[0001] Die Erfindung betrifft eine Schwingtor-Vorrichtung mit einem schwenkbar gelagerten
Torflügel, der mit Hilfe einer mittels einer Antriebseinrichtung betreibbaren Schwenkeinrichtung
reversibel aus einer ersten Position, in der der Torflügel geöffnet ist, in eine zweite
Position verschwenkbar ist, in welcher der Torflügel im Bereich seiner Außenkante
an einen zwei horizontale Rahmenstreben und zwei vertikale Rahmenstreben aufweisenden
Torrahmen angrenzt und den Torrahmen dadurch verschließt, wobei in verschlossenem
Zustand des Torflügels eine im unteren Bereich der Peripherie des Torrahmens angeordnete
Torrahmen-Anschlagschiene einer Torflügel-Dichtungsleiste gegenübersteht.
[0002] Tor-Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in sehr großer
Zahl für verschiedenste Anwendungen und in unterschiedlichen Ausführungen bekannt.
Die bekannten Tor-Vorrichtungen weisen indes in der Regel den Nachteil auf, dass sie
nicht wasserdicht verschließbar sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannten Tor-Vorrichtungen so weiterzubilden,
dass zumindest in einem bodennahen, unteren Abschnitt des Tores eine wasserdichte
Barriere zumindest gegen ein Eindringen von Regen, Schnee und Graupel, vorzugsweise
auch gegen ein Eindringen von Hochwasser, erzeugt wird.
[0004] Für eine Tor-Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass im Bereich der Innenfläche des Torflügels mindestens ein senkrecht
zur Flächennormalen des Torflügels verschiebbar gelagerter Dorn angebracht ist, der
aus einer Neutralposition, in der ein unteres Ende des Dorns freisteht, in eine Dichtungsposition
überführbar ist, in der das untere Ende des Dorns eine bodennahe Torrahmen-Anschlagschiene
hintergreift, um mit dem Torflügel die Torflügel-Dichtungsleiste zum Zweck eines wasserdichten
Abschlusses zwischen Torflügel-Dichtungsleiste und Torrahmen-Anschlagschiene gegen
die Torrahmen-Anschlagschiene zu drücken.
[0005] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Tor-Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination des
Patentanspruchs 1 eine zeitlich unbeschränkte wasserdichte Ausführung eines um eine
horizontale Achse verschwenkbaren Torflügels zumindest eines bodennahen, unteren Bereiches
eines Schwenktores realisiert. Die wasserdichte Ausführung wird dabei direkt durch
die Krafteinwirkung des unteren Endes des reziprozierbar gelagerten Dornes im Zusammenspiel
mit der Torrahmen-Anschlagschiene aufgebracht.
[0007] Dieser sehr effektive Mechanismus zum respektiven Aneinanderdrücken von Torflügel-Dichtungsleiste
und Torrahmen-Anschlagschiene wirkt bei der erfindungsgemäßen Tor-Vorrichtung zusätzlich
und unabhängig von einem durch Zusammenwirken von einem Drehpunkt-Lager mit einem
Hebelelement aufgebauten Druck der Torflügel-Dichtungsleiste gegen die Torrahmen-Anschlagschiene.
[0008] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Dorn in einer Dichtungsposition des Torflügels vertikal verschiebbar gelagert.
Der Dorn ist dabei vorzugsweise in einer an der Innenfläche des Torflügels befestigten
Führung reziprozierbar verschiebbar gelagert.
[0009] Das untere Ende des Dorns ist vorzugsweise spitz zulaufend ausgebildet, wobei der
Dorn im Bereich der Innenfläche des Torflügels so gelagert ist, dass die Spitze des
Dorns bei Überführen des Dorns in eine Dichtungsposition für ein Hintergreifen der
Torrahmen-Anschlagschiene im Bereich der dem Torflügel fernen Innenfläche der Torrahmen-Anschlagschiene
zu liegen kommt.
[0010] Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist das spitz zulaufende untere Ende des Dorns eine im spitzen Winkel zur Senkrechten
verlaufende Flanke auf, die während des Vorgangs des Überführen des Dorns in eine
Dichtungsposition eine Hebelwirkung auf die mit dem Torflügel die Torflügel-Dichtungsleiste
ausübt, mittels derer ein wasserdichter Abschluss zwischen Torflügel-Dichtungsleiste
und Torrahmen-Anschlagschiene erzeugbar ist.
