[0001] Die Erfindung betrifft eine Wasserzulaufsteuerung. Insbesondere betrifft die Erfindung
eine Wasserzulaufsteuerung für einen Waschautomaten.
[0002] Ein Waschautomat weist üblicherweise einen Laugenbehälter zur Aufnahme von Waschflüssigkeit,
eine drehbar in dem Laugenbehälter gelagerte Trommel zur Aufnahme von Wäsche und ein
Heizelement zum Aufheizen der Waschflüssigkeit in dem Laugenbehälter auf. Die Waschflüssigkeit
ist Wasser, das optional Waschmittel, Pflegemittel oder dergleichen enthält. Waschautomaten
können unterschiedliche Heizprogramme aufweisen. Die Heizprogramme hängen von einem
Waschflüssigkeitsstand bzw. Wasserstand in dem Laugenbehälter ab. Bei einem klassischen
Waschprogramm mit einem klassischen Heizprogramm wird das Wasser bzw. die Waschflüssigkeit
zu einem Wasserstand in den Laugenbehälter eingefüllt, der oberhalb einer Unterkante
der Trommel liegt, sodass ein ständiger Austausch zwischen freier und an die Wäsche
gebundener Flotte besteht.
[0003] Andere Waschprogramme mit einem Heizprogramm wie Kontaktheizen, bei dem der Wasserstand
bei der Unterkante der Trommel liegt, oder Dampfheizen, bei dem der Wasserstand an
der Oberkante des Heizelements liegt, benötigen eine Restfeuchte der Wäsche unterhalb
der Sättigung, weil die Waschflüssigkeit im Waschprozess vollständig in der Wäsche
gebunden ist und in einer Vielzahl von Umflutschleudergängen ausgetrieben und wieder
in die Wäsche eingesprüht wird. Um den Wasserstand bei oder unterhalb der Unterkante
der Trommel entsprechend der Vorgabe zu steuern, weist der Waschautomat eine Wasserzulaufsteuerung
auf, bei der zunächst eine Basiswassermenge bis zu einem bestimmten Wasserstand in
den Laugenbehälter zugeführt wird und im Zeitraum von mindestens einem zur Einstellung
der gewünschten Feuchte in einer bestimmten Drehzahl durchgeführten Umflutschleudergang
in regelmäßigen Zeitabständen der Wasserstand gemessen und bis zum Erreichen einer
durch die gewünschte Feuchte der Wäsche bestimmten, die Unterkante der Trommel nicht
kontaktierenden Zielhöhe des Wasserstands für den Waschprozess eine von der jeweils
gemessenen Füllhöhe abhängige Wassermenge nachgetankt wird.
[0004] Der Waschautomat benötigt für diese Wasserzulaufsteuerung eine Umfluteinrichtung,
die Wasser aus einem ersten Bereich in einen zweiten Bereich des Laugenbehälters fördert.
lhr Einbau verteuert den Waschautomaten. Es besteht ein Bedarf an einem Waschautomaten,
mit dem alle vorstehenden Heizprogramme ausgeführt werden können, auch wenn keine
Umfluteinrichtung vorhanden ist.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Wasserzulaufsteuerung bereitzustellen,
mit der verschiedene Wasserstände im Laugenbehälter und/oder Restfeuchten in der Wäsche
einstellbar sind.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Wasserzulaufsteuerung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Möglichkeit der Bereitstellung
jedes Wasserstands bzw. jeder Restfeuchte in der Wäsche darin, dass der Waschautomat
eine einzige Wasserzulaufsteuerung für alle benötigten Heizprogramme wie dem klassischen
Heizprogramm, dem Kontaktheizprogramm und dem Dampfheizprogramm aufweist.
[0008] Die Erfindung betrifft eine Wasserzulaufsteuerung für einen Waschautomaten, der einen
Laugenbehälter, eine Trommel und ein Heizelement aufweist. Die Wasserzulaufsteuerung
weist einen Beladungsmengenerkennungsvorgang und einen anschließenden Zulaufsteuerungsvorgang
auf. Der Beladungsmengenerkennungsvorgang weist ein Erkennen einer Menge an Wäsche
in der Trommel d.h. der Beladungsmenge auf. Der Zulaufsteuerungsvorgang weist ein
Zuführen von Wasser in den Laugenbehälter während eines Drehens der Trommel in einer
Menge, die von der erkannten Menge an Wäsche in der Trommel abhängig ist, ein Ermitteln
eines Wasserstands im Laugenbehälter und ein Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter
in Abhängigkeit des ermittelten Wasserstands und eines vorbestimmten Wasserstands
auf.
[0009] Mit der Wasserzulaufsteuerung können Restfeuchtewerte von 140% bis zur vollständigen
Sättigung eingestellt werden. D.h., es können auch Wasserstände unterhalb der Unterkante
der Trommel eingestellt werden. Dadurch ist es möglich, die verschiedenen Heizprogramme
wie das klassische Heizprogramm, das Kontaktheizprogramm und das Dampfheizprogramm
in dem Waschautomaten einzusetzen, unabhängig davon, ob der Waschautomat eine Umfluteinrichtung
aufweist oder nicht. Eine Umfluteinrichtung, die Wasser aus einem ersten Bereich in
einen zweiten Bereich des Laugenbehälters fördert, ist für die Wasserzulaufsteuerung
nicht erforderlich.
[0010] Der Beladungsmengenerkennungsvorgang wird vorzugsweise anhand des bekannten Massenträgheitsverfahrens
durchgeführt. Der Beladungsmengenerkennungsvorgang kann alternativ andere Beladungsmengenerkennungsverfahren
wie beispielsweise eine Gewichtsmessung aufweisen.
[0011] Das Ermitteln eines Wasserstands im Laugenbehälter weist vorzugsweise eine Drucküberprüfung
auf. Das Ermitteln des Wasserstands im Laugenbehälter wird vorzugsweise beendet, wenn
nach einer vorbestimmten Zeitdauer beispielsweise 2 Min. kein Nachtanken durchgeführt
wird oder nach einer maximalen Zeitdauer beispielsweise 10 Min.
[0012] Der Beladungsmengenerkennungsvorgang ermöglicht den Zulaufsteuervorgang auf die Beladungsmenge,
die Zielrestfeuchte und das vom Waschprogramm vorgegebene Heizprogramm einzustellen.
Daher kann der Zulaufsteuervorgang auf ein Abarbeiten der Wäscheart konzentriert werden.
Mit Beginn des Zulaufsteuervorgangs wird vorzugsweise eine Menge an zuzuführendem
Wasser in Abhängigkeit der erkannten Menge an Wäsche in der Trommel, der Startrestfeuchte
der Wäsche und der benötigten Wassermenge bis zur Unterkante der Trommel berechnet.
Das Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter in Abhängigkeit des ermittelten Wasserstands
und des vorbestimmten Wasserstands wird über ein Niveau durchgeführt, das für das
Heizprogramm erforderlich ist. Eine vergleichsweise niedrige Startrestfeuchte bedeutet
vorzugsweise eine vergleichsweise niedrige Menge an Wasser während des Nachtankens.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der vorbestimmte Wasserstand von einem mittels
eines an dem Waschautomaten eingestellten Waschprogramms vorgegebenen Heizprogramm
des Heizelements abhängig. Das vorgegebene Heizprogramm kann das klassische Heizprogramm,
Kontaktheizprogramm oder Dampfheizprogramm sein. Der vorbestimmte Wasserstand hängt
vorzugsweise von einem zu erreichenden End-Wasserstand ab, der durch das jeweilige
Heizprogramm vorgegeben ist. Bei dem klassischen Heizprogramm liegt der zu erreichende
End-Wasserstand oberhalb einer Unterkante der Trommel, sodass ein ständiger Austausch
zwischen freier und an die Wäsche gebundener Flotte besteht, und der vorbestimmte
Wasserstand ist vorzugsweise gleich oder höher als der End-Wasserstand.
[0014] Bei dem Kontaktheizprogramm liegt der zu erreichende End-Wasserstand bei der Unterkante
der Trommel und der vorbestimmte Wasserstand ist vorzugsweise höher als die Unterkante
der Trommel aber niedriger als der vorbestimmte Wasserstand bei dem klassischen Heizprogramm.
Bei dem Dampfheizprogramm liegt der zu erreichende End-Wasserstand an der Oberkante
des Heizelements und der vorbestimmte Wasserstand liegt vorzugsweise an der Unterkante
der Trommel. Jedes Waschprogramm ist vorzugsweise mit einem der vorstehenden Heizprogramme
gekoppelt. Alle Positions- und Richtungsangaben beziehen sich auf die betriebsgemäße
Aufstellposition des Waschautomaten.
[0015] Vorzugsweise bestimmt das an dem Waschautomaten eingestellte Waschprogramm einen
durch das Zuführen und/oder Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter zu erreichenden
End-Wasserstand in dem Laugenbehälter. Der End-Wasserstand variiert vorzugsweise in
Abhängigkeit davon, ob das Waschprogramm ein klassisches Waschverfahren oder ein Feuchtwaschverfahren
umfasst. Das klassische Waschverfahren ist mit dem klassischen Heizprogramm gekoppelt,
während das Feuchtwaschverfahren mit dem Kontaktheizprogramm oder dem Dampfheizprogramm
gekoppelt ist.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Zuführen und/oder das Nachtanken von
Wasser in den Laugenbehälter in einer Menge durchgeführt, sodass der End-Wasserstand
niedriger ist als ein beim Beenden eines Zuführvorgangs und/oder Nachtankvorgangs
erreichter Wasserstand. Bevorzugt werden das Ermitteln eines Wasserstands im Laugenbehälter
und das Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter solange wiederholt, bis der ermittelte
Wasserstand gleich oder ggf. höher ist als der vorbestimmte Wasserstand.
