(19)
(11) EP 3 172 992 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.05.2017  Patentblatt  2017/22

(21) Anmeldenummer: 16401067.0

(22) Anmeldetag:  30.09.2016
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47G 1/06(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(30) Priorität: 26.11.2015 DE 202015106433 U

(71) Anmelder: art & day GmbH
21423 Winsen (DE)

(72) Erfinder:
  • Langner, Bernd E.
    21423 Winsen (DE)

(74) Vertreter: Müller Schupfner & Partner Patent- und Rechtsanwaltspartnerschaft mbB 
Schellerdamm 19
21079 Hamburg
21079 Hamburg (DE)

   


(54) BILDERRAHMEN MIT PASSEPARTOUT UND MAGNETEN


(57) Gegenstand der Erfindung ist ein Bilderrahmen zum schnellen Austausch von Bildern und Fotos, umfassend einen Profilrahmen, eine Rückwand, ein Passepartout, und fakultativ eine Glasscheibe, wobei Magneten Rückwand und Passepartout lösbar verbinden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bilderrahmen zum schnellen Austausch von Bildern und Fotos, umfassend einen Profilrahmen, eine Rückwand, ein Passepartout, und fakultativ eine Glasscheibe, wobei Magneten Rückwand und Passepartout lösbar verbinden.

[0002] Es sind bereits Bilderrahmen vorgeschlagen worden, bei denen Magnete zum Einsatz kommen. Ein Beispiel hierfür ist das Deutsche Patent DE 2527711 C3 in der die Rückwand durch Magnete im Rahmen fixiert wird.

[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Bilderrahmen zu schaffen, bei dem die Bilder oder Fotos schnell und mit wenigen Handgriffen austauschbar sind. Auch soll die Gefahr von Anordnungsfehlern des Bildes, insbesondere relativ zum Passepartout, bei der Montage gegenüber bekannten Bilderrahmen vermindert werden.

[0004] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.

[0005] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bilderrahmen mit einem Rahmenaufbau zum schnellen Austausch von Bildern und Fotos umfassend bzw. bestehend aus einem Profilrahmen, einer Rückwand, einem Passepartout und falls vorhanden auch einer Glasscheibe. Der Bilderrahmen bedient sich magnetischer Anziehungskräfte zumindest einer magnetischen Paarung, die die Rückwand mit den Bildern oder Fotos gegen das Passepartout und falls vorhanden auch die Glasscheibe in den Profilrahmen festsetzt. Das Passepartout und falls vorhanden auch die Glasscheibe sind während der Regelbenutzung fest mit dem Profilrahmen verbunden. Jeweils ein Teil der magnetischen Paarung ist am Passepartout und der andere Teil an der Rückwand befestigt. Die Rückwand ist frei, vorzugsweise allseitig frei, gegen die Magnetkräfte aus dem Rahmen herausnehmbar (bevorzugt) bzw. sitzt auf dem Rahmen auf und ist gegen die Magnetkräfte frei vom Rahmen entfernbar.

[0006] Ein Vorteil der Erfindung ist es, dass das Passepartout und falls vorhanden auch die Glasscheibe während der Regelbenutzung fest mit dem Profilrahmen verbunden sind. Es ist also nur das Bild oder Foto auf der Rückwand auszurichten.

[0007] Die Verrutschgefahr beim Einlegen des Bildes wird vermindert. Das korrekte Neueinlegen von Bildern und Fotos wird damit deutlich vereinfacht und beschleunigt.

[0008] Die Rückwand kann beim Zusammenfügen von Rahmen und Rückwand in der Horizontale ohne Aufrichten liegen bleiben und der Rahmen wird einfach über diese gestülpt. Vorzugsweise liegt die Rückwand auf dem Rahmen hinten flach auf oder ist bevorzugt in die Rahmen frei eingelegt, so dass die Zargen des Rahmens die Rückwand gegen ein seitliches Verschieben sichern und die Rückwand aber frei aus dem Rahmen herausnehmbar ist.

