Stand der Technik
[0001] Aus dem Stand der Technik sind Heizgeräte mit zumindest einem Wärmeübertrager bekannt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einer Heizgerätevorrichtung, vorteilhaft zur Heizungs-
und/oder Warmwasserbereitung, mit zumindest einem, vorteilhaft genau einem, Wärmeübertrager.
[0003] Es wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager zumindest eine, vorteilhaft genau
eine, Emissionsreduktionseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, insbesondere
mittels wenigstens eines biologischen, chemischen und/oder physikalischen Prozesses,
zumindest eine Schadstoff-Emission, insbesondere des Wärmeübertragers, zu reduzieren,
insbesondere in einem Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit.
Unter "vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden
werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll
insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest
einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0004] Unter einer "Heizgerätevorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest
ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Heizgeräts, vorteilhaft eines Heizungs-
und/oder Warmwasserbereitungsgeräts, verstanden werden. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung
auch das gesamte Heizgerät, insbesondere das gesamte Heizungs- und/oder Warmwasserbereitungsgerät,
umfassen. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung dabei zumindest eine Heizeinheit
aufweisen. In diesem Zusammenhang soll unter einer "Heizeinheit" insbesondere eine
Einheit verstanden werden, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, Energie, insbesondere
elektrische Energie, Bioenergie und/oder vorteilhaft fossile Energie, insbesondere
mittelbar und/oder vorteilhaft unmittelbar, in Wärme umzuwandeln und dabei insbesondere
zumindest ein Heizfluid, insbesondere Heizgas, vorteilhaft Verbrennungsgas, bereitzustellen
und/oder zu erzeugen. Vorteilhaft ist die Heizeinheit dabei als Ölbrenner und/oder
Gasbrenner ausgebildet.
[0005] Der Wärmeübertrager steht insbesondere mit der Heizeinheit in Wirkverbindung. Zudem
weist der Wärmeübertrager insbesondere zumindest ein Wärmeübertragerelement auf, welches
insbesondere dazu vorgesehen ist, thermische Energie, insbesondere mittelbar und/oder
unmittelbar, von zumindest einem ersten Fluid, vorteilhaft einem Heizfluid, insbesondere
dem Heizfluid der Heizeinheit, auf zumindest ein zweites Fluid, vorteilhaft ein Kühlfluid
und/oder ein zu heizendes Fluid, besonders bevorzugt Wasser, zu übertragen. Vorteilhaft
ist das Wärmeübertragerelement zumindest teilweise in einem Strömungsbereich des Heizfluids
angeordnet. Bevorzugt umfasst der Wärmeübertrager dabei zumindest ein erstes Wärmeübertragerelement
und zumindest ein, zu dem ersten Wärmeübertragerelement wesentlich verschiedenes,
zweites Wärmeübertragerelement. Unter "wesentlich verschiedenen" Objekten sollen dabei
insbesondere Objekte verstanden werden, deren Volumen, Konturen und/oder Materialzusammensetzungen
sich um wenigstens 10 %, vorzugsweise um wenigstens 20 % und besonders bevorzugt um
wenigstens 30 % voneinander unterscheiden. Ferner definiert und/oder begrenzt der
Wärmeübertrager vorteilhaft zumindest einen Heizfluideinführbereich und besonders
bevorzugt zumindest einen, insbesondere dem Heizfluideinführbereich fluidtechnisch
nachgeschalteten, Hauptwärmeübertragungsbereich. Vorteilhaft ist der Heizfluideinführbereich
dabei in einem Nahbereich der Heizeinheit und/oder in einem Bereich einer zumindest
im Wesentlichen maximalen Heizfluidtemperatur angeordnet. Besonders bevorzugt unterscheiden
sich der Heizfluideinführbereich und der Hauptwärmeübertragungsbereich in zumindest
einem, vorteilhaft sichtbaren, materialtechnischen und/oder funktionellen, Merkmal
voneinander. Besonders bevorzugt ist das erste Wärmeübertragerelement in dem Heizfluideinführbereich
und das, insbesondere von dem ersten Wärmeübertragerelement wesentlich verschiedene,
zweite Wärmeübertragerelement in dem Hauptwärmeübertragungsbereich angeordnet.
[0006] Unter einem "Nahbereich" soll dabei insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden
werden, welcher aus Punkten gebildet ist, die weniger als ein Drittel, vorzugsweise
weniger als ein Viertel und besonders bevorzugt weniger als ein Fünftel einer Haupterstreckungslänge
des Wärmeübertragers von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil entfernt
sind und/oder die jeweils einen Abstand von höchstens 20 cm, vorzugsweise von höchstens
15 cm und besonders bevorzugt von höchstens 10 cm von einem Referenzpunkt und/oder
einem Referenzbauteil aufweisen. Unter einer "Haupterstreckungslänge" eines Objekts
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Erstreckungslänge des Objekts in eine
Haupterstreckungsrichtung des Objekts verstanden werden. Unter einer "Haupterstreckungsrichtung"
eines Objekts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu
einer längsten Kante und/oder Seite eines kleinsten das Objekt gerade noch umschließenden,
insbesondere gedachten, Quaders ist. Ferner soll unter einer "zumindest im Wesentlichen
maximalen Heizfluidtemperatur" insbesondere eine Temperatur des Heizfluids verstanden
werden, welche von einer maximalen Temperatur des Heizfluids um höchstens 35 %, vorzugsweise
um höchstens 25 % und besonders bevorzugt um höchstens 15 % abweicht.
