[0001] Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer und ein Verfahren
zur Tieftemperaturzerlegung von Luft gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Stand der Technik
[0002] In Luftzerlegungsanlagen können für unterschiedliche Zwecke, unter anderem als Hauptkondensatoren
oder als Kopfkondensatoren von (Roh-)Argonsäulen, kombinierte Verdampfungs- und Kondensationseinheiten
zum Einsatz kommen.
[0005] Ein Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer, wie er der vorliegenden Erfindung
zugrunde liegt, weist eine Anzahl von übereinander liegenden Wärmetauscherplatten
auf, die einen, üblicherweise quaderförmigen, Wärmetauscherblock (engl. Block, Core),
bilden. Jede der Wärmetauscherplatten weist in ihrem zentralen Bereich üblicherweise
ein geprägtes Blech mit Wärmeaustauschrippen (engl. Heat Transfer Fins) auf. Die Wärmeaustauschrippen
können beispielsweise gerade (engl. Plain Fins) und ggf. perforiert (engl. Plain-perforated
Fins), aber auch unterbrochen und zueinander versetzt (engl. Serrated Fins), wellig
(engl. Herringbone Fins) oder in anderer Weise ausgebildet sein.
[0006] Das geprägte Blech ist von einer Randeinfassung aus Seitenelementen (engl. Side Bars)
umgeben. Die geprägten Bleche und Seitenelemente der einzelnen Wärmetauscherplatten
sind durch flache Bleche (engl. Parting Sheets) voneinander getrennt. Die obersten
und untersten Wärmetauscherplatten weisen jeweils ein Abdeckblech (engl. Cap Sheet)
auf. Die Wärmeaustauschrippen und ggf. vorhandene Fluidverteil- und Fluidsammelstrukturen
(siehe unten) jeder Wärmetauscherplatte definieren dabei im hier verwendeten Sprachgebrauch
"Fluidführungsstrukturen".
[0007] In einem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer herkömmlicher Art enden die Fluidführungsmittel
einer ersten Gruppe der Wärmetauscherplatten an einer ersten und einer zweiten Außenfläche
des Wärmetauscherblocks, wobei die erste und die zweite Außenfläche einander gegenüber
und parallel zueinander liegen. Ihrer Funktion entsprechend wird die erste Außenfläche
auch als "Austrittsfläche" und die zweite Außenfläche als "Ansaugfläche" für Fluid
bezeichnet. Die Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe weisen jeweils
unverdeckte Öffnungen auf der Austrittsfläche und der Ansaugfläche auf, wobei hier
unter einer "unverdeckten" Öffnung eine Öffnung verstanden wird, die weder in eine
auf dem Wärmetauscherblock ausgebildete Fluidzufuhrleitung noch in eine entsprechende
Fluidsammelleitung (engl. Header) mündet. Die Fluidführungsmittel der ersten Wärmetauscherplattengruppe
öffnen sich also im Betrieb zu einem den Wärmetauscherblock umgebenden Fluidraum.
Insbesondere können die Fluidkanäle der ersten Wärmetauscherplattengruppe in einem
Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer durch den gesamten Wärmetauscherblock parallel
verlaufen und es sind entweder keine Fluidverteil- und Fluidsammelstrukturen (engl.
Distributor Fins) vorgesehen oder diese sind offenendig ausgebildet (engl. Open End
Distributors).
[0008] In einem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer verlaufen hingegen die Fluidführungen
einer zweiten Gruppe von Wärmetauscherplatten, wie auch in normalen Plattenwärmetauschern,
zwischen einer Fluidzufuhrleitung und einer Fluidsammelleitung. Die Fluidzufuhrleitung
steht in Verbindung mit in den Wärmetauscherplatten ausgebildeten Fluidverteilstrukturen,
durch die über die Fluidzufuhrleitung eingespeistes Fluid auf die gesamte Breite der
Wärmeaustauschrippen verteilt wird. Entsprechend steht die Fluidsammelleitung in Verbindung
mit in den Wärmetauscherplatten ausgebildeten Fluidsammelstrukturen. Durch letztere
wird Fluid über die gesamte Breite der Wärmeaustauschrippen gesammelt und der Fluidsammelleitung
zugeführt. Entsprechende Fluidverteilstrukturen und Fluidsammelstrukturen sind in
unterschiedlichen Ausgestaltungen, unter anderem aus dem zuvor erwähnten ALPEMA-Standard,
bekannt.
[0009] Im Betrieb wird ein Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer mit der Ansaugfläche
in ein Flüssigkeitsbad eines kondensierten und zu verdampfenden Fluids, beispielsweise
ein sauerstoffreiches Fluid im Sumpf der Niederdrucksäule einer Luftzerlegungsanlage,
eingetaucht. In die Fluidzufuhrleitung wird gasförmiges, zu kondensierendes Fluid,
beispielsweise ein stickstoffreiches Kopfprodukt der Hochdrucksäule, eingespeist.
Die Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe können lotrecht ausgerichtet
sein, zumindest sind ihre Öffnungen in der Austrittsfläche aber oberhalb ihrer Öffnungen
in der Ansaugfläche angeordnet, um den sogenannten Thermosiphoneffekt zu bewirken:
Das kondensierte und zu verdampfende Fluid tritt über die Öffnungen in der Ansaugfläche
in die Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe ein und erfährt dort einen
Wärmetausch mit dem gasförmigen, zu kondensierenden Fluid in den Fluidführungen der
zweiten Wärmetauscherplattengruppe bzw. einem dort gebildeten (Teil-)Kondensat dieses
Fluids. Hierdurch kommt es in dem kondensierten und zu verdampfenden Fluid zu einer
teilweisen Verdampfung. Das dabei entstehende Zweiphasengemisch weist insgesamt eine
geringere Dichte auf als das kondensierte und zu verdampfende Fluid, aus dem es gebildet
wurde. Es steigt daher in den Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe
auf und tritt über die Öffnungen in der Austrittsfläche aus. Hierdurch ergibt sich
eine kontinuierliche Strömung in den Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe.
Das in den Fluidführungen der ersten Wärmetauscherplattengruppe verdampfte Fluid geht
in einen Gasraum oberhalb der Austrittsfläche über, nicht verdampftes Fluid fließt
an der Außenseite des Wärmetauscherblocks in das Flüssigkeitsbad zurück.