[0009] "Vorne" und "Hinten" sind relative Angaben. Wenn nicht anders angegeben, meint "hinten" zur Wand, an der der Bilderrahmen befestigt wird gerichtet, und "vorne" meint zum Betrachter, der vor dem Bild steht, gerichtet.

[0010] Wenn die Magnete oder ferromagnetischen Gegenstücke nicht wie bisher am Profilrahmen, sondern erfindungsgemäß am Passepartout befestigt sind, dann besteht mehr Freiheit bei deren Platzierung. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die magnetischen Paarungen, d.h. jeweils zwei Permanentmagnete oder ein Permanentmagnet und ein ferromagnetisches Gegenstück, in die Rückwand oder in dem Passepartout oder in Rückwand und Passepartout ganz oder teilweise eingelassen sind. Vorzugsweise ist jede der magnetischen Paarungen jeweils in Rückwand und Passepartout eingelassen. Wenn die magnetischen Paarungen jeweils in die Rückwand eingelassen sind, dann können das Passepartout und die Rückwand flächig aufeinander zu liegen kommen. Die magnetischen Paarungen sind vorzugsweise in Form von Plättchen ausgestaltet.

[0011] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Magneten aus Legierungen von magnetisierbaren Materialien, wie Eisen oder Nickel, mit wenigstens einem Element ausgewählt aus der Gruppe der seltenen Erden bestehen, insbesondere Neodym, die z.B. unter dem Namen "Neodym-Magnete" im Handel geführt werden. Diese Magnete haben trotz ihrer hohen Anziehungskraft nur eine geringe Größe und lassen sich sehr dünn gestalten. Die Magnete sind Permanentmagnete.

[0012] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Profilrahmen ein L-förmiges oder U-förmiges Profil hat, wobei bei einem U-förmigen Profil der hintere Schenkel zur Rückwand hin eine kürzere Schenkellänge aufweist. Der jeweils vordere Schenkel des L-förmigen oder U-förmigen Profils, der den Sichtausschnitt vorgibt, dient auf der Innenseite zum Anlegen des Passepartouts und falls vorhanden auch der Glasscheibe.

[0013] Passepartout und falls vorhanden auch Glasscheibe werden mittels Befestigungsmitteln wie Stiften oder Andruckfedern, am Profilrahmen festgelegt, so dass diese auf der Innenseite des vorderen Schenkels des L-förmigen oder U-förmigen Profils aufliegen. Die Stifte können seitlich in dem Profilrahmen stecken oder in den Profilrahmen eingeklebt sein.

[0014] Für den Einsatz von Andruckfedern ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das U-förmige Profil einen hinteren Schenkel aufweist, auf dem sich die Andruckfedern abstützen und im montierten Zustand das Passepartout und falls vorhanden die Glasscheibe festlegen.

[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel, wie Stifte oder Andruckfedern, wegbiegsam oder eindrückbar sind, um das Passepartout und / oder die Glasscheibe auszutauschen.

[0016] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Innenseite des vorderen Schenkels wie eine Hinterschneidung wirkt, und dass jeweils ein Teil der magnetischen Paarung in der Hinterschneidung außerhalb der Sichtweite des Sichtausschnittes im Passepartout angeordnet ist.

[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rückwand eine Hartschaumplatte ist. In diese lassen sich die Vertiefungen für jeweils ein Teil der magnetischen Paarung einarbeiten, z.B. in Form eines Loches oder in Form einer Vertiefung, die zum Bild hin offen und zur Wand hin geschlossen ist. Nach einer möglichen Ausgestaltung der Rückwand besteht die Rückwand einer steifen Hartschaumplatte mit beidseitig harzgetränkten Deckschichten und einem Polystyrol-Schaumkern.

[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Passepartout Vertiefungen für jeweils ein Teil der magnetischen Paarung einarbeitbar, z.B. in Form eines Loches oder in Form einer Vertiefung, die zum Bild hin offen und zur Wand hin geschlossen ist.