[0007] Die Emissionsreduktionseinheit könnte dabei zumindest teilweise als beliebige Emissionsreduktionseinheit
ausgebildet sein, wie beispielsweise als Filtereinheit und/oder als Katalysator und
dabei insbesondere die Schadstoff-Emission mittels eines biologischen und/oder chemischen
Prozesses reduzieren. Vorteilhaft ist die Emissionsreduktionseinheit jedoch als Wärmeübertragoptimierungseinheit
ausgebildet und insbesondere dazu vorgesehen, die Schadstoff-Emission mittels eines
physikalischen Prozesses zu reduzieren, insbesondere mittels einer Optimierung eines
Wärmeübertrags, insbesondere des Wärmeübertragers, insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich
und/oder vorteilhaft in dem Heizfluideinführbereich. Unter einer "Schadstoff-Emission"
soll dabei insbesondere der Ausstoß und/oder Austrag von zumindest einem Schadstoff,
wie beispielsweise Kohlenstoffmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO
2), zumindest einem Stickoxid (NO
x), insbesondere Stickstoffmonoxid (NO), Stickstoffdioxid (NO
2) und/oder Distickstoffoxid (N
2O), und/oder zumindest einem Kohlenwasserstoff, und/oder mehreren Schadstoffen verstanden
werden. Ferner soll unter dem Ausdruck "reduzieren" insbesondere um zumindest 1 %,
vorteilhaft um zumindest 2 % und besonders bevorzugt um zumindest 5 % reduzieren,
insbesondere im Vergleich zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit,
verstanden werden. Durch diese Ausgestaltung kann eine Heizgerätevorrichtung mit verbesserten
Eigenschaften hinsichtlich einer Effizienz, insbesondere einer Umwelteffizienz, einer
Leistungseffizienz und/oder einer Kosteneffizienz, bereitgestellt werden. Zudem kann
eine Heizgerätevorrichtung mit hoher Flexibilität, Stabilität und/oder Leistungsdichte
bereitgestellt werden.
[0008] Ist die Emissionsreduktionseinheit zumindest zu einer Reduktion einer Kohlenstoffmonoxid-Emission
vorgesehen, kann vorteilhaft eine Schadstoff-Emission einer Hauptschadstoffquelle
reduziert werden.
[0009] Eine gesundheitliche Gefährdung eines Benutzers und/oder einer Person, insbesondere
aufgrund der Schadstoff-Emission, kann insbesondere dann minimiert werden, wenn die
Emissionsreduktionseinheit dazu vorgesehen ist, die Schadstoff-Emission um zumindest
10 %, vorteilhaft um zumindest 15 %, vorzugsweise um zumindest 20 %, besonders bevorzugt
um zumindest 25 % und besonders bevorzugt um zumindest 30 % zu reduzieren.
[0010] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest teilweise,
vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig, in
einem Strömungsbereich zumindest eines Heizfluids, insbesondere des bereits zuvor
genannten Heizfluids, insbesondere der Heizeinheit, angeordnet ist. Unter dem Ausdruck
"zu wenigstens einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft
zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und
besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Hierdurch kann insbesondere
eine besonders einfache Wirkung und/oder eine besonders kompakte Bauweise erreicht
werden.
[0011] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager
zumindest einen Heizfluideinführbereich, insbesondere den bereits zuvor genannten
Heizfluideinführbereich, definiert, in welchem die Emissionsreduktionseinheit zumindest
teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig,
angeordnet ist. Hierdurch kann insbesondere eine Schadstoffemissionsreduktion vorteilhaft
gesteigert werden, insbesondere da bereits zu Beginn eines Wärmeübertrags eine Schadstoffkonzentration
reduziert werden kann.
[0012] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der Wärmeübertrager zumindest ein Wärmeübertragerelement,
insbesondere das bereits zuvor genannte Wärmeübertragerelement und vorteilhaft das
erste Wärmeübertragerelement, aufweist, mit welchem die Emissionsreduktionseinheit
zumindest teilweise einstückig ausgebildet ist. Darunter, dass ein Objekt mit einem
weiteren Objekt "zumindest teilweise einstückig ausgebildet" ist soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Bauteil des Objekts und/oder das
Objekt einstückig mit zumindest einem Bauteil des weiteren Objekts und/oder dem weiteren
Objekt ausgebildet ist. Unter "einstückig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere
zumindest stoffschlüssig verbunden und/oder miteinander ausgebildet verstanden werden.
Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess,
einen Schweißprozess, einen Lötprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt
werden. Vorteilhaft soll unter einstückig aus einem Stück und/oder in einem Stück
geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen
Rohling, einer Masse und/oder einem Guss, wie beispielsweise in einem Extrusionsverfahren,
insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren, und/oder einem
Spritzgussverfahren, insbesondere einem Ein- und/oder Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren,
hergestellt. Hierdurch können insbesondere Kosten reduziert und/oder ein Fertigungsprozess
vereinfacht werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders robuste und/oder stabile
Heizgerätevorrichtung bereitgestellt werden, wodurch insbesondere eine Standzeit und/oder
eine Dauerfestigkeit erhöht werden kann.
