[0001] Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion für eine Schiebetür mit einem Metallrahmen,
der aus zwei seitlichen Rahmenprofilen, einem nach unten offenen, unteren Rahmenprofil
und einem nach oben offenen, oberen Rahmenprofil zusammengeschraubt ist, wobei die
unteren und oberen Rahmenprofile jeweils durch ein U-Profil gebildet sind, das einen
Mittelschenkel, zwei Seitenschenkel sowie einen innenseitig am Mittelschenkel verlaufenden
Längskanal aufweist, welcher an beiden Stirnseiten des U-Profils zum Einschrauben
von Rahmenverbindungsschrauben offen ist, und mit Richtelementen, welche die Rahmenprofile
im Bereich ihrer Stoßstellen zueinander ausrichten.
[0002] Eine solche Rahmenkonstruktion für eine Schiebetür ist beispielsweise durch die
DE 10 2007 059 222 A1 bekannt geworden.
[0003] Bei dieser bekannten Rahmenkonstruktion sind die einzelnen Rahmenprofile über Richtelemente
in Form einer oder mehrerer Stabilisierungsplatten aus Holz zentriert, die in eine
umlaufende Innennut der Rahmenprofile eingreift.
[0004] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer Rahmenkonstruktion
der eingangs genannten Art alternative Richtelemente anzugeben.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die beiden seitlichen Rahmenprofile
jeweils durch ein Rechteckrohr mit angeformtem C- oder U-Profil gebildet sind und
die Stirnseiten des unteren und des oberen Rahmenprofils an der offenen Profilseite
des C- oder U-Profils anliegen und dass die Richtelemente als Metallwinkel ausgebildet
sind, die mit einem Schenkel spielfrei in die Rohröffnung des Rechteckrohrs eingreifen
und innenseitig an das Rechteckrohr angeschraubt sind und die mit einem anderen Schenkel
das untere bzw. obere Rahmenprofil entweder spielfrei umgreifen oder darin spielfrei
eingreifen.
[0006] Erfindungsgemäß wird als Richtelement ein Metallwinkel genutzt, der mit dem seitlichen
Rahmenprofil verschraubt wird und durch seine Außenkonturen das untere bzw. obere
Rahmenprofil zum seitlichen Rahmenprofil ausrichtet.
[0007] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Metallwinkel
als ein U-Winkel ausgebildet, der mit seinem in die Rohröffnung des Rechteckrohrs
eingreifenden, ersten Seitenschenkel innenseitig an einer Rohrwand des Rechteckrohrs
anliegt und daran angeschraubt ist und mit seinem zweiten Seitenschenkel außen an
der offenen Profilseite des C- oder U-Profils anliegt.
[0008] In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungsform greift der erste Seitenschenkel
des U-Winkels in eine Längsnut der Rohrwand und der zweite Seitenschenkel zwischen
die beiden Seitenschenkel des U-Profils des unteren bzw. oberen Rahmenprofils jeweils
spielfrei ein, wodurch die Rahmenprofile zueinander exakt ausgerichtet sind. Vorzugsweise
ist der erste Seitenschenkel des U-Winkels mittels der Rahmenverbindungsschraube an
das Rechteckrohr angeschraubt.
[0009] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform stehen an der
Rahmenunterseite Laufrollen nach unten vor, die in zwei Laufrollenträgern, welche
jeweils an einem U-Winkel befestigt sind, um eine horizontale Drehachse drehbar gelagert
sind. Der U-Winkel dient also nicht nur zur Ausrichtung der Rahmenprofile, sondern
auch zur Befestigung des Laufrollenträgers am Metallrahmen. Der Laufrollenträger kann
an dem U-Winkel mittels einer Schraube befestigt sein, die durch beide Seitenschenkel
hindurchgeht und in den Laufroflenträger eingeschraubt ist. So kann der Laufrollenträger
samt Laufrolle durch Verdrehen der Schraube in der Höhe justiert werden.
[0010] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Metallwinkel
als ein Rechteckwinkel ausgebildet, der mit seinem in die Rohröffnung des Rechteckrohrs
eingreifenden, ersten Winkelschenkel innenseitig an einer Rohrwand des Rechteckrohrs
anliegt und daran angeschraubt ist und mit seinem zweiten Winkelschenkel oben auf
dem nach oben offenen U-Profil des oberen Rahmenprofils aufliegt.
