[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät, wie beispielsweise
eine Geschirrspülmaschine, sowie ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltsgeräts.
[0002] Benutzer von Geschirrspülmaschinen haben ein Interesse daran, dass das Spülgut nach
Beendigung des Spülvorgangs in einem möglichst trockenen Zustand ist, so dass es sofort
der Geschirrspülmaschine entnommen und aufgeräumt werden kann. Herkömmliche Geschirrspülmaschinen
sehen daher als letzten Teil des Spülprogramms einen Trocknungsschritt vor, bei welchem
das Geschirr abtropfen und trocknen kann. Wie effektiv dieser Trocknungsvorgang ist,
hängt maßgeblich von der Ventilation des Spülraums ab. Deshalb kann bei herkömmlichen
Geschirrspülmaschinen ein Türöffnungsassistent bzw. ein Türöffnungsmodul vorgesehen
sein. Ein solches Türöffnungsmodul ist beispielsweise in
DE 10 2012 207 836 A1 beschrieben.
[0003] Dieses Türöffnungsmodul öffnet die Tür bei entsprechender Betätigung durch eine Steuereinheit
selbsttätig. Für die vorteilhafte Trocknung genügt es, die Tür einen Spalt weit zu
öffnen. Hierbei wird das Schloss der Tür ausgelöst und über ein Feder-Seil-System
wird das Öffnen der Tür gestoppt, sobald die gewünschte Spaltgröße erreicht ist. Es
kann jedoch vorkommen, dass z.B. ein Seilbruch vorliegt, was zu einem unkontrollierten
Auffallen der Tür führen würde. Da Türen von Geschirrspülmaschinen ein beträchtliches
Gewicht aufweisen können, ist daher ein Gefahrenpotential für in der Nähe befindliche
Lebewesen gegeben. Der Türöffnungsassistent muss daher aus Sicherheitsgründen gegen
Fehlfunktion abgesichert werden.
[0004] DE 10 2011 050 914 A1 zeigt einen Seilbruchsensor. Hier wird, sollte eine Fehlfunktion festgestellt werden,
der komplette Türöffnungsassistent außer Kraft gesetzt. Die Tür bleibt in diesem Fall
also verschlossen und die Trocknung des Spülguts wird nicht gefördert. Zur Wiederherstellung
der Funktion muss dann ein Fachmann die Geschirrspülmaschine untersuchen und die defekten
Teile austauschen, was hohe Kosten verursachen kann.
[0005] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
verbessertes wasserführendes Haushaltsgerät bereitzustellen.
[0006] Demgemäß wird ein wasserführendes Haushaltsgerät mit einer durch einen Spülbehälter
und eine verschwenkbare Tür gebildeten Spülkammer zum Spülen von Spülgut, einem Detektor
zum Detektieren einer Anwesenheit eines Lebewesens in einem bestimmten Bereich vor
dem Haushaltsgerät, einem Türöffnungsmodul zum selbsttätigen Öffnen der Tür und einer
Steuerungsvorrichtung vorgeschlagen. Die Steuerungsvorrichtung ist dazu eingerichtet,
das Türöffnungsmodul in Abhängigkeit von einer von dem Detektor detektierten Anwesenheit
eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich derart anzusteuern, dass das selbsttätige
Öffnen der Tür blockiert ist.
[0007] Vorteilhafterweise kann hierdurch ein Öffnen der Tür, das nicht vom Benutzer des
Haushaltsgeräts gewünscht ist, zum Beispiel ein automatisches Öffnen der Tür, dann
verhindert werden, wenn durch den Detektor eine Anwesenheit eines Lebewesens in dem
bestimmten Bereich detektiert ist. Der bestimmte Bereich ergibt sich insbesondere
aus dem Bewegungsradius der verschwenkbaren Tür des Haushaltsgeräts.
[0008] Insbesondere ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet, das Öffnen der Tür
bei einem Fehlen eines von einem Benutzer getätigten Öffnungswunsches der Tür und
einer detektierten Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich zu unterbinden
oder zu blockieren. Beispielsweise kann der Öffnungswunsch durch den Benutzer durch
Berühren eines vorbestimmten Sensors an der Bedienblende des Haushaltsgeräts getätigt
werden.
[0009] Das wasserführende Haushaltsgerät ist insbesondere eine Geschirrspülmaschine.
