[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln, insbesondere
zum Trocknen von bahnförmigem Material gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Aus der
DE 39 05 001 A1 ist eine Siebtrommelvorrichtung zum durchströmenden Wärmebehandeln von gasdurchlässigen
Materialbahnen bekannt. In einem Gehäuse ist eine die Materialbahn tragende, in ihrem
Außenumfang durchlässig gestaltete Siebtrommel drehbar gelagert. Über einen stirnseitig
zugeordneten Ventilator als Sauglufterzeuger wird die Siebtrommel unter Saugzug gesetzt.
Die abgesaugte Luft wird in einem als Luftaufbereitung (Ventilatorraum) ausgebildeten
Teil des Gehäuses erwärmt und in den die Siebtrommel umgebenden Behandlungsraum geleitet.
Durch den Unterdruck innerhalb der Siebtrommel durchströmt die erwärmte Luft die von
der Siebtrommel getragene textile Materialbahn.
[0003] Um eine Vergleichmäßigung der Strömung im Bereich der von der Materialbahn umschlungenen
Siebtrommel zu erreichen, ist dieser Siebtrommel im Bereich der Umschlingung eine
den Umfang der Siebtrommel abdeckende schalenförmige Siebdecke zugeordnet. In der
Betriebsposition ist die Siebdecke konzentrisch zur Siebtrommelachse, d.h. die Siebdecke
verläuft parallel zur Siebtrommeloberfläche. Durch die als gelochtes Blech ausgeführte
Siebdecke ergibt sich eine Druckdifferenz zwischen dem Behandlungsraum und der Siebtrommel.
[0004] Die Erfindung geht somit aus von einer Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln
von bahnförmigem, gasdurchlässigem Material, insbesondere zum Trocknen von gewebten
oder ungewebten Stoffen, mit den Merkmalen:
- eine drehbar gelagerte und mit einem Unterdruckerzeuger verbundene Siebtrommel mit
durchlässig gestaltetem Außenumfang, wobei die zu behandelnde Materialbahn um einen
Teil des Außenumfanges der Siebtrommel läuft,
- ein die Siebtrommel aufnehmender Behandlungsraum, welcher mit dem zu behandelndem
Gas, vorzugsweise aufgeheizter Luft beaufschlagt wird,
- innerhalb des Behandlungsraumes eine die Siebtrommel im von der Materialbahn umschlungenen
Bereich umgebende Siebdecke oder entsprechende Strömungsleitelemente, durch welche
das im Behandlungsraum strömende Gas in Richtung Siebtrommeloberfläche geleitet wird.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
zu verbessern.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0007] Gemäß der Erfindung ist vorgesehen:
- die dem Außenumfang der Siebtrommel im Bereich der Umschlingung durch die Materialbahn
zugewandte Wand des Behandlungsraumes weist in diesem Bereich, also über den Umfang
der Siebtrommel verlaufend betrachtet, einen abnehmenden Abstand zur Oberfläche der
Siebtrommel bzw. zu der die Siebtrommel umgebenden Siebdecke oder den die Siebtrommel
umgebenden Strömungsleitelementen auf.
[0008] Bezogen auf die Drehrichtung der Siebtrommel verläuft gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung der Behandlungsraum somit im Wesentlichen nach Art einer Schraubenlinie,
und zwar nach hinten sich an die Siebtrommeloberfläche annähernd. Wickelt man den
die Siebtrommel umfassenden Bereich des Behandlungsraumes gemäß Erfindung auf eine
Ebene ab, so stellt sich der Behandlungsraum dann als keilförmig dar. Diese Verjüngung
des Behandlungsraumes trägt dabei dem Umstand Rechnung, dass bei gleichmäßiger Durchsaugung
der die Siebtrommel umschlingenden Materialbahn im hinteren Bereich des Behandlungsraumes
nur noch eine geringe Gasmenge strömen muss. Die Luftzufuhr zum Behandlungsraum erfolgt
dabei stets in dem Bereich, in welchem die Wand des Behandlungsraumes den größten
Abstand zur Siebtrommeloberfläche aufweist.
