[0001] Diese Erfindung betrifft ein Wasserklosett mit Duschfunktion (Dusch-WC).
[0002] Solche Geräte sind seit einigen Jahrzehnten bekannt und erfahren in den letzten Jahren
auch in Europa zunehmende Aufmerksamkeit. Die technische Entwicklung betrifft unter
vielen anderen Gesichtspunkten auch die Warmwasserbereitung. Dazu sind grundsätzlich
Boiler, also Warmwasserspeicher mit Heizung, und Durchlauferhitzer bekannt, die jeweils
spezifische Vor- und Nachteile aufweisen.
[0003] Bei Dusch-WCs mit Durchlauferhitzern sind bereits Partikelfilter im Wasserleitungssystem
vorgesehen worden, um Funktionsbeeinträchtigungen durch eingeschwemmte Partikel, insbesondere
Verkalkungsrückstände in einem Duschkopf oder Duscharm zu verhindern. Beispielhaft
kann verwiesen werden auf die europäische Patentanmeldung
EP 11 004 229 und den im Prüfungsverfahren zu dieser Anmeldung zitierten Stand der Technik.
[0004] Der Erfinder hat festgestellt, dass weiterhin Verbesserungsbedarf hinsichtlich der
Partikelproblematik besteht, etwa wenn Partikelfilter zur Vermeidung des Aufwandes
für das Rückspülen oder Austauschen vermieden werden sollen oder zur Erhöhung der
Betriebssicherheit über das durch solche Partikelfilter erreichte Maß hinaus.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Dusch-WC
mit einer guten Funktionssicherheit anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Dusch-WC mit einem Wassererhitzer zum Erwärmen
von Duschwasser, welcher einen Wasserversorgungsanschluss und einen Duscharmleitungsanschluss
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wasserversorgungsanschluss und
dem Duscharmleitungsanschluss eine Rückführleitung zum Zirkulieren von Wasser durch
den Wassererhitzer vorgesehen ist und das Dusch-WC eine Steuerung aufweist, die dazu
ausgelegt ist, eine automatische Entkalkung durchzuführen, bei welcher eine Entkalkungslösung
durch den Wassererhitzer und die Rückführleitung zirkuliert.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und werden im
Folgenden neben der Erfindung in ihrer allgemeinsten Form näher erläutert.
[0008] Die Erfindung geht von einem Dusch-WC mit einem Wassererhitzer aus, wobei es sich
insbesondere um einen Boiler oder Durchlauferhitzer handeln kann; sie richtet sich
also nicht ausschließlich auf Dusch-WCs mit Durchlauferhitzern. Bei einem solchen
Dusch-WC soll eine Steuerung vorgesehen sein, die eine automatische Entkalkung durchführen
kann. Diese Entkalkung soll dadurch besonders wirksam und effizient sein, dass hierfür
eine Rückführleitung zwischen dem Wasserversorgungsanschluss und dem Duscharmleitungsanschluss
des Wassererhitzers vorgesehen ist. Hierdurch kann während des Entkalkungsprogramms
eine Zirkulationsströmung fließen, die den Wassererhitzer miterfasst und durchspült.
[0009] In dieser Weise kann also eine mehrfache Einwirkung bzw. eine langanhaltende Einwirkung
einer begrenzten Menge Entkalkungslösung auf den Wassererhitzer sichergestellt werden.
Das ist von Interesse, weil erfahrungsgemäß gerade in besonders stark erwärmten Teilen
einer Warmwasserleitung eines Dusch-WCs Verkalkungsprobleme auftreten. Die beschriebene
Funktion ergibt sich dabei nur in Verbindung mit der entsprechenden Rückführleitung.
Bei einem konventionellen Leitungsaufbau eines Dusch-WCs können zwar unter Umständen
Vorkehrungen dafür getroffen werden, Entkalkungslösung z. B. in einen Boiler einzufüllen;
diese Entkalkungslösung kann dann aber, wenn eine Strömung gewünscht ist, lediglich
über die Duscharmleitung und den Duscharm oder den Duschkopf abgeführt werden und
geht dann verloren.
[0010] Erfindungsgemäß kann aber eine begrenzte Menge Entkalkungslösung zirkulierenderweise
den Wassererhitzer über einen gewissen Zeitraum und sozusagen mehrfach durchströmen,
wobei die Einwirkzeit und die Strömung bzw. Agitation des Wassers den Entkalkungsvorgang
unterstützen können. Die erfindungsgemäße Steuerung kann diesen Zirkulationsprozess
in einem gespeicherten Ablauf und insoweit automatisch durchführen. "Automatisch"
bedeutet hierbei nicht, dass die Steuerung zwingend den Bedarf an einer Entkalkung
selbsttätig erkennt (was aber bevorzugt ist) oder gar das Entkalkungsprogramm selbsttätig
startet. Im Regelfall wird der Benutzer die Entkalkungslösung manuell zuführen und
das Entkalkungsprogramm danach ablaufen.
[0011] Vorzugsweise erfolgt das Entkalken mit durch den Wassererhitzer erwärmter Entkalkungslösung.
Dabei sind nicht zwingend die gleichen Temperaturen wie für den Duschbetrieb einzuhalten
und es können insbesondere auch höhere Temperaturen Verwendung finden.
[0012] Vorzugsweise ist in der Rückführleitung ein schaltbares Ventil vorgesehen, sodass
diese außerhalb des Zirkulationsschritts bzw. außerhalb des Entkalkungsprogramms unterbrochen
werden kann.
[0013] Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind ein Durchlauferhitzer und ein
Boiler, also zwei Wassererhitzer, vorgesehen. Beide Wassererhitzertypen haben spezifische
Vorteile, die in Kombination zur Leistungsfähigkeit des Dusch-WCs beitragen. Insbesondere
ist ein Durchlauferhitzer reaktionsschnell und kann während der Benutzung direkt Wärmeenergie
nachführen, also Wasser erwärmen bzw. Warmwasser bereitstellen. Im Unterschied dazu
kann ein Boiler Energie bevorraten und einen gewissen Warmwasservorrat schon vor der
Benutzung anlegen. Zu weiteren Einzelheiten der sinnvollen Kombination eines Durchlauferhitzers
und eines Boilers in einem Dusch-WC wird zunächst verwiesen auf den Stand der Technik
EP 2 357 423 A1, wo ein Boiler als Energiespeicher mit einem Durchlauferhitzer kombiniert ist. Beide
sind in Reihe geschaltet und dienen zur Verlängerung der Duschzeit bei einer bestimmten
vorgegebenen Temperatur des Wassers. Konkret werden dabei relativ hohe Wassertemperaturen
erzeugt und das erwärmte Wasser vor der Zuführung zum Duscharm selbst mit Kaltwasser
vermischt, um die gewünschte Temperatur einzustellen.