[0010] Dies bietet den Vorteil, dass sich die Tür bei erkanntem Gefahrenpotential für ein
Lebewesen nicht selbsttätig öffnet. Damit ist unabhängig von der Funktion des Türöffnungsmoduls
sichergestellt, dass durch die sich öffnende Tür keine Lebewesen zu Schaden kommen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Detektor ist dazu eingerichtet, die
Anwesenheit eines Lebewesens in einem Bewegungsradius der verschwenkbaren Tür zu detektieren.
[0012] Somit kann sichergestellt werden, dass bei akuter Gefahr für ein Lebewesen durch
die Tür des wasserführenden Haushaltsgeräts, wenn sich das Lebewesen im Bewegungsradius
der Tür befindet, diese verschlossen bleibt.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Detektor einen Bewegungsmelder,
einen Infrarotbewegungsmelder, einen HF-Sensor, einen Ultraschall-Sensor, einen Dopplerradarsensor
und/oder eine Bilderkennungseinrichtung.
[0014] Je nach Anforderung an die Größe, die Positionierung und/oder die Kosten des Detektors
kann die vorteilhafte Variante ausgewählt werden. Insbesondere eine Bilderkennungseinrichtung
bietet darüber hinaus die Möglichkeit, eine Person im Raum zu identifizieren und in
Abhängigkeit davon weitere Steuerungsfunktionen auszuführen. Weiterhin kann mit einer
Bilderkennungseinrichtung nicht nur die Anwesenheit eines Lebewesens detektiert werden,
sondern gegebenenfalls auch ein anderes Objekt, das sich im Bewegungsradius der verschwenkbaren
Tür befindet. Dies kann z.B. ein Stuhl oder dergleichen sein. Es kann dann ebenfalls
die automatische Öffnung der Tür unterdrückt werden, um Schaden von dem Objekt als
auch von der Tür des Haushaltsgeräts abzuwenden.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet,
das Öffnen der Tür in Abhängigkeit von einer detektierten Anwesenheit eines Lebewesens
in dem bestimmten Bereich für eine bestimmte Zeitdauer zu unterbinden.
[0016] Dies ermöglicht vorteilhafterweise, dass die Tür des Haushaltsgeräts erst dann geöffnet
werden kann, sobald die bestimmte Zeitdauer abgelaufen ist und eine entsprechend hohe
Wahrscheinlichkeit vorliegt, dass das Gefahrenpotential für das Lebewesen nicht mehr
gegeben ist. Die bestimmte Zeitdauer liegt beispielsweise zwischen fünf und zwanzig
Sekunden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet,
nach Ablauf der bestimmten Zeitdauer erneut zu prüfen, ob der Detektor ein Lebewesen
in dem bestimmten Bereich nach dem Ablauf der bestimmten Zeitdauer detektiert, und
in Abhängigkeit hiervon das Öffnen der Tür erneut zu unterbinden und/oder eine alternative
Steuerungsfunktion auszuführen.
[0017] Der Detektor ist dabei so ausgelegt, dass er selbsttätig die Messung durchführt und
das Ergebnis an die Steuerungsvorrichtung bereitstellt, oder dass er auf Ansteuerung
durch die Steuerungsvorrichtung eine Messung durchführt, und das Ergebnis an die Steuerungsvorrichtung
ausgibt. Damit kann vorteilhafterweise der Detektor nur für kurze Mess-intervalle
aktiviert werden, womit Strom gespart werden kann. Sollte nach Ablauf der bestimmten
Zeitdauer noch immer ein Gefahrenpotential für das Lebewesen vorliegen, so kann die
Öffnung der Tür erneut unterbunden werden oder auch eine andere Steuerungsfunktion,
z.B. die Ausgabe eines akustischen Signals, ausgeführt werden. Diese iterative Schleife
kann so oft wiederholt werden, bis das Gefahrenpotential nicht mehr gegeben ist. Alternativ
kann auch nach Ablauf von einer vorgegebenen Anzahl von bestimmten Zeitdauern ein
anderes, voreingestelltes Steuersignal abgegeben und die iterative Schleife unterbrochen
werden.
[0018] Dieses andere Steuersignal kann z.B. ein akustisches Signal sein, um einen Benutzer
darüber zu informieren, dass ein selbsttätiges Öffnen der Tür in dem aktuellen Programm
nicht mehr stattfindet oder eine andere Benutzereingabe benötigt wird. Es kann sich
dabei auch um eine Statusmeldung des Haushaltsgeräts handeln, die über eine Benutzerschnittstelle,
z.B. ein am Gerät befindliches Display, ausgegeben wird. Eine Benutzerschnittstelle
kann insbesondere Eingabe- sowie Ausgabemittel umfassen. Weiterhin kann es sich um
eine weitere Funktion des Haushaltsgeräts handeln, z.B. einen Klarspülzyklus bei hoher
Wassertemperatur, was die Trocknung eines Spülguts auch bei geschlossener Tür vorteilhaft
ermöglicht.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Detektor an der Tür angebracht, in einem
Türblatt der Tür integriert, in einem Sockel des Haushaltsgeräts angeordnet oder in
einer Bedienblende der Tür integriert.