[0010] Gleichzeitig kommt es durch den Wärmetausch in den Fluidkanälen der zweiten Wärmetauscherplattengruppe,
wie oben angesprochen, zu einer (Teil-)Kondensation. Aus der Fluidsammelleitung dieser
zweiten Wärmetauscherplattengruppe kann auf diese Weise ein (Teil-)Kondensat des über
die Fluidzufuhrleitung eingespeisten Fluids, d.h. ein flüssiger Strom oder ein Zweiphasenstrom,
abgezogen werden.
[0011] In Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfern kann es, wenn in die Fluidzufuhrleitung
der zweiten Wärmetauscherplattengruppe ein Gasgemisch eingespeist wird, in den Fluidverteilstrukturen
der Wärmetauscherplatten durch selektive Kondensation und andere Effekte zu einer
Entmischung kommen, d.h. in bestimmten Bereichen kann sich eine Gaskomponente des
Gasgemischs anreichern. Dies ist insbesondere dann nachteilig, wenn eine der Gaskomponenten
ein Inertgas ist. In derartigen Bereichen kann der Fluiddurchgang verhindert und/oder
ein effektiver Wärmetausch behindert werden. Im Effekt führt dies zu einer Verringerung
der insgesamt zu Verfügung stehender Wärmetauschfläche.
[0012] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Maßnahmen anzugeben, die die genannten Nachteile
beseitigen, insbesondere eine Entmischung in einem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
in einfacher und effektiver Weise verhindern.
Offenbarung der Erfindung
[0013] Diese Aufgabe wird durch einen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer und ein
Verfahren zur Tieftemperaturzerlegung von Luft mit den Merkmalen der unabhängigen
Patentansprüche gelöst. Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche
sowie der nachfolgenden Beschreibung.
Vorteile der Erfindung
[0014] Die vorliegende Erfindung schlägt einen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
mit einem Wärmetauscherblock vor, der eine Anzahl von Wärmetauscherplatten mit Fluidführungsstrukturen
aufweist. Der Wärmetauscherblock weist Außenflächen auf. Ist der Wärmetauscherblock
quaderförmig aufgebaut, sind insgesamt sechs Außenflächen vorhanden. Nachfolgend werden
eine erste, eine zweite, eine dritte und eine vierte Außenfläche des Wärmetauscherblocks
betrachtet. Die erste Außenfläche liegt der zweiten Außenfläche gegenüber, die dritte
Außenfläche der vierten. Die erste Außenfläche und die zweite Außenfläche liegen insbesondere
parallel zueinander, ebenso die dritte und die vierte. Die Distanz zwischen der ersten
und der zweiten Außenfläche entspricht der Höhe des Wärmetauscherblocks. Die erste
Außenfläche befindet sich im Betrieb des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
an der Oberseite des Wärmetauscherblocks, die zweite an dessen Unterseite. Die zweite
Außenfläche und jeweils ein Teil der dritten und vierten Außenfläche sind im Betrieb
des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers in ein Flüssigkeitsbad eines kondensierten
Fluids eingetaucht. Die Wärmetauscherplatten umfassen mehrere erste und mehrere zweite
Wärmetauscherplatten, die grundsätzlich unterschiedliche Funktion besitzen und unterschiedlich
aufgebaut sind.
[0015] Die Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten und damit die ersten
Wärmetauscherplatten insgesamt, sind dazu eingerichtet, das kondensierte Fluid teilweise
oder vollständig zu verdampfen, so dass dieses Fluid in den Fluidführungsstrukturen
der ersten Wärmetauscherplatten nach oben steigt, wozu der erläuterte Thermosiphoneffekt
eingesetzt wird. Die Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten weisen
sowohl von Fluidzufuhrleitungen als auch von Fluidsammelleitungen unverdeckte Öffnungen
auf, so dass ein direkter Eintritt des kondensierten Fluids und ein direkter Austritt
des teilweise oder vollständig verdampften Fluids gewährleistet werden kann.
[0016] Die genannten Öffnungen werden nachfolgend auch als "erste" und "zweite" Öffnungen
bezeichnet, wobei über die zweiten Öffnungen die kondensierte Flüssigkeit angesaugt
und über die ersten Öffnungen in teilweise oder vollständig verdampfter Form abgegeben
wird. Damit ein Ansaugen der kondensierten Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsbad möglich
ist, werden die hierzu verwendeten zweiten Öffnungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
des Flüssigkeitsbads angeordnet bzw. der Flüssigkeitsspiegel des Flüssigkeitsbads
wird auf eine entsprechende Höhe gebracht. Der Austritt des teilweise oder vollständig
verdampften Fluids über die ersten Öffnungen kann hingegen entweder vollständig oberhalb,
teilweise oberhalb und teilweise unterhalb oder auch vollständig unterhalb des Flüssigkeitsspiegels
des Flüssigkeitsbads erfolgen. Auch in den beiden zuletzt genannten Fällen kann ein
Flüssigkeitsumlauf durch den Thermosiphoneffekt bewirkt werden, wenn durch die Verdampfung
ein ausreichender Druckunterschied zwischen den jeweiligen Öffnungen hergestellt werden
kann, der das hydrostatische Druckgefälle überwindet.
[0017] Die Fluidführungsstrukturen zweiter Wärmetauscherplatten, die zur (Teil-)Kondensation
eines Fluids eingerichtet sind, verlaufen hingegen zwischen einer auf dem Wärmetauscherblock
angeordneten Fluidzufuhrleitung und einer auf dem Wärmetauscherblock angeordneten
Fluidsammelleitung, so dass ein zu kondensierendes Fluid über die Fluidzufuhrleitung
eingespeist und über die Fluidsammelleitung in (teil-)kondensierter Form entnommen
werden kann.
[0018] Die vorliegende Erfindung sieht vor, dass die Fluidzufuhrleitung auf der ersten Außenfläche,
d.h. im Betrieb auf der Oberseite des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers,
angeordnet ist. Durch die Anordnung der Fluidzufuhrleitung und die spezifische Ausgestaltung
entsprechender Fluidverteilstrukturen in den Fluidführungsstrukturen der zweiten Wärmetauscherplatten
ermöglicht es die vorliegende Erfindung, den eingangs erwähnten nachteiligen Effekt
einer teilweisen Entmischung eines entsprechenden gemischten Fluids zu vermeiden.
