[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftschleieranlage zur Erzeugung eines der Abschirmung
von mit Türen oder Toren versehenen Räumen dienenden Luftstroms, mit einem Gehäuse,
das eine Lufteintrittsöffnung und eine Luftaustrittsöffnung, eine Gebläseeinrichtung,
die vorzugsweise als Lüfterwalze ausgebildet ist, mindestens ein Luftführungsblech
und sich über die gesamte Luftaustrittsöffnung erstreckende, winkelverstellbare Lamellen
aufweist, die als zueinander parallel angeordnete Blechprofile in einem Düsenkörper
mit einer Einlass- und einer Auslassöffnung angeordnet sind.
[0002] In Geschäften, Kaufhäusern oder sonstigen Ausstellungsräumen mit häufig oder ständig
geöffneten Türen oder Toren, die den ungehinderten Zutritt der Kunden ermöglichen
sollen, werden Luftschleieranlagen benutzt, um eine Barriere aus einen Luftstrom zu
erzeugen, der unterschiedlich konditionierte Luftmassen im Inneren und Außen voneinander
trennt, so dass ein Austausch, insbesondere ein Wärmeaustausch verhindert wird. Die
Barriere wird durch eine gerichtete Luftströmung mittels des Düsenkörpers erzeugt.
Mit solchen Luftschleieranlagen kann im Sommer das Eindringen von warmer Außenluft
in die gekühlten Räume ebenso verhindert werden wie das Eindringen von Kaltluft in
die erwärmten Innenräume im Winter. Mit Luftschleieranlagen lassen sich Energieverluste,
die ansonsten entstehen, erheblich minimieren.
[0003] Des Weiteren können Luftschleieranlagen auch in Industriebetrieben verwendet werden,
in denen die Außenumgebung von Geruchsbelästigung, wie sie beispielsweise in Müllverarbeitungsbetrieben
auftreten, verschont bleibt. Nach dem Stand der Technik sind Luftschleieranlagen bekannt,
die mit einem Luftstrom arbeiten, der von oben nach unten gerichtet ist als auch solche
Luftschleieranlagen, bei denen der Luftstrom waagerecht geführt wird.
[0004] So wird beispielsweise in den Unterlagen der
DE 296 17 626 U1 eine Luftschleieranlage beschrieben, bei der in einer mit Luftansaugöffnungen und
Luftaustrittsöffnungen versehenen Gehäuse ein Ventilator sowie Filter angeordnet sind.
In dem Gehäuse soll eine Strahlplatte zwischen den Luftansaugöffnungen und den Luftaustrittsöffnungen
verwendet werden. Die Strahlplatte kann elektrisch beheizbar ausgebildet sein.
[0005] Die
DE 20 2008 011 500 U1 beschreibt eine Luftschleieranlage mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse um
eine Längsachse schwenkbar angeordneten Düsenkörper mit einem Düsenschlitz, aus dem
die den Luftschleier erzeugende Luft ausgeblasen wird. Durch Schwenken des Düsenkörpers
ist der Anstellwinkel des Luftschleiers veränderbar. Um die verschiedenen Schwenkstellung
des Düsenkörpers fixieren zu können, ist ein Rastmechanismus vorgesehen.
[0006] Leitprofile, mit denen der Luftstrom gezielt geführt werden kann, werden in der
DE 10 2008 042 803 B4 beschrieben, wobei die beiden vorgesehenen Leitprofile durch ein Verbindungsmittel
derart verbunden sind, dass beim gemeinsamen Schwenken der Leitprofile das erste Leitprofil
um einen anderen Winkel als das zweite Leitprofil schwenken kann.
[0007] Die
EP 0 554 481 B1 beschreibt eine Luftschleieranlage mit einem Gehäuse, das eine Luftansaug- und eine
Luftaustrittsöffnung besitzt, die mit wenigstens einer in Längsrichtung verlaufenden
Luftlenklamelle versehen ist, durch die der austretende Luftstrom in einer zur Öffnung
im wesentlichen parallelen Ebene einstellbar geführt ist. Zur Zurückhaltung von Verunreinigungen
in Form von Staubpartikeln soll an den beiden Enden der Luftaustrittsöffnung jeweils
eine weitere Seitenlamelle vorgesehen werden.