[0020] Damit kann der Detektor unter Beibehaltung der Funktion sowohl in freistehenden und
halb- oder vollintegrierbaren Geschirrspülmaschinen eingesetzt werden, oder es können
mehrere Detektoren an unterschiedlichen Positionen verwendet werden, mit jeweils unterschiedlichen
Detektionsbereichen und/oder Detektionseigenschaften. Die Verwendung von mehreren
Detektoren kann vorteilhaft sein, wenn zunächst nur ein erster Detektor, z.B. ein
Bewegungsmelder, dauerhaft aktiv ist. Sobald dieser eine Bewegung in einem bestimmten
Bereich erfasst, kann ein zweiter Detektor, z.B. eine Bilderkennungseinheit, aktiviert
werden. Dies ermöglicht vorteilhafterweise, dass komplexe und energieintensive Detektoren
nicht dauerhaft aktiviert sein müssen, womit Strom gespart werden kann.
[0021] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet,
ein Steuersignal zum Ansteuern zumindest einer bestimmten Einheit in Abhängigkeit
von einer detektierten Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich zu generieren.
[0022] Durch das in Abhängigkeit von der detektierten Anwesenheit eines Lebewesens generierte
Detektionssignal kann die Steuerungsvorrichtung verschiedene Einheiten des Haushaltsgeräts
ansteuern, wie beispielsweise eine Beleuchtungseinrichtung oder eine Benutzerschnittstelle,
und folglich die Steuerungsfunktionalitäten des Haushaltsgeräts verbessern.
[0023] Somit kann ein anwesender Benutzer auf verschiedene Arten auf ein Ereignis hingewiesen
werden, wobei sichergestellt ist, dass sich der Benutzer in der Nähe des Haushaltsgeräts
befindet und der Hinweis für ihn daher wahrnehmbar ist.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die zumindest eine bestimmte Einheit durch
eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Spülbehälters, eine Projektionseinrichtung
zur Projektion einer Restlaufzeit des Haushaltsgeräts, eine Displaybeleuchtung eines
Displays des Haushaltsgeräts, eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von zumindest einem
akustischen Signal, eine webbasierte Anwendungsfunktion, eine weitere Benutzerschnittstelle
und/oder eine Ansteuereinrichtung zum Ansteuern einer Pumpe des Haushaltgeräts ausgebildet.
[0025] Damit kann ein anwesender Benutzer durch Ausgabe eines akustischen Signals durch
die Ausgabevorrichtung auf das Ende des Spülvorgangs hingewiesen werden oder auf die
verbleibende Zeit des Spülvorgangs durch Anzeige der Zeitdauer auf dem Display. Weiterhin
kann Strom gespart werden, indem z.B. die Displaybeleuchtung, das Display und/oder
die Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Spülbehälters nur dann angesteuert
wird, wenn sich der Benutzer in der Nähe des Haushaltsgeräts befindet. Es kann auch
durch die Ansteuereinrichtung zum Ansteuern der Pumpe die Pumpe des Geschirrspülers
so angesteuert werden, dass dieses leiser läuft, solange sich der Benutzer in der
Nähe befindet, wodurch eine Reduzierung der Geräuschbelastung erzielt wird. Über eine
webbasierte Anwendungsfunktion können Statusinformationen auf ein mobiles Gerät des
Benutzers ausgegeben werden, wenn sich dieser dem Haushaltsgerät nähert. Diese Statusinformationen
können z.B. aktuelle Werte den Spülvorgang betreffend wie Anfangszeit, Endzeit, Restdauer,
Wassertemperatur oder aktueller Spülzyklus sein. Es können aber auch andere Geräte-
oder Wartungsinformationen ausgegeben werden, z.B. Anzahl der Spülvorgänge, Füllstand
des Klarspülbehälters oder des Wasserenthärtungssalzbehälters, Wasserverbrauch, Energieverbrauch,
etc. Die Übertragung der Informationen kann z.B. über RFID, Bluetooth, WLAN oder andere,
vorteilhafterweise kabellose Übertragungssysteme erfolgen. Insbesondere können alle
von dem Haushaltsgerät erfassten Informationen an den Benutzer weitergegeben werden.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Detektor als ein HF-Sensor ausgebildet,
welcher dazu eingerichtet ist, eine Blockierung eines Sprüharms in dem Spülbehälter
zu detektieren.
