[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Sicherheitsverschlussanordnung.
[0002] Es gibt bereits in ihrer Wirkungsweise zueinander unterschiedlich wirkende Sicherheitsverschlussanordnungen
an Behältern. All diese dienen grundsätzlich dazu, die Zugangsöffnung in den Behälter
solange sicher zu verschließen, bis eine dafür berechtigte Person mit der korrekten
Bedienung die Sicherheitssperre überwindet und den Verschluss endgültig vom Ausgabeabschnitt
abnimmt.
[0003] Bei einer ersten Gruppe von Sicherheitsverschlussanordnungen ist eine radiale Verformung
eines Kappenteils notwendig, um die Öffnungsbewegung beginnen oder weiter fortsetzen
zu können. Bei einer weiteren Gruppe von Sicherheitsverschlussanordnungen ist eine
kombinierte Druckaufbringung auf den Verschluss in Axialrichtung sowie in Richtung
auf den Ausgabeabschnitt und zumeist eine Dreh- oder Schwenkbewegung des Verschlusses
durchzuführen. Die vorliegende Erfindung ist in ihrer Wirkungsweise dieser weiteren
Gruppe von Sicherheitsverschlussanordnungen zuzuordnen.
[0004] So beschreibt die
EP 0 123 810 A1 einen insbesondere kindergesicherten Verschluss, welcher eine Innenkappe mit einem
zur Behältermündung passenden Schraub- oder Bajonettgewinde aufweist. Weiters ist
eine zumindest die Außenwandung der Innenkappe umgebende Außenkappe vorgesehen, wobei
zwischen den beiden Kappen eine Kupplung vorgesehen ist. Die Kupplung ist zur Übertragung
eines auf die Außenkappe ausgeübten Drehmoments auf die Innenkappe ausgebildet. Dazu
ist die Kupplung durch eine gegen die Mündung gerichtete Axialbewegung unter Aufwendung
einer Axialkraft einrückbar. Nachteilig dabei ist, dass der Verschluss mehrteilig
ausgebildet ist, was zu höheren Herstellkosten durch deren Bauteile und dem damit
verbundenen Fügeaufwand führt.
[0005] Die
EP 1 692 048 B1 beschreibt eine kindersichere Verpackung umfassend einen Behälter und einen Verschluss.
Der Behälter weist einen zylindrischen Hals mit einem offenen Ende und mehreren an
der Außenseite des Halses angeordnete erste Gewindegänge auf. Der Verschluss weist
eine Basiswand und eine Ringwand mit mehreren zweiten Gewindegängen auf.
[0006] Die einzelnen Gewindegänge weisen über deren Umfang stets eine zueinander gleiche
Steigung auf. Am Behälterhals sind über den Umfang verteil mehrere Rastanschläge angeordnet,
welche mit weiteren Rastanschlägen an der Innenwand der Ringwand in der Raststellung
aneinander abgestützt sind. Damit kann eine Sicherung gegen Abschrauben des Verschlusses
erzielt werden. Zum Öffnen bzw. Abschrauben des Verschlusses ist zuerst der Verschluss
in Axialrichtung sowie in Richtung auf den Behälter zu drücken, um die in Umfangsrichtung
miteinander in Rasteingriff stehenden Rastanschläge außer Eingriff zu bringen. Dazu
ist zwischen den jeweils zusammenwirkenden ersten und zweiten Gewindegängen ein ausreichendes
Spiel vorgesehen, um die Entriegelungsbewegung in Axialrichtung durchführen zu können.
Ist dies erfolgt, kann der Abschraubvorgang entgegen dem Uhrzeigersinn durchgeführt
werden.
[0007] Aus der
US 5,494,174 A1 ist eine weitere Ausbildung eines Sicherheitsverschlusses bekannt geworden. An einem
Behälterhals des Behälters ist ein Außengewinde mit zwei Gewindegängen angeordnet.
An der Innenseite der Verschlusskappe ist ein Innengewinde mit zwei Gewindegängen
angeordnet. Einander in Umfangsrichtung überlappende Gewindeabschnittsenden der Gewindegänge
des Außengewindes weisen eine flachere Steigung bezüglich der der Ausgießöffnung näherliegenden
Gewindegänge auf und nähern sich diesen damit an. Die auslaufenden Gewindeenden der
beiden Gewindegänge des Innengewindes weisen eine flachere Steigung bezüglich der
der Kappenöffnung näherliegenden Gewindegänge auf und nähern sich diesen damit an.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und einen Behälter mit einer Sicherheitsverschlussanordnung zur Verfügung
zu stellen, welcher kostengünstiger und einfacher herzustellen ist.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen gelöst.
[0010] Der erfindungsgemäße Behälter weist eine Sicherheitsverschlussanordnung, insbesondere
einen kindersicheren Schraubverschluss, auf und umfasst
- einen Grundkörper mit einem daran angeordneten oder ausgebildeten halsförmigen Ausgabeabschnitt,
wobei der Ausgabeabschnitt ein offen ausgebildetes Ausgabeabschnittsende aufweist
und eine Längsachse definiert,
- eine Verschlusskappe, welche Verschlusskappe über zumindest eine erste Gewindeanordnung
mit dem halsförmigen Ausgabeabschnitt verbunden ist, wobei zumindest ein erster Gewindegang
am halsförmigen Ausgabeabschnitt und zumindest ein zweiter Gewindegang an der Verschlusskappe
angeordnet oder ausgebildet ist,
- zumindest eine Sicherungsvorrichtung, welche Sicherungsvorrichtung zumindest ein erstes
Sicherungselement und zumindest ein mit dem ersten Sicherungselement in Eingriff bringbares
zweites Sicherungselement umfasst,
- wobei die Verschlusskappe vom halsförmigen Ausgabeabschnitt durch eine relative Drehbewegung
der Verschlusskappe um den halsförmigen Ausgabeabschnitt sowie durch eine zusätzliche,
auf die Verschlusskappe in Axialrichtung und in Richtung auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt
wirkende Druckkraft ausgehend von einer Verschlussstellung in eine Freigabestellung
abschraubbar ist, wobei
- die Verschlusskappe als einteiliges Bauteil ausgebildet ist und einen Kappenmantel
sowie eine Kappenwand umfasst, und der Kappenmantel an einem ersten Endbereich offen
und an seinem zweiten Endbereich durch die Kappenwand verschlossen ist,
- der erste Gewindegang in seinem umfänglichen Längsverlauf um den Ausgabeabschnitt
zumindest einen Versatzabschnitt aufweist, und dem zumindest einen Versatzabschnitt
in Abschraubrichtung gesehen ein erster Gewindeabschnitt vorgeordnet ist und dem zumindest
einen Versatzabschnitt in Abschraubrichtung gesehen ein zweiter Gewindeabschnitt nachgeordnet
ist,
- ein dem Versatzabschnitt zugewendetes Ende des ersten Gewindeabschnitts in Axialrichtung
dem Ausgabeabschnittsende näher liegend angeordnet ist als ein dem Versatzabschnitt
zugewendeter Anfang des zweiten Gewindeabschnitts, und der Versatzabschnitt zwischen
dem Ende und dem Anfang einen Axialversatz ausbildet,
- das zumindest eine erste Sicherungselement am halsförmigen Ausgabeabschnitt angeordnet
ist und in einer Sicherungsstellung einen Anschlag für das zumindest eine zweite,
an einer Innenfläche des Kappenmantels angeordnete Sicherungselement ausbildet,
- das zumindest eine zweite Sicherungselement mitsamt der Verschlusskappe in Axialrichtung
sowie in Richtung auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt ausgehend von der Sicherungsstellung
um einen Entriegelungshub in eine Entriegelungsstellung verstellbar ist und dabei
das zumindest eine erste Sicherungselement außer Eingriff mit dem zumindest einen
zweiten Sicherungselement kommt,
- die Verschlusskappe nach dem Verstellen in die Entriegelungsstellung in die Freigabestellung
mittels der ersten Gewindeanordnung weiter abschraubbar ist.
[0011] Der dadurch erzielte Vorteil liegt darin, dass so mit einer einteiligen Verschlusskappe
das Auslangen gefunden werden kann und trotzdem eine Sicherheitsverschlussanordnung
zwischen dem Behälter, insbesondere dessen Ausgabeabschnitt, und der Verschlusskappe
ausgebildet werden kann. Damit kann weiters die übliche, miteinander kombinierte Abnahmebewegung
beibehalten werden, bei welcher auf die Verschlusskappe eine Druckkraft in Axialrichtung
sowie in Richtung auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt auszuüben ist, um die Sicherungselemente
der Sicherungsvorrichtung von deren Sicherungsstellung in deren Entriegelungsstellung
zu verstellen. Durch das Vorsehen des Versatzabschnittes im Bereich des ersten Gewindegangs
wird so für den zweiten Gewindegang der ersten Gewindeanordnung ein größerer Freiraum
zwischen den ersten Gewindegängen ausgebildet, um den zumeist in axialer Richtung
durchzuführenden Entriegelungshub zwischen den beiden Sicherungselementen durchführen
zu können. So kann durch den größeren Freiraum nicht nur die axiale Entriegelungsbewegung
sondern und in weiterer Folge auch die geführte Abschraubbewegung durchgeführt werden.
Sind die beiden in der Sicherungsstellung zusammenwirkenden Sicherungselemente von
deren Sicherungsstellung in die Entriegelungsstellung verbracht, kann so durch die
noch in Eingriff befindlichen Gewindegänge der ersten Gewindeanordnung eine einwandfreie
Abschraubbewegung erfolgen.
[0012] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn der zumindest eine Versatzabschnitt einen
bezüglich eines Steigungswinkels des ersten Gewindegangs der ersten Gewindeanordnung
dazu in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Steigungswinkel aufweist. Damit kann
in Abhängigkeit von den jeweils gewählten Steigungswinkeln einerseits die Abschraubbewegung
und andererseits das Ausmaß des Entriegelungshubs entgegen der axialen Abschraubbewegung
festgelegt werden.
[0013] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass das Ausmaß des Axialversatzes des Versatzabschnitts
zumindest dem Entriegelungshub entspricