[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtmodul für einen Fahrzeugscheinwerfer.
Das Lichtmodul umfasst mindestens eine LED-Lichtquelle zum Ausstrahlen eines LED-Lichtbündels
und mindestens eine Laserlichtquelle zum Ausstrahlen eines Laserlichtbündels. Weiter
umfasst das Lichtmodul eine Konversionseinrichtung welche bezüglich der Lichtquellen
derart angeordnet ist, dass das LED-Lichtbündel mit einer LED-Lichtverteilung und
das Laserlichtbündel mit einer Laser-Lichtverteilung auf die Konversionseinrichtung
treffen, und welche derart ausgebildet ist, dass die auf die Konversionseinrichtung
treffenden Lichtbündel das Abstrahlen eines Sekundärlichtbündels von der Konversionseinrichtung
bewirken.
[0002] Die Erfindung betrifft auch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, der ein Gehäuse mit
einer durch eine transparente Abdeckscheibe verschlossenen Lichtaustrittsöffnung aufweist.
In dem Gehäuse ist mindestens ein Lichtmodul zur Erzeugung einer Abstrahllichtverteilung
angeordnet, welche durch die Abdeckscheibe auf eine Fahrbahn vor ein mit dem Scheinwerfer
ausgestattetes Kraftfahrzeug gelangt.
[0003] Im Bereich der Kfz-Beleuchtung, insbesondere bei Kfz-Scheinwerfern, ist die Verwendung
von leistungsstarken Lichtquellen mit möglichst hoher Leuchtdichte erwünscht. Dadurch
lassen sich mit kleinem Bauraum lichtstarke Beleuchtungseinrichtungen realisieren.
Die abgestrahlten Lichtverteilungen müssen bestimmte, in der Regel gesetzlich vorgegebene
Eigenschaften aufweisen. Diese Eigenschaften betreffen sowohl eine Form der Lichtverteilung
(Erstreckung in horizontaler und/oder vertikaler Richtung) als auch eine Lichtstärkeverteilung
(Helligkeitsverteilung) innerhalb der Lichtverteilung. Für die Frontlichter eines
Kraftfahrzeuges (z.B. Abblendlicht, Fernlicht, Positionslicht, Tagfahrlicht, Nebellicht,
etc.) ist in der Regel weißes Licht erwünscht.
[0004] Mit Laserlichtquellen, beispielsweise Halbleiter-Laserdioden, lassen sich hohe Strahlungsleistungen
erzielen. Allerdings strahlen Laserlichtquellen meist nahezu monochromatisches, kohärentes
und stark kollimiertes Laserlicht aus, das in dieser Form nicht unmittelbar als abgestrahltes
Licht der Beleuchtungseinrichtung verwendet werden kann. Laserlichtquellen werden
in der Kfz-Beleuchtung daher mit einer Konversionseinrichtung bzw. einem Wellenlängenkonverter
eingesetzt. Dabei wird zumindest ein Teil des von den Lichtquellen erzeugten und ausgesandten
Lichts unmittelbar beim Auftreffen auf den Wellenlängenkonverter in Licht einer anderen
Farbe umgewandelt.
[0005] Um den geringen Lichtstrom, den die Laserdioden zur Verfügung stellen, auszugleichen,
ist es aus dem Stand der Technik bekannt, Hybridsysteme einzusetzen, die neben einer
Laserlichtquelle auch mindestens eine konventionelle Lichtquelle, bspw. in Form einer
LED oder eines LED-Arrays, aufweisen. Die resultierende Abstrahllichtverteilung eines
Hybridsystems umfasst eine Grundlichtverteilung, die mit der LED-Lichtquelle erzeugt
wird. Die Laserlichtquelle erzeugt eine spotartige Laserlichtverteilung, die eine
höhere Beleuchtungsstärke aufweisen kann als die Grundlichtverteilung und dazu dient,
einen oder mehrere konzentrierte Bereiche der Abstrahllichtverteilung zu beleuchten,
um dort lokal die Lichtstärke zu erhöhen. Die Spot-Lichtverteilung ist für sich häufig
nicht heller als das Grundlicht. In der Überlagerung von Spot und Grundlicht ergibt
sich jedoch die höhere Beleuchtungsstärke in dem spotartigen Bereich der Lichtverteilung.
Ein solches Hybridsystem ist bspw. aus der
EP 2 487 407 A2 bekannt. Dabei ist die Konversionseinrichtung direkt auf dem LED-Chip angeordnet
und überdeckt die lichtemittierende Oberfläche der LED-Lichtquelle vollständig.
[0006] Die Laserlichtquelle und die LED-Lichtquelle können einen gemeinsamen Wellenlängenkonverter
beleuchten. Wenn das emittierte Licht auf den Wellenlängenkonverter, z.B. einen Körper
aus einem fluoreszierenden Leuchtstoff trifft, werden Elektronen in dem Wellenlängenkonverter
unter Photonenabsorption in ein höheres Energieniveau angehoben. Die Elektronen können
sich jedoch nicht auf diesem Niveau halten und fallen deshalb praktisch augenblicklich
in ihren ursprünglichen Grundzustand zurück. Dabei setzen sie die aufgenommene Energie
wieder frei und es kommt zur Emission des Fluoreszenzlichts. D.h. es werden Photonen
(also Lichtstrahlen) einer bestimmten Wellenlänge (einer bestimmten Farbe) abgegeben.
Auf diese Weise ist es möglich, dass zumindest ein Teil des von den Lichtquellen erzeugten
und ausgesandten Lichts unmittelbar beim Auftreffen auf den Wellenlängenkonverter
in Licht einer anderen Farbe umgewandelt wird. So wird bspw. blaues LED- oder Laserlicht
von einer Konversionseinrichtung mit Phosphor zumindest teilweise in gelbes Licht
umgewandelt. Eine Überlagerung des nicht konvertierten blauen Lichts und des konvertierten
gelben Lichts ergibt das gewünschte weiße Licht.
[0007] Das beschriebene Hybridsystem hat jedoch den Nachteil, dass die Wärmeentwicklung
des LED-Chips direkt auf die Konversionseinrichtung wirkt. Dies führt zu einer Abnahme
der Konversionseffizienz und beeinflusst die Lebensdauer und Farbstabilität der LED
(umfassend den LED-Chip und den Konverter) negativ. Ferner wird das Licht der Laserlichtquelle
und das Licht der LED erst nach dem Auftreffen auf das Fluoreszenzelement, also nach
der Wellenlängenkonversion, vermischt. Sind die Lichtquellen farblich nicht genau
aufeinander abgestimmt, führt dies zu einem inhomogenen Farbeindruck das abgestrahlten
Lichts des Lichtmoduls. Außerdem kann eine derartige Beleuchtungseinrichtung, bei
der das Laserlicht und das LED-Licht mittels einer Linse auf die Fahrbahn projiziert
werden, von anderen Verkehrsteilnehmern als störend wahrgenommen werden und insbesondere
den Gegenverkehr blenden.