Durch den Einsatz der vorliegenden Erfindung wird die homogene Verteilung entsprechenden
eingespeisten Fluids verbessert und damit die Wärmetauscheffizienz eines entsprechenden
Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers insgesamt erhöht. Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung wurde dabei erkannt, dass eine derartige Fluidverteilung deutliche Vorteile
bietet, wenngleich die herkömmlicherweise auf der ersten Außenfläche des Wärmetauscherblocks
angeordneten Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten
(wie erwähnt hier als "erste" Öffnungen bezeichnet) dabei aus einem durch die Fluidzufuhrleitung
verdeckten Bereich verlagert werden müssen. Es wurde erkannt, dass der Aufwand einer
entsprechenden Verlagerung und die möglichen Nachteile aufgrund der Beeinflussung
der Verdampfungsstrecke dabei durch die verbesserte Fluidverteilung in den zweiten
Wärmetauscherplatten überwogen werden. Insgesamt ergibt sich eine deutlich verbesserte
Wärmetauscheffizienz.
[0019] Erfindungsgemäß sind die ersten Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der ersten
Wärmetauscherplatten entweder auf der ersten Außenfläche in einem nicht durch die
Fluidzufuhrleitung verdeckten Bereich oder jeweils in einem ersten Bereich der dritten
und der vierten Außenfläche angeordnet. Die ersten Öffnungen können also auf der ersten
Außenfläche aus einem durch die Fluidzufuhrleitung verdeckten Bereich oder auf die
dritte und vierte Außenfläche verlagert werden. Die "ersten Bereiche" der dritten
und vierten Außenfläche liegen dabei jeweils oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des
durch den Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer zu verdampfenden Fluids.
[0020] Vorteilhafterweise sind dabei die ersten Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der
ersten Wärmetauscherplatten auf der ersten Außenfläche durch Fluidsammelstrukturen
gebildet und durch diese in der soeben angegebenen Weise aus dem Bereich verlagert,
in dem sich die Fluidzufuhrleitung befindet. Die Fluidsammelstrukturen stehen mit
Wärmeaustauschrippen in einem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen in Verbindung.
Hierdurch wird ermöglich, ohne eine Beeinträchtigung der (Teil-)Verdampfung eines
entsprechenden Fluids in den ersten Wärmetauscherplatten bzw. in deren Fluidführungsstrukturen
eine Fluidzufuhrleitung auf der ersten Außenfläche anzuordnen.
[0021] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Fluidzufuhrleitung in einem mittleren Bereich
der ersten Außenfläche rechtwinklig zu den Wärmetauscherplatten verläuft, also eine
zentrale Einspeisung von Fluid in die zweiten Fluidführungsstrukturen erfolgt. Hierdurch
lässt sich eine besonders homogene Verteilung entsprechenden Fluids erzielen und es
kann vollständig auf eine horizontale Fluideinspeisung bzw. entsprechende Fluidverteilungsstrukturen
verzichtet werden.
[0022] Befinden sich die durch die Fluidsammelstrukturen gebildeten ersten Öffnungen der
ersten Wärmetauscherplatten, wie erfindungsgemäß vorgesehen, auf der ersten Außenfläche
in einem nicht durch die Fluidzufuhrleitung verdeckten Bereich oder jeweils in einem
ersten Bereich der dritten und der vierten Außenfläche, können diese als sogenannte
Double-Exit-Distributoren ausgebildet sein, wie sie grundsätzlich aus dem Bereich
der Wärmetauschertechnik bekannt und in dem eingangs erwähnten ALPEMA-Standard beschrieben
sind. Sie münden jedoch, wie erwähnt, nicht wie herkömmliche Double-Exit-Distributoren
in Fluidverteil- bzw. -sammelleitungen.
[0023] Vorteilhafterweise sind die Fluidführungsstrukturen der zweiten Wärmetauscherplatten
auf der ersten Außenfläche mit Öffnungen versehen, die in die Fluidzufuhrleitungen
münden und durch die Fluidverteilstrukturen gebildet sind, wobei die Fluidverteilstrukturen
mit Wärmeaustauschrippen in einem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen in
Verbindung stehen. Durch eine geeignete Gestaltung entsprechender Fluidverteilstrukturen
wird eine besonders homogene Verteilung von Fluid auf die entsprechenden Wärmeaustauschrippen
gewährleistet. Vorteilhafterweise sind dabei die Fluidverteilstrukturen der zweiten
Wärmetauscherplatten als zentrale Distributoren ausgebildet, wie ebenfalls grundsätzlich
aus der erwähnten Fachliteratur bekannt, wodurch sich die zuvor erwähnten Vorteile
ergeben.
[0024] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
auch die Position der Fluidsammelleitung gegenüber der Anordnung in herkömmlichen
Plattentauscher-Kondensatorverdampfern verändert, d.h. die Fluidsammelleitung ist
auf der zweiten Außenfläche des Wärmetauscherblocks angeordnet. In diesem Fall sind
die Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten, die sich
in einem herkömmlichen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer auf der zweiten
Außenfläche befinden (wie erwähnt hier als "zweite" Öffnungen bezeichnet), in einem
durch die Fluidsammelleitung unverdeckten Bereich angeordnet, so dass ein Ansaugen
von kondensiertem Fluid ermöglicht wird.
[0025] In der erwähnten besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind dabei die
zweiten Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten auf
der zweiten Außenfläche in einem nicht durch die Fluidsammelleitung verdeckten Bereich
und/oder jeweils in zweiten Bereichen der dritten und vierten Außenfläche durch Fluidverteilstrukturen
gebildet, die mit den Wärmeaustauschrippen in dem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen
in Verbindung stehen. Ein teilweises Verdampfen von Fluid, das über entsprechende
Öffnungen angesaugt wird, wir hierdurch nicht beeinträchtigt, selbst wenn die Öffnungen
der Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten entsprechend verlagert
werden.
[0026] Vorteilhafterweise ist in einem solchen Fall die Fluidsammelleitung in einem mittleren
Bereich der zweiten Außenfläche und rechtwinklig zu den Wärmetauscherplatten angeordnet,
so dass Fluid zentral gesammelt werden kann und daher auch hier keine Entmischungseffekte
auftreten können. Wie zuvor bezüglich der Fluidsammelstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten
erläutert, sind dabei vorteilhafterweise die Fluidverteilstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten
als sogenannte Double-Entry-Distributoren ausgebildet, wie in der zuvor erläuterten
Standardliteratur beschrieben, wenn die Öffnungen der Fluidführungsstrukturen der
ersten Wärmetauscherplatten auf der zweiten Außenfläche angeordnet sind.