[0009] Die Bahnlaufrichtung und somit die Rotationsrichtung der Siebtrommel kann in Richtung
des sich verjüngenden Behandlungsraumes verlaufen, d.h. die zu trocknende Materialbahn
läuft in denjenigen Bereich des Behandlungsraumes ein, in welchem dessen Wand einen
großen Abstand zur Siebtrommeloberfläche aufweist. In Bahnlaufrichtung nimmt dann
der Wandabstand ab - der Behandlungsraum wird kleiner. Grundsätzlich ist aber auch
ein gegensätzlicher Lauf der Materialbahn möglich. Die Materialbahn läuft in den engen
Bereich des Behandlungsraumes ein - dieser erweitert sich in Drehrichtung der Siebtrommel.
[0010] Über die Arbeitsbreite der Siebtrommel betrachtet kann der Behandlungsraum einen
gleichbleibenden Abstand zur Siebtrommeloberfläche aufweisen. Auch ist es möglich,
dass die den Behandlungsraum begrenzende Wand in der Mitte der Siebtrommelbreite einen
anderen Abstand aufweist als an den Rändern.
[0011] Innerhalb des erfindungsgemäßen Behandlungsraumes ist die Siebtrommeloberfläche von
einer Siebdecke bzw. Strömungsleitelementen umgeben, derart, dass aus der Gasströmung
im Behandlungsraum eine im Wesentlichen senkrecht zur Siebtrommeloberfläche verlaufende
Strömung entsteht. Die Siebdecke kann hierbei über die Breite und/oder Länge eine
gleichbleibende Lochung aufweisen. Zur Erzeugung einer gewünschten Strömungsverteilung
kann auch vorgesehen sein, die Lochung in der Siebdecke sowohl über die Breite als
auch in Umfangsrichtung unterschiedlich auszuführen. Variieren kann hierbei die Lochgröße
und/oder Lochform und/oder die Verteilung. Damit ist bspw. erzielbar, dass die Materialbahn
über die Breite gleichmäßig durchsaugt wird.
[0012] Die Umlenkung der Gasströmung im Behandlungsraum zu der Durchströmung im Bereich
Materialbahn-Siebtrommeloberfläche kann ebenfalls mit geeignet gestalteten Strömungsleitelementen
erfolgen. Hierbei kann es sich um in Umfangsrichtung der Siebtrommel hintereinander
angeordnete Leitbleche oder Stromlinienleitkörper handeln, welche sich in Form von
Leisten über die Breite der Trommel erstreckend oberhalb der Trommeloberfläche angeordnet
sind.
[0013] Folgende Weiterbildungen sind vorgesehen:
- die der Materialbahn zugewandte Wand des Behandlungsraumes ist ein Teil des die Siebtrommel
umgebenden Gehäuses.
- die der Materialbahn zugewandte Wand des Behandlungsraumes verläuft in Form einer
Kurve.
- die der Materialbahn zugewandte Wand des Behandlungsraumes verläuft in Form von aneinander
gereihten geraden Flächenabschnitten nach Art eines Polygonzuges.
- die der Materialbahn zugewandte Wand des Behandlungsraumes ist verstellbar.
[0014] Des Weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen.
[0015] Figur 1 zeigt eine Siebtrommel S mit einer luftdurchlässigen Außenumfangsfläche.
Die Siebtrommel S ist drehbar in einem Gehäuse G gelagert und in nicht dargestellter
Weise mit einem Sauglufterzeuger verbunden. Die Drehrichtung der Siebtrommel S ist
durch den Pfeil gekennzeichnet. Das Innere des Gehäuses G bildet einen Behandlungsraum
BH für eine zu trocknende Materialbahn M.
[0016] Um einen Teil der Außenumfangsfläche der Siebtrommel S ist eine Materialbahn M, beispielsweise
eine Vliesstoffbahn geführt. Zur Erzielung einer möglicht großen Umschlingung der
Siebtrommel S wird die Materialbahn M über eine Walze W1 in das Gehäuse G rein und
dem Außenumfang der Siebtrommel S zu- und über eine zweite Walze W2 vom Außenumfang
abgenommen und aus dem Gehäuse G herausgeführt. Die Bewegungsrichtung der Materialbahn
M ist mit den Pfeilen angegeben. Im Inneren der Siebtrommel S ist im nicht von der
Materialbahn umschlungenen Bereich eine Blende B gestellfest angeordnet, durch welche
ein Durchsaugen in diesem Bereich unterbunden wird. Ebenfalls im Innern der Siebtrommel
S gestellfest ist ein als Lochblech ausgebildete Luftleitstruktur LS angeordnet. Innerhalb
des Behandlungsraumes BH ist oberhalb des von der Materialbahn M umschlungenen Bereiches
der Siebtrommel S eine als Lochblech ausgeführte Siebdecke SD angeordnet. Die Siebdecke
SD ist gestellfest montiert, d.h. fest mit dem Gehäuse G verbunden.
[0017] Das die Siebtrommel S umgebende Gehäuse G ist über ein Leitungssystem L mit einer
einen Ventilator aufweisenden Luftaufbereitung LA verbunden, der die Luft aus der
Siebtrommel S absaugt und aufheizt. Ein Teil der Luft aus der Siebtrommel S wird hierbei
als Abluft ins Freie geleitet - entsprechend wird Frischluft zugeführt. Dadurch ergibt
sich eine Abfuhr der aus der Materialbahn ausgetriebenen Feuchtigkeit. Das Leitungssystem
L ist dergestalt ausgeführt, dass die dem Inneren des Gehäuses G - dem Behandlungsraum
BH - zugeführte Luft gleichmäßig über die Breite der Siebtrommel S einströmt.
[0018] Die den Behandlungsraum BH im Bereich der Umschlingung der Materialbahn M begrenzende
Wand W des Gehäuses G verläuft in Form einer sich dem Außenumfang der Siebtrommel
S nähernden Kurve, derart, dass in Drehrichtung der Siebtrommel S der Abstand a1,
a2, a3 zum Außenumfang der Siebtrommel S (bzw. zur Siebdecke SD oder den die Siebtrommel
S umgebenden Strömungsleitelementen) stetig abnimmt. Der Behandlungsraum BH zwischen
der Wand W des Gehäuses G und dem Außenumfang der Siebtrommel S verjüngt sich so in
Drehrichtung der Siebtrommel S.
[0019] Die über das Leitungssystem L im Bereich des Einlaufes der Materialbahn M eingeleitete
Luft strömt in Richtung der Pfeile der Drehung der Siebtrommel S folgend und wird
durch den Unterdruck der Trommel S zunächst durch die Siebdecke SD in Richtung Trommel
S umgelenkt und durch die Materialbahn M gesaugt. Die Strömung verteilt sich hierbei
gleichmäßig über die Bereite der Trommel S innerhalb des Behandlungsraumes. Der sich
in Trommeldrehrichtung verjüngende Behandlungsraum trägt dabei der durchsaugten Luftmenge
Rechnung, stabilisiert die gleichmäßige Strömung und bewirkt ein mit reduziertem Energieaufwand
(Heizleistung, Luftmenge) erzielbares und über die Breite der Materialbahn M gleichmäßiges
Trocknungsergebnis.
[0020] Bei der Ausführung nach Figur 2 ist die den Behandlungsraum BH begrenzende Wand W
im Bereich der Umschlingung der Materialbahn M aus abschnittsweise ebenen Flächen
gebildet, welche sich nach Art eines Polygonzuges dem Außenumfang der Siebtrommel
S nähern. Auch bei dieser Ausführungsform nimmt in Drehrichtung der Siebtrommel S
der Abstand a1, a2, a3 zum Außenumfang der Siebtrommel S stetig ab.
[0021] In Figur 3 ist prinzipiell die Strömung der Luft innerhalb des Behandlungsraumes
BH im Bereich oberhalb der die Siebtrommel S überspannenden Siebdecke SD dargestellt.
Die Siebtrommel S wird mittels eines in der Luftaufbereitung LA befindlichen Ventilators
mit Unterdruck beaufschlagt. Die abgesaugte Luft wird wie bereits beschrieben in der
Luftaufbereitung LA mit Frischluft gemischt und aufgewärmt. Die aufgewärmte Luft wird
dann in den die Siebtrommel S oberhalb der Siebdecke SD umgebenden Behandlungsraum
eingeleitet, derart, dass die Luftströmung oberhalb der Siebdecke SD im Wesentlichen
der Oberfläche der rotierenden Siebtrommel folgt.
[0022] Figur 4 zeigt die Siebtrommel S in Draufsicht, und zwar als Schnitt A-A gemäß Figur
1. Die Absaugung der in das Innere der Siebtrommel S eingeströmten Luft erfolgt über
eine seitlich der Siebtrommel S zugeordnete Expansionskammer E, deren Innenraum konzentrisch
zur Achse der Siebtrommel S gestaltet ist. Der Innendurchmesser d
E der Expansionskammer ist größer als der Innendurchmesser ds der der Siebtrommel S.
Dies ermöglicht ein optimales Ausströmen der Luft aus der Siebtrommel S - angedeutet
durch die Strömungspfeile in der Figur 4. Insbesondere wird hierdurch eine Vergleichmäßigung
des Saugzuges über die Breite die Siebtrommel erzielt. Die Expansionskammer E ist
über einen Luftkanal mit der hier nicht dargestellten Luftaufbereitung LA verbunden.
[0023] In Figur 5 ist eine Ausführungsform der Luftzufuhr zum Behandlungsraum BH dargestellt.
Das Gehäuse G umgibt mit einer sich schraubenlinienförmig der Oberfläche der Siebtrommel
S nähernden Wand W die Siebtrommel S und bildet so den Behandlungsraum BH. Die von
der nicht dargestellten Luftaufbereitung LA kommende Luft wird über eine erste Zufuhrkammer
Z mit einer sich keilförmig absenkenden Oberseite einer sich unterhalb der Zufuhrkammer
Z anschließenden Umlenkkammer U zugeführt. Über die Umlenkkammer U erfolgt die Luftbeaufschlagung
des Behandlungsraumes BH an dessen Unterseite in dem Bereich, in welchem die Wand
W den größten Abstand zur Oberfläche der Siebtrommel S aufweist (vgl. hierzu Fig.
1 und 2). Zufuhrkammer Z, Umlenkkammer U sowie der Behandlungsraum BH haben die gleiche
Breite - die Arbeitsbreite der Siebtrommel S. Zur Vergleichmäßigung der Strömung ist
innerhalb der Umlenkkammer U eine Lochblechstruktur LB oder entsprechend geeignete
Luftleitelemente angeordnet. Diese Lochblechstruktur LB bewirkt eine gleichmäßige
Luftbeaufschlagung des Behandlungsraumes BH.
[0024] Die Figur 6 zeigt eine Möglichkeit der Umluftrückführung, also wie die Luft von der
Luftaufbereitung LA in den Behandlungsraum BH zurückgeführt wird. Dargestellt ist
die Anordnung der beschriebenen und der Luftförderung dienenden Teile wie Behandlungsraum
BH, Expansionskammer E, Luftleitkanal L, Zufuhrkammer Z und Luftaufbereitung LA in
einer Ansicht von oben (verglichen mit der perspektivischen Ansicht gemäß Figur 5).
Gemäß dieser Version handelt es sich um eine einseitige Umluftrückführung - die Expansionskammer
E ist einer Seite der Siebtrommel S bzw. des Behandlungsraumes BH zugeordnet. Die
Luftführungsrichtung in den Teilen ist jeweils mit einem Blockpfeil gekennzeichnet.
Grundsätzlich kann die Expansionskammer E auch auf der der Umluftrückführung (Luftaufbereitung
LA, Luftleitung L, Zufuhrkammer Z) gegenüberliegenden Seite der Siebtrommel S angeordnet
sein.
[0025] Möglich ist auch eine beidseitige Umluftrückführung - diese ist in Figur 7 dargestellt.