[0027] Bei dieser Ausführungsform bildet der Detektor eine Doppelfunktion ab. Zum einen
ist er dazu eingerichtet, die Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich
vor dem Haushaltsgerät zu detektieren, und zum anderen ist er dazu eingerichtet, eine
Blockierung eines Sprüharms oder mehrerer Sprüharme zu detektieren. Dies ermöglicht
vorteilhafterweise einen kostengünstigeren und einfacheren Aufbau des Haushaltsgeräts
im Vergleich zu einem solchen, in welchem für jede dieser Funktionen dedizierte Detektoren
verwendet werden.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet,
eine Benutzerschnittstelle in Abhängigkeit von einer von dem HF-Sensor detektierten
Blockierung des Sprüharms derart anzusteuern, dass diese eine Benutzerausgabe zur
Warnung des Benutzers ausgibt.
[0029] Damit kann der Benutzer vorteilhafterweise darüber informiert werden, dass gegebenenfalls
ein Objekt einen Sprüharm blockiert, oder dass ein Defekt, z.B. eine verstopfte Düse
oder Hydraulikleitung oder ein verschlissenes Lager vorliegt. Der Benutzer kann dann
zunächst ohne einen Fachmann den Grund der Blockade feststellen und diesen gegebenenfalls
beheben, oder alternativ einen Fachmann zu Rate ziehen.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Detektor dazu eingerichtet, eine Mehrzahl
von Detektionssignalen in Abhängigkeit von der Anwesenheit eines Lebewesens in einer
entsprechenden Mehrzahl von unterschiedlichen Detektionsbereichen des Haushaltsgeräts
bereitzustellen.
[0031] Die Mehrzahl an unterschiedlichen Detektionsbereichen kann z.B. eine Unterteilung
in drei Bereiche umfassen: ein erster Fernbereich, in welchem aufgrund einer Anwesenheit
eines Lebewesens eine allgemeine Funktion, wie z.B. die Ausgabe eines akustischen
Signals oder weitere Funktionen, wie oben bereits ausgeführt, ausgelöst wird, wobei
der erste Fernbereich beispielsweise einen Bereich im Abstand von 50 - 1000 cm von
dem Detektor umfasst, ein zweiter Bereich, der z.B. den Bewegungsradius der Tür umfasst,
in welchem aufgrund der Anwesenheit eines Lebewesens eine automatische Türöffnung
verhindert wird, und ein dritter Bereich, der z.B. ein detektornaher Bereich ist,
in welchem Benutzergesten zur Gestensteuerung des Haushaltsgeräts erkannt werden können.
Der detektornahe Bereich umfasst dabei z.B. einen Bereich im Abstand von 0 - 10 cm
von dem Detektor. Abhängig von der Benutzergeste können dann weitere Steuerfunktionen
ausgelöst werden, z.B. automatisches vollständiges Öffnen der Tür, Ausfahren oder
Einziehen der Geschirrkörbe (im geöffneten Zustand), eine Unterkorbanhebung, ein automatisches
Schließen der Tür, Absenkung des Betriebsgeräuschs durch entsprechende Maßnahmen etc.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Detektor dazu eingerichtet, ein erstes
Detektionssignal bei einer Detektion der Anwesenheit eines Lebewesens in einem Fernbereich
des Haushaltsgeräts bereitzustellen und ein zweites Detektionssignal bei einer De
tektion der Anwesenheit eines Lebewesens in einem Nahbereich des Haushaltsgeräts bereitzustellen.
[0033] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Haushaltsgerät ein Türöffnungsmodul
zum selbsttätigen Öffnen der Tür, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu eingerichtet
ist, das Öffnen der Tür in Abhängigkeit zumindest eines der Mehrzahl der bereitgestellten
Detektionssignale zu unterbinden und das Türöffnungsmodul in Abhängigkeit zumindest
eines weiteren der Mehrzahl der bereitgestellten Detektionssignale derart anzusteuern,
dass dieses die Tür selbsttätig öffnet. Somit wird eine differenzierte Funktion des
Türöffnungsmoduls erreicht.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuerungsvorrichtung zum Durchführen
einer Anzahl von Spülprogrammen zum Spülen eines Spülguts eingerichtet.