[0008] Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Lichtmodul mit mindestens einer LED-Lichtquelle, mindestens
einer Laserlichtquelle und einer Konversionseinrichtung dahingehend auszugestalten
und weiterzubilden, dass die oben genannten Nachteile und Einschränkungen des bekannten
Lichtmoduls überwunden werden.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Lichtmodul der eingangs genannten
Art vorgeschlagen, dass die Konversionseinrichtung separat von der mindestens einen
LED-Lichtquelle ausgebildet und räumlich getrennt von dieser angeordnet ist, und dass
das Lichtmodul in einem Strahlengang des Sekundärlichtbündels mindestens eine Umlenkeinrichtung
mit einer Vielzahl von unabhängig voneinander ansteuerbaren und bewegbaren Umlenkelementen
zum gezielten Reflektieren zumindest eines Teils des Sekundärlichtbündels und zur
Erzeugung einer Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls umfasst.
[0010] Anders als bei den bekannten Beleuchtungseinrichtungen ist die Konversionseinrichtung
also nicht unmittelbar auf einer Lichtaustrittsfläche des LED-Chips angeordnet, sondern
außerhalb des LED-Gehäuses und zwar räumlich getrennt und separat von der mindestens
einen LED-Lichtquelle. Der LED-Chip und die Konversionseinrichtung bilden also zwei
separate Einheiten und können getrennt voneinander in das Lichtmodul eingesetzt und
völlig unabhängig voneinander in dem Lichtmodul angeordnet werden. Dabei ist auch
vorteilhaft, dass durch die räumliche Trennung der LED-Lichtquelle und der Konversionseinrichtung
eine thermische Trennung der beiden Wärmequellen realisiert wird, so dass eine lokale
Überhitzung des Lichtmoduls bzw. der Beleuchtungseinrichtung, in die das Lichtmodul
eingebaut ist, verhindert werden kann. Einer Beeinträchtigung der Konversionseigenschaften
der Konversionseinrichtung kann dadurch vorgebeugt werden.
[0011] Das Lichtmodul umfasst außerdem mindestens eine Umlenkeinrichtung mit einer Vielzahl
von unabhängig voneinander ansteuerbaren und bewegbaren Umlenkelementen zum gezielten
Reflektieren zumindest eines Teils des von der Konversionseinrichtung abgestrahlten
Sekundärlichtbündels. Der reflektierte Teil des Sekundärlichtbündels erzeugt eine
Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls, vorzugsweise auf einer Fahrbahn vor einem
mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ausgestatteten Fahrzeug. Durch gezieltes
Bewegen von einzelnen oder einer Gruppe von ausgewählten Umlenkelementen kann die
Form der Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls aber auch die Lichtstärkeverteilung
innerhalb der Abstrahllichtverteilung variiert werden. Die Abstrahllichtverteilung
ist somit sowohl hinsichtlich ihrer Form (Ausdehnung oder Erstreckung) als auch hinsichtlich
ihrer Helligkeitsverteilung dynamisch veränderbar. Die Ansteuerung der Umlenkelemente
und damit die Variation der Abstrahllichtverteilung kann in Abhängigkeit von Betriebsparametern
des Kraftfahrzeugs (z.B. FahrzeugGeschwindigkeit, Beladung, Lenkwinkel, Querbeschleunigung,
etc.) erfolgen. Bei der Ansteuerung der Umlenkelemente können auch Umgebungsparameter
des Fahrzeugs (z.B. Außentemperatur, Niederschlag, Fahrt in einem Stadtzentrum, auf
einer Landstraße oder einer Autobahn, detektierte andere Verkehrsteilnehmer im Umfeld
des Fahrzeugs, etc.) berücksichtigt werden.
[0012] Durch ein gezieltes Ansteuern der Umlenkelemente kann die Abstrahllichtverteilung
bspw. zwischen Fernlicht und Abblendlicht umgeschaltet werden. Außerdem kann z.B.
in dem Bereich, in dem sich ein entgegenkommendes oder vorausfahrendes Fahrzeug oder
ein anderer Verkehrsteilnehmer befindet, die Lichtstärke in der Abstrahllichtverteilung
gezielt verringert, vorzugsweise auf null gesetzt werden (sog. Teilfernlichtfunktion).
Ein Blenden der anderen Verkehrsteilnehmer kann somit wirksam verringert werden. Dementsprechend
wäre es auch denkbar, dass in dem Bereich, in dem vor dem Fahrzeug ein Objekt detektiert
worden ist, die Lichtstärke in der Abstrahllichtverteilung gezielt erhöht wird, um
das Objekt für den Fahrer des Fahrzeugs hervorzugeheben (sog. Markierungslicht). Ferner
ist es denkbar, dass die Umlenkelemente zur Realisierung einer dynamischen Kurvenlichtfunktion
der Abstrahllichtverteilung (horizontales Verschwenken) oder einer Leuchtweiteregulierung
(vertikales Verschwenken) angesteuert werden, um die Ausrichtung des Abstrahllichtbündels
bzw. der resultierenden Abstrahllichtverteilung horizontal und/oder vertikal bzw.
die Lichtstärkeverteilung innerhalb der Abstrahllichtverteilung zu variieren. Mithilfe
des Hybridsystems bzw. der Hybridlichtquelle wird eine feste Lichtverteilung auf der
Umlenkeinrichtung erzeugt. Diese Lichtverteilung wird auf die Fahrbahn projiziert
und lässt sich pixelweise ein- und ausschalten bzw. dimmen (z.B. durch schnelles Ein-
und Ausschalten mit verändertem Verhältnis von Einschalt- zu Ausschaltzeiten). Schließlich
wäre es sogar denkbar, die Umlenkelemente für das LED-Lichtbündel und das Laserlichtbündel
unterschiedlich anzusteuern, so dass bei einer weitgehend konstanten Position des
durch das LED-Lichtbündel erzeugten Teils der Abstrahllichtverteilung der durch das
Laserlichtbündel erzeugte konzentrierte Spotbereich der Abstrahllichtverteilung mit
größerer Beleuchtungsstärke relativ dazu bewegt wird. Der Spotbereich kann zur Vergrößerung
der Reichweite nach oben und/oder zur besseren Ausleuchtung von Seitenbereichen der
Lichtverteilung, bspw. am Fahrbahnrand, zur Seite hin bewegt werden.
[0013] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist häufig von einem sog. LED-Lichtbündel
und einem sog. Laserlichtbündel die Rede. Dies bezeichnet nur, von welcher Lichtquelle
das jeweilige Lichtbündel ausgestrahlt wird. Selbstverständlich kann das LED-Lichtbündel
beliebige Wellenlängen bzw. Farben aus dem Farbspektrum von LEDs und kann das Laserlichtbündel
beliebige Wellenlängen bzw. Farben aus dem Farbspektrum von Lasern aufweisen. Ferner
kann das LED-Lichtbündel auch zur Erzeugung eines anderen Teils der Abstrahllichtverteilung
als zur Erzeugung einer Grundlichtverteilung genutzt werden. Ebenso kann das Laserlichtbündel
zur Erzeugung eines anderen Teils der Abstrahllichtverteilung als zur Erzeugung einer
Spotlichtverteilung genutzt werden. Es ist durchaus möglich, dass man anhand des ausgesandten
Lichts keinen Unterschied zwischen einem Laserlichtbündel und einem LED-Lichtbündel
erkennt.