[0019] Die Magneten sind vorzugsweise in die Rückwand eingeklebt, insbesondere in eine Vertiefung der Hartschaumplatte, und etwa bündig abschließend oder leicht zurückstehend. Die Magneten habe insbesondere Plättchenform, bevorzugt in Form runder Plättchen. Das Verkleben kann mit einem silanmodifizierten Polymerklebstoff erfolgen. Der Magnet kann innenliegend auf der hinteren Deckschicht der Hartschaumplatte verklebt werden oder in bzw. an der Schaummatrix. Die hintere Deckschicht der Hartschaumplatte wird jedoch durch die Ausnehmung i.d.R. nicht beeinträchtigt.

[0020] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Passepartout aus zumindest zwei Schichten, vorzugsweise aus genau zwei Schichten, wobei die hintere Schicht eine Ausnehmung in Form eines Loches für die Aufnahme des Magneten aufweist. Das Loch wird nach vorne hin von der zweiten Schicht verschlossen. Diese bildet die Sichtfläche des Passepartouts und ist z.B. ein herkömmlicher Passepartoutkarton von z.B. 1,6 mm Stärke. Die erste Schicht hat z.B. eine Stärke von 1 mm. Die zumindest zwei Schichten des Passepartouts lassen sich durch Verpressen und/oder Verkleben verbinden. Es entsteht eine fast nahtlose Verbindung. Als Kleber sind z.B. Dispersionsklebstoffe einsetzbar, wie solche auf Basis von Polyvinylacetat und/oder Ethylenvinylacetat. Nach dem Verkleben wird das Passepartout bevorzugt verpresst und danach geschnitten. Der Magnet in Plättchenform wird in das Loch der hinteren Schicht des Passepartouts eingeklebt, insbesondere so, dass der Magnet etwa bündig mit der hinteren Oberfläche der hinteren Schicht abschließt oder leicht zurücksteht. Auf diese Weise ist die Ausnehmung für den Magneten fertigungstechnisch besonders einfach und ordentlich in das Passepartout einbringbar.

[0021] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Passepartout mehrere Passepartoutausschnitte zum Hinterlegen von Bildern oder Fotos hat. Auf diese Weise können beispielsweise Fotos und Kalenderblätter über- oder untereinander angeordnet werden. Eine Anordnung mit mehreren Passepartoutausschnitten ist aus der DE 202007018212 U1 bekannt.

[0022] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Bilderrahmen nach der Erfindung im Schnitt, wobei ein Passepartout eine Glasscheibe im Profilrahmen während der Regelbenutzung fest mit dem Profilrahmen verbunden und das Passepartout und die Glasscheibe im Profilrahmen mit Stiften befestigt sind,

Fig. 2 den Bilderrahmen nach Fig. 1, wobei das Passepartout und die Glasscheibe im Profilrahmen aber mit Andruckfedern befestigt sind.



[0023] Fig.1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Bilderrahmen (1) mit einem Profilrahmen (2) von L-förmigem Profil (3a) zum Einsatz kommt. Der Profilrahmen (2) kann aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen. Das L- förmige Profil (3a) des Profilrahmens (2) hat eine Rückenwand (4) und einen vorderen Schenkel (5), der nach innen ragt und einen Bilderrahmensichtausschnitt (6) begrenzt. Der vordere Schenkel (5) hat eine Innenseite (7), die wie eine Hinterschneidung (23) wirkt und an die ein Passepartout (8) und falls vorhanden auch eine Glasscheibe (9) angelegt, bzw. angedrückt sein können. Das Anlegen oder Andrücken kann mittels dünnen Stiften (10) erfolgen, die beispielsweise in die Rückenwand (4) eingeschossen sind.

[0024] Die Verwendung von einer Glasscheibe (9) zusätzlich zum Passepartout (8) ist optional.