[0011] Des Weiteren ist vorzugsweise im Bereich der Innenfläche des Torflügels ein von Hand
zu betätigendes Rotationselement angebracht, dessen Drehachse flächennormal zum Torflügel
ausgerichtet ist und mit Zahnelementen versehen ist, die mit im oberen Bereich des
Dornes angebrachten Zahnelementen zusammenwirken, um über ein Drehen des Rotationselementes
eine linear vertikale Verschiebung des Dornes zu bewirken.
[0012] In demjenigen Bereich hinter der Torrahmen-Anschlagschiene, in dem der Dorn in der
Dichtungsposition die Torrahmen-Anschlagschiene hintergreift, kann eine Aussparung
zur Aufnahme des unteren Endes des in Dichtungsposition befindlichen Dorns vorgesehen
sein.
[0013] Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist in einem jeweiligen mittleren Abschnitt der beiden vertikalen Rahmenstreben
jeweils eine Fixierung für ein Drehpunkt-Lager des Torflügels vorgesehen, und beide
Drehpunkt-Lager jeweils mit einem in einem jeweils mittleren Abschnitt eines seitlichen
Flügelteils des Torflügels angeordneten Hebelelement zusammenwirken, wobei im Bereich
von Teilen der Außenkante des Torrahmens eine Anschlagschiene vorgesehen ist, die
in verschlossenem Zustand des Torflügels an eine in den unterhalb der beiden Hebelelemente
angeordneten äußeren Peripheriebereichen der Außenfläche des Torflügels angeordnete
Dichtungsleiste angrenzt, und wobei die Hebelelemente im Zusammenspiel mit der Kraft
der Antriebseinrichtung einen wasserdichten Abschluss zwischen Anschlagschiene und
Dichtungsleiste bewirken.
[0014] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein Drehpunkt-Lager außerhalb der Ebene des Torrahmens in fest vorgegebenem Abstand
zur Ebene des Torrahmens angeordnet. Ein entsprechendes Drehpunkt-Lager ist dabei
vorzugsweise von der Ebene des Torrahmens ausgehend in Richtung des von dem Torflügel
zu schützenden Innenraumes aus der Ebene des Torrahmens heraus versetzt angeordnet,
wobei erfindungsgemäß in der Regel ein Abstand von 3 cm bis 30 cm zwischen einem Drehpunkt-Lager
und der Ebene des Torrahmens ausgebildet ist.
[0015] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
enthält ein Drehpunkt-Lager jeweils eine mit einem Hebelelement zusammenwirkende rotierbar
gelagerte Scheibe, wobei die Scheibe vorzugsweise um eine horizontale Achse drehbar
gelagert ist, und wobei das Achsenlager über ein Halterungselement mit einer betreffenden
vertikalen Rahmenstrebe fest verbunden ist.
[0016] Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein Hebelelement als vertikal angeordnetes Paneel ausgebildet, mit einer Angrenzfläche,
die bei einem Schließen des Torflügels tangential an die Peripherie der rotierbaren
Scheibe angrenzt. Ein entsprechendes Paneel kann dabei insbesondere als Teil eines
teilweise offenen Käfigs ausgebildet sein.
[0017] Ein derartiger Käfig ist für ein Zusammenwirken zwischen der Scheibe und der im Inneren
des Käfigs vorgesehenen Angrenzfläche des Paneels vorzugsweise nach unten offen ausgebildet,
so dass ein Einbringen der Scheibe von unten in den Käfig ermöglicht ist, wobei der
Käfig des Weiteren ein Stützpaneel enthält, über das der Käfig fest mit einem als
Flügelstreben ausgebildeten seitlichen Flügelteil des Torflügels verbunden ist.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, dass die seitlichen Flügelstreben des Torflügels oberhalb der Hebelelemente
zumindest indirekt mit um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Rollen verbunden
sind, wobei die Rollen in jeweiligen Führungsschienen geführt sind, um den Torflügel
mittels der Antriebseinrichtung reversibel aus einer horizontalen Lage, in der der
Torrahmen geöffnet ist, in eine vertikale Lage zu fördern, in der der Torrahmen geschlossen
ist, wobei die seitlichen Flügelstreben des Torflügels parallel zu den vertikalen
Rahmenstreben des Torrahmens ausgerichtet sind.
[0019] Die Schwenkeinrichtung enthält vorzugsweise zwei jeweils um ein horizontales Achsen-Lager
verschwenkbare Hebelarme, wobei die seitlichen Flügelstreben des Torflügels unterhalb
der Hebelelemente jeweils zumindest indirekt mit einem drehbar gelagerten Ende eines
entsprechenden, im Bereich seines anderen Endes um ein horizontales Achsen-Lager verschwenkbaren
Hebelarmes verbunden sind, und wobei ein jeweiliges Achsen-Lager an einer jeweiligen
vertikalen Rahmenstrebe unterhalb einer Fixierung für ein Drehpunkt-Lager des Torflügels
befestigt ist.
[0020] Die erfindungsgemäße Schwingtor-Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten
Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin
zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg
unten;
- Fig. 2
- die in Figur 1 dargestellte bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Ansicht von vorne;
- Fig. 3
- Details der in Figur 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 4
- Details der in der Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer weiteren Querschnittsansicht.
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von
schräg oben;
[0021] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Schwingtor-Vorrichtung 100
enthält einen schwenkbar gelagerten Torflügel 110, der mit Hilfe einer mittels einer
Antriebseinrichtung betreibbaren Schwenkeinrichtung reversibel aus einer ersten Position,
in der der Torflügel 110 geöffnet ist, in eine zweite Position verschwenkbar ist,
in welcher der Torflügel 110 im Bereich seiner Außenkante an einen zwei horizontale
Rahmenstreben 121 und zwei vertikale Rahmenstreben 122 aufweisenden Torrahmen 120
angrenzt und den Torrahmen 120 dadurch verschließt, wobei in verschlossenem Zustand
des Torflügels eine im unteren Bereich der Peripherie des Torrahmens angeordnete Torrahmen-Anschlagschiene
123 einer Torflügel-Dichtungsleiste 124 gegenübersteht.
[0022] Im Bereich der Innenfläche des Torflügels 110 ist mindestens ein senkrecht zur Flächennormalen
des Torflügels 110 verschiebbar gelagerter Dorn 190 angebracht, der aus einer Neutralposition,
in der ein unteres Ende des Dorns 190 freisteht, in eine Dichtungsposition überführbar
ist, in der das untere Ende des Dorns 190 eine bodennahe Torrahmen-Anschlagschiene
123 hintergreift, um mit dem Torflügel die Torflügel-Dichtungsleiste 124 zum Zweck
eines wasserdichten Abschlusses zwischen Torflügel-Dichtungsleiste 124 und Torrahmen-Anschlagschiene
123 gegen die Torrahmen-Anschlagschiene 123 zu drücken.
[0023] Der Dorn 190 ist in einer an der Innenfläche des Torflügels 110 befestigten Führung
112 so angeordnet, dass er in Dichtungsposition des Torflügels 110 vertikal reziprozierbar
verschiebbar gelagert ist.
[0024] Das untere Ende des Dorns 190 ist spitz zulaufend ausgebildet, wobei der Dorn 190
im Bereich der Innenfläche des Torflügels 110 so gelagert ist, dass die Spitze des
Dorns 190 bei Überführen des Dorns 190 in eine Dichtungsposition für ein Hintergreifen
der Torrahmen-Anschlagschiene 123 im Bereich der dem Torflügel 110 fernen Innenfläche
der Torrahmen-Anschlagschiene 123 zu liegen kommt.
[0025] Das spitz zulaufende untere Ende des Dorns 190 weist eine im spitzen Winkel zur Längsachse
des Dorns 190 verlaufende Flanke 191 auf, die während des Vorgangs des Überführen
des Dorns 190 in eine Dichtungsposition durch einen Kontakt mit der Torrahmen-Anschlagschiene
123 eine Hebelwirkung auf die mit dem Torflügel 110 verbundene Torflügel-Dichtungsleiste
124 ausübt, die einen wasserdichten Abschluss zwischen Torflügel-Dichtungsleiste 124
und Torrahmen-Anschlagschiene 123 erzeugt.