[0014] Ferner wird verwiesen auf die kurze Zeit vor der vorliegenden Anmeldung durch dieselbe
Anmelderin eingereichte europäische Patentanmeldung
EP 15 184 518.
[0015] Jedenfalls ist bei dieser Kombination zweier Wassererhitzer eine erfindungsgemäße
Rückführleitung bevorzugt, die für beide Wassererhitzer gemeinsam vorgesehen ist,
also zwei Anschlüsse dieser Wassererhitzer verbindet, wobei die jeweils anderen untereinander
verbunden sind. Die Zirkulation durchströmt dann beide Wassererhitzer und die Rückführleitung.
[0016] Die erfindungsgemäße Zirkulation der Entkalkungslösung stellt bevorzugt nur einen
Teil eines Entkalkungsablaufs dar. Vorzugsweise ist zusätzlich vorgesehen, dass der
oder einer der Wassererhitzer Entkalkungslösung über die entsprechende Duscharmleitung
und den Duscharm abgibt, um außerhalb des Zirkulationsleitungsweges liegende Leitungsbereiche
und den Duscharm sowie den Duschkopf zu entkalken. Der entsprechende Anteil der Entkalkungslösung
geht dabei verloren. Insoweit kann zwar dieser Schritt auch gleichzeitig mit dem Zirkulationsschritt
ablaufen, indem nämlich ein Teil der Entkalkungslösung aus dem Wassererhitzer dem
Zirkulationsleitungsweg und ein anderer Teil dem Duscharm zugeführt wird. Bevorzugt
ist allerdings, den beschriebenen Schritt nach dem Zirkulationsschritt durchzuführen,
also wenn die Entkalkungslösung bereits ausreichend innerhalb des Zirkulationsleitungsweges
und insbesondere in dem oder den Wassererhitzer(n) eingewirkt hat.
[0017] Bei einer in der bereits zitierten
EP 15 184 518 dargestellten bevorzugten Ausgestaltung sind nicht nur zwei Wassererhitzer vorgesehen,
sondern auch jeweils eine eigene zugeordnete Duschdüse für jeden Wassererhitzer, also
z. B. eine Duschdüse für einen Boiler und eine weitere für einen Durchlauferhitzer.
Dabei sind der jeweilige Wassererhitzer und die zugeordnete Duschdüse durch eine eigene
Düsenleitleitung miteinander verbunden.
[0018] Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Duschfunktion wahlweise mit beiden Wassererhitzern,
Düsenleitungen und Düsen oder nur mit einem Satz davon zu betreiben, also sozusagen
nur mit einem "Duschast" (aus Boiler oder Durchlauferhitzer mit zugehöriger Düsenleitung
und Düse).
[0019] Dabei können z. B. bei beschränkter elektrischer Leistung, also z. B. bei gleichzeitiger
Verfügbarkeit nur des Durchlauferhitzers oder des Boilers, trotzdem variabel gute
Duschstrahlergebnisse erzielt werden. Denn in einer Situation mit aufgewärmtem Boiler
können dann beide "Duschäste" parallel betrieben werden und erzielen ein besonders
gutes und leistungsfähiges Duschstrahlergebnis, ohne dass eine gemeinsame Düse deswegen
mit höherem Wasserdruck oder stärkerer Wasserströmung als optimal beaufschlagt werden
muss. Aber auch bei Betrieb nur eines der beiden "Duschäste" wird die jeweilige Düse
dann mit einer geeigneten Wassermenge versorgt. Das gilt etwa bei noch nicht aufgewärmtem
Boiler und Benutzung des Durchlauferhitzers oder bei Nachheizen des Boilers im Duschbetrieb
und dabei ausgeschaltetem Durchlauferhitzer, also verringerter Wassertemperatur.
[0020] Die beschriebenen Möglichkeiten betreffen also insbesondere Anforderungen der Duschfunktion
in einem so kurzen Zeitabstand nach einem Einschaltvorgang, dass der Boiler noch nicht
bei der richtigen Wassertemperatur angekommen ist. Dann ist mit der Erfindung immerhin
ein befriedigender Duschbetrieb mit nur einer der beiden Düsen möglich.
[0021] Im Stand der Technik sind vielfach Duscharme mit zwei Düsen anzutreffen, wobei in
aller Regel jede Düse eine spezifische anatomische Funktion hat, also z. B. entweder
der Analreinigung oder der Intimreinigung dient. Dementsprechend sind die Düsen regelmäßig
entlang dem Duscharm in der Position versetzt und/oder hinsichtlich des Abstrahlwinkels
verschieden; sie sind ferner regelmäßig spezifisch darauf eingerichtet, z. B. für
die Analreinigung eine andere Wasserstrahlqualität (etwa mit mehr Druck) zur Verfügung
zu stellen als für die Intimreinigung. Im vorliegenden Fall können aber die beiden
erwähnten Düsen auch benachbart angeordnet sein.
[0022] Bei zwei vorhandenen Wassererhitzern und jeweils zugeordneten Duschdüsenleitungen
und Duschdüsen ist vorzugsweise eine Wasserabgabe beider Wassererhitzer über die jeweilige
Duschdüsenleitung und Duschdüse zum Entkalken dieser Leitungen und Düsen vorgesehen,
wobei diese Schritte gleichzeitig oder auch zeitversetzt ablaufen können.
[0023] Wenn neben einem Durchlauferhitzer ein Boiler vorgesehen ist, kann es leicht dazu
kommen, dass der Flüssigkeitsinhalt des Boilers deutlich größer ist als die für die
zuvor beschriebenen Schritte des Durchspülens der Duschdüsenleitungen und der Duschdüsen
erforderliche Menge an Entkalkungslösung. In diesem Fall kann diesen Schritten (oder
diesem einen Schritt) ein weiterer Zirkulationsschritt folgen, um einen Restvorrat
"unverbrauchter" Entkalkungslösung in dem Boiler weiter zu verteilen.