[0014] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung leuchtet die LED-Lichtverteilung
eine Oberfläche auf einer ersten Seite der Konversionseinrichtung möglichst homogen
aus. Vorzugsweise leuchtet die LED-Lichtverteilung die gesamte Oberfläche auf der
ersten Seite der Konversionseinrichtung möglichst homogen aus. Somit strahlt die Konversionseinrichtung
auftreffendes Licht der LED-Lichtverteilung ebenfalls großflächig ab. Dieses Licht
kann besonders vorteilhaft zur Erzeugung eines großflächigen Bereichs in dem Sekundärlichtbündel
genutzt werden. Auf diese Weise kann dann nach dem Umlenken des Sekundärlichtbündels
durch die Umlenkeinrichtung als Abstrahllichtverteilung bspw. eine großflächige Grundlichtverteilung
erzeugt werden.
[0015] Vorteilhafterweise ist in einem Strahlengang des LED-Lichtbündels zwischen der mindestens
einen LED-Lichtquelle und der Konversionseinrichtung ein erstes optisches Element
zur Erzeugung einer homogenen flächigen Ausleuchtung der gesamten Oberfläche der ersten
Seite der Konversionseinrichtung angeordnet. Das optische Element lenkt die von der
LED-Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen auf die Oberfläche, vorzugsweise auf die
gesamte Oberfläche, der ersten Seite der Konversionseinrichtung. Mittels des optisch
wirksamen Elements kann das von der LED-Lichtquelle ausgestrahlte LED-Lichtbündel
die Oberfläche der ersten Seite der Konversionseinrichtung besonders homogen ausleuchten.
Das kann dann letzten Endes zu einer besonders homogenen großflächigen Grundlichtverteilung
führen. Das erste optische Element kann insbesondere als Reflektor, z.B. als ein parabolischer
oder elliptischer Reflektor, ausgebildet sein. Ebenso ist es möglich, dass das optische
Element als eine Linse ausgebildet ist. Vorzugweise ist das optische Element ein Hohlspiegel
oder eine Sammellinse.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beleuchtet die
Laserlichtverteilung einen Leuchtspot auf einer Oberfläche einer ersten Seite der
Konversionseinrichtung. Ein Leuchtspot ist insbesondere ein in seiner Erstreckung
begrenzter oder konzentrierter Bereich. Vorzugsweise wird mit der Laserlichtverteilung
nur ein Teilbereich der Oberfläche der ersten Seite der Konversionseinrichtung beleuchtet.
Somit strahlt die Konversionseinrichtung auftreffendes Licht der Laserlichtverteilung
ebenfalls konzentriert ab. Dieses Licht kann besonders vorteilhaft zur Erzeugung eines
kleinen, besonders hell ausgeleuchteten Spotbereichs in dem Sekundärlichtbündel genutzt
werden. Auf diese Weise kann dann nach dem Umlenken des Sekundärlichtbündels durch
die Umlenkeinrichtung als Abstrahllichtverteilung bspw. ein konzentrierter Spot erzeugt
werden. Die Abstrahllichtverteilung kann auch aus einer Überlagerung der durch das
LED-Lichtbündel erzeugten Grundlichtverteilung und des durch das Laserlichtbündel
erzeugten Spots gebildet sein.
[0017] Vorteilhafterweise ist in einem Strahlengang des Laserlichtbündels zwischen der mindestens
einen Laserlichtquelle und der Konversionseinrichtung ein zweites optisches Element
zur Erzeugung des Leuchtspots der Laserlichtverteilung auf der Oberfläche der Konversionseinrichtung
angeordnet. Mittels des optischen Elements kann ein besonders konzentriertes Laserlichtbündel
zur Erzeugung des Spots aufgeweitet und/oder das Laserlichtbündel gezielt in einen
bestimmten Bereich auf der Oberfläche der ersten Seite der Konversionseinrichtung
gelenkt werden. Das optische Element kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass
es ein auftreffendes Lichtbündel bricht, streut, reflektiert oder bündelt. Insofern
kann das zweite optische Element ebenfalls als ein Reflektor oder als eine optische
Linse ausgebildet sein.
[0018] Die von dem LED-Lichtbündel möglichst vollflächig ausgeleuchtete erste Seite der
Konversionseinrichtung kann eine besonders großflächige homogene Lichtstärkeverteilung
in der Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls erzeugen. Diese kann zur Erzeugung
eines Grundlichts oder Basislichts genutzt werden. Der von dem Laserlichtbündel konzentriert
ausgeleuchtete Bereich auf der ersten Seite der Konversionseinrichtung kann einen
konzentrierten Spotbereich mit hoher Lichtstärkeverteilung in der Abstrahllichtverteilung
des Lichtmoduls erzeugen. Die Lichtstärke in dem durch das Laserlichtbündel erzeugten
Spotbereich ist vorzugsweise größer als die Lichtstärke in dem durch das LED-Lichtbündel
erzeugten Grundlicht.
[0019] Vorzugsweise treffen das von der LED-Lichtquelle ausgestrahlte LED-Lichtbündel und
das von der Laserlichtquelle ausgestrahlte Laserlichtbündel auf die gleiche Seite
der Konversionsrichtung. Die Laserlichtverteilung und die LED-Lichtverteilung können
zumindest teilweise auf gleiche Bereiche der Oberfläche der ersten Seite der Konversionseinrichtung
auftreffen, so dass sich das Laserlichtbündel und das LED-Lichtbündel teilweise mischen
bevor sie auf der Konversionseinrichtung auftreffen. Dies führt insbesondere in den
Übergangsbereichen zwischen den durch das Laserlichtbündel erzeugten Bereichen des
Sekundärlichtbündels und den durch das LED-Lichtbündel erzeugten Bereichen des Sekundärlichtbündels
und damit auch in der Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls zu einem besonders homogenen
Gesamteindruck bezüglich der Helligkeit und/oder der Farbe.