[0035] Insbesondere umfasst ein Spülprogramm eine oder mehrere der folgenden Phasen: Vorspülen,
Reinigungsgang, Zwischenspülen, Klarspülen und/oder Trocknungsgang. Bei unterschiedlichen
Spülprogrammen können die Phasen unterschiedlich ausgebildet sein.
[0036] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine,
eine Waschmaschine, ein Trockner, insbesondere ein Wäschetrockner, oder ein Dampfgarer.
[0037] Des Weiteren wird ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine, vorgeschlagen. Das Haushaltsgerät umfasst
eine durch einen Spülbehälter und einer verschwenkbaren Tür gebildete Spülkammer zum
Spülen von Spülgut. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Detektieren einer
Anwesenheit eines Lebewesens in einem bestimmten Bereich vor dem Haushaltsgerät, und
Blockieren eines selbsttätigen Öffnens der Tür in Abhängigkeit von einer detektierten
Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich vor dem Haushaltsgerät.
[0038] Weiterhin wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten
Einrichtung die Durchführung des wie oben erläuterten Verfahrens veranlasst.
Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise
als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form
einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder
geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder
dem Computerprogramm-Mittel erfolgen.
[0039] Die für das vorgeschlagene wasserführende Haushaltsgerät beschriebenen Ausführungsformen
und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
[0040] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0041] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines wasserführenden
Haushaltsgeräts;
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines
wasserführenden Haushaltsgeräts;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines wasserführenden
Haushaltsgeräts;
Fig. 4 zeigt ein schematisches Zeitdiagramm für ein Beispiel der Abfolge mehrerer
Detektions- und Ansteuervorgänge;
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform eines wasserführenden
Haushaltsgeräts;
Fig. 6 zeigt ein Schema einer Anordnung von verschiedenen Detektionsbereichen; und
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betreiben des wasserführen
den Haushaltsgeräts.
[0042] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0043] In Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines wasserführenden
Haushaltsgeräts 1 dargestellt. In dem Beispiel der Fig. 1 ist das wasserführende Haushaltsgerät
1 eine Geschirrspülmaschine.
[0044] Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen einen Spülbehälter 2 umfassenden Korpus sowie
eine Tür 3 auf. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 bilden eine Spülkammer 4 zum Spülen
von Spülgut. Die Tür 3 ist in Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung gezeigt. Durch Schwenken
um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse S kann die Tür 3
geschlossen oder geöffnet werden.
[0045] Der Spülbehälter 2 ist beispielsweise quaderförmig und kann einen Boden 5, eine dem
Boden 5 gegenüberliegende Decke 6, eine der Tür 3 gegenüberliegende Rückwand 7 und
zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 8, 9 umfassen. Insbesondere die Seitenwände
8, 9 können aus Edelstahlblech gefertigt sein.
[0046] Die Geschirrspülmaschine 1 weist weiterhin zumindest eine Beladungsebene 10 auf.
Die zumindest eine Beladungsebene 10 ist vorzugsweise eine Spülgutaufnahme der Geschirrspülmaschine
1. Insbesondere können mehrere Beladungsebenen 10 vorgesehen sein, welche einen Unterkorb,
einen Oberkorb und/oder eine Besteckschublade umfassen können. Die mehreren Beladungsebenen
10 sind vorzugsweise übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Jede Beladungsebene
10 ist wahlweise in einer Einschubrichtung E in den Spülbehälter 2 hinein oder in
einer Auszugsrichtung A aus diesem heraus verlagerbar. Hierzu ist bevorzugt zu beiden
Seiten einer jeweiligen Beladungsebene 10 eine Schiene 11 vorgesehen.
[0047] Eine wahlweise in dem Korpus oder in der Tür 3 der Geschirrspülmaschine 1 vorgesehene
Steuerungsvorrichtung 12 ist unter anderem dazu eingerichtet, den Ablauf von Spül-programmen
zum Spülen von Spülgut zu steuern. Weiterhin kann die Steuerungsvorrichtung 12 andere
steuerbare Einheiten 14, 15, 16 (siehe Fig. 2) ansteuern.
[0048] Die Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 umfasst ferner einen Detektor 13, welcher dazu
eingerichtet ist, die Anwesenheit eines Lebewesens und/oder Objekts in zumindest einem
bestimmten Bereich zu detektieren. Der Detektor 13 kann das Ergebnis einer Messung
an die Steuerungsvorrichtung 12 mittels eines Detektionssignals DS (siehe Fig. 2)
ausgeben. Unter einer Messung wird verstanden, dass der Detektor 13 prüft, ob sich
ein Lebewesen und/oder ein Objekt in dem zumindest einen bestimmten Bereich befindet.