[0027] In dem erläuterten Fall der Anordnung der Fluidsammelleitung in einem mittleren Bereich
der zweiten Außenfläche und rechtwinklig zu den Wärmetauscherplatten bilden die Fluidführungsstrukturen
der zweiten Wärmetauscherplatten auf der zweiten Außenfläche Öffnungen, die in die
Fluidsammelleitungen münden und durch Fluidsammelstrukturen gebildet sind, die mit
den Wärmeaustauschrippen in dem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen in Verbindung
stehen. Wie erwähnt, können vorteilhafterweise die Fluidsammelstrukturen der zweiten
Wärmetauscherplatten als zentrale Distributoren ausgebildet sein, das eine Entmischung
sicher verhindert.
[0028] Die erwähnten ersten Bereiche der dritten und vierten Außenfläche grenzen an die
erste Außenfläche an, die zweiten Bereiche der dritten und vierten Außenfläche an
die zweite Außenfläche. Die ersten und zweiten Bereiche der dritten und vierten Außenfläche
umfassen jeweils höchstens 50% der Fläche der jeweiligen Außenfläche, insbesondere
höchstens 40%, 30%, 20% oder 10%. Die ersten Bereiche der dritten und vierten Außenfläche
liegen im Betrieb des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers vollständig oberhalb,
teilweise oberhalb und teilweise unterhalb oder vollständig unterhalb des Spiegels
des zu verdampfenden Fluids, die zweiten Bereiche vollständig darunter. Details wurden
bereits erläutert.
[0029] Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auch auf ein Verfahren zur Tieftemperaturzerlegung
von Luft, wie es grundsätzlich in der eingangs erwähnten Fachliteratur beschrieben
ist. In einem derartigen Verfahren wird unter Verwendung verdichteter, abgekühlter
Einsatzluft in einer ersten Destillationssäule ein sauerstoffangereichertes Sumpfprodukt
und ein stickstoffangereichertes Kopfprodukt erzeugt. Unter Verwendung des sauerstoffangereichertem
Sumpfprodukts aus der ersten Destillationssäule wird in einer zweiten Destillationssäule
ein sauerstoffreiches Sumpfprodukt und ein stickstoffreiches Kopfprodukt erzeugt.
[0030] Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein
oder mehrere Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer in einer oder in mehreren
der zuvor erläuterten Ausführungsformen verwendet werden, so dass sich in einem derartigen
Verfahren eine besonders gute Wärmeaustauscheffizienz ergibt. Auf die jeweiligen Vorteile
der genannten Ausführungsformen wird an dieser Stelle ausdrücklich verwiesen, auch
das erfindungsgemäße Verfahren zur Tieftemperaturzerlegung von Luft profitiert von
diesen Vorteilen.
[0031] Die vorliegende Erfindung sieht gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des
Verfahrens vor, den oder einen der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer als
sogenannten Hauptkondensator einzusetzen, also einen Kondensator, der die erste Destillationssäule
und die zweite Destillationssäule wärmetauschend verbindet. In diesem Fall wird in
den Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten das sauerstoffreiche Sumpfprodukt
der zweiten Destillationssäule teilverdampft und in den Fluidführungsstrukturen der
zweiten Wärmetauscherplatten wird das stickstoffangereicherte Kopfprodukt der ersten
Destillationssäule teilverflüssigt. Der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
wird hierzu in ein Flüssigkeitsbad eingetaucht, das aus dem sauerstoffreichen Sumpfprodukt
der zweiten Destillationssäule gebildet wird. Durch den Thermosiphoneffekt steigt
dieses Sumpfprodukt in den Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten
auf und wird hierbei teilverdampft. Zugleich wird das stickstoffangereicherte Kopfprodukt
der ersten Destillationssäule hier teilverflüssigt.
[0032] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst, einen
entsprechenden Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer als Kopfkondensator einer
Argonsäule einzusetzen, es umfasst also, der zweiten Destillationssäule ein Fluid
zu entnehmen und in eine dritte Destillationssäule einzuspeisen. Die dritte Destillationssäule
weist dabei einen Kopfkondensator auf, in dem mittels des oder eines der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer(s)
ein Teil des sauerstoffangereicherten Sumpfprodukts der ersten Destillationssäule
in den Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten teilverdampft wird,
und in dem ein argonangereichertes Kopfprodukt der dritten Destillationssäule in den
Fluidführungsstrukturen der zweiten Wärmetauscherplatten teilverflüssigt wird. Die
Erfindung eignet sich dabei zum Einsatz in sogenannten Rohargonsäulen, in denen ein
argonangereichertes Produkt gewonnen wird, jedoch auch in sogenannten Argonausschleussäulen,
die lediglich dazu vorgesehen sind, einen Argongehalt in der ersten und/oder zweiten
Destillationssäule zu verringern, so dass in dieser ein Sauerstoffprodukt in größerer
Reinheit gewinnen lässt.
[0033] Unter einer Argonausschleussäule wird hier eine Trennsäule zur Argon-Sauerstoff-Trennung
bezeichnet, die nicht zur Gewinnung eines reinen Argonprodukts, sondern zur Ausschleusung
von Argon der in der ersten und zweiten Destillationssäule zu zerlegenden Luft dient.
Ihre Schaltung unterscheidet sich nur wenig von der einer klassischen Rohargonsäule,
allerdings enthält sie deutlich weniger theoretische Böden, nämlich weniger als 40,
insbesondere zwischen 15 und 30. Wie eine Rohargonsäule ist der Sumpfbereich einer
Argonausschleussäule mit einer Zwischenstelle der zweiten Destillationssäule verbunden
und die Argonausschleussäule wird durch einen Kopfkondensator gekühlt, auf dessen
Verdampfungsseite entspannte Sumpfflüssigkeit aus der Hochdrucksäule eingeleitet wird.
Eine Argonausschleussäule weist keinen Sumpfverdampfer auf. Der Kopfkondensator kann,
wie erwähnt, als Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer ausgebildet sein.
[0034] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gegenüber dem Stand
der Technik veranschaulicht sind.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0035]
Figur 1 zeigt einen nicht erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
in schematischer Darstellung.
Figur 2 zeigt eine ("zweite") Wärmetauscherplatte des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß Figur 1.
Figur 3 zeigt einen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung in schematischer Darstellung.
Figur 4 zeigt eine ("zweite") Wärmetauscherplatte des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß Figur 3.
