[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungsgebilde in Form einer Pflanze oder
eines Pflanzenteils, bei dem wenigstens ein Element der Pflanze oder des Pflanzenteils
ein Behältnis mit einem Behältnisboden und einem den Behältnisboden im geschlossenen
Behältniszustand zumindest teilweise überdeckenden Behältnisdeckel aufweist, wobei
der Behältnisboden und der Behältnisdeckel flächig ausgebildet sind und einstückig
ausgebildet oder dauerhaft miteinander verbunden sind, und zwischen dem Behältnisboden
und dem Behältisdeckel eine nur über einen in dem Behältnisboden, in dem Behältnisdeckel
oder zwischen dem Behältnisboden und dem Behältnisdeckel vorgesehenen Schlitz zugängliche
Tasche ausgebildet ist.
[0002] Zum Verpacken von Geschenkartikeln sind aus dem Stand der Technik viele unterschiedliche
Verpackungsgebilde bekannt, wobei insbesondere kleine Gegenstände, wie zum Beispiel
Ringe oder Ketten, bevorzugt in kleinen dekorativen Dosen oder Täschchen verpackt
werden. Gutscheine oder Geldgeschenke hingegen werden gewöhnlich in Geldkarten oder
Umschlägen untergebracht oder in gefalteter Form an unterschiedlichen Gegenständen
angebracht verschenkt. Besonders beliebte Dekorationselemente für derartige Geschenkverpackungen
sind Blumen, da mit Blumen Gefühle, Wünsche oder Danksagungen ohne den Gebrauch von
Worten symbolisch zum Ausdruck gebracht werden können.
[0003] In der Druckschrift
JP 0905813 A ist ein Blumendekorationsartikel offenbart, welcher eine Dose zum Aufnehmen persönlicher
Gegenstände aufweist. Hierbei ist ein Dosenunterteil mittig in einer Blüte vorgesehen.
Das Dosenunterteil ist mittels eines Dosendeckels verschließbar, welcher dekorativ
derart ausgestaltet ist, dass beispielsweise ein Blütenstempel der Blüte auf dem Dosendeckel
vorgesehen ist, sodass die Dose im verschlossenen Zustand nicht oder nur kaum erkennbar
ist.
[0004] Die Druckschrift
DE 44 05 560 C1 beschreibt eine Geschenkverpackung, welche zwischen einem aus zwei Zylinderteilen
ausgebildeten Zylinder eine stilisierte Blüte aufweist. Blütenhüllblätter der Blüte
sind hierbei derart ausgestaltet, dass diese einen Hohlraum erzeugen, in dem ein Geschenkgegenstand
platziert werden kann. Durch das Öffnen des oberen Zylinderteils öffnet sich die Blüte,
wobei sich die Blütenhüllblätter entfalten und der Geschenkgegenstand präsentiert
werden kann.
[0005] In der Druckschrift
DE 200 15 867 U1 ist ein vorzugsweise herzförmig ausgebildetes Behältnis beschrieben, welches einen
flächig ausgebildeten Vorderteil und einen flächig ausgebildeten Rückteil aufweist,
die über eine Knickkante dauerhaft miteinander verbunden sind. Durch Klappen des Rückteils
um die Knickkante in Richtung des Vorderteils und Verkleben einer an dem Rückteil
vorgesehenen Lasche mit einer an dem Vorderteil vorgesehenen Klebefläche wird das
Behältnis ausgebildet, wobei das Behältnis hierbei entlang der Knickkante und der
Lasche verschlossen und an dem übrigen Umfang des Vorder- und Rückteils offen ist.
[0006] Die Druckschrift
DE 103 16 038 A1 offenbart einen Multifunktionsbehälter, welcher mindestens drei Kammern zur Aufnahme
von Flüssigkeiten aufweist, wobei die Flüssigkeiten über Öffnungen aus dem Behälter
entnehmbar sind.
[0007] In der Druckschrift
DE 299 08 814 U1 ist ein aus Kunststoff ausgebildeter Präsentationsund Verpackungsbehälter für Getränkeflaschen
beschrieben, welcher aus lösbar miteinander verbundenen Schalen besteht. Vorzugsweise
weist der Präsentations- und Verpackungsbehälter die Form eines Kürbisses auf, wobei
in einem Unterteil ein Kühlakkumulator vorgesehen ist, welcher in seiner Oberseite
mehrere Vertiefungen zur Aufnahme von Flaschen aufweist.
[0008] Die Druckschrift
DE 1 763 412 U beinhaltet eine Kunstblume, welche im Inneren einen gut sichtbar angeordneten Bildeinsatz
aufweist. Der Bildeinsatz ist hierbei vorzugsweise an einem Blütenhüllblatt oder an
einem Grund der Blume befestigt.
[0009] In der Druckschrift
DE 89 08 533.7 ist eine Geschenkschachtel beschrieben, welche ein Behältnisteil und einen Deckel
aufweist. Der Deckel kann aufgeklebten Steckschaum als Steckeinrichtung für Blumen
aufweisen.
[0010] Eine Schmuckaufbewahrungseinheit ist in der Druckschrift
WO 2012/120205 A1 beschrieben. Die Schmuckaufbewahrungseinheit besteht aus zwei Halbschalen, welche
sich einen Hohlraum ausbildend gegenüberstehen. Zwischen diesen Halbschalen ist eine
Haltevorrichtung zum Aufnehmen von Schmuck, wie beispielsweise Ohrringen, Ketten oder
Ringen, vorgesehen. In verschiedenen Ausführungsformen der Schmuckaufbewahrungseinheit
kann diese in Form einer Blume ausgebildet sein.
[0011] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verpackungsgebilde für kleine
Gegenstände, wie zum Beispiel Ringe, Ketten, Gutscheine oder Geld, zur Verfügung zu
stellen, welches kostengünstig herzustellen und dekorativ ist und darüber hinaus gut
präsentiert werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein Verpackungsgebilde der eingangs genannten Gattung gelöst,
bei welchem das Verpackungsgebilde einen Stiel aufweist, der mit dem wenigstens einen
Element der Pflanze oder des Pflanzenteils verbunden ist.
[0013] Erfindungsgemäß wird durch das Aufeinanderlegen des flächig ausgebildeten Behältnisbodens
und Behältnisdeckels sowie das zumindest teilweise Verbinden des Behältnisbodens mit
dem Behältnisdeckel, vorzugsweise in einem Randbereich des Behältnisbodens und/oder
Behältnisdeckels, ein taschenartiges Behältnis bzw. eine Tasche zur Aufnahme eines
Geschenkgegenstandes oder Gutscheines bereitgestellt. Hierbei bedeckt der Behältnisdeckel
den Behältnisboden zumindest teilweise, kann den Behältnisboden jedoch auch komplett
bedecken.
[0014] Dadurch, dass bei der vorliegenden Erfindung die zwischen dem Behältnisboden und
dem Behältnisdeckel vorgesehene Tasche und damit auch ein in der Tasche vorgesehener
Gegenstand oder eine darin vorgesehene Nachricht lediglich über den Schlitz zugänglich
ist, der wenig bis gar nicht wahrgenommen wird, erscheint das erfindungsgemäße Verpackungsgebilde
zunächst lediglich als Pflanze oder Pflanzenteil und nicht als Verpackung. Umso überraschender
ist es beispielsweise für eine mit dem erfindungsgemäßen Verpackungsgebilde beschenkte
Person, wenn sie bemerkt oder darauf hingewiesen wird, dass die Pflanze oder der Pflanzenteil
beispielsweise ein Geschenk und/oder eine Nachricht in ihrem Inneren verbirgt.
