[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profil aus Kunststoffmaterial zur Befestigung
einer Scheibe an einem Rahmen, umfassend einen an der Scheibe zur Anlage bringbaren
ersten Befestigungsabschnitt und einen am Rahmen verankerbaren zweiten Befestigungsabschnitt
und zumindest einen von den Befestigungsabschnitten wegragenden Klemmabschnitt mit
einer Raste zum Festklemmen einer Abdeckleiste.
[0002] Ein derartiges Profil ist aus der
WO 2009/122305 A2 bekannt und dient dazu, Scheiben wie Verbundglasscheiben, Paneele, Füllungen od.dgl.
in Rahmen von Fenstern, Türen, Vitrinen usw. zu montieren. Nachdem die Scheibe mit
Hilfe des Profils im Rahmen montiert worden ist, wird die Abdeckleiste auf das Profil
aufgesteckt, um den Stoß zwischen Scheibe und Rahmen und in der Regel auch gleich
das gesamte Profil zwecks Ästhetik, Isolierung und Schutz abzudecken.
[0003] Bei den bekannten Profilen werden zwei Klemmleisten mit einander zugewandten hakenförmigen
Rasten verwendet, zwischen welche die Abdeckleiste mit einem Vorsprung eingeklipst
wird. Dies ergibt eine sichere Verrastung der Abdeckleiste, doch lässt sich diese
- insbesondere wenn sie aus Holz gefertigt ist - nicht mehr zerstörungsfrei abnehmen,
beispielsweise wenn die Scheibe getauscht werden soll.
[0004] Die Erfindung setzt sich zum Ziel, ein Befestigungsprofil für Scheiben zu schaffen,
welches eine zerstörungsfreie Demontage der Abdeckleiste und damit Demontieren und
Tauschen der Scheibe ermöglicht.
[0005] Dieses Ziel wird mit einem Profil der einleitend genannten Art erreicht, das sich
erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass zumindest ein Teil der Raste aus einem elastischeren
Kunststoffmaterial gefertigt ist als der Klemmabschnitt. Dadurch wird einerseits eine
hervorragende Klemmwirkung für die Abdeckleiste erzielt, und andererseits kann die
Abdeckleiste leicht und schonend und - insbesondere wenn sie aus empfindlichen Materialien
wie Holz gefertigt ist - zerstörungsfrei wieder abgenommen werden, beispielsweise
um die Scheibe zu tauschen.
[0006] Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass der genannte elastischere Teil mit dem Klemmabschnitt koextrudiert ist. Das Profil
mitsamt seinem Klemmabschnitt, seiner Raste und deren elastischerem Teil kann so in
einem einzigen Fertigungsschritt hergestellt werden.
[0007] Bevorzugt ist die Raste ein Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung oder ein Haken
des Klemmabschnitts, was eine gute Klemmwirkung ergibt.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der gegenüber dem genannten elastischeren Teil
verbleibende Teil der Raste ein Haken ist, welcher von dem genannten elastischeren
Teil zu einem Wulst vervollständigt ist. Die Raste ist damit gleichsam zweiteilig,
mit einem ersten, weniger elastischen, hakenförmigen Teil zur Erzielung einer guten
Klemmwirkung und einem zweiten, den Haken zu einem "weichen" Wulst ergänzenden Teil
aus elastischerem Material, welcher sich beim Wiederabziehen der Abdeckleiste elastisch
verformt, um sie zu schonen.
[0009] Alternativ ist es auch möglich, dass die Raste eine Wand einer Vertiefung im Klemmabschnitt
ist, d.h. die Raste nicht vorspringt, sondern umgekehrt die Abdeckleiste einen Vorsprung
hat, der hinter der Raste einschnappt.
[0010] In jedem Fall ist es besonders günstig, wenn die Raste am Ende des Klemmabschnitts
liegt, um die - wenn auch geringe - elastische Wirkung des auskragenden Klemmabschnitts
über seine gesamte Länge auszunützen.
[0011] Grundsätzlich kann das Profil mit ein, zwei oder mehr Klemmabschnitten ausgestattet
werden, die in entsprechende Nuten der Abdeckleiste eingreifen und/oder entsprechende
Vorsprünge der Abdeckleiste ergreifen. Bevorzugt werden zwei Klemmabschnitte vorgesehen,
deren Rasten einander zugewandt sind, so dass sie zwischeneinander einen Vorsprung
der Abdeckleiste ergreifen bzw. festklemmen können.