[0024] Weiterhin kann das Entkalkungsprogramm einen Entkalkungsschritt für eine Duscharmreinigungseinrichtung
vorsehen. Dabei kann der oder ein Wassererhitzer, insbesondere der Boiler, Entkalkungslösung
über diese Duscharmreinigungseinrichtung abgeben und diese damit entkalken. Es kann
sich z. B. um eine Einrichtung zum äußeren Abspülen des Duscharms oder auch zum Reinigen
innerer Bereiche des Duscharms handeln. Vorzugsweise ist dieser Schritt an den zuvor
geschilderten Schritt der Verteilung von Entkalkungslösung in dem Boiler angeschlossen.
Ferner ist dieser Schritt vorzugsweise nach dem Entkalken der Duschdüse(n) vorgesehen.
[0025] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist in einer Wasserzuführleitung des
Durchlauferhitzers (bei einer Kombination aus Durchlauferhitzer und Boiler) ein Wasserspeicher
vorgesehen und mit dem Boiler über einen Überlauf verbunden. Der Wasserspeicher dient
dann als Befüllspeicher für den Durchlauferhitzer, kann aber gleichzeitig mit dem
Boiler befüllt werden. Dazu läuft das Wasser über den Überlauf aus dem Wasserspeicher
in den Boiler. Der Wasserspeicher ist im Regelfall im Inhalt deutlich kleiner als
der Boiler. Beim Entkalken werden vorzugsweise der Boiler und der Wasserspeicher gemeinsam
mit Entkalkungslösung befüllt. Anderenfalls kann aber durch den Zirkulationsschritt
Entkalkungslösung in einem der beiden verteilt werden.
[0026] Die vorstehend beschriebene Rückführleitung zwischen dem für das erwärmte Wasser
vorgesehenen Ausgang des Duschlauferhitzers und dem entsprechenden Ausgang des Boilers
weist vorzugsweise ein schaltbares Ventil auf, mit dem die Leitung geöffnet und geschlossen
werden kann. Diese Leitung erhöht damit auch in anderer Hinsicht und außerhalb eines
Entkalkungsvorgangs die Flexibilität. Sie schafft z. B. die Möglichkeit, in dem Durchlauferhitzer
erwärmtes Wasser auch durch die eigentlich den Boiler mit der ihm zugeordneten Düse
verbindende Leitung strömen zu lassen, etwa um diesen vor einem Betrieb der entsprechende
Düse mit erwärmtem Wasser zu spülen und das darin enthaltene erkaltete Wasser zu verdrängen.
Solche Spülvorgänge sind an sich insoweit bekannt, als das erwähnte kalte Wasser vor
der eigentlichen Funktion der Düse durch erwärmtes verdrängt wird, um zu vermeiden,
dass der Benutzer beim Duschen zunächst vom kalten Wasser getroffen wird. Während
des Spülvorgangs kann das entsprechende Wasser z. B. zu Reinigungszwecken in oder
an dem Duscharm eingesetzt werden oder ungenutzt verworfen werden.
[0027] Insbesondere ist bevorzugt, dass eine Steuerung mit einer solchen Auslegung vorgesehen
ist, dass nach einem Einschaltvorgang zunächst die von dem Durchlauferhitzer beaufschlagte
Düsenleitung und danach die eigentlich (zukünftig) von dem Boiler zu beaufschlagende
Düsenleitung mit in dem Durchlauferhitzer erwärmtem Wasser gespült werden.
[0028] Ferner kann das (zu einem frühen Zeitpunkt) erwärmte Wasser aus dem Durchlauferhitzer
dazu genutzt werden, in den Boiler geleitet zu werden, insbesondere im Rahmen des
beschriebenen Spülvorgangs dazu abgezweigt zu werden. Damit kann dann das Wasser in
dem Boiler verstärkt erwärmt werden und/oder bei der Erwärmung durch den Boiler besser
durchmischt werden und/oder ein tiefgelegener Kaltbereich dieses Wassers besonders
erwärmt werden. Zu letzterem Aspekt ist anzumerken, dass der Ausgang des Boilers zwingend
Wasser im unteren Bereich des Boilers abführt, um den gesamten Boilerinhalt nutzen
zu können, und bei Boilern generell die Tendenz besteht, dass sich beim Erwärmen eine
Temperaturschichtung ausbildet.
[0029] Wenn der Durchlauferhitzer einen Wasserspeicher in seiner Wasserzuführleitung aufweisen
soll, ist dieser vorzugsweise über einen Überlauf mit dem Boiler verbunden. Damit
können dieser Wasserspeicher des Durchlauferhitzers und der Boiler gemeinsam befüllt
werden, nämlich indem über die Wasserzuführleitung Füllwasser zunächst in den Wasserspeicher
des Durchlauferhitzers läuft und über den Überlauf in den Boiler.
[0030] Es wurde bereits angesprochen, dass bei einer für den Boiler zu frühzeitigen Anforderung
von erwärmtem Duschwasser zunächst nur der Duschast des Durchlauferhitzers genutzt
wird. Vorzugsweise werden dann, wenn der Boiler erwärmtes Wasser bereitstellen kann,
beide Duschäste benutzt, um eine besonders intensive Duschfunktion zu ermöglichen.
Dabei wird der Durchlauferhitzers betrieben und der Wärmevorrat im Boiler genutzt.
Natürlich kann dies von einer entsprechenden Bedienung des Benutzers abhängig gemacht
werden. Als zusätzlicher oder auch als alternativer Vorteil der Erfindung kommt in
Betracht, nach Erschöpfung des Warmwasservorrats im Boiler (oder nach jedenfalls zu
weit abgesunkener Temperatur darin) nur noch den Duschast des Durchlauferhitzers zu
verwenden. Diese Möglichkeit kommt natürlich auch unabhängig von den erläuterten Vorgängen
bei der frühen Anforderung der Duschfunktion in Betracht.
[0031] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wobei die einzelnen Merkmale auch in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein
können und sich, wie bereits erwähnt, implizit auf alle Kategorien der Erfindung beziehen.