[0025] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat der Profilrahmen (2) ein U-förmiges Profil (3b) mit der Rückenwand (4), dem vorderen Schenkel (5) und einem kürzeren hinteren Schenkel (11). Auf den hinteren Schenkel (11) sind innen Andruckfedern (12) aufgesetzt. Die Andruckfedern (12) drücken das eingelegte Passepartout (8) und die gegebenenfalls auch vorhandene Glasscheibe (9) gegen die Innenseite (7) des vorderen Schenkels (5).

[0026] Im Regelfall legen die Stifte (10) oder die Andruckfedern (12) das Passepartout (8) und soweit vorhanden auch die Glasscheibe (9) am Profilrahmen (2) fest. Es gibt nur einen Sonderfall, wenn beispielsweise das Passepartout (8) geändert oder die Glasscheibe (9) ersetzt werden sollen.

[0027] Dann werden die wegbiegbaren dünnen Stifte (10) oder Andruckfedern (12) beispielsweise weggebogen, um den Austausch vorzunehmen. Nach diesem Änderungsvorgang sind Passepartout (8) und Glasscheibe (9) wieder am Profilrahmen (2) festgelegt. Die Stifte (10) und Andruckfedern (12) sind nur Beispiele für die Befestigungsmöglichkeiten. Jegliche andere Art der Befestigung, die kurzfristig aufhebbar ist und die eine freie Sicht auf die Rückwand ermöglicht bzw. diese ohne Widerstand herausnehmbar gestaltet, ist einsetzbar.

[0028] Zu dem Bilderrahmen (1) gehört außer dem Profilrahmen (2) mit dem an ihm befestigten Passepartout (8) und falls vorhanden auch der Glasscheibe (9) eine als Rückwand (13) dienende Hartschaumplatte. Die Hartschaumplatte (13) kann eine Dicke von z.B. 5 mm haben. Diese Rückwand (13) wird bei der Beladung des Bilderrahmens (1) mit einem Bild oder Foto (19) in den Profilrahmen (2) eingebracht. Dafür werden magnetische Anziehungskräfte genutzt.

[0029] Die magnetischen Anziehungskräfte werden bereitgestellt von magnetischen Paarungen (14). Diese bestehen aus paarweise sich anziehenden Magneten (15a,15a) oder aus Magneten (15b) und ferromagnetischen Gegenstücken (15b), ebenfalls jeweils als Teil magnetischer Paarungen bezeichnet. Als Magnete werden z.B. Neodym-Magnete eingesetzt. Diese bestehen aus Legierungen von magnetisierbaren Materialien enthaltend Neodym. Die Magnete sind in Handel unter dem Namen "Neodym-Magnete" erhältlich und zeichnen sich durch plättchenartige Gestaltung aus. Die Neodymmagnete haben beispielsweise einen Durchmesser von 10 mm und eine Dicke von 1 bis 2 mm. Es sind vier Magnetpaarungen (14) zum Anziehen der Rückwand (13) vorgesehen.

[0030] Bei den magnetischen Paarungen (14) wird jeweils ein Teil der Paarungen (14) an dem Passepartout (8) festgeklebt. Der jeweils andere Teil der Paarung (14) wird entweder auf die Rückwand (13) aufgeklebt (Fig. 1) oder in Löcher (16) der Rückwand (13) eingeklebt (Fig.2).

[0031] Die Einklebung in die Löcher (16), die auch Vertiefungen (18) sein können, erfolgt so, dass zur planen Oberfläche (17) der 5 mm dicken Hartschaumplatte eine Restvertiefung (18) von etwa 3 mm verbleibt, in die der am Passepartout (8) überstehende, 3 mm dicke Magnet (15a, 15b) einsenkbar ist.

[0032] Die Rückwand (13) schließt dann beim Zusammensetzen bündig mit dem Passepartout (8) ab. Die Rückwand (13) ist in ihren äußeren Abmessungen etwas kleiner als das Passepartout (8) und damit leichter einsetzbar. Vorzugsweise ist die Rückwand (13) in die Größe um die Breite der Andruckfedern (12) kleiner als das eingeklemmte Passepartout (8).