Alternativ kann die Steuerungsvorrichtung 12 den Detektor 13 derart ansteuern, dass
dieser eine Messung durchführt und ein entsprechendes Detektionssignal DS (siehe Fig.
2) an die Steuerungsvorrichtung 12 ausgibt.
[0049] Darüber hinaus umfasst die Geschirrspülmaschine 1 der Fig. 1 zumindest eine weitere
steuerbare Einheit 14, 15, 16 (siehe Fig. 2). Die mindestens eine weitere steuerbare
Einheit 15 ist insbesondere ein Türöffnungsmodul 14 und/oder eine Benutzerschnittstelle
16. Eine weitere steuerbare Einheit kann z.B. eine Pumpensteuerung zur Ansteuerung
einer Pumpe der Geschirrspülmaschine sein.
[0050] Die Geschirrspülmaschine 1 kann beispielsweise eine freistehende, eine integrierte
oder eine vollintegrierte Geschirrspülmaschine 1 sein.
[0051] Der Detektor 13 kann beispielsweise einen Bewegungsmelder, einen Infrarotbewegungsmelder,
einen HF-Sensor, einen Ultraschall-Sensor, einen Dopplerradarsensor und/oder eine
Bilderkennungseinrichtung umfassen.
[0052] Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines
wasserführenden Haushaltsgeräts 1. In dem Beispiel der Fig. 2 empfängt die Steuerungsvorrichtung
12 ein Detektionssignal DS vom Detektor 13 und steuert durch Ausgabe zumindest eines
Ansteuersignals AS zumindest eine weitere steuerbare Einheit 15 an. Die steuerbare
Einheit 15 kann insbesondere ein Türöffnungsmodul 14 oder eine Benutzerschnittstelle
16 umfassen.
[0053] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines wasserführenden
Haushaltsgeräts 1. In dem Beispiel der Fig. 3 ist eine Geschirrspülmaschine 1 dargestellt,
wobei die Geschirrspülmaschine 1 mit geöffneter Tür 3 abgebildet ist. Wenn die Tür
3 geöffnet wird, wird sie um die Schwenkachse S verschwenkt, und benötigt dafür ein
durch den Bewegungsradius der Tür 3 gegebenes Raumvolumen, welches in der Fig. 3 schematisch
dargestellt ist. Der Detektor 13 ist insbesondere dazu eingerichtet, ein sich in diesem
Bewegungsradius befindliches Lebewesen und/oder Objekt zu detektieren.
[0054] Fig. 4 zeigt ein schematisches Zeitdiagramm als ein Beispiel für die Abfolge mehrerer
Detektions- und Ansteuervorgänge durch den Detektor 13 und die Steuerungsvorrichtung
12. Hierbei wird von der Steuerungsvorrichtung 12 nach jeder Detektionsabfrage DA
zu den Zeitpunkten t
i, wobei eine bestimmte Zeitdauer Δt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten
t
i, t
i+1 liegt, in Abhängigkeit eines Detektionssignals DS des Detektors 13 ein Ansteuersignal
AS ausgegeben.
[0055] Im Beispiel der Fig. 4 umfasst das Ansteuersignal AS zwei Werte (0 oder 1), wobei
"0" bedeutet, dass das Türöffnungsmodul 14 so angesteuert wird, dass ein Öffnen der
Tür unterbunden wird. Nach Ablauf der bestimmten Zeitdauer Δt wird daher erneut eine
Detektionsabfrage DA des Detektors 13 von der Steuerungsvorrichtung 12 durchgeführt,
und erneut ein entsprechendes Ansteuersignal AS ausgegeben. Bei der dritten Detektionsabfrage
DA zum Zeitpunkt t
3 wird eine "1" ausgegeben, was in diesem Beispiel bedeutet, dass das Türöffnungsmodul
14 die Tür 3 selbsttätig öffnen kann. Die iterative Schleife ist damit durchbrochen.
[0056] Komplexere Ansteuersignale AS, z.B. eine beliebige endliche Abfolge von "0" oder
"1", sind ebenfalls möglich, womit auch weitere steuerbare Einheiten 15, 16 angesteuert
oder komplexere Steuerungsvorgänge durchgeführt werden können.
[0057] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines
wasserführenden Haushaltsgeräts 1. Im Beispiel der Fig. 5 ist das Haushaltsgerät 1
als eine Geschirrspülmaschine dargestellt, wobei die Geschirrspülmaschine 1 mit teilweise
geöffneter Tür 3 abgebildet ist. Im oberen Bereich der Tür 3 sowie in der Sockelleiste
17 sind Detektoren 13 eingebaut.