[0008] Der Nachteil der im Stand der Technik beschriebenen Anlagen besteht darin, dass entweder
zur Halterung und Verstellung der Lamellen ein hoher baulicher Aufwand betrieben wird,
der vielfach mit einer Störungsanfälligkeit einhergeht, oder das bei der Verstellung
des Düsenkörpers bei hohen Winkelverstellungen die Gefahr besteht, dass die Düse nicht
ausreichend abgeschirmt ist, um den Rückfluss von Luft in das Gehäuseinnere zu vermeiden.
Durch solche unkontrollierbaren Luftbewegungen verschlechtert sich der Wirkungsgrad
der Luftschleieranlagen, weil zwangsläufig auftretende Turbulenzen einen gewünschten
laminaren Luftstrom zur Ausbildung des "Luftvorgangs" behindern. Abhilfe kann zwar
dadurch geschaffen werden, dass die Lamellen entsprechend breit gefertigt und die
Düsenkörperwandungen entsprechend breit ausgebildet sind, jedoch vergrößert sich hierbei
die Bautiefe des Gehäuses für die Luftschleieranlage, was aus praktischen wie optischen
Gründen unerwünscht ist. Bei einer solchen Ausbildung droht auch die Gefahr, dass
der Luftwiderstand des Düsenkörpers unnötig erhöht wird.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Luftschleieranlage der eingangs genannten
Art dermaßen zu verbessern, dass ein möglichst schmaler Düsenkörper mit geringer Bautiefe
geschaffen wird und sonstige unerwünschten Luftrückströmungen über die Düsenaustrittsöffnungen
in das Gehäuseinnere vermieden werden.
[0010] Dieser Aufgabe wird durch die Luftschleieranlage nach Anspruch 1 gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Düsenkörper zwei Rundbleche um die jeweils endseitig
angeordneten Deckelbleche mit Kantenstücken besitzt, welche dieselbe Krümmung wie
die Rundbleche aufweisen, wobei bei allen möglichen Winkelverstellungen der Lamellen
der Innenraum des Düsenkörpers gegenüber dem außerhalb des Gehäuses liegenden Außenraum
abgeschirmt ist. Die Rundbleche des Düsenkörpers gewährleisten eine Lagerung in dem
Gehäuse, bei dem eine optimale Luftführung ohne Turbulenzen mit geringer Bauhöhe gewährleistet
ist. Die Rundbleche verhindern insbesondere ein unerwünschtes Rückströmen der Luft
in das Gehäuse auf der Düsen- und Luftaustrittsseite.
[0011] Vorzugsweise besitzen die Rundbleche der Düse an den gegenüberliegenden Seiten eine
unterschiedliche Breite, so dass die Düsen sowohl zum links- als auch zum rechtsseitigen
Einbau in Luftschleieranlagen mit Säulen geeignet sind, die eine horizontale Luftführung
zur Erzeugung einer Luftwand ermöglichen. Vorzugsweise besitzt das breitere Blech
einen Teilkreiswinkel zwischen 80° und 120°, wobei das schmalere Rundblech eine Breite
von 70° bis 110° aufweist.
[0012] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind am Deckelblech außer den beiden
teilkreisförmigen Kantenstücken noch ein am Düsenaustritt liegendes gerades Kantenstück
und auf der gegenüberliegenden Seite ein abgewinkeltes Kantenstück vorgesehen, vorzugsweise
unter einem stumpfen Winkel von 190° bis 220°, weiterhin vorzugsweise von 200°. Diese
Ausbildung schafft eine optimale Abdichtung der Düse an den Stirnflächen bei geringer
Bauhöhe. Die Rundbleche werden über den gesamten Teilkreisbogen sicher gehalten.
[0013] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Lamellen noch zusätzlich durch
Zwischenbleche abgestützt, die parallel zu den Deckelblechen angeordnet sind. Die
Anzahl der Zwischenbleche, d.h. ob nur ein, zwei oder mehr Zwischenbleche verwendet
werden, hängt von der Gesamtlänge der Lamellen und deren Stabilität ab. In jedem Fall
verhindern diese Zwischenbleche Durchbiegungen der Lamellen. Zur Verbesserung des
Strömungsflusses innerhalb der Düse sind bis auf ein geringfügigen Versatz von maximal
5 mm jeweils von den Rändern der Einlassöffnung zu den Rändern der Auslassöffnung
in mitten des Düsenkörpers flache, ebene Ableitbleche vorgesehen, die sich über die
gesamte Länge des Düsenkörpers erstrecken.
[0014] Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist zwischen der Gebläseeinrichtung
und dem Düsenkörper ein komplett durch Luftführungsbleche begrenzter Raum zur Führung
des Luftstroms vorgesehen. Diese Bleche verhindern, dass die angesaugte und aus dem
Gebläse bzw. der Lüfterwalze ausströmende Luft in Eckenbereichen des Gehäusekörpers
Verwirbelungen erzeugen, die einem laminaren Strömungsfluss entgegenwirken. Durch
die vorhandenen Luftführungsbleche kann der Gehäusekörper bzw. seine Außenkontur beliebig
gestaltet werden.
[0015] Vorzugsweise bestehen die Luftführungsbleche aus einem Abreißerblech, das zwischen
dem Düsenkörper und der Gebläseeinrichtung angeordnet ist und einem Bogenblech, das
von der Gehäusewand aus den hinteren im Abstand zur Gebläseeinrichtung und den seitlichen
Bereich des Luftführungskanals bildet und das in ein gerades, ebenes zum Düsenkörper
reichendes Luftleitblech mündet. Das Abreißerblech besitzt vorzugsweise ein bogenförmiges
Profilteil, welches in ein geradliniges, in Richtung der Gebläseeinrichtung ragendes
Profilstück übergeht. Das gerade Profilstück besitzt insbesondere eine Querschnittsbreite
von 8 mm bis 10 mm und/oder ist in einem Winkel zur Sekante des bogenförmigen Profilteils
zwischen 75° und 85°, vorzugsweise 80° angeordnet.
[0016] Schließlich besitzt das Bogenblech eine Form, bei der es im Querschnitt betrachtet
von einem geradlinigen Profilstück in ein Bogenteil und anschließend wieder in das
geradlinige Luftleitblech übergeht, wobei der Bogenteil vorzugsweise einen Radius
zwischen 80 mm und 110 mm, vorzugsweise 95 mm aufweist. Das Bogenteil kann auch aus
einem Blech bestehen, dessen Querschnitt ein Polygon bildet. Die Abstände vom Bogenblech
zur Lüfterwalze sind für den Ausströmungsdruck ausschlaggebend.
[0017] Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse als Säule ausgebildet,
aus der der Luftstrom horizontal ausgeblasen wird.
[0018] Vorzugsweise ist das Gehäuse modulartig aufgebaut und besteht aus einem den Motorantrieb
für die Gebläseeinrichtung aufweisenden Modulteil und mindestens einem weiteren Modulteil
mit einer Gebläseeinrichtung und einem Düsenkörper. Gegebenenfalls bei sehr hohen
Türen oder Toren wird ein einziger Motorantrieb zum Antrieb mehrerer Lüfterwalzen
in über- oder (bei waagerechter Anordnung) nebeneinander angeordneten Modulen verwendet.
[0019] Weitere Details der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Säulenendmoduls mit Bodenplatte,
- Fig. 2, 3
- jeweils Draufsichten auf die Luftschleieranlage nach Fig. 1 von unten und von oben
in einer Teilschnittdarstellung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Düsenkörpers in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Düse und
- Fig. 6, 7, 8
- jeweils Seitenansichten der Düse,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Abreißerbleches,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf das Abreißerblech,
- Fig. 11, 12
- jeweils Seitenansichten des Abreißerbleches,
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht des Bogenbleches,
- Fig. 14
- eine Draufsicht auf das Bogenblech,
- Fig. 15
- eine Seitenansicht des Bogenbleches,
- Fig. 16, 17 und 18
- jeweils verschiedene Ansichten des Luftleitbleches und
- Fig. 19
- eine Ansicht einer Luftschleieranlage.
