[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine zum Abtrennen von Scheiben von insbesondere
strangförmigem Schneidgut gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Eine solche Schneidemaschine ist aus der
DE 10 2011 084 103 A1 bekannt. Dort ist eine Lebensmittelschneidemaschine gezeigt, mit der Scheiben von
einem strangförmigen Lebensmittel abgeschnitten werden, wobei strangförmige Lebensmittel
auf einen Schlitten aufgelegt und dieser parallel zu einem Schneidmesser hin und her
bewegt wird. Zu Reinigungszwecken kann der Schlitten nach Lösen einer Verriegelungseinrichtung
ausgeschwenkt, d.h. von dem Schneidmesser weg geschwenkt werden. Der Schlitten ist
über einen Schlittenfuß in dem Gehäuse der Schneidemaschine geführt. Der Schlittenfuß
weist ein Schwenklager mit einer Schwenkachse auf, um die der Schlitten nach Lösen
der Verriegelung schwenkbar ist.
[0003] In der Praxis sind, insbesondere bei relativ großen Schneidemaschinen im professionellen
Bereich, solche Schlitten zur Auflage von Schneidgut aus einem massiven Material,
beispielsweise Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildet. Das Gewicht des
Schlittens steigt mit zunehmender Größe der Schneidemaschine bzw. mit zunehmender
Länge des zu verarbeitenden strangförmigen Schneidguts an. Dies bringt für einen Bediener
den Nachteil, dass er beim Schwenken des Schlittens relativ hohe Kräfte aufwenden
muss.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine zu schaffen, die
auch für relativ langes strangförmiges Schneidgut geeignet ist, dabei eine hohe Sicherheit
aufweist und für einen Bediener einfach zu handhaben ist, vorzugsweise eine hohe Ergonomie
besitzt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schneidmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und ein Herstellungsverfahren für eine Schneidmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 13 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Schlitten ein Dämpfungselement und/oder
ein Federelement aufweist, welches zwischen der Auflageplatte und dem Schlittenfuß
oder zwischen einem ersten Teil des Schlittenfußes oder einem zweiten Teil des Schlittenfußes
angeordnet ist, bzw. einwirkt, um eine Schwenkbewegung der Auflageplatte in eine Reinigungsposition
und/oder zurück zu dämpfen. Beim Schwenken des Schlittens muss ein Bediener gegen
das Gewicht des Schlittens bzw. der Auflageplatte arbeiten. Je weiter der Schlitten
verschwenkt wird, desto störender wirkt sich das Eigengewicht des Schlittens bzw.
der Auflageplatte aus. In Folge des Eigengewichts erfährt der Schlitten beim Auskippen
eine Beschleunigung, sodass ein Bediener beim Auskippen des Schlittens möglicherweise
Gefahr läuft, sich zu verletzen oder die Schneidemaschine zu beschädigen. Durch die
Dämpfung der Schwenkbewegung wird die Geschwindigkeit während des Schwenkens deutlich
reduziert. Dadurch ist das Unfallrisiko für den Bediener bzw. das Risiko, dass der
Bediener bei einem unvorsichtigen Schwenken des Schlittens die Schneidemaschine möglicherweise
beschädigt, reduziert.
[0007] Vorzugsweise kann die Schwenkbewegung von der Schneidposition in eine Reinigungsposition
gedämpft werden. Durch die Dämpfung wird die Ergonomie erhöht, da der Bediener beim
Schwenkvorgang nun nicht mehr gegen die volle Gewichtskraft des Schlittens arbeiten
muss.
[0008] Auch bei einem Verschwenken des Schlittens bzw. der Auflageplatte von der Reinigungsposition
in die Schneidposition ist die Dämpfung der Schwenkbewegung über das Dämpfungselement
und/oder das Federelement vorteilhaft. Bei einem Zurückschwenken des Schlittens bzw.
der Auflageplatte von der Reinigungsposition in die Schneidposition muss ein Bediener
bei herkömmlichen Schlitten gegen das volle Gewicht des Schlittens arbeiten, um ein
zu schnelles Zurückschwenken oder -klappen des Schlittens bzw. der Auflageplatte zu
verhindern. Durch die Dämpfung dieser Schwenkbewegung wird die Geschwindigkeit der
Auflageplatte oder des Schlittens in die Schneidposition deutlich reduziert.
[0009] Von Vorteil ist ebenfalls, wenn der Schlitten ein Federelement aufweist, um eine
Schwenkbewegung der Auflageplatte zu dämpfen. Als weiterer Vorteil wird beim Schwenken
des Schlittens ein Teil der von dem Schlitten und/oder der Auflageplatte wirkenden
Gewichtskraft in dem Federelement gespeichert. Diese gespeicherte Kraft wird dann
verwendet, um den Schwenkvorgang in die entgegengesetzte Richtung zu unterstützen
und somit dem Bediener ein erleichtertes Bedienen der Schneidemaschine zu ermöglichen.
So ist vorgesehen, dass beispielsweise beim Ausschwenken des Schlittens und/oder der
Auflageplatte von der Schneidposition in die Reinigungsposition Energie in dem Federelement
gespeichert wird, die dann beim anschließenden Zurückschwenken des Schlittens und/oder
der Auflageplatte von der Reinigungsposition in die Schneidposition freigesetzt wird,
um dem Bediener ein Schwenken mit geringem Kraftaufwand zu ermöglichen.