[0013] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest ein
Emissionsreduktionselement umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen Turbulenzgrad
in zumindest einer Strömung zumindest eines Heizfluids, insbesondere des bereits zuvor
genannten Heizfluids, insbesondere der Heizeinheit, zu erhöhen, insbesondere im Vergleich
zu einer Strömung des Heizfluids ohne Emissionsreduktionselement, insbesondere mittels
einer Bewegung und/oder vorteilhaft einer speziellen Form und/oder Kontur, und hierdurch
insbesondere einen Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem zumindest
einen Wärmeübertragerelement, zu optimieren. Insbesondere ist das Emissionsreduktionselement
dabei dazu vorgesehen, eine Störung und/oder eine Verwirbelung in die Strömung des
Heizfluids einzubringen und/oder die Strömung des Heizfluids zumindest teilweise zu
blockieren. Vorteilhaft dient das Emissionsreduktionselement als Hindernis für das
Heizfluid. Das Emissionsreduktionselement kann dabei insbesondere als separates Emissionsreduktionselement,
als Erhöhung relativ zu einem Wärmeübertragerelement und/oder als Ausnehmung eines
Wärmeübertragerelements ausgebildet sein. Das Emissionsreduktionselement kann dabei,
insbesondere in einer Draufsicht und/oder bei Betrachtung senkrecht zu einer Haupterstreckungsebene
des Wärmeübertragers, eine beliebige Form und/oder Kontur aufweisen, insbesondere
zumindest im Wesentlichen oval, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen elliptisch,
zumindest im Wesentlichen kreisförmig und/oder zumindest im Wesentlichen halbkreisförmig,
zumindest im Wesentlichen viereckig, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen
rechteckig, zumindest im Wesentlichen quadratisch, zumindest im Wesentlichen trapezförmig
und/oder zumindest im Wesentlichen rautenförmig, und/oder zumindest im Wesentlichen
dreieckig. Unter einem "zumindest im Wesentlichen x-förmigen" Objekt soll in diesem
Zusammenhang insbesondere ein Objekt verstanden werden, welches von einem x-förmigen
Referenzobjekt mit einem Flächenanteil von höchstens 15 %, vorzugsweise von höchstens
10 % und besonders bevorzugt von höchstens 5 % abweicht. Ferner soll unter einer "Haupterstreckungsebene"
eines Objekts insbesondere eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer
größten Seitenfläche eines kleinsten, insbesondere gedachten, Quaders ist, welcher
das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und vorzugsweise durch einen Mittelpunkt,
insbesondere einen geometrischen Mittelpunkt, des Quaders verläuft. Besonders bevorzugt
weist die Emissionsreduktionseinheit eine Mehrzahl von, vorzugsweise zumindest im
Wesentlichen identisch ausgebildeten, Emissionsreduktionselementen, insbesondere zumindest
zwei, zumindest vier und/oder zumindest acht Emissionsreduktionselemente, auf. Vorteilhaft
weist die Emissionsreduktionseinheit dabei eine gerade Anzahl an Emissionsreduktionselementen
auf. Unter der Wendung "zumindest im Wesentlichen identisch" soll dabei insbesondere,
abgesehen von Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten
und/oder im Rahmen standardisierter Toleranzen, identisch verstanden werden. Hierdurch
kann insbesondere ein Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem Wärmeübertragerelement,
optimiert werden, wodurch vorteilhaft eine Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere
eine KohlenstoffmonoxidKohlenstoffdioxid-Konversionsrate, erhöht werden kann. Zudem
kann vorteilhaft eine Standzeit und/oder eine Dauerfestigkeit, insbesondere aufgrund
einer zumindest im Wesentlichen gleichförmigen Belastung, insbesondere Temperaturbelastung,
des Wärmeübertragers, verbessert werden.
[0014] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass eine Haupterstreckungsrichtung des Emissionsreduktionselements
zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung des Heizfluids
angeordnet ist. In diesem Zusammenhang soll der Ausdruck "zumindest im Wesentlichen
senkrecht" insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung
definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene
betrachtet, einen Winkel insbesondere zwischen 82° und 98°, vorteilhaft zwischen 85°
und 95° und besonders bevorzugt zwischen 88° und 92° einschließen. Hierdurch kann
vorteilhaft ein Turbulenzgrad weiter erhöht werden.
[0015] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Emissionsreduktionseinheit zumindest ein, vorteilhaft
zu dem Emissionsreduktionselement zumindest im Wesentlichen identisch ausgebildetes,
weiteres Emissionsreduktionselement umfasst, welches in eine Hauptströmungsrichtung
des Heizfluids gesehen dem Emissionsreduktionselement fluidtechnisch nachgeschaltet
ist. Hierdurch kann insbesondere ein Turbulenzgrad weiter verbessert und/oder eine
Schadstoff-Konversionsrate vorteilhaft begünstigt werden.
[0016] Definiert der Wärmeübertrager zumindest einen Heizfluideinführbereich, insbesondere
den bereits zuvor genannten Heizfluideinführbereich, mit einer ersten Anzahl an Hauptströmungsbereichen,
insbesondere des Heizfluids, und zumindest einen dem Heizfluideinführbereich fluidtechnisch
nachgeschalteten Hauptwärmeübertragungsbereich, insbesondere den bereits zuvor genannten
Hauptwärmeübertragungsbereich, mit einer von der ersten Anzahl verschiedenen zweiten
Anzahl an weiteren Hauptströmungsbereichen, kann insbesondere ein besonders vorteilhafter
und/oder optimierter Wärmeübertrag, insbesondere zwischen dem Heizfluid und dem zumindest
einen Wärmeübertragerelement, erreicht werden, wodurch vorteilhaft eine Schadstoff-Konversionsrate
weiter begünstigt werden kann. Bevorzugt entspricht der Hauptwärmeübertragungsbereich
dabei einem zumindest abschnittsweise strömungstechnisch zusammenhängenden Strömungsbereich
des Heizfluids. In diesem Zusammenhang soll unter einem "Hauptströmungsbereich" insbesondere
ein definierter Strömungsbereich, insbesondere des Heizfluids, verstanden werden,
welcher insbesondere mittels zumindest eines Trennelements, vorteilhaft einem Wärmeübertragerelement,
räumlich getrennt und vorteilhaft beabstandet von einem, insbesondere zumindest im
Wesentlich identischen, zweiten Hauptströmungsbereich ist. Vorteilhaft sind Haupterstreckungsrichtungen
von zumindest zwei Hauptströmungsbereichen, insbesondere zumindest in dem Heizfluideinführbereich,
zumindest im Wesentlichen parallel zueinander. Unter "zumindest im Wesentlichen parallel"
soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung,
insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung
eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders
vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.