[0017] Vorzugsweise wird das Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter durchgeführt, wenn
der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und der
End-Wasserstand oberhalb einer Unterkante der Trommel liegt, bezogen auf die betriebsgemäße
Aufstellposition des Waschautomaten. Vorzugsweise wird im Anschluss an das Nachtanken
erneut der Wasserstand im Laugenbehälter ermittelt, und wenn der ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand, wird das Nachtanken von Wasser in
den Laugenbehälter nochmals durchgeführt und die vorstehenden Schritte werden wiederholt,
bis der vorbestimmte Wasserstand erreicht wird.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform wird nach dem Zuführen von Wasser und/oder einem
Nachtanken eine Drehzahländerung vorzugsweise Drehzahlerhöhung durchgeführt, wenn
der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand. Durch Drehzahländerung
des Waschrhythmus vor einem Nachtanken können Restfeuchtwerte unterhalb der Sättigung
angefahren werden. Diese Ausführungsform ist daher bevorzugt, wenn der End-Wasserstand
bei oder unterhalb der Unterkante der Trommel liegt. Durch eine Änderung der Drehzahl
verändert sich das Verhältnis von aus- (Zentrifugalkraft) und eingehenden (Saugen)
Volumenströmen. Durch Mehrfachänderungen der Drehzahl können unterschiedliche Restfeuchten
ermöglicht werden. Wenn eine oder mehrere Drehzahländerungen nicht zum Erreichen des
vorbestimmten Wasserstands führen, muss ein sehr saugfähiger Wäscheposten in der Trommel
sein. In diesem Fall wird vorzugsweise ein Nachtanken durchgeführt. Vorzugsweise wird
mit Beginn des Drehens der Trommel bei der geänderten Drehzahl ein Ermitteln des Wasserstands
im Laugenbehälter ausgesetzt und nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitraums beispielsweise
30 Sek. erneut durchgeführt. D.h., das Ermitteln des Wasserstands wird vorzugsweise
nicht dauerhaft sondern vielmehr in regelmäßigen Abständen nach einer Drehzahländerung
durchgeführt.
[0019] Wenn der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und
der End-Wasserstand bei einer Unterkante der Trommel liegt, bezogen auf die betriebsgemäße
Aufstellposition des Waschautomaten, wird vorzugsweise zwischen dem Ermitteln des
Wasserstands im Laugenbehälter und dem Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter
eine Drehzahl der Trommel erhöht, nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer erneut
der Wasserstand ermittelt und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist
als der vorbestimmte Wasserstand, wird das Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter
durchgeführt. Vorzugsweise wird im Anschluss an das Nachtanken erneut der Wasserstand
im Laugenbehälter ermittelt, und wenn der erneut ermittelte Wasserstand niedriger
ist als der vorbestimmte Wasserstand, werden die vorstehenden Schritte d.h. Erhöhen
der Drehzahl der Trommel, Ermitteln des Wasserstands in dem Laugenbehälter und Nachtanken
von Wasser in Abhängigkeit des ermittelten Wasserstands wiederholt, bis der vorbestimmte
Wasserstand erreicht ist.
[0020] Wenn der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und
der End-Wasserstand an oder unterhalb einer Oberkante des Heizelements liegt, bezogen
auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten, wird vorzugsweise zwischen
dem Ermitteln des Wasserstands im Laugenbehälter und dem Nachtanken von Wasser in
den Laugenbehälter eine Drehzahl der Trommel erhöht, nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitdauer erneut der Wasserstand ermittelt und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand, erneut die Drehzahl der Trommel erhöht,
nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer nochmals erneut der Wasserstand ermittelt
und, wenn der nochmals erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte
Wasserstand das Nachtanken von Wasser in den Laugenbehälter durchgeführt.
[0021] Vorzugsweise wird im Anschluss an das Nachtanken erneut der Wasserstand im Laugenbehälter
ermittelt, und wenn der erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte
Wasserstand, werden die vorstehenden Schritte d.h. d.h. Erhöhen der Drehzahl der Trommel,
Ermitteln des Wasserstands in dem Laugenbehälter, Erhöhen der Drehzahl der Trommel,
wenn der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand, erneutes
Ermitteln des Wasserstands in dem Laugenbehälter und Nachtanken von Wasser in Abhängigkeit
des ermittelten Wasserstands wiederholt, bis der vorbestimmte Wasserstand erreicht
ist.
[0022] Die eingesetzten Restfeuchteänderungen und die Mengen an in den Laugenbehälter nachzutankendem
Wasser werden vorzugsweise in Abhängigkeit der Anzahl von Nachtankvorgängen reduziert.
Vorzugsweise bedeutet eine vergleichsweise geringe Startrestfeuchte eine vergleichsweise
niedrige Menge an Wasser während des Nachtankens. Damit kann eine optimale Restfeuchte
genau eingestellt werden. Mit der Gesamtwassermenge minus der Wassermenge bis zur
Unterkante der Trommel lässt sich die Restfeuchte in der Wäsche berechnen. Liegt die
Restfeuchte in Abhängigkeit des Heizprogramms über einen bestimmten Wert, ist saugfähige
Wäsche eingesetzt worden.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Menge an Wasser, die in den Laugenbehälter
während eines Drehens der Trommel zugeführt wird, weiterhin von einer Start-Restfeuchte
der Wäsche und/oder einer vorbestimmten Basiswassermenge abhängig. Bevorzugter ist
die Menge an Wasser, die in den Laugenbehälter während eines Drehens der Trommel zugeführt
wird, von der erkannten Menge an Wäsche in der Trommel, der Start-Restfeuchte der
Wäsche und der vorbestimmten Basiswassermenge abhängig.
[0024] Die vorbestimmte Basiswassermenge ist bevorzugt die Menge an Wasser, die zum Erreichen
eines Wasserstands im Laugenbehälter bis zur Unterkante der Trommel benötigt wird.
Eine Menge an Wasser, die während des Nachtankens von Wasser in den Laugenbehälter
nachgetankt wird, ist vorzugsweise von der erkannten Menge an Wäsche in der Trommel,
von der Start-Restfeuchte der Wäsche, einem Waschprogramm-abhängigen Korrekturfaktor
und/oder einer Anzahl an Nachtankvorgängen abhängig. Bevorzugter ist die Menge an
Wasser, die während des Nachtankens von Wasser in den Laugenbehälter nachgetankt wird,
von der erkannten Menge an Wäsche in der Trommel, von der Start-Restfeuchte der Wäsche,
dem Waschprogramm-abhängigen Korrekturfaktor und der Anzahl an Nachtankvorgängen abhängig.
Der Korrekturfaktor ist wasch- bzw. heizprogrammabhängig und dient zur Feinabstimmung.
[0025] Vorzugsweise beträgt eine Drehzahl der Trommel während des Zuführens oder Nachtankens
von Wasser in den Laugenbehälter maximal 150 min
-1. Eine Erhöhung der Drehzahl der Trommel zwischen den Schritten des Ermittelns des
Wasserstands und des Nachtankens ist vorzugsweise von dem eingestellten Waschprogramm
abhängig. Die Erhöhung der Drehzahl der Trommel liegt vorzugsweise im Bereich von
10 bis 30 min
-1, d.h. die erhöhte Drehzahl der Trommel liegt vorzugsweise maximal im Bereich von
160 bis 180 min
-1.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform nimmt eine Menge an Wasser, die in den Laugenbehälter
nachgetankt wird, mit steigender Anzahl an Nachtankvorgängen ab. Dadurch kann der
vorbestimmte Wasserstand genau eingestellt werden.
[0027] Vorzugsweise weist das Erkennen einer Menge an Wäsche in der Trommel in dem Beladungserkennungsschritt
ein Bestimmen eines Massenträgheitsmoments der Menge an Wäsche in der Trommel auf.
[0028] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- schematisch eine skizzierte Teil-Schnittdarstellung eines Waschautomaten; und
- Fig. 2
- schematisch einen Verlauf einer Restfeuchte bei Wassereinläufen in den Waschautomaten.
[0029] Fig. 1 zeigt schematisch eine skizzierte Teil-Schnittdarstellung eines Waschautomaten.
Der Waschautomat weist einen Laugenbehälter 2 zur Aufnahme von Wasser bzw. Waschflüssigkeit
1 und eine in dem Laugenbehälter 2 drehbar gelagerte Trommel 3 zur Aufnahme von Wäsche
5 auf. Unterhalb des Laugenbehälters 2 ist ein Ablaufrohr 6 angeordnet, das über eine
Ablaufpumpe 7 mit einer Ablaufleitung 8 verbunden ist, die in der Regel in einen Abwasserkanal
(nicht gezeigt) mündet. Bei Aktivierung der Ablaufpumpe 7 wird sich im unteren Teil
des Laugenbehälters 2 und im Ablaufrohr 6 befindende Waschflüssigkeit 1, wenn vorhanden,
in die Ablaufleitung 8 gepumpt, um die Waschflüssigkeit 1 aus dem Waschautomaten zu
entfernen. Im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ist ein Heizelement 4 angeordnet,
der das Wasser 1 bzw. die Waschflüssigkeit 1 im Laugenbehälter 2 erhitzen kann.