[0020] Es ist denkbar, dass die mindestens eine LED-Lichtquelle Licht einer ersten Wellenlänge
ausstrahlt, so dass das Licht bspw. blau erscheint. Dieses Licht trifft auf die erste
Seite der Konversionseinrichtung und wird teilweise in Licht einer zweiten Wellenlänge
umgewandelt, bspw. in gelbes Licht. Das nicht konvertierte Licht der ersten Wellenlänge
überlagert sich mit dem konvertierten Licht der zweiten Wellenlänge, so dass sich
in der Summe Licht einer gewünschten Farbe, bspw. weißes Licht, ergibt. Selbstverständlich
kann die LED-Lichtquelle auch anders farbiges (nicht blaues) Licht der ersten Wellenlänge
aussenden, das dann von der Konversionseinrichtung mit einem anderen wellenlängenkonvertierenden
Material (nicht Phosphor) teilweise in Licht einer zweiten Wellenlänge umgewandelt
wird. Eine Überlagerung des nicht konvertierten Lichts der ersten Wellenlänge und
das konvertierten Lichts der zweiten Wellenlänge ergibt das Licht der gewünschten
Farbe.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfassen eine der ersten Seite (Vorderseite)
gegenüberliegende zweite Seite (Rückseite) der Konversionseinrichtung und/oder zwischen
den ersten und zweiten Seiten der Konversionseinrichtung angeordnete Seitenflächen
der Konversionseinrichtung Licht reflektierende Oberflächen. Licht des LED-Lichtbündels
und/oder des Laserlichtbündels, das nicht direkt beim Auftreffen auf der Oberfläche
der ersten Seite der Konversionseinrichtung in Licht für das Sekundärlichtbündel umgewandelt
wird, sondern die Konversionseinrichtung über die Rückseite und/oder die Seitenflächen
als Streulicht verlassen würde, wird an der Licht reflektierenden Oberfläche der gegenüberliegenden
zweiten Seite und/oder an den Licht reflektierenden Seitenflächen reflektiert, vorzugsweise
in Richtung der ersten Seite der Konversionseinrichtung. Somit kann zur Erzeugung
der Abstrahllichtverteilung auch Licht genutzt werden, das beim Auftreffen auf die
Oberfläche der ersten Seite der Konversionseinrichtung nicht direkt in Licht des Sekundärlichtbündels
umgewandelt wird. Dadurch ergibt sich eine besonders hohe Effizienz des Lichtmoduls.
Als Materialien für die lichtreflektierenden Oberflächen werden insbesondere Metalle
(Al, Ag) oder weiß-reflektierende Materialien (TiO
2, BaSO
4) vorgeschlagen. Selbstverständlich können auch andere Materialen zum Einsatz kommen.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist in dem Strahlengang des von
der Konversionseinrichtung ausgesandten Sekundärlichtbündels ein drittes optisches
Element angeordnet und dazu ausgebildet, zumindest einen Teil des Sekundärlichtbündels
auf die Umlenkeinrichtung zu lenken. Durch das dritte optische Element ist es insbesondere
möglich, die Lichtstrahlen des Sekundärlichtbündels gezielt zu streuen oder zu bündeln,
bzw. in bestimmte Bereiche auf der Umlenkeinrichtung zu lenken. Vorzugsweise ist das
dritte optische Element derart in dem Lichtmodul angeordnet, dass das Sekundärlichtbündel
auf die Umlenkeinrichtung gelenkt wird, insbesondere auch dann wenn die Umlenkeinrichtung
nicht in einem Strahlengang des von der Konversionseinrichtung ausgehenden Sekundärlichtbündels
liegt. Dadurch kann die Umlenkeinrichtung weitgehend unabhängig von der Konversionseinrichtung
im Lichtmodul angeordnet werden, und es ergeben sich weitere Freiheitsgrade hinsichtlich
der Anordnung dieser Einrichtungen im Lichtmodul. Das dritte optische Element ist
beispielsweise ein Kondensor umfassend eine oder mehrere Sammellinsen oder einen Reflektor.
[0023] Vorteilhafterweise umfasst die Konversionseinrichtung ein Material mit wellenlängenkonvertierenden
Eigenschaften, insbesondere Phosphor oder ein anderes fluoreszierendes Material. Trifft
das LED-Lichtbündel und/oder das Laserlichtlichtbündel einer ersten Wellenlänge (einer
ersten Farbe) auf die Konversionseinrichtung, wird die Konversionseinrichtung zur
Phosphoreszenz oder Fluoreszenz angeregt und strahlt Licht einer anderen zweiten Wellenlänge
(einer zweiten Farbe) ab. Die Konversionseinrichtung ist vorzugsweise auf die Spektren
des LED-Lichtbündels und des Laserlichtbündels abgestimmt, so dass das Licht dieser
Lichtbündel möglichst effizient umgewandelt und zur Erzeugung der Abstrahllichtverteilung
genutzt wird.
[0024] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Umlenkeinrichtung ein digitales
Mikrospiegelarray (Digital Mirror Device, DMD), das eine Vielzahl von arrayartig neben-
und/oder übereinander angeordnete Einzelelemente in Form von Mikrospiegeln umfasst,
von denen das von einer Lichtquelle erzeugte Licht reflektiert wird. Die Mikrospiegel
eines DMD ergänzen sich zu einer im Wesentlichen geschlossenen Reflexionsfläche. Jeder
Mikrospiegel lässt sich in seiner Ausrichtung zumindest um eine Drehachse, vorzugsweise
frei im dreidimensionalen Raum, also um zwei Drehachsen, einzeln verstellen.
[0025] Geeigneter Aktoren zum Verstellen der Mikrospiegel sind bspw. elektrostatische Aktoren
oder Piezoaktoren. Es wäre auch denkbar, die einzelnen Mikrospiegel zumindest bereichsweise
magnetisierbar auszubilden, so dass durch Anlegen eines Magnetfeldes ein Mikrospiegel
oder eine Gruppe von mehreren Mikrospiegeln verstellt werden kann. Die Mikrospiegel
eines DMD besitzen in der Regel jeweils zwei stabile Endlagen, zwischen denen der
Mikrospiegel innerhalb einer Sekunde bis zu einigen Tausend Mal, bspw. bis zu 5.000
Mal, umgeschaltet werden kann. Durch die individuelle Verstellbarkeit der einzelnen
Mikrospiegel ist es möglich, dass ein auf einen der Mikrospiegel auftreffender Lichtstrahl
entweder über die Projektionsoptik auf die Fahrbahn in die Abstrahllichtverteilung
oder in eine andere Richtung reflektiert wird, in der der Lichtstrahl keinen Beitrag
zu dem auf der Fahrbahn auftreffenden Lichtbündel bzw. zu der Abstrahllichtverteilung
liefert. Mit einem digitalen Mikrospiegelarray können also Teile des Sekundärlichtbündels
gezielt abgelenkt und somit die Lichtstärkeverteilung innerhalb der Abstrahllichtverteilung
nahezu beliebig beeinflusst werden. So ist es möglich nicht nur zwischen Abblendlicht
und Fernlicht umzuschalten, sondern es können darüber hinaus einzelne Bereiche aus
dem Sekundärlichtbündel gezielt beeinflusst werden, beispielsweise um die Lichtstärke
in diesen Bereichen gezielt zu verstärken oder zu verringern bis hin zum völligen
Ausblenden, so dass die Lichtstärkeverteilung in der resultierenden Abstrahllichtverteilung
des Lichtmoduls nahezu beliebig variiert werden kann. Bei einem raschen hin und her
Schalten der Mikrospiegel ergibt sich die resultierende Abstrahllichtverteilung des
Lichtmoduls gemittelt über die Zeit.
[0026] Das auf das Mikrospiegelarray auftreffende Sekundärlichtbündel setzt sich zusammen
aus Licht der LED-Lichtverteilung und aus Licht der Laserlichtverteilung. Das Sekundärlichtbündel
trifft mit einer bestimmten Sekundärlichtverteilung auf die Reflexionsfläche des Mikrospiegelarrays.
Die LED-Lichtverteilung erzeugt in der Sekundärlichtverteilung vorzugsweise einen
größeren ausgeleuchteten Bereich als der spotförmige Bereich, der von der Laserlichtverteilung
beleuchtet wird. Eine derartige Sekundärlichtverteilung, die einen hohen Lichtstrom
und ein Zentrum mit einer besonders hohen Leuchtdichte aufweist, eignet sich besonders
gut zur Beleuchtung von digitalen Mikrospiegelarrays. Eine durch ein Mikrospiegelarray
realisierte Reflektorfläche ist sehr teuer und muss deshalb möglichst klein gehalten
werden. Eine kompakte und starke Lichtquelle mit einem hohen Lichtstrom und einer
punktuell hohen Leuchtdichte ist daher von Vorteil, insbesondere deswegen, da Leuchtdichte
und Lichtstrom unmittelbar die Leistung des digitalen Mikrospiegelarrays begrenzen.
Ein kleinbauendes DMD ist auch von Vorteil, wenn es um die Realisierung eines möglichst
kompakten Lichtmoduls und damit auch einer kompakten Beleuchtungseinrichtung geht.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Lichtmodul eine Projektionsoptik
auf, um die von der Umlenkeinrichtung erzeugte Abstrahllichtverteilung des Lichtmoduls
auf einer Fahrbahn vor einem Fahrzeug, in dem das erfindungsgemäße Lichtmodul eingebaut
ist, optisch abzubilden. Die Projektionsoptik umfasst insbesondere einen Reflektor
oder eine Projektionslinse.
[0028] Vorzugsweise erzeugt das Laserlichtbündel in der Abstrahllichtverteilung einen konzentrierten
Bereich mit einer höheren Beleuchtungsstärke als ein ausschließlich von dem LED-Lichtbündel
erzeugter anderer Bereich der Abstrahllichtverteilung. Die LED-Lichtverteilung erzeugt
in der Abstrahllichtverteilung insbesondere eine Grundlichtverteilung, die vor dem
Fahrzeug einen großen Bereich ausleuchtet, der insbesondere von einer Seite an einem
Fahrbahnrand bis zu einer anderen Seite an einem gegenüberliegenden Fahrbahnrand reicht.
Die Laserlichtverteilung erzeugt in der Abstrahllichtverteilung dagegen insbesondere
eine Leuchtspot-Lichtverteilung, die einen konzentrierten Bereich mit einer höheren
Beleuchtungsstärke ausleuchtet als die Grundlichtverteilung. Die Grundlichtverteilung
und die Leuchtspotlichtverteilung können gemeinsam die Abstrahllichtverteilung bilden.
Das gilt sowohl für eine Abblendlichtverteilung und eine Fernlichtverteilung als auch
für beliebig andere Lichtverteilungen. Die Leuchtspot-Lichtverteilung kann im Zentrum
der Abstrahllichtverteilung, an einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten oder an
einer beliebig anderen Stelle der Abstrahllichtverteilung angeordnet sein. Wo genau
derLeuchtspot in der Abstrahllichtverteilung liegt, hängt von der Ausrichtung der
entsprechenden Mikrospiegel ab, auf die der Teil der Sekundärlichtverteilung fällt,
der von dem Laserlichtbündel erzeugt wird.
[0029] Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung können
der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren entnommen werden.
Es zeigen:
- Fig. 1a bis 1d
- verschiedene an sich aus dem Stand der Technik bekannte Lichtmodule;
- Fig. 2
- ein Lichtmodul mit einer Umlenkeinrichtung;
- Fig. 3a
- ein erfindungsgemäßes Lichtmodul gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 3b
- einen Ausschnitt aus Fig. 3a;
- Fig. 4
- ein erfindungsgemäßes Lichtmodul gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform;
- Fig. 5
- einen Kraftfahrzeugscheinwerfer;
[0030] Die Figuren 1a bis 1d zeigen aus dem Stand der Technik bekannte Lichtmodule 1 mit
einer LED-Lichtquelle 2 und einer Laserlichtquelle 3. Solche Lichtmodule 1 werden
auch als Hybridsystem bezeichnet. Direkt auf der LED 2, innerhalb eines Gehäuses der
LED oder unmittelbar auf dem LED-Chip ist eine Konversionseinrichtung 4 in Form eines
Fluoreszenzelements angeordnet. Die LED 2 beleuchtet eine Rückseite des Fluoreszenzelements
4 und die Laserlichtquelle 3 eine Vorderseite desselben. Das Fluoreszenzelement 4
strahlt unter Anregung zur Fluoreszenz durch das von der Laserlichtquelle 3 ausgesandte
Laserlicht und das von der LED-Lichtquelle 2 ausgesandte LED-Licht sichtbares Licht
aus. Zur Abbildung eines von dem Fluoreszenzelement 4 emittierten Sekundärlichtbündels
6 als eine Abstrahllichtverteilung 7 (vgl. Fig. 1a, wo beispielhaft eine Abblendlichtverteilung
7 gezeigt ist) auf einer Fahrbahn vor einem mit dem Lichtmodul 1 ausgestatteten Kraftfahrzeug
ist ein optisches Element 5, beispielsweise eine Projektionslinse (vgl. Fig. 1a, 1b,
1d) oder ein Reflektor (vgl. Fig. 1c) vorgesehen.
[0031] Figur 2 zeigt ebenfalls ein Lichtmodul 1, das als Hybridsystem mit einer Laser-Lichtquelle
3 und einer LED-Lichtquelle 2 ausgebildet ist. Die Konversionseinrichtung 4 ist unmittelbar
auf dem LED-Chip oder im Gehäuse der LED 2 angeordnet. Die LED 2 beleuchtet in Lichtaustrittsrichtung
betrachtet die Rückseite der Konversionseinrichtung 4 und die Laserlichtquelle 3 eine
Vorderseite. Das von der Konversionseinrichtung 4 abgestrahlte Sekundärlichtbündel
6 wird von einem optischen Element, beispielsweise einem Reflektor 8, auf eine Umlenkeinrichtung
8a gelenkt. Von der Umlenkeinrichtung 8a gelangt das Licht des Sekundärlichtbündel
6 auf eine Projektionsoptik 5 und wird von dieser in einer Abstrahllichtverteilung
7 auf einer Fahrbahn vor einem mit dem Lichtmodul 1 ausgestatteten Kraftfahrzeug abgebildet.
Alle in den Figuren 1a bis 1d und Fig. 2 gezeigten Ausführungsformen haben gemeinsam,
dass die Konversionseinrichtung 4 innerhalb des Gehäuse der LED 2 oder unmittelbar
auf dem LED-Chip angeordnet ist.