[0010] Dabei kann vorgesehen sein, dass in einer Ausgestaltung ein Dämpfungselement verwendet
wird, welches als Öldruckdämpfer oder als Gasdruckdämpfer ausgebildet sein kann.
[0011] Weiter kann vorgesehen sein, dass in einer Ausgestaltung ein Federelement verwendet
wird, welches als Torsionsfeder oder als Gasdruckfeder ausgebildet ist. Unter Gasdruckfeder
bzw. Gasfeder wird eine pneumatische Feder verstanden, bei der ein unter hohem Druck
stehendes Gas zur Bereitstellung einer Federkraft genutzt wird. Eine Gasdruckfeder
weist einen Zylinder mit einer darin geführten Kolbenstange und einem Kolben auf.
Im Inneren des Zylinders ist ein Gas unter Druck eingefüllt, welches auf den Kolben
und damit auf die Kolbenstange wirkt. Die resultierende Federkraft ergibt sich aus
dem Gasdruck sowie der Querschnittsfläche des verwendeten Kolbens.
[0012] Für eine vorteilhafte Wirkung kann vorgesehen sein, sowohl ein Dämpfungselement als
auch ein Federelement zu verwenden, um eine optimale Abstimmung des Kraftverlaufes
beim Schwenken des Schlittens und/oder der Auflageplatte zu erzielen. Vorteilhafterweise
kann als einziges Bauteil auch ein Federdämpfungselement verwendet werden, welches
die Eigenschaft eines Dämpfers und die Eigenschaft einer Feder in sich vereint. So
kann eine optimale Abstimmung des Kraftverlaufes beim Schwenken erzielt werden und
zudem eine Reduktion des Herstellungsaufwandes erfolgen. Beispielsweise kann eine
Gasdruckfeder mit einem integrierten Dämpfungsmechanismus verwendet werden.
[0013] Es ist vorgesehen, dass die Schneidemaschine ein Maschinengehäuse aufweist, welches
einen Antriebsmotor und ein von dem Antriebsmotor in einer Schneidebene rotierend
angetriebenes Schneidmesser haltert. An dem Maschinengehäuse ist ein Schlitten mit
einer Auflageplatte zur Auflage von strangförmigem Schneidgut parallel zu der Schneidebene
hin und her bewegbar.
[0014] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Maschinengehäuse einen Antrieb
mit einem Antriebsmotor aufweist, um den Schlitten parallel zu der Schneidebene zu
bewegen. Der Antriebsmotor kann innerhalb des Maschinengehäuses angeordnet sein und
einen umlaufenden Zahnriemen antreiben. Ein Trum des Zahnriemens ist mit dem Schlittenfuß
verbunden, um diesen entlang der Linearführung zu bewegen. Durch Umschaltung des Drehsinns
des Schlittenantriebsmotors kann der Schlitten dann parallel zu der Schneidebene hin
und her bewegt werden.
[0015] Der Schlitten weist eine Schneidposition auf, in der die Auflageplatte im Wesentlichen
orthogonal, d.h. rechtwinkelig, zu dem Schneidmesser bzw. der Schneidebene ausgerichtet
ist. In der Schneidposition weist die dem Schneidmesser zugewandte Kante der Auflageplatte
einen möglichst geringen Abstand zu dem Schneidmesser auf, um eine möglichst gute
Führung des strangförmigen Schneidguts zu ermöglichen. In der Reinigungsposition ist
der Schlitten bzw. die Auflageplatte ausschwenkbar. Es ist eine parallel zu der Schneidebene
verlaufende Schwenkachse vorgesehen. Die Auflageplatte kann um die Schwenkachse um
einen Winkel im Bereich von 15° bis über 90° in eine winkelig zu der Schneidebene
angeordnete Reinigungsposition verschwenkt werden. Dadurch entfernt sich die vordere
Kante der Auflageplatte von dem Messer und das Schneidmesser selbst wird für Reinigungszwecke
frei zugänglich.
[0016] Die Schneidemaschine kann in einer Ausgestaltung als Vertikalschneider mit einem
in einer vertikalen Schneidebene rotierenden Kreismesser ausgebildet sein.
[0017] In einer anderen Ausgestaltung kann die Schneidemaschine als Schrägschneider oder
Schwerkraftschneider sein, wobei ein Kreismesser in einer gegen die Vertikale um einen
Winkelbetrag von ca. 10 bis ca. 35 Grad gekippten Schneidebene rotiert.
[0018] Um in einer Ausgestaltung ein ergonomisches Schwenken zu ermöglichen, kann vorgesehen
sein, dass das Federelement die Auflageplatte mit einer Kraft in Richtung der Schneidposition
beaufschlagt. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Kennlinie des Federelements
auf den Kraftverlauf beim Schwenken des Schlittens bzw. der Anschlagplatte derart
angepasst ist, dass die von einem Benutzer während des Schwenkvorganges aufzubringende
Kraft in einem Bereich von weniger als 20 N, vorzugsweise weniger als 10 N liegt.