[0030] An dem Waschautomaten sind verschiedene Waschprogramme einstellbar, denen verschiedene
Heizprogramme zugeordnet sind. In dem in Fig. 1 gezeigten Waschautomaten sind drei
Heizprogramme hinterlegt, die verschiedene End-Wasserstände a, b oder c in dem Laugenbehälter
2 erfordern. Ein klassisches Heizprogramm erfordert den End-Wasserstand a, der oberhalb
einer Unterkante der Trommel 3 liegt. Ein Kontaktheizprogramm erfordert den End-Wasserstand
b, der bei der Unterkante der Trommel liegt. Ein Dampfheizprogramm erfordert den End-Wasserstand
c, der an oder unterhalb der Oberkante des Heizelements 4 liegt.
[0031] Bei Betrieb d.h. nach Starten eines von einem Nutzer ausgewählten Waschprogramms
wird eine Wasserzulaufsteuerung durchgeführt. Die Wasserzulaufsteuerung weist einen
Beladungsmengenerkennungsvorgang und einen anschließenden Zulaufsteuerungsvorgang
auf. Der Beladungsmengenerkennungsvorgang weist ein Erkennen einer Menge an Wäsche
5 in der Trommel 3 d.h. das Erkennen einer Beladungsmenge auf, das anhand eines Massenträgheitsverfahrens
oder einer Gewichtsmessung durchgeführt werden kann. Durch den Beladungserkennungsvorgang
kann der Zulaufsteuervorgang genau auf die Beladungsmenge, die Zielrestfeuchte und
das Heizprogramm eingestellt werden. Das Heizprogramm steht durch das vom Nutzer gewählte
Waschprogramm fest.
[0032] Der Zulaufsteuerungsvorgang weist ein Zuführen des Wassers 1 in den Laugenbehälter
2 während eines Drehens der Trommel 3 in einer Menge auf, die von der erkannten Menge
an Wäsche 5 in der Trommel 3 abhängig ist. Die Menge an zugeführtem Wasser 1 wird
insbesondere von der Beladungsmenge bzw. von der erkannten Menge an Wäsche 5, der
Startrestfeuchte und der Wassermenge abhängig berechnet, die bis zur Unterkante der
Trommel 3 benötigt wird. Nach dem Zuführen des Wassers 1 in den Laugenbehälter 2 wird
ein Wasserstand im Laugenbehälter 2 ermittelt. Anschließend wird ein Nachtanken von
Wasser 1 in den Laugenbehälter 2 in Abhängigkeit des ermittelten Wasserstands und
eines vorbestimmten Wasserstands durchgeführt. Das Ermitteln des Wasserstands und
das Nachtanken werden wiederholt, bis der ermittelte Wasserstand gleich dem vorbestimmten
Wasserstand ist. Der vorbestimmte Wasserstand ist von dem mit dem Waschprogramm vorgegebenen
Heizprogramm und insbesondere von dem von dem Heizprogramm vorgegebenen End-Wasserstand
abhängig, der der End-Wasserstand a, b oder c sein kann.
[0033] Das Nachtanken kann in mehreren, beispielsweise zwei, Portionen erfolgen. Wenn das
Heizprogramm den End-Wasserstand b benötigt und wenn der ermittelte Wasserstand niedriger
ist als der vorbestimmte Wasserstand, wird zwischen dem Ermitteln des Wasserstands
im Laugenbehälter 2 und dem Nachtanken von Wasser 1 in den Laugenbehälter 2 eine Drehzahl
der Trommel 3 erhöht, nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer erneut der Wasserstand
ermittelt, und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte
Wasserstand das Nachtanken von Wasser 1 in den Laugenbehälter 2 durchgeführt. Wenn
das Heizprogramm den End-Wasserstand c benötigt und wenn der ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand, wird zwischen dem Ermitteln des Wasserstands
im Laugenbehälter 2 und dem Nachtanken von Wasser 1 in den Laugenbehälter 2 eine Drehzahl
der Trommel 3 erhöht, nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer erneut der Wasserstand
ermittelt, und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte
Wasserstand, die Drehzahl der Trommel 3 erneut erhöht, der Wasserstand nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer erneut ermittelt und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand das Nachtanken von Wasser 1 in den
Laugenbehälter 2 durchgeführt. Die vorstehenden Schritte der Wasserzulaufsteuerung,
die für das jeweilige Heizprogramm erforderlich sind, werden wiederholt, bis der ermittelte
Wasserstand gleich dem vorbestimmten Wasserstand ist.
[0034] Nachfolgend wird die Wasserzulaufsteuerung anhand der drei verschiedenen Heizprogramme
klassisches Heizprogramm, Kontaktheizprogramm und Dampfheizprogramm beschrieben.
[0035] Zuerst wird die Wasserzulaufsteuerung mit dem klassischen Heizprogramm als Heizkonzept
beschrieben. Die Vorgaben sind das vom Nutzer eingestellte Waschprogramm Baumwolle;
6,0 kg; Startrestfeuchte (Fstart) 150% und pOffset = 20 mmWS.
[0036] Nach dem Beladungsmengenerkennungsvorgang, in dem eine Beladungsmenge BM von 6,0
kg erkannt wird, wird der Zulaufsteuervorgang gestartet und ein Wassereinlauf Water
Start berechnet, wobei waterBasis eine Menge an Wasser in dem Laugenbehälter bis zur
Unterkante der Trommel ist und im vorliegenden Fall 1,5 l beträgt.

[0037] Nach dem Zuführen von 10,5 l in den Laugenbehälter 2 unter Drehen der Trommel 3 wird
ein Wasserstand in dem Laugenbehälter 2 ermittelt. Diese Ermittlung hat eine maximale
Zeitdauer von 120 Sek. Unterschreitet in dieser Zeit der ermittelte Wasserstand (pist)
den vorbestimmten Wasserstand püberw= (Unterkante der Trommel 3 + poffset) wird nachgetankt.
Bei der Berechnung der nachzutankenden Menge an Wasser Water_i werden die Anzahl an
Nachtankvorgängen, die Startrestfeuchte, die Beladungsmenge und ein Korrekturfaktor
(Faktor) mitberücksichtigt. Dieser Korrekturfaktor ermöglicht eine Feinabstimmung
und ist programmabhängig. i stellt die Anzahl an Nachtankvorgängen dar.

[0038] Die für den ersten Nachtankvorgang benötigte Menge an Wasser Water_1 beträgt entsprechen
der Berechnung von Water_i mit i=1 3,6 l:

[0039] Nach dem Nachtanken von 3,6 l wird erneut der Wasserstand in dem Laugenbehälter 2
ermittelt. Der ermittelte Wasserstand ist kleiner als der vorbestimmte Wasserstand
püberw. Daher wird ein zweiter Nachtankvorgang durchgeführt, für den eine Menge an
nachzutankendem Wasser Water_2 entsprechend Water_i mit i=2 berechnet wird.

[0040] Nach dem zweiten Nachtankvorgang wird der Wasserstand in dem Laugenbehälter 2 erneut
ermittelt. Der ermittelte Wasserstand unterschreitet nicht den vorbestimmten Wasserstand
püberw. Die Wäsche ist gesättigt. Die Durchfeuchtung ist abgeschlossen. Die Gesamtwassermenge
in der Wasserzulaufsteuerung beträgt 15,9 l. Eine Restfeuchte in der Wäsche beträgt
240%. Der Wasserstand ist für das Heizkonzept "klassisch Heizen" eingestellt, für
das der End-Wasserstand a erforderlich ist.
[0041] Nun wird die Wasserzulaufsteuerung mit dem Kontaktheizprogramm als Heizkonzept beschrieben.
Die Vorgaben sind das vom Nutzer eingestellte Waschprogramm Baumwolle; 6,0 kg; Startrestfeuchte
(Fstart) 140%, pOffset = + 5 mmWS.
[0042] Nach dem Beladungsmengenerkennungsvorgang, in dem eine Beladungsmenge BM von 6,0
kg erkannt wird, wird der Zulaufsteuervorgang gestartet und ein Wassereinlauf Water_Start
berechnet, wobei waterBasis eine Menge an Wasser in dem Laugenbehälter bis zur Unterkante
der Trommel ist und im vorliegenden Fall 1,5l beträgt.

[0043] Nach dem Zuführen von 9,9 l in den Laugenbehälter 2 unter Drehen der Trommel 3 wird
ein Wasserstand in dem Laugenbehälter 2 ermittelt. Diese Ermittlung hat eine maximale
Zeitdauer von 120 Sek. Unterschreitet in dieser Zeit der ermittelte Wasserstand (pist)
den Druckwert bzw. den vorbestimmten Wasserstand püberw= Unterkante der Trommel +
pOffset = Unterkante der Trommel + 5mmWs kommt es zuerst zu einer Erhöhung der maximalen
Drehzahl des Waschrhythmus von 150 min
-1 um 20 min
-1. Die Ermittlung des Wasserstands in dem Laugenbehälter 2 wird für eine vorbestimmte
Zeit z.B. 30 Sek. ausgesetzt und anschließend wird der Wasserstand erneut ermittelt.
Ist danach immer noch pist < püberw wird ein Nachtanken durchgeführt. Dabei werden
wie vorstehend beschrieben die Anzahl der Nachtankvorgänge, die Startrestfeuchte,
die Beladungsmenge und der Korrekturfaktor (Faktor) bei der Berechnung der nachzutankenden
Menge an Wasser Water_i berücksichtigt, wobei i die Anzahl der Nachtankvorgänge darstellt.

[0044] Nach dem Nachtankvorgang wird erneut der Wasserstand in dem Laugenbehälter 2 ermittelt.
Der vorbestimmte Wasserstand püberw wird nicht von dem erneut ermittelten Wasserstand
unterschritten. Die Wäsche ist gesättigt. Die Durchfeuchtung ist abgeschlossen. Die
Gesamtwassermenge in der Wasserzulaufsteuerung beträgt 13,3 l. Die Restfeuchte in
der Wäsche beträgt 196%. Der Wasserstand ist für das Heizkonzept "Kontaktheizen",
das den End-Wasserstand b benötigt.
[0045] Nun wird die Wasserzulaufsteuerung mit dem Dampfheizprogramm als Heizkonzept beschrieben.
Die Vorgaben sind das vom Nutzer eingestellte Waschprogramm Baumwolle; 6,0 kg; Startrestfeuchte(Fstart)
140%, pOffset = 0 mmWS.
[0046] Nach dem Beladungsmengenerkennungsvorgang, in dem eine Beladungsmenge BM von 6,0
kg erkannt wird, wird der Zulaufsteuervorgang gestartet und ein Wassereinlauf Water_Start
berechnet, wobei waterBasis eine Menge an Wasser in dem Laugenbehälter bis zur Unterkante
der Trommel ist und im vorliegenden Fall 1,5l beträgt.

[0047] Nach dem Zuführen von 9,9 l in den Laugenbehälter 2 unter Drehen der Trommel 3 wird
ein Wasserstand in dem Laugenbehälter 2 ermittelt. Diese Ermittlung hat eine maximale
Zeitdauer von 120 Sek. Unterschreitet in dieser Zeit der ermittelte Wasserstand (pist)
den vorbestimmten Wasserstand püberw = (Unterkante der Trommel 3 + pOffset = Unterkante
der Trommel 3 + 0 mmWs) kommt es zuerst zu einer Erhöhung der maximalen Drehzahl des
Waschrhythmus von 150 min
-1 um 20 min
-1. Die Ermittlung des Wasserstands in dem Laugenbehälter 2 wird für eine bestimmte
Zeit z.B. 30 Sek. ausgesetzt. Ist danach immer noch pist < püberw wird nochmals eine
Erhöhung der maximalen Drehzahl des Waschrhythmus um 20 min
-1 durchgeführt und anschließend der Wasserstand im Laugenbehälter 2 ermittelt. Wenn
pist < püberw, wird nachgetankt. In diesem Beispiel ist das nicht der Fall, d.h. nach
dem Wassereinlauf Water_Start ist die Wäsche soweit gesättigt, dass püberw nicht mehr
unterschritten wird. Die Durchfeuchtung ist abgeschlossen. Die Gesamtwassermenge in
der Wasserzulaufsteuerung beträgt 9,9 l. Die Restfeuchte in der Wäsche beträgt 140%.
Der Wasserstand ist für das Heizkonzept "Dampfheizen" eingestellt, der den End-Wasserstand
c benötigt.
[0048] Fig. 2 zeigt schematisch einen Verlauf einer Restfeuchte bei Wassereinläufen in den
Waschautomaten. Der Verlauf der Feuchteänderung der Wassereinläufe ist bei einer Startrestfeuchte
von 150% gezeigt. Bei einem Wassereinlauf 1 beträgt die Restfeuchte 150 %, bei einem
Wassereinlauf 2 beträgt die Restfeuchte 60 %, bei einem Wassereinlauf 3 beträgt die
Restfeuchte 30 %, bei einem Wassereinlauf 4 beträgt die Restfeuchte 20 % und bei einem
Wassereinlauf 5 beträgt die Restfeuchte 15 %.