[0032] Figur 3a zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtmodul in einer ersten bevorzugten Ausführungsform.
Das Lichtmodul ist in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und ist
für den Einbau in einen Kraftfahrzeug-Scheinwerfer 70 (vgl. Figur 5) ausgebildet.
Der Scheinwerfer 70 umfasst ein Gehäuse 72, das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt
ist. In einer Lichtaustrittsrichtung 74 weist das Gehäuse 72 eine Lichtaustrittsöffnung
76 auf, die durch eine transparente Abdeckscheibe 78 verschlossen ist. Die Abdeckscheibe
78 schützt das Innere des Gehäuses 72 sowie die darin angeordneten Scheinwerferkomponenten
vor Feuchtigkeit und Verschmutzung. Die Abdeckscheibe 78 kann als eine sogenannte
klare Scheibe ohne optisch wirksame Profile (zum Beispiel Prismen oder Zylinderlinsen)
ausgebildet sein. Alternativ kann die Scheibe 78 zumindest bereichsweise mit optisch
wirksamen Profilen versehen sein (sog. Streuscheibe). Im Innern des Scheinwerfergehäuses
72 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein erfindungsgemäßes Lichtmodul 10
angeordnet. Das Lichtmodul 10 ist fest oder relativ zum Scheinwerfergehäuse 72 bewegbar
im Gehäuse 72 angeordnet. Insbesondere kann das Lichtmodul 10 um eine horizontale
Achse vertikal verschwenkbar (für eine Leuchtweitereglung) und/oder um eine vertikale
Achse horizontal verschwenkbar (für eine dynamische Kurvenlichtfunktion) angeordnet
sein. Diese Freiheitsgrade können aber insbesondere bei einem Lichtmodul 10, das ein
DMD als Umlenkeinrichtung 48 aufweist, auch durch gezieltes Verstellen der einzelnen
DMD-Elemente 50 realisiert werden. Das Lichtmodul 10 erzeugt eine gewünschte Lichtverteilung,
beispielsweise eine Abblendlicht-, Fernlicht-, Positionslicht-, Tagfahrlicht-, oder
Nebellichtverteilung.
[0033] Das Lichtmodul 10 umfasst mindestens eine LED-Lichtquelle 12, mindestens eine Laserlichtquelle
14 und eine Konversionseinrichtung 16. In dem dargestellten Beispiel ist jeweils eine
Lichtquelle 12; 14 dargestellt. Selbstverständlich kann das Lichtmodul 10 jeweils
auch mehr als die gezeigte eine Lichtquelle 12; 14 aufweisen. Die LED-Lichtquelle
12 kann eine oder mehrere LED-Chips umfassen. Mehrere LED-Chips sind vorzugsweise
arrayartig neben- und/oder übereinander angeordnet. Erfindungsgemäß ist der LED-Chip
oder sind die LED-Chips der LED-Lichtquelle 12 separat und in einem Abstand zu der
Konversionseinrichtung 16 angeordnet.
[0034] Die LED-Lichtquelle 12 strahlt ein LED-Lichtbündel 18 aus, das auf die Konversionseinrichtung
16 trifft. In dem gezeigten Beispiel trifft das LED-Lichtbündel 18 zunächst auf ein
erstes optisch wirksames Element 20 und wird von diesem auf eine Oberfläche 24 auf
einer ersten Seite 26 (Vorderseite) einer Konversionseinrichtung 16 gelenkt (vgl.
Fig. 3b). Das erste optisch wirksame Element 20 ist in dem gezeigten Beispiel als
ein Hohlspiegel 22 ausgebildet. Es könnte aber auch als eine Linse ausgebildet sein,
oder aber eine Kombination mehrerer Reflektoren und/oder Linsen umfassen. Das optisch
wirksame Element 20, 22 bewirkt eine möglichst homogene vollflächige Ausleuchtung
der gesamten Oberfläche 24 mit einer von dem LED-Lichtbündel 18 erzeugten LED-Lichtverteilung
28.
[0035] Die Laserlichtquelle 14 strahlt ein (stark konzentriertes) Laserlichtbündel 30 (sog.
Laserstrahl) aus, das auf die Konversionseinrichtung 16 trifft. In dem gezeigten Beispiel
trifft das Laserlichtbündel 30 auf ein zweites optisch wirksames Element 32 (Fig.
3a) und wird von diesem ebenfalls auf die Oberfläche 24 auf der ersten Seite 26 der
Konversionseinrichtung 16 gelenkt. Das zweite optisch wirksame Element 32 ist hier
als ein Reflektor 34 ausgebildet. Selbstverständlich kann es aber auch als eine Linse
ausgebildet sein, oder aber eine Kombination mehrerer Reflektoren und/oder Linsen
umfassen. Das optisch wirksame Element 32, 34 bewirkt eine punktförmige, spotartige
Beleuchtung eines konzentrierten Bereichs der Oberfläche 24 mit einer von dem Laserlichtbündel
30 erzeugten Laserlichtverteilung 36 (Fig. 3b). Dabei kann es erforderlich sein, den
Laserstrahl 30 etwas aufzuweiten. Die Laserlichtverteilung 36 beleuchtet die Oberfläche
24 vorzugsweise mit einem Leuchtspot 38. Die Lichtstärke in dem konzentrierten Bereich
des Leuchtspots 38 ist größer als in dem restlichen Bereich der Oberfläche 24 der
Konversionseinrichtung 16.
[0036] Die LED-Lichtquelle 12 strahlt Licht einer bestimmten Farbe bzw. einer bestimmten
Wellenlänge aus. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das von der LED-Lichtquelle
12 ausgesandte Licht UV (Ultraviolett)-Strahlung (in einem Wellenlängenbereich von
etwa 240nm bis 450nm, insbesondere von 350nm bis 450nm) oder blaues Licht (in einem
Wellenlängenbereich von etwa 450nm bis 500nm) ist. Die Laserlichtquelle 14 strahlt
Licht einer ähnlichen Wellenlänge aus. Die Konversionseinrichtung 16 ist mit einem
fluoreszierenden Leuchtstoff versehen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Phosphor
oder um ein beliebig anderes fluoreszierendes Material. Vorzugsweise ist die Konversionseinrichtung
16 auf das Spektrum des von den Lichtquellen 12, 14 erzeugten und ausgesandten Lichts
18, 30 abgestimmt, vorzugsweise auf einen Wellenlängenbereich zwischen 400nm und 550nm.
Das bedeutet, dass die Konversionseinrichtung 16 für Licht dieser Wellenlänge eine
besonders hohe Effizienz aufweist.
