[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen schwimmfähigen Hub-Ponton zur Aufnahme eines
Transportguts, beispielsweise einer Ladung, umfassend wenigstens eine durch wenigstens
einen Volumenkörper in Wasser schwimmfähige Ponton-Plattform, die geeignet ist, das
Transportgut aufzunehmen, und wenigstens eine Stützenanordnung mit wenigstens einer
Stütze, die derart bewegbar an der Ponton-Plattform angeordnet oder anordbar ist,
dass sie auf einen Seegrund absenkbar ist, um unter Aufnahme von Vertikallasten die
Ponton-Plattform samt dem Transportgut relativ zum Seegrund anzuheben und abzusenken,
insbesondere aus dem Wasser zu heben.
[0002] Hub-Pontons sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen u.a. der einfachen,
temporären Installation von Arbeitsplattformen auf See, beispielsweise für Kräne oder
bei der Reparatur und Installation von Ölbohrplattformen. Über das Anheben mittels
der auf den Seegrund abgesenkten Stützenanordnung und der wenigstens einen Stütze
ist es möglich, die Ponton-Plattform aus dem Wasser zu heben und so auch bei rauer
See eine fest fixierte Arbeitsplattform zu gewährleisten. Durch ein Absenken der Stützen
auf den Seegrund, wird der schwimmfähige Ponton relativ zu diesem fixiert und so in
Position gehalten.
[0003] Solche Hub-Pontons, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, sind in der Anschaffung
sehr teuer, ihr Anwendungsbereich jedoch sehr beschränkt. Ziel der folgenden Erfindung
ist es folglich, einen multifunktionalen Hub-Ponton anzubieten, der eine vielseitigere
Anwendung erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch einen schwimmfähigen Hub-Ponton gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0004] Insbesondere wird diese Aufgabe gelöst durch einen schwimmfähigen Hub-Ponton zur
Aufnahme eines Transportgutes, beispielsweise eines Schiffes oder einer Ladung, umfassend
wenigstens eine durch wenigstens einen Volumenkörper in Wasser schwimmfähige Ponton-Plattform,
die geeignet ist das Transportgut aufzunehmen, und wenigstens eine Stützenanordnung
mit wenigstens einer Stütze, die derart bewegbar an der Ponton-Plattform angeordnet
oder anordbar ist, dass sie auf einen Seegrund absenkbar ist, um unter Aufnahme von
Vertikallasten die Ponton-Plattform samt dem Transportgut relativ zum Seegrund anzuheben
und abzusenken, insbesondere aus dem Wasser zu heben, wobei der Volumenkörper derart
flutbar ausgebildet ist, dass die ursprünglich schwimmfähige Ponton-Plattform im Wasser
wenigstens teilweise absenkbar ist.
[0005] Ein wesentlicher Punkt ist, dass durch den wenigstens einen Volumenkörper der Ponton-Plattform
und seine flutbare Ausführung ein Absenken der Ponton-Plattform auch unter das Niveau
der Wasseroberfläche bzw. das Schwimmniveau der Plattform möglich ist, so dass Lade-
und Entladetätigkeiten auch im und aus dem Wasser heraus möglich sind. Mit einem solchen
Hub-Ponton kann beispielsweise ein Schiff aus dem Wasser ans Trockene, ein Dock, ein
Transportschiff etc. transportiert werden. Durch das Absenken der Ponton-Plattform
unterhalb der Wasseroberfläche können schwimmende oder im Wasser befindliche Transportgüter
sehr einfach geladen und entladen werden.
[0006] Auch kann mittels eines solchen Hub-Pontons eine Sicherung schwimmender Transportgüter
erfolgen, indem das Hub-Ponton durch Absenken der Ponton-Plattform unter das schwimmende
Transportgut gebracht und anschließend so angehoben wird, dass eine sichere Fixierung
zwischen dem Hub-Ponton und dem schwimmenden Transportgut, jetzt gestützt durch den
Hub-Ponton, gewährleistet ist. Eine solche Position kann optional mit abgesenkten,
auf dem Seegrund aufgesetzten Stützen aber optional auch mit angehobenen Stützen,
also schwimmend gehalten werden.
[0007] Darüber hinaus können mit einem solchen Hub-Ponton auf verbesserte Weise Wasserbaustellen,
Deichsicherungsmaßnahmen oder dergleichen Baustellen bedient werden, da Transportgüter,
beispielsweise Wellenbrecher, Deichsegmente etc. sehr einfach über das Hub-Ponton
von Transportschiffen oder dergleichen Lagermitteln aufgenommen und auf den Seegrund
etc. entladen werden können.
[0008] Aufgrund der Tatsache, dass die Pontoon-Plattform mittels der Stützenanordnung anhebbar
ausgebildet ist, kann auf zusätzliche, insbesondere kostenintensive Installationen,
wie Pumpensystems etc. verzichtet werden.
[0009] Optional umfasst die Ponton-Plattform eine Mehrzahl an Volumenkörpern, von denen
wenigstens einer flutbar ausgebildet ist. Die evtl. vorgesehenen nicht flutbaren Volumenkörper
können beispielsweise als Sicherheitsreserve oder als Stabilisierungskörper insbesondere
in der Schwimmposition verwendet werden. Auch ist es möglich, eine Mehrzahl an Volumenkörpern
vorzusehen, die miteinander in Fluidverbindung stehen oder bringbar sind. Beispielsweise
können die Volumenkörper Hohlräume in der Ponton-Plattform sein, die mittels Plattenelementen,
Balkenelementen oder dergleichen Elementen miteinander verbunden sind, um so ein schwimmfähiges
Ponton zu bilden. Hier sind sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren
anwendbar.