Die beim Schwenken aufzubringende Kraft kann entweder in Richtung der Schneidposition
wirken, oder in Richtung der Reinigungsposition wirken.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federelement so ausgebildet bzw. bemessen,
dass sich in der Schneidposition die von dem Schlitten bzw. der Auflageplatte ausgehende
Kraft und die von dem Federelement ausgehende Gegenkraft neutralisieren, oder zumindest
eine nur geringe Kraft in Richtung der Schneidposition resultiert. Diese resultierende
Kraft liegt beispielsweise in einem Bereich von kleiner als 20 N, vorzugsweise kleiner
als 10 N. Dadurch wird verhindert, dass sich der Schlitten bzw. die Auflageplatte
ausgehend von der Schneidposition selbsttätig in Richtung Reinigungsposition bewegt,
ohne dass ein Bediener bewusst eine Schwenkbewegung einleitet.
[0020] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Federelement zwischen der Auflageplatte
und dem Schlittenfuß angeordnet ist. Alternativ kann das Federelement zwischen einem
ersten Teil des Schlittenfußes und einem zweiten Teil des Schlittenfußes angeordnet
sein. Das Federelement ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es beim Schwenken der
Auflageplatte von der Schneidposition in die Reinigungsposition aufgeladen wird.
[0021] Es kann auch vorgesehen sein, dass das Federelement entweder zwischen der Auflageplatte
und dem Schlittenfuß angeordnet ist oder zwischen einem ersten Teil des Schlittenfußes
und einem zweiten Teil des Schlittenfußes angeordnet, und so ausgebildet ist, dass
das Federelement beim Schwenken der Auflageplatte von der Reinigungsposition in die
Schneidposition entladen wird.
[0022] In einer Ausgestaltung kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Schlittenschwenklager
die Auflageplatte mit dem Schlittenfuß schwenkbar verbindet und der Schlittenfuß mit
einer in oder an dem Maschinengehäuse angeordneten Linearführung verbunden ist.
[0023] In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Schlittenschwenklager
den ersten Teil des Schlittenfußes mit dem zweiten Teil des Schlittenfußes schwenkbar
verbindet, und der erste Teil des Schlittenfußes mit einer in oder an dem Maschinengehäuse
angeordneten Linearführung verbunden ist und der zweite Teil des Schlittenfußes mit
der Auflageplatte fest verbunden ist.
[0024] Weiter ist gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, dass die Herstellung
der Schneidemaschine erfolgt, indem bei der Montage des Federelements oder des Feder-
und Dämpfungselements zuerst dessen erstes Ende mit einem Lagerblock verbunden wird
und anschließend das Federelement oder das Feder- und Dämpfungselement zusammen mit
dem Lagerblock in eine an einem ersten Teil des Schlittenfußes angeordnete Ausnehmung
eingeführt wird und danach das zweite Ende des Federelements oder des Feder- und Dämpfungselements
mit dem zweiten Teil des Schlittenfußes verbunden wird. So kann das Federelement oder
das Feder- und Dämpfungselement bequem außerhalb des Maschinengehäuses vorbereitet
werden. Anschließend kann das Federelement oder das Feder- und Dämpfungselement dann
in der Schneidposition des Schlittens spannungsfrei eingebaut werden.
[0025] Von Vorteil ist, wenn der Lagerblock in der Ausnehmung formschlüssig gehalten und
linear verschiebbar geführt wird. So kann das Federelement oder das Feder- und Dämpfungselement
durch Einsetzen in die Ausnehmung bereits fixiert werden. Da das Federelement oder
das Feder- und Dämpfungselement ohne Belastung eine längere Längserstreckung aufweist
als mit Belastung, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Lagerblock in der Ausnehmung
linear verschiebbar geführt wird. Durch die Verschiebung des Lagerblocks kann die
Länge des Federelements oder des Feder- und Dämpfungselements kompensiert und das
Federelement oder das Feder- und Dämpfungselement spannungsfrei montiert werden.
[0026] Um in der Schneidposition des Schlittens eine gewisse Vorspannung aufzubauen kann
vorgesehen sein, dass der Lagerblock in der Ausnehmung über eine Schraubverbindung
mit dem ersten Teil des Schlittenfußes verschraubt wird und das Federelement oder
das Feder- und Dämpfungselement beim Verschrauben des Lagerblocks gespannt wird. Durch
ein Anziehen der Verschraubung wird der Lagerblock entgegen der Kraft des Federelements
oder des Feder- und Dämpfungselements zu dem ersten Schlittenteil hingezogen bis er
schließlich mit diesem in Anlage kommt. Dabei wird das Federelement oder das Feder-
und Dämpfungselement gespannt, so dass bereits in der Schneidposition des Schlittens
eine Vorspannung wirkt, die ein Auskippen des Schlittens verhindert.
[0027] In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Schlitten an dem Maschinengehäuse
über den Schlittenfuß derart gelagert ist, dass der Schlitten mit ausgeklappter Auflageplatte
entlang des Maschinengehäuses verfahrbar ist. Dadurch wird eine Reinigung der Schneidemaschine
erleichtert, indem mit der in eine Reinigungsposition ausgeklappten Auflageplatte
der Schlitten verfahren werden kann und eine Zugänglichkeit zu verschmutzten Bereichen
der Schneidemaschine verbessert wird. Insbesondere kann die Linearführung des Schlittens
so gestaltet sein, dass bei ausgeklappter Auflageplatte der gesamte Verfahrweg des
Schlittens zur Verfügung steht.