[0012] Das Profil kann mit weiteren - bevorzugt koextrudierten - elastischeren Teilen ausgestattet
werden. Beispielsweise kann der erste Befestigungsabschnitt zumindest eine Dichtlippe
tragen, die wieder aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der
Befestigungsabschnitt.
[0013] Der zweite Befestigungsabschnitt kann auf verschiedene Arten am Rahmen verankert
werden, beispielsweise durch Verschrauben. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung
ist es jedoch auch möglich, dass der zweite Befestigungsabschnitt zumindest eine Auskragung
zur Verrastung in einer komplementären Ausnehmung des Rahmens hat, was eine schraubenlose
Montage des Profils am Rahmen ermöglicht.
[0014] Besonders günstig ist es dabei, wenn der zweite Befestigungsabschnitt an seinem Ende
zwei Auskragungen in Form von diametral abstehenden Stegen hat. Dies ergibt eine etwa
T-förmige Struktur, welche in entsprechende Ausnehmungen des Rahmens eingeschnappt
werden kann.
[0015] Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung kann auch vorgesehen werden,
dass die an der Scheibe zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts
gegenüber der am Rahmen verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts um
ein Maß vor- oder zurückversetzt ist, welches an die Dicke der zu befestigenden Scheibe
angepasst ist. Dadurch ist das Profil für alle möglichen Kombinationen von Scheiben
und Rahmen, sei es mit über den Rahmen vorstehenden Scheiben oder gegenüber dem Rahmen
unterschiedlich weit zurückspringenden Scheiben, einsetzbar.
[0016] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Profil der Erfindung in der Einbaustellung an einem Fensterrahmen im Schnitt;
Fig. 2 das Profil von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab im Schnitt;
die Fig. 3 und 4 zwei alternative Ausführungsformen des Profils der Erfindung ausschnittsweise
im Schnitt; und
die Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen des Profils der Erfindung jeweils
in der Einbaustellung an einem Fensterrahmen im Schnitt.
[0017] Fig. 1 zeigt eine Scheibe 1, die an ihrem Rand im Falz 2 eines Rahmens 3 unter Zwischenlegung
von elastischen Dichtungen 4, 5 montiert ist. Die Scheibe 1 ist im gezeigten Beispiel
eine Mehrscheiben-Isolierglasscheibe aus zwei mittels eines umlaufenden Abstandhaltestreifens
6 voneinander beabstandeten Glasplatten 7, 8, und zwar einem Einscheiben-Sicherheitsglas
(ESG) 7 und einem Verbund-Sicherheitsglas (VSG) 8. Die Scheibe 1 könnte jedoch auch
jede andere Art von Glasscheibe 1 sein, oder auch ein Blindpaneel oder eine Füllung
aus Holz, Metall oder Kunststoff für einen Paneelrahmen oder eine Baukonstruktion.
[0018] Der Rahmen 3 ist im gezeigten Beispiel ein kombinierter Holz/Alu-Rahmen für ein Fenster
oder eine Tür, umfassend ein gebäudeinnenseitiges Holzprofil 9 und gebäudeaußenseitiges
Aluminiumprofil 10, die über entsprechende Nut/Feder-Verbindungen 11 zusammengesteckt
sind. Der Rahmen 3 könnte jedoch auch ein einfacher Holz-, Kunststoff- oder Metallrahmen
sein, mit einem oder mehreren Falzen 2, und die Scheibe 1 könnte in einen oder mehrere
Falze 2 komplementär eingreifen.
[0019] Zur Befestigung der Scheibe 1 in dem bzw. den Falz (en) 2 des Rahmens 3 dient ein
Profil 12 aus Kunststoff, auf das eine Abdeckleiste 13 z.B. aus Kunststoff, Metall
oder bevorzugt Holz aufgesteckt bzw. geklemmt wird, wie später noch ausführlicher
erläutert. Das Abdeckprofil 13 überdeckt den Stoß zwischen Scheibe 1 und Rahmen 3,
aber auch bevorzugt gleich das gesamte Befestigungsprofil 12.
[0020] Fig. 2 zeigt das Profil 12 im Detail. Das Profil 12 hat einen ersten Befestigungsabschnitt
14, der an der Scheibe 1, genauer deren Rand, zur Anlage bringbar ist (siehe Fig.