[0010] Optional umfasst wenigstens ein Volumenkörper wenigstens ein Ventilmittel, mittels
dem er mit der Außenumgebung, beispielsweise zum Fluten mit Wasser, in Fluidverbindung
bringbar ist, und, beispielsweise zur Sicherung gegen Eintritt von Wasser, außer Fluidverbindung
bringbar ist. Über das Ventilmittel können also beispielsweise die Volumenkörper geöffnet
und der Eintritt von Wasser erlaubt werden, so dass sich die Volumenkörper füllen
und die Ponton-Plattform ihre Schwimmfähigkeit sukzessive verliert. Es ist möglich,
die Ponton-Plattform derart auszubilden, dass sie die Schwimmfähigkeit vollständig
verliert, es ist aber auch möglich, sie so auszubilden, dass sie die Schwimmfähigkeit
so verliert, dass sie dann mittels aktiv betreibbarer Stützen unter die Wasseroberfläche
in eine bestimmte Höhe absenkbar ist und optional dort auch stabilisierbar bzw. haltbar
ist. Auf diese Stützen wird im Folgenden noch im Detail eingegangen.
[0011] Darüber hinaus ist es möglich, dass der Volumenkörper wenigstens ein Ventilmittel
umfasst, mittels dem die Fluidverbindung mit der Außenumgebung, beispielsweise zum
Fluten mit Wasser beim Absenken und/oder Ablassen von Wasser beim Anheben, gehalten
werden kann. Das bedeutet, dass das Ventilmittel so ausgebildet ist, dass der Volumenkörper
dauerhaft geöffnet bleiben kann, um das ungehinderte bzw. definierte Ein- und Austreten
von Wasser zu erlauben. Auch ist es möglich ein Ventilmittel so vorzusehen, um die
Menge an Wasser und/oder die Flussgeschwindigkeit beim Eintreten und/oder Austreten
zu steuern.
[0012] Grundsätzlich ist es möglich, das Ventilmittel ferngesteuert auszubilden, so dass
es von einer entfernten Position geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Es ist
aber auch möglich, das Ventilmittel so auszubilden, dass es vor Ort, also am Ort,
an dem es montiert ist, geöffnet bzw. geschlossen und insbesondere manuell geöffnet
bzw. geschlossen werden kann.
[0013] Beispielsweise kann ein solches Ventilmittel ein öffenbares und verschließbares Schott
umfassen, mit dem ein Innenraum des Volumenkörpers mit einer Außenumgebung des Volumenkörpers
in Fluidverbindung bringbar ist bzw. diese unterbrechbar ist. Ein solches Schott kann
beispielsweise mit einer Hülle des Volumenkörpers verschraubt oder durch ein gleiches
öffenbares Verschlusselement fixiert werden.
[0014] Insbesondere in diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, vor dem Öffnen des Ventilmittels
die Ponton-Plattform aus dem Wasser zu heben, um so die Volumenkörper mit der Außenumgebung
in Fluidverbindung zu bringen, ohne dass Arbeiter gefährdet oder ein sofortiges Absenken
der Ponton-Plattform befürchtet werden muss. Nach dem Öffnen der Ventilmittel an den
Volumenkörpern erfolgt dann das sukzessive Ablassen der Ponton-Plattform in das Wasser,
wobei dann das Wasser in die geöffneten Volumenkörper eindringt und die Ponton-Plattform
sukzessive unter die Wasseroberfläche absinkt. Nach dem Absenken der Ponton-Plattform
unter die Wasseroberfläche kann dann ein insbesondere schwimmendes Transportgut, beispielsweise
ein Schiff, über einen Ladebereich der Ponton-Plattform gebracht werden, wonach dann
die Ponton-Plattform wieder angehoben wird. Dieses Anheben erfolgt optional mittels
der Stützen, die die Ponton-Plattform anheben und, sobald das Transportgut mit der
Ponton-Plattform in Kontakt kommt, wahlweise auch das Transportgut anheben.
[0015] Insbesondere in diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der Hub-Ponton auch mit entsprechenden
Hydraulik- und Pumpmitteln ausgerüstet sein kann, um das Anheben der im Wasser abgesenkten
Ponton-Plattform auch mittels Ausblasen des Wassers aus den Volumenkörpern zu erzielen.
Selbiges gilt optional auch für das Absenken im Wasser, wobei hier dann Wasser in
die Volumenkörper gepumpt werden kann, indem entsprechende Ventile und/oder Pumpenmittel
aktiviert werden. Eine solche Ausführung kann auch in Kombination mit den zuvor genannten
Stützen erfolgen.
[0016] Optional weist die Ponton-Plattform einen insbesondere angeschrägten Bug- und/oder
Heckbereich auf, was den schwimmenden Transport des Hub-Pontons erleichtert.