Den beiden stirnseitigen Enden der Siebtrommel S ist je eine Expansionskammer E zugeordnet.
[0026] Ferner zeigt Figur 8 eine beidseitige Umluftzuführung, bei der zwei Luftaufbereitungen
LA und zwei Expansionskammern E vorgesehen sind. Den beiden stirnseitigen Enden der
Siebtrommel S ist je eine Expansionskammer zugeordnet, aus welcher die Luft je einer
Luftaufbereitung LA zugeführt wird.
[0027] Letztlich ist in Figur 9 die zu der beidseitigen Umluftzuführung gehörige Zufuhrkammer
Z in der in Figur 8 gezeigten Pfeilrichtung dargstellt. Die Zufuhrkammer Z weist an
beiden Enden je einen Luftleitkanal L auf und wird von der jeweiligen Luftaufbereitung
(nicht dargestellt) mit Luft beaufschlagt. Die Oberseite der Zuführkammer verläuft
von den Seiten zur Mitte hin jeweils abfallend, so dass die Kammer zwei keilförmige
Bereiche aufweist. Die beidseitig zugeführte Luft wird wie mit den Strömungspfeilen
angedeutet über die Breite gleichmäßig in die unter der Zufuhrkammer Z befindliche
Umlenkkammer U und von da in den sich anschließenden Behandlungsraum BH geleitet.
Bezugszeichenliste:
[0028]
- S
- Siebtrommel
- M
- Materialbahn
- W1, W2
- Walze
- G
- Gehäuse
- BH
- Behandlungsraum
- LS
- Luftleitstruktur (gestellfest - innerhalb der Siebtrommel)
- SD
- Siebdecke
- LS
- Luftleitstruktur
- W
- Wand
- B
- Blende (gestellfest - innerhalb der Siebtrommel)
- L
- Leitung, Leitungssystem, Luftleitkanal
- LA
- Luftaufbereitung, Unterdruckerzeuger
- E
- Expansionskammer
- Z
- Zufuhrkammer
- U
- Umlenkkammer
- LB
- Lochblech
- a1, a2, a3
- Abstand Siebtrommeloberfläche/Siebdecke - Wand W
- dS
- Durchmesser Siebtrommel
- dE
- Durchmesser Expansionskammer
[0029] Weitere Aspekte der Erfindung sind:
- 1. Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln von bahnförmigem, gasdurchlässigem Material,
insbesondere zum Trocknen von gewebten oder ungewebten Stoffen, mit den Merkmalen:
- eine drehbar gelagerte und mit einem Unterdruckerzeuger verbundene Siebtrommel mit
durchlässig gestaltetem Außenumfang, wobei die zu behandelnde Materialbahn um einen
Teil des Außenumfanges der Siebtrommel läuft,
- ein die Siebtrommel aufnehmender Behandlungsraum, welcher mit dem zu behandelndem
Gas, vorzugsweise aufgeheizter Luft beaufschlagt wird,
- innerhalb des Behandlungsraumes eine die Siebtrommel im von der Materialbahn umschlungenen
Bereich umgebende Siebdecke oder entsprechende Strömungsleitelemente, durch welche
das im Behandlungsraum strömende Gas in Richtung Siebtrommeloberfläche geleitet wird,
gekennzeichnet durch,
die dem Außenumfang der Siebtrommel (S) im Bereich der Umschlingung durch die Materialbahn
(M) zugewandte Wand (W) des Behandlungsraumes (BH) weist in diesem Bereich einen abnehmenden
Abstand zur Oberfläche der Siebtrommel (S) auf.
- 2. Vorrichtung nach 1,
gekennzeichnet durch,
die der Materialbahn (M) zugewandte Wand (W) des Behandlungsraumes ist ein Teil des
die Siebtrommel (S) umgebenden Gehäuses.
- 3. Vorrichtung nach 1 oder 2,
gekennzeichnet durch,
die der Materialbahn (M) zugewandte Wand (W) des Behandlungsraumes (BH) verläuft in
Form einer Kurve.