[0028] Um einen sicheren Betrieb der Schneidemaschine zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass
der Schlittenfuß eine lösbare Verriegelungseinrichtung aufweist, um die Auflageplatte
während des Schneidbetriebs, also in der Schneidposition gegen Schwenken zu sichern,
vorzugsweise indem die Verriegelungseinrichtung in der Schneidposition den zweiten
Teil des Schlittenfußes mit dem ersten Teil des Schlittenfußes lösbar verbindet. So
wird im Schneidebetrieb verhindert, dass der Schlitten bzw. die Schlittenauflage versehentlich
gelöst und unbeabsichtigt in die Reinigungsposition verschwenkt werden kann. Die Verriegelungseinrichtung
kann insbesondere als manuell betätigbare Verriegelungseinrichtung ausgebildet sein.
Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung einen von Hand betätigbaren Riegel
aufweisen, um die Auflageplatte in der Schneidposition gegen Schwenken zu sichern.
Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Handhabe drehfest mit einer Schraube
oder einem Bajonettverschluss verbunden ist, um die Auflageplatte in der Schneidposition
gegen Schwenken zu sichern.
[0029] Ein vorteilhafter Kraftverlauf beim Schwenkvorgang ergibt sich, indem in einer Ausgestaltung
vorgesehen ist, dass der Massenschwerpunkt des Schlittens und/oder der Massenschwerpunkt
der Auflageplatte auf der dem Maschinengehäuse abgewandten Seite des Schlittenschwenklagers
angeordnet ist. Dadurch ergibt sich durch das Eigengewicht des Schlittens bzw. der
Auflageplatte ein Drehmoment, welches das Ausschwenken des Schlittens unterstützt.
[0030] Um die Bediensicherheit weiter zu erhöhen kann vorgesehen sein, dass der Schlittenfuß
eine Aussparung aufweist und dass das Dämpfungselement und/oder das Federelement zumindest
teilweise innerhalb der Aussparung angeordnet sind. Durch die Anordnung des Dämpfungselements
und/oder des Federelements innerhalb einer Aussparung des Schlittenfußes wird einerseits
ein mechanischer Schutz des Dämpfungselements und/oder des Federelements erzielt und
andererseits wird eine unbeabsichtigte Berührung des Elements vermieden. Insbesondere
während des Schwenkens kann so verhindert werden, dass ein Bediener beispielsweise
einen Finger im Bereich des Feder- und/oder Dämpfungselements einklemmen kann.
[0031] Um eine einfache Reinigung zu ermöglichen, kann in einer Ausgestaltung vorgesehen
sein, dass die Auflageplatte mit dem Schlittenfuß derart lösbar verbunden ist, dass
die Auflageplatte in der Reinigungsposition von dem Schlittenfuß abnehmbar ist. Dadurch
ist es möglich, dass die Ablageplatte zum Reinigen von der Schneidemaschine abgenommen
werden kann. Somit ist beispielsweise eine Nassreinigung der Ablageplatte oder eine
Reinigung in einer Spülmaschine problemlos möglich.
[0032] Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Schneidemaschine ist insbesondere in der Lebensmittelverarbeitung
vorgesehen. Die Schneidemaschine kann beispielsweise im Frischeverkauf von Wurst und/oder
Käse eingesetzt werden. Auch in der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln kann
die Schneidemaschine zum Aufschnitt von vorzugsweise vorbestimmten Portionen von Fleisch
und/oder Wurst und/oder Käse eingesetzt werden.
[0033] Eine beispielhafte Ausgestaltung sowie weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung
sind in den Figuren dargestellt und in der zugehörigen Figurenbeschreibung nachfolgend
beschrieben. Dabei zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Schneidemaschine,
- Fig. 2:
- eine Schnittdarstellung im Bereich des Schlittens mit ausgeschwenkter Auflageplatte,
- Fig. 3:
- eine Schnittdarstellung im Bereich des Schlittens mit verriegelter Auflageplatte
- Fig. 4:
- Eine Detaildarstellung im Bereich des Schlittenfußes mit gelöster Gasdruckfeder
- Fig.5:
- Eine Detaildarstellung im Bereich des Schlittenfußes mit freigeschnittenem Gasfederlager
[0034] Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schneidemaschine 1 mit einem Maschinengehäuse
11. Das Maschinengehäuse 11 weist eine im Wesentlichen rechteckige Basis auf, an der
ein Motorturm 15 nach oben abragt. In dem Motorturm 15 ist ein nicht dargestellter
Antriebsmotor aufgenommen, der mit einem Schneidmesser 2 verbunden ist und dieses
antreibt. An der Oberseite des Motorturms 15 ist eine Bedien- und/oder Anzeigeeinheit
zur Bedienung der Schneidemaschine 1 angeordnet.
[0035] Das Schneidmesser 2 ist im Bereich seiner Schneide von einem C-förmigen Messerschutzring
22 abgedeckt, um eine unbeabsichtigte Berührung mit der Schneide des Schneidmessers
2 zu verhindern. Die Vorderseite des Schneidmessers 2 ist mit einer Messerabdeckung
23 flächig abgedeckt, um im Schneidbetrieb eine Berührung mit der flachen Seite des
rotierenden Schneidmessers 2 zu verhindern.
[0036] Das Schneidmesser 2 wird von dem Antriebsmotor angetrieben und rotiert in einer vertikal
ausgerichteten Schneidebene. Der Schneidbereich des Schneidmessers 2 wird durch den
von dem Messerschutzring 22 freigelassenen Bereich definiert. Vor dem Schneidbereich
ist eine parallel zu dem Schneidmesser 2 verschiebbare Anschlagplatte 12 an dem Maschinengehäuse
gelagert. Über eine Handhabe 13 kann die Anschlagplatte 12 verstellt werden, um die
Schnittstärke und damit eine gewünschte Scheibendicke einzustellen.
[0037] Im Bereich vor dem Schneidmesser 2 ist ein parallel zu der Schneidebene verschiebbarer
Schlitten 3 angeordnet. Der Schlitten 3 weist einen Schlittenfuß 34 und eine Auflageplatte
31 zur Auflage von Schneidgut auf. Die Auflageplatte 31 ist an ihrer Unterseite mit
dem Schlittenfuß 34 verbunden. Der Schlitten 3 ist über den Schlittenfuß 34 an einer
Linearführung 17 des Maschinengehäuses 11 gelagert. Der Schlitten 3 umfasst einen
Handschutz 32 sowie eine Schneidguthalterung 33. Sowohl die Schneidguthalterung 33
wie auch der Handschutz 32 sind teilweise transparent ausgestaltet, um einem Bediener
einen Einblick auf den Schlitten 3 bzw. in den Schneidebereich zu gewähren. Zu schneidendes
Schneidgut wird auf die Oberfläche der Auflageplatte 31 aufgelegt und von der Schneidguthaltevorrichtung
33 gehalten. Während des Schneidvorgangs wird das Schneidgut mittels der Schneidguthaltevorrichtung
33 auf das Schneidmesser 2 zu gefördert. Durch hin und her bewegen des Schlittens
3 werden dabei mit dem Schneidmesser 2 einzelne Scheiben von dem strangförmigen Schneidgut
abgetrennt.
[0038] Die von dem Schneidmesser 2 abgetrennten Scheiben werden hinter dem Schneidmesser
2 von einem Kettenrahmen 14 aufgenommen und quer zu der Schneidebene gefördert. Über
einen schwenkbaren Abschläger 14a werden die Scheiben von dem Kettenrahmen 14 abgelöst
und in einem Ablagebereich 16 abgelegt.
[0039] In den Figuren 2 und 3 ist eine Schnittdarstellung im Bereich des Schlittens 3 gezeigt.
Die Fig. 2 zeigt eine Reinigungsposition, also eine ausgeschwenkte Position der Auflageplatte
31. In der Fig. 3 ist die Schneidposition dargestellt. In der Schneidposition ist
die Auflageplatte 31 orthogonal, d.h. im Wesentlichen rechteckig zu der Schneidebene
bzw. dem Schneidmesser 2 angeordnet. Zudem ist die Auflageplatte 31 in der Schneidposition
über eine Verriegelungsvorrichtung 35 gegen versehentliches Ausschwenken verriegelt.
Die Auflageplatte 31 ist im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet und weist orthogonal
zu der Schneidebene eine größere Erstreckung auf als in der parallel zu der Schneidebene
orientierten Richtung. Dadurch ist die Auflageplatte 31 zur Auflage von relativ langem
Schneidgut geeignet. Der Massenschwerpunkt M der Auflageplatte 31 liegt auf der dem
Maschinengehäuse abgewandten Seite des Schlittenfußes 34. Das bedeutet, dass die Gewichtskraft
der Auflageplatte 31 ein Drehmoment in Richtung der Reinigungsposition bewirkt.
[0040] Die Auflageplatte 31 ist mit einem ersten Teil 341 des Schlittenfußes lösbar verbunden
und kann in der Reinigungsposition zu Reinigungszwecken abgenommen werden. Das erste
Teil 341 des Schlittenfußes 34 ist über ein Schwenklager 36 mit einem zweiten Teil
342 des Schlittenfußes schwenkbar verbunden. Das Schwenklager 36 weist eine parallel
zu der Schneidebene verlaufende Schwenkachse auf.
[0041] Die Verriegelungsvorrichtung 35 umfasst eine Handhabe 352 sowie einen von der Handhabe
betätigbaren Bolzen 351. Die verriegelte Verriegelungsvorrichtung 35 verbindet in
der Schneidposition den ersten Teil 341 des Schlittenfußes mit dem zweiten Teil 342
des Schlittenfußes wie in Fig. 3 ersichtlich. Nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung
35 kann der erste Teil 341 des Schlittenfußes ausgeschwenkt werden, wie in der Fig.
2 dargestellt ist. Am Ende des Schwenkweges kommt die Auflageplatte 31 in Kontakt
mit einem nicht dargestellten Anschlag, um den Schwenkweg zu begrenzen.