[0015] Der Schlitz ist vorzugsweise seitlich des Behältnisses, an einem Randbereich des
Behältnisdeckels und/oder des Behältnisbodens vorgesehen, wodurch die Tasche nur seitlich
zugänglich ist. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann der Schlitz
jedoch auch durch den Behältnisdeckel oder durch den Behältnisboden verlaufend vorgesehen
sein, sodass die Tasche von oben bzw. von unten zugänglich ist.
[0016] Der Schlitz ist in jedem Fall so schmal, dass der Inhalt der Tasche nur dann sichtbar
wird, wenn der Schlitz gespreizt oder anderweitig auseinandergezogen wird. Der Schlitz
gewährleistet einerseits eine Zugänglichkeit zu dem Inhalt der Tasche, hält aber andererseits
wenigstens einen, in die Tasche eingebrachten Verpackungs- oder Geschenkgegenstand
sicher in der Tasche.
[0017] Bei dem erfindungsgemäßen Verpackungsgebilde kann ein Verpackungsgegenstand durch
Einbringen zwischen den flächig ausgebildeten Behältnisboden und Behältnisdeckel,
also durch Einbringen in die Tasche, schnell und einfach verpackt werden, wobei durch
die Ausgestaltung des Verpackungsgebildes als Pflanze oder Pflanzenteil eine schmückende
Verpackung bereitgestellt wird. Besonders bevorzugt ist das Verpackungsgebilde als
Blume oder Teil einer Blume ausgebildet, da insbesondere Blumen einen hohen Stellenwert
als Geschenke oder als dekorative Elemente an Geschenkverpackungen besitzen.
[0018] Durch den Stiel, an dem beispielsweise ein oder mehrere als Tasche mit Schlitz ausgebildete
Laubblätter und/oder ein oder mehrere als Tasche mit Schlitz ausgebildete Blütenhüllblätter
und/oder ein als Tasche mit Schlitz ausgebildetes Blütenkörbchen befestigt sein können,
kann das jeweilige als Tasche mit Schlitz ausgebildete Element der Pflanze oder des
Pflanzenteils gut sichtbar präsentiert werden. Dabei kann das Verpackungsgebilde als
Präsent einfach mit Hilfe des Stiels überreicht werden oder der Stiel beispielsweise
in einem Blumentopf, eine Vase, eine Steckmasse oder ähnliches gestellt sein. Außerdem
wird durch das Vorsehen des Stiels eine richtige Pflanze simuliert, in welcher man
kein Geschenk oder dergleichen erwarten würde, da eine Pflanze typischerweise selbst
das Geschenk ist, aber erfindungsgemäß zur Geschenkverpackung wird.
[0019] Vorzugsweise ist die Form des Behältnisdeckels im Wesentlichen der Form und Größe
des Behältnisbodens angepasst, sodass der Behältnisboden optimal von dem Behältnisdeckel
überdeckt wird und der Behältnisdeckel und Behältnisboden gut miteinander verbunden
und Verpackungsgegenstände zwischen dem Behältnisboden und dem Behältnisdeckel gut
untergebracht werden können. In alternativen Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden
Erfindung können der Behältnisboden und der Behältnisdeckel jedoch auch unterschiedliche
Formen und Größen aufweisen, wodurch der Behältnisboden nur teilweise von dem Behältnisdeckel
bedeckt wird und/oder der Behältnisdeckel über den Behältnisboden hinausragt.
[0020] Der Behältnisboden als auch der Behältnisdeckel können beispielsweise aus Vlies,
Papier, Pappe, einem Textil, wie einem Gewebe, einem Gestrick und/oder einem Gewirke,
Kunstleder und/oder Leder ausgebildet sein. Derartige Materialien sind weitgehend
flexibel und leicht gestalt- und verarbeitbar, sodass bei der Ausbildung des Behältnisbodens
als auch des Behältnisdeckels aus wenigstens einem derartigen Material ein erfindungsgemäßes
Verpackungsgebilde leicht und kostengünstig zur Verfügung gestellt werden kann, in
dem Verpackungsgegenstände von unterschiedlichen Größen und/oder Formen optimal aufgenommen
sowie wieder aus dem Behältnis entnommen werden können.
[0021] Vorzugsweise, aber nicht unbedingt, liegt der Behältnisdeckel, insofern sich kein
Verpackungsgegenstand in dem Behältnis des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes befindet,
flächig auf dem Behältnisboden auf, womit das Behältnis besonders platzsparend ausgebildet
ist und damit gut gelagert werden kann.
[0022] Unter einer flächigen Erscheinungsform des Behältnisdeckels und Behältnisbodens werden
in der vorliegenden Erfindung jedoch auch Ausgestaltungsvarianten verstanden, in welchen
der Behältnisboden und/oder Behältnisdeckel eine dreidimensionale, beispielsweise
eine gewölbte oder gefaltete, Form annimmt. Eine solche dreidimensionale Form kann
beispielsweise durch ein entsprechend gebogenes oder gefaltetes Materialstück ausgebildet
werden. Der Begriff "flächig" bedeutet in der vorliegenden Erfindung, dass das Material,
welches zur Herstellung des Behältnisbodens und Behältnisdeckels verwendet wird, flächig
ausgebildet ist, also die Längen- und Breitenabmessungen des verwendeten Materials
wesentlich größerer als seine Höhenabmessungen sind.
[0023] In weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes kann das
Behältnis auch aus wenig bis gar nicht flexiblen Materialien, wie beispielsweise Holz,
Kunststoff oder Kautschuk, bestehen. Ebenso kann das Behältnis auch aus unterschiedlichen
Materialien zusammengesetzt sein. So kann der Behältnisboden beispielsweise aus Holz
ausgebildet sein, während der Behältnisdeckel aus einem flexiblen Material, wie zum
Beispiel einem Textil, ausgebildet sein kann. Dies bietet den Vorteil, dass durch
die Ausbildung des Behältnisbodens aus einem unflexibleren Material das Behältnis
sehr formstabil ist, wobei durch die Ausbildung des Behältnisdeckels aus einem im
Vergleich zum Behältnisboden flexibleren Material der Verpackungsgegenstand geeignet
aufgenommen und wieder abgegeben werden kann, wobei durch die Flexibilität des Behältnisdeckelmaterials
die gestalterische Vielfalt bezüglich der Form des Behältnisdeckels steigt.
[0024] Erfindungsgemäß können der Behältnisdeckel und der Behältnisboden mittels Nähen,
Kleben, Klammern, Schweißen, Kletten, Tackern, mittels wenigstens eines Knopfes und/oder
Druckknopfes, mit wenigstens einem Reißverschluss, über eine Magnetverbindung und/oder
wenigstens ein anderes geeignetes Verbindungsmittel miteinander verbunden werden.
Ferner kann das Behältnis auch aus einem Stück ausgebildet sein. Hierbei kann das
Behältnis beispielsweise einfach durch Falten eines gegebenenfalls schon vorher zugeschnittenen
Materialstückes, wie beispielsweise eines Bogens Papier oder einer Filzlage, und das
damit verbundene Ausbilden von Behältnisboden und Behältnisdeckel erzeugt werden.
[0025] Bei der Materialauswahl für den Behältnisboden und den Behältnisdeckel als auch bei
der Verbindungsart sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Wichtig bei der Verbindung dieser
Elemente ist lediglich, dass der Behältnisdeckel und der Behältnisboden derart miteinander
verbunden sind, dass an wenigstens einer Stelle zwischen dem Behältnisboden und dem
Behältnisdeckel eine Öffnung vorgesehen ist, durch welche der Verpackungsgegenstand
ins Innere des Behältnisses, nämlich in die zwischen dem Behältnisboden und dem Behältnisdeckel
vorgesehene Tasche, eingebracht und aus diesem entnommen werden kann.