- 4. Vorrichtung nach 1 oder 2,
gekennzeichnet durch,
die der Materialbahn (M) zugewandte Wand (W) des Behandlungsraumes (BH) verläuft in
Form von aneinander gereihten geraden Flächenabschnitten nach Art eines Polygonzuges.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Aspekte,
gekennzeichnet durch,
die Siebtrommel (S) weist an einer Stirnseite eine mit dem Unterdruckerzeuger (LA)
verbundene Expansionskammer (E) auf, mit einem Innendurchmesser (dE) größer als der Innendurchmesser (ds) der Siebtrommel (S).
- 6. Vorrichtung nach 5,
gekennzeichnet durch,
die Siebtrommel (S) weist an beiden Stirnseiten jeweils eine Expansionskammer (E)
auf.
- 7. Vorrichtung nach 6,
gekennzeichnet durch,
die beiden Expansionskammern (E) der Siebtrommel (S) sind über Luftleitkanäle (L)
mit einer Luftaufbereitung (LA) verbunden.
- 8. Vorrichtung nach 6,
gekennzeichnet durch,
die beiden Expansionskammern (E) der Siebtrommel (S) sind über Luftleitkanäle (L)
mit je einer Luftaufbereitung (LA) verbunden.
1. Vorrichtung zum durchströmenden Behandeln von bahnförmigem, gasdurchlässigem Material,
insbesondere zum Trocknen von gewebten oder ungewebten Stoffen, mit den Merkmalen:
- eine drehbar gelagerte und mit einem Unterdruckerzeuger verbundene Siebtrommel mit
durchlässig gestaltetem Außenumfang, wobei die zu behandelnde Materialbahn um einen
Teil des Außenumfanges der Siebtrommel läuft,
- ein die Siebtrommel aufnehmender Behandlungsraum, welcher mit dem zu behandelndem
Gas, vorzugsweise aufgeheizter Luft beaufschlagt wird,
- innerhalb des Behandlungsraumes eine die Siebtrommel im von der Materialbahn umschlungenen
Bereich umgebende Siebdecke oder entsprechende Strömungsleitelemente, durch welche
das im Behandlungsraum strömende Gas in Richtung Siebtrommeloberfläche geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gas über mindestens eine erste Zufuhrkammer (Z) mit einer keilförmig absenkenden
Oberseite und über eine sich der Zufuhrkammer anschließenden Umlenkkammer (U) dem
Behandlungsraum (BH) zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Umlenkkammer (U) eine Lochblechstruktur (LB) oder Luftleitelemente
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine beidseitige Beaufschlagung der Zufuhrkammer (Z) mit Gas erfolgt
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Außenumfang der Siebtrommel (S) im Bereich der Umschlingung durch die Materialbahn
(M) zugewandte Wand (W) des Behandlungsraumes (BH) in diesem Bereich einen abnehmenden
Abstand zur Oberfläche der Siebtrommel (S) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Beaufschlagung des Behandlungsraums (BH) an dessen Unterseite erfolgt, in welchem
die Wand den größten Abstand zur Oberfläche der Siebtrommel aufweist
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrkammer (Z) mit der Umlenkkammer (U) in dem Bereich des Behandlungsraums
(BH) angeordnet ist, in welchem die Wand den größten Abstand zur Oberfläche der Siebtrommel
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrkammer (Z), die Umlenkkammer (U) und der Behandlungsraums (BH) die gleiche
Breite aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (S) an einer Stirnseite eine mit dem Unterdruckerzeuger (LA) verbundene
Expansionskammer (E) aufweist, mit einem Innendurchmesser (dE) größer als der Innendurchmesser (ds) der Siebtrommel (S).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebtrommel (S) an beiden Stirnseiten jeweils eine Expansionskammer (E) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Expansionskammern (E) der Siebtrommel (S) über Luftleitkanäle (L) mit
einer Luftaufbereitung (LA) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Expansionskammern (E) der Siebtrommel (S) über Luftleitkanäle (L) mit
je einer Luftaufbereitung (LA) verbunden sind.