[0017] Zur Bewegung der wenigstens einen Stütze der wenigstens einen Stützenanordnung weist
die Stützenanordnung optional ein Hubmittel auf, durch das die Stütze bewegbar an
der Ponton-Plattform angeordnet oder anordbar ist. "Anordbar ist" bedeutet in diesem
Zusammenhang insbesondere, dass es auch möglich ist, eine Stütze so vorzusehen, dass
sie optional an der Ponton-Plattform angeordnet werden kann. So ist es beispielsweise
möglich, unterschiedlich lange oder dimensionierte Stützen an der Ponton-Plattform
zu verwenden oder aber Stützen zu verwenden, die bei Bedarf verlängert oder verkürzt
werden können.
[0018] Auch ist es möglich, die Ponton-Plattform derart auszubilden, dass wahlweise eine
Mehrzahl an Stützenanordnungen an der Ponton-Plattform anordbar ist. Auf diese Weise
kann beispielsweise bei sehr hohen zu erwartenden Lasten der Hub-Ponton entsprechend
adaptiert werden. Selbiges gilt auch in Bezug auf den Untergrund, über dem der Hub-Ponton
verwendet wird. Je nach Beschaffenheit können hier unterschiedliche Stützenanordnungen
am Hub-Ponton verwendet werden.
[0019] Optional umfasst das Hubmittel ein Hydraulikmittel zum Bewegen der Stütze. Hier sind
sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Hydraulikmittel zur Stützenbewegung einer
Stützenanordnung anwendbar.
[0020] Optional ist die Stütze vertikal zur Ponton-Plattform bewegbar an der Ponton-Plattform
angeordnet oder anordbar. Auf diese Weise lässt sich die Ponton-Plattform sehr einfach
anheben oder absenken. Auch ist es möglich, die Stütze von der Vertikale abweichend
zur Ponton-Plattform bewegbar an der Ponton-Plattform anzuordnen, um so beispielsweise
eine Fixierung der Ponton-Plattform in zur Wasseroberfläche ebenen parallelen Richtung
zu erzielen. Stützenanordnungen mit einer vertikal beweglichen Stütze und Stützenanordnungen
mit einer von der Vertikalen abweichend bewegbaren Stütze können einzeln oder kombiniert
an der Ponton-Plattform angeordnet werden. Auch ist es möglich, Stützenanordnungen
auszubilden, die wahlweise eine vertikale Bewegbarkeit der Stütze als auch eine davon
abweichende Bewegbarkeit der Stütze garantieren.
[0021] Optional weist die Ponton-Plattform einen Ladebereich für das Transportgut und insbesondere
seitlich davon angeordnete nach oben hervorstehende Schenkel auf. Nach oben hervorstehend
bedeutet relativ zum Ladebereich der Ponton-Plattform hervorstehend und insbesondere
in Bezug auf eine horizontale Ebene, die parallel zur Wasseroberfläche ausgerichtet
ist. Der Ladebereich ist optional so ausgebildet, dass ein seitliches Einführen eines
Transportguts, ohne dass die Stützenanordnungen dabei hinderlich sind, möglich ist.
Ein solcher Einführbereich ist optional an wenigstens einer Seite der Ponton-Plattform
ausgebildet und insbesondere optional an gegenüberliegenden Seiten einer Ponton-Plattform.
Das bedeutet, dass beispielsweise bei einer viereckig ausgebildeten Ponton-Plattform
an zwei gegenüberliegenden Seiten optional die Schenkel und daran angeordnete Stützenanordnungen
vorgesehen sind, während an den anderen beiden gegenüberliegenden Seiten keine Schenkel
und/oder Stützenanordnungen vorgesehen sind. Optional weist die Ponton-Plattform im
Bereich des Einführbereiches einen insbesondere angeschrägten Bug- und/oder Heckbereich
auf.
[0022] Optional sind die Schenkel an Außenbereichen der Ponton-Plattform angeordnet, so
dass sich Ladebereich für das Transportgut ergibt, der in seinem Lichtraumprofil nicht
durch die Schenkel und/oder Stützenanordnungen eingeengt wird. Insbesondere bei einer
solchen Ausführungsform stehen die Schenkel seitlich von der Ponton-Plattform vor.
[0023] Optional ist die Ponton-Plattform im Querschnitt senkrecht zur Horizontalebene, wenigstens
abschnittsweise U-förmig oder dergleichen seitliche Vorsprünge aufweisend ausgebildet,
optional umfassend einen Ladebereich für das Transportgut und insbesondere seitlich
davon angeordnete Schenkel. Im Querschnitt betrachtet schließen also optional die
Schenkel den Ladebereich zwischen sich ein. Die Schenkel können sich geschlossen entlang
der Seitenkanten des Ladebereichs erstreckend angeordnet sein, es ist aber auch möglich,
die Schenkel nur abschnittsweise auszubilden.
[0024] Optional sind die Schenkel wenigstens abschnittsweise als Volumenkörper ausgebildet.
Auf diese Weise tragen sie zur Schwimmfähigkeit der Plattform, insbesondere zur Stabilisierung
der Plattform im abgesenkten Zustand, bei.
[0025] Optional sind insbesondere an Endbereichen der Schenkel Hubmittel zum Bewegen wenigstens
einer Stütze und/oder dergleichen Betriebsmittel zum Betrieb des Hub-Pontons und insbesondere
der Stützenanordnungen angeordnet. Die Endbereiche können dazu beispielsweise zur
Umgebung offen sein, es ist aber auch möglich, die Endbereiche zur Umgebung geschlossen
auszubilden.