[0026] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist der Behältnisdeckel relativ zu dem Behältnisboden zwischen wenigstens einer Öffnungs-
und einer Verschlussstellung des Behältnises verschwenkbar.
[0027] In der Verschlussstellung liegt der Behältnisdeckel auf dem Behältnisboden auf, wobei
sich der Behältnisdeckel und der Behältnisboden nahezu parallel gegenüber liegen und
sich zumindest mit ihren Randbereichen, insofern der Behältnisdeckel genauso groß
wie der Behältnisboden ausgebildet ist, fast vollständig berühren. Ist der Behältnisdeckel
kleiner als der Behältnisboden ausgebildet oder umgekehrt, berührt der Randbereich
des kleiner ausgebildeten Elements das größer ausgestaltete Element nahezu komplett.
Entsprechend ist in der Verschlussstellung ein Innenraum des durch den Behältnisdeckel
und Behältnisboden gebildeten Behältnisses und damit ein zwischen dem Behältnisdeckel
und Behältnisboden platzierter Verpackungsgegenstand nicht sichtbar.
[0028] In der Öffnungsstellung hingegen liegt der Behältnisdeckel nicht auf dem Behältnisboden
auf, sondern ist von diesem weggeklappt. Hierbei sind der Behältnisdeckel und der
Behältnisboden in einem Öffnungswinkel zwischen 30° und 360° zueinander angeordnet.
In der Öffnungsstellung ist der Innenraum des Behältnisses, also der Innenraum der
Tasche, zumindest teilweise einsehbar oder zumindest zugänglich, sodass der zwischen
dem Behältnisdeckel und dem Behältnisboden positionierte oder zu positionierende,
wenigstens eine Verpackungsgegenstand gut zu entnehmen bzw. zu platzieren ist.
[0029] Das Verschwenken des Behältnisdeckels relativ zu dem Behältnisboden kann allmählich
vorgenommen werden, sodass ein zwischen den Behältnisdeckel und Behältnisboden vorgesehener
Verpackungsgegenstand erst nach und nach zugänglich und sichtbar wird. Ferner bietet
das Verschwenken des Behältnisdeckels relativ zu dem Behältnisboden den Vorteil, dass
die Innenseiten des Behältnisbodens und Behältnisdeckels zumindest teilweise sichtbar
werden, wodurch beispielsweise mit wenigstens einem auf den Behältnisboden und/oder
den Behältnisdeckel aufgebrachten Schriftzug und/oder einer Zeichnung eindrucksvoll
eine Botschaft übermittelt werden kann.
[0030] Bei der vorliegenden Erfindung kann der Behältnisdeckel lediglich punktuell oder
in einem im Verhältnis zum Umfang von Behältnisboden und/oder Behältnisdeckel sehr
kurzem Abschnitt mit dem Behältnisboden verbunden sein. Dabei kann der Behältnisdeckel,
in Abhängigkeit von den Materialien, aus welchen der Behältnisboden und der Behältnisdeckel
ausgebildet sind, punktuell oder auf dem kurzen Abschnitt verschweißt, geklebt, vernäht,
verschmolzen oder mittels Nadeln, Klammern oder ähnlichem miteinander verbunden sein.
[0031] Insbesondere bei der Ausbildung des Behältnisdeckels und des Behältnisbodens aus
Papier oder Pappe hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Behältnis durch Falten
des Papiers oder der Pappe ausgebildet wird, wobei dieses derart gefaltet ist, dass
der Behältnisdeckel und der Behältnisboden voneinander wegklappbar sind.
[0032] Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes kann der Behältnisdeckel
derart mit dem Behältnisboden verbunden sein, dass der komplette Behältnisdeckel von
dem Behältnisboden wegklappbar ist oder lediglich ein Teil des Behältnisdeckels von
dem Behältnisboden wegschwenkbar ist. Ebenso kann auch ein Teil des Behältnisbodens
von dem Behältnisdeckels wegschwenkbar ausgebildet sein. Die Ausgestaltungsvariante
des Behältnisses, bei welcher lediglich ein Teil des Behältnisdeckels oder Behältnisbodens
schwenkbar ausgestaltet ist, bietet den Vorteil, dass auf jenen Teil der Innenseite
des Behältnisdeckels und/oder Behältnisbodens, welcher beim Verschwenken des Behältnisdeckels
oder Behältnisbodens sichtbar wird, ein Aufdruck oder ähnliches aufgebracht sein kann,
wohingegen die nicht voneinander wegklappbaren Teile des Behältnisdeckels und Behältnisbodens
zugleich als Tasche zur Aufnahme von Geschenkartikeln, Gutscheinen oder ähnlichem
fungieren können.
[0033] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist der Behältnisboden oder der Behältnisdeckel mit wenigstens einer Taschenverschlusslage,
die zum Verschluss der Tasche über den Behältnisdeckel und/oder vom Behältnisdeckel
über den Behältnisboden klappbar ist, einstückig ausgebildet, lösbar angebracht oder
dauerhaft verbunden.
[0034] Die Taschenverschlusslage ist hierbei vorzugsweise an jener Seite des Behältnisbodens
oder des Behältnisdeckels vorgesehen, an welcher sich der Schlitz, also die Öffnung
zu der durch den Behältnisboden und den Behältnisdeckel ausgebildeten Tasche, befindet.
Durch Schwenken der Taschenverschlusslage in Richtung des Behältnisdeckels bzw. des
Behältnisbodens kann der Schlitz verschlossen und somit ein Herausrutschen oder -
fallen des Verpackungsgegenstandes aus der Tasche vermieden werden. Dadurch ist auch
der Überraschungseffekt beim Verschenken einer solchen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verpackungsgebildes größer, da für den Beschenkten der in die Tasche eingebrachte
Verpackungsgegenstand oder eine darin versteckte Nachricht besonders gut verstaut
ist.
[0035] Die Taschenverschlusslage kann prinzipiell in jeder beliebigen Form ausgebildet sein,
erforderlich ist lediglich, dass die Taschenverschlusslage so ausgebildet ist, dass
durch diese die Tasche verschließbar und wieder öffenbar ist. Hierbei kann die Taschenverschlusslage
über die komplette Taschenöffnung oder nur über einen Teil der Taschenöffnung reichen.
Zweckmäßigerweise ist die Taschenverschlusslage so groß ausgestaltet, dass ein Herausrutschen
des Verpackungsgegenstandes vermieden wird.
[0036] Die Taschenverschlusslage kann aus einer oder mehreren Komponente(n) bestehen. Sie
kann zum Beispiel durch mehrere separate Komponenten ausgebildet werden, welche gemeinsam
zum Verschließen der Taschenöffnung beitragen. Die einzelnen Komponenten können aneinander
angrenzend oder sich überlappend vorgesehen sein.
[0037] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist die Taschenverschlusslage derart ausgebildet, dass sie in einer Verschlussstellung,
in welcher sie die Tasche verschließt, der Form des durch den Behältnisboden und den
Behältnisdeckel ausgebildeten Behältnisses entspricht. Vorzugsweise ist die Taschenverschlusslage
in der gleichen Form wie die Pflanze oder der Pflanzenteil, in welcher bzw. welchem
das Behältnis vorgesehen ist, ausgebildet.