[0042] Im unteren Bereich des Schlittenfußes 34 ist eine Gasdruckfeder 4 angeordnet, welche
den ersten Teil 341 des Schlittenfußes mit dem zweiten Teil 342 des Schlittenfußes
verbindet. Die Gasdruckfeder 4 ist als Gasfeder mit integriertem Dämpfungsmechanismus
5 ausgebildet. Die Gasdruckfeder 4 umfasst einen Zylinder 41, in dem ein Kolben 42
mit einer Kolbenstange linear geführt wird. An beiden Enden weist die Gasdruckfeder
4 Befestigungsaugen 431 und 432 auf, mit denen sie jeweils mit einem der beiden Schlittenteilen
341, 342 verbunden ist. Die Gasdruckfeder 4 ist mit Abstand unterhalb der Schlittenschwenkachse
36 angeordnet und als Druckfeder ausgebildet. Das bedeutet, sie wird beim Schwenken
des Schlittens 3 von der Schneidposition in die Reinigungsposition aufgeladen.
[0043] Das zweite Teil 342 des Schlittens 3 ist an dem Maschinengehäuse 11 über eine Linearführung
17 linear verschiebbar geführt. Die Linearführung 17 umfasst eine Schiebeachse 171,
die mit dem Maschinengehäuse 11 verbunden ist und innerhalb des Maschinengehäuses
11 parallel zu der Schneidebene verläuft. Oberhalb der Schiebeachse 171 ist eine Drehmomentstütze
172 angeordnet. Die Drehmomentstütze 172 verhindert ein seitliches Verkippen des Schlittens
3.
[0044] Um den Schlitten 3 bzw. die Auflageplatte 31 in die Reinigungsposition zu schwenken,
löst ein Bediener ausgehend von der in der Fig. 3 dargestellten Schneidposition über
die Handhabe 352 die Verriegelungsvorrichtung 35. Daraufhin kommt die Verbindung zwischen
dem ersten Teil 341 des Schlittens und dem zweiten Teil 342 des Schlittenfußes 34
lose. In dieser Position verhindert die Gasdruckfeder 4, dass die Auflageplatte 31
aufgrund ihres Gewichts unkontrolliert in die Reinigungsposition ausschwenkt. Der
Bediener kann nun mit relativ geringem Kraftaufwand die Auflageplatte 31 ausschwenken,
d.h. in die Reinigungsposition verbringen, wobei die Gasdruckfeder 4 gegen die Schwenkbewegung
eine Gegenkraft aufbringt. Dadurch wird die Schwenkbewegung gedämpft und die Gasdruckfeder
4 wird gleichzeitig aufgeladen. D.h. in der Gasdruckfeder 4 wird ein Teil der Bewegungsenergie
beim Ausschwenken gespeichert. Die Gasdruckfeder 4 entwickelt dabei eine Kraft, die
der Drehrichtung beim Ausschwenken der Auflageplatte 31 entgegenwirkt und beim Ausschwenken
die Auflageplatte 31 abbremst.
[0045] Diese Gegenkraft bewirkt auch, dass der Bediener beim Zurückschwenken der Auflageplatte
31 von der in Fig. 2 dargestellten Reinigungsposition in die in der Fig. 3 dargestellte
Schneidposition nur eine relativ geringe Kraft aufwenden muss, da die Gasdruckfeder
4 das erste Teil 341 des Schlittenfußes 34 bzw. die Auflageplatte 31 in Richtung der
Schneidposition beaufschlagt. Nachdem die Auflageplatte 31 wieder in Schneidposition
verbracht wurde, verriegelt der Bediener über die Handhabe 352 die Verriegelungsvorrichtung
35. Anschließend kann der Schneidebetrieb der Schneidemaschine 1 wieder aufgenommen
werden.
[0046] In der Fig. 4 ist eine Situation beim Ein- oder Ausbau der Gasdruckfeder 4 dargestellt.
Die Gasdruckfeder 4 weist in ihrer eingebauten Lage, die aus Fig. 3 ersichtlich ist,
eine Vorspannung auf, die verhindert, dass der Schlitten 3 nach Lösen der Verriegelungseinrichtung
35 bereits auskippt. Diese Vorspannung erschwert aber den Einbau der Gasdruckfeder
4. Die Gasdruckfeder weist deshalb einen Lagerblock 44 auf, der mit dem ersten Befestigungspunkt
431 der Gasdruckfeder 4 schwenkbar verbunden ist. Die Verbindung von Gasdruckfeder
4 und Lagerblock 44 erfolgt außerhalb des Maschinengehäuses 11 und kann beispielsweise
bei der Herstellung vor dem Zusammenbau der Schneidemaschine bereits vorbereitet werden.
Die Gasdruckfeder 4 wird dann zusammen mit dem Lagerblock 44 von unten her in eine
Aussparung 37 des ersten Teils 341 des Schlittenfußes eingesetzt. Der Lagerblock 44
ist in der Aussparung 37 formschlüssig aufgenommen. Die Ausnehmung 37 erstreckt sich
in vertikaler Richtung über eine größere Strecke als die Höhe des Lagerblocks 44.