[0026] Optional weist der Hub-Ponton eine Absenkbegrenzung für die Ponton-Plattform derart
auf, dass im maximal abgesenkten Zustand der Ponton-Plattform die Endbereiche der
Schenkel oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet sind und/oder durch ein Barrieremittel
vor dem Wasser geschützt ausgebildet sind. Auf diese Weise ist die betriebssichere
Anordnung der Betriebsmittel, Hubmittel oder dergleichen Steuermittel für die Ponton-Plattform
möglich, da diese auf sichere Weise immer oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet
sind und selbst bei einem Absenken der Ponton-Plattform nicht unter die Wasseroberfläche
absinken. Es ist auch vorstellbar, das optional der Hub-Ponton eine Absenkbegrenzung
für die Ponton-Plattform derart aufweist, so dass im maximal abgesenkten Zustand der
Ponton-Plattform die Betriebsmittel, Hubmittel oder dergleichen Steuermittel für die
Ponton-Plattform oberhalb der Wasseroberfläche angeordnet sind und/oder durch ein
Barrieremittel vor dem Wasser geschützt ausgebildet sind. Eine Absenkbegrenzung kann
beispielsweise sensorgesteuert sein, es ist aber auch möglich, eine Absenkbegrenzung
rein manuell auszubilden, beispielsweise durch entsprechende Aus- und Einschalter,
die das Absenken der Plattform starten und beenden, sobald eine bestimmte Absenktiefe
erreicht ist.
[0027] Optional sind an den Endbereichen der Schenkel wenigstens Teile der Hubmittel, Betriebsmittel
oder dergleichen Steuermittel für den Betrieb des Hub-Pontons angeordnet. Es ist aber
auch möglich, diese Mittel wenigstens teilweise an beliebigen Positionen in wasserdichten
Volumenkörpern anzuordnen, so dass ein Absenken der Ponton-Plattform in eine Tiefe
derart erfolgt, dass diese Volumenkörper sich unter oder im Bereich der Wasseroberfläche
befinden.
[0028] Optional ist eine Mehrzahl an Stützen vorgesehen, die derart bewegbar an der Ponton-Plattform
angeordnet oder anordbar sind, dass die Ponton-Plattform auf den Seegrund absenkbar
ist, um unter Aufnahme von Vertikallasten die Ponton-Plattform relativ zum Seegrund
anzuheben und abzusenken, insbesondere aus dem Wasser zu heben.
[0029] Insbesondere in diesem Zusammenhang ist optional ein Niveauregulierungsmittel vorgesehen,
über das die Vertikalposition der Ponton-Plattform detektierbar und/oder regelbar
ist und insbesondere eine Neigung der Ponton-Plattform relativ zum Wasserspiegel detektierbar
und/oder regelbar ist und/oder die Stützen jeweils getrennt regelbar auf den Seegrund
absenkbar und die Ponton-Plattform anhebbar und/oder absenkbar sind. Auf diese Weise
kann also eine Relativausrichtung der Ponton-Plattform relativ zum Wasserspiegel erreicht
werden. Auch ist es möglich, bei Bedarf die Ponton-Plattform schrägzustellen, um so
beispielsweise ein leichteres Laden und Entladen zu ermöglichen.
[0030] Optional weist der Hub-Ponton und insbesondere die Ponton-Plattform Kopplungsmittel
auf, über die sie mit wenigstens einem weiteren Hub-Ponton bzw. Ponton-Plattform lösbar
koppelbar ist. Auf diese Weise können mehrere Hub-Pontons bzw. Ponton-Plattform zu
größeren Einheiten gekoppelt werden.
[0031] Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die
durch die beiliegenden Zeichnungen erläutert werden. Hierbei zeigen schematisch:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform des Hub-Pontons;
Fig. 2 bis 6 Quer- und Längsschnitte sowie einen Horizontalschnitt durch eine Ausführungsform
des Hub-Pontons beim Aufnehmen eines schwimmfähigen Transportguts von einem Dock und
dem Absenken in Wasser, und
Fig. 7 bis 10 isometrische Darstellungen einer Ausführungsform des Hub-Pontons beim
Anheben eines Schiffs;
[0033] Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern
verwendet, wobei zur Unterscheidung bisweilen Hochindizes ihre Anwendung finden.
[0034] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hub-Pontons 1. Eine ähnliche Ausführungsform ist in den Fig. 2 bis 6 gezeigt, so dass
das folgende auch für diese Figuren gilt.
[0035] Der in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Hub-Ponton 1 umfasst eine schwimmfähige Ponton-Plattform
2, die geeignet ist, ein Transportgut 100 (siehe u.a. Fig. 2) aufzunehmen.
[0036] An der Ponton-Plattform 2 sind bei beiden hier dargestellten Ausführungsformen eine
Mehrzahl und insbesondere vier Stützenanordnungen 6 vorgesehen mit jeweils wenigstens
einer Stütze 8, die derart bewegbar an der Ponton-Plattform 2 angeordnet oder anordbar
sind, dass die Stützen 8 auf einem Seegrund 104 absenkbar sind, um unter Aufnahme
von Vertikallasten die Ponton-Plattform 2 relativ zum Seegrund 104 anzuheben oder
abzusenken bzw. relativ zur Wasseroberfläche 108 abzusenken und anzuheben. Insbesondere
ist es möglich, über die Stützenanordnungen 6 die Ponton-Plattform 2 aus dem Wasser
102 anzuheben, wie dies hier in den Fig. 1, 2 und 6 dargestellt ist. Die Figuren 4
und 5 zeigen die Plattform in einem Zustand, in dem die Plattform 2 unter die Wasseroberfläche
108 abgesenkt ist, wobei hier ein Transportgut 100 derart schwimmfähig ist, dass es
sich von der Plattform 2 löst und aufschwimmt.
[0037] Um die Ponton-Plattform 2 schwimmfähig zu gestalten, weist diese bei dieser Ausführungsform
eine Mehrzahl an Volumenkörpern 4 auf, von denen wenigstens einer flutbar ausgebildet
ist, um die ursprünglich schwimmfähige Ponton-Plattform 2 im Wasser 102 wenigstens
teilweise abzusenken. Das bedeutet, dass im schwimmfähigen Zustand die Ponton-Plattform
2 über ein Fluten der Volumenkörper 4 relativ zur Wasseroberfläche 108 abgesenkt werden
kann.
[0038] Dazu weist optional wenigstens ein Volumenkörper 4 wenigstens ein Ventilmittel 14
auf, mit dem er mit der Außenumgebung 106 in Fluidverbindung bringbar ist. Ein solches
Ventilmittel kann beispielsweise ein öffenbares und verschließbares Schott 15 sein,
wie es hier dargestellt ist. Durch ein Öffnen des Ventilmittels 14 kann der Innenraum
des Volumenkörpers 4 mit der Außenumgebung 106 in Fluidverbindung gebracht und so
beispielsweise Wasser 102 der Zutritt erlaubt werden. Durch ein solches Fluten der
Volumenkörper 4 der Ponton-Plattform 2 kann diese im Wasser 102 abgesenkt werden.
[0039] Optional ist das Ventilmittel 14 auch derart ausgebildet, dass die Fluidverbindung
zwischen Außenumgebung und Innenraum des Volumenkörpers gekappt und so der Volumenkörper
wieder geschlossen werden kann. Insbesondere nach einem Ausheben der Ponton-Plattform
2 bzw. der Volumenkörper 4 aus dem Wasser kann so Wasser aus dem Volumenkörper wieder
auslaufen und anschließend der verschlossene Volumenkörper 4 wieder in das Wasser
102 abgesenkt werden, um die Ponton-Plattform 2 schwimmfähig zu gestalten.
[0040] Das Ventilmittel 14 bzw. das Schott 15 sind optional auch so gestaltet, dass die
Fluidverbindung offen gehalten werden kann, um das freie Ein- und Auslaufen von Wasser
zu gewährleisten, beispielsweise beim Absenken der Ponton-Plattform 2 bzw. beim Anheben
und insbesondere Anheben aus dem Wasser.
[0041] Um das Bewegen der Ponton-Plattform 2 im Wasser zu erleichtern, weist die Ausführungsform
gem. Fig. 1, optional einen angeschrägten Bug- und/oder Heckbereich 30, 32 auf.
[0042] Die Ponton-Plattform 2 gem. beiden Ausführungsformen weist hier einen Ladebereich
20 auf für das Transportgut 100 und insbesondere seitlich von diesem Ladebereich angeordnete,
nach oben hervorstehende Schenkel 22. Diese Schenkel sind optional am Außenbereich
24 der Ponton-Plattform 2 angeordnet, und, wie dies in der Ausführungsform gem. Fig.1
dargestellt auf der Außenseite des Ponton-Plattform 2 ist.
[0043] Weiter sind die Schenkel 22 optional mit wenigstens einem Volumenkörper 4 versehen.
[0044] Bei einer besonderen Ausführungsform, wie auch in den Fig. 1 und Fig. 2 bis 6 dargestellt,
ist die Ponton-Plattform 2 im Querschnitt senkrecht zur Horizontalebene x-y (hier
einem Schnitt entlang der z-y-Ebene), wenigstens abschnittsweise U-förmig oder dergleichen
seitliche Vorsprünge 22 aufweisend ausgebildet. Diese seitlichen Vorsprünge 22 bzw.
Schenkel 22 schließen hier einen Ladebereich 20 zur Aufnahme des Transportguts 100
ein.
[0045] Bei einer besonderen Ausführungsform sind insbesondere an Endbereichen 26 der Schenkel
22 Hubmittel 10 zum Bewegen wenigstens einer Stütze 8 und/oder dergleichen Betriebsmittel
10 zum Betrieb des Hub-Pontons angeordnet. Solche Betriebsmittel 10 können beispielsweise
Niveauregulierungsmittel, Antriebsmittel oder andere technische Betriebsmittel wie
Beleuchtungsmittel, Kommunikationsmittel etc. sein. Optional ist es möglich die Schenkel
22 und insbesondere deren freien Endbereiche 26 über Verbindungsmittel 11 miteinander
zu verbinden, die insbesondere der Aufnahme weitere Betriebsmittel 10 dienen und/oder
einen Zugang zu den Schenkeln für Arbeiter erlauben (siehe Fig. 1).
[0046] Ein Vorteil der Anordnung dieser Mittel 10 im Endbereich 26 der Schenkel ist, dass
bei einem Absenken der Ponton-Plattform diese vor dem Wasser 102 geschützt sind. Dies
ist insbesondere dann realisiert, wenn der Hub-Ponton 1 eine Absenkbegrenzung für
die Ponton-Plattform 2 derart aufweisen, dass im maximal abgesenkten Zustand A
M der Ponton-Plattform 2 (siehe Fig. 4 und 5) die Endbereiche 26 der Schenkel 22 oberhalb
der Wasseroberfläche 108 angeordnet sind. Auch ist es möglich, die Betriebsmittel
durch ein Barrieremittel vor dem Wasser 102 geschützt auszubilden.