[0020] In Fig. 1 bis 3 erkennt man ein Säulenmodul einer Luftschleieranlage, das als ein
auf einem Sockel 20 aufgeschraubtes Säulenmodul 21 ausgebildet ist. Im vorliegenden
Fall besteht das Gehäuse aus vier vertikal angeordneten Eckprofilen 22, die an ihrem
oberen und unteren Ende mit einer Abdeckplatte 23 verschraubt sind. In diesem Gehäuse
sind der Düsenkörper 24 sowie ein Abreißerblech 25, ein Luftleitblech 26 und ein Bogenblech
27 (siehe Fig. 2, 3) erkennbar, die von einer durch den Pfeil 28 dargestellten Lufteintrittsöffnung
Luft ansaugen, die über eine Lüfterwalze 29 zur Düse 24 gefördert wird, wo sie, dargestellt
durch Pfeil 30, aus der Luftaustrittsöffnung austritt.
[0021] Zur optimalen Luftabschirmung bei möglichst geringem Energieeinsatz muss neben dem
Volumenstrom und der Geschwindigkeit insbesondere der Ausblaswinkel so gesteuert werden,
dass eine durch den ausgeblasenen Luftstrom gebildete Kraft entsteht, die das Eindringen
von Außenluft in das Gebäudeinnere wirksam verhindert. Eine wesentliche Funktion kommt
dabei der Konstruktion der Düse 24 zu, die in einer Explosionsdarstellung mit den
verwendeten Bauteilen Figuren 4 bis 8 im Einzelnen zu entnehmen ist. Die Düse besitzt
unterschiedlich lange Rundbleche 31 und 32, die sich über die gesamte Bauhöhe erstrecken.
[0022] Die Breite der Rundbleche ist so abgestimmt, dass der Düseninnenraum bei jeder möglichen
und notwendigen Schwenkstellung gegen das Eindringen von Außenluft an den Seiten abgeschirmt
ist. Mit anderen Worten, die Rundbleche 31 und 32 werden insbesondere an der Kante
des Abreißerbleches 25 und der Endkante des Luftleitbleches 26 stets zum Innenraum
hin abgedichtet.
[0023] Die unterschiedlich langen Rundbleche 31 und 32 haben zudem den Vorteil, dass die
Rundbleche sowohl bei linksstehenden als auch bei rechtsstehenden Säulen verwendbar
sind.
[0024] Die Rundbleche werden an den oberen und unteren Enden durch jeweilige Deckelbleche
33, 34 gehalten, die ein am Düsenaustritt liegendes gerades Kantenstück 35 und auf
der gegenüberliegenden Seite ein abgewinkeltes Kantenstück 36 besitzen, die vorzugsweise
einen stumpfen Winkel von 190° bis 220° einschließen.
[0025] Zwischen den Rundblechen 31 und 32 sind noch flache ebene Ableitbleche 37 und 38
vorgesehen, die bis auf einen geringfügigen Versatz 39 von maximal 5 mm jeweils von
den Rändern der Einlassöffnung zu der Auslassöffnung angeordnet sind. Zur Leitung
des Luftstroms sind zudem Lamellen 40 vorgesehen, die zueinander parallel und aus
Blechstreifen bestehend in dem Deckelblech 33, 34 befestigt sind. Zusätzlich sind
noch Zwischenbleche 41 vorgesehen, um ein Durchbiegen oder Flattern der Lamellen 40
zu verhindern. Aus optischen Gründen sind jeweils ober- bzw. unterhalb der Deckelbleche
33, 34 noch Abschlussbleche 42 vorgesehen.
[0026] Um in dem Gehäuseinneren eine möglichst laminare Luftströmung zu gewährleisten und
zu verhindern, dass an den Schaufelblechen der Lüfterwalze 29 unerwünschte Schwingungen
entstehen, ist zwischen der Düse 24 und der Lüfterwalze 29 ein Abreißerblech 25 vorgesehen,
dass aus einem bogenförmigen Profilteil 251 und einem geradlinigen Teil 252 besteht.
Das Bogenteil besitzt in einem konkreten Ausführungsbeispiel einen Radius von ca.
50 mm und das geradlinige Profilstück 252 eine Breite von ca. 8 mm. Die Abwinklung
ist so gestaltet, dass der eingeschlossene Winkel α etwa 145° beträgt. Der Winkel
zwischen der die Endpunkte des Bogenteils 251 überbrückenden Sekante und dem geradlinigen
Profilstück 252 beträgt 80°. Auf der gegenüberliegenden Seite ist zur Führung des
über die Ansaugöffnung einströmenden Luftstroms ein Bogenblech 27 vorgesehen, das
sich von der Gehäusewand 211 zunächst - im Querschnitt betrachtet - über ein geradliniges
Stück 271 mit einer Breite von ca. 90 mm über ein Bogenteil 272 mit einem Radius zwischen
90 mm und 100 mm erstreckt und in ein gerades Stück, das Luftleitblech 26, einer Breite
von ca. 75 mm übergeht, das bis zu der Düse 24 bzw. der Düsenkante 241 (siehe Fig.
5) reicht. Durch diese Luftführungsbleche 271, 272, 26 in Verbindung mit dem Abreißerblech
25 wird ein geschlossener Raum 43 geschaffen, der von der Ansaugöffnung 28 bis zur
Düse 24 bzw. der Luftaustrittsöffnung 30 reicht, ohne dass Luft verwirbelt oder über
die Lüfterwalze 29 im Gehäuseinneren im Kreis geführt wird. Die Abstände vom Bogenblech
27 zur Lüfterwalze 29 bestimmten den Druck der ausströmenden Luft.
[0027] Die Einstellung der Winkel, unter denen die Luft ausströmen kann, wird durch Drehung
der Düse 24 bewirkt, wobei idealerweise rechts und links der Türöffnung jeweils Säulen
angeordnet sind, die einen unter einem Winkel nach außen gerichteten Luftstrom in
Form eines Luftschleiers erzeugen.
[0028] Aus optischen Gründen kann das Säulenmodul 21 auch mit einer äußeren Verkleidung
versehen werden.
[0029] Fig. 19 zeigt eine Luftschleieranlage in Säulenform, worin drei bauidentische Module
21, 44 und 45 und als oberstes Modul 46, das den Antrieb für alle Lüfterwalzen enthält,
übereinander angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 20
- Sockel
- 21
- Säulenmodul
- 211
- Gehäusewand
- 22
- Eckprofil
- 23
- Abdeckplatte
- 24
- Düsenkörper
- 241
- Düsenkante
- 25
- Abreißerblech
- 251
- bogenförmiges Profilteil
- 252
- geradliniges Teil
- 26
- Luftleitblech
- 27
- Bogenblech
- 271
- geradliniges Stück
- 272
- Bogenteil
- 28
- Pfeil, Lufteintrittsöffnung
- 29
- Lüfterwalze
- 30
- Pfeil, Luftaustrittsöffnung
- 31, 32
- Rundbleche
- 33, 34
- Deckelbleche
- 35
- Kantenstück
- 36
- abgewinkeltes Kantenstück
- 37, 38
- Ableitbleche
- 39
- Versatz
- 40
- Lamellen
- 41
- Zwischenbleche
- 42
- Abschlussbleche
- 43
- geschlossener Raum
- 44, 45, 46
- Module
- α
- Winkel
1. Luftschleieranlage zur Erzeugung eines der Abschirmung von mit Türen oder Toren versehenen
Räumen dienenden Luftstroms, mit einem Gehäuse, das eine Lufteintrittsöffnung (28)
und eine Luftaustrittsöffnung (30), eine Gebläseeinrichtung, die vorzugsweise als
Lüfterwalze (29) ausgebildet ist, mindestens ein Luftführungsblech und sich über die
gesamte Luftausdrucks-öffnung erstreckende, winkelverstellbare Lamellen (40) aufweist,
die als zueinander parallel angeordnete Blechprofile in einem Düsenkörper (24) mit
einer Einlass- und einer Auslassöffnung angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenkörper (24) zwei Rundbleche (31, 32) und jeweils endseitig angeordnete Deckelbleche
(33, 34) mit Kantenstücken besitzen, die dieselbe Krümmung wie die Rundbleche (31,
32) aufweisen, wobei bei allen möglichen Winkelverstellungen der Lamellen (40) der
Innenraum des Düsenkörpers (24) gegenüber dem außerhalb des Gehäuses liegenden Außenraum
abgeschirmt ist.
2. Luftschleieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundbleche (31, 32) eine unterschiedliche Breite besitzen, vorzugsweise eine
einen Teilkreiswinkel von 80° bis 120° (des breiten Rundblechs) und/oder 70° bis 110°
(des schmalen Rundblechs) überstreichende Breite.
3. Luftschleieranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelblech (33, 34) außer den beiden teilkreisförmigen Kantenstücken ein am
Düsenaustritt liegendes gerades Kantenstück (35) und auf der gegenüberliegenden Seite
ein abgewinkeltes Kantenstück (36) aufweist, vorzugsweise unter einem stumpfen Winkel
von 190° bis 220°, weiterhin vorzugsweise von 200°.
4. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (40) zusätzlich noch durch Zwischenbleche (41) abgestützt sind, die
parallel zu den Deckelblechen (33, 34) angeordnet sind.
5. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Düsenkörper (24) bis auf einen geringfügigen Versatz von maximal 5mm jeweils
von den Rändern der Einlassöffnung zu den Rändern der Auslassöffnung inmitten des
Düsenkörpers flache, ebene Ableitbleche vorgesehen sind, die sich über die gesamte
Länge des Düsenkörpers erstrecken.
6. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gebläseeinrichtung und dem Düsenkörper ein komplett durch Luftführungsbleche
(25, 26, 27) begrenzter Raum zur Führung des Luftstroms vorgesehen ist.
7. Luftschleieranlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungsbleche aus
- einem Abreißerblech (25), das zwischen dem Düsenkörper (24) und der Gebläseeinrichtung
angeordnet ist und
- einem Bogenblech (27), das von der Gehäusewand aus den hinteren im Abstand zur Gebläseeinrichtung
und den seitlichen Bereich des Luftführungskanals bildet und das in ein gerades, ebenes
zum Düsenkörper reichendes Luftleitblech (26) mündet.
8. Luftschleieranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abreißerblech (25) ein bogenförmiges Profilteil (251) besitzt, das in ein geradliniges,
in Richtung der Gebläseeinrichtung ragendes Profilstück (252) übergeht.
9. Luftschleieranlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das geradlinige Profilstück (252) eine Querschnittsbreite von 8 mm - 10 mm besitzt
und/oder in einem Winkel (α) zur Sekante des bogenförmigen Profilteils (251) zwischen
75° und 85°, vorzugsweise 80° angeordnet ist.
10. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenblech (27) im Querschnitt betrachtet von einem geradlinigen Profilstück
(271) in ein Bogenteil (272) und anschließend in das geradlinige Luftleitblech (26)
übergeht, wobei der Bogenteil (272) vorzugsweise einen Radius zwischen 80 mm und 110
mm, vorzugsweise 95 mm aufweist.
11. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als Säule (21, 44, 45, 46) ausgebildet ist, aus der der Luftstrom horizontal
ausgeblasen wird.
12. Luftschleieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse modulartig aufgebaut ist und aus einem den Motorantrieb für die Gebläseeinrichtung
aufweisenden Modul (46) und mindestens einem weiteren Modul (21, 44, 45) mit jeweils
einer Gebläseeinrichtung und einem Düsenkörper besteht.
13. Luftschleieranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Motorantrieb mehrere Lüfterwalzen (29) in über- oder nebeneinander angeordneten
Modulen (21, 44, 45) antreibt.