[0011] In vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführungsform greift der erste Winkelschenkel
des Rechteckwinkels in eine Längsnut der Rohrwand spielfrei ein, während der zweite
Winkelschenkel mit zwei nach unten abgewinkelten, seitlichen Randabschnitten die beiden
Seitenschenkel des U-Profils spielfrei umgreift. Vorzugsweise ist der zweite Winkelschenkel
des Rechteckwinkels an eine Befestigungsplatte angeschraubt, die in zwei innenseitigen
Längsnuten der Seitenschenkel des U-Profils angeordnet, insbesondere eingeclipst ist.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform stehen an der
Rahmenoberseite Führungsrollen seitlich vor, die an dem zweiten Winkelschenkel um
eine vertikale Drehachse drehbar gelagert sind. Der Rechteckwinkel dient also nicht
nur zur Ausrichtung der Rahmenprofile, sondern dient auch zur Lagerung der Führungsrollen
bzw. zur Befestigung eines Führungsrollenträgers am Metallrahmen.
[0013] Vorzugsweise ist ein an der Rahmenoberseite vorgesehener Einzugsdämpfer - oder auch
andere Bauteile - an mindestens eine Befestigungsplatte mit Gewindedurchzug (Nutstein)
angeschraubt, die in zwei innenseitigen Längsnuten der Seitenschenkel des U-Profils
des oberen Rahmenprofils angeordnet, insbesondere eingeclipst ist. Die Positionierung
in Richtung der Türbreite wird kraftschlüssig mittels der Schrauben vollzogen. Hier
klemmt sich das Anbauelement durch die Konterung der Schraube zu der Befestigungsplatte
an das obere Rahmenprofil.
[0014] Vorteilhaft ist das untere und das obere Rahmenprofil jeweils durch ein U-Profil
mit angeformtem C- oder U-Profil gebildet, wobei die angeformten C- oder U-Profile
aller Rahmenprofile eine im Metallrahmen umlaufende Innennut ausbilden können.
[0015] Besonders bevorzugt sind sowohl die beiden seitlichen Rahmenprofile baugleich als
auch das das untere und das obere Rahmenprofil baugleich ausgebildet. Die einzelnen
Rahmenprofile können dann auf die jeweils gewünschte Profillänge abgelängt werden.
[0016] An mindestens einem der beiden seitlichen Rahmenprofile kann ein Durchgriffschutz
befestigt sein, der besonders vorteilhaft aus mehreren Profilstücken vom gleichen
Profil wie die seitlichen Rahmenprofile zusammengesetzt ist. Beim Zusammenbau der
Tür liegt der Durchgriffschutz genau hinter einem Griffausschnitt der Beplankungsplatten
und kann mittels Klebebändern an den Beplankungsplatten der Schiebetür fixiert sein.
[0017] Die Erfindung betrifft auch eine Schiebetür mit einer wie oben ausgebildeten Rahmenkonstruktion
und mit einer oder zwei Beplankungsplatten, insbesondere Glasplatten, die außen an
Profilseitenwände der Rahmenprofile mittels Klebebändern angeklebt sind.
[0018] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigte und beschriebene Ausführungsform ist nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern hat vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der
Erfindung.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Glasschiebetür mit einer aus Rahmenprofilen zusammengesetzten
Rahmenkonstruktion in einer perspektivischen Ansicht;
- Fign. 2a, 2b
- das seitliche Rahmenprofil der in Fig. 1 gezeigten Rahmenkonstruktion in perspektivischer
Ansicht (Fig. 2a) und im Querschnitt (Fig. 2b);
- Fign. 3a, 3b
- das untere bzw. obere Rahmenprofil der in Fig. 1 gezeigten Rahmenkonstruktion in perspektivischer
Ansicht (Fig. 3a) und im Querschnitt (Fig. 3b);
- Fign. 4a, 4b
- die Befestigung eines Laufrollenträgers an der Rahmenunterseite mittels eines U-Winkels
in einer Explosionsdarstellung (Fig. 4a) und im montierten Zustand (Fig. 4b);
- Fign. 5a, 5b
- die Befestigung eines Führungsrollenträgers und eines Einzugsdämpfers an der Rahmenoberseite
mittels einer Befestigungsplatte in einer Explosionsdarstellung (Fig. 5a) sowie die
im oberen Rahmenprofil befestigte Befestigungsplatte (Fig. 5b); und
- Fign. 6a-6c
- einen Durchgriffschutz in einer Explosionsdarstellung (Fig. 6a) und im zusammengebauten
Zustand (Fig. 6b) sowie in seinem am seitlichen Rahmenprofil montierten Einbauzustand
(Fig. 6c).
[0020] In der folgenden Figurenbeschreibung werden für gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile
identische Bezugszeichen verwendet.
[0021] Die in
Fig. 1 gezeigte Schiebetür
1 weist einen Metallrahmen
2, der aus zwei seitlichen Rahmenprofilen
3,
4, einem unteren Rahmenprofil
5 und einem oberen Rahmenprofil
6 mithilfe von vier Rahmenverbindungsschrauben
7 zusammengeschraubt ist, sowie zwei Beplankungsplatten in Form z.B. von Glasplatten
8 auf, die an beiden Rahmenseiten des Metallrahmens 2 angeklebt sind. Die Beplankung
ist je nach Anwendungsfall ein- oder beidseitig ausgeführt.
[0022] Wie in Fig. 1 gezeigt, stehen an der Rahmenunterseite zwei untere Laufrollen
9 vor, die in zwei Laufrollenträgern
10 (Fig. 4), welche mit Abstand zueinander an der Rahmenunterseite befestigt sind, um
eine horizontale Drehachse drehbar gelagert sind. An der Rahmenoberseite sind obere
Führungsrollen
11 vorgesehen, die jeweils paarweise und in Richtung der Rahmendicke zueinander versetzt
in zwei Führungsrollenträgern
12 (Fig. 5a), welche mit Abstand zueinander an der Rahmenoberseite befestigt sind, um
eine vertikale Drehachse drehbar gelagert.
[0023] Die beiden seitlichen Rahmenprofile 3, 4 sind baugleiche Strangpressprofile aus Aluminium
und, wie in
Fign. 2a, 2b gezeigt, jeweils durch eine Kombination aus einem Rechteckrohr
13 mit rechteckiger Rohröffnung
14 und aus einem C-Profil
15 gebildet. Die (innenliegende) Profilwand, die gleichzeitig eine Rohrwand des Rechteckrohrs
13 und den Mittelschenkel des C-Profils 15 bildet, ist mit
16 und die gegenüberliegende (außenliegenden) Rohrwand des Rechteckrohrs 13 mit
17 bezeichnet. In diesen beiden Rohrwänden 16, 17 verläuft jeweils eine innenseitige
Längsnut
18, und in den beiden anderen Rohrwänden verläuft jeweils eine innenseitige Längsnut
19. Die Seitenwände des Rechteckrohrs 13 und des C-Profils 15 bilden gemeinsam die beiden
Profilseitenwände
20. Die offene Profilseite
21 des C-Profils 15 verläuft parallel zu den Rohrwänden 16, 18. Um das Rechteckrohr
13 zu versteifen, lässt sich in die Rohröffnung 14, genauer gesagt, in die beiden
Längsnuten 19, ein Vierkantrohr aus Stahl (nicht gezeigt) einführen.
[0024] Das untere und das obere Rahmenprofil 5, 6 sind baugleiche Strangpressprofile aus
Aluminium und, wie in
Fig. 3a, 3b gezeigt, jeweils durch eine Kombination aus einem U-Profil
22 und einem C-Profil
23 gebildet. Die Profilwand, die gleichzeitig den Mittelschenkel des U-Profils 22 und
den Mittelschenkel des C-Profils 23 bildet, ist mit
24 bezeichnet. Die beiden Seitenschenkel
25 des U-Profils 22 bilden zusammen mit den beiden Seitenschenkeln des C-Profils 23
die Profilseitenwände
26. Das U-Profil 22 weist innenseitig am Mittelschenkel 24 einen Längskanal
27 auf, welcher an beiden Stirnseiten des U-Profils 22 zum Einschrauben der Rahmenverbindungsschrauben
7 offen ist.
[0025] Im zusammengeschraubten Metallrahmen 2 liegen das untere und das obere Rahmenprofil
5, 6 mit ihren Stirnseiten an der offenen Profilseite 21 des C-Profils 15 der seitlichen
Rahmenprofile 3, 4 an, wobei die C-Profile 15, 23 aller vier Rahmenprofile 3-6 gemeinsam
eine im Metallrahmen 2 umlaufende Innennut ausbilden können. Die Rahmenverbindungsschrauben
7 sind durch eine größere Zugangsöffnung
28 in der außenliegenden Rohrwand 17 und eine kleinere Öffnung
29 in der innenliegenden Rohrwand 16 des seitlichen Rahmenprofils 3, 4 eingeführt und
in den Längskanal 27 des unteren und oberen Rahmenprofils 5, 6 eingeschraubt, bis
sie jeweils mit ihrem Schraubenkopf innenseitig an der innenliegenden Rohrwand 16
anliegen. Die Profilseitenwände 20, 26 aller Rahmenprofile 3-6 bilden gemeinsam die
beiden ebenen Rahmenseiten des Metallrahmens 2, an die die Glasplatten 8 angeklebt
sind. Die Rahmenprofile 3-6 sind im Bereich ihrer Stoßstellen nicht bereits durch
die Rahmenverbindungsschrauben 7 exakt zueinander ausgerichtet, da die Rahmenverbindungsschrauben
7 die kleineren Öffnungen 29 stets mit Spiel durchsetzen.
[0026] Zur exakten Ausrichtung der Rahmenprofile 3-6 dienen Metallwinkel in Form von U-Winkeln
30 (Fig. 4) für die unteren Stoßstellen und Rechteckwinkeln
31 (Fig. 5a) für die oberen Stoßstellen.
[0027] Wie in
Fign. 4a, 4b gezeigt, wird der U-Winkel 30 mit seinem einen (längeren) Seitenschenkel
30a in die Rohröffnung 14 des Rechteckrohrs 13 und mit seinem anderen (kürzeren) Seitenschenkel
30b in das nach unten offene U-Profil 22 des unteren Rahmenprofils 5 jeweils spielfrei
eingesteckt, bis der U-Winkel 30 mit seinem Mittelschenkel
30c an der unteren Stirnseite des seitlichen Rahmenprofils 3 anliegt. Genauer gesagt
ist der längere Seitenschenkel 30a spielfrei in die mittige Längsnut 18 der innenliegenden
Rohrwand 16 und der kürzere Seitenschenkel 30b spielfrei zwischen die beiden Seitenschenkel
25 des U-Profils 22 eingesteckt, wodurch das untere Rahmenprofil 5 und die seitlichen
Rahmenprofile 3, 4 zueinander zentriert ausgerichtet sind. Der längere Seitenschenkel
30a liegt innen an der Rohrwand 16 und der kürzere Seitenschenkel 30b außen an der
offenen Profilseite 21 des C-Profils 15 an. Über die Rahmenverbindungsschraube 7,
die durch eine Öffnung
32 im längeren Seitenschenkel 30a hindurchgeht, ist der längere Seitenschenkel 30a an
die innenliegende Rohrwand 16 angeschraubt. Der Schraubenkopf der Rahmenverbindungsschraube
7 ist dabei durch die Zugangsöffnung 28 der außenliegenden Rohrwand 17 zugänglich.
[0028] Wie in Fign. 4a und 4b weiter gezeigt, ist der Laufrollenträger 10 an den U-Winkel
30 mittels einer Schraube
33 angeschraubt. Diese Schraube 33 geht durch eine Öffnung
34 in der innenliegenden Rohrwand 16 und ist in den Laufrollenträger 10 eingeschraubt,
bis ihr Schraubenkopf außen am längeren Seitenschenkel 30a anliegt. Der Schraubenkopf
der Schraube 33 ist dabei durch eine Zugangsöffnung
35 der außenliegenden Rohrwand 17 zugänglich. Der Laufrollenträger 10 samt Laufrolle
9 kann in der Höhe durch Verdrehen der Schraube 33 justiert werden. Der U-Winkel 30
dient also nicht nur zur Ausrichtung der Rahmenprofile 3, 4 und 5, sondern auch zur
Befestigung des Laufrollenträgers 10 am Metallrahmen 2.
[0029] Wie in
Fig. 5a gezeigt, wird der Rechteckwinkel 31 mit seinem einen, kürzeren Winkelschenkel
31a in die Rohröffnung 14 des Rechteckrohrs 13 spielfrei eingesteckt, bis er mit seinem
anderen, plattenförmigen Winkelschenkel
31b oben auf dem nach oben offenen U-Profil 22 des oberen Rahmenprofils 6 aufliegt und
mit zwei nach unten abgewinkelten, seitlichen Randabschnitten
36 die beiden Seitenschenkel 25 des U-Profils 22 spielfrei umgreift. Genauer gesagt
ist der kürzere Winkelschenkel 31a spielfrei in die mittige Längsnut 18 der innenliegenden
Rohrwand 16 eingesteckt, wodurch das obere Rahmenprofil 6 und die seitlichen Rahmenprofile
3, 4 zueinander zentriert ausgerichtet sind. Über eine Schraube (nicht gezeigt), die
durch die obere Öffnungen 34 in der innenliegenden Rohrwand 16 hindurchgeht und in
eine Gewindebohrung
37 des kürzeren Winkelschenkels 31a eingeschraubt ist, ist der kürzere Winkelschenkel
31a an die innenliegende Rohrwand 16 angeschraubt. Der plattenförmige Winkelschenkel
31 b ist an dem U-Profil 22 mittels einer Schraube
38 befestigt, die in eine Gewindebohrung
39 einer Befestigungsplatte
40 eingeschraubt ist. Wie in
Fig. 5b gezeigt, ist diese Befestigungsplatte 40 in zwei innenseitige Längsnuten
41 der Seitenschenkel 25 des U-Profils 22 eingeclipst, wobei das Einclipsen durch zwei
Fasen
42 an den Seitenwänden 25 erleichtert ist.
[0030] Wie in Fign. 5a weiter gezeigt, ist der Führungsrollenträger 12 durch den plattenförmigen
Winkelschenkel 31b gebildet, an dem die beiden Führungsrollen 11 um die vertikale
Drehachse drehbar gelagert sind. Weiterhin ist an der Rahmenoberseite ein Einzugsdämpfer
43 mittels zweier Schrauben 38 an zwei Befestigungsplatten 40 befestigt, die in die
innenseitigen Längsnuten 41 der Seitenschenkel 25 des U-Profils 22 eingeclipst sind.
Durch Längsverschieben der Befestigungsplatten 40 in den Längsnuten 41 lässt sich
die Position des Einzugsdämpfers 43 auch nachträglich noch justieren.
[0031] Wie in
Fign. 6a-6c gezeigt, ist in dem C-Profil 15 des seitlichen Rahmenprofils 3, 4 ein U-förmiger
Durchgriffschutz
44 eingesteckt, der aus mehreren (hier drei) Profilstücken
45a-45c vom gleichen Profil wie die seitlichen Rahmenprofile 3, 4 zusammengesetzt ist. Die
Profilteile 45a-45c sind auf Gehrung geschnitten und mithilfe von Gehrungsverbindern
46 miteinander verbunden, die gleichzeitig auch in dem C-Profil 15 festgeklemmt sind,
nämlich durch ihre Nutkontur an den Schenkeln in das C-Profil des seitlichen Rahmenprofils
eingeklemmt sind. Ein oder wie hier zwei Griffinlayplatten
47 sind in die umlaufende Innennut der Profilteile 45a-45c eingesetzt, in die zuvor
noch eine Schutzprofil
48 eingelegt worden ist. Die beiden Griffinlayplatten 47 können den Beplankungsplatten
8 in Farbe und Material entsprechen.
[0032] Die beiden Glasplatten 8 sind mittels doppelseitiger Klebebänder (nicht gezeigt)
an die Profilseitenwände 20, 26 der vier Rahmenprofile 3-6 angeklebt, die hierfür
jeweils zwei Orientierungslinien
49 zum Aufkleben der Klebebänder aufweisen. Auch die Profilteile 45a-45c sind mit doppelseitigen
Klebebändern versehen und dadurch an den Glasplatten 8 fixiert. Beim Zusammenbau der
Schiebetür 1 liegt der Durchgriffschutz 44 genau hinter einem Griffausschnitt
50 der Glasplatte 8. Die angeklebte Glasplatte 8 liegt, wie in Fign. 4a und 4b gezeigt,
unten auf einem Profilabsatz
51 des unteren Rahmenprofils 5 auf und ist, wie in Fig. 5a angedeutet, durch einen Profilabsatz
51 des oberen Rahmenprofils 6 vor den nach unten abgewinkelten Randabschnitten 36
des Rechteckwinkels 31 geschützt.