[0037] Die von den Lichtquellen 12, 14 ausgesandten Lichtbündel 18, 30 können unmittelbar
beim Auftreffen auf die Oberfläche 24 der Konversionseinrichtung 16 teilweise (bzw.
größtenteils) in Licht einer anderen Wellenlänge umgewandelt werden. Beispielsweise
kann das Licht der Lichtquellen 12, 14 in gelbes Licht in einem Wellenlängenbereich
zwischen 560nm und 620nm umgewandelt werden. Zusammen mit dem nicht umgewandelten,
also weiterhin sichtbaren blauen Licht 18, 30, das ohne Wellenlängenkonversion an
der Oberfläche 24 der Konversionseinrichtung 16 gestreut wird, ergibt sich durch eine
additive Farbmischung ein weißes bzw. weißliches Licht aufweisendes Sekundärlichtbündel
40. Bei einem UV-Laser oder einer UV-LED als Lichtquelle erfolgt eine Konvertierung
in blaues und gelbes Licht bzw. in blaues, rotes und grünes Licht, so dass sich durch
eine additive Farbmischung auch hier wieder weißes Licht des Sekundärbündels 40 ergibt.
[0038] In dem vorliegenden Beispiel ist eine der ersten Seite gegenüberliegende zweite Seite
42 (Rückseite) der Konversionseinrichtung 16 mit einer lichtreflektierenden Oberfläche
44 versehen. Außerdem können zwischen den ersten und zweiten Seiten 26, 42 angeordnete
Seitenflächen 46 der Konversionseinrichtung 16 ebenfalls lichtreflektierende Oberflächen
44 aufweisen. Die durch die Oberfläche 24 der ersten Seite 26 der Konversionseinrichtung
16 hindurchtretenden Lichtstrahlen werden an den lichtreflektierenden Oberflächen
44 reflektiert und treten an der Oberfläche 24 der ersten Seite 26 wieder aus der
Konversionseinrichtung 16 aus. Dabei können die reflektierten Lichtstrahlen mit oder
ohne Konversion in eine andere Wellenlänge zur Erzeugung der Abstrahllichtverteilung
7 (vgl. Fig. 4) des Lichtmoduls 10 beitragen, so dass dieses eine höhere Effizienz
aufweist.
[0039] Ein wichtiger Aspekt des erfindungsgemäßen Lichtmoduls 10 besteht darin, dass die
Konversionseinrichtung 16 räumlich getrennt und separat von den Lichtquellen 12, 14
in dem Lichtmodul 10 angeordnet ist. Die Konversionseinrichtung 16 kann innerhalb
des Lichtmoduls 10 beliebig, beispielsweise an beliebigen Bauteilen oder optischen
Elementen angeordnet werden. Selbstverständlich würde die vorliegende Erfindung auch
mit Licht anderer Wellenlängen und darauf abgestimmten fluoreszierenden Materialen
für die Konversionseinrichtung 16 funktionieren.
[0040] Das von der Konversionseinrichtung 16 ausgestrahlte Sekundärlichtbündel 40 trifft
auf ein drittes optisches Element 58, das in diesem Beispiel als eine Sammellinse
ausgebildet ist. Das dritte optische Element 58 lenkt das Sekundärlichtbündel 40 in
Richtung einer Umlenkeinrichtung 48 (vgl. Fig. 4). Obwohl die Umlenkeinrichtung in
den Fig. 3a und 3b nicht ausdrücklich gezeigt ist, ist sie Bestandteil des dort gezeigten
Lichtmoduls 10 gemäß der ersten Ausführungsform.
[0041] Die Umlenkeinrichtung 48 umfasst eine Vielzahl von unabhängig voneinander ansteuerbaren
und bewegbaren Umlenkelementen 50 zum Reflektieren zumindest eines Teils des Sekundärlichtbündels
40. Der von den Umlenkelementen 50 reflektierte Teil des Sekundärlichtbündels 40 erzeugt
eine Abstrahllichtverteilung 7 des Lichtmoduls 10. Durch gezieltes Bewegen ausgewählter
Umlenkelemente 50 kann die Form der Abstrahllichtverteilung 7 aber auch die Lichtstärkeverteilung
in der Abstrahllichtverteilung 7 variiert werden. Somit ist sowohl die Form als auch
die Lichtstärkeverteilung im Lichtbündel der
[0042] Abstrahllichtverteilung 7 dynamisch veränderbar. Durch ein gezieltes Ansteuern der
Umlenkelemente 50 kann die Abstrahllichtverteilung 7 beispielsweise zwischen Fernlicht
und Abblendlicht oder beliebig anderen Lichtverteilungen umgeschaltet werden. Außerdem
kann z.B. in dem Bereich in dem sich ein entgegenkommendes oder vorausfahrendes Fahrzeug
befindet, die Lichtstärke in der Abstrahllichtverteilung 7 gezielt verringert, vorzugsweise
auf null gesetzt werden. Insbesondere ein Blenden des Gegenverkehrs kann somit wirksam
verringert werden. Ferner ist es denkbar, in dem Bereich in dem ein Objekt vor dem
Fahrzeug detektiert wurde, die Lichtstärke gezielt zu erhöhen, um die Aufmerksamkeit
des Fahrers auf das Objekt zu lenken.
[0043] In Figur 4 ist die Umlenkeinrichtung 48 als ein digitales Mikrospiegelarray 54 (Digital
Mirror Device, DMD) ausgebildet. Das digitale Mikrospiegelarray 54 besteht aus einer
Vielzahl von arrayartig neben- und/oder übereinander angeordneten Mikrospiegeln 56,
von denen das Licht des Sekundärlichtbündels 40 reflektiert wird. Jeder Mikrospiegel
56 lässt sich in seiner Ausrichtung zumindest um eine Drehachse, vorzugsweise frei
im dreidimensionalen Raum, also um zwei Drehachsen, einzeln verstellen. Die Mikrospiegel
56 besitzen in der Regel jeweils zwei stabile Endlagen, zwischen denen die Mikrospiegel
innerhalb einer Sekunde bis zu mehreren Tausend Mal wechseln können. Durch die individuelle
Verstellbarkeit der Mikrospiegel 56 ist es möglich, bestimmte Teile des Sekundärlichtbündels
40 gezielt abzulenken und somit die Lichtstärkeverteilung innerhalb des Lichtbündels
der Abstrahllichtverteilung 7 nahezu beliebig zu beeinflussen. So ist es möglich,
nicht nur zwischen Abblendlicht und Fernlicht umzuschalten, sondern es können darüber
hinaus einzelne Bereiche aus dem Sekundärlichtbündel 40 gezielt beeinflusst werden,
beispielsweise um die Lichtstärke in diesen Bereichen gezielt zu verringern oder zu
erhöhen, so dass die Lichtstärkeverteilung in der resultierenden Abstrahllichtverteilung
7 des Lichtmoduls 10 in beliebigen Bereichen 7a, 7b nahezu beliebig variiert werden
kann.