Figur 5 zeigt eine ("zweite") Wärmetauscherplatte eines Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Figur 6 zeigt eine ("erste") Wärmetauscherplatte des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß Figur 3.
Figur 7 zeigt eine ("erste") Wärmetauscherplatte eines Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Figur 8 zeigt eine ("erste") Wärmetauscherplatte eines Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
[0036] In den Figuren sind einander entsprechende Elemente mit identischen Bezugszeichen
angegeben und werden der Übersichtlichkeit halber nicht wiederholt erläutert.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
[0037] Figur 1 zeigt einen nicht erfindungsgemäßen Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
in schematischer und teilweise eröffneter Darstellung. Der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
der Figur 1 ist insgesamt mit 110 bezeichnet.
[0038] Ein Wärmetauscherblock 10 des Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer ist aus
alternierend angeordneten Wärmetauscherplatten 20 und 30 gebildet, wobei die Wärmetauscherplatten
20 nachfolgend als "erste" Wärmetauscherplatten und die Wärmetauscherplatten 30 nachfolgend
als "zweite" Wärmetauscherplatten bezeichnet werden. Entsprechende Wärmetauscherplatten
sind teilweise auch in den nachfolgenden Figuren noch näher erläutert. Nur zwei entsprechender
Wärmetauscherplatten 20, 30 sind mit Bezugszeichen versehen, der gesamte Wärmetauscherblock
10 ist jedoch insgesamt aus entsprechenden Wärmetauscherplatten 20, 30 aufgebaut.
[0039] Sowohl in den ersten Wärmetauscherplatten 20 als auch in den zweiten Wärmetauscherplatten
30 sind jeweils Fluidführungsstrukturen ausgebildet, die für die ersten Wärmetauscherplatten
20 mit 21 und für die zweiten Wärmetauscherplatten 30 mit 31 bezeichnet sind. Wie
erwähnt werden unter "Fluidführungsstrukturen", im hier verwendeten Sprachgebrauch
sowohl die typischerweise in einem zentralen Bereich entsprechender Wärmetauscherplatten
20, 30 angeordneten Wärmetauschrippen, als auch die endständigen Fluidverteil- bzw.
Fluidsammelstrukturen (Distributoren) verstanden. In der Darstellung der Figur 1 sind
die Wärmetauschrippen, die, wie erwähnt, auch in anderer Ausgestaltung vorgesehen
sein können, für beide Wärmetauscherplatten 20, 30 veranschaulicht und hier jeweils
mit 215 bzw. 315 bezeichnet. Entsprechende Wärmeaustauschrippen werden, wie erläutert,
in der einschlägigen Fachliteratur auch als Heat Exchange Fins bezeichnet.
[0040] In der Figur 1 sind jedoch lediglich für eine der zweiten Wärmetauscherplatten 30
Fluidverteilstrukturen 313 veranschaulicht. Die Fluidverteilstrukturen 313 haben die
Aufgabe, ein Fluid, das über eine Fluidzufuhrleitung 40, die üblicherweise auch als
Header bezeichnet wird, bereitgestellt wird und über Öffnungen 311 in entsprechende
zweiten Wärmetauscherplatten 30 eintritt, über die gesamte Breite der zweiten Wärmetauscherplatten
30 auf die Wärmetauschrippen 315 zu verteilen und auf diese Weise einen effektiven
Wärmetausch sicherzustellen. Wie erwähnt und auch unter Bezugnahme auf die nachfolgende
Figur 2 erläutert, kann es jedoch hierbei zu Ungleichverteilungen und entsprechenden
nachteiligen Effekten kommen. Nicht veranschaulicht sind in Figur 1 Fluidsammelstrukturen
der zweiten Wärmetauscherplatten 30, die Fluid, das aus den Wärmetauscherrippen 315
austritt, sammeln und einer Fluidsammelleitung 50 zuführen.
[0041] Die ersten Wärmetauscherplatten 20 weisen, im Gegensatz zu den zweiten Wärmetauscherplatten
30, keine oder allenfalls Offenend-Fluidverteilstrukturen auf, die jedoch in der Figur
1 nicht veranschaulicht sind. Die aus den Wärmetauschrippen 215 und gegebenenfalls
den Offenend-Fluidverteilstrukturen gebildeten Fluidführungsstrukturen 21 der Wärmetauscherplatten
20 verlaufen daher zwischen einer ersten Außenfläche des Wärmetauscherblocks 10, die
hier mit 11 bezeichnet ist, und einer zweiten Außenfläche des Wärmetauscherblocks
10, die hier mit 12 bezeichnet ist. Sie weisen sowohl von Fluidzufuhrleitungen als
auch von Fluidsammelleitungen unverdeckte Öffnungen zu diesen Außenflächen 11, 12
auf, wobei in der Darstellung der Figur 1 lediglich die Öffnungen zu der ersten Außenfläche
11 ("erste" Öffnungen) veranschaulicht und mit 211 bezeichnet sind. Zur Vermeidung
von Missverständnissen sei betont, dass sich die erste Außenfläche 11 in der Darstellung
der Figur 1 im Betrieb auf der Oberseite des Wärmetauscherblocks 10 und die zweite
Außenfläche 12 auf dessen Unterseite befindet. Die Kanten der Wärmetauscherplatten
20, 30 bilden ferner eine dritte und eine vierte Außenfläche des Wärmetauscherblocks
10, hier mit 13 und 14 bezeichnet. (Die vierte Außenfläche 14 ist in Figur 1 verdeckt.)
[0042] Durch die Anordnung der Fluidzufuhrleitung 40 und der Fluidsammelleitung 50 verlaufen
hingegen die Fluidführungsstrukturen 31 der zweiten Wärmetauscherplatten 30 zwischen
der Fluidzufuhrleitung 40 und der Fluidsammelleitung 50. Wird über die Fluidzufuhrleitung
40 ein gasförmiges, zu kondensierendes Fluid, beispielsweise ein stickstoffreiches
Kopfprodukt einer Hochdrucksäule einer Luftzerlegungsanlage, eingespeist, und wird
der Wärmetauscherblock 10 bis zu einer bestimmten Höhe in ein Flüssigkeitsbad eines
zu verdampfenden Fluids, beispielsweise in eine sauerstoffreiche Flüssigkeit im Sumpf
einer Niederdrucksäule einer Luftzerlegungsanlage, getaucht, kommt es zu dem eingangs
erwähnten Termosiphoneffekt.
[0043] In Figur 2 ist eine der zweiten Wärmetauscherplatten 30 des in Figur 1 gezeigten
Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers in Draufsicht veranschaulicht. Zusätzlich
sind die Fluidzufuhrleitung 40 und die Fluidsammelleitung 50 schematisch dargestellt,
die jedoch nicht Teil der zweiten Wärmetauscherplatten 30 selbst sind sondern auf
einem unter Verwendung der zweiten Wärmetauscherplatten 30 gebildeten Wärmetauscherblock
10 aufgebracht sind. Zur Veranschaulichung sind ferner die Außenflächen 11 bis 14
eines Wärmetauscherblocks 10 angegeben, die durch eine entsprechende Wärmetauscherplatte
30 definiert werden.
[0044] Wie erwähnt, wird im Betrieb Fluid über die Fluidzufuhrleitung 40 zugeführt und tritt
über die Öffnungen 311 in die Fluidführungsmittel 31 der zweiten Wärmetauscherplatten
30 ein. Das Fluid wird dabei zunächst mittels Fluidverteilstrukturen 313 auf die gesamte
Breite der Wärmetauscherplatte 30 verteilt. Im dargestellten Beispiel sind die Fluidverteilstrukturen
313 und die nachfolgend erläuterten Sammelstrukturen 314 jeweils als diagonale Verteil-
bzw. Sammelstrukturen vom Typ B veranschaulicht, es können jedoch auch andere Formen
von Fluidverteil- und Fluidsammelstrukturen zum Einsatz kommen, beispielsweise die
in dem eingangs erwähnten ALPEMA-Standard veranschaulichten Formen. Mittels der Fluidverteilstrukturen
313 auf die gesamte Breite der Wärmetauscherplatte 30 verteiltes Fluid tritt idealerweise
auf der gesamten Breite in den Bereich der Wärmetauschrippen 315 mit gleicher Flussrate
und Zusammensetzung ein und wird idealerweise über den gesamten Bereich der Wärmetauschrippen
315 mittels der Fluidsammelstrukturen 314 gesammelt. Das mittels der Fluidsammelstrukturen
314 gesammelte Fluid tritt über die Öffnungen 312 aus der zweiten Wärmetauscherplatte
30 aus und wird auf diese Weise einer Fluidsammelleitung 50 zugeführt.
[0045] Wie erwähnt, kann es in zweiten Wärmetauscherplatten 30, wie sie in Figur 2 veranschaulicht
sind, jedoch beispielsweise im Bereich der Fluidverteilstrukturen 313, aber auch im
Bereich der Fluidsammelstrukturen 314, zu Entmischungseffekten kommen, insbesondere
dann, wenn ein Gasgemisch, das Inertgase enthält, über die Fluidzufuhrleitung 40 eingespeist
wird. Hierdurch können sich in bestimmten Bereichen, bezogen auf die gesamte Breite
der zweiten Wärmetauscherplatte 30, Rein- bzw. Inertgase bzw. entmischte Gasanteile
anreichern und den Durchtritt von Fluid durch die Wärmetauschrippen 315 bzw. andere
Bereiche der Fluidleiteinrichtungen 31 behindern. Die effektive Wärmetauschleistung
einer entsprechenden zweiten Wärmetauscherplatte 30 und damit eines gesamten Wärmetauscherblocks
10 bzw. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers 110, wird damit deutlich herabgesetzt.
[0046] In Figur 3 ist ein Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung schematisch veranschaulicht und insgesamt mit 100 bezeichnet. Bereits
in der Beschreibung der Figur 1 erwähnte Elemente werden nicht erneut erläutert.
[0047] Im Gegensatz zu dem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer 110 der Figur 1 ist
hier jedoch die Fluidzufuhrleitung 40 auf der ersten Außenfläche 11, d.h. der Oberseite
des Wärmetauscherblocks 10, angeordnet. Dies führt, wie auch nachfolgend erläutert,
zu einer deutlich besseren Fluidverteilung in den zweiten Wärmetauscherplatten 30
bzw. deren Fluidführungsstrukturen, weil diese besonders günstig ausgebildet werden
können. Zugleich sind damit die Öffnungen 311 der Fluidverteilstrukturen 313 dieser
zweiten Wärmetauscherplatten 30 abweichend zu der in Figur 1 veranschaulichten Art
ausgebildet.
[0048] Die Fluidsammelstrukturen der Wärmetauscherplatten 30 können beispielsweise weiterhin
wie in Figur 2 veranschaulicht ausgebildet sein oder eine abweichende Ausgestaltung
erhalten, je nachdem, wo die Fluidsammelleitung 50 angeordnet ist. Ist diese weiterhin
seitlich des Wärmetauscherblocks 10 angeordnet, wie in dem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
110 gemäß Figur 1, kommt eine Anordnung zum Einsatz, wie sie in der Figur 4 gezeigt
ist. Es ist jedoch auch möglich, die Fluidsammelleitung 50 auf die zweite Außenfläche
12 des Wärmetauscherblocks 10 zu verlagern, wobei dann eine Anordnung gemäß Figur
5 zum Einsatz kommt. Hieraus ergeben sich auch Konsequenzen für die Ausgestaltung
der ersten Wärmetauscherplatten 20, wie unter Bezugnahme auf die Figuren 6 bis 8 erläutert.
[0049] Gemäß Figur 3 sind die ersten Öffnungen 211 der Fluidführungsstrukturen 21 der ersten
Wärmetauscherplatten 20 durch geeignete Fluidsammelstrukturen aus einem Bereich der
ersten Außenfläche 11, der durch die Fluidzufuhrleitung 40 verdeckt ist, verlagert,
aber noch auf der ersten Außenfläche 11 angeordnet. Die Öffnungen 211 der Fluidführungsstrukturen
21 der ersten Wärmetauscherplatten 20 können jedoch auch auf die Außenflächen 13 und
14 verlagert sein, wie bezüglich Figur 8 gezeigt.
[0050] In Figur 4 ist, wie erwähnt, eine zweite Wärmetauscherplatte 30 eines Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfers
gemäß Figur 3 veranschaulicht. Auch hier sind die Fluidzufuhrleitung 40 und die Fluidsammelleitung
50 gezeigt.