[0026] Im Bereich der Innenfläche des Torflügels 110 ist ein von Hand zu betätigendes Rotationselement
195 angebracht, dessen Drehachse flächennormal zum Torflügel 110 ausgerichtet ist
und mit Zahnelementen versehen ist, die mit im oberen Bereich des Dornes 190 angebrachten
Zahnelementen zusammenwirken, um über ein Drehen des Rotationselementes 195 eine linear
vertikale Verschiebung des Dornes 190 zu bewirken.
[0027] In demjenigen Bereich hinter der Torrahmen-Anschlagschiene 123, in dem der Dorn 190
in der Dichtungsposition die Torrahmen-Anschlagschiene 123 hintergreift, ist eine
Aussparung 196 zur Aufnahme des unteren Endes des in Dichtungsposition befindlichen
Dorns 190 vorgesehen.
[0028] In einem jeweiligen mittleren Abschnitt der beiden vertikalen Rahmenstreben 122 ist
jeweils eine Fixierung für ein Drehpunkt-Lager 130 des Torflügels 110 vorgesehen,
wobei beide Drehpunkt-Lager 130 jeweils mit einem in einem jeweils mittleren Abschnitt
eines als Flügelstreben 111 ausgebildeten seitlichen Flügelteils des Torflügels 110
angeordneten Hebelelement 140 zusammenwirken.
[0029] Im Bereich von Teilen der Außenkante des Torrahmens 122 ist eine Anschlagschiene
123 vorgesehen, die in verschlossenem Zustand des Torflügels 110 an eine in den unterhalb
der beiden Hebelelemente 140 angeordneten äußeren Peripheriebereichen der Außenfläche
des Torflügels 110 angeordnete Dichtungsleiste 124 angrenzt. Dabei bewirken die Hebelelemente
140 im Zusammenspiel mit der Kraft der Antriebseinrichtung einen wasserdichten Abschluss
zwischen Anschlagschiene 123 und Dichtungsleiste 124.
[0030] Ein jeweiliges Drehpunkt-Lager 130 ist von der Ebene des Torrahmens 120 ausgehend
in Richtung des von dem Torflügel 110 zu schützenden Innenraumes aus der Ebene des
Torrahmens 120 heraus versetzt angeordnet, wobei zur Ebene des Torrahmens 120 ein
Abstand von 5 cm ausgebildet ist.
[0031] Ein jeweiliges Drehpunkt-Lager 130 enthält jeweils eine mit einem Hebelelement 140
zusammenwirkende, um eine horizontale Achse 131 rotierbar gelagerte Scheibe 132, wobei
das diesbezügliche Achsenlager über ein Halterungselement 150 mit einer betreffenden
vertikalen Rahmenstrebe 122 fest verbunden ist.
[0032] Ein Hebelelement 140 ist als vertikal angeordnetes Paneel ausgebildet, das mit einer
Angrenzfläche 141 versehen ist, die bei einem Schließen des Torflügels 110 tangential
an die Peripherie der rotierbaren Scheibe 132 angrenzt. Ein Paneel 140 ist dabei als
Teil eines teilweise offenen Käfigs 133 ausgebildet.
[0033] Ein derartiger Käfig 133 ist für ein Zusammenwirken zwischen der Scheibe 132 und
der im Inneren des Käfigs 133 vorgesehenen Angrenzfläche 141 des Paneels 140 nach
unten offen ausgebildet und des Weiteren über ein Stützpaneel 134 mit dem als Flügelstreben
111 ausgebildeten seitlichen Flügelteil des Torflügels 110 fest verbunden.
[0034] Die seitlichen Flügelstreben 111 des Torflügels 110 sind oberhalb der Hebelelemente
140 zumindest indirekt mit um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Rollen 160
verbunden, wobei die Rollen 160 in jeweiligen Führungsschienen 170 geführt sind, um
den Torflügel 110 mittels der Antriebseinrichtung reversibel aus einer horizontalen
Lage, in der der Torrahmen 120 geöffnet ist, in eine vertikale Lage zu fördern, in
der der Torrahmen 120 geschlossen ist, wobei die seitlichen Flügelstreben 111 des
Torflügels 110 parallel zu den vertikalen Rahmenstreben 122 des Torrahmens 120 ausgerichtet
sind.
[0035] Die Schwenkeinrichtung enthält zwei jeweils um ein horizontales Achsen-Lager verschwenkbare
Hebelarme 180, wobei die seitlichen Flügelstreben 111 des Torflügels 110 unterhalb
der Hebelelemente 140 jeweils zumindest indirekt mit einem drehbar gelagerten Ende
181 eines entsprechenden, im Bereich seines anderen Endes 183 um ein horizontales
Achsen-Lager 182 verschwenkbaren Hebelarmes 180 verbunden sind, und wobei ein jeweiliges
Achsen-Lager 182 an einer jeweiligen vertikalen Rahmenstrebe 122 unterhalb einer Fixierung
für ein Drehpunkt-Lager 130 des Torflügels 110 befestigt ist.
[0036] Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines
besseren Verständnisses der durch die Ansprüche vorgegebenen erfindungsgemäßen Lehre,
die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.
1. Schwingtor-Vorrichtung (100) mit einem schwenkbar gelagerten Torflügel (110), der
mit Hilfe einer mittels einer Antriebseinrichtung betreibbaren Schwenkeinrichtung
reversibel aus einer ersten Position, in der der Torflügel (110) geöffnet ist, in
eine zweite Position verschwenkbar ist, in welcher der Torflügel (110) im Bereich
seiner Außenkante an einen zwei horizontale Rahmenstreben (121) und zwei vertikale
Rahmenstreben (122) aufweisenden Torrahmen (120) angrenzt und den Torrahmen (120)
dadurch verschließt, wobei in verschlossenem Zustand des Torflügels (110) eine im
unteren Bereich der Peripherie des Torrahmens (110) angeordnete Torrahmen-Anschlagschiene
(123) einer Torflügel-Dichtungsleiste (124) gegenübersteht, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Innenfläche des Torflügels (110) mindestens ein senkrecht zur Flächennormalen
des Torflügels (110) verschiebbar gelagerter Dorn (190) angebracht ist, der aus einer
Neutralposition, in der ein unteres Ende des Dorns (190) freisteht, in eine Dichtungsposition
überführbar ist, in der das untere Ende des Dorns (190) eine bodennahe Torrahmen-Anschlagschiene
(123) hintergreift, um mit dem Torflügel die Torflügel-Dichtungsleiste (124) zum Zweck
eines wasserdichten Abschlusses zwischen Torflügel-Dichtungsleiste (124) und Torrahmen-Anschlagschiene
(123) gegen die Torrahmen-Anschlagschiene (123) zu drücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (190) in einer Dichtungsposition des Torflügels (110) vertikal verschiebbar
gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (190) in einer an der Innenfläche des Torflügels (110) befestigten Führung
(112) reziprozierbar verschiebbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende des Dorns (190) spitz zulaufend ausgebildet ist, wobei der Dorn (190)
im Bereich der Innenfläche des Torflügels (110) so gelagert ist, dass die Spitze des
Dorns (190) bei Überführen des Dorns (190) in eine Dichtungsposition für ein Hintergreifen
der Torrahmen-Anschlagschiene (123) im Bereich der dem Torflügel (110) fernen Innenfläche
der Torrahmen-Anschlagschiene (123) zu liegen kommt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das spitz zulaufende untere Ende des Dorns (190) eine im spitzen Winkel zur Längsachse
des Dorns (190) verlaufende Flanke (191) aufweist, die während des Vorgangs des Überführen
des Dorns (190) in eine Dichtungsposition durch einen Kontakt mit der Torrahmen-Anschlagschiene
(123) eine Hebelwirkung auf die mit dem Torflügel verbundene Torflügel-Dichtungsleiste
(124) ausübt, die einen wasserdichten Abschlusses zwischen Torflügel-Dichtungsleiste
(124) und Torrahmen-Anschlagschiene (123) erzeugt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Innenfläche des Torflügels (110) ein von Hand zu betätigendes Rotationselement
(195) angebracht ist, dessen Drehachse flächennormal zum Torflügel (110) ausgerichtet
ist und mit Zahnelementen versehen ist, die mit im oberen Bereich des Dornes (190)
angebrachten Zahnelementen zusammenwirken, um über ein Drehen des Rotationselementes
(195) eine linear vertikale Verschiebung des Dornes (190) zu bewirken.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in demjenigen Bereich hinter der Torrahmen-Anschlagschiene (123), in dem der Dorn
(190) in der Dichtungsposition die Torrahmen-Anschlagschiene (123) hintergreift, eine
Aussparung (196) zur Aufnahme des unteren Endes des in Dichtungsposition befindlichen
Dorns (190) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem jeweiligen mittleren Abschnitt der beiden vertikalen Rahmenstreben (122)
jeweils eine Fixierung für ein Drehpunkt-Lager (130) des Torflügels (110) vorgesehen
ist, und beide Drehpunkt-Lager (130) jeweils mit einem in einem jeweils mittleren
Abschnitt eines seitlichen Flügelteils (111) des Torflügels (110) angeordneten Hebelelement
(140) zusammenwirken, wobei im Bereich von Teilen der Außenkante des Torrahmens (122)
eine Anschlagschiene (123) vorgesehen ist, die in verschlossenem Zustand des Torflügels
(110) an eine in den unterhalb der beiden Hebelelemente (140) angeordneten äußeren
Peripheriebereichen der Außenfläche des Torflügels (110) angeordnete Dichtungsleiste
(124) angrenzt, und wobei die Hebelelemente (140, 140') im Zusammenspiel mit der Kraft
der Antriebseinrichtung einen wasserdichten Abschluss zwischen Anschlagschiene (123)
und Dichtungsleiste (124) bewirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehpunkt-Lager (130) außerhalb der Ebene (125) des Torrahmens (120) in fest
vorgegebenem Abstand (126) zur Ebene des Torrahmens (120) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehpunkt-Lager (130) von der Ebene des Torrahmens (120) ausgehend in Richtung
des von dem Torflügel (110) zu schützenden Innenraumes aus der Ebene des Torrahmens
(120) heraus versetzt angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehpunkt-Lager (130) in einem Abstand von 3 cm bis 30 cm zur Ebene des Torrahmens
(120) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehpunkt-Lager (130) jeweils eine mit einem Hebelelement (140) zusammenwirkende
rotierbar gelagerte Scheibe (132) enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (132) um eine horizontale Achse (131) drehbar gelagert ist, wobei das
Achsenlager über ein Halterungselement (150) mit einer betreffenden vertikalen Rahmenstrebe
(122) fest verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebelelement (140) als vertikal angeordnetes Paneel (140) ausgebildet ist, mit
einer Angrenzfläche (141), die bei einem Schließen des Torflügels (110) tangential
an die Peripherie der rotierbaren Scheibe (132) angrenzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paneel (140) als Teil eines teilweise offenen Käfigs (133) ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Käfig (133) für ein Zusammenwirken zwischen der Scheibe (132) und der im Inneren
des Käfigs (133) vorgesehenen Angrenzfläche (141) des Paneels (140) nach unten offen
ausgebildet ist und über ein Stützpaneel (134) mit einem als Flügelstreben (111) ausgebildeten
seitlichen Flügelteil des Torflügels (110) fest verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Flügelstreben (111) des Torflügels (110) oberhalb der Hebelelemente
(140) zumindest indirekt mit um eine horizontale Achse drehbar gelagerten Rollen (160)
verbunden sind, wobei die Rollen (160) in jeweiligen Führungsschienen (170) geführt
sind, um den Torflügel (110) mittels der Antriebseinrichtung reversibel aus einer
horizontalen Lage, in der der Torrahmen (120) geöffnet ist, in eine vertikale Lage
zu fördern, in der der Torrahmen (120) geschlossen ist, wobei die seitlichen Flügelstreben
(111) des Torflügels (110) parallel zu den vertikalen Rahmenstreben (122) des Torrahmens
(120) ausgerichtet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung zwei jeweils um ein horizontales Achsen-Lager verschwenkbare
Hebelarme (180) enthält, wobei die seitlichen Flügelstreben (111) des Torflügels (110)
unterhalb der Hebelelemente (140) jeweils zumindest indirekt mit einem drehbar gelagerten
Ende (181) eines entsprechenden, im Bereich seines anderen Endes (183) um ein horizontales
Achsen-Lager (182) verschwenkbaren Hebelarmes (180) verbunden sind, und wobei ein
jeweiliges Achsen-Lager (182) an einer jeweiligen vertikalen Rahmenstrebe (122) unterhalb
einer Fixierung für ein Drehpunkt-Lager (130) des Torflügels (110) befestigt ist.