[0038] Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes kann die wenigstens
eine Taschenverschlusslage und der Behältnisboden aus einem Stück oder durch Verbinden
von wenigstens zwei separaten Komponenten ausgebildet werden. Sind die Taschenverschlusslage
und der Behältnisboden aus wenigstens zwei Komponenten ausgebildet, können diese dauerhaft
oder wieder lösbar miteinander verbunden sein. Erfindungsgemäß können diese beispielsweise
miteinander vernäht, verklebt, mittels wenigstens eines Klettbandes und/oder wenigstens
eines Reißverschluss zusammengefügt sein.
[0039] Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn das Behältnis wenigstens einen Fixiermechanismus
aufweist, mit der die Verschlussstellung fixierbar ist. Mit dem Fixiermechanismus
kann die Öffnung der Tasche so verschlossen werden, dass ein Herausrutschen oder -fallen
des Verpackungsgegenstandes, zum Beispiel während eines Transports des erfindungsgemäßen
Verpackungsgebildes, verhindert wird. Die Art, Anzahl und Anordnung von hierfür verwendbaren
Fixiermechanismen kann anwendungsfallspezifisch ausgewählt werden.
[0040] Besonders bevorzugt ist die Taschenverschlusslage an dem Behältnisdeckel oder dem
Behältnisboden mit dem wenigstens einem Fixiermechanismus befestigbar.
[0041] Hierbei dient der Fixiermechanismus dazu, die Taschenverschlusslage in der Verschlussstellung,
in welcher diese die Öffnung der Tasche verschließt, zu fixieren, wobei die Taschenverschlusslage
hierzu an dem Behältnisdeckel oder dem Behältnisboden befestigt wird. Ein automatisches
Öffnen der Taschenöffnung durch Zurückklappen der Taschenverschlusslage kann damit
vermieden werden.
[0042] In weiteren Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes, in
denen keine Taschenverschlusslage vorgesehen ist, kann mittels des wenigstens einen
Fixiermechanismus der Behältnisdeckel an dem Behältnisboden fixiert werden und damit
die Taschenöffnung geschlossen und geschlossen gehalten werden.
[0043] Vorteilhafterweise ist hierbei ein erster Teil des Fixiermechanismus an oder in dem
Behältnisdeckel und ein zweiter, zu dem ersten Teil komplementärer Teil des Fixiermechanismus
an oder in der Taschenverschlusslage oder dem Behältnisboden vorgesehen. Je nach Ausgestaltung
und Größe des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes können ein oder mehrere Fixiermechanismen
an einem Behältnis vorgesehen sein.
[0044] In einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist das Element der Pflanze oder des Pflanzenteils wenigstens ein Laubblatt und/oder
wenigstens ein Blüttenhüllblatt und/oder wenigstens ein Blütenkörbchen.
[0045] Durch die Größe und Form des Laubblattes und/oder des Blütenhüllblattes und/oder
des Blütenkörbchens kann ein geeignet großer Raum für das Behältnis geschaffen werden
und darüber hinaus eine besonders dekorative Umverpackung für Verpackungsgegenstände
oder Nachrichten bereitgestellt werden.
[0046] Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes können ein, mehrere
oder alle Laubblätter und/oder Blütenhüllblätter und/oder Blütenkörbchen der Pflanze
oder des Pflanzenteils als Behältnis ausgebildet sein. Insbesondere zum Verschenken
mehrerer kleiner Geschenke, bietet es sich an, wenn mehrere Teile der Pflanze oder
des Pflanzenteils als Behältnis ausgebildet sind.
[0047] In weiteren Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes kann
das Behältnis auch in Form eines Kelchblattes und/oder Kronblattes und/oder Staubblattes
ausgebildet sein.
[0048] Vorzugsweise liegt der Behältnisdeckel in der Verschlussstellung platt auf dem Behältnisboden
auf, wodurch ein platzsparendes, optisch sehr ansehnliches Verpackungsgebilde bereitgestellt
wird. In diesem Fall ist die Tasche zweidimensional bzw. flach ausgebildet und eignet
sich beispielsweise besonders gut, um auf einer Tascheninnenwand eine Nachricht vorzusehen.
[0049] In anderen Varianten der vorliegenden Erfindung können jedoch auch zwischen dem Behältnisboden
und dem Behältnisdeckel Behältniswände vorgesehen sein, sodass die Tasche dreidimensional
bzw. räumlich ausgebildet ist und damit besser zur Aufnahme von dreidimensionalen
Gegenständen geeignet ist. In wenigstens einer dieser Behältniswände kann auch der
Schlitz vorgesehen sein.
[0050] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist der Behältnisboden deckungsgleich zu dem Behältnisdeckel oder zu dem mit der wenigstens
einen auf den Behältnisdeckel oder den Behältnisboden geklappten Taschenverschlusslage
ausgebildet.
[0051] Durch eine solche Ausgestaltung des Behältnisses kann dem Verpackungsgebilde ein
besonders realistisches Aussehen in Form einer Pflanze oder eines Pflanzenteils verliehen
werden. Ferner kann bei einer derartigen Ausführungsform die Tasche sehr unauffällig
an der Pflanze vorgesehen werden, wodurch der Überraschungseffekt beim Verschenken
erhöht wird.
[0052] Besonders günstig ist es, wenn in der Tasche wenigstens ein Formhalteelement vorgesehen
ist. Das Formhalteelement dient der Stabilisierung der Form der Tasche, sodass beispielsweise
ein Knicken der als Tasche ausgebildeten Pflanze oder des Pflanzenteils verhindert
wird. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Formhalteelement ist damit kein die Tasche
aufspreizender Abstandshalter, wie er beispielsweise in der Druckschrift
DE 200 15 867 U1 zum Einsatz kommt. Durch das Formhalteelement kann jedoch erreicht werden, dass trotz
nicht verwendetem Abstandshalter keine Beschädigungen am Öffnungsbereich der jeweiligen
Tasche auftreten. Das Formhalteelement kommt vor allem bei solchen erfindungsgemäßen
Verpackungsgebilden zur Anwendung, bei welchen die Materialien, die zur Ausbildung
des Behältnisses verwendet werden, keine ausreichende Eigensteifigkeit besitzen, um
ihre bestimmungsgemäße Form dauerhaft aufrecht zu erhalten. Entsprechend können mit
einem mit Formhalteelement ausgestatteten erfindungsgemäßen Verpackungsgebilde auch
vergleichsweise schwere Verpackungsgegenstände verpackt werden, ohne die optische
Ansicht des Verpackungsgebildes zu beeinträchtigen. Insbesondere bietet sich die Verwendung
eines Formhalteelementes bei der Ausbildung des Behältnisses aus flexiblen Materialien
wie Textilien, Papier und/oder Pappe an, jedoch kann ein derartiges Formhalteelement
unabhängig von der Ausgestaltung und Materialauswahl auch in anderen Ausführungsformen
verwendet werden. Wenn das Verpackungsgebilde wenigstens zwei zwischen dem Behältnisboden
und dem Behältnisdeckel ausgebildete Taschen aufweist, die beispielsweise in miteinander
durch den Behältnisboden und/oder dem Behältnisdeckel verbundenen Blütenhüllblättern
ausgebildet sind, ist es von Vorteil, ein einziges, beispielsweise plattenförmiges,
kreuzförmiges, streifenförmiges, an die Blütenhüllblattform angepasstes Formhalteelement
zu verwenden, dass sich durchgängig innerhalb der wenigstens zwei Taschen erstreckt.