[0017] Zudem geht die Erfindung aus von einem Verfahren zum Betrieb einer Heizgerätevorrichtung,
vorteilhaft zur Heizungs- und/oder Warmwasserbereitung, mit zumindest einem, vorteilhaft
genau einem, Wärmeübertrager, wobei zumindest eine Schadstoff-Emission, insbesondere
des Wärmeübertragers, mittels zumindest einer, vorteilhaft genau einer, Emissionsreduktionseinheit
des Wärmeübertragers, insbesondere mittels wenigstens eines biologischen, chemischen
und/oder physikalischen Prozesses reduziert wird, insbesondere in einem Vergleich
zu einem Wärmeübertrager ohne Emissionsreduktionseinheit. Hierdurch kann insbesondere
eine Effizienz, insbesondere eine Umwelteffizienz, eine Leistungseffizienz und/oder
eine Kosteneffizienz, verbessert werden.
[0018] Die Heizgerätevorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung
und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Heizgerätevorrichtung zu
einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten
Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
Zeichnung
[0019] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0020] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Teil eines Heizgeräts mit einer Heizgerätevorrichtung, welche eine Emissionsreduktionseinheit
umfasst, in einer perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2a-b
- ein Ausschnitt der Heizgerätevorrichtung in einer Draufsicht,
- Fig. 3
- ein Schaubild einer Schadstoff-Emission mit und ohne die Emissionsreduktionseinheit,
- Fig. 4
- mögliche Ausgestaltungen eines Emissionsreduktionselements der Emissionsreduktionseinheit
in einer schematischen Darstellung und
- Fig. 5
- weitere mögliche Ausgestaltungen eines Emissionsreduktionselements der Emissionsreduktionseinheit
in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] Figur 1 zeigt einen Teil eines Heizgeräts 36 in einer perspektivischen Darstellung.
Das Heizgerät 36 ist im vorliegenden Fall als Warmwasserbereitungsgerät ausgebildet.
Das Heizgerät 36 ist demnach zur Warmwasserbereitung, insbesondere Trinkwasserbereitung,
vorgesehen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Heizgerät als Heizungswasserbereitungsgerät,
als Heizungs- und Warmwasserbereitungsgerät, als Brennwertgerät und/oder als beliebiges
anderes Heizgerät, vorteilhaft Wärmerückgewinnungsgerät, auszubilden.
[0022] Das Heizgerät 36 weist eine Heizgerätevorrichtung auf. Die Heizgerätevorrichtung
umfasst eine Heizeinheit (nicht dargestellt). Die Heizeinheit ist im vorliegenden
Fall als Gasbrenner ausgebildet. Die Heizeinheit ist dazu vorgesehen, ein Gemisch
aus einer Verbrennungsluft und einem Brennstoff, insbesondere Gas, zu verbrennen.
Dabei ist die Heizeinheit dazu vorgesehen, ein Heizfluid, im vorliegenden Fall insbesondere
ein Verbrennungsgas, zu erzeugen. Alternativ ist denkbar, eine Heizeinheit als Ölbrenner
und/oder beliebige andere Heizeinheit auszubilden. Zudem ist denkbar, auf eine Heizeinheit
zu verzichten und ein Heizgerät mittels einer externen Heizeinheit zu speisen.
[0023] Die Heizgerätevorrichtung umfasst einen Wärmeübertrager 10. Der Wärmeübertrager 10
steht mit der Heizeinheit in Wirkverbindung. Der Wärmeübertrager 10 ist im vorliegenden
Fall zumindest im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Alternativ könnte ein Wärmeübertrager
auch eine beliebige andere äußere und/oder innere Form aufweisen, wie beispielsweise
zumindest im Wesentlichen zylinderförmig und/oder kugelförmig. Eine Haupterstreckungsrichtung
des Wärmeübertragers 10 definiert dabei eine Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids.
Der Wärmeübertrager 10 weist ein Gehäuse 38 auf. Das Gehäuse 38 ist als Außengehäuse
ausgebildet. Das Gehäuse 38 ist zumindest zweiteilig ausgebildet, wobei in Figur 1,
insbesondere der Übersichtlichkeit halber lediglich ein erstes Gehäuseteil des Gehäuses
38 dargestellt ist. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, ein Gehäuse einstückig
auszubilden. Das Gehäuse 38 definiert einen Aufnahmebereich für das Heizfluid. Der
Aufnahmebereich entspricht einem Strömungsbereich 14 des Heizfluids. Ferner definiert
der Wärmeübertrager 10 einen Heizfluideinführbereich 16. Der Heizfluideinführbereich
16 entspricht einem der Heizeinheit zugewandten Bereich des Wärmeübertragers 10 und
insbesondere in Figur 1 einem oberen Bereich des Wärmeübertragers 10. Darüber hinaus
definiert der Wärmeübertrager 10 einen Hauptwärmeübertragungsbereich 18. Der Hauptwärmeübertragungsbereich
18 ist dem Heizfluideinführbereich 16 fluidtechnisch, insbesondere in Hauptströmungsrichtung
30 des Heizfluids betrachtet, nachgeschaltet. Der Hauptwärmeübertragungsbereich 18
entspricht somit einem der Heizeinheit abgewandten Bereich des Wärmeübertragers 10.