[0044] Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die mindestens
eine LED-Lichtquelle 12 und die mindestens eine Laserlichtquelle 14 eine gemeinsame
Konversionseinrichtung 16 beleuchten, von der ein Sekundärlichtbündel 40 auf eine
Umlenkeinrichtung 48 abgestrahlt wird. Das Sekundärlichtbündel 40 setzt sich somit
zusammen aus Licht 18 der LED-Lichtverteilung 28 und aus Licht 30 der Laserlichtverteilung
36 und trifft mit einer bestimmten Sekundärlichtverteilung 40 auf die Umlenkelemente
50 der Umlenkeinrichtung 48. Die LED-Lichtverteilung 28 erzeugt in der Sekundärlichtverteilung
40 vorzugsweise einen größeren ausgeleuchteten Bereich 7a als der spotförmige Bereich
7b, der von der Laserlichtverteilung 36 beleuchtet wird. Eine derartige Sekundärlichtverteilung
40, die einen hohen Lichtstrom und ein Zentrum mit einer besonders hohen Leuchtdichte
aufweist, eignet sich besonders gut zur Beleuchtung von digitalen Mikrospiegelarrays
54. Eine durch ein Mikrospiegelarray 54 realisierte Reflektorfläche ist sehr teuer
und muss deswegen möglichst klein gehalten werden. Eine kompakte und starke Lichtquelle,
wie bspw. die Laserlichtquelle 14, mit einem hohen Lichtstrom und einer punktuell
hohen Leuchtdichte ist daher ideal, da Leuchtdichte und Lichtstrom unmittelbar die
Leistung des digitalen Mikrospiegelarrays 54 begrenzen.
[0045] Das dritte optische Element 58 des Lichtmoduls 10 ist in diesem Beispiel als ein
Hohlspiegel 60 ausgebildet. Der Hohlspiegel 60 lenkt das Sekundärlichtbündel 40 auf
die Umlenkeinrichtung 48. Ausgehend von der Umlenkeinrichtung 48 in Form des digitalen
Mikrospiegelarrays 54 wird das Abstrahllichtbündel 52 mittels einer Projektionsoptik
62, die in diesem Beispiel als eine Projektionslinse 64 ausgebildet ist, als Abstrahllichtverteilung
7 auf einer Fahrbahn vor einem Fahrzeug abgebildet, das mit dem erfindungsgemäßen
Lichtmodul 10 ausgestattet ist. Insbesondere ist die Projektionsoptik 62 als ein Kondensor
64 ausgebildet, der eine oder zwei Sammellinsen umfasst.
1. Lichtmodul (10) für einen Fahrzeugscheinwerfer, umfassend:
- mindestens eine LED-Lichtquelle (12) zur Ausstrahlung eines LED-Lichtbündels (18);
- mindestens eine Laserlichtquelle (14) zur Ausstrahlung eines Laserlichtbündels (30);
- eine Konversionseinrichtung (16), welche bezüglich der Lichtquellen (12, 14) derart
angeordnet ist, dass das LED-Lichtbündel (18) mit einer LED-Lichtverteilung (28) und
das Laserlichtbündel (30) mit einer Laserlichtverteilung (36) auf die Konversionseinrichtung
(16) treffen, und welche derart ausgebildet ist, dass die auf die Konversionseinrichtung
(16) treffenden Lichtbündel (18, 30) das Abstrahlen eines Sekundärlichtbündels (40)
von der Konversionseinrichtung (16) bewirken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konversionseinrichtung (16) separat von der mindestens einen LED-Lichtquelle
(12) ausgebildet und räumlich getrennt von dieser angeordnet ist, und dass das Lichtmodul
(10) in einem Strahlengang des Sekundärlichtbündels (40) mindestens eine Umlenkeinrichtung
(48) mit einer Vielzahl von unabhängig voneinander ansteuerbaren und bewegbaren Umlenkelementen
(50) zum gezielten Reflektieren zumindest eines Teils des Sekundärlichtbündels (40)
und zur Erzeugung einer Abstrahllichtverteilung (7) des Lichtmoduls (10) umfasst.
2. Lichtmodul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Lichtverteilung (28) eine Oberfläche (24) auf einer ersten Seite (26) der
Konversionseinrichtung (16) möglichst homogen ausleuchtet.
3. Lichtmodul (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strahlengang des LED-Lichtbündels (18) zwischen der mindestens einen LED-Lichtquelle
(12) und der Konversionseinrichtung (16) ein erstes optisches Element (20) zur Erzeugung
einer homogenen flächigen Ausleuchtung der gesamten Oberfläche (24) der ersten Seite
(26) der Konversionseinrichtung (16) angeordnet ist.
4. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserlichtverteilung (36) einen Leuchtspot (38) auf einer Oberfläche (24) einer
ersten Seite (26) der Konversionseinrichtung (16) beleuchtet.
5. Lichtmodul (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Strahlengang des Laserlichtbündels (30) zwischen der mindestens einen Laserlichtquelle
(14) und der Konversionseinrichtung (16) ein zweites optisches Element (32) zur Erzeugung
des Leuchtspots (38) der Laserlichtverteilung (36) auf der Oberfläche (24) der Konversionseinrichtung
(16) angeordnet ist.
6. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine der ersten Seite (26) gegenüberliegende zweite Seite (42) der Konversionseinrichtung
(16) und/oder zwischen den ersten und zweiten Seiten (26, 42) angeordnete Seitenflächen
(46) der Konversionseinrichtung (16) Licht reflektierende Oberflächen (44) umfassen.
7. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strahlengang des Sekundärlichtbündels (40) ein drittes optisches Element (58)
angeordnet und ausgebildet ist, zumindest einen Teil des Sekundärlichtbündels (40)
auf die Umlenkeinrichtung (48) zu lenken.
8. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konversionseinrichtung (16) ein Material mit wellenlängenkonvertierenden Eigenschaften,
insbesondere Phosphor oder ein anderes fluoreszierendes Material, umfasst.
9. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtung (48) ein digitales Mikrospiegelarray (54), nachfolgend als
Digital Mirror Device oder DMD bezeichnet, mit einer Vielzahl von arrayartig neben-
und/oder übereinander angeordneten, einzeln oder gruppenweise ansteuerbaren Mikrospiegeln
(56) umfasst.
10. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (10) eine Projektionsoptik (62) aufweist, um ein von der Umlenkeinrichtung
(48) erzeugtes Abstrahllichtbündel (52) als Abstrahllichtverteilung (7) des Lichtmoduls
(10) auf einer Fahrbahn vor einem Fahrzeug, in dem das Lichtmodul (10) eingebaut ist,
optisch abzubilden.
11. Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Laserlichtbündel (30) in der Abstrahllichtverteilung (7) einen konzentrierten
Bereich (7b) mit einer höheren Beleuchtungsstärke erzeugt als ein ausschließlich von
dem LED-Lichtbündel (18) erzeugter anderer Bereich (7a) der Abstrahllichtverteilung
(7).
12. Kraftfahrzeugscheinwerfer (70) umfassend ein Gehäuse (72) mit einer durch eine transparente
Abdeckscheibe (78) verschlossenen Lichtaustrittsöffnung (76) und mindestens ein in
dem Gehäuse (72) angeordnetes Lichtmodul (10) zur Erzeugung einer Abstrahllichtverteilung
(7), welche durch die Abdeckscheibe (78) auf eine Fahrbahn vor ein mit dem Scheinwerfer
(70) ausgestattetes Kraftfahrzeug gelangt, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist.