Hintergrund der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmepumpenkreislauf zum Wandeln von thermischer Energie
aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle zu einer Hochtemperatur-Wärmesenke in einem
thermodynamischen Kreisprozess mit einem Kältemedium und einem Verdichter, bei dem
der Verdichter von dem Kältemedium in einer Strömungsrichtung durchströmt ist.
[0002] Ein Wärmepumpenkreislauf ist ein Kreislauf in einer Wärmepumpe, wobei die Wärmepumpe
thermische Energie aufnimmt und diese, unter Aufwendung von technischer Arbeit, auf
ein höheres thermisches Niveau bringt. Die aufzunehmende thermische Energie wird einer
Niedrigtemperatur-Wärmequelle entzogen und in einem, innerhalb des Kreislaufs zirkulierendem,
Fluid gespeichert. Die Niedrigtemperatur-Wärmequelle stellt thermische Energie bereit,
die in einem abgebenden Medium, in der Regel Abluft, Umgebungsluft, Grundwasser oder
in Erdreich, gespeichert ist. Je nach abgebendem Medium können dabei unterschiedliche
Temperaturspannen bei der Niedrigtemperatur-Wärmequelle auftreten. Üblicherweise ist
die Temperaturspanne bei Umgebungsluft als Wärmequelle zwischen -20 bis +30 Grad Celsius
und bei Grundwasser von 0 bis +20 Grad Celsius.
[0003] Die so von dem im Wärmepumpenkreislauf zirkulierenden Fluid bzw. Kältemedium aufgenommene
thermische Energie wird mittels technischer Arbeit in einem thermodynamischen Kreisprozess
gewandelt und das Energieniveau der thermischen Energie in dem Kältemedium wird gehoben.
Diese Wandlung erfolgt mit einem Verdichter bzw. Kompressor. Die so gewandelte thermische
Energie im Kältemedium wird an eine Hochtemperatur-Wärmesenke abgegeben. Auf diese
Weise wird bei den meisten Wärmepumpen als Hochtemperatur-Wärmesenke insbesondere
Wasser erwärmt, um Warmwasser zu erzeugen. Das Warmwasser wird dabei üblicherweise
auf +30 bis +60 Grad Celsius erwärmt. In besonderen Fällen wird Heißwasser über +60
Grad Celsius erzeugt.
[0004] In dem thermodynamischen Kreisprozess ändert insbesondere das die thermische Energie
zwischenspeichernde Fluid während eines Kreislaufs seinen Aggregatszustand von flüssig
zu gasförmig und wieder zu flüssig zurück. Dies geschieht mittels des Verdichters,
der dazu vom Kältemedium in einer Strömungsrichtung durchströmt wird.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Wärmepumpenkreislauf eine Effizienzsteigerung,
messbar durch die Steigerung einer Leitungszahl, zu erreichen.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Gemäß der Erfindung ist ein Wärmepumpenkreislauf zum Wandeln von thermischer Energie
aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle zu einer Hochtemperatur-Wärmesenke in einem
thermodynamischen Kreisprozess, mit einem Kältemedium und einem Verdichter geschaffen,
bei der der Verdichter von dem Kältemedium in einer Strömungsrichtung durchströmt
ist. Erfindungsgemäß ist in Strömungsrichtung vor dem Verdichter ein Abscheider zum
Abscheiden eines flüssigen Anteils des Kältemediums aus dem ansonsten dort gasförmigen
Kältemedium vorgesehen.
[0007] Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass bei derzeitigen Wärmepumpenkreisläufen
flüssiges Kältemedium oder ein Gemisch von flüssigem und gasförmigem Kältemedium von
einem Verdichter nicht oder nur unzureichend verdichtet werden kann. Es wäre vielmehr
sicherzustellen, dass vor dem Verdichter das Kältemedium gasförmig vorliegt. Dazu
muss sämtliches Kältemedium vor dem Verdichter vollständig in einen gasförmigen Aggregatszustand
umgewandelt worden sein. Bei der Aufnahme von thermischer Energie aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle
wäre das Kältemedium vollständig zu verdampfen. Für ein solches vollständiges Verdampfen
ergeben sich jedoch konstruktive Einschränkungen, die zu einer Verminderung der Effizienz
des Wärmepumpenkreislaufs führen würden.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird nun die Verdampfung des Kältemediums nicht
verändert, sondern vielmehr vor dem Verdichter ein Abscheider vorgesehen. Der Abscheider
trennt den flüssigen Anteil des Kältemediums aus dem ansonsten dort gasförmig vorliegenden
Kältemedium ab. Es gelangt also nur gasförmiges Kältemittel zum Verdichter. Bauteile
des Wärmepumpenkreislaufs vor dem Verdichter müssen daher nicht mehr einschränkend
so konstruiert werden, dass sie ein vollständiges Verdampfen des Kältemediums vor
dem Verdichter gewährleisten. Die Bauteile können vielmehr konstruktiv effizienzmaximierend
gestaltet sein.
[0009] Der Abscheider macht sich dabei insbesondere den Umstand zunutze, dass ein flüssiges
Kältemedium aufgrund seiner größeren Dichte, schwerer als ein gasförmiges Kältemedium
ist. Das Abscheiden kann somit mittels der Erdgravitation erfolgen. Das schwerere,
flüssige Kältemedium lagert sich in Gravitationsrichtung am unteren Teil des Abscheiders
ab. Das leichtere, gasförmige Kältemedium wiederum, staut sich am oberen Teil des
Abscheiders. So kann das gasförmige Medium aus dem oberen Teil des Abscheiders an
den nachfolgenden Verdichter geleitet werden. Es ist so gewährleistet, dass dem Verdichter
nur gasförmiges Kältemittel zugeführt wird.
[0010] Ferner weist der Abscheider vorteilhaft einen Sammelraum zum Zwischenspeichern des
flüssigen Anteils des Kältemediums auf. Vorteilhaft ist der Abscheider mit einer länglichen,
hohlen Form ausbildet, welche sich in Gravitationsrichtung erstreckt. Der Sammelraum
dient zum Sammeln des abgeschiedenen, flüssigen Kältemediums innerhalb des Abscheiders.
Zusätzlich zum Sammeln wird das Kältemedium im Sammelraum kurzzeitig zwischengespeichert.
Das Speichern des flüssigen Kältemediums dient auch dazu, dass im Wärmepumpenkreislauf
immer ausreichend Kältemedium zur Verfügung ist.
[0011] In bevorzugter Weise weist der Abscheider eine druckdichte Außenhülle auf. Innerhalb
des Wärmpumpenkreislaufs wird mit dem Verdichter Druck erzeugt. Dieser Druck wirkt
sich über den thermodynamischen Kreisprozess auch auf die Zuführseite des Verdichters
aus, dort wo sich der erfindungsgemäße Abscheider befindet. Da entsprechend der Druck
von innerhalb des Abscheiders zu außerhalb des Abscheiders unterschiedlich ist, entsteht
ein Druckunterschied. Die Außenhülle des Abscheiders ist entsprechend vorzugsweise
so gestaltet, dass kein Austausch des Drucks nach außen hin stattfindet. Ein Austreten
von Kältemittel wird so verhindert.
[0012] Erfindungsgemäß bevorzugt ist ferner eine den flüssigen Anteil des Kältemediums aus
dem Abscheider absaugende Pumpe vorgesehen. Mit der Pumpe wird das Abfließen des flüssigen
Kältemediums aus dem Abscheider begünstigt. Die Pumpe weist vorzugsweise eine Saugseite
und eine Druckseite auf. Die Saugseite ist an den Abscheider angeschlossen und saugt
das Kältemedium aus dem Abscheider an. Vorteilhaft ist die Pumpe in Erdgravitation
unterhalb des Abscheiders angeordnet.
[0013] Ferner weist vorteilhaft die Pumpe zwei Pumpbereiche auf, einen ersten Pumpbereich
zum Fördern des Kältemediums durch den Wärmepumpenkreislauf und einen zweiten Pumpbereich
zum Fördern des flüssigen Anteils des Kältemediums aus dem Abscheider, wobei insbesondere
beide Pumpbereiche einen gemeinsamen Antrieb aufweisen. Mit der derartigen Pumpe können
zwei Förderwirkungen verbunden und auf diese Weise, wie nachfolgend genauer erläutert
wird, Antriebsenergie für die Pumpe eingespart werden. Dem ersten Pumpbereich strömt
das Kältemedium insbesondere aufgrund eines Druckunterschieds vor dem ersten Pumpbereich
zu. Aufgrund dieses Druckunterschieds expandiert dann das Kältemedium innerhalb des
ersten Pumpbereiches. Die Expansion führt zu einer Antriebsbewegung an dem ersten
Pumpbereich. Diese durch die Expansion verursachte Antriebsbewegung bewirkt, dass
der erste Pumpbereich als Pumpe und zugleich als Antrieb fungiert. Um die Antriebsenergie
zu nutzen, ist vorzugsweise der zweite Pumpbereich an den ersten Pumpbereich gekoppelt.
Die Antriebsbewegung des ersten Pumpbereichs bewirkt dann eine Pumpbewegung des zweiten
Pumpbereichs. Mittels dieser Pumpbewegung saugt der zweite Pumpbereich aus dem Abscheider
das Kältemedium.