Der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 schließt dabei unmittelbar an den Heizfluideinführbereich
16 an.
[0024] Zur Übertragung von thermischer Energie von dem Heizfluid auf ein zu heizendes Fluid,
im vorliegenden Fall insbesondere Wasser, umfasst der Wärmeübertrager 10 zumindest
ein Wärmeübertragerelement 20, 21, 22. Im vorliegenden Fall weist der Wärmeübertrager
10 eine Vielzahl von Wärmeübertragerelementen 20, 21, 22 auf, wobei in Figur 1 der
Übersichtlichkeit halber lediglich drei Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 mit Bezugszeichen
versehen sind. Die Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 sind in dem Aufnahmebereich
des Gehäuses 38 und/oder dem Strömungsbereich 14 angeordnet. Der Wärmeübertrager 10
umfasst zumindest zwei wesentlich verschieden voneinander ausgebildete Wärmeübertragerelemente
20, 21, 22. Im vorliegenden Fall weist der Wärmeübertrager 10 drei wesentlich verschieden
ausgebildete Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 auf. Alternativ könnte ein Wärmeübertrager
jedoch auch genau zwei wesentlich verschieden ausgebildete Wärmeübertragerelemente
aufweisen und/oder eine beliebige andere Anzahl, wie beispielsweise zumindest vier
und/oder zumindest fünf, wesentlich verschiedener Wärmeübertragerelemente.
[0025] Ein erstes Wärmeübertragerelement 20 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist vollständig
in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Das erste Wärmeübertragerelement 20
ist als Wärmeübertragerwand und/oder Finne ausgebildet. Eine Haupterstreckungsrichtung
des ersten Wärmeübertragerelements 20 ist parallel zur Hauptströmungsrichtung 30 des
Heizfluids angeordnet. Das erste Wärmeübertragerelement 20 ist zumindest im Wesentlichen
zu einer Führung des Heizfluids, insbesondere in Richtung des Hauptwärmeübertragungsbereichs
18, vorgesehen. Das erste Wärmeübertragerelement 20 ist einer ersten Gruppe von Wärmeübertragerelementen
20 zugeordnet. Die erste Gruppe von Wärmeübertragerelementen 20 umfasst im vorliegenden
Fall neun zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete erste Wärmeübertragerelemente
20. Haupterstreckungsebenen der ersten Wärmeübertragerelemente 20 der ersten Gruppe
sind dabei parallel zueinander angeordnet.
[0026] Ein zweites Wärmeübertragerelement 21 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist
vollständig in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18 angeordnet. Das zweite Wärmeübertragerelement
21 ist als Wärmeübertragerbolzen und/oder Pin ausgebildet. Das zweite Wärmeübertragerelement
21 ist zumindest im Wesentlichen zylinderförmig, insbesondere kreiszylinderförmig,
ausgebildet. Eine Haupterstreckungsrichtung des zweiten Wärmeübertragerelements 21
ist senkrecht zur Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids angeordnet. Die Haupterstreckungsrichtung
des zweiten Wärmeübertragerelements 21 ist somit senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung
des ersten Wärmeübertragerelements 20. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist zumindest
im Wesentlichen zur Übertragung der thermischen Energie von dem Heizfluid auf das
zu heizende Fluid vorgesehen. Das zweite Wärmeübertragerelement 21 ist einer zweiten
Gruppe von Wärmeübertragerelementen 21 zugeordnet. Die zweite Gruppe von Wärmeübertragerelementen
21 umfasst eine Vielzahl zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildeter
zweiter Wärmeübertragerelemente 21, welche insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich
18 angeordnet sind.
[0027] Ein drittes Wärmeübertragerelement 22 der Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 ist
in einem Übergangsbereich zwischen dem Heizfluideinführbereich 16 und dem Hauptwärmeübertragungsbereich
18 angeordnet. Das dritte Wärmeübertragerelement 22 ist dabei zu wenigstens einem
Großteil in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Das dritte Wärmeübertragerelement
22 ist als weitere Wärmeübertragerwand und/oder weitere Finne ausgebildet. Eine Erstreckungsrichtung
des dritten Wärmeübertragerelements 22 in Hauptströmungsrichtung 30 des Heizfluids
ist parallel zur Haupterstreckungsrichtung des ersten Wärmeübertragerelements 20.
Die Erstreckungslänge des dritten Wärmeübertragerelements 22 in Hauptströmungsrichtung
30 ist um zumindest 10 %, vorzugsweise um zumindest 20 % und besonders bevorzugt um
zumindest 30 %, kürzer als eine Haupterstreckungslänge des ersten Wärmeübertragerelements
20, insbesondere in Hauptströmungsrichtung 30. Das dritte Wärmeübertragerelement 22
ist dem ersten Wärmeübertragerelement 20 fluidtechnisch, insbesondere in Hauptströmungsrichtung
30 des Heizfluids betrachtet, nachgeschaltet. Das dritte Wärmeübertragerelement 22
ist zumindest im Wesentlichen zu einer Führung des Heizfluids, insbesondere in Richtung
des Hauptwärmeübertragungsbereichs 18, vorgesehen. Das dritte Wärmeübertragerelement
22 ist einer dritten Gruppe von Wärmeübertragerelementen 22 zugeordnet. Die dritte
Gruppe von Wärmeübertragerelementen 22 umfasst im vorliegenden Fall zehn zumindest
im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete dritte Wärmeübertragerelemente 22.