[0047] Bei den hier dargestellten Ausführungsformen sind eine Mehrzahl an Stützenanordnungen
6 bzw. Stützen 8 vorgesehen, die bewegbar an der Ponton-Plattform 2 angeordnet sind.
Die Stützenanordnungen sind dabei auf gegenüberliegenden Seiten der Ponton-Plattform
2 angeordnet, so dass sie einen frei zugänglichen Zuladebereich 28 einschließen, der
den ungehinderten Zugang zum Ladebereich 20 erlaubt. Optional sind die Stützenanordnungen
6 in wenigstens zwei Reihen parallel in Längsrichtung X des Hub-Pontons hintereinander
angeordnet.
[0048] Bei einer besonderen Ausführungsform ist es möglich, die Stützenanordnungen mit einem
Niveauregulierungsmittel zu versehen, über das die Vertikalposition der Ponton-Plattform
2 detektierbar und/oder regelbar ist. Auch ist es insbesondere möglich, eine Neigung
der Ponton-Plattform relativ zum Wasserspiegel 108 und/oder zum Seegrund 104 zu detektieren
und/oder zu regeln und/oder die Stützen 8 jeweils getrennt regelbar auf den Seegrund
abzusenken, um so die Ponton-Plattform um die x- und y-Achse verschwenkbar in Richtung
der z-Achse anzuheben bzw. abzusenken.
[0049] Auch ist es möglich, an der Ponton-Plattform 2 Kopplungsmittel 34 vorzusehen, um
die Ponton-Plattform 2 mit wenigstens einer weiteren Ponton-Plattform lösbar zu koppeln.
Optional sind auch Kopplungsmittel 34 zur Ladungssicherung des Transportgutes vorgesehen
(siehe Fig. 1).
[0050] Wie erwähnt zeigen die Fig. 2 bis 6 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Hub-Pontons, die nahezu identisch zu der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform
ist. Hier ist insbesondere gezeigt, wie ein schematisch dargestelltes schwimmfähiges
Transportgut 100, beispielsweise ein Schiff 100, durch den erfindungsgemäßen Hub-Ponton
1 von einem Dock 110 in ein Wasser 102 gehoben werden kann. Die schwimmfähige Ponton-Plattform
2 wird dazu von einer angehobenen Position, in der die Stützen 6 auf dem Seegrund
aufstehen unter die Wasseroberfläche 108 abgesenkt, indem die Ventilmittel 14 der
Volumenkörper 4 der Ponton-Plattform 2 geöffnet werden. Dies erfolgt optional im aus
dem Wasser 102 ausgehobenen Zustand, wie er beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist
(natürlich ohne Transportgut 100, das es erst später zu laden gilt).
[0051] In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform des Hub-Pontons 1 im aus dem Wasser
102 ausgehobenen Zustand bzw. in einem angehobenen aber mit dem Wasser noch in Berührung
stehenden Zustand dargestellt. In diesem Zustand ist das Beladen der Plattform beispielsweise
von einem Dock 110 möglich, indem die Plattform z.B. im wesentlichen Oberflächengleich
an den Dock 110 angehoben wird. Das Transportgut 100 kann dann, beispielsweise über
Slipwagen etc. auf die Plattform 2 aufgefahren etc. werden. Die Fig. 4 und 5 zeigen
dieselbe Plattform 2 im unter die Wasseroberfläche abgesenkten Zustand.
[0052] Wie in den Fig. 2 bis 6 dargestellt, kann über das erfindungsgemäße Hub-Ponton 1
Lade- bzw. Transportgut 100 von einem Dock 110 beladen und insbesondere auf Niveau
der Wasseroberfläche 108 abgesenkt werden. Ein solches Transportgut kann neben schwimmfähigem
Transportgut auch nicht schwimmfähiges Transportgut, bspw. ein Baustoff für eine Baustelle
und insbesondere eine Wasserbaustelle sein. Insofern können mit der schwimmfähigen
Hub-Plattform u.a. Betonbauteile für Deichbauarbeiten etc. an die Baustelle geliefert
und dort ortsspezifisch im Wasser abgesetzt werden. Dazu ist optional ein Slipwagen,
wie er z.B in Fig. 4 dargestellt ist, vorgesehen, der den Transport des Ladegutes
auf die und von der Plattform 2 erlaubt.
[0053] Der Ladebereich 20 ist dabei optional so ausgebildet, dass er über den Zuladebereich
28 zugänglich und insbesondere mit einem solchen Slipwagen befahrbar ist. Unter Slipwagen
112 wird hier jedes Mittel verstanden, das der Bewegung des Transportgutes auf, zur
oder von der Plattform weg dient und wie es aus dem Stand der Technik und insbesondere
aus der Ladetechnik bekannt ist. Es ist auch möglich auf der Ponton-Plattform entsprechende
(optional aktiv angetriebene) Slipwägen ortsfest auszubilden bzw. entsprechende Lademittel,
wie beispielsweise Bodenrollen etc. vorzusehen.
[0054] Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hub-Pontons 1 ist in den Fig.