Daher kann der Lagerblock innerhalb der Aussparung 37 verschoben werden, d.h. nach
oben ausweichen. Durch diese Ausweichbewegung wird die effektive Länge, die zum Einbau
der Gasdruckfeder zur Verfügung steht, vergrößert. Das bedeutet, die Gasdruckfeder
4 kann spannungsfrei eingebaut werden. Nach dem Einsetzen des Lagerblocks in die Aussparung
37 wird das zweite Ende 432 der Gasdruckfeder 4 mit dem feststehenden zweiten Teil
342 des Schlittenfußes verbunden bzw. verschraubt.
[0047] In der Fig. 5 ist die Gasdruckfeder 4 mit dem freigeschnittenen Lagerblock 44 dargestellt.
Der Übersichtlichkeit halber wurde das erste Teil des Schlittenfußes in der Zeichnung
entfernt, um die Anordnung von Gasdruckfeder 4 und Lagerblock 44 in der Einbaulage
zu demonstrieren.
[0048] Nachdem die Gasdruckfeder 4 an dem zweiten Teil 342 des Schlittenfußes befestigt
ist, wird von unten durch eine Öffnung im ersten Teil 341 des Schlittenfußes eine
Schraube 45 eingeführt und mit dem Lagerblock 44 verbunden. Durch Anziehen dieser
Schraube 45 wird der Lagerblock 44 in der Darstellung der Fig. 4 nach unten gegen
das erste Teil 341 des Schlittenfußes gezogen. Bei dieser Bewegung wird gleichzeitig
die Gasdruckfeder 4 vorgespannt. Die Verschraubung ist fest, sobald der Lagerblock
44 auf dem unteren Steg des ersten Teiles 341 des Schlittenfußes aufliegt und die
Schraube 45 ihr vorbestimmtes Anzugsmoment erreicht hat. Diese Position entspricht
der Darstellung in Fig. 3. In dieser Stellung, also in der Schneidposition des Schlittens,
ist die Gasdruckfeder 4 vorgespannt und bewirkt, dass die Auflageplatte 31 des Schlittens
in Richtung der Schneidposition beaufschlagt ist. Durch diese Vorspannung der Gasdruckfeder
4 wird verhindert, dass nach Lösen der Verriegelungsvorrichtung 35 die Auflageplatte
31 selbsttätig auskippt.
[0049] Ein Ausbau der Gasdruckfeder 4 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Ausgehend
von der Schneidposition des Schlittens, die in der Fig. 3 dargestellt ist, wird zunächst
die Verschraubung des Lagerblocks durch Lösen der Schraube 45 gelöst. Dabei wird der
Lagerblock 44 entlang der Ausnehmung 37 von der Kraft der Gasdruckfeder 4 nach oben
gedrückt und die Gasdruckfeder 4 entspannt. Anschließend kann die Verbindung 432 der
Gasdruckfeder 4 mit dem ersten Schlittenteil 342 gelöst und die Gasdruckfeder dann
zusammen mit dem Lagerblock 44 nach unten aus der Aussparung 37 herausgenommen werden.
So ist es auf relativ einfache Art und Weise möglich, beispielsweise im Rahmen einer
Wartung, ein verschlissenes Federelement auszutauschen.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Schneidemaschine
- 11
- Maschinengehäuse
- 12
- Anschlagplatte
- 13
- Schnittflächenverstellung
- 14
- Kettenrahmen
- 14a
- Abschläger
- 15
- Motorturm
- 16
- Ablagebereich
- 17
- Linearführung
- 171
- Schiebeachse
- 172
- Drehmomentstütze
- 2
- Schneidmesser
- 21
- Messerabdeckung
- 22
- Messerschutzring
- 3
- Schlitten
- 31
- Auflageplatte
- 32
- Handschutz
- 33
- Schneidguthalter
- 34
- Schlittenfuß
- 341
- Schlittenfuß erstes Teil
- 342
- Schlittenfuß zweites Teil
- 35
- Verriegelungseinrichtung
- 351
- Bolzen
- 352
- Handhabe
- 36
- Schlittenschwenklager
- 37
- Aussparung
- 4
- Gasdruckfeder
- 41
- Zylinder
- 42
- Kolben
- 431
- erstes Befestigungsauge
- 432
- zweites Befestigungsauge
- 44
- Lagerblock
- 45
- Schraube
- 5
- Dämpfungselement
- M
- Massenschwerpunkt
1. Schneidemaschine zum Abtrennen von Scheiben von insbesondere strangförmigem Schneidgut,
mit einem Maschinengehäuse (11), welches einen Antriebsmotor und ein von diesem in
einer Schneidebene rotierend angetriebenes Schneidmesser (2) und einen parallel zu
der Schneidebene hin und her bewegbaren Schlitten (3) mit einer Auflageplatte (31)
und einem die Auflageplatte (31) mit dem Maschinengehäuse (11) verbindenden Schlittenfuß
(34) aufweist,
und mit einem Schlittenschwenklager (36) welches eine parallel zu der Schneidebene
verlaufenden Schwenkachse aufweist um die Auflageplatte (31) von einer im wesentlichen
orthogonal zu der Schneidebene ausgerichteten Schneidposition in eine Reinigungsposition
zu schwenken,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitten (3) ein Dämpfungselement (5) und/oder ein Federelement (4) aufweist,
welches zwischen der Auflageplatte (31) und dem Schlittenfuß (34) oder zwischen einem
ersten Teil (341) des Schlittenfußes oder einem zweiten Teil (342) des Schlittenfußes
wirkt, um die Schwenkbewegung der Auflageplatte in die Reinigungsposition und/oder
zurück zu dämpfen und/oder zu unterstützen.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (5) als Öldruckdämpfer oder als Gasdruckdämpfer ausgebildet
ist.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (4) als Torsionsfeder oder als Gasdruckfeder ausgebildet ist.
4. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (4) die Auflageplatte (31) mit einer Kraft in Richtung der Schneidposition
beaufschlagt.
5. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (4) zwischen der Auflageplatte (31) und dem Schlittenfuß (34) angeordnet
ist oder zwischen einem ersten Teil (341) des Schlittenfußes und einem zweiten Teil
(342) des Schlittenfußes angeordnet ist, und derart ausgebildet ist, dass das Federelement
beim Schwenken der Auflageplatte (31) von der Schneidposition in die Reinigungsposition
aufgeladen wird.
6. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Federelement (4) zwischen der Auflageplatte (31) und dem Schlittenfuß (34) angeordnet
ist oder zwischen einem ersten Teil (341) des Schlittenfußes und einem zweiten Teil
(342) des Schlittenfußes angeordnet ist, und derart ausgebildet ist, dass das Federelement
beim Schwenken der Auflageplatte (31) von der Reinigungsposition in die Schneidposition
entladen wird.
7. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schlittenschwenklager (36) die Auflageplatte (31) mit dem Schlittenfuß (34) schwenkbar
verbindet und der Schlittenfuß (34) mit einer in oder an dem Maschinengehäuse (11)
angeordneten Linearführung (17) verbunden ist.
8. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Schlittenschwenklager (36) den ersten Teil (341) des Schlittenfußes mit dem zweiten
Teil (342) des Schlittenfußes schwenkbar verbindet, und der erste Teil (341) des Schlittenfußes
mit einer in oder an dem Maschinengehäuse (11) angeordneten Linearführung (17) verbunden
ist und der zweite Teil (342) des Schlittenfußes mit der Auflageplatte (31) fest verbunden
ist.
9. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlittenfuß (34) eine lösbare Verriegelungseinrichtung (35) aufweist, um die
Auflageplatte (31) in der Schneidposition gegen Schwenken zu sichern, vorzugsweise
indem die Verriegelungseinrichtung (35) in der Schneidposition den zweiten Teil (342)
des Schlittenfußes mit dem ersten Teil (341) des Schlittenfußes lösbar verbindet.
10. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Massenschwerpunkt (M) des Schlittens (3) und/oder der Massenschwerpunkt der Auflageplatte
(31) auf der dem Maschinengehäuse (11) abgewandten Seite des Schlittenschwenklagers
(36) angeordnet ist.
11. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlittenfuß (34) eine Aussparung (37) aufweist und dass das Dämpfungselement
(5) und/oder das Federelement (4) zumindest teilweise innerhalb der Aussparung angeordnet
ist.
12. Schneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflageplatte (31) mit dem Schlittenfuß (34) derart lösbar verbunden ist, dass
die Auflageplatte (31) in der Reinigungsposition von dem Schlittenfuß (34) abnehmbar
ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Schneidemaschine mit einem in einer Schneidebene rotierend
angetriebenen Schneidmesser (2) und einem parallel zu der Schneidebene hin und her
bewegbaren Schlitten (3) der über einen zweiteiligen Schlittenfuß (34) linear verschiebbar
geführt und zu Reinigungszwecken um eine parallel zu der Schneidebene verlaufende
Schwenkachse ausschwenkbar und ist, und die Schwenkachse den ersten Teil (341) des
Schlittenfußes an dem zweiten Teil (342) des Schlittenfußes schwenkbar lagert,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkbewegung des Schlittens (3) in die Reinigungsstellung und/oder zurück
über ein Federelement (4) oder ein Feder- und Dämpfungselement (5) gedämpft und/oder
unterstützt wird, wobei bei einer Montage des Federelements (4) oder des Feder- und
Dämpfungselements (5) zuerst dessen erstes Ende (431) mit einem Lagerblock (44) verbunden
wird und anschließend das Federelement (4) oder das Feder- und Dämpfungselement (5)
zusammen mit dem Lagerblock (44) in eine an einem ersten Teil (341) des Schlittenfußes
angeordnete Aussparung (37) eingeführt wird und danach das zweite Ende (432) des Federelements
(4) oder des Feder- und Dämpfungselements (5) mit dem zweiten Teil (342) des Schlittenfußes
verbunden wird.
14. Verfahren zur Herstellung einer Schneidemaschine nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerblock (44) in der Aussparung (37) formschlüssig gehalten und linear verschiebbar
geführt wird.
15. Verfahren zur Herstellung einer Schneidemaschine nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lagerblock (44) in der Aussparung (37) über eine Schraubverbindung mit dem ersten
Teil (341) des Schlittenfußes verschraubt wird und das Federelement (4) oder das Feder-
und Dämpfungselement (5) beim Verschrauben des Lagerblocks (44) gespannt wird.