Haupterstreckungsebenen der dritten Wärmeübertragerelemente 22 der dritten Gruppe
sind dabei parallel zueinander angeordnet. Alternativ könnten dritte Wärmeübertragerelemente
jedoch auch durch erste Wärmeübertragerelemente ersetzt werden und/oder auf dritte
Wärmeübertragerelemente vollständig verzichtet werden. Zudem könnte der Wärmeübertrager
und insbesondere jede Gruppe von Wärmeübertragerelementen auch eine beliebige andere
Anzahl an Wärmeübertragerelementen und/oder beliebig anders geformte Wärmeübertragerelemente
aufweisen.
[0028] Im vorliegenden Fall begrenzen jeweils ein erstes Wärmeübertragerelement 20 und ein
drittes Wärmeübertragerelement 22, welche insbesondere unmittelbar benachbart sind,
einen Hauptströmungsbereich 32 des Heizfluideinführbereichs 16 (vgl. auch Figur 2a).
Dabei weist der Heizfluideinführbereichs 16 etwa achtzehn Hauptströmungsbereiche 32
auf. Darüber hinaus definieren die zweiten Wärmeübertragerelemente 21 genau einen,
insbesondere strömungstechnisch zusammenhängenden, weiteren Hauptströmungsbereich
34. Demnach weist der Heizfluideinführbereich 16 eine erste Anzahl an Hauptströmungsbereichen
32 und der Hauptwärmeübertragungsbereich 18 eine von der ersten Anzahl verschiedene
zweite Anzahl an weiteren Hauptströmungsbereichen 34 auf.
[0029] Darüber hinaus weist der Wärmeübertrager 10 zumindest eine Emissionsreduktionseinheit
12 auf. Im vorliegenden Fall umfasst der Wärmeübertrager 10 genau eine Emissionsreduktionseinheit
12. Die Emissionsreduktionseinheit 12 ist dazu vorgesehen, eine Schadstoff-Emission
des Wärmeübertragers 10, insbesondere in einem Vergleich zu einem Wärmeübertrager
ohne Emissionsreduktionseinheit zu reduzieren. Im vorliegenden Fall ist die Emissionsreduktionseinheit
12 zumindest dazu vorgesehen, eine Kohlenstoffmonoxid-Emission um zumindest 40 % zu
reduzieren. Die Emissionsreduktionseinheit 12 ist dazu vorgesehen, die Schadstoff-Emission
mittels eines physikalischen Prozesses zu reduzieren. Im vorliegenden Fall ist die
Emissionsreduktionseinheit 12 dazu vorgesehen, einen Wärmeübertrag des Wärmeübertragers
10, insbesondere im Heizfluideinführbereich 16, zu optimieren und hierdurch insbesondere
eine Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate,
insbesondere im Heizfluideinführbereich 16, zu verbessern.
[0030] Dazu weist die Emissionsreduktionseinheit 12 zumindest ein Emissionsreduktionselement
24, 26 auf. Im vorliegenden Fall umfasst die Emissionsreduktionseinheit 12 eine Vielzahl
von Emissionsreduktionselementen 24, 26, insbesondere 38 Emissionsreduktionselemente
24, 26.Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind zumindest im Wesentlichen identisch
zueinander ausgebildet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind im Strömungsbereich
14 des Heizfluids angeordnet. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind ferner vollständig
in dem Heizfluideinführbereich 16 angeordnet. Die Emissionsreduktionselemente 24,
26 sind dabei in den Hauptströmungsbereichen 32 angeordnet. Im vorliegenden Fall sind
in jedem Hauptströmungsbereich 32 genau zwei Emissionsreduktionselemente 24, 26, insbesondere
ein Emissionsreduktionselement 24 und ein weiteres Emissionsreduktionselement 26,
angeordnet. Dabei ist das weitere Emissionsreduktionselement 26 in Hauptströmungsrichtung
30 des Heizfluids gesehen dem Emissionsreduktionselement 24 fluidtechnisch nachgeschaltet.
Ferner ist das Emissionsreduktionselement 24 an dem ersten Wärmeübertragerelement
20 angeordnet und im vorliegenden Fall insbesondere einstückig mit dem ersten Wärmeübertragerelement
20 ausgebildet. Zudem ist das weitere Emissionsreduktionselement 26 an dem dritten
Wärmeübertragerelement 22 angeordnet und im vorliegenden Fall insbesondere einstückig
mit dem dritten Wärmeübertragerelement 22 ausgebildet. Alternativ ist jedoch auch
denkbar, ein Emissionsreduktionselement und/oder ein weiteres Emissionsreduktionselement
separat von einem ersten Wärmeübertragerelement und/oder einem dritten Wärmeübertragerelement
auszubilden.
[0031] Ferner sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 als Konturelemente ausgebildet.
Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 weisen dabei Haupterstreckungsrichtungen 28
auf, welche zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung 30
des Heizfluids angeordnet sind. Im vorliegenden Fall sind die Haupterstreckungsrichtungen
28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 parallel zu den Haupterstreckungsrichtungen
der zweiten Wärmeübertragerelemente 21 ausgerichtet. Dabei erstrecken sich die Emissionsreduktionselemente
24, 26 über eine gesamte Höhe der ersten Wärmeübertragerelemente 20 und/oder der zweiten
Wärmeübertragerelemente 21. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 können dabei in
Haupterstreckungsrichtung 28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 betrachtet eine
beliebige Form und/oder Kontur aufweisen (vgl. insbesondere auch Figuren 4 und 5).