[0014] In bevorzugter Weise ist die Pumpe als eine Kolbenpumpe, insbesondere mit vier Zylinderräumen
gestaltet. Eine Kolbenpumpe ist eine sehr einfach zu konstruierende Pumpte mit mindestens
einem Kolben innerhalb eines Zylinders. Vorteilhaft ist der Kolben aus einer Kolbenscheibe
und einer Kolbenstange gebildet. Mit einer Bewegung des Kolbens im Zylinder wird Volumen
verdrängt, eine Pumpwirkung tritt auf. Der Kolben unterteilt den Zylinder in zwei
Zylinderräume. Die genannten vier Zylinderräume sind auf diese Weise vorzugsweise
mit nur zwei Kolben gebildet. Vorteilhaft sind beide Kolben miteinander verbunden.
Besonders vorteilhaft bilden dabei beide Kolben eine gemeinsame Kolbenstange aus.
Eine Bewegung des ersten Kolbens wird somit unmittelbar auf den zweiten Kolben übertragen.
[0015] Vorteilhaft ist ferner die Pumpe als eine Schieberpumpe, insbesondere mit zwei Drehschieberbereichen
gestaltet. Eine solche Schieberpumpe ist für die hier vorliegende Anwendung besonders
kompakt und zugleich effizient. Meist ist eine Schieberpumpe mit nur einem Drehschieberbereich
gebildet. Der Drehschieberbereich ist mit einem hohlzylindrischen Raum bzw. Stator
gestaltet, in dem ein zugehöriger, zylinderförmiger Rotor um eine Welle rotiert. Vorteilhaft
sind an dem Rotor meist radial angeordnete Führöffnungen vorgesehen, in denen jeweils
ein Schieber gehaltert ist. Die Schieber unterteilen den Raum zwischen dem Stator
und Rotor in Kammern und schieben mittels einer Drehbewegung das Kältemedium durch
den Drehschieberbereich hindurch. Vorteilhaft sind die Rotationsachse des Stators
und die Rotationsachse des Rotors exzentrisch angeordnet. Diese Anordnung bewirkt,
dass die jeweils gebildete Kammer bei der Rotation ihr Volumen zunächst vergrößert
und dann verkleinert. Bei der Verkleinerung des Volumens wird das darin befindliche
Kältemedium aus dem Drehschieberbereich gepresst. Insbesondere sind bei dieser Drehschieberpumpe
zwei Drehschieberbereiche vorgesehen. Es sind dann zwei Pumpfunktionen in nur einer
Pumpe realisiert. Vorteilhaft ist dabei der Rotor des ersten Drehschieberbereiches
drehmomentenübertragend mit dem Rotor des zweiten Drehschieberbereichs gekoppelt.
Der erste Drehschieberbereich kann dann, wie oben bereits für die Kolbenpumpe erläutert
vorteilhaft auch als ein Antrieb für den zweiten Pumpbereich dienen.
[0016] Ferner weist vorzugsweise der zweite Pumpbereich einen Abfluss zum Abführen des flüssigen
Anteils des Kältemediums auf und es ist ein Ejektor zum Abgeben des Kältemediums von
dem ersten Pumpbereich in den Abfluss des Kältemediums des zweiten Pumpbereichs vorgesehen.
Der erste und der zweite Pumpbereich fördern das Kältemedium von jeweils einer Kältemedium-Quelle.
Um beide Kältemedium-Quellen zusammenführen, ist der Ejektor vorgesehen. Der Ejektor
weist einen Treibbereich und einen Saugbereich auf. Der Treibbereich saugt von dem
Saugbereich das Kältemedium an und beschleunigt das angesaugte Kältemedium. Mittels
des Ejektors ist dadurch ein Zusammenführen des Kältemediums auch mit unterschiedlichen
Drücken ermöglicht.
[0017] Ferner ist erfindungsgemäß ein Verfahren zum Betreiben eines Wärmepumpenkreislaufs
zum Wandeln von thermischer Energie aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle zu einer
Hochtemperatur-Wärmesenke geschaffen. Das Verfahren umfasst entsprechend der obigen
Erläuterung zum Wärmepumpenkreislauf selbst einen Schritt des Abscheidens eines flüssigen
Anteils des Kältemediums aus dem ansonsten gasförmigen Kältemedium sowie einem Schritt
des Absaugens des Kältemediums aus dem Abscheider mittels einer Pumpe.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0018] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der
beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Übersicht eines Wärmepumpenreislaufs gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- eine Übersicht eines erfindungsgemäßen Wärmepumpenreislaufs mit einem Abscheider und
einer Pumpe,
- Fig. 3
- eine Übersicht eines erfindungsgemäßen Wärmepumpenreislaufs mit einer Pumpe, die innerhalb
des Abscheiders angeordnet ist.
- Fig. 4
- eine Übersicht des erfindungsgemäßen Wärmepumpenreislaufs gemäß Fig. 3 im Heizbetrieb,
mit einer Umschalteinrichtung,
- Fig. 5
- eine Übersicht des erfindungsgemäßen Wärmepumpenreislaufs mit einer umgeschalteten
Umschalteinrichtung, im Abtaubetrieb,
- Fig. 6
- eine Übersicht des erfindungsgemäßen Wärmepumpenkreislaufs gemäß Fig. 3, bei dem die
im Abscheider vorgesehene Pumpe als eine Schieberpumpe ausgeführt ist,
- Fig. 7
- eine Detailansicht der Schieberpumpe gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Übersicht des erfindungsgemäßen Wärmepumpenkreislaufs gemäß Fig. 3 bei dem die
im Abscheider vorgesehene Pumpe als eine Kolbenpumpe ausgeführt ist,
- Fig. 9
- eine Detailansicht der Kolbenpumpe gemäß Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Übersicht eines erfindungsgemäßen Wärmepumpenreislauf gemäß Fig. 6 mit zwei Vier-Wege-Ventilanordnungen,
und
- Fig. 11
- eine Detailansicht der Vier-Wege-Ventilanordnung gemäß Fig. 10.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0019] Die Fig. 1 zeigt als Stand der Technik einen Wärmepumpenkreislauf 10 bzw. Kältemediumkreislaufs
einer Wärmepumpe mit einer Niedertemperatur-Wärmequelle 12 und einer Hochtemperatur-Wärmesenke
14. Der Wärmepumpenkreislauf 10 ist mit einer fluidleitenden, druckdichten Kreislaufleitung
16 gebildet, die von einem Kältemedium bzw. Fluid 18 durchströmt ist. Als Fluid 18
wird vorliegend bevorzugt ein so genanntes Sicherheitskältemittel verwendet. Dieses
ist insbesondere ohne Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) zusammengesetzt. Besonders bevorzugt
wird ein Propan-Kältemittel verwendet. Die Kreislaufleitung ist in einen Niedrigdruckbereich
20 und einen Hochdruckbereich 22 unterteilt. Die Unterteilung des Wärmepumpenkreislaufs
10 erfolgt an einem Verdichter 24, der die Kreislaufleitung 16 fluidleitend unterbricht.
Der Verdichter 24 verdichtet das Kältemedium 18 von dem Niederdruckbereich 20 zu dem
Hochdruckbereich 22 hin in einer Strömungsrichtung 26. Der Hochdruckbereich 22 ist
von dem Niederdruckbereich 20 ferner mit einer Drossel 28 abgeteilt die ebenfalls
die Kreislaufleitung 16 fluidleitend unterbricht.
[0020] Die Strömungsrichtung 26 innerhalb des Verdichters 24 gibt die Strömungsrichtung
des Kältemediums 18 innerhalb des Wärmepumpenkreislaufs 10 vor.
[0021] Im Niederdruckbereich 20 ist ein Verdampfer 30 vorgesehen, der die Kreislaufleitung
16 zwischen der Drossel 28 und dem Verdichter 24 fluidleitend unterbricht. Der Verdampfer
30 ist bei der Niedertemperatur-Wärmequelle 12 angeordnet und entzieht der Niedertemperatur-Wärmequelle
12 thermische Energie. Im Hochdruckbereich 22 ist ein Verflüssiger 32 angeordnet,
der die Kreislaufleitung 16 zwischen dem Verdichter 24 und dem Drossel 28 fluidleitend
unterbricht. Der Verflüssiger 32 ist bei der Hochtemperatur-Wärmesenke 14 angeordnet
und gibt dort thermische Energie an diese ab.
[0022] In dem Wärmepumpenkreislauf 10 nimmt der Verdampfer 30 thermische Energie von der
Niedertemperatur-Wärmequelle 12 auf. Dabei wird das innerhalb des Verdampfers 30 vorhandene
flüssige Kältemedium 18 verdampft. Das Kältemedium 18 wechselt dort also seinen Aggregatszustand
von flüssig zu gasförmig. Das dann gasförmige Kältemedium 18 wird durch die Kreislaufleitung
16 hindurch zu dem Verdichter 24 geleitet. Der Verdichter 24 verdichtet das gasförmige
Kältemedium 18 mittels mechanischer Arbeit, wobei das gasförmige Kältemedium 18 zusammengepresst
bzw. komprimiert wird. Es steigen dabei der Druck und die Temperatur des gasförmigen
Kältemediums 18. Das Energieniveau des Kältemediums 18 nimmt dabei zu. Der Verdichter
24 bestimmt ferner die Strömungsrichtung 26 innerhalb des Wärmepumpenkreislaufs 10
von nicht verdichtetem Kältemedium 18 zu verdichtetem Kältemedium 18. Dabei kann ausschließlich
gasförmiges Kältemedium 18 verdichtet werden, da sich flüssiges Kältemedium 18 nicht
zusammenpressen lässt.
[0023] Das verdichtete, gasförmige Kältemedium wird an den Verflüssiger 32 weitergeleitet.
Der Verflüssiger 32 gibt thermische Energie von dem Kältemedium 18 an die Hochtemperatur-Wärmesenke
14 ab. Mit dem Abgeben der thermischen Energie aus dem gasförmigen Kältemedium 18
verflüssigt sich das Kältemedium 18. Das Kältemedium 18 wechselt also an dem Verflüssiger
32 den Aggregatszustand von gasförmig zu flüssig. Das flüssige Kältemedium 18 wird
durch die Kreislaufleitung 16 zu der Drossel 28 transportiert. An der Drossel 28 wird
das unter Druck stehende flüssige Kältemedium 18 entspannt. Mittels der Drossel 28
wird so der Druck des Kältemediums 18 vor der Drossel 28 zu dem Druck nach der Drossel
28 verringert. Von der Drossel 28 wird das flüssige Kältemedium 18 weiter zu dem Verdampfer
30 transportiert. Wenn das Kältemedium 18 wieder an dem Verdampfer 30 angekommen ist,
ist der Wärmepumpenkreislauf 10 geschlossen.
[0024] Die Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Wärmepumpenkreislauf 10, bei dem ein Abscheider
34 vor dem Verdichter 24 angeordnet ist. Der Abscheider 34 trennt einen flüssigen
Anteil 36 des Kältemediums 18 mittels Erdgravitation, deren Richtung durch einen Pfeil
38 angegeben ist, von einem gasförmigen Anteil 40 des Kältemediums 18 ab. Der Abscheider
34 ist mit einer druckdichten, zylinderförmigen Außenhülle 42 gestaltet, die sich
in Richtung der Erdgravitation nach unten längserstreckt. Die Außenhülle 42 durchbrechend
sind in deren oberen Bereich eine erste Zuführöffnung bzw. ein Eingang 44 und eine
erste Abführöffnung 45 sowie in deren unteren Bereich eine zweite Abführöffnung bzw.
ein Ausgang 46 vorgesehen. Innerhalb der Außenhülle 42 ist ferner im oberen Bereich
des Abscheiders 34 ein Abscheideraum 48 und im unteren Bereich des Abscheiders 34
ein Sammelraum 50 gebildet. Zwischen dem Abscheideraum 48 und dem Sammelraum 50 liegt
ein Pegel bzw. Flüssigkeitsstand 52 des dort abgeschiedenen und gesammelten Kältemediums
18.
[0025] An den Sammelraum 50 ist fluidleitend an die zweite Abführöffnung 46 eine Abscheiderleitung
54 angeschlossen, die an den ersten Einlassbereich 55 einer Pumpe 56 führt.
[0026] Die Pumpe 56 ist von einem Antrieb 58 angetrieben, der an die Pumpe 56 mit einem
Übertragungselement 60 drehmomentenübertragend gekoppelt ist. Der Antrieb 58 ist dabei
insbesondere als Elektromotor gestaltet.
[0027] Von der Pumpe 56 fliest das Kältemedium 18 durch einen Auslassbereich 61 in eine
zweite Verbindungsleitungsleitung 62. Durch die zweite Verbindungsleitung 62 fliest
das Kältemedium 18 dann weiter zu der Kreislaufleitung 16 zwischen dem Verflüssiger
32 und der Drossel 28. Insbesondere ist die Drossel 28 als ein Hochdruckregler 63
ausgeführt. Das Kältemedium 18 wird dort in die Kreislaufleitung 16 eingespeist. In
der Kreislaufleitung 16 mischt sich dann der vom Abscheider 34 abgepumpte flüssige
Anteil 36 des Kältemediums 18 mit dem Kältemedium 18, das von dem Hochdruckregler
63 zufließt.
[0028] Im Unterschied zu dem Wärmepumpenkreislauf 10 gemäß Fig. 1 ist bei dem Wärmepumpenkreislauf
10 gemäß Fig. 2 der Abscheider 34 nach dem Verdampfer 30 und vor dem Verdichter 24
angeordnet. Der Abscheider 34 trennt, wie oben bereits beschrieben, einen flüssigen
Anteil 36 des Kältemediums 18 von dem ansonsten gasförmigen Anteil. Es gelangt also
nur noch gasförmiges Kältemedium 18 in den Verdichter 24. Daher ist mit dem Abscheider
34 nicht mehr zwingend notwendig, dass in dem Verdampfer 30 ein vollständiger Übergang
des Aggregatszustandes des Kältemediums 18 von flüssig zu gasförmig erfolgt. Der Verdampfer
30 gemäß Fig. 2 kann daher auch so ausgelegt werden, dass das Kältemedium 18 nach
diesem Verdampfer 30 nur teilweise einen gasförmigen Aggregatszustand aufweist. Das
Kältemedium 18 ist dann dort eine Mischung aus flüssigem Anteil 36 und aus gasförmigem
Anteil 40. Diese Mischung von flüssigem Anteil 36 und gasförmigem Anteil 40 wird vor
dem Verdichter 24 mittels des Abscheiders 34 getrennt. Dem Verdichter 24 wird aber,
so wie erforderlich, ausschließlich gasförmiges Kältemedium 18 durch die Kreislaufleitung
16 von dem Abscheider 34 zugeführt. Das gasförmige Kältemedium 18 fließt dann, wie
auch zu Fig. 1 beschrieben, durch den Verdichter 24 in Strömungsrichtung 26 im Wärmepumpenkreislauf
10 weiter.
[0029] Der flüssige Anteil 36 des im Abscheider 34 abgeschiedenen Kältemediums 18 sammelt
sich im Sammelraum 50. Von dort wird das Kältemedium 18 mittels der Pumpe 56 durch
die Abführöffnung 46 und die Abscheiderleitung 54 abgesaugt. Die Pumpe 56 transportiert
das Kältemedium 18 durch die zweite Verbindungsleitung 62 zu der Kreislaufleitung
16. Das Kältemedium 18 wird dann in die Kreislaufleitung 16 zwischen der Drossel 28
und dem Verdampfer 30 eingespeist.
[0030] Fig. 3 zeigt den erfindungsgemäßen Wärmepumpenkreislauf 10 gemäß Fig. 2 mit einer
Pumpe 56, die innerhalb des Abscheiders 34 angeordnet ist. Vorteilhaft ist die Pumpe
56 innerhalb der Außenhülle 42 des Abscheiders 34, insbesondere im Sammelraum 50,
angeordnet. Der Abscheider 34 mit seiner dort integrierten Pumpe 56 unterbricht die
Kreislaufleitung 16. Der Zufluss der Kreislaufleitung 16 ist an eine zweite Zuführöffnung
64 in der Außenhülle 42 des Abscheiders 34 angeschlossen. Der Ablauf der Kreislaufleitung
16 ist an die zweite Abführöffnung 46 angeschlossen.
[0031] Die Pumpe 56 ist mit einem ersten Pumpbereich 66 und einem zweiten Pumpbereich 68
gestaltet. Der erste Pumpbereich 66 der Pumpe 56 ist durch eine dritte Verbindungsleitung
70 mit der zweiten Zuführöffnung 64 verbunden. Der zweite Pumpbereich 68 ist durch
eine vierte Verbindungsleitung 72 mit der zweiten Abführöffnung 46 fluidleitend verbunden.
Das Kältemedium 18 strömt, von dem Verdichter 24 unter Druck gesetzt, zu dem ersten
Pumpbereich 66. Der Druck des Kältemediums 18 wirkt für den ersten Pumpbereich 66
als Antrieb, so dass der erste Pumpbereich 66 also als ein Art Expansionsmotor 74
funktioniert. Der Expansionsmotor 74 weist dazu einen ersten Einlassbereich 76 und
einen ersten Auslassbereich 78 auf. Der Expansionsmotor 74 ist drehmomentenübertragend
mit dem Übertragungselement 60 an den zweiten Pumpbereich 68 gekoppelt.
[0032] Der zweite Pumpbereich 68 saugt aus dem Sammelraum 50 des Abscheiders 34 das Kältemedium
18 an und pumpt es in Strömungsrichtung 26 in die Kreislaufleitung 16.
[0033] Vor dem Expansionsmotor 74 steht das Kältemedium 18 unter höherem Druck, als nach
dem Expansionsmotor 74. Das Kältemedium 18 strömt daher dort selbsttätig durch den
Expansionsmotor 74 und versetzt diesen in Bewegung.
[0034] Die Fig. 4 zeigt den Wärmepumpenreislauf 10 im Heizbetrieb mit einer Umschalteinrichtung
80. Der Heizbetrieb ist der Normalbetrieb des Wärmepumpenkreislaufs 10. In dem Heizbetrieb
wird, wie auch zu Fig. 1 beschrieben, thermische Energie aus der Niedertemperatur-Wärmequelle
12 aufgenommen und an die Hochtemperatur-Wärmesenke 14 abgebeben. Vorliegend kann
beispielsweise die Hochtemperatur-Wärmesenke 14 eine Heizung eines Gebäudes sein.
[0035] Auch bei den Fig. 1 bis 3 befindet sich der Wärmepumpenreislauf 10 in einem Heizbetrieb.
Das Kältemedium 18 strömt dabei wie erläutert in der Strömungsrichtung 26.
[0036] Die Umschalteinrichtung 80 ist mit einem ersten Umschaltelement 82 und einem zweiten
Umschaltelement 84 gebildet. Das erste Umschaltelement 82 unterbricht die Kreislaufleitung
16 zwischen dem Verdampfer 30 und dem Abscheider 34, sowie die Kreislaufleitung 16
zwischen dem Verdichter 24 und dem Verflüssiger 32. Das zweite Umschaltelement 84
unterbricht die Kreislaufleitung 16 zwischen dem Hochdruckregler 63 und dem Verflüssiger
32 sowie zwischen dem Abscheider 34 und dem Verdampfer 30.
[0037] Bei den beiden Umschaltelementen 82 und 84 sind jeweils ein erster Anschluss 86,
ein zweiter Anschluss 88, ein dritter Anschluss 90 und ein vierter Anschluss 92 ausgebildet.
Der erste Anschluss 86 des ersten Umschaltelementes 82 ist an eine fünfte Verbindungsleitung
94, die zum Abscheider 34 führt, angeschlossen. Der zweite Anschluss 88 des ersten
Umschaltelementes 84 ist an die Kreislaufleitung 16, vom Verdampfer 30 kommend, angeschlossen.
Der dritte Anschluss 90 des ersten Umschaltelementes 84 ist an eine sechste Verbindungsleitung
96, vom Verdichter 24 kommend, angeschlossen und der vierte Anschluss 92 ist an die
Kreislaufleitung 16 zum Verdampfer 30 hin angeschlossen.
[0038] Der erste Anschluss 86 des zweiten Umschaltelementes 84 ist an eine siebte Verbindungsleitung
98, die zur zweiten Abführöffnung 46 vom Abscheider 34 führt, angeschlossen. Der zweite
Anschluss 88 des zweiten Umschaltelementes ist an die Kreislaufleitung 16 zum Verdampfer
30 hin führend angeschlossen. Der dritte Anschluss 90 des zweiten Umschaltelementes
84 ist an eine achte Verbindungsleitung 100, die zum Hochdruckregler 63 führt, angeschlossen.
Der vierte Anschluss 92 des zweiten Umschaltelementes 84 ist an die Kreislaufleitung
16, vom Verdampfer 30 kommend, angeschlossen. Der Hochdruckregler 63 ist mit einer
neunten Verbindungsleitung 102 mit der zweiten Zuführöffnung 64 in der Außenhülle
42 des Abscheiders 34 verbunden.
[0039] Innerhalb der beiden Umschaltelemente 82 und 84 sind jeweils ein erster Durchflussweg
104 und ein zweiter Durchflussweg 106 ausgebildet. Nach Umschalten der Umschaltelemente
82 und 84 sind jeweils, wie in Fig. 5 dargestellt, ein dritter Durchflussweg 108 und
ein vierter Durchflussweg 110 gebildet. Der erster Durchflussweg 104 ist vom ersten
Anschluss 86 zum zweiten Anschluss 88 und der zweiter Durchflussweg 106 vom dritten
Anschluss 90 zum vierten Anschluss 92 ausgebildet.
[0040] Bei dem Wärmepumpenreislauf 10 gemäß Fig. 4 wirkt das dort oben sichtbare Umschaltelement
82 als ein so genanntes Gassteuerventil. Das Umschaltelement 82 kann daher auch durch
ein Gassteuerventil gemäß dem Stand der Technik ersetzt sein. Im Gegensatz zu einem
solchen Gassteuerventil gemäß dem Stand der Technik weist das Umschaltelement 82 jedoch
im Durchmesser größere rohrförmige Anschlüsse 86, 88, 90, 92 auf. Die Anschlüsse 86,
88, 90, 92 sind vorteilhaft mit einem Durchmesser zwischen 12 und 32 mm (in Worten:
zwölf und zweiunddreißig Millimeter), besonders vorteilhaft zwischen 17 und 27 mm
(in Worten: siebzehn und siebenundzwanzig Millimeter), insbesondere mit einem Durchmesser
von 22 mm (in Worten: zweiundzwanzig Millimeter), versehen.
[0041] Bei dem Wärmepumpenreislauf 10 gemäß Fig. 4 wirkt das dort unten sichtbare Umschaltelement
84 als ein so genanntes Flüssigkeitsventil. Das Umschaltelement 84 weist im Durchmesser
kleinere rohrförmige Anschlüsse 86, 88, 90, 92 als das Umschaltelement 82 auf. Die
Anschlüsse 86, 88, 90, 92 sind vorteilhaft mit einem Durchmesser zwischen 5 und 15
mm (in Worten: fünf und fünfzehn Millimeter), besonders vorteilhaft zwischen 7 und
13 mm (in Worten: sieben und dreizehn Millimeter), insbesondere mit einem Durchmesser
von 10 mm (in Worten: zehn Millimeter), gestaltet.
[0042] Die Umschaltelemente 82, 84 trennen das Kältemedium 18 in dem Niederruckbereich 20
von dem Kältemedium 18 in dem Hochdruckbereich 22 ab. Der Niederdruckbereich 20 weist
vorteilhaft einen Druck zwischen 0,8 und 6,0 bar (in Worten: null Komma acht und sechs
Komma null bar) auf. Besonders vorteilhaft weist der Niederdruckbereich 20 einen Druck
zwischen 1 und 3 bar (in Worten: ein und drei bar), insbesondere von 2 bar (in Worten:
zwei bar), auf. Der Niederdruckbereich 20 weist vorteilhaft eine Temperatur von bis
zu -40 °C (in Worten: minus vierzig Grad Celsius) auf. Besonders vorteilhaft weist
der Niederdruckbereich 20 eine Temperatur von bis zu -35 °C (in Worten: minus fünfunddreißig
Grad Celsius), insbesondere von bis zu -30 °C (in Worten: minus dreißig Grad Celsius),
auf.
[0043] Der Hochdruckbereich 22 weist vorteilhaft einen Druck zwischen 2 und 35 bar (in Worten:
zwei und fünfunddreißig bar) auf. Besonders Vorteilhaft weist der Hochdruckbereich
22 einen Druck von zwischen 4 und 20 bar (in Worten: vier und zwanzig bar) auf. Der
Hochdruckbereich 22 weist bei dem Umschaltelement 82 vorteilhaft eine Temperatur von
bis zu 110 °C (in Worten: einhundertzehn Grad Celsius) auf. Besonders vorteilhaft
weist der Hochdruckbereich 22 bei dem Umschaltelement 84 eine Temperatur von bis zu
60 °C (in Worten: sechzig Grad Celsius) auf.
[0044] Die Fig. 5 zeigt den Wärmepumpenkreislauf 10 mit der umgeschalteten Umschalteinrichtung
80 im so genannten Abtaubetrieb. Dieser Abtaubetrieb ist aus folgenden Grund notwendig:
Im erläuterten Heizbetrieb, insbesondere auch bei dem Wärmepumpenkreislauf 10 gemäß
Fig. 4, kühlt sich der Verdampfer 30 aufgrund der Aufnahme von thermischer Energie
mittels des Kältemediums 18 ab. An dem dann kalten Verdampfer 30 kann sich an dessen
Außenseite Eis bilden. Dieses Eis an dem Verdampfer 30 wirkt wie eine Dämmschicht,
die einen Wärmedurchgang von außen nach innen an dem Verdampfer 30 erschwert. Der
Verdampfer 30 kann dann erschwert Wärme aufnehmen, aus z.B. Umgebungsluft als Niedertemperatur-Wärmequelle
12 in Fig. 1 dargestellt. Um die Dämmschicht von dem Verdampfer 30 zu entfernen, muss
das Eis im Abtaubetrieb am Verdampfer 30 abgetaut werden.
[0045] Die umgeschaltete Umschalteinrichtung 80 hat den ersten Durchflussweg 104 in Fig.
4 dargestellt und zweiten Durchflussweg 106 in Fig. 4 dargestellt zu dem dritten Durchflussweg
108 und vierten Durchflussweg 110 umgeschaltet. Der dritten Durchflussweg 108 ist
nun vom zweiten Anschluss 88 zum dritten Anschluss 90 und der vierte Durchflussweg
110 vom ersten Anschluss 86 zum vierten Anschluss 92 ausgebildet.
[0046] Mit dieser Änderung der Durchflusswege wird die erste Strömungsrichtung 26 in Teilen
der Kreislaufleitung 16 in eine zweite Strömungsrichtung 112 geändert. Die zweite
Strömungsrichtung 112 ist entgegengesetzt zu der ersten Strömungsrichtung 26. Die
Strömungsrichtung 26 in den Verbindungsleitungen 94, 96, 98, 100 und 102 bleibt identisch.
Somit bleibt auch die Strömungsrichtung 26 im Verdichter, im Abscheider 34 mit seiner
integrierten Pumpe 56 und in dem Hochdruckregler 63 bei umgeschalteter Umschalteinrichtung
80 gleich. Die Strömungsrichtung im Verdampfer 30 und Verflüssiger 32 ändert sich
hingegen zu der zweiten Strömungsrichtung 112.
[0047] Das Kältemedium 18 strömt beim Wärmepumpenkreislauf 10 gemäß Fig. 5 im Abtaubetrieb
nicht mehr, wie im Heizbetrieb, vom Verdichter 24 zu dem Verflüssiger 32 mit der Strömungsrichtung
26, sondern vom Verdichter 24 zu dem Verdampfer 30 mit der Strömungsrichtung 112.
Die Funktion des Verdampfers 30 wird wie folgt verändert: Der Verdampfer 30 wirkt
während des Abtaubetriebs wie ein Verflüssiger. Dabei gibt der Verdampfer 30 thermische
Energie ab. Die thermische Energie gelangt insbesondere auch in das an ihm gebildete
Eis. Diese Wärmeabgabe an das Eis unterstützt so das Abtauen des Eises an der Außenseite
des Verdampfers 30. Beim Umschalten vom Heizbetrieb in den Abtaubetrieb ändert sich
die Strömungsrichtung auch im Verflüssiger 32 von der Strömungsrichtung 26 zu der
Strömungsrichtung 112. Im Abtaubetrieb fließt das Kältemedium 18 vom Verflüssiger
32 zum Abscheider 34. Der Verflüssiger 32 wirkt während des Abtaubetriebs wie ein
Verdampfer. Der Verflüssiger 32 nimmt thermische Energie auf.
[0048] Um zu ermitteln, wann die Strömungsrichtung 26 mittels der Umschalteinrichtung 80
geändert werden soll, ist eine Messeinrichtung 113 vorgesehen. Die Messeinrichtung
113 ist mit einem Sensor 114, der einen Vereisungsgrad am Verdampfer misst, und einer
Sensorleitung 115 gebildet. Die Messeinrichtung 113 ist an eine Steuereinrichtung
116 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 116 wertet ein Signal der Messeinrichtung
113 aus und schaltet mittels einer ersten Steuerleitung 117 das erste Umschaltelement
82 der Umschalteinrichtung 80 um. Zeitgleich wird mittels einer zweiten Steuerleitung
118 das zweite Umschaltelement 84 der Umschalteinrichtung 80 umgeschaltet. Insbesondere
kann der Sensor 114 der Messeinrichtung 113 die Leistungsaufnahme des Verdichters
24 ermitteln.
[0049] Die Messeinrichtung 113 ist dazu vorgesehen, die Dicke des Eises am Verdampfer 30
und den daraus resultierenden Vereisungsgrad des Verdampfers 30 zu bestimmen. Die
Messeinrichtung 113 ist mit dem Sensor 114 am Verdampfer 30 befestigt. Wenn der Sensor
114 im Zusammenwirken mit der Steuereinrichtung 116 ermittelt, dass die Dämmwirkung
des Eises zu groß ist bzw. wird, wird der Wärmepumpenkreislauf 10 mittels der Umschalteinrichtung
80 vom Heizbetrieb in den Abtaubetrieb umgeschaltet. Welcher Vereisungsgrad ein Umschalten
auslöst, ist in der Steuereinrichtung 116 gespeichert.
[0050] In Fig. 6 zeigt eine Detailübersicht eines Wärmepumpenkreislaufs 10 bei dem die im
Abscheider 34 vorgesehene Pumpe 56 als eine Schieberpumpe 120 ausgeführt ist. Die
Schieberpumpe 120 ist im Detail in Fig. 7 dargestellt.
[0051] Gemäß Fig. 7 weißt die Schieberpumpe 120 einen Ejektor 121 auf. Die Schieberpumpe
120 ist ferner mit einem ersten Drehschieberbereich bzw. Drehschieberraum 122 und
mit einem zweiten Drehschieberbereich bzw. Drehschieberraum 124 gebildet. Der erste
Drehschieberbereich 122 und der zweite Drehschieberbereich 124 sind insbesondere in
einem Gehäuse 126 angeordnet.
[0052] Der ersten Drehschieberbereich 122 ist mit einem zylinderförmigen Hohlkörper 128
ausgebildet, in dem ein Rotor 130 auf einer ersten Welle 132 in einer Rotationsrichtung
133 rotierend gelagert ist. Die Welle 132 ist exzentrisch zu dem Hohlkörper 128 angeordnet.
Der Rotor 130 berührt fast die Innenwand 134 des Hohlkörpers 128 an einem Berührpunkt
131. Der Berührpunkt 131 und der gegenüberliegende Punkt auf der Innenwand 134 des
Hohlkörpers 128 unterteilen den Hohlkörper 128 in einen Saugbereich 135 und einen
Druckbereich 136.
[0053] In den Rotor 130 sind mehrere Führungsnuten 138 ausgenommen, die radial zum Rotor
130 angeordnet sind. Innerhalb der Führungsnuten 138 sind rechteckige Drehschieber
140 gehaltert. Die Drehschieber 140 bewegen sich im Betrieb der Schieberpumpe 120
innerhalb der Führungsnuten 138 mittels einer durch die Rotation in Rotationsrichtung
133 des Rotors 130 erzeugten Fliehkraft nach außen. Die Drehschieber 140 legen sich
dadurch an die Innenwand 134 des Hohlkörpers 128 dichtend an. Insbesondere werden
die Drehschieber 140 mittels einer hier nicht dargestellten Feder in der Führungsnut
138 nach außen gedrückt.
[0054] Im ersten Drehschieberbereich 122 sind vorliegend sechs Führungsnuten 138 an dem
Zylinder 130 mit sechs Drehschiebern 140 ausgebildet. Diese sechs Drehschieber 140
unterteilen den Raum zwischen dem Rotor 130 und dem Hohlkörper 128 in sechs Kammern
142, 144,146,148,150 und 152. Die erste Kammer 142 ist nach dem Berührpunkt 131 in
Rotationsrichtung 133 nachfolgend im Saugbereich 135 gebildet.
[0055] Zu der ersten Kammer hin erstreckt sich durch das Gehäuse 126 hindurch, eine erste
Zuflussöffnung 154. Aus der in Rotationsrichtung 133 gesehen vierten Kammer 148 und
fünften Kammer 150 heraus führt eine erste Ausströmöffnung 156 und eine zweite Ausströmöffnung
158. Die beiden Ausströmöffnungen 156 und 158 vereinigen sich zu einer gemeinsamen
ersten Abflussöffnung 160, die das Gehäuse 126 durchdringt. Dabei werden die beiden
Ausströmöffnungen 156 und 158 innerhalb des Gehäuses 126 zu der ersten Abflussöffnung
160 zusammengeführt. An die Abflussöffnung 160 schließt sich eine erste Abflussleitung
161 an. Von der in Rotationsrichtung 133 gesehenen, sechsten Kammer 152 führt eine
Verbindungsleitung 162 zu dem zweiten Drehschieberbereich 124.
[0056] Der zweite Drehschieberbereich 124 ist ähnlich wie der erste Drehschieberbereich
122 mit einem zylinderförmigen Hohlkörper 128 ausgestaltet, in dem ein Rotor 130 auf
einer zweiten Welle 164 in Rotationsrichtung 133 rotierend gelagert ist. Die erste
Welle 132 ist im ersten Drehschieberbereich 124 mit der zweiten Welle 164 im zweiten
Drehschieberbereich momentenübertragend verbunden. Die erste Welle 132 und die zweite
Welle 164 bilden so eine gemeinsame hier nicht dargestellte Pumpenwelle aus.
[0057] Im Unterschied zu dem ersten Drehschieberbereich 122 sind bei dem zweiten Drehschieberbereich
124 nicht sechs, sondern vier Führungsnuten 138 an dem dortigen Rotor 130 mit vier
Drehschiebern 140 vorgesehen. Die vier Drehschieber 140 unterteilen entsprechend den
Raum zwischen dem Rotor 130 und dem Hohlkörper 128 in vier Kammern 166, 168, 170 und
172. Die erste Kammer 166 ist in Rotationsrichtung 133 gesehen nach bzw. hinter dem
zugehörigen Berührpunkt 131 nachfolgend im Saugbereich 135 ausgebildet.
[0058] Zu der ersten Kammer 166 hin erstreckt sich, bei einem zweiten Einlassbereich 167,
die Verbindungsleitung 162 von dem ersten Drehschieberbereich 122. Zu der zweiten
Kammer 168 erstreckt sich, bei einem ersten Einlassbereich 169 durch das Gehäuse 126
hindurch eine zweite Zuflussöffnung 174. Die zweite Zuflussöffnung 174 endet an ihrem
anderen Ende im Abscheideraum 48 des Abscheiders 34 in Fig. 6 dargestellt. In der
vierten Kammer 172 ist eine zweite Abflussöffnung 176 ausgebildet. Die zweite Abflussöffnung
176 schließt fluidleitend an die vierte Verbindungsleitung 72 an.
[0059] Die vierten Verbindungsleitung 72 wird mit der ersten Abflussleitung 161 mittels
des Ejektors 121 zusammengefasst. Der Ejektor 121 ist dazu mit einem Treibrohr 178
ausgestaltet, das innerhalb der Verbindungsleitung 72 in einer Treibdüse 180 endet.
Die Treibdüse 180 verengt die zugehörige Durchflussquerschnittsfläche des Treibrohres
178 zu einer Düsenöffnung 182. Die Düsenöffnung 182 und die verringert Durchflussquerschnittsfläche
der vierten Verbindungsleitung 72 bilden einen Strömungsausgang 184 aus.
[0060] Bei der Schieberpumpe 120 rotiert in jedem der beiden Drehschieberbereiche 122 und
124 im zugehörigen Hohlkörper 128 je einer der beiden Rotoren 130 in Rotationsrichtung
133. In dem Rotor 130 befinden sich die Führungsnuten 138 in denen die Drehschieber
140 gehaltert sind. Die Drehschieber 140 werden aufgrund der durch die Rotation erzeugten
Fliehkraft von dem Rotor 130 nach radial außen gedrängt und legen sich an die Innenwand
134 des Hohlkörpers 128 an. So bilden sich zwischen dem Rotor 130 und der Innenwand
134 des Hohlkörpers 128 Kammern aus. Diese Kammern sind in Umfangsrichtung von den
Drehschiebern begrenzt. Da der Rotor 130 exzentrisch zum zugehörigen Hohlkörper 128
gelagert ist, verändert sich bei einer Rotation des Rotors 130 in Rotationsrichtung
133 das Volumen jeder einzelnen Kammer. Das Volumen der einzelnen Kammer vergrößert
sich dann im Saugbereich 135. Im Druckbereich 136 verkleinert sich das Volumen der
einzelnen Kammer während dieser Rotation in Rotationsrichtung 133.
[0061] Bei dem Drehschieberbereich 122, der als Expansionsmotor 74 gestaltet ist, wird das
vom Verflüssiger 32 unter Druck zugeführte Kältemedium 18 in den Saugbereich 135 in
die erste Kammer 142 mit Druck eingepresst. Das unter Druck stehende Kältemedium 18
versetzt dadurch den zugehörigen Rotor 130 in eine Rotationsbewegung in Rotationsrichtung
133. Das Kältemedium 18 wird dann im Druckbereich 136 des Drehschieberbereichs 122
aus der dorthin bewegten Kammer aus dem Drehschieberbereich 122 transportiert. Der
Druck im das Kältemedium 18 abführenden Druckbereich 136 dieses Drehschieberbereichs
122 ist dabei geringer als der Druck im das Kältemedium 18 heranführenden Saugbereich
135 dieses Drehschieberbereichs 122.
[0062] Bei dem Drehschieberbereich 124, der als Pumpe 56 gestaltet ist, erfolgt ebenfalls
eine Rotation in Rotationsrichtung 133 mittels des Antriebs 58. Der Antrieb 58 ist
dazu hier vorteilhaft mittels des Expansionsmotors 74 ausgeführt. Die Rotation an
der Pumpe 56 bewirkt, dass im Saugbereich 135 des Drehschieberbereichs 124 durch das
dortige Vergrößern der Kammern während der Rotation das Kältemedium 18 angesaugt wird.
Im Druckbereich 134 dieses Drehschieberbereichs 124 hingegen wird mit der Verkleinerung
der Kammern das Kältemedium 18 aus dem Drehschieberbereich 124 herausgepresst.
[0063] Die Fig. 8 zeigt einen Wärmepumpenkreislauf 10, bei dem die Pumpe 56 im Abscheider
34 als Kolbenpumpe 190 ausgeführt ist. Die Kolbenpumpe 190 ist dabei ebenfalls im
Abscheideraum 48 des Abscheiders 34 angeordnet.
[0064] Die Fig. 9 zeigt die Kolbenpumpe 190 im Detail. Die Kolbenpumpe 190 ist mit einem
Hohlzylinder 192 ausgebildet, der an seinen beiden offenen Enden jeweils mit einem
Verschlussdeckel 194 und 195 verschlossen ist. Die Verschlussdeckel 194 und 195 weisen
dabei an ihrem Außenrand je eine Stufe 196 aus. Die erste Stufe 196 der Verschlussdeckel
194 und 195 ist in an die Innenwand 198 des Hohlzylinders 192 angepasst. Die Verschlussdeckel
194 und 195 sind mit der Stufe 196 in den Hohlzylinders 192 eingefügt und dichten
dort an einer Innenwand 198 ab. Dazu kann eine hier nicht dargestellte Dichtung vorgesehen
sein. Die beiden Verschlussdeckel 194 und 195 durchdringend sind in diesen je eine
Zuführöffnung 200 und eine Abführöffnung 202 ausgestaltet. An der Zuführöffnung 200
und an der Abführöffnung 202 sind vorzugsweise zwei, hier nicht dargestellte, Ventile
angeordnet, die als Rückschlagventile wirkend je nach Durchflussrichtung öffnen oder
schließen.
[0065] Der Hohlzylinder 192 ist innen mittig mit einer Abtrennscheibe 204 in zwei Hälften
unterteilt. Die Abtrennscheibe 204 erstreckt sich parallel zu den Verschlussdeckeln
194 und im rechten Winkel zu der Innenwand 198. Die Abtrennscheibe 204 trennt den
Hohlzylinder 192 also in eine erste Kammer 206 und in eine zweite Kammer 208. Den
Hohlzylinder 192 durchdringend sind axial unmittelbar neben der Abtrennscheibe 204
zu der ersten Kammer 206 hin und der zweiten Kammer 208 hin eine erste Öffnung 210
bzw. eine zweite Öffnung 212 ausgebildet. An der Abtrennscheibe 204 selbst ist in
deren Mitte eine Öffnung 214 vorgesehen.
[0066] Innerhalb des Hohlzylinders 192 ist ein Kolben 215 eingefügt. Der Kolben 215 ist
aus einer Kolbenstange 216 und zwei Kolbenscheiben 218 und 220 gebildet. Die Kolbenstange
216 ist beweglich verschiebbar in der Öffnung 214 der Abtrennscheibe 204 eingepasst.
Die Kolbenstange 216 ist mittels einer hier nicht dargestellten Abdichtung in der
Öffnung 214 abgedichtet und gleitend gelagert. Die Kolbenstange 216 erstreckt sich
also konzentrisch in Längsrichtung des Hohlzylinders 192 und verjüngt sich dabei an
ihren beiden Ende je mit einer Stufe 217.
[0067] Auf diesen Stufe 217 ist formschlüssig je die erste Kolbenscheibe 218 bzw. die zweite
Kolbenscheibe 220 ortsfest angekoppelt. Die beiden Kolbenscheiben 218 und 220 liegen
dabei mit ihrer Umfangsseite bzw. Mantelfläche an der Innenwand 198 des Hohlzylinders
192 gleitend an. Bei beiden Kolbenscheiben 218 und 220 sind auf der zu dem Hohlzylinder
192 zugewandten Mantelfläche jeweils eine Nut 221 gebildet. In dieser Nut 221 ist
ein Dichtring 222 um die jeweilige Kolbenscheibe 218 und 220 herum eingefügt, der
die Kolbenscheiben 218 und 220 zu dem Hohlzylinder 192 abdichtet. Der Dichtring 222
ist so gestaltet, das ein Gleiten in dem Hohlzylinder 192 ermöglicht ist.
[0068] Die erste Kolbenscheibe 218 unterteilt die erste Kammer 206 in einen ersten Zylinderraum
223 und einen zweiten Zylinderraum 224. Der erste Zylinderraum 223 ist innerhalb des
Hohlzylinders 192 zwischen dem Verschlussdeckel 194 und der ersten Kolbenscheibe 218
gebildet. Der zweite Zylinderraum 224 ist zwischen der ersten Kolbenscheibe 218 und
der Abtrennscheibe 204 gebildet.
[0069] Die zweite Kolbenscheibe 220 unterteilt die zweite Kammer 208 in einen dritten Zylinderraum
226 und einen vierten Zylinderraum 228. Der dritte Zylinderraum 226 ist innerhalb
des Hohlzylinders 192 zwischen der Abtrennscheibe 204 und der zweiten Kolbenscheibe
220 gebildet. Der vierte Zylinderraum 228 ist zischen der zweiten Kolbenscheibe 220
und dem zweiten Verschlussdeckel 195 gebildet. Innerhalb des zweiten und dritten Zylinderraums
224 bzw. 226 befindet sich die Kolbenstange 216, die mit ihrem Außendurchmesser das
Volumen des zweiten Zylinderraums 224 beeinflusst.
[0070] Der zweite Zylinderraum 224 und der dritte Zylinderraum 226 bilden den ersten Pumpbereich
66, der als Expansionsmotor 74 wirkt, und der erste Zylinderraum 223 und der vierte
Zylinderraum 228 bilden den zweiten Pumpbereich 68, der als Pumpe 56 wirkt.
[0071] In den zweiten Zylinderraum 224 und den dritten Zylinderraum 226 wird abwechselnd
mittels eines (hier nicht dargestellten) Ventils das Kältemedium 18 vom Verflüssiger
32 unter Druck eingepresst. Das eingepresste Kältemedium 18 versetzt entsprechend
den zugehörigen Kolben 215 in Bewegung. Ein in den zweiten Zylinderraum 224 gepresstes
Kältemedium 18 bewirkt, dass sich der Kolben 215 innerhalb der Kolbenpumpe 190 von
der Abtrennscheibe 204 weg in Richtung des Verschlussdeckels 194 bewegt.
[0072] Dadurch wird zugleich das Volumen im ersten Zylinderraum 222 und im dritten Zylinderraum
226 verkleinert. Aus dem ersten Zylinderraum 222 und dem dritten Zylinderraum 226
wird Kältemedium 18 herausgedrückt. Zeitgleich vergrößert sich das Volumen im vierten
Zylinderraum 228. Kältemedium 18 wird dadurch in den vierten Zylinderraum 228 eingesaugt.
[0073] Fig. 9 zeigt jene Stellung, kurz bevor das Kältemedium 18 in den zweiten Zylinderraum
224 gepresst wird.
[0074] Die Fig. 10 zeigt einen Wärmepumpenkreislauf 10 bei dem die Umschaltelemente 82 und
84 als Vier-Wege-Ventilanordnungen 240 ausgeführt sind.
[0075] Fig. 11 zeigt eine solche Vier-Wege-Ventilanordnung 240 im Detail. Dort sind zwei
hohlzylinderförmige Gehäuseelemente 242 und 244 im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet. Zwischen dem Gehäuseelement 242 und dem Gehäuseelement 244 sind in Querrichtung
rohrförmige Abstandsleitungen 248 und 250 ausgebildet. Die Abstandsleitungen 248 und
250 erstrecken sich ebenfalls im Wesentlichen parallel zueinander und verbinden die
beiden Gehäuseelemente 242 und 244 fluidleitend miteinander. In der Mitte der Längsausdehnung
der beiden Gehäuseelemente 242 und 244 ist dort je ein nach außen gerichtetes Anschlusselement
252 und 254 angeordnet. Ebenso ist etwa in der Mitte der Längsausdehnung der beiden
Abstandsleitungen 248 und 250 jeweils ein nach außen gerichtetes Anschlusselement
256 und 258 angeordnet. Die beiden Abstandsleitungen 248 und 250 sind in Bezug auf
die Längsrichtung der Gehäuseelemente 242 und 244 voneinander mindestens so weit beabstandet,
wie die Anschlusselemente 252 und 254 in dieser Richtung breit sind.
[0076] Der Abstand zwischen den beiden Gehäuseelementen 242 und 244 ist so groß gewählt,
dass dieser Abstand das 1,5- bis 2-fache, besonders bevorzugt das 3-bis 5-fache des
Durchmesser der Anschlusselemente 252, 254, 256 und 258 ausmacht. Ein auf diese Weise
zwischen den Gehäuseelementen 242 und 244 bzw. den Abstandsleitungen 248 und 250 gebildeter
Zwischenraum 257 ist mit einem (nicht näher dargestellten) dämmenden Material ausgefüllt.
Die Anordnung der Gehäuseelemente 242 und 244 und der Abstandsleitungen 248 und 250
bildet in der Ansicht gemäß Fig. 11 ein Rechteck aus.
[0077] Das Gehäuseelement 242 ist an seinen beiden Enden mit jeweils einer Verschlussscheibe
260 und 262 dicht verschlossen. Die Verschlussscheiben 260 und 262 durchdringend ist
jeweils eine Zugangsöffnung 261 und 263 ausgestaltet.
[0078] Die Verschlussscheiben 260 und 262 sind ortsfest abdichtend in das Gehäuseelement
242 eingepasst. Den Verschlussscheiben 260 und 262 zur Mitte der Längsausdehnung des
Gehäuseelementes 242 hin folgend sind zwei zylinderförmige Schaltelemente bzw. Ventilkörper
264 und 266 in das Gehäuseelement 242 eingepasst. Die Außendurchmesser der Schaltelemente
264 und 266 sind dabei geringfügig kleiner gestaltet, als der Innendurchmesser des
Gehäuseelementes 242. Dies ermöglicht ein Gleiten der Schaltelemente 264 und 266 im
Hohlraum des Gehäuseelementes 242.
[0079] Die Zugangsöffnung 261 und 263 sind dafür vorgesehen, dass mittels eines (hier nicht
dargestellten) Magnet-Ventils durch sie hindurch ein Fluid zuzuführen ist. Mit diesem
Fluid kann dann auf die sich im Gehäuseelement 242 befindenden Schaltelemente 264
und 266 eingewirkt werden, um diese zu verstellen. Die Schaltelemente 264 und 266
wirken dann zugleich als "Arbeitskolben".
[0080] Bei den Schaltelementen 264 und 266 sind auf der Seite der Verschlussscheiben 260
und 262 jeweils zwei zum Außenradius der Schaltelemente 264 und 266 hin offene, umlaufende
Nuten 268 und 270 ausgebildet. In den Nuten 268 und 270 ist je ein ringförmiges Dichtmittel
272 bzw. 274 eingepasst. Die Dichtmittel 272 und 274 dichten die Schaltelemente 264
und 266 zu der Innenwand des Gehäuseelementes 242 hin ab.
[0081] In Längsrichtung der Schaltelemente 264 und 266 ist zur Mitte des Gehäuseelementes
242 hin folgend ferner dort eine geringe Verjüngung 276 des Außendurchmessers der
Schaltelemente 264 und 266 ausgebildet. Die Längsausdehnung dieser Verjüngung 276,
in der die Schaltelemente 264 und 266 verjüngt sind, ist größer als die Breite, insbesondere
der Innendurchmesser, der beiden Abstandsleitungen 248 und 250.
[0082] Die beiden einander zugewandten radial äußeren Kanten der Schaltelemente 264 und
266 sind abgerundet gestaltet und bilden Auflageflächen 280 und 282 aus, mittels denen
die Schaltelemente 264 gegen einen Ventilsitz 288 bzw. 290 abdichten können.
[0083] Das Schaltelement 264 ist in der Darstellung gemäß Fig. 11 in einer Lage bzw. Stellung,
bei der es in dem Gehäuseelement 242 bei bzw. in der Nähe der Verschlussscheibe 260
angeordnet ist. Neben dem Schaltelement 264 mündet dann eine Durchgangsöffnung 284,
die zu der Abstandsleitung 248 gehört. Das Schaltelement 266 ist in dieser Lage von
der Verschlussscheiben 262 weg angeordnet. Dann ist eine zur Abstandsleitung 250 gehörende
Durchgangsöffnung 286 am Gehäuseelement 242 so angeordnet, dass sie von der Verjüngung
276 des Außendurchmessers des Schaltelements 266 überlappt ist.
[0084] Im Zentrum des Gehäuseelementes 242 ist dieses innen schließlich umlaufend phasenförmige
im Durchmesser verkleinert. Diese Verkleinerung des Innendurchmessers des Gehäuseelements
242 bildet zwei Ventilsitze 288 und 290 aus. Die beiden Ventilsitze 288 und 290 sind
so gestaltet, dass sie bei einem Anliegen der jeweiligen Auflageflächen 280 und 282
mit den zugehörigen Schaltelementen 264 und 266 abdichten. Zwischen den beiden Ventilsitzen
288 und 290 befindet sich dann eine zum Anschlusselement 252 gehörende Durchgangsöffnung
292.
[0085] Beide Schaltelemente 264 und 266 sind zur Mitte des Gehäuseelementes 242 hin mit
einer zylinderförmigen Verbindungsstange 294 ortsfest verbunden. Die Schaltelemente
264 und 266 und die Verbindungsstange 294 bilden zusammen ein Kolbenelement 296 aus.
Die Länge der Verbindungsstange 294 ist so bemessen, dass, bei Anliegen der Auflagefläche
282 des Schaltelements 266 an dem Ventilsitz 290, das Schaltelement 264 die Durchgangsöffnung
284 vollständig freigibt. Das Schaltelement 264 ist dann wie in Fig. 11 dargestellt
bei der Verschlussscheibe 260 angeordnet.
[0086] Das Gehäuseelement 244 ist gemäß der Fig. 11 punktsymmetrisch zu dem Gehäuseelement
242 gestaltet. Entsprechend ist dort ein drittes Schaltelement bzw. ein dritter Ventilkörper
298 vorgesehen, der einen Durchfluss zwischen dem dritten Anschluss 90 und dem vierten
Anschluss 92 erlaubt. Ferner ist ein viertes Schaltelement bzw. ein vierter Ventilkörper
300 vorgesehen, der einen Durchfluss zwischen dem dritten Anschluss 90 und dem zweiten
Anschluss 88 verhindern kann. Vorzugsweise sind die Schaltelemente 264, 266, 298 und
300 aus einem Material mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit hergestellt.
[0087] Mit der derartigen Anordnung der Gehäuseelemente 242 und 244 und der diese voneinander
beabstandenden Abstandsleitungen 248 und 250 ist eine thermische Trennung der Durchflusswege
104, 106, 108 und 110 innerhalb der Vier-Wege-Ventilanordnung 240 geschaffen. Diese
thermische Trennung wird durch die niedrigen Wärmeleitfähigkeiten der Schaltelemente
264, 266, 298 und 300 zusätzlich verbessert.