7 bis 10 dargestellt. Die grundsätzliche Bauweise entspricht den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen. Hier ist insbesondere gezeigt, wie ein Transportgut 100 und insbesondere
ein Schiff 100 durch den erfindungsgemäßen Hub-Ponton 1 aus dem Wasser 102 gehoben
werden kann. Die schwimmfähige Ponton-Plattform 2 wird dazu unter die Wasseroberfläche
108 abgesenkt, indem die Ventilmittel 14 der Volumenkörper 4 der Ponton-Plattform
2 geöffnet werden. Dies erfolgt optional im aus dem Wasser 102 ausgehobenen Zustand,
wie er beispielsweise in Fig. 3 oder Fig. 8 dargestellt ist (natürlich ohne Transportgut
100, das es erst später zu laden gilt).
[0055] Durch das Öffnen der Ventilmittel 14 und das Eindringen von Wasser 102 in die Volumenkörper
4 verliert die schwimmfähige Ponton-Plattform 2 ihren Auftrieb und sinkt an den Stützen
8 der Stützenanordnungen 6 unter die Wasseroberfläche 108. Dazu werden optional vorher
die Stützen 8 der Stützenanordnungen 6 auf den Seegrund abgesenkt (siehe Fig. 1, oder
auch Fig. 4 und 5). Das Absenken der Ponton-Plattform 2 erfolgt beispielsweise bei
wenigstens teilweise gefluteten Volumenkörpern 4 durch Eigengewicht. Sobald eine bestimmte
Ladetiefe, insbesondere unterhalb der Wasseroberfläche 108, der Ponton-Plattform 2
erreicht ist, kann das Transportgut 100, hier das Schiff 100, in den Ladebereich 20
des Hub-Pontons 1 eingefahren bzw. geschleppt werden (siehe Fig. 7). Anschließend
wird über die Stützenanordnungen 8 die Ponton-Plattform 2 wieder angehoben, wobei
insbesondere durch geöffnete Ventilmittel 14, beispielsweise Schotte sichergestellt
ist, dass Wasser aus den Volumenkörpern 4 austritt. Über die Stützenanordnungen 108
kann so das Transportgut 100 angehoben und insbesondere aus dem Wasser 102 ausgehoben
werden (siehe Fig. 8). Auf diese Weise ist insbesondere das Ausheben eines schwimmfähigen
Transportguts, insbesondere eines Schiffs, aber auch eines nicht mehr vollständig
schwimmfähigen Transportguts, beispielsweise eines havarierten Schiffs, einfach möglich.
Natürlich ist auf diese Weise auch das Absetzen eines insbesondere schwimmfähigen
Transportguts im Wasser möglich.
[0056] Wie in Fig. 9 und 10 aber auch in Fig. 4 und 5 dargestellt, ist auf diese Weise darüber
hinaus das Ausheben eines Schiffs oder dergleichen Transportguts 100 aus dem Wasser
und das Zuführen zu einem Dock 110 möglich.
[0057] In den vorhergehenden Erläuterungen wurde die Erfindung in Bezug auf unterschiedliche
spezielle Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich,
dass verschiedene Modifikationen und Änderungen daran vorgenommen werden können ohne
vom breiteren Gedanken und Umfang der Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen
beschrieben sind, abzuweichen.
[0058] Es sind zudem auch andere Modifizierungen, Varianten und Alternativen möglich. Dementsprechend
sind die Spezifikationen, Zeichnungen und Beispiele in einem illustrativen statt einem
einschränkenden Sinn zu betrachten.
[0059] In den Ansprüchen sind Bezugszeichen zwischen Klammern nicht dahingehend auszulegend,
dass sie den Anspruch eingrenzen. Das Wort 'umfassend' schließt die Anwesenheit anderer
Merkmale oder Schritte als die in einem Anspruch ausgeführten nicht aus. Außerdem
sind die Wörter 'ein', 'eine' und 'eines' nicht als einschränkend auf 'nur ein' aufzufassen
sondern werden verwendet, um 'mindestens ein' zu bedeuten; sie schließen eine Mehrzahl
also nicht aus, außer dies ist explizit erwähnt oder naheliegend.
[0060] Die reine Tatsache, dass bestimmte Merkmale in voneinander verschiedenen Ansprüchen
angegeben sind, bedeutet nicht, dass eine Kombination dieser Merkmale nicht vorteilhaft
verwendet werden kann.
[0061] Obwohl unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung oben beschrieben
wurden, teils unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen teils in genereller
Form, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt
ist.