Bezugszeichenliste
[0049]
- a
- End-Wasserstand beim klassischen Heizprogramm
- b
- End-Wasserstand beim Kontaktheizprogramm
- c
- End-Wasserstand beim Dampfheizprogramm
- 1
- Wasser bzw. Waschflüssigkeit
- 2
- Laugenbehälter
- 3
- Trommel
- 4
- Heizelement
- 5
- Wäsche
- 6
- Ablaufrohr
- 7
- Ablaufpumpe
- 8
- Ablaufleitung
1. Wasserzulaufsteuerung für einen einen Laugenbehälter (2), eine Trommel (3) und ein
Heizelement (4) aufweisenden Waschautomaten, aufweisend einen Beladungsmengenerkennungsvorgang
und einen anschließenden Zulaufsteuerungsvorgang, wobei der Beladungsmengenerkennungsvorgang
ein Erkennen einer Menge an Wäsche (5) in der Trommel (3) aufweist und wobei der Zulaufsteuerungsvorgang
ein Zuführen von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) während eines Drehens der Trommel
(3) in einer Menge, die von der erkannten Menge an Wäsche (5) in der Trommel (3) abhängig
ist,
ein Ermitteln eines Wasserstands im Laugenbehälter (2) und
ein Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) in Abhängigkeit des ermittelten
Wasserstands und eines vorbestimmten Wasserstands aufweist.
2. Wasserzulaufsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Wasserstand von einem mittels eines an dem Waschautomaten eingestellten
Waschprogramms vorgegebenen Heizprogramm des Heizelements (4) abhängig ist.
3. Wasserzulaufsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das an dem Waschautomaten eingestellte Waschprogramm einen durch das Zuführen und/oder
Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) zu erreichenden End-Wasserstand
in dem Laugenbehälter (2) bestimmt.
4. Wasserzulaufsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen und/oder das Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) in
einer Menge durchgeführt wird, dass der End-Wasserstand niedriger ist als ein beim
Beenden eines Zuführvorgangs und/oder Nachtankvorgangs erreichter Wasserstand.
5. Wasserzulaufsteuerung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) durchgeführt wird, wenn der
ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und der End-Wasserstand
oberhalb einer Unterkante der Trommel (3) liegt, bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition
des Waschautomaten.
6. Wasserzulaufsteuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und
der End-Wasserstand bei einer Unterkante der Trommel (3) liegt, bezogen auf die betriebsgemäße
Aufstellposition des Waschautomaten, zwischen dem Ermitteln des Wasserstands im Laugenbehälter
(2) und dem Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2)
eine Drehzahl der Trommel (3) erhöht wird, nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer
erneut der Wasserstand ermittelt wird und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand das Nachtanken von Wasser (1) in den
Laugenbehälter (2) durchgeführt wird.
7. Wasserzulaufsteuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn der ermittelte Wasserstand niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand und
der End-Wasserstand an oder unterhalb einer Oberkante des Heizelements (4) liegt,
bezogen auf die betriebsgemäße Aufstellposition des Waschautomaten, zwischen dem Ermitteln
des Wasserstands im Laugenbehälter (2) und dem Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter
(2)
eine Drehzahl der Trommel (3) erhöht wird, nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitdauer
erneut der Wasserstand ermittelt wird und, wenn der erneut ermittelte Wasserstand
niedriger ist als der vorbestimmte Wasserstand, erneut die Drehzahl der Trommel (3)
erhöht wird, nach Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer nochmals erneut der Wasserstand
ermittelt wird und, wenn der nochmals erneut ermittelte Wasserstand niedriger ist
als der vorbestimmte Wasserstand das Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter
(2) durchgeführt wird.
8. Wasserzulaufsteuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ermitteln eines Wasserstands im Laugenbehälter (2) und das Nachtanken von Wasser
(1) in den Laugenbehälter (2) solange wiederholt werden, bis der ermittelte Wasserstand
gleich oder höher ist als der vorbestimmte Wasserstand.
9. Wasserzulaufsteuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge an Wasser, die in den Laugenbehälter (2) während eines Drehens der Trommel
(3) zugeführt wird, weiterhin von einer Start-Restfeuchte der Wäsche (5) und/oder
einer vorbestimmten Basiswassermenge abhängig ist, und eine Menge an Wasser, die während
des Nachtanken von Wasser (1) in den Laugenbehälter (2) nachgetankt wird, von der
erkannten Menge an Wäsche (5) in der Trommel (3), von der Start-Restfeuchte der Wäsche
(5), einem Waschprogramm-abhängigen Korrekturfaktor und/oder einer Anzahl an Nachtankvorgängen
abhängig ist.
10. Wasserzulaufsteuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Trommel (3) während des Zuführens oder Nachtankens von Wasser (1)
in den Laugenbehälter (2) maximal 150 min-1 beträgt, und eine Erhöhung der Drehzahl der Trommel (3) von dem eingestellten Waschprogramm
abhängig ist.
11. Wasserzulaufsteuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge an Wasser, die in den Laugenbehälter (2) nachgetankt wird, mit steigender
Anzahl an Nachtankvorgängen abnimmt.
12. Wasserzulaufsteuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erkennen einer Menge an Wäsche (5) in der Trommel (3) in dem Beladungserkennungsschritt
ein Bestimmen eines Massenträgheitsmoments der Menge an Wäsche (5) in der Trommel
(3) aufweist.