- Figur 1
- zeigt ein Blockschaltdiagramm zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels und
- Figur 2
- zeigt im Schnitt ein distales Ende eines Duscharms zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels.
[0032] In Figur 1 ist links oben ein summarisch mit 1 bezeichneter Frischwasseranschluss
des Dusch-WCs gemäß dem Ausführungsbeispiel eingezeichnet. Von einer Frischwasserzuleitung
2 aus strömt das Frischwasser durch ein Partikelfilter 3 und ein Regelventil 4 sowie
ein Schaltventil 5 zu einer aus Hygienegründen vorgeschriebenen vertikalen Trennstrecke
6. Von dieser führt eine Leitung 7 zu einem insgesamt mit 8 bezeichneten Wassertank.
Dieser ist in zwei Teile aufgeteilt, nämlich links einen Frischwassertank 9 für einen
Durchlauferhitzer 10 und rechts einen Boiler 11 mit einer elektrischen Heizung 12.
Der Frischwassertank 9 und der Boiler 11 sind durch einen Überlauf 13 miteinander
verbunden, sodass beide gemeinsam über den Frischwasseranschluss 1 und die Leitung
7 befüllt werden können. Der Boiler 11 weist eine Heizung 12 und einen Temperaturfühler
19 auf.
[0033] Eine Leitung 14 verbindet über eine Pumpe 31 einen Ausgang des Frischwassertanks
9 mit dem Durchlauferhitzer 10, der in der üblichen Weise Sensoren für den Wasservolumenstrom
und die Wassertemperatur stromaufwärts und stromabwärts von dem Durchlauferhitzer
aufweist. Stromabwärts von dem Durchlauferhitzer 10 führt eine Leitung 15 das im Betrieb
erwärmte Wasser weiter durch ein Partikelfilter 16 zu einem Mehrwegeventil 17.
[0034] Andererseits verfügt der Boiler 11 über einen unten angeordneten Auslass, an dem
ein T-Stück vorgesehen ist. Nach rechts führt ein Anschluss des T-Stücks 18 über eine
Pumpe 32 zum hier nicht eingezeichneten Duscharm, nämlich zu dessen sogenannter Boost-Düse
20.
[0035] Ein Anschluss des Ventils 17 führt ebenfalls zum Duscharm, nämlich zu dessen direkt
neben der Boost-Düse 20 angeordneter Analdüse 21. Schließlich ist das Ventil 17 über
eine Rückführleitung 22 mit einem weiteren Anschluss des T-Stücks 18 verbunden.
[0036] Figur 2 zeigt einen Schnitt durch ein distales Ende eines Duscharms 24 in einem Schüsselrand
23 eines erfindungsgemäßen Dusch-WCs. Dieses Dusch-WC hat in üblicher Weise eine WC-Schüssel,
von der nur der Ausschnitt des Schüsselrandes 23 zu sehen ist. In dem Schüsselrand
23 existiert eine in Figur 2 erkennbare kanalartige Öffnung, in und hinter der eine
Duscheinrichtung montiert ist. Diese umfasst den Duscharm 24, der in Figur 2 von links
oben bis rechts unten reicht und an seinem rechten Ende (distalen Ende) die bereits
erwähnten beiden Düsen 20 und 21 aufweist.
[0037] Auch wenn der genaue Aufbau der Düsen für die Erfindung nicht sehr wesentlich ist,
so sei doch erwähnt, dass im mittigen Bereich des Duscharmschnitts zwei sphärische
Verwirbelungskammern 25 vorgesehen sind, zu denen verwiesen werden kann auf den Stand
der Technik
EP 2 628 546. Diese stoßen an ihren in Figur 2 oberen Enden einen verwirbelten Wasserstrahl aus,
der durch die im Durchmesser vergrößerten Düsenöffnungen 20 und 21 tritt und dabei
aus der Umgebung innerhalb des Duscharms Luft aufnimmt. Die beiden Düsen 20 und 21
sind relativ eng benachbart und haben einen Abstand von ungefähr dem doppelten Durchmesser
der Düsenöffnungen (an der oberen Duscharmoberfläche). Die Düse 20 wird als Boost-Düse
bezeichnet und die Düse 21 als Analdüse; beide sind hinsichtlich ihrer Geometrie identisch
und werden über Leitungen gleichen Querschnitts versorgt. Diese Leitungen sind hier
nicht eingezeichnet, sondern befinden sich vor und hinter der Schnittebene.
[0038] Unter den beiden Verwirbelungskammern 25 ist ein beweglicher Düsenarm 26 erkennbar,
der an seinem rechten (distalen) Ende nicht bezifferte Düsenöffnungen trägt und auf
Anforderung zur Vaginaldusche ausgefahren werden kann. Dazu wird über einen Kanal
27 Wasser zugeführt, das den Arm 26 gegen die Kraft einer nicht eingezeichneten Schraubenfeder
ausfährt und beaufschlagt. Dieser Teil der Duscheinrichtung ist für die Erfindung
nicht wesentlich.
[0039] Über dem Kanal 27 befindet sich ein Kanal 28, der gemäß Figur 2 mit der Belüftung
der Düsen 20 und 21 kommuniziert. Dieser Kanal 28 kann im übrigen bei ganz zurückgefahrenem
Zustand des Duscharms 24 (nicht gezeigt) Waschwasser führen, das über die Düsen 20
und 21 austritt.
[0040] Ferner ist in Figur 2 eine Wascheinrichtung 29 erkennbar, die das distale Ende der
Führung des Duscharms 24 bildet und in dem Schüsselrand 23 gehalten ist. Diese Wascheinrichtung
kann über einen Kanal 30 mit Waschwasser versorgt werden und beim Ausfahren und Zurückfahren
des Duscharms 24 zur Reinigung von dessen Außenfläche dienen. Hierzu wird verwiesen
auf den Stand der Technik
EP 2 626 478.
[0041] Aus den beiden zitierten Dokumenten ergeben sich im Übrigen weitere Einzelheiten
über den Aufbau eines typischen Dusch-WCs.
[0042] Im Unterschied zu vielen Duscheinrichtungen aus dem Stand der Technik dienen vorliegend
die beiden an der Oberseite des Duscharms angeordneten Düsen 20 und 21 nicht verschiedenen
anatomischen Zwecken, sondern beide (mit gleichem Aufbau, gleicher Abstrahlrichtung
und in direkter Nachbarschaft) der Analreinigung. Im Stand der Technik ist eine zweite
Düsenöffnung in der Regel für die vaginale Reinigung vorgesehen, die im vorliegenden
Fall vom Düsenarm 26 vorgenommen werden kann.
[0043] Stattdessen haben die beiden Düsen 20 und 21 den Vorteil, mit dem Warmwasserversorgungssystem
aus Figur 1 gleichzeitig beaufschlagt werden zu können, und zwar die Boost-Düse 20
über das T-Stück am Ausgang des Boilers 11 und die Analdüse 21 über das Ventil 17
und den Durchlauferhitzer 10. Sie können aber auch jeweils einzeln betrieben werden,
ohne dass sich ihre individuelle Strahlcharakteristik deswegen ändert.
[0044] Ein typischer Ablauf im Betrieb ist wie folgt: Das Dusch-WC kann, etwa durch einen
Infrarotsensor, einen Benutzer erkennen, was die Steuerung dazu veranlasst, den Boiler
11, also insbesondere seine Heizung 12, einzuschalten. Dies kann auch bereits geschehen,
wenn sich der Benutzer nur in der Nähe des Dusch-WCs befindet. Wenn dann der Start
einer WC-Benutzung erkannt wird, etwa durch einen Berührungssensor, kann die Steuerung
statt des Boilers 11 den Durchlauferhitzer 10 und die Pumpe in der Leitung 14 einschalten
und das Ventil 17 so einstellen, dass das erwärmte Wasser die Düsenleitung bis zu
der Duschdüse 21 spült und das kalte Wasser austreibt. Dies kann noch vor dem Ausfahren
des Duscharms 24 erfolgen, sodass das aus der Düse 21 ausgetretene Wasser eine gewisse
Reinigungsfunktion hinsichtlich des Duscharms erfüllt.
[0045] Dann kann, etwa nach der Auslösung der Duschfunktion, über die Rückführleitung 22
(bei entsprechender Stellung des Ventils 17) die Düsenleitung zwischen der Boost-Düse
20 und dem Boiler 11 mit Warmwasser gespült werden und zwar wieder unter Ausnutzung
des Durchlauferhitzers 10. Gleichzeitig kann durch das T-Stück 18 z. B. ein Drittel
des Volumenstroms des Wassers in den Boiler 11 hineingeleitet werden, um dort für
eine verbesserte Durchmischung und insbesondere Aufwärmung der Kaltzone in der Nähe
des Auslasses zu sorgen.
[0046] Dann kann der Duscharm in der an sich bekannten Weise beim Ausfahren gereinigt werden,
bspw. wieder mit von dem Durchlauferhitzer 10 erwärmtem Wasser und bei hier nicht
näher erläuterter Stellung des Ventils 17, infolge derer das Wasser über den Anschluss
30 in die Wascheinrichtung 29 gelangt. Ist der Duscharm 24 ausgefahren, können beide
Düsen 20 und 21 verwendet werden, wobei das Ventil 17 die Rückführleitung 22 sperrt
und jede Düse über ihre eigene Düsenleitung versorgt wird von dem Boiler 11 bzw. von
dem Durchlauferhitzer 10.
[0047] Wenn hingegen die Anforderung der Duschfunktion so früh erfolgt, das letzgenannter
Betrieb mangels ausreichender Temperatur des Wassers in dem Boiler 11 nicht sinnvoll
ist, so kann gewissermaßen als Notprogramm ausschließlich die Analdüse 21 mit von
dem Durchlauferhitzer 10 erwärmtem Wasser betrieben werden und die Boost-Düse 20 erst
nach Verfügbarkeit einer ausreichenden Wassertemperatur im Boiler 11.
[0048] Natürlich sind auch andere Verfahrensweisen (auch unabhängig von diesem konkreten
Ausführungsbeispiel) möglich, z. B. eine Normalduschfunktion nur unter Verwendung
von Boilerwasser und Boost-Düse 20 (sofern das Boilerwasser ausreichend warm ist)
und eine Hinzuschaltung der Analdüse 21 nur auf Wunsch (was dann eine Hinzuschaltung
des Durchlauferhitzers 10 bedeutet). In diesem Fall könnten die Benennungen der Düsen
auch vertauscht sein, weil nun die Analdüse 21 gewissermaßen als Boost-Düse funktioniert.
[0049] Insgesamt zeigt das Ausführungsbeispiel, dass die separate Leitungsführung zwischen
den zwei Düsen und den zugeordneten Wassererhitzern 10 bzw. 11 verschiedene Vorteile
ermöglicht, die in flexibler Weise ausgenutzt werden können. Wenn die Rückführleitung
22 vorhanden ist, betrifft dies auch den geschilderten Spülvorgang bis zur Boost-Düse
20 unter Schonung des Energieinhalts im Boiler 11.
[0050] Für die bislang dargestellten Funktionen ist eine elektronische Steuerung zuständig,
die figürlich nicht dargestellt ist, aber in dem Dusch-WC integriert ist. Diese Steuerung
weist erfindungsgemäß ein Entkalkungsprogramm auf, um eine automatische Entkalkung
durchzuführen. Dieses wird im Folgenden näher erläutert.
[0051] Zunächst wird der Wassertank 8 mit einer geeigneten Entkalkungslösung befüllt, die
sich also danach sowohl im Frischwassertank 9 als auch im Boiler 11 befindet.
[0052] Darauffolgend wird in einem ersten Entkalkungsschritt eine Technikbaugruppe entkalkt,
nämlich insbesondere der Durchlauferhitzer 10, der Partikelfilter 16, das Mehrwegeventil
17, das T-Stück 18 und natürlich der Frischwassertank 9 und der Boiler 11 einschließlich
Heizung 12 und Temperaturfühler 19. Dazu wird die in Figur 1 in der Leitung 14 eingezeichnete
und eigentlich für die Analdüse 21 vorgesehene Pumpe 31 betrieben, das Mehrwegeventil
17 so geschaltet, dass über die Leitungen 14 und 15 zugeführte Entkalkungslösung über
die Leitung 22 weitergeführt wird, und die der Boost-Düse 20 zugeordnete Pumpe 32
(in Figur 1 rechts von dem T-Stück 18) gesperrt. Hier wird also eine Zirkulationsströmung
durch den Boiler, den Durchlauferhitzer und die Rückführleitung 22 erzeugt. Bspw.
kann die Pumpe 31 dazu eine Minute laufen und dann acht Minuten pausieren und kann
dieser Vorgang z. B. drei Mal wiederholt werden.
[0053] In einem zweiten Programmschritt wird nun die Analdüse 21 und die zu ihr führende
Düsenleitung entkalkt. Dazu wird das Mehrwegeventil 17 so umgeschaltet, dass die Entkalkungslösung
durch die Analdüse 21 ausgestoßen wird und nicht in die Rückführleitung 22 gelangt.
Dementsprechend kommt dieser Programmschritt weiter der Entkalkung der Leitungen 14
und 15, des Partikelfilters 16, des Durchlauferhitzers 10 und natürlich auch der Pumpe
31 zugute. Ferner werden die entsprechenden Teile des Mehrwegeventils 17 und die stromabwärts
davon zur Analdüse 21 führenden Leitungsstücke sowie die Analdüse 21 entkalkt. Damit
kann z. B. der in dem Frischwassertank 9 vorhandene Bestand an Entkalkungslösung aufgebraucht
werden, wobei der Bestand in dem Boiler nicht angetastet wird.
[0054] In einem dritten Schritt kann dann die Boost-Düse 20 und die zu ihr führende Duschleitung
einschließlich der Pumpe 32 entkalkt werden. Dazu wird diese Pumpe 32 betrieben, zieht
Entkalkungslösung aus dem Boiler 11 und stößt sie über die Boost-Düse 20 aus, bspw.
fünf Sekunden lang.
[0055] In einem vierten Schritt wird dann der zuvor fast entleerte Frischwassertank 9 wieder
mit Frischwasser befüllt.
[0056] Danach kann fünftens analog dem ganz zu Anfang angesprochenen Zirkulationsschritt
ein weiteres Mal für z. B. zwölf Sekunden unter Verwendung der Pumpe 31 ein Zirkulationsschritt
folgen, mit dem sich die vor allem im Boiler noch vorhandene Entkalkungslösung im
System verteilt.
[0057] In einem weiteren sechsten Schritt wird die anhand Figur 2 beschriebene Duscharm-Wascheinrichtung
29 entkalkt. Dazu wird das Mehrwegeventil 17 entsprechend eingestellt und Entkalkungslösung
aus dem Frischwassertank 9 über die Pumpe 31 und die Leitungen 14 und 15 dann mittels
einer in Figur 1 nicht dargestellten Zuleitung und schließlich über den Kanal 30 (Figur
2) der Wascheinrichtung 29 zugeführt. Z. B. kann hier erneut der Inhalt des Frischwassertanks
9 im Wesentlichen aufgebraucht werden.
[0058] In einem nachfolgenden siebten Schritt kann dann ein weiteres Mal die Boost-Düse
20 entkalkt werden, wie dies an sich schon beschrieben wurde. Da in dieser Situation
noch Entkalkungslösung im Boiler 11 vorhanden ist, bietet sich eine Wiederholung an.
[0059] In einem darauffolgenden achten Schritt werden dann der Frischwassertank 9 und der
Boiler 11 erneut mit Wasser befüllt.
[0060] Es folgt neuntens, wie an sich ebenfalls bereits beschrieben, ein weiterer Zirkulationsschritt
zum Verteilen von noch immer im Boiler 11 vorhandene Entkalkungslösung.
[0061] Damit ist die Entkalkungslösung wieder im System verteilt, allerdings deutlich verdünnt.
Zum Spülen des Systems kann zehntens zunächst nun der Frischwassertank 9 über die
Analdüse 21 und damit also über die Leitungen 14 und 15 sowie das Mehrwegeventil 17
entleert werden.
[0062] Dann kann elftens in einem weiteren Spülschritt der Inhalt des Boilers 11 über die
Boost-Düse 20, also über das T-Stück 18 und die Pumpe 32, entleert werden. Dann werden
zwölftens beide Tanks, also Frischwassertank 9 und Boiler 11, neu mit Wasser befüllt.
[0063] In einem weiteren (dreizehnten) Spülschritt kann dann erneut der Frischwassertank
9 entleert werden, diesmal aber über die Duscharmreinigung 29, also erneut über die
Leitungen 14 und 15 und das Mehrwegeventil 17. Daraufhin wird vierzehntens erneut
der Boiler entleert, wie an sich bereits beschrieben. Beide Tanks werden fünfzehntens
frisch befüllt. Je nach Bedarf und Aggressivität der ursprünglichen Entkalkungslösung
können die Spülschritte natürlich wiederholt werden.
[0064] Insgesamt zeichnet sich das Entkalkungsprogramm durch verschiedene Zirkulationsschritte
aus, die zunächst die Ausnutzung der Entkalkungslösung, aber auch die Gründlichkeit
der Entkalkung an sich verbessern, dann aber im weiteren Verlauf auch der Verteilung
von Restbeständen an Entkalkungslösung im System dienen können. Insbesondere ist bei
den Zirkulationsschritten ein Durchspülen sowohl des Boilers 11 als auch des Durchlauferhitzers
10 möglich. Trotzdem können in speziellen Entkalkungsschritten die Düsen 20 und 21,
die ihnen zugeordneten Duschleitungen und auch die Duscharmreinigung 29 entkalkt und
gespült werden, dies dann ohne Zirkulation.
1. Dusch-WC mit einem Wassererhitzer (10, 11) zum Erwärmen von Duschwasser, welcher einen
Wasserversorgungsanschluss und einen Duscharmleitungsanschluss aufweist und bei dem
an dem Wassererhitzer (10, 12) eine Zirkulationsleitung (22) zum Zirkulieren von Wasser
durch den Wassererhitzer (10, 12) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zirkulationsleitung (22) eine Rückführleitung (22) zwischen dem Wasserversorgungsanschluss
und dem Duscharmleitungsanschluss des Wassererhitzers (10, 11) ist
und das Dusch-WC eine Steuerung aufweist, die dazu ausgelegt ist, eine automatische
Entkalkung durchzuführen, bei welcher eine Entkalkungslösung durch den Wassererhitzer
(10, 11) und die Rückführleitung (22) zirkuliert.
2. Dusch-WC nach Anspruch 1 mit zwei Wassererhitzern (10, 11), insbesondere einem Durchlauferhitzer
(10) und einem Boiler (11), welche durch eine Leitung (14) miteinander verbunden sind,
wobei die Rückführleitung (22) an einem jeweiligen anderen Anschluss jedes der beiden
Wassererhitzer (10, 11) angeschlossen ist, sodass bei dem automatischen Entkalken
eine gemeinsame Zirkulation von Entkalkungslösung durch beide Wassererhitzer (10,
11) ermöglicht ist.
3. Dusch-WC nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zusätzlich zu der Zirkulation während des
automatischen Entkalkens ein weiterer Schritt vorgesehen ist, bei dem der Wassererhitzer
(10, 11) bzw. zumindest einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) Entkalkungslösung
über eine Duschdüse (20, 21) abgibt und dabei einen zu der Duschdüse (20, 21) führenden
Leitungsweg entkalkt.
4. Dusch-WC nach Anspruch 2 oder 3, bei dem mindestens zwei Duschdüsen (20, 21) zum Ausstoßen
des erwärmten Duschwassers vorgesehen sind, wobei jeweils eine der Duschdüsen (20,
21) einem jeweiligen der Wassererhitzer (10, 11) zugeordnet ist und über eine jeweilige
eigene Düsenleitung mit diesem Wassererhitzer (10, 11) verbunden ist.
5. Dusch-WC nach Anspruch 3 und 4, bei dem während des automatischen Entkalkens ein Schritt
vorgesehen ist, bei dem der andere Wassererhitzer (10, 11) Entkalkungslösung über
die andere Duschdüse (20, 21) abgibt und damit den zu dieser Duschdüse (20, 21) führenden
Leitungsweg entkalkt.
6. Dusch-WC nach Anspruch 5, bei dem einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) ein Durchlauferhitzer
(10) und der andere ein Boiler (11) ist und nach dem Abgeben von Entkalkungslösung
durch den Durchlauferhitzer (10) und durch den Boiler (11) durch die beiden Duschdüsen
(20, 21) ein Zirkulationsschritt stattfindet, um in dem Boiler (11) noch enthaltene
Entkalkungslösung zu verteilen.
7. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine Einrichtung (29) zur
Duscharmreinigung vorgesehen ist, die von dem Wassererhitzer (10) mit Warmwasser versorgt
werden kann, wobei das automatische Entkalken einen Schritt enthält, in dem der Wassererhitzer
(10) über die Duscharmreinigungseinrichtung (29) Entkalkungslösung abgibt, um diese
zu entkalken.
8. Dusch-WC nach Anspruch 5 und 7, bei dem einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) ein
Durchlauferhitzer (10) und der andere ein Boiler (11) ist und nach dem Abgeben von
Entkalkungslösung durch den Durchlauferhitzer (10) und durch den Boiler (11) durch
die beiden Duschdüsen (20, 21) in dem Boiler (11) enthaltene Entkalkungslösung für
die Entkalkung der Duscharmreinigungseinrichtung (29) verwendet wird.
9. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens Anspruch 2, mit einem Wasserspeicher
(9) in einer Wasserzuführleitung (7, 14) des Durchlauferhitzers (10), welcher Wasserspeicher
(9) in der Wasserzuführleitung (7, 14) des Durchlauferhitzers (10) mit dem Boiler
(11) über einen Überlauf (13) verbunden ist, sodass beide gemeinsam über die Wasserzuführleitung
(7, 14) stromaufwärts von dem Wasserspeicher (9) gefüllt werden können.
10. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens Anspruch 4, bei dem die
Steuerung dazu ausgelegt ist, bei einem Einschaltvorgang zunächst die von dem Durchlauferhitzer
(10) beaufschlagte Düsenleitung und die von dem Durchlauferhitzer (10) beaufschlagte
Duschdüse (21) mit erwärmtem Wasser aus dem Durchlauferhitzer (10) zu spülen und zeitlich
danach die von dem Boiler (11) beaufschlagte Düsenleitung und die von dem Boiler (11)
beaufschlagte Düse (20) mit erwärmtem Wasser zu spülen.
11. Dusch-WC nach Anspruch 10, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass die von
dem Boiler (11) beaufschlagte Düsenleitung bei dem Einschaltvorgang über die Rückführleitung
(15, 22) zwischen dem Ausgang des Durchlauferhitzers (10) und dem Ausgang des Boilers
(11) mit von dem Durchlauferhitzer (10) erwärmtem Wasser gespült wird.
12. Dusch-WC nach Anspruch 11, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass dabei ein
Teil des von dem Durchlauferhitzer (10) erwärmten Wassers aus der Rückführleitung
(15, 22) in den Boiler (11) abgezweigt wird.
13. Dusch-WC nach Anspruch 12, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass nach einem
Einschaltvorgang und bei einer so frühzeitigen Betätigung der Duschfunktion des Dusch-WCs
durch einen Benutzer, dass das Wasser in dem Boiler (11) noch nicht oder noch nicht
vollständig erwärmt ist, nur der Durchlauferhitzer (10), die von ihm beaufschlagte
Düsenleitung und die von ihm beaufschlagte Düse (21) zur Duschfunktion eingesetzt
werden und bei einer späteren Betätigung der Duschfunktion der Durchlauferhitzer (10)
und der Boiler (11) und die jeweils davon beaufschlagten Düsenleitungen und Düsen
(21, 20) gleichzeitig für die Duschfunktion herangezogen werden.
14. Verwendung eines Dusch-WCs nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Entkalken gemäß
einem durch die Steuerung vorgegebenen automatischen Entkalkungsprogramm.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Dusch-WC mit einem Wassererhitzer (10, 11) zum Erwärmen von Duschwasser, und zwar
einem Boiler oder einem Durchlauferhitzer, welcher einen Wasserversorgungsanschluss
und einen Duscharmleitungsanschluss aufweist, und
mit einer Steuerung, die dazu ausgelegt ist, eine automatische Entkalkung durchzuführen,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Wasserversorgungsanschluss und dem Duscharmleitungsanschluss eine Rückführleitung
(22) zum Zirkulieren von Wasser durch den Wassererhitzer (10, 11) vorgesehen ist und
die Steuerung dazu ausgelegt ist, bei der automatischen Entkalkung die Entkalkungslösung
durch den Wassererhitzer (10, 11) und die Rückführleitung (22) zirkulieren zu lassen.
2. Dusch-WC nach Anspruch 1 mit zwei Wassererhitzern (10, 11), insbesondere einem Durchlauferhitzer
(10) und einem Boiler (11), welche durch eine Leitung (14) miteinander verbunden sind,
wobei die Rückführleitung (22) an einem jeweiligen anderen Anschluss jedes der beiden
Wassererhitzer (10, 11) angeschlossen ist, sodass bei dem automatischen Entkalken
eine gemeinsame Zirkulation von Entkalkungslösung durch beide Wassererhitzer (10,
11) ermöglicht ist.
3. Dusch-WC nach Anspruch 1 oder 2, bei dem zusätzlich zu der Zirkulation während des
automatischen Entkalkens ein weiterer Schritt vorgesehen ist, bei dem der Wassererhitzer
(10, 11) bzw. zumindest einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) Entkalkungslösung
über eine Duschdüse (20, 21) abgibt und dabei einen zu der Duschdüse (20, 21) führenden
Leitungsweg entkalkt.
4. Dusch-WC nach Anspruch 2 oder 3, bei dem mindestens zwei Duschdüsen (20, 21) zum Ausstoßen
des erwärmten Duschwassers vorgesehen sind, wobei jeweils eine der Duschdüsen (20,
21) einem jeweiligen der Wassererhitzer (10, 11) zugeordnet ist und über eine jeweilige
eigene Düsenleitung mit diesem Wassererhitzer (10, 11) verbunden ist.
5. Dusch-WC nach Anspruch 3 und 4, bei dem während des automatischen Entkalkens ein Schritt
vorgesehen ist, bei dem der andere Wassererhitzer (10, 11) Entkalkungslösung über
die andere Duschdüse (20, 21) abgibt und damit den zu dieser Duschdüse (20, 21) führenden
Leitungsweg entkalkt.
6. Dusch-WC nach Anspruch 5, bei dem einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) ein Durchlauferhitzer
(10) und der andere ein Boiler (11) ist und nach dem Abgeben von Entkalkungslösung
durch den Durchlauferhitzer (10) und durch den Boiler (11) durch die beiden Duschdüsen
(20, 21) ein Zirkulationsschritt stattfindet, um in dem Boiler (11) noch enthaltene
Entkalkungslösung zu verteilen.
7. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine Einrichtung (29) zur
Duscharmreinigung vorgesehen ist, die von dem Wassererhitzer (10) mit Warmwasser versorgt
werden kann, wobei das automatische Entkalken einen Schritt enthält, in dem der Wassererhitzer
(10) über die Duscharmreinigungseinrichtung (29) Entkalkungslösung abgibt, um diese
zu entkalken.
8. Dusch-WC nach Anspruch 5 und 7, bei dem einer der beiden Wassererhitzer (10, 11) ein
Durchlauferhitzer (10) und der andere ein Boiler (11) ist und nach dem Abgeben von
Entkalkungslösung durch den Durchlauferhitzer (10) und durch den Boiler (11) durch
die beiden Duschdüsen (20, 21) in dem Boiler (11) enthaltene Entkalkungslösung für
die Entkalkung der Duscharmreinigungseinrichtung (29) verwendet wird.
9. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens Anspruch 2, mit einem Wasserspeicher
(9) in einer Wasserzuführleitung (7, 14) des Durchlauferhitzers (10), welcher Wasserspeicher
(9) in der Wasserzuführleitung (7, 14) des Durchlauferhitzers (10) mit dem Boiler
(11) über einen Überlauf (13) verbunden ist, sodass beide gemeinsam über die Wasserzuführleitung
(7, 14) stromaufwärts von dem Wasserspeicher (9) gefüllt werden können.
10. Dusch-WC nach einem der vorstehenden Ansprüche, mindestens Anspruch 4, bei dem die
Steuerung dazu ausgelegt ist, bei einem Einschaltvorgang zunächst die von dem Durchlauferhitzer
(10) beaufschlagte Düsenleitung und die von dem Durchlauferhitzer (10) beaufschlagte
Duschdüse (21) mit erwärmtem Wasser aus dem Durchlauferhitzer (10) zu spülen und zeitlich
danach die von dem Boiler (11) beaufschlagte Düsenleitung und die von dem Boiler (11)
beaufschlagte Düse (20) mit erwärmtem Wasser zu spülen.
11. Dusch-WC nach Anspruch 10, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass die von
dem Boiler (11) beaufschlagte Düsenleitung bei dem Einschaltvorgang über die Rückführleitung
(15, 22) zwischen dem Ausgang des Durchlauferhitzers (10) und dem Ausgang des Boilers
(11) mit von dem Durchlauferhitzer (10) erwärmtem Wasser gespült wird.
12. Dusch-WC nach Anspruch 11, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass dabei ein
Teil des von dem Durchlauferhitzer (10) erwärmten Wassers aus der Rückführleitung
(15, 22) in den Boiler (11) abgezweigt wird.
13. Dusch-WC nach Anspruch 12, bei dem die Steuerung dazu ausgelegt ist, dass nach einem
Einschaltvorgang und bei einer so frühzeitigen Betätigung der Duschfunktion des Dusch-WCs
durch einen Benutzer, dass das Wasser in dem Boiler (11) noch nicht oder noch nicht
vollständig erwärmt ist, nur der Durchlauferhitzer (10), die von ihm beaufschlagte
Düsenleitung und die von ihm beaufschlagte Düse (21) zur Duschfunktion eingesetzt
werden und bei einer späteren Betätigung der Duschfunktion der Durchlauferhitzer (10)
und der Boiler (11) und die jeweils davon beaufschlagten Düsenleitungen und Düsen
(21, 20) gleichzeitig für die Duschfunktion herangezogen werden.
14. Verwendung eines Dusch-WCs nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Entkalken gemäß
einem durch die Steuerung vorgegebenen automatischen Entkalkungsprogramm.