[0053] Das wenigstens eine Formhalteelement ist vorzugsweise aus einem flexiblen Material
wie Kautschuk, Gummi, einem geschäumten Material, Pappe, Leder, Filz, Vlies, flexiblen
Kunststoff, Plexiglas, Bambus, dünnem Holz oder Holzersatz oder ähnlichen ausgebildet,
sodass es rückfedernd ist.
[0054] Bevorzugt entspricht die Form des Formhalteelementes der Form des Behältnisdeckels
und/oder des Behältnisbodens. Das Formhalteelement kann beispielsweise, aber nicht
ausschließlich, aus Pappe, Kunststoff, Holz, Kautschuk oder Metall ausgebildet sein.
In Abhängigkeit von der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
kann das Formhalteelement jedoch auch eine andere Form als der Behältnisboden und/oder
der Behältnisdeckel aufweisen. Das Formhalteelement kann mit dem Behältnisdeckel und/oder
dem Behältnisboden dauerhaft oder temporär verbunden sein oder lediglich in das Behältnis
eingesteckt oder einsteckbar sein.
[0055] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
ist zwischen dem Behältnisboden und dem Behältnisdeckel wenigstens ein Scharnier vorgesehen.
Das Scharnier ermöglicht ein leichtes Weg- und Hinklappen des Behältnisdeckels von
bzw. zu dem Behältnisboden und damit das Überführen des Behältnisses von der Schließstellung
in die Öffnungsstellung oder umgekehrt. Die Größe, Ausgestaltung und Anordnung des
Scharniers kann anwendungsspezifisch gewählt werden. Ferner kann auch die Anzahl der
an dem Behältnis vorgesehenen Scharniere anwendungsfallspezifisch ausgewählt werden.
[0056] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Fixiermechanismus wenigstens
eine Knopf-Einsteckloch-Verbindung, wenigstens einen Druckknopf, wenigstens einen
Klettverschluss, wenigstens einen Reißverschluss, wenigstens eine Haken-Öse-Verbindung,
wenigstens eine Lasche-Riegel-Verbindung, wenigstens einen Magnetverschluss und/oder
wenigstens einen Schnappverschluss aufweist.
[0057] In einer speziellen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
sind mehrere der Blütenhüllblätter an Blütenhüllblattinnenabschnitten unter Ausbildung
einer Blütenform übereinander gelegt und mittels wenigstens eines Befestigungselementes
relativ zueinander verschiebbar verbunden und an einem Pflanzenstiel befestigt.
[0058] Das Befestigungselement kann zum Beispiel als Stift, auf welchen die Blütenhüllblätter
aufgesteckt werden, ausgestaltet sein oder als Magnet oder Klettverschluss, wobei
die Blütenhüllblätter hierbei jeweils zueinander komplementäre Befestigungselementteile
aufweisen, ausgebildet sein. Durch die einfache und zentrale Verbindung der Blütenhüllblätter
können die Blütenhüllblätter einfach ausgetauscht oder zur besseren Lagerung demontiert
werden. Das Verpackungsgebilde erhält durch eine solche Anordnung der Blütenhüllblätter
ein sehr realitätsnahes Aussehen. Zugleich kann an dem Befestigungselement zusätzlich
auch ein Blütenkörbchen angebracht werden, womit das Aussehen des erfindungsgemäßen
Verpackungsgebildes noch realer erscheint.
[0059] Durch das Anbringen des Pflanzenstiels an dem Befestigungselement bzw. durch das
Anbringen des Befestigungselementes an dem Pflanzenstiel kann das als Pflanze oder
Pflanzenteil ausgestaltete erfindungsgemäße Verpackungsgebilde einfach überreicht
und/oder in einer Blumenvase oder einem Blumentopf vorgesehen werden, wodurch das
erfindungsgemäße Verpackungsgebilde vorteilhaft gehalten und/oder zur Schau gestellt
werden kann.
[0060] In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können jedoch auch mehrere
oder alle Blütenblätter einen gemeinsamen, aus einem Materialstück gefertigten Behältnisboden
und/oder einen gemeinsamen, aus einem Materialstück gefertigten Behältnisdeckel aufweisen
und mit einem Befestigungselement an einem Pflanzenstiel befestigt sein.
[0061] Um die Kosten des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes möglichst gering zu halten,
sind vorzugsweise alle Blütenhüllblätter an einem Befestigungselement vorgesehen,
können jedoch auch an separaten Befestigungselementen angebracht sein.
[0062] Vorteilhafterweise ist das wenigstens eine Befestigungselement an einem Blütenkörbchen
der Pflanze oder des Pflanzenteils vorgesehen. Bei der vorliegenden Erfindung kann
hierbei das Befestigungselement das Blütenkörbchen ausbilden, oder das Blütenkörbchen
oder ein Teil des Blütenkörbchens kann, wie auch die Blütenhüllblätter, auf das Befestigungselement
aufgesteckt werden, wodurch das Befestigungselement durch das Blütenkörbchen überdeckt
wird und das erfindungsgemäße Verpackungsgebilde einen realistischen Eindruck erweckt.
[0063] Grundsätzlich kann jedoch bei der vorliegenden Erfindung das Befestigungselementauch
an anderen Positionen der Pflanze oder des Pflanzenteils angebracht sein, zum Beispiel
an dem Behältnisboden, an einem Blütenkelch oder Blütenboden oder auch an einem Laubblatt
der Pflanze oder des Pflanzenteils.
[0064] Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, deren Aufbau, Funktion und
Vorteile werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert, wobei
- Figur 1
- schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes in einer
Vorderansicht zeigt;
- Figur 2
- schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
in einer Vorderansicht zeigt;
- Figur 3
- schematisch ein Detail der in Figur 2 veranschaulichten Ausgestaltungsvariante des
erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes in einer Vorderansicht zeigt;
- Figur 4
- schematisch eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
in einer Vorderansicht zeigt;
- Figur 5
- schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
in einer Vorderansicht zeigt, wobei sich alle vorgesehenen Behältnisse in einer Verschlussstellung
befinden; und
- Figur 6
- schematisch das in Figur 5 gezeigte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
in einer Vorderansicht zeigt, wobei sich ein Behältnis in einer Öffnungsstellung befindet.
[0065] Figur 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
1 in einer Vorderansicht, wobei das Verpackungsgebilde 1 als in einem Blumentopf 16
vorgesehene Blume ausgebildet ist.
[0066] Die Blume weist als Behältnisse 21, 22, 23 ausgestaltete Blütenhüllblätter, ein Laubblatt
und ein Blütenkörbchen auf. Das Laubblatt, die Blütenhüllblätter sowie das Blütenkörbchen
sind an einem Stiel bzw. Pflanzenstiel 12 vorgesehen, mit dem die Blume in den Blumentopf
16 eingebracht, beispielsweise in eine in dem Blumentopf 16 vorgesehene Steckmasse
eingesteckt, ist. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
kann/können ein oder mehrere Laubblätter und/oder ein oder mehrere Blütenhüllblätter
und/oder das Blütenkörbchen an dem Stiel 12 vorgesehen sein.
[0067] Je nach Ausführungsform kann in dem Blumentopf 16 zur Aufnahme der Blume neben oder
anstelle einer Steckmasse auch ein anderer Fixiermechanismus, wie zum Beispiel eine
der Form und Größe des Stiels bzw. Blütenstiels 12 angepasste Aufnahmehülse, vorgesehen
sein. Bei dem Blumentopf 16 kann es sich um einen handelsüblichen Blumentopf aus Kunststoff,
Keramik, Steingut, Holz, Bambus, gepresstem Verbundstoff oder ähnlichem handeln. In
anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann jedoch
auch jedes andere Gefäß oder eine andere Halterung anstelle des Blumentopfes 16 verwendet
werden. Außerdem kann die Blume auch völlig ohne Halterung verwendet werden.