[0051] Im Gegensatz zu der in Figur 2 dargestellten Wärmetauscherplatte 30 sind, wie erwähnt,
hier jedoch die Öffnungen 311 der Fluidverteilstrukturen 313 auf der Oberseite der
Wärmetauscherplatten 30 und damit der ersten Außenfläche 11 des Wärmetauscherblocks
10 angeordnet. Entsprechendes gilt für die hier ergänzend veranschaulichte Fluidzufuhrleitung
40. Über die Fluidzufuhrleitung 40 eingespeistes Fluid kann sich aufgrund der symmetrischen
Ausbildung der Fluidverteilstrukturen 313 besser auf die gesamte Breite der Wärmetauscherplatte
30 bzw. der Wärmetauschrippen 315 verteilen, so dass es im Bereich der Fluidverteilstrukturen
313 nicht mehr zu Entmischungseffekten kommen kann. Wie erwähnt, sind in der in Figur
4 veranschaulichten Ausführungsform einer zweiten Wärmetauscherplatte 30 die Fluidsammelstrukturen
jedoch wie bei herkömmlichen zweiten Wärmetauscherplatten 30, wie sie in einem Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
110 gemäß Figur 1 zum Einsatz kommen, ausgebildet.
[0052] Wie erwähnt, ist es jedoch auch möglich, die Fluidsammelleitung 50 auf einer zweiten
Außenfläche 12 bzw. der Unterseite des Wärmetauscherblocks 10 bereitzustellen. Eine
für diesen Fall eingesetzte zweite Wärmetauscherplatte 30 ist in Figur 5 veranschaulicht.
Die Fluidsammelstrukturen vereinigen hierbei das Fluid, das aus den Wärmetauschrippen
315 austritt, in einem zentralen Bereich, so dass auch hier keine oder geringere Entmischungseffekte
auftreten können.
[0053] Wie mehrfach erläutert, sind die zweiten Wärmetauscherplatten 30 gemäß den vorstehenden
Figuren dafür eingerichtet, ein Fluid teilweise oder vollständig zu kondensieren,
die ersten Wärmetauscherplatten 20 hingegen sind dazu eingerichtet, ein Fluid teilweise
oder vollständig zu verdampfen. Die ersten Wärmetauscherplatten 20 werden dabei auf
Grundlage des erwähnten Termosiphoneffekts betrieben.
[0054] Nachfolgend sind erste Wärmetauscherplatten 20 veranschaulicht, wie sie in den zuvor
erläuterten Ausführungsformen zum Einsatz kommen können, nämlich dann, wenn eine Fluidzufuhrleitung
auf der Oberseite und eine Fluidsammelleitung entweder seitlich oder auf einer Unterseite
des Wärmetauscherblocks 11 angeordnet ist. In beiden Fällen sind die Fluidzufuhrleitung
40 und die Fluidsammelleitung 50 veranschaulicht, wobei die Fluidführungsstrukturen
21 jedoch nicht mit derartigen Fluidzufuhr- bzw. Fluidsammelleitungen 40, 50 in Verbindung
stehen.
[0055] Die ersten Wärmetauscherplatten 20 sind, wie erwähnt, dafür eingerichtet, ein Fluid
teilweise oder vollständig zu verdampfen und damit den Termosiphon-Effekt herbeizuführen.
Hierzu müssen die Fluidführungsstrukturen 21 Öffnungen aufweisen, die sowohl von Fluidzufuhrleitungen
als auch von Fluidsammelleitungen unverdeckt sind. Wird die Fluidzufuhrleitung 40
auf der ersten Außenfläche des Wärmetauscherblocks 10 angeordnet, können in diesem
Bereich keine Öffnungen von Fluidführungsstrukturen 21 der Wärmetauscherplatten 20
(wie die in Figur 1 veranschaulichten ersten Öffnungen 211) vorgesehen sein. Diese
ersten Öffnungen werden daher in dem in Figur 6 dargestellten Beispiel mit Fluidsammelstrukturen
213 verbunden. Die Fluidsammelstrukturen 213 sind nach Art von sogenannten Double-Exit-Distributoren
ausgebildet und mit Öffnungen 211 auf der ersten Außenfläche 11 des Wärmetauscherblocks
10 versehen. Es können jedoch auch andere Ausgestaltungen vorgesehen sein. Über die
ersten Öffnungen 211 wird ein teilverdampftes Fluid an einer Oberseite des Wärmetauscherblocks
10 bzw. der ersten Außenfläche 11 abgegeben. Nicht verdampftes Fluid läuft dabei an
der Außenseite des Wärmetauscherblocks 10 ab. An der Unterseite bzw. der zweiten Außenfläche
12 des Wärmetauscherblocks 10 sind hingegen Öffnungen 212 der Fluidführungsstrukturen
21 ("zweite" Öffnungen) vorgesehen, die ohne oder lediglich mit sogenannten Offenend-Fluidverteileinrichtungen
214 verbunden sind. Fluid kann auf diese Weise ungehindert in die Wärmetauschrippen
215 eintreten und in diesen aufsteigen.
[0056] Wird jedoch eine Anordnung gewählt, in der die Fluidsammelleitung 50 auf einer Unterseite
bzw. der zweiten Außenfläche 12 des Wärmetauscherblocks 10 angeordnet ist, so müssen
auch die zweiten Öffnungen der Fluidführungsstrukturen 21 in einen Bereich verlagert
werden, der durch die Fluidsammelleitung nicht verdeckt ist. Zu diesem Zweck kommt
eine Fluidverteilstruktur 214 zum Einsatz, die beispielsweise nach Art eines sogenannten
Double-Entry-Distributors ausgebildet ist. Dies ist in Figur 7 gezeigt. Alternativ
dazu kann auch, wie bereits mehrfach erwähnt, vorgesehen sein, die ersten und/oder
die zweiten Öffnungen 211 und/oder 212 auf die dritten und vierten Außenflächen 13,
14 des Wärmetauscherblocks 10 zu verlagern. Dies ist in Figur 8 für den Fall veranschaulicht,
dass die Fluidverteilleitung 40 auf der ersten Außenfläche 11 und die Fluidsammelleitung
50 auf der zweiten Außenfläche 12 angeordnet ist. Ist die Fluidsammelleitung 50 hingegen
nicht auf der zweiten Außenfläche 12 angeordnet, kann die Ausbildung der zweiten Öffnungen
212 wie in Figur 6 gezeigt erfolgen. Auch eine Kombination der in Figur 7 und 8 gezeigten
Ausführungsformen ist möglich, d.h. die Ausbildung der ersten Öffnungen 211 kann wie
in Figur 6 gezeigt erfolgen und die Ausbildung der zweiten Öffnungen 212 wie in Figur
8 gezeigt oder umgekehrt.
1. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) mit einem Wärmetauscherblock (10),
der eine Anzahl von Wärmetauscherplatten (20, 30) mit Fluidführungsstrukturen (21,
31) aufweist, wobei der Wärmetauscherblock (10) eine erste Außenfläche (11), eine
der ersten Außenfläche (11) gegenüberliegende zweite Außenfläche (12), eine dritte
Außenfläche (13) und eine der dritten Außenfläche (13) gegenüberliegende vierte Außenfläche
(14) aufweist, wobei die Fluidführungsstrukturen (21) erster Wärmetauscherplatten
(20) sowohl von Fluidzufuhrleitungen als auch von Fluidsammelleitungen unverdeckte
erste und zweite Öffnungen (211, 212) auf dem Wärmetauscherblock (10) aufweisen, und
wobei die Fluidführungsstrukturen (31) zweiter Wärmetauscherplatten (30) zwischen
einer auf dem Wärmetauscherblock (10) angeordneten Fluidzufuhrleitung (40) und einer
auf dem Wärmetauscherblock (10) angeordneten Fluidsammelleitung (50) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidzufuhrleitung (40) auf der ersten Außenfläche (11) angeordnet ist, und dass
die ersten Öffnungen (211) der Fluidführungsstrukturen (21) der ersten Wärmetauscherplatten
(20) entweder in einem durch die Fluidzufuhrleitung (40) unverdeckten Bereich der
ersten Außenfläche (11) oder jeweils in einem ersten Bereich der dritten Außenfläche
(13) und einem ersten Bereich der der vierten Außenfläche (14) angeordnet sind.
2. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 1, bei dem die ersten
Öffnungen (211) der Fluidführungsstrukturen (21) der ersten Wärmetauscherplatten (20)
durch Fluidsammelstrukturen (213) gebildet sind, die mit Wärmeaustauschrippen (215)
in einem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen (21) in Verbindung stehen.
3. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 2, bei dem die Fluidzufuhrleitung
(40) in einem mittleren Bereich der ersten Außenfläche (11) rechtwinklig zu den Wärmetauscherplatten
(20, 30) verläuft.
4. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die
Fluidsammelstrukturen (213) der ersten Wärmetauscherplatten (20) als Double-Exit-Distributoren
ausgebildet sind.
5. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem die Fluidführungsstrukturen (31) der zweiten Wärmetauscherplatten (30) auf
der ersten Außenfläche (11) Öffnungen (311) aufweisen, die in die Fluidzufuhrleitung
(40) münden und durch Fluidverteilstrukturen (313) gebildet sind, die mit Wärmeaustauschrippen
(315) in einem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen (31) in Verbindung stehen.
6. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 5, bei dem die Fluidverteilstrukturen
(313) der zweiten Wärmetauscherplatten (30) als zentrale Distributoren ausgebildet
sind.
7. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
bei dem die Fluidsammelleitung (50) auf der zweiten Außenfläche (12) angeordnet ist.
8. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 7, bei dem die zweiten
Öffnungen (212) der Fluidführungsstrukturen (21) der ersten Wärmetauscherplatten (20)
durch Fluidverteilstrukturen (214) gebildet sind, die mit den Wärmeaustauschrippen
(215) in dem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen (21) in Verbindung stehen,
wobei die durch die Fluidverteilstrukturen (214) gebildeten zweiten Öffnungen (212)
entweder in einem nicht durch die Fluidsammelleitung (50) verdeckten Bereich der zweiten
Außenfläche (12) oder jeweils in einem zweiten Bereich der dritten Außenfläche (13)
und einem zweiten Bereich der der vierten Außenfläche (14) angeordnet sind.
9. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 8, bei dem die Fluidsammelleitung
(50) in einem mittleren Bereich der zweiten Außenfläche (12) rechtwinklig zu den Wärmetauscherplatten
(20, 30) verläuft.
10. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die
Fluidverteilstrukturen (214) der ersten Wärmetauscherplatten (20) als Double-Entry-Distributoren
ausgebildet sind.
11. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
bei dem die Fluidführungsstrukturen (31) der zweiten Wärmetauscherplatten (30) auf
der zweiten Außenfläche (12) Öffnungen (312) aufweisen, die in die Fluidsammelleitung
(50) münden und durch Fluidsammelstrukturen (314) gebildet sind, die mit den Wärmeaustauschrippen
(315) in dem zentralen Bereich der Fluidführungsstrukturen (31) in Verbindung stehen.
12. Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach Anspruch 11, bei dem die Fluidsammelstrukturen
(314) der zweiten Wärmetauscherplatten (30) als zentrale Distributoren ausgebildet
sind.
13. Verfahren zur Tieftemperaturzerlegung von Luft, bei dem unter Verwendung verdichteter,
abgekühlter Einsatzluft in einer ersten Destillationssäule ein sauerstoffangereichertes
Sumpfprodukt und ein stickstoffangereichertes Kopfprodukt erzeugt wird und unter Verwendung
des sauerstoffangereicherten Sumpfprodukts aus der ersten Destillationssäule in einer
zweiten Destillationssäule ein sauerstoffreiches Sumpfprodukt und ein stickstoffreiches
Kopfprodukt erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer (100) nach einem der
vorstehenden Ansprüche verwendet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem mittels des oder eines der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
(100) das sauerstoffreiche Sumpfprodukt der zweiten Destillationssäule in den Fluidführungsstrukturen
der ersten Wärmetauscherplatten teilverdampft wird, und in dem das stickstoffangereicherte
Kopfprodukt der ersten Destillationssäule in den Fluidführungsstrukturen der zweiten
Wärmetauscherplatten teilverflüssigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem der zweiten Destillationssäule ein Fluid entnommen
und in eine dritte Destillationssäule eingespeist wird, wobei die dritte Destillationssäule
einen Kopfkondensator aufweist, in dem mittels des oder eines der Plattenwärmetauscher-Kondensatorverdampfer
(100) ein Teil des sauerstoffangereicherten Sumpfprodukts der ersten Destillationssäule
in den Fluidführungsstrukturen der ersten Wärmetauscherplatten teilverdampft wird,
und in dem ein argonangereichertes Kopfprodukt der dritten Destillationssäule in den
Fluidführungsstrukturen der zweiten Wärmetauscherplatten teilverflüssigt wird.