[0062] Verweise in dieser Beschreibung auf "die Ausführungsform" oder "eine Ausführungsform"
bedeuten, dass ein bestimmtes Merkmal, eine bestimmte Struktur oder eine bestimmte
Eigenschaft, beschrieben in Zusammenhang mit der Ausführungsform, in mindestens eine
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einbezogen ist. Also verweisen Bezeichnungen
wie "in die Ausführungsform" oder "in einer Ausführungsform" an verschiedenen Stellen
in dieser Beschreibung nicht zwangsläufig auf ein und dieselbe Ausführungsform. Ferner
ist festzuhalten, dass bestimmte Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften von einer
oder mehreren Ausführungsformen in jeder geeigneten Weise kombiniert oder entfernt
werden können, um neue, nicht ausdrücklich beschriebene Ausführungsformen zu bilden.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Hub-Ponton
- 2
- Ponton-Plattform
- 4
- Volumenkörper
- 6
- Stützenanordnung
- 8
- Stütze
- 10
- Hubmittel
- 12
- Hydraulikmittel
- 14
- Ventilmittel
- 20
- Ladebereich
- 22
- Schenkel
- 24
- Außenbereich
- 26
- Endbereich
- 28
- Zuladebereich
- 30
- Bugbereich
- 32
- Heckbereich
- 34
- Kopplungsmittel
- 100
- Transportgut
- 102
- Wasser
- 104
- Seegrund
- 106
- Außenumgebung
- 108
- Wasseroberfläche
- 110
- Dock
- 112
- Slipwagen
1. Schwimmfähiger Hub-Ponton (1) zur Aufnahme eines Transportgutes (100), beispielsweise
eines Schiffes oder einer Ladung, umfassend wenigstens eine durch wenigstens einen
Volumenkörper (4) in Wasser (102) schwimmfähige Ponton-Plattform (2), die geeignet
ist das Transportgut (100) aufzunehmen, und
wenigstens eine Stützenanordnung (6) mit wenigstens einer Stütze (8), die derart bewegbar
an der Ponton-Plattform (2) angeordnet oder anordbar ist, dass sie auf einen Seegrund
(104) absenkbar ist, um unter Aufnahme von Vertikallasten die Ponton-Plattform (2)
samt dem Transportgut (100) relativ zum Seegrund (104) anzuheben und abzusenken, insbesondere
aus dem Wasser (102) zu heben,
wobei
der Volumenkörper (4) derart flutbar ausgebildet ist, dass die ursprünglich schwimmfähige
Ponton-Plattform (2) im Wasser (102) wenigstens teilweise absenkbar ist.
2. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ponton-Plattform (2) eine Mehrzahl an Volumenkörpern (4) umfasst, von denen wenigstens
einer flutbar ausgebildet ist.
3. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl an Volumenkörpern (4) vorgesehen sind, die miteinander in Fluidverbindung
stehen oder bringbar sind.
4. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Volumenkörper (4) wenigstens ein Ventilmittel (14) umfasst, mittels
dem er mit der Außenumgebung (106), beispielsweise zum Fluten mit Wasser (102), in
Fluidverbindung bringbar ist, und, beispielsweise zur Sicherung gegen Eintritt von
Wasser (102), außer Fluidverbindung bringbar ist.
5. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Volumenkörper (4) wenigstens ein Ventilmittel (14) umfasst, mittels
dem die Fluidverbindung mit der Außenumgebung (106), beispielsweise zum Fluten mit
Wasser (102) beim Absenken und/oder Ablasen von Wasser (102) beim Anheben, gehalten
werden kann.
6. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ventilmittel (14) ein öffenbares und verschließbares Schott (15) umfasst, mit
der ein Innenraum des Volumenkörpers (4) mit einer Außenumgebung (106) des Volumenkörpers
(4) in Fluidverbindung bringbar ist bzw. diese unterbrechbar ist.
7. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ponton-Plattform (2) einen angeschrägten Bug- und/oder Heckbereich (30; 32) aufweist.
8. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützenanordnung (6) ein Hubmittel (10) aufweist, durch das die Stütze (8) bewegbar
an der Ponton-Plattform angeordnet oder anordbar ist.
9. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stütze (6) vertikal zur Ponton-Plattform (2) bewegbar an der Ponton-Plattform
angeordnet oder anordbar ist.
10. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ponton-Plattform (2) einen Ladebereich (20) für das Transportgut aufweist und,
insbesondere seitlich davon angeordnete, nach oben hervorstehende Schenkel (12).
11. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schenkel (22) wenigstens abschnittsweise als Volumenkörper (4) ausgebildet sind.
12. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
insbesondere an Endbereichen (26) der Schenkel (22) Hubmittel (10) zum Bewegen wenigstens
einer Stütze (8) und/oder dergleichen Betriebsmittel zum Betrieb des Hub-Pontons (1)
angeordnet sind.
13. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach
einem der Ansprüche 10-12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Hub-Ponton (1) eine Absenkbegrenzung für die Ponton-Plattform (2) derart aufweist,
dass im maximal abgesenkten Zustand der Ponton-Plattform (2) die Endbereiche (26)
der Schenkel (22) oberhalb der Wasseroberfläche (108) angeordnet sind und/oder durch
ein Barrieremittel vor dem Wasser (102) geschützt ausgebildet sind.
14. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl an Stützen (8) vorgesehen ist, die derart bewegbar an der Ponton-Plattform
(2) angeordnet oder anordbar ist, dass die Ponton-Plattform auf den Seegrund absenkbar
ist, um unter Aufnahme von Vertikallasten die Ponton-Plattform (2) relativ zum Seegrund
anzuheben und abzusenken, insbesondere aus dem Wasser (102) zu heben.
15. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Niveauregulierungsmittel vorgesehen ist, über das die Vertikalposition der Ponton-Plattform
(2) detektierbar und/oder regelbar ist und insbesondere eine Neigung der Ponton-Plattform
relativ zum Wasserspiegel detektierbar und/oder regelbar ist und/oder die Stützen
(8) jeweils getrennt regelbar auf den Seegrund absenkbar und die Ponton-Plattform
(2) anhebbar und/oder absenkbar ist.
16. Schwimmfähiger Hub-Ponton nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ponton-Plattform (2) Kopplungsmittel aufweist, über die sie mit wenigstens einer
weiteren Ponton-Plattform lösbar koppelbar ist.