1) und dazu mit einer oder mehreren Dichtlippen 15 - 17 ausgestattet sein kann. Das
Profil 12 hat ferner einen zweiten Befestigungsabschnitt 18, der zur Verankerung am
Rahmen 3 (hier: dessen Holzprofil 9) dient und zu diesem Zweck beispielsweise mit
Bohrungen für den Durchtritt von Befestigungsschrauben 19, 20 versehen ist, welche
in den Rahmen 3 bzw. das Holzprofil 9 eingreifen (Fig. 1). Der zweite Befestigungsabschnitt
18 kann mit weiteren elastischen Dichtungen 21, 22 zur Abdichtung gegenüber dem Rahmen
3 ausgestattet sein.
[0021] Die an der Scheibe 1 zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts
14 ist gegenüber der am Rahmen 3 verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts
18 um ein Maß M vor- bzw. zurückversetzt, welches an die Dicke der zu befestigenden
Scheibe 1 angepasst ist. In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform springt
der Befestigungsabschnitt 14
[0022] - von der Seite der Scheibe 1 her gesehen - gegenüber dem Befestigungsabschnitt 18
um das Maß M vor, um eine dünnere Scheibe 1 am Rahmen zu befestigen. In den Ausführungsformen
der Fig. 3 bis 5 ist das Maß M = 0, d.h. der erste und der zweite Befestigungsabschnitt
14, 18 verlaufen hier im wesentlichen in einer Ebene. In der Ausführungsform von Fig.
6 springt der erste Befestigungsabschnitt 14 - von der Seite der Scheibe 1 her gesehen
- gegenüber dem zweiten Befestigungsabschnitt 18 um das Maß M zurück, um eine dickere
Scheibe 1 aufzunehmen.
[0023] Von den Befestigungsabschnitten 14, 18 ragen auf der der Scheibe 1 abgewandten Seite
des Profils 12 ein, zwei oder mehr Klemmabschnitte 23, 24, 25 weg, welche zum Festklemmen
der Abdeckleiste 13 dienen. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
sind drei Klemmabschnitte, bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsformen
sind zwei Klemmabschnitte vorgesehen. Es versteht sich, dass auch eine Ausführungsform
mit nur einem einzigen Klemmabschnitt oder mit mehr als drei Klemmabschnitten möglich
ist (nicht gezeigt).
[0024] Jeder der Klemmabschnitte 23 - 25 kann entweder in eine entsprechende Nut 26, 27
der Abdeckleiste 23 eingreifen oder einen entsprechenden Vorsprung 28, 29 der Abdeckleiste
13 ergreifen, wie in den Fig. 1 und 5 gezeigt.
[0025] Für eine sichere Klemmung bzw. Verrastung der Abdeckleiste 13 auf oder zwischen den
Klemmabschnitten 23 - 25 ist zumindest einer der Klemmabschnitte 23 - 25, hier jeder
der beiden äußersten Klemmabschnitte 23, 25, jeweils mit einer Raste 30 ausgestattet,
welche entweder in einer der Nuten 26, 27 klemmt oder an einem der Vorsprünge 28,
29 elastisch anliegt oder in bzw. an einer Hinterschneidung 31 einer der Nuten 26,
27 bzw. Vorsprünge 28, 29 verrasten kann.
[0026] Die Fig. 2 bis 4 zeigen den Aufbau der Raste 30 im Detail. Die Raste 30 kann ein
Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung, ein Haken od.dgl. des jeweiligen Klemmabschnitts
23, 25 sein, u.zw. bevorzugt - wenn auch nicht zwingend - jeweils am Ende des jeweiligen
Klemmabschnitts 23, 25. Die Raste 30 kann auf einer Seite des Klemmabschnitts 23,
25 abstehen oder beidseitig (nicht gezeigt). Alternativ kann die Raste 30 auch durch
die äußere Wand einer Vertiefung 32 im jeweiligen Klemmabschnitt 23, 25 gebildet sein,
wie in Fig. 4 für den Klemmabschnitt 25 gezeigt. In diesem Fall steht die Raste 30
zwar nicht von der Seite des Klemmabschnitts 25 "vor", doch kann die Abdeckleiste
13 dennoch dahinter verrastet werden, beispielsweise mit Hilfe eines komplementär
in die Vertiefung 32 eingreifenden hakenförmig ausgebildeten Vorsprungs 28, 29.