[0068] Der in dem Blumentopf 16 eingebrachte Blütenstiel 12 ist vorzugsweise aus Kunststoff
ausgebildet, kann jedoch auch aus Materialien, wie Holz, Pappe, Metall oder ähnlichem
oder aus Kombinationen unterschiedlicher Materialien, bestehen.
[0069] Die Blütenhüllblätter sind mit wenigstens einem Befestigungselement 11 mit dem Blütenstiel
12 verbunden, wobei das wenigstens eine Befestigungselement 11 vorzugsweise ein an
dem Blütenstiel 12 angebrachter Stift ist, auf welchen die Blütenhüllblätter aufgesteckt
und gehalten werden. Hierbei sind die Blütenhüllblätter an Blütenhüllblattinnenabschnitten
211 unter Ausbildung einer Blütenform übereinander gelegt und mittels des wenigstens
einen Befestigungselementes 11 verbunden. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Stiel 12 auch ohne das Befestigungselement 11
mit ein oder mehreren Laubblättern und/oder ein oder mehreren Blütenhüllblättern und/oder
dem Blütenkörbchen verbunden, wie beispielsweise daran festgesteckt, festgeschraubt
und/oder festgeklebt und/oder durch ein anderes Fügeverfahren befestigt, verbunden
sein.
[0070] In der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform sind die Blütenhüllblätter als Behältnisse
21 ausgebildet, welche sich aus einem Behältnisdeckel 41, einem in Figur 1 nicht sichtbaren,
zu dem Behältnisdeckel 41 deckungsgleich angeordneten Behältnisboden 31 sowie einer
an dem Behältnisboden 31 angebrachten Taschenverschlusslage 6 zusammensetzen.
[0071] Die Blütenhüllblätter sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiels aus einem Vlies
ausgebildet, können in weiteren Ausgestaltungsvarianten der vorliegenden Erfindung
jedoch auch aus wenigstens einer Strickware, wenigstens einem Gewebe, wenigstens einem
Gewirke, wenigstens einem Leder oder Lederimitat, Papier, Pappe, Kunststoff, Holz
oder einer Materialzusammensetzung aus wenigstens zwei der vorgenannten Materialien
ausgebildet sein.
[0072] Der Behältnisdeckel 41 und der Behältnisboden 31 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Tasche bzw. das Behältnis 21 ausbildend miteinander vernäht. Dabei sind der Behältnisdeckel
41 und der Behältnisboden 31 nicht vollumfänglich vernäht sind, sondern zur Ausbildung
der Taschenöffnung in einem Bereich nicht vernäht. In weiteren Ausgestaltungsvarianten
können der Behältnisdeckel 41 und der Behältnisboden 31 auch miteinander verklebt
und/oder mittels wenigstens eines Reißverschlusses und/oder wenigstens eines Klettbandes
miteinander verbunden sein. Ferner kann die Tasche auch aus einem Stück hergestellt
sein, wobei die Tasche beispielsweise durch Stricken oder durch Falten von Papier
oder Pappe ausgebildet sein kann.
[0073] In dem in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
1 sind die durch die Blütenhüllblätter ausgebildeten Behältnisse 21 durch die Taschenverschlusslage
6 verschlossen, wobei die Taschenverschlusslage, um den geschlossenen Zustand des
Behältnisses 21 zu sichern, mittels eines Druckknopfes 7 mit dem Behältnisdeckel 41
verbunden ist. Ferner kann die Taschenverschlusslage 6 in anderen Ausgestaltungsvarianten
auch mittels wenigstens eines Magneten, wenigstens eines Klettverschlusses, wenigstens
eines Reißverschlusses, wenigstens eines Schnappverschlusses, wenigstens einer Knopf-Einsteckloch-Verbindung,
wenigstens einer Haken-Ösen-Verbindung, wenigstens einer Lasche-Riegel-Verbindung
oder ähnlichem an dem Behältnisdeckel 41 angebracht oder anbringbar sein. Insofern
keine Taschenverschlusslage 6 vorgesehen ist, ist ein solcher Fixiermechanismus vorzugsweise
an dem Behältnisboden und dem Behältnisdeckel vorgesehen.
[0074] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind der Behältnisboden 32 und die Taschenverschlusslage
6 aus einem Stück ausgebildet, wobei die Taschenverschlusslage 6 durch Schwenken in
Richtung des Behältnisdeckels 41 das Behältnis 21 verschließt. Ebenso kann der Behältnisboden
32 und die Taschenverschlusslage 6 jedoch auch aus zwei separaten Elementen ausgebildet
werden, wobei diese mittels eines Scharniers verbunden sein können. Ferner können
der Behältnisboden 32 und die Taschenverschlusslage 6 auch einfach miteinander vernäht,
verklebt, verschweißt, verschmolzen und/oder mittels eines Reißverschlusses oder Magnetes
miteinander verbunden werden. Die Verbindungsvariante sollte vorzugsweise in Abhängigkeit
der verwendeten Materialien, aus welchen der Behältnisboden 32 und die Taschenverschlusslage
6 ausgestaltet ist, ausgewählt werden.
[0075] Das Blütenkörbchen des Verpackungsgebildes ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ebenfalls als Behältnis 42 ausgebildet, wobei das Blütenkörbchen vorzugsweise aus
Kunststoff ausgebildet ist, es kann jedoch auch aus Textil, ähnlichen Materialien
oder einem Materialmix ausgebildet sein. Das Blütenkörbchen ist auf das an dem Blütenstiel
12 vorgesehene Befestigungselement 11 aufgesteckt und wird durch dieses gehalten.
Wie auch das Blütenhüllblatt weist auch das Blütenkörbchen einen Behältnisboden 32
und einen Behältnisdeckel 42 auf. Das durch das Blütenkörbchen ausgebildete Behältnis
22 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mittels eines Reißverschlusses 8 verschließbar,
kann in anderen Ausgestaltungsvarianten jedoch auch anders verschlossen werden. Ferner
kann der Fixiermechanismus auch ganz weggelassen werden. Die Form, Größe und Materialauswahl
des Blütenkörbchens können anwendungsfallspezifisch ausgewählt werden.
[0076] In der in Figur 1 veranschaulichten Ausgestaltungsvariante des erfindungsgemäßen
Verpackungsgebildes ist auch das Laubblatt als Behältnis 23 ausgestaltet. Das Laubblatt
ist ebenso wie die Blütenhüllblätter aus einem Behältnisboden 33 und einem Behältnisdeckel
43 ausgebildet, wobei das Behältnis 23 mittels einer Taschenverschlusslage 6' verschlossen
wird. Die Schließstellung wird durch das Fixieren der Taschenverschlusslage 6' mittels
eines Druckknopfes 7' an dem Behältnisdeckel 43 sichergestellt. Das von dem Laubblatt
ausgebildete Behältnis 23 wurde durch das teilweise Verkleben des Behältnisbodens
33 mit dem Behältnisdeckel 43 ausgebildet, wobei dieses in weiteren Varianten des
erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes auch anders ausgebildet werden kann.
[0077] In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Laubblatt dauerhaft mit dem
Stiel 12 verklebt, kann jedoch auch mittels eines Befestigungselementes mit dem Pflanzenstiel
12 verbunden sein oder mit diesem durch Stricken oder Knüpfen verbunden oder vernäht
sein.
[0078] Überdies kann in alternativen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
auch die Anzahl, Anordnung und Ausgestaltung der Laubblätter, Blütenhüllblätter und/oder
Blütenkörbchen von der in Figur 1 dargestellten Ausgestaltungsvariante abweichen.