[0088] Die thermische Trennung wirkt als Wärmesperre zwischen den jeweiligen aktiven Durchflusswegen
104, 106, 108 und 110. Es wird so weniger thermische Energie zwischen den in den Durchflusswegen
fliesenden Kältemedien 18 ausgetauscht. Das vermindert thermische Verluste, was die
Effizienz im Wärmepumpenkreislauf 10 steigert.
[0089] Abschließend sei angemerkt, dass sämtlichen Merkmalen, die in den Anmeldungsunterlagen
und insbesondere in den abhängigen Ansprüchen genannt sind, trotz dem vorgenommenen
formalen Rückbezug auf einen oder mehrere bestimmte Ansprüche, auch einzeln oder in
beliebiger Kombination eigenständiger Schutz zukommen soll.
Bezugszeichenliste
[0090]
- 10
- Wärmepumpenkreislauf
- 12
- Niedertemperatur-Wärmequelle
- 14
- Hochtemperatur-Wärmesenke
- 16
- Kreislaufleitung
- 18
- Kältemedium
- 20
- Niedrigdruckbereich
- 22
- Hochdruckbereich
- 24
- Verdichter
- 26
- Strömungsrichtung
- 28
- Drossel
- 30
- Verdampfer
- 32
- Verflüssiger
- 34
- Abscheider
- 36
- flüssiger Anteil
- 38
- Pfeil
- 40
- gasförmiger Anteil
- 42
- Außenhülle
- 44
- Zuführöffnung
- 45
- erste Abführöffnung
- 46
- zweite Abführöffnung
- 48
- Abscheideraum
- 50
- Sammelraum
- 52
- Flüssigkeitsstand
- 54
- Abscheiderleitung
- 55
- Einlassbereich
- 56
- Pumpe
- 58
- Antrieb
- 60
- Übertragungselement
- 61
- Auslassbereich
- 62
- zweite Verbindungsleitungsleitung
- 63
- Hochdruckregler
- 64
- zweite Zuführöffnung
- 66
- erster Pumpbereich
- 68
- zweiter Pumpbereich
- 70
- dritte Verbindungsleitung
- 72
- vierte Verbindungsleitung
- 74
- Expansionsmotor
- 76
- Einlassbereich
- 78
- Auslassbereich
- 80
- Umschalteinrichtung
- 82
- Umschaltelement
- 84
- Umschaltelement
- 86
- erster Anschluss
- 88
- zweiter Anschluss
- 90
- dritter Anschluss
- 92
- vierter Anschluss
- 94
- fünfte Verbindungsleitung
- 96
- sechste Verbindungsleitung
- 98
- siebte Verbindungsleitung
- 100
- achte Verbindungsleitung
- 102
- neunte Verbindungsleitung
- 104
- erster Durchflussweg
- 106
- zweiter Durchflussweg
- 108
- dritter Durchflussweg
- 110
- vierter Durchflussweg
- 112
- zweite Strömungsrichtung
- 113
- Messeinrichtung
- 114
- Sensor
- 115
- Sensorleitung
- 116
- Steuereinrichtung
- 117
- erste Steuerleitung
- 118
- zweite Steuerleitung
- 120
- Schieberpumpe
- 121
- Ejektor
- 122
- Drehschieberbereich
- 124
- Drehschieberbereich
- 126
- Gehäuse
- 128
- Hohlkörper
- 130
- Rotor
- 131
- Berührpunkt
- 132
- erste Welle
- 133
- Rotationsrichtung
- 134
- Innenwand
- 135
- Saugbereich
- 136
- Druckbereich
- 138
- Führungsnut
- 140
- Drehschieber
- 142
- erste Kammer
- 144
- zweite Kammer
- 146
- dritte Kammer
- 148
- vierte Kammer
- 150
- fünfte Kammer
- 152
- sechste Kammer
- 154
- erste Zuflussöffnung
- 156
- erste Ausströmöffnung
- 158
- zweite Ausströmöffnung
- 160
- Abflussöffnung
- 161
- erste Abflussleitung
- 162
- Verbindungsleitung
- 164
- zweite Welle
- 166
- erste Kammern
- 167
- zweiter Einlassbereich
- 168
- zweite Kammern
- 169
- erster Einlassbereich
- 170
- dritte Kammern
- 172
- vierte Kammern
- 174
- zweite Zuflussöffnung
- 176
- zweite Abflussöffnung
- 178
- Treibrohr
- 180
- Treibdüse
- 182
- Düsenöffnung
- 184
- Strömungsausgang
- 190
- Kolbenpumpe
- 192
- Hohlzylinder
- 194
- Verschlussdeckel
- 195
- Verschlussdeckel
- 196
- Stufe
- 198
- Innenwand
- 200
- Zuführöffnung
- 202
- Abführöffnung
- 204
- Abtrennscheibe
- 206
- erste Kammer
- 208
- zweite Kammer
- 210
- erste Öffnung
- 212
- zweite Öffnung
- 214
- Öffnung
- 215
- Kolben
- 216
- Kolbenstange
- 217
- Stufe
- 218
- erste Kolbenscheibe
- 220
- zweite Kolbenscheibe
- 221
- Nut
- 222
- Dichtring
- 223
- erster Zylinderraum
- 224
- zweiter Zylinderraum
- 226
- dritter Zylinderraum
- 228
- vierter Zylinderraum
- 240
- Vier-Wege-Ventilanordnung
- 242
- Gehäuseelement
- 244
- Gehäuseelement
- 248
- Abstandsleitung
- 250
- Abstandsleitung
- 252
- Anschlusselement
- 254
- Anschlusselement
- 256
- Anschlusselement
- 258
- Anschlusselement
- 257
- Zwischenraum
- 260
- Verschlussscheibe
- 261
- Zugangsöffnung
- 262
- Verschlussscheibe
- 263
- Zugangsöffnung
- 264
- Schaltelement
- 266
- Schaltelement
- 268
- Nut
- 270
- Nut
- 272
- Dichtmittel
- 274
- Dichtmittel
- 276
- Verjüngung
- 280
- Auflagefläche
- 282
- Auflagefläche
- 284
- Durchgangsöffnung
- 286
- Durchgangsöffnung
- 288
- Ventilsitz
- 290
- Ventilsitz
- 292
- Durchgangsöffnung
- 294
- Verbindungsstange
- 296
- Kolbenelement
- 298
- Schaltelement
- 300
- Schaltelement
1. Wärmepumpenkreislauf (10) zum Wandeln von thermischer Energie aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle
(12) zu einer Hochtemperatur-Wärmesenke (14) in einem thermodynamischen Kreisprozess,
mit einem Kältemedium (18) und einem Verdichter (24), der von dem Kältemedium in einer
Strömungsrichtung (26) durchströmt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung (26) vor dem Verdichter (24) ein Abscheider (34) zum Abscheiden
eines flüssigen Anteils (36) des Kältemediums (18) aus dem ansonsten dort gasförmigen
Kältemedium (18) vorgesehen ist.
2. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheider (34) einen Sammelraum zum Zwischenspeichern des flüssigen Anteils
(36) des Kältemediums (18) aufweist.
3. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheider (34) eine druckdichte Außenhülle (42) aufweist.
4. Wärmepumpenkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine den flüssigen Anteil (36) des Kältemediums (18) aus dem Abscheider (34) absaugende
Pumpe (56) vorgesehen ist.
5. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (56) zwei Pumpbereiche (66, 68) aufweist, einen ersten Pumpbereich (66)
zum Fördern des Kältemediums (18) durch den Wärmepumpenkreislauf und einen zweiten
Pumpbereich (68) zum Fördern des flüssigen Anteils (36) des Kältemediums (18) aus
dem Abscheider (34), wobei insbesondere beide Pumpbereiche (66, 68) einen gemeinsamen
Antrieb (58) aufweisen.
6. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (56) als Kolbenpumpe, (190) insbesondere mit vier Zylinderräumen (223,
224, 226 und 228) gestaltet ist.
7. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (56) als Schieberpumpe (120), insbesondere mit zwei Drehschieberbereichen
(122, 124) gestaltet ist.
8. Wärmepumpenkreislauf nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Pumpbereich (68) einen Auslassbereich (61) zum Abführen des flüssigen
Anteils (36) des Kältemediums (18) aufweist und es ist ein Ejektor (121) zum Abgeben
des Kältemediums (18) von dem ersten Pumpbereich (66) in den Abfluss des Kältemediums
(18) des zweiten Pumpbereichs (68) vorgesehen.
9. Wärmepumpenkreislauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung (26) vor der Pumpe (56) ein Unterkühlungsregler (63), der einen
Hochdruckbereich (22) und einen Niederdruckbereich (20) abtrennt, vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Betreiben eines Wärmepumpenkreislaufs (10) zum Wandeln von thermischer
Energie aus einer Niedertemperatur-Wärmequelle (12) zu einer Hochtemperatur-Wärmesenke
(14) mittels eines thermodynamischen Kreisprozesses, bei dem ein Kältemedium (18)
in eine Strömungsrichtung (26) strömt, und mit einem Schritt des Verdichtens des Kältemediums
(18),
gekennzeichnet durch ein Abscheiden eines flüssigen Anteils (36) des Kältemediums (18) aus dem ansonsten
gasförmigen Kältemedium.