[0027] Wie aus den Fig. 2 - 4 ersichtlich, ist zumindest ein Teil 33 der Raste 30 aus einem
elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt als der verbleibende Teil 34 der Raste
30. Der verbleibende Teil 34 kann einstückig mit dem jeweiligen Klemmabschnitt 23,
25 sein. Wenn beispielsweise der Klemmabschnitt 23, 25 - so wie auch die Befestigungsabschnitte
14, 18 und der übrige Klemmabschnitt 24 - aus Hartkunststoff gefertigt ist, d.h. einem
Kunststoffmaterial mit hohem Elastizitätsmodul, dann ist der elastische Teil 33 der
Raste 30 aus Weichkunststoff gefertigt, d.h. eine Kunststoffmaterial mit im Vergleich
dazu niedrigem Elastizitätsmodul. Der elastischere Teil 33 kann zusammen mit dem restlichen
Teil 34 und dem Klemmabschnitt 23, 24 bei der Fertigung des Profils 12 koextrudiert
werden. In gleicher Weise können überdies auch die Dichtlippen 15 - 17, 21 und 22
aus einem Dichtungsmaterial, beispielsweise demselben Material wie der Teil 33, bei
der Fertigung des Profils 12 mit diesem koextrudiert werden.
[0028] Der gegenüber dem elastischeren Teil 33 verbleibende Teil 34 der Raste 30 kann eine
Art Haken bilden, welcher von dem elastischeren Teil 33 zu einem Wulst mit etwa halbrundem
oder kreissegmentförmigem Querschnitt vervollständigt wird (Fig. 2, 3). Der elastischere
Teil 33 steht dabei bevorzugt geringfügig über den weniger elastischen hakenförmigen
Teil 34 vor.
[0029] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die gesamte Raste 30 aus dem im Vergleich
zum Klemmabschnitt 25 elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist, hier in Form
eines Wulstes; alternativ könnte der Teil 33, welcher hier gleichzeitig die gesamte
Raste 30 bildet, zu einer Verdickung, einem Vorsprung oder einem Haken des Klemmabschnitts
25 ausgeformt sein, optional auch auf dessen beiden Seiten.
[0030] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Profils 12, bei welcher der zweite
Befestigungsabschnitt 18 zumindest eine Auskragung 35, 36 zur Verrastung in jeweils
einer komplementären Ausnehmung 37, 38 des Rahmens 3 hat. Im gezeigten Beispiel sind
zwei Auskragungen 35, 36 in Form von Stegen vorgesehen, die in der Art eines "T" vom
Ende des zweiten Befestigungsabschnitts 18 abstehen und sich in den Ausnehmungen 37,
38 verspreizen können. Beim Ansetzen des Profils 12 an die Scheibe 1 und den Rahmen
3 wird zunächst der Steg 35 in die Ausnehmung 37 eingeführt, während der andere eine
Steg 36 sich elastisch verformt und schließlich in die Ausnehmung 38 "springt" und
darin verrastet. Auf diese Weise kann eine schraubenlose Verankerung des Profils 12
bzw. seines zweiten Befestigungsabschnitts 18 am Rahmen 3 erreicht werden.
[0031] Fig. 6 zeigt noch eine weitere Ausführungsform des Profils 12 zur Aufnahme einer
dicken Scheibe 1 aus drei Glasplatten 7, 8, 8', die über Abstandhaltestreifen 6 voneinander
beabstandet sind. Wie erörtert springt hier der erste Befestigungsabschnitt 14 des
Profils 12 bezüglich der Scheibe 1 gegenüber dem zweiten Befestigungsabschnitt 18
zurück, um die dicke Scheibe 1 aufzunehmen. Das Profil 12 ist so durch entsprechende
Wahl des Vor- bzw. Zurückversetzungsmaßes M an Scheiben 1 unterschiedlicher Dicke
anpassbar, ohne den Rahmen 3 bzw. dessen Falz 2 oder Profile 9, 10 verändern zu müssen.
[0032] Aufgrund der besonders elastischen Ausbildung der Raste 33 verformt sich diese beim
Aufklippen bzw. Aufklemmen der Abdeckleiste 13 und passt sich gut an deren Nuten 26,
27 bzw. Vorsprünge 28, 29 an; und beim Abziehen bzw. Wiederabnehmen der Abdeckleiste
13 werden aufgrund der vergleichsweise größeren Elastizität der Rasten 30 die Nuten
26, 27 und Vorsprünge 28, 29 der Abdeckleiste 13 größtmöglich geschont, so dass auch
Abdeckleisten 13 aus empfindlichen Materialien wie Weichholz zerstörungsfrei wieder
abgenommen werden können. Nach dem Abnehmen der Abdeckleiste 13 kann somit das Profil
12 wieder durch z.B. Lösen der Schrauben 19, 20 oder Ausrasten der Schnappverbindungen
35/37, 36/38 entfernt und anschließend die Scheibe 1 zum Austausch aus dem bzw. den
Falz(en) 2 des Rahmen 3 entnommen werden.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern
umfasst alle Varianten, Modifikationen, die in den Rahmen der angeschlossenen Ansprüche
fallen.
1. Profil (12) aus Kunststoffmaterial zur Befestigung einer Scheibe (1) an einem Rahmen
(3), umfassend einen an der Scheibe (1) zur Anlage bringbaren ersten Befestigungsabschnitt
(14) und einen am Rahmen (3) verankerbaren zweiten Befestigungsabschnitt (18) und
zumindest einen von den Befestigungsabschnitten (14, 18) wegragenden Klemmabschnitt
(23, 25) mit einer Raste (30) zum Festklemmen einer Abdeckleiste (13), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil (33) der Raste (30) aus einem elastischeren Kunststoffmaterial
gefertigt ist als der Klemmabschnitt (23, 25).
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil (33) mit dem Klemmabschnitt (23, 25) koextrudiert ist.
3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) ein Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung oder ein Haken des Klemmabschnitts
(23, 25) ist.
4. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem genannten elastischeren Teil (33) verbleibende Teil (34) der Raste
(30) ein Haken ist, welcher von dem genannten elastischeren Teil (33) zu einem Wulst
vervollständigt ist.
5. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) eine Wand einer Vertiefung (32) im Klemmabschnitt (25) ist.
6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) am Ende des Klemmabschnitts (23, 25) liegt.
7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Klemmabschnitte (23, 25), deren Rasten (30) einander zugewandt sind.
8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsabschnitt (14) zumindest eine Dichtlippe (15) trägt, die aus
einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der erste Befestigungsabschnitt
(14).
9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) zumindest eine Auskragung (35, 36) zur Verrastung
in einer komplementären Ausnehmung (37, 38) des Rahmens (3) hat.
10. Profil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) an seinem Ende zwei Auskragungen (35, 36) in
Form von diametral abstehenden Stegen hat.
11. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Scheibe (1) zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts
(14) gegenüber der am Rahmen (3) verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts
(18) um ein Maß (M) vor- oder zurückversetzt ist, welches an die Dicke der zu befestigenden
Scheibe (1) angepasst ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Profil (12) aus Kunststoffmaterial zur Befestigung einer Scheibe (1) an einem Rahmen
(3), umfassend einen an der Scheibe (1) zur Anlage bringbaren ersten Befestigungsabschnitt
(14) und einen am Rahmen (3) verankerbaren zweiten Befestigungsabschnitt (18) und
zumindest einen von den Befestigungsabschnitten (14, 18) wegragenden Klemmabschnitt
(23, 25) mit einer Raste (30) zum Festklemmen einer Abdeckleiste (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) auf einer Seite des Klemmabschnitts (23, 25) oder beidseitig absteht
und ein Teil (33) der Raste (30) aus einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt
ist als der Klemmabschnitt (23, 25) mit dem verbleibenden Teil (34) der Raste (30).
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Teil (33) mit dem Klemmabschnitt (23, 25) koextrudiert ist.
3. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) ein Wulst, eine Verdickung, ein Vorsprung oder ein Haken des Klemmabschnitts
(23, 25) ist.
4. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gegenüber dem genannten elastischeren Teil (33) verbleibende Teil (34) der Raste
(30) ein Haken ist, welcher von dem genannten elastischeren Teil (33) zu einem Wulst
vervollständigt ist.
5. Profil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) eine Wand einer Vertiefung (32) im Klemmabschnitt (25) ist.
6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (30) am Ende des Klemmabschnitts (23, 25) liegt.
7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Klemmabschnitte (23, 25), deren Rasten (30) einander zugewandt sind.
8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestigungsabschnitt (14) zumindest eine Dichtlippe (15) trägt, die aus
einem elastischeren Kunststoffmaterial gefertigt ist als der erste Befestigungsabschnitt
(14).
9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) zumindest eine Auskragung (35, 36) zur Verrastung
in einer komplementären Ausnehmung (37, 38) des Rahmens (3) hat.
10. Profil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestigungsabschnitt (18) an seinem Ende zwei Auskragungen (35, 36) in
Form von diametral abstehenden Stegen hat.
11. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Scheibe (1) zur Anlage bringbare Seite des ersten Befestigungsabschnitts
(14) gegenüber der am Rahmen (3) verankerbaren Seite des zweiten Befestigungsabschnitts
(18) um ein Maß (M) vor- oder zurückversetzt ist, welches an die Dicke der zu befestigenden
Scheibe (1) angepasst ist.