Insbesondere in den Figuren 1 bis 3 weisen die Emissionsreduktionselemente 24, 26
in Haupterstreckungsrichtung 28 der Emissionsreduktionselemente 24, 26 betrachtet
eine ovale, insbesondere halbkreisförmige, Form und/oder Kontur auf. Die Emissionsreduktionselemente
24, 26 sind dabei zumindest im Wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet.
[0032] Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 sind dazu vorgesehen, einen Turbulenzgrad
in einer Strömung des Heizfluids zu erhöhen und hierdurch insbesondere einen Wärmeübertrag
zwischen dem Heizfluid, den ersten Wärmeübertragerelementen 20 und den dritten Wärmeübertragerelementen
22 und insbesondere in dem Heizfluideinführbereich 16, zu optimieren. Im vorliegenden
Fall sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 dazu vorgesehen, aufgrund der Turbulenzerhöhung,
eine Temperatur des Heizfluids, insbesondere in dem Hauptwärmeübertragungsbereich
18, um zumindest 2 %, vorteilhaft um zumindest 5 % und besonders bevorzugt um zumindest
10 %, zu erniedrigen, wodurch insbesondere ein gleichmäßiger Wärmeverlauf in dem Hauptwärmeübertragungsbereich
18 und/oder zumindest im Wesentlichen über die gesamte Haupterstreckung des Wärmeübertragers
10 erreicht werden kann. Zudem sind die Emissionsreduktionselemente 24, 26 dazu vorgesehen,
eine Ausbreitung des Heizfluids mit zumindest im Wesentlichen maximaler Fluidtemperatur
und somit insbesondere einer hohen Kohlenstoffmonoxidkonzentration in den Hauptwärmeübertragungsbereich
18 zumindest teilweise zu verhindern und/oder zu blockieren, wodurch insbesondere
eine Verweilzeit des Heizfluids in dem Wärmeübertrager 10 in einem für eine Schadstoff-Konversionsrate,
insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate, günstigen
Temperaturbereich erhöht wird. Hierdurch kann vorteilhaft eine Schadstoff-Emission
reduziert werden.
[0033] Zusätzlich oder alternativ ist denkbar, dass eine Emissionsreduktionseinheit dazu
vorgesehen sein kann, die Schadstoff-Emission mittels eines biologischen und/oder
chemischen Prozesses zu reduzieren. Dabei ist insbesondere denkbar, mehrere, insbesondere
unterschiedliche, Emissionsreduktionseinheiten zu verwenden und/oder zu kombinieren.
Zudem könnte zumindest ein Emissionsreduktionselement in einem anderen Bereich eines
Wärmeübertragers angeordnet sein und/oder beweglich ausgebildet sein, wodurch beispielsweise
eine Optimierung auch während eines Betriebs der Heizgerätevorrichtung erfolgen kann.
Auch könnten sich Emissionsreduktionselemente nicht über eine gesamte Höhe von Wärmeübertragerelementen
erstrecken und/oder über Wärmeübertragerelemente hinausragen.
[0034] In Figur 2b sind Größenverhältnisse der Emissionsreduktionselemente 24, 26 und/oder
der Hauptströmungsbereiche 32 dargestellt. Da die Emissionsreduktionselemente 24,
26 und die Wärmeübertragerelemente 20, 21, 22 zumindest im Wesentlichen identisch
zueinander ausgebildet sind, werden die Größenverhältnisse im Folgenden lediglich
in Bezug auf das Emissionsreduktionselement 24, das erste Wärmeübertragerelement 20
und das dritte Wärmeübertragerelement 22 beschrieben, wobei die folgenden Beschreibung
auch auf die anderen Emissionsreduktionselemente 24, 26 und/oder ersten Wärmeübertragerelemente
20 und dritte Wärmeübertragerelemente 22 übernommen werden kann.
[0035] Ein Verhältnis einer Breite d
2 des Emissionsreduktionselements 24, insbesondere einer Erstreckung des Emissionsreduktionselements
24 in Hauptströmungsrichtung 30, zu einer Höhe d
1 des Emissionsreduktionselements 24, insbesondere einer Erstreckung des Emissionsreduktionselements
24 von einer Grundfläche des ersten Wärmeübertragerelements 20 in Richtung des dritten
Wärmeübertragerelements 22, entspricht im vorliegenden Fall zwischen 0,3 und 3, vorzugsweise
zwischen 0,4 und 2,5 und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2.
[0036] Ferner entspricht ein Verhältnis eines Abstands d
4, welcher insbesondere einen mittleren Abstand des Emissionsreduktionselements 24
von einem der Heizeinheit zugewandten Ende des ersten Wärmeübertragerelement 20 kennzeichnet,
zu einem Abstand d
3, welcher insbesondere einen Abstand zwischen dem ersten Wärmeübertragerelement 20
und dem dritten Wärmeübertragerelement 22 und somit insbesondere eine Quererstreckung
eines Hauptströmungsbereichs 32 kennzeichnet, im vorliegenden Fall zwischen 0,15 und
1,5, vorzugsweise zwischen 0,2 und 1,25 und besonders bevorzugt zwischen 0,25 und
1.
[0037] Darüber hinaus entspricht ein Verhältnis der Höhe d
1 des Emissionsreduktionselements 24 zu dem Abstand d
3 im vorliegenden Fall zwischen 0,1 und 0,95, vorzugsweise zwischen 0,15 und 0,85 und
besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 0,75.