[0033] Wie in Fign. 4a, 4b gezeigt, weist der Laufrollenträger 10 eine hier als Blattfeder
ausgeführte Feder
52 auf, die sich auf innenseitigen Profilvorsprüngen
53 (Fig. 3b) der beiden Seitenschenkel 25 des unteren Rahmenprofils 5 abstützt und den
Laufrollenträger 10 in eine nach unten über das untere Rahmenprofil 5 maximal vorstehende
Position vorspannt. Durch Verdrehen der Schraube 33 kann der Laufrollenträger 10 in
der Höhe justiert werden, nämlich entweder gegen die Wirkung der Feder 52 weiter in
das U-Profil 22 des unteren Rahmenprofils 5 hinein oder durch die Wirkung der Feder
52 weiter aus dem U-Profil 22 heraus. Durch ein Anschlagelement (Montagehilfe)
54, das in den beiden Längsnuten 41 des U-Profils 22 längsverschiebbar geführt ist,
ist beim Einhängen der Schiebetür 1 der Laufrollenträger 10 gegen ein Herausschnellen
aus dem unteren Rahmenprofil 5 blockiert, indem der vorgespannte Laufrollenträger
10 mit zwei Absätzen
55 an dem Anschlagelement 54 anliegt. Nachdem die Schiebetür 1 eingehängt ist, wird
das Anschlagelement 54 manuell zurückgeschoben und dadurch die Blockade des Laufrollenträgers
10 aufgehoben.
[0034] In Verbindung mit transluzenten Plattenmaterialien, wie zum Beispiel rückseitig lackiertem
ESG- oder VSG-Glas mit entsprechender Folie, verschwindet die Rahmenkonstruktion zum
größten Teil für einen vor der Schiebetür 1 stehenden Betrachter. Einzig von der Schmalseite
ist das seitliche Rahmenprofil 3, 4 noch sichtbar.
1. Rahmenkonstruktion für eine Schiebetür (1), aufweisend:
- einen Metallrahmen (2), der aus zwei seitlichen Rahmenprofilen (3,4), einem nach
unten offenen, unteren Rahmenprofil (5) und einem nach oben offenen, oberen Rahmenprofil
(6) zusammengeschraubt ist, wobei die unteren und oberen Rahmenprofile (5, 6) jeweils
durch ein U-Profil (22) gebildet sind, das einen Mittelschenkel (24), zwei Seitenschenkel
(25) sowie einen innenseitig am Mittelschenkel (24) verlaufenden Längskanal (27) aufweist,
welcher an beiden Stirnseiten des U-Profils (22) zum Einschrauben von Rahmenverbindungsschrauben
(7) offen ist, und
- Richtelemente, welche die Rahmenprofile (3-6) im Bereich ihrer Stoßstellen zueinander
ausrichten,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden seitlichen Rahmenprofile (3, 4) jeweils durch ein Rechteckrohr (13) mit
angeformtem C- oder U-Profil (15) gebildet sind und die Stirnseiten des unteren und
des oberen Rahmenprofils (5, 6) an der offenen Profilseite (21) des C- oder U-Profils
(15) anliegen, und
dass die Richtelemente als Metallwinkel (30; 31) ausgebildet sind, die mit einem Schenkel
(30a; 31a) spielfrei in die Rohröffnung (14) des Rechteckrohrs (13) eingreifen und
innenseitig an das Rechteckrohr (13) angeschraubt sind und die mit einem anderen Schenkel
(30b; 31b) das untere bzw. obere Rahmenprofil (5, 6) entweder spielfrei umgreifen
oder darin spielfrei eingreifen.
2. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallwinkel als ein U-Winkel (30) ausgebildet ist, der mit seinem in die Rohröffnung
(14) des Rechteckrohrs (13) eingreifenden, ersten Seitenschenkel (30a) innenseitig
an einer Rohrwand (16) des Rechteckrohrs (13) anliegt und daran angeschraubt ist und
mit seinem zweiten Seitenschenkel (30b) außen an der offenen Profilseite (21) des
C- oder U-Profils (15) anliegt.
3. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Seitenschenkel (30a) des U-Winkels (30) in eine Längsnut (18) der Rohrwand
(16) spielfrei eingreift und der zweite Seitenschenkel (30b) zwischen die beiden Seitenschenkel
(25) des U-Profils (22) des unteren bzw. oberen Rahmenprofils (5, 6) spielfrei eingreift.
4. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rahmenunterseite Laufrollen (9) nach unten vorstehen, die in zwei Laufrollenträgern
(10), welche jeweils an einem U-Winkel (30) befestigt sind, um eine horizontale Drehachse
drehbar gelagert sind.
5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufrollenträger (10) an dem U-Winkel (30) mittels einer Schraube (33) befestigt
ist, die durch beide Seitenschenkel (30a, 30b) hindurchgeht und in den Laufrollenträger
(10) eingeschraubt ist.
6. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallwinkel als ein Rechteckwinkel (31) ausgebildet ist, der mit seinem in die
Rohröffnung (14) des Rechteckrohrs (13) eingreifenden, ersten Winkelschenkel (31 a)
innenseitig an einer Rohrwand (16) des Rechteckrohrs (13) anliegt und daran angeschraubt
ist und mit seinem zweiten Winkelschenkel (31 b) oben auf dem nach oben offenen U-Profil
(22) des oberen Rahmenprofils (6) aufliegt.
7. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkelschenkel (31a) des Rechteckwinkels (31) in eine Längsnut (18) der
Rohrwand (16) spielfrei eingreift und der zweite Winkelschenkel (31 b) mit zwei nach
unten abgewinkelten, seitlichen Randabschnitten (36) die beiden Seitenschenkel (25)
des U-Profils (22) spielfrei umgreift.
8. Rahmenkonstruktion nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Winkelschenkel (31b) des Rechteckwinkels (31) an eine Befestigungsplatte
(40) angeschraubt ist, die in zwei innenseitigen Längsnuten (41) der Seitenschenkel
(25) des U-Profils (22) angeordnet, insbesondere eingeclipst ist.
9. Rahmenkonstruktion nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rahmenoberseite Führungsrollen (11) seitlich vorstehen, die an dem zweiten
Winkelschenkel (31 b) um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert sind.
10. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Rahmenoberseite vorgesehener Einzugsdämpfer (43) an mindestens eine Befestigungsplatte
(40) angeschraubt ist, die in zwei innenseitigen Längsnuten (41) der Seitenschenkel
(25) des U-Profils (22) des oberen Rahmenprofils (6) angeordnet, insbesondere eingeclipst
ist.
11. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Rahmenunterseite vorgesehener Laufrollenträger (10) durch eine am unteren
Rahmenprofil (5) abgestützte Feder (52) in eine nach unten über das untere Rahmenprofil
(5) maximal vorstehende Position vorgespannt ist und dass ein Anschlagelement (54)
in zwei innenseitigen Längsnuten (41) der Seitenschenkel (25) des U-Profils (22) des
unteren Rahmenprofils (5) längsverschiebbar geführt ist, das in einer Blockadestellung
den Laufrollenträger (10) gegen die Wirkung der Feder (52) blockiert.
12. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere und das obere Rahmenprofil (5, 6) jeweils durch ein U-Profil (22) mit
angeformtem C- oder U-Profil (23) gebildet sind.
13. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Rahmenprofile (3, 4) baugleich ausgebildet sind und/oder dass
das untere und das obere Rahmenprofil (5, 6) baugleich ausgebildet sind.
14. Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der beiden seitlichen Rahmenprofile (3, 4) ein Durchgriffschutz
(44) befestigt ist, der insbesondere aus mehreren Profilstücken (45a-45c) vom gleichen
Profil wie die seitlichen Rahmenprofile (3, 4) zusammengesetzt ist.
15. Schiebetür (1) mit einer Rahmenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und mit einer oder zwei Beplankungsplatten, insbesondere Glasplatten (8), die außen
an Profilseitenwände (20, 26) der Rahmenprofile (3, 4) mittels Klebebändern angeklebt
sind.