[0079] Figur 2 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
1 in einer Vorderansicht, wobei gleiche Bezugszeichen wie in Figur 1 gleiche Elemente
bezeichnen, weshalb an dieser Stellen zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen
Ausführungen zu diesen Elementen verwiesen wird.
[0080] Das in Figur 2 dargestellte erfindungsgemäße Verpackungsgebilde 1 ist durch eine
Blüte ausgebildet, wobei Blütenhüllblätter der Blüte Behältnisse 21 ausbilden. Die
Behältnisse 21 werden wie in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel durch Vernähen
eines Behältnisbodens 31 mit einem Behältnisdeckel 41 ausgebildet. Das Behältnis 21
kann mittels einer mit dem Behältnisboden 31 verbundenen Taschenverschlusslage 6 verschlossen
werden.
[0081] Zum Sichern einer solchen Verschlussstellung ist ein Druckknopf 7 an dem Behältnis
21 vorgesehen, wobei ein Druckknopfunterteil 72 an dem Behältnisdeckel 41 und ein
Druckknopfoberteil 71 an der Taschenverschlusslage 6 angebracht ist.
[0082] In dem in Figur 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist ein Behältnis 21 in einer
Öffnungsstellung dargestellt, in welcher die Taschenverschlusslage 6 nicht auf dem
Behältnisdeckel 41 aufliegt, sondern in Verlängerung des Behältnisbodens 31, an welchem
die Taschenverschlusslage 6 angebracht ist, ausgerichtet ist. In dieser Öffnungsstellung
kann wenigstens ein Verpackungsgegenstand in das Behältnis 21 zwischen dem Behältnisboden
31 und dem Behältnisdeckel 41 eingeführt werden.
[0083] Figur 3 zeigt schematisch ein Detail der in Figur 2 veranschaulichten Ausgestaltungsvariante
des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes 1 in einer Vorderansicht, wobei auch hier
wieder gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten bezeichnen, weshalb auf die vorhergegangenen
Beschreibungen zu diesen Komponenten verwiesen wird.
[0084] In Figur 3 ist verdeutlicht, wie ein Verpackungsgegenstand, wie beispielsweise ein
Ring 17, in dem Behältnis 21 platziert werden kann. Der Ring 17 wird in der Öffnungsstellung,
in welcher die Taschenverschlusslage 6 nicht auf dem Behältnisdeckel 41 aufliegt,
in das Behältnis 21 in Richtung des Pfeils A eingebracht und durch Verschließen des
Behältnisses 21, wobei die Taschenverschlusslage 6 zum Erzeugen der Verschlussstellung
in Richtung des Behältnisdeckels 41 geschwenkt und mittels Verbinden des Druckknopfoberteils
71 mit dem Druckknopfunterteil 72 dort fixiert wird, in dem Behältnis 21 gehalten.
[0085] Durch Öffnen des Druckknopfes 7 und anschließendem Wegklappen der Taschenverschlusslage
6 von dem Behältnisdeckel 41 kann das Behältnis 21 geöffnet werden, wodurch der Ring
17 entgegen der Einbringrichtung A aus der Tasche entnommen werden kann.
[0086] Figur 4 zeigt schematisch eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit eines erfindungsgemäßen
Verpackungsgebildes 14 in einer Vorderansicht, wobei auch hier wieder gleiche Bezugszeichen
gleiche Komponenten bezeichnen, wobei auf die obigen Ausführungen zu diesen Komponenten
verwiesen wird.
[0087] In dem Ausführungsbeispiel von Figur 4 ist das erfindungsgemäße Verpackungsgebilde
14 als Blume ausgebildet, bei welcher das Blütenkörbchen entfernt wurde, sodass das
Befestigungselement 11' sichtbar ist. Insbesondere ist in Figur 4 ein verbreitertes
Endstück des vorzugsweise als Stift ausgebildeten Befestigungselementes 11 sichtbar,
welches verhindert, dass die aufgesteckten Blumenkomponenten von dem Stift herunterrutschen.
In anderen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes 14 kann
das Befestigungselement 11 auch eine andere Form und/oder Funktionalität aufweisen.
So kann das Befestigungselement 11 zum Beispiel einen Magneten umfassen, wobei die
Blütenhüllblätter, der Blütenstiel und/oder das Blütenkörbchen ebenfalls einen Magneten
aufweisen. Ferner ist auch eine ganz andere Ausgestaltung des Befestigungselementes
11 denkbar. Auch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes, in
welcher kein Befestigungselement 11 vorgesehen ist, sondern die Blütenhüllblätter,
der Blütenstiel und/oder das Blütenkörbchen dauerhaft miteinander verbunden werden,
ist denkbar.
[0088] In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
sind die den Behältnisboden 34 ausbildenden Teile der Blütenhüllblätter sowie die
den Behältnisdeckel 44 bildenden Teile der Blütenhüllblätter jeweils aus einer einzigen
Komponente ausgebildet, was den Fertigungsaufwand des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
14 wesentlich vereinfacht.
[0089] In dem in Figur 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Laubblatt der Blume nicht
als Behältnis ausgebildet, kann jedoch ohne weiteres auch als Behältnis ausgebildet
werden. Ferner kann die Blume auch, wie in Figur 1 gezeigt, in einen Blumentopf 16
eingebracht werden oder in einer Blumenvase vorgesehen sein.
[0090] Figur 5 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes
15 in einer Vorderansicht, wobei sich alle vorgesehenen Behältnisse 25 in einer Verschlussstellung
befinden. Auch in Figur 5 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis
4 gleiche Komponenten, weshalb auf die vorherigen Beschreibungen zu diesen Komponenten
verwiesen wird.
[0091] Das in Figur 5 veranschaulichte erfindungsgemäße Verpackungsgebilde 15 ist in Form
einer Blüte ausgebildet und vorzugsweise aus Papier oder Pappe hergestellt, kann in
anderen Ausführungsformen jedoch auch aus anderen Materialien bestehen.
[0092] Das Verpackungsgebilde 15 weist vier, jeweils ein Behältnis 25 ausbildende Blütenhüllblätter
sowie ein Blütenkörbchen auf. Die Blütenhüllblätter weisen einen Behältnisboden 35
und einen Behältnisdeckel 45 auf. Der Behältnisboden 35 ist vorzugsweise dauerhaft
mittels einer Klebeverbindung mit dem Blütenkörbchen verbunden, kann in alternativen
Ausführungsformen jedoch auch anders an dem Blütenkörbchen verbunden sein. Ebenso
können die Behältnisböden 35 und das Blütenkörbchen auch aus einem Stück gefertigt
sein.
[0093] Der Behältnisdeckel 45 ist vorzugsweise an einer Längsseite des Behältnisbodens 35
angebracht, sodass der Behältnisdeckel 45 von dem Behältnisboden 35 weg und wieder
zu diesem hin geklappt werden kann. Hierbei können der Behältnisboden 35 und der Behältnisdeckel
45 entweder aus einem Stück hergestellt und durch Falten in die jeweilige Position
bewegt werden oder aber aus separaten miteinander verbundenen Komponenten ausgebildet
sein. In anderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes kann
der Behältnisdeckel 45 auch an einer anderen geeigneten Stelle des Behältnisbodens
35 oder an dem Blütenkörbchen vorgesehen sein.
[0094] Durch das Wegklappen des Behältnisdeckels 45 von dem Behältnisboden 35 werden Innenseiten
des Behältnisbodens 35 als auch des Behältnisdeckels 45 sichtbar, wodurch sich ein
derart ausgestaltetes erfindungsgemäßes Verpackungsgebilde insbesondere zur Übermittlung
von Botschaften in Form wenigstens eines Schriftzuges 18 und/oder wenigstens einer
grafischen Darstellung eignet. Hierbei kann der wenigstens eine Schriftzug 18 und/oder
die wenigstens eine grafische Darstellung auf die Innenseite des Behältnisbodens 35
und/oder des Behältnisdeckels 45 aufgebracht sein oder werden, womit diese(r) beim
Öffnen des Behältnisses 25 sichtbar wird.
[0095] Um den Behältnisdeckel 45 in einer Verschlussstellung parallel ausgerichtet zu dem
Behältnisboden 35 zu halten, weist der Behältnisdeckel 45 einen Riegel 91 und der
Behältnisboden 35 eine Lasche 92 auf. Durch Einstecken des Riegels 91 in die Lasche
92 wird der Behältnisdeckel 45 in der Verschlussstellung gehalten. Durch Herausziehen
des Riegels 91 aus der Lasche 92 kann der Behältnisdeckel 45 von dem Behältnisboden
35 weggeklappt werden und der Schriftzug und/oder die grafische Darstellung im Inneren
des Behältnisses 25 werden sichtbar.
[0096] Figur 6 zeigt schematisch das in Figur 5 veranschaulichte Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes 15 in einer Vorderansicht, wobei sich ein Behältnis
25 in einer Öffnungsstellung befindet. Gleiche Bezugszeichen wie in den vorangegangenen
Figuren bezeichnen gleiche Komponenten, weshalb auch hier auf die vorherigen Beschreibungen
zu diesen Elementen verwiesen wird.
[0097] Anders als in dem in den Figuren 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes 15 kann auch lediglich ein Blütenhüllblatt oder
eine andere Anzahl an Blütenhüllblätter als Behältnis 25 ausgebildet sein. Ebenso
kann das als Blüte gestaltete Verpackungsgebilde auch eine andere Anzahl, Form und/oder
Anordnung an Blütenhüllblättern aufweisen.
[0098] In optionalen Ausgestaltungsvarianten des erfindungsgemäßen Verpackungsgebildes 15
kann zum Fixieren der Verschlussstellung auch ein anderer Fixiermechanismus als die
in Figur 5 und 6 dargestellte Riegel-Lasche-Verbindung zum Einsatz kommen.
[0099] Das erfindungsgemäße Verpackungsgebilde 15 muss nicht aus einzelnen, den Behältnisboden
35 ausbildenden Blütenhüllblättern bestehen, sondern kann auch aus einer einzigen,
den Behältnisboden und die Blütenhüllblätter ausbildenden Komponente ausgebildet sein.
Die einzelnen Behältnisdeckel 45 können hierbei beispielsweise mit dem Behältnisboden
35 verklebt sein.
1. Verpackungsgebilde (1, 14, 15) in Form einer Pflanze oder eines Pflanzenteils, bei
dem wenigstens ein Element der Pflanze oder des Pflanzenteils ein Behältnis (21, 22,
23, 24, 25) mit einem Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) und einem den Behältnisboden
(31, 32, 33, 34, 35) im geschlossenen Behältniszustand zumindest teilweise überdeckenden
Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) aufweist, wobei der Behältnisboden (31, 32, 33,
34, 35) und der Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) flächig ausgebildet sind und
einstückig ausgebildet oder dauerhaft miteinander verbunden sind, und zwischen dem
Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) und dem Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) wenigstens
eine nur über einen in dem Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35), in dem Behältnisdeckel
(41, 42, 43, 44, 45) oder zwischen dem Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) und dem
Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) vorgesehenen Schlitz zugängliche Tasche (51,
55) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsgebilde(1, 14, 15) einen Stiel (12) aufweist, der mit dem wenigstens
einen Element der Pflanze oder des Pflanzenteils verbunden ist.
2. Verpackungsgebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) relativ zu dem Behältnisboden (31, 32, 33,
34, 35) zwischen wenigstens einer Öffnungs- und einer Verschlussstellung des Behältnisses
(21, 22, 23, 24, 25) verschwenkbar ist.
3. Verpackungsgebilde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnisboden (31, 33, 34) mit wenigstens einer Taschenverschlusslage (6, 6'),
die zum Verschluss der Tasche (51) über den Behältnisdeckel (41, 43, 44) und/oder
vom Behältnisdeckel (41, 43, 44) über den Behältnisboden (31, 33, 34) klappbar ist,
einstückig ausgebildet, lösbar angebracht oder dauerhaft verbunden ist.
4. Verpackungsgebilde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (21, 22, 23, 24, 25) wenigstens einen Fixiermechanismus (7, 7', 8,
9) aufweist, mit der die Verschlussstellung fixierbar ist.
5. Verpackungsgebilde nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschenverschlusslage (6, 6') an dem Behältnisdeckel (41, 43, 44) oder dem Behältnisboden
(31, 33, 34) mit dem wenigstens einen Fixiermechanismus (7, 7', 8, 9) befestigbar
ist.
6. Verpackungsgebilde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Element der Pflanze oder des Pflanzenteils wenigstens ein Laubblatt und/oder
wenigstens ein Blütenhüllblatt und/oder wenigstens ein Blütenkörbchen ist.
7. Verpackungsgebilde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) in der Verschlussstellung platt auf dem
Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) aufliegt.
8. Verpackungsgebilde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) deckungsgleich zu dem Behältnisdeckel (42,
45) oder zu dem Behältnisdeckel (41, 43, 44) mit der wenigstens einen auf den Behältnisdeckel
(41, 43, 44) oder den Behältnisboden (31, 33, 34) geklappten Taschenverschlusslage
(6, 6') ausgebildet ist.
9. Verpackungsgebilde nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tasche (51, 55) wenigstens ein Formhalteelement (10) vorgesehen ist.
10. Verpackungsgebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungsgebilde wenigstens zwei zwischen dem Behältnisboden (31, 32, 33, 34,
35) und dem Behältnisdeckel (41, 42, 43, 44, 45) ausgebildete Taschen (51, 55) aufweist,
wobei sich das Formhalteelement (10) durchgängig innerhalb der wenigstens zwei Taschen
erstreckt.
11. Verpackungsgebilde nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Formhalteelement (10) aus wenigstens einem rückfedernden Material
ausgebildet ist.
12. Verpackungsgebilde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behältnisboden (31, 32, 33, 34, 35) und dem Behältnisdeckel (41, 42,
43, 44, 45) wenigstens ein Scharnier vorgesehen ist.
13. Verpackungsgebilde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixiermechanismus (7, 7', 8, 9) wenigstens eine Knopf-Einsteckloch-Verbindung,
wenigstens ein Druckknopf (7, 7'), wenigstens ein Klettverschluss, wenigstens ein
Reißverschluss (8), wenigstens eine Haken-Öse-Verbindung, wenigstens eine Lasche-Riegel-Verbindung
(9), wenigstens ein Magnetverschluss und/oder wenigstens ein Schnappverschluss ist.
14. Verpackungsgebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Blütenhüllblätter an Blütenhüllblattinnenabschnitten (211, 251) unter
Ausbildung einer Blütenform übereinander gelegt und mittels wenigstens eines Befestigungselementes
(11, 11') relativ zueinander verschiebbar verbunden und an dem Stiel (12) befestigt
sind.
15. Verpackungsgebilde nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Befestigungselement (11) an einem Blütenkörbchen oder einem Blütenkelch
oder einem Blütenboden der Pflanze oder des Pflanzenteils vorgesehen ist.