[0038] Eine genaue Anordnung und/oder Ausgestaltung ist dabei abhängig von einer Geometrie,
einer Heizleistung und/oder einem Brennstoff des Heizgeräts 36, kann jedoch von einem
Fachmann durch einfache Versuche und/oder Simulationen, insbesondere anhand der genannten
Größenverhältnisse, ermittelt werden.
[0039] Figur 3 zeigt ferner ein Schaubild einer Schadstoff-Emission, insbesondere einer
Kohlenstoffmonoxid-Emission, mit Emissionsreduktionseinheit 12 und ohne die Emissionsreduktionseinheit.
Auf einer Abszissenachse 40 ist eine Strecke, insbesondere in Hauptströmungsrichtung
30 über eine gesamte Haupterstreckung des Wärmeübertragers 10, dargestellt. Eine Ordinatenachse
42 ist als Größenachse ausgebildet und kennzeichnet insbesondere eine Schadstoffemission.
Eine Kurve 44 zeigt beispielhaft eine Schadstoff-Emission, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Emission,
ohne Emissionsreduktionseinheit. Eine Kurve 46 zeigt beispielhaft eine Schadstoff-Emission,
insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Emission, mit der Emissionsreduktionseinheit
12. Das Emissionsreduktionselement 24 und weitere äquivalent zu dem Emissionsreduktionselement
24 angeordnete Emissionsreduktionselemente 24 sind im vorliegenden Fall etwa an einer
Position x
1 angeordnet, während das weitere Emissionsreduktionselement 26 und weitere äquivalent
zu dem weiteren Emissionsreduktionselement 26 angeordnete weitere Emissionsreduktionselemente
26 etwa an einer Position x
2 angeordnet sind.
[0040] Aus Figur 3 lässt sich dabei entnehmen, dass die Erhöhung des Turbulenzgrads und/oder
die verbesserte Vermischung des Heizfluids in dem Heizfluideinführbereich 16, insbesondere
an den Positionen x
1 und x
2, zu einer verbesserten Schadstoff-Konversionsrate, insbesondere eine Kohlenstoffmonoxid-Kohlenstoffdioxid-Konversionsrate,
in dem Heizfluideinführbereich 16 führt, wodurch eine Kohlenstoffmonoxid-Konzentration
in dem Hauptwärmeübertragungsbereich 18, insbesondere von einem Wert E
1, welcher einer Kohlenstoffmonoxid-Konzentration eines Wärmeübertragers ohne Emissionsreduktionseinheit
entspricht, auf einen Wert E
2 abnimmt. Der Wert E
2 ist im vorliegenden Fall gegenüber dem Wert E
1 um etwa 40 % reduziert.
[0041] In den Figuren 4 und 5 sind abschließend mögliche weitere Ausgestaltungen von Emissionsreduktionselementen
24, 26 gezeigt. Die Emissionsreduktionselemente 24, 26 können dabei sowohl als Erhöhung
als auch als Ausnehmung ausgebildet sein.
1. Heizgerätevorrichtung, mit zumindest einem Wärmeübertrager (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (10) zumindest eine Emissionsreduktionseinheit (12) aufweist,
welche dazu vorgesehen ist, zumindest eine Schadstoff-Emission zu reduzieren.
2. Heizgerätevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest zu einer Reduktion einer Kohlenstoffmonoxid-Emission
vorgesehen ist.
3. Heizgerätevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsreduktionseinheit (12) dazu vorgesehen ist, die Schadstoff-Emission
um zumindest 10 % zu reduzieren.
4. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest teilweise in einem Strömungsbereich
(14) zumindest eines Heizfluids angeordnet ist.
5. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (10) zumindest einen Heizfluideinführbereich (16) definiert,
in welchem die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest teilweise angeordnet ist.
6. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (10) zumindest ein Wärmeübertragerelement (20, 21, 22) aufweist,
mit welchem die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest teilweise einstückig ausgebildet
ist.
7. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest ein Emissionsreduktionselement (24,
26) umfasst, welches dazu vorgesehen ist, zumindest einen Turbulenzgrad in zumindest
einer Strömung zumindest eines Heizfluids zu erhöhen.
8. Heizgerätevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haupterstreckungsrichtung (28) des Emissionsreduktionselements (24, 26) zumindest
im Wesentlichen senkrecht zu einer Hauptströmungsrichtung (30) des Heizfluids angeordnet
ist.
9. Heizgerätevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Emissionsreduktionseinheit (12) zumindest ein weiteres Emissionsreduktionselement
(24, 26) umfasst, welches in eine Hauptströmungsrichtung (30) des Heizfluids gesehen
dem Emissionsreduktionselement (24, 26) fluidtechnisch nachgeschaltet ist.
10. Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (10) zumindest einen Heizfluideinführbereich (16) mit einer ersten
Anzahl an Hauptströmungsbereichen (32) und zumindest einen dem Heizfluideinführbereich
(16) fluidtechnisch nachgeschalteten Hauptwärmeübertragungsbereich (18) mit einer
von der ersten Anzahl verschiedenen zweiten Anzahl an weiteren Hauptströmungsbereichen
(34) definiert.
11. Heizgerät (36) mit zumindest einer Heizgerätevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
12. Verfahren zum Betrieb einer Heizgerätevorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche
1 bis 10, die zumindest einen Wärmeübertrager (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schadstoff-Emission mittels zumindest einer Emissionsreduktionseinheit
(12) des Wärmeübertragers (10) reduziert wird.