[0058] Die Detektoren 13 können unterschiedliche Funktionen erfüllen. So können z.B. die
in der Sockelleiste 17 eingebauten Detektoren 13 nur bei vollständig geöffneter Tür
3 aktiviert werden, um bei Detektion einer Benutzergeste (z.B. mit dem Fuß) eine automatische
Schließung der Tür 3 zu veranlassen.
[0059] Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführung eines wasserführenden Haushaltsgeräts
1, wobei ebenfalls verschiedene Detektionsbereiche NB, FB dargestellt sind. Im Beispiel
der Fig. 6 unterscheidet der Detektor 13 die folgenden zwei Detektionsbereiche: einen
Nahbereich NB sowie einen Fernbereich FB. Der Detektor 13 ist dabei dazu eingerichtet,
in Abhängigkeit der Detektion eines Lebewesens und/oder Objekts in dem Nahbereich
NB ein erstes Detektionssignal DS auszugeben und in Abhängigkeit der Detektion eines
Lebewesens und/oder Objekts in dem Fernbereich FB ein zweites Detektionssignal DS
auszugeben.
[0060] Insbesondere kann der Detektor 13 dazu geeignet sein, in dem Nahbereich NB eine Benutzergeste
zu erkennen und ein entsprechendes Detektionssignal DS auszugeben, das von der Steuerungsvorrichtung
12 erkannt wird, welche über ein Ansteuersignal AS eine bestimmte Funktion, z.B. ein
selbsttätiges Öffnen der Tür 3 des Haushaltsgeräts 1, veranlasst.
[0061] Es können auch mehr als zwei Detektionsbereiche definiert werden. Dann ist der Detektor
13 dazu eingerichtet, in jedem der mehr als zwei definierten Detektionsbereiche die
Anwesenheit eines Lebewesens und/oder Objekts festzustellen und in Abhängigkeit dessen
eines einer entsprechenden Mehrzahl von Detektionssignalen DS auszugeben.
[0062] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltsgeräts 1. Das wasserführende Haushaltsgerät 1 ist beispielsweise gemäß einer
der Fig. 1, 3, 5 oder 6 ausgebildet und umfasst eine Steuerungsvorrichtung 12 zur
Steuerung von verschiedenen Funktionen des Haushaltsgeräts 1, sowie einen Detektor
13 zur Detektion eines Lebewesens und/oder eines Objekts in zumindest einem bestimmten
Bereich, wobei der Detektor 13 ein Detektionssignal DS an die Steuerungsvorrichtung
12 ausgeben kann. Ferner umfasst das Haushaltsgerät 1 zumindest eine weitere steuerbare
Einheit 15, welche insbesondere ein Türöffnungsmodul 14 und/oder eine Benutzerschnittstelle
16 sein kann.
[0063] In Schritt S1 wird eine Anwesenheit eines Lebewesens in einem bestimmten Bereich
vor dem Haushaltsgerät 1 detektiert.
[0064] In Schritt S2 wird ein Öffnen der Tür 3 in Abhängigkeit von einer detektierten Anwesenheit
eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich vor dem Haushaltsgerät 1 unterbunden.
[0065] Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde,
ist sie vielfältig modifizierbar.
Verwendete Bezugszeichen:
[0066]
- 1
- wasserführendes Haushaltsgerät
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Boden
- 6
- Decke
- 7
- Rückwand
- 8, 9
- Seitenwände
- 10
- Beladungsebene
- 11
- Schiene
- 12
- Steuerungsvorrichtung
- 13
- Detektor
- 14
- Türöffnungsmodul
- 15
- steuerbare Einheit
- 16
- Benutzerschnittstelle
- 17
- Sockelleiste
- A
- Auszugrichtung
- AS
- Ansteuersignal
- DA
- Detektionsabfrage
- DS
- Detektionssignal
- E
- Einschubrichtung
- FB
- Fernbereich
- NB
- Nahbereich
- S
- Schwenkachse
- S1
- Verfahrensschritt
- S2
- Verfahrensschritt
1. Wasserführendes Haushaltsgerät (1), insbesondere Geschirrspülmaschine, mit einer durch
einen Spülbehälter (2) und eine verschwenkbare Tür (3) gebildeten Spülkammer (4) zum
Spülen von Spülgut, einem Detektor (13) zum Detektieren einer Anwesenheit eines Lebewesens
in einem bestimmten Bereich vor dem Haushaltsgerät (1), einem Türöffnungsmodul (14)
zum selbsttätigen Öffnen der Tür (3), und einer Steuerungsvorrichtung (12), die dazu
eingerichtet ist, das Türöffnungsmodul (14) in Abhängigkeit von einer detektierten
Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich derart anzusteuern, dass das
selbsttätige Öffnen der Tür (3) blockiert ist.
2. Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (13) dazu eingerichtet ist, die Anwesenheit eines Lebewesens in einem
Bewegungsradius der verschwenkbaren Tür (3) zu detektieren.
3. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (13) einen Bewegungsmelder, einen Infrarotbewegungsmelder, einen HF-Sensor,
einen Ultraschall-Sensor, einen Dopplerradarsensor und/oder eine Bilderkennungseinrichtung
umfasst.
4. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (12) dazu eingerichtet ist, das Öffnen der Tür (3) in Abhängigkeit
von einer detektierten Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich für
eine bestimmte Zeitdauer zu unterbinden.
5. Haushaltsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (12) dazu eingerichtet ist, nach Ablauf der bestimmten
Zeitdauer erneut zu prüfen, ob der Detektor (13) ein Lebewesen in dem bestimmten Bereich
nach dem Ablauf der bestimmten Zeitdauer detektiert, und in Abhängigkeit hiervon das
Öffnen der Tür (3) erneut zu unterbinden und/oder eine alternative Steuerungsfunktion
auszuführen.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (13) an der Tür (3) angebracht ist, in einem Türblatt der Tür (3) integriert
ist, in einem Sockel (17) des Haushaltsgeräts (1) angeordnet ist oder in einer Bedienblende
der Tür (3) integriert ist.
7. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (12) dazu eingerichtet ist, ein Steuersignal (AS) zum Ansteuern
zumindest einer bestimmten Einheit (15) in Abhängigkeit von einer detektierten Anwesenheit
eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich zu generieren.
8. Haushaltsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine bestimmte Einheit (15) eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung
des Spülbehälters (2), eine Projektionseinrichtung zur Projektion einer Restlaufzeit
des Haushaltsgeräts (1), eine Displaybeleuchtung eines Displays des Haushaltsgeräts
(1), eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von zumindest einem akustischen Signal,
eine webbasierte Anwendungsfunktion und/oder eine Ansteuereinrichtung zum Ansteuern
einer Pumpe des Haushaltgeräts umfasst.
9. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (13) als ein HF-Sensor ausgebildet ist, welcher dazu eingerichtet ist,
eine Blockierung eines Sprüharms in dem Spülbehälter (2) zu detektieren.
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsvorrichtung (12) dazu eingerichtet ist, eine Benutzerschnittstelle
(16) in Abhängigkeit von einer von dem HF-Sensor detektierten Blockierung des Sprüharms
derart anzusteuern, dass diese eine Benutzerausgabe zur Warnung des Benutzers ausgibt.
11. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor (13) dazu eingerichtet ist, ein erstes Detektionssignal (DS) bei einer
Detektion der Anwesenheit eines Lebewesens in einem Fernbereich (FB) des Haushaltsgeräts
(1) bereitzustellen und ein zweites Detektionssignal (DS) bei einer Detektion der
Anwesenheit eines Lebewesens in einem Nahbereich (NB) des Haushaltsgeräts (1) bereitzustellen.
12. Haushaltsgerät nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch ein Türöffnungsmodul (14) zum selbsttätigen Öffnen der Tür (3), wobei die Steuerungsvorrichtung
(12) dazu eingerichtet ist, das Öffnen der Tür (3) in Abhängigkeit des bereitgestellten
ersten Detektionssignals zu unterbinden und das Türöffnungsmodul (14) in Abhängigkeit
des bereitgestellten zweiten Detektionssignals derart anzusteuern, dass dieses die
Tür (3) selbsttätig öffnet.
13. Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden Haushaltsgeräts (1), insbesondere einer
Geschirrspülmaschine, mit einer durch einen Spülbehälter (2) und einer verschwenkbaren
Tür (3) gebildeten Spülkammer (4) zum Spülen von Spülgut, mit:
Detektieren (S1) einer Anwesenheit eines Lebewesens in einem bestimmten Bereich vor
dem Haushaltsgerät (1), und
Blockieren (S2) eines selbsttätigen Öffnens der Tür (3) in Abhängigkeit von einer
detektierten Anwesenheit eines Lebewesens in dem bestimmten Bereich vor dem Haushaltsgerät
(1).
14. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 13 veranlasst.