[0033] Die vorgesehenen Magnetpaarungen (14) sind im Bereich der Rahmenseiten (22) vorgesehen. Es ist aber auch möglich, sie im Bereich der Innenseiten der hinteren Schenkel (11) vorzusehen.

[0034] Zum Komplettieren des mit Bild oder Foto (19) ausgestatteten Bilderrahmens (1) wird das Bild oder Foto (19) auf die Rückwand (13) gelegt und ausgerichtet. Die Ausrichtung des Bildes oder Fotos kann beispielsweise mittels einer auf der Rückwand aufgebrachten Skala in horizontaler und vertikaler Richtung erfolgen, wobei die Skala jeweils von einem Punkt ausgeht, der dem Schnittpunkt der Diagonalen des Passepartoutausschnitts entspricht. Nach einer anderen Variante oder zusätzlich ist auf der Rückwand an der entsprechenden Position eine Abbildung des Passepartoutausschnitts angebracht.

[0035] Der Profilrahmen (2) wird auf die mit dem Bild oder Foto (19) versehene Rückwand (13) aufgestülpt. Die Magnetpaarungen (14) ziehen die Rückwand (13) an das Passepartout (8) an. Durch ein Ziehen an einem auf die Rückwand (13) aufgeklebten Anfaßstück (20) kann die Rückwand (13) einfach wieder abgezogen werden. Bei einer glaslosen Version kann die Rückwand (13) auch ohne Anfaßstück (20) durch Drücken auf den Passapartoutausschnitt (21) entfernt werden. Der fertig ausgestattete Bilderrahmen (1) kann mit einer handelsüblichen Aufhängung an einer Wand aufgehängt werden.

[0036] Eine in der Zeichnung nicht dargestellte mögliche Variante ist die Verwendung eines Passepartouts (8) mit mehreren, vorzugsweise zwei Passepartoutausschnitte (21). So kann der Bilderrahmen (1) beispielsweise als Kalender mit wechselbaren Kalenderdaten und Fotos (19), oder mit mehreren Bildern oder Fotos verwendet werden.

Bezugszeichenliste:



[0037] 

(1) Bilderrahmen

(2) Profilrahmen

(3a) L-förmiges Profil

(3b) U-förmiges Profil

(4) Rückenwand

(5) vorderer Schenkel (von der Wand weg)

(6) Bildrahmensichtausschnitt

(7) Innenseite des äußeren Schenkels

(8) Passepartout

(9) Glasscheibe

(10) Stifte zum Andrücken von Passepartout und/oder Glasscheibe

(11) hinterer Schenkel (zur Wand hingerichteter Schenkel)

(12) Andruckfedern

(13) Rückwand als Hartschaumplatte

(14) Magnetische Paarungen

(15a) Magneten

(15b) Magneten oder ferromagnetische Gegenstücke

(16) Löcher in der Hartschaumplatte

(17) plane Oberfläche

(18) Vertiefungen

(19) Bilder oder Fotos

(20) Anfaßstück

(21) Passepartoutausschnitt

(22) Rahmenseiten

(23) Hinterschneidung




Ansprüche

1. Bilderrahmen (1) umfassend einen Profilrahmen (2), eine Rückwand (13) und zumindest eine magnetische Paarung und ein Passepartout (8), wobei

- die Rückwand (13) und das Passepartout (8) durch magnetische Haltetkräfte der zumindest einen magnetischen Paarung (14) aneinander festgelegt sind,

- die Rückwand (13) und das Passepartout (8) zumindest ein Bild oder Foto (19) zwischen sich festlegen bzw. hierzu vorgesehen sind,

- das Passepartout (8) mit dem Profilrahmen (2) verbunden ist,

- die magnetische Paarung (14) bzw. die magnetischen Paarungen (14) jeweils von sich gegenseitig anziehenden Magneten (15a) oder Magnet (15b) und ferromagnetischem Gegenstück (15b) gebildet sind und jeweils ein Teil (15a, 15b) der magnetischen Paarungen (14) am Passepartout (8) und der andere Teil (15a,15b) an der Rückwand (13) befestigt ist, und

- die Rückwand aus dem Profilrahmen (2) frei herausnehmbar ist unter Überwindung der Haltekraft der magnetischen Paarung(en) (14) und das Passepartout (8) hierbei aber mit dem Profilrahmen (2) verbunden bleibt.


 
2. Bilderrahmen nach Anspruch 1, wobei zusätzlich eine Glasscheibe (9) zwischen Passepartout (8) und Profilrahmen (2) vorgesehen ist.
 
3. Bilderrahmen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die magnetische Paarung (14) jeweils eine Plättchenform haben.
 
4. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Teil der magnetischen Paarung (14) auf der Rückwand (13) und der korrespondierende Teil auf dem Passepartout (8) in der festgelegten Stellung gegenüberliegend angebracht sind.
 
5. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Teil der magnetischen Paarung (14) zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in die Rückwand (13) und der korrespondierende Teil zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in das Passepartout (8) eingelassen ist.
 
6. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Magnete (15a,15b) aus Legierungen von magnetisierbaren Materialien, wie Eisen oder Nickel, mit wenigstens einem Element ausgewählt aus der seltenen Erde-Gruppe bestehen, insbesondere Neodym.
 
7. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Profilrahmen (2) ein L-förmiges (3a) oder U-förmiges (3b) Profil hat und jeweils einen vorderen Schenkel (5) aufweist, der den Bilderrahmensichtausschnitt (6) vorgibt und der dem Anlegen des Passepartouts (8) und falls vorhanden auch der Glasscheibe (9) dient, wobei das Passepartout (8) und falls vorhanden auch die Glasscheibe (9) in einer an die Innenseite (7) des vorderen Schenkels (5) angelegten Stellung am Profilrahmen (2) festgelegt ist/sind, vorzugsweise mittels Stiften (10) oder Andruckfedern (12).
 
8. Bilderrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das U-förmige Profil (3b) einen hinteren Schenkel (11) aufweist, auf dem sich die Andruckfedern (12) abstützen, die im montierten Zustand das Passepartout (8) und gegebenenfalls die Glasscheibe (9) festlegen.
 
9. Bilderrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel, wie Stifte (10) oder Andruckfedern (12), wegbiegsam sind, um das Passepartout (8) und ggf. auch die Glasscheibe auszutauschen.
 
10. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Innenseite (7) des vorderen Schenkels (5) wie eine Hinterschneidung (23) wirkt, und ein Teil der magnetischen Paarung im Bereich der Hinterschneidung (23) außerhalb der Sichtweite des Bilderrahmensichtausschnittes (6) angeordnet ist.
 
11. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest drei, vorzugsweise vier, magnetische Paarungen für die Rückwand und das Passepartout vorgesehen sind mit jeweils einem Teil der magnetischen Paarungen an bzw. in der Rückwand und dem jeweils anderen korrespondierenden Teil an bzw. in dem Passepartout.
 
12. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rückwand (13) eine Hartschaumplatte ist, vorzugsweise mit einer Stärke von mehr als 3 mm.
 
13. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Passepartout (8) mehrere Passepartoutausschnitte (21) zum Hinterlegen von Bildern oder Fotos (19) hat, wobei vorzugsweise ein Passepartoutausschnitt für Kalenderinformationen und zumindest einer, insbesondere der weitere, für die Aufnahme eines Fotos oder Bildes vorgesehen ist.
 
14. Bilderrahmen nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Passepartout (8) aus zumindest zwei miteinander verbundenen flächigen Schichten besteht, wobei die Schichten nach dem Einbringen von Löchern in nur eine der Schichten als Aussparungen für den/die Magnet(en) zusammengefügt wurden und die andere Schicht die Löcher nach vorne verschließt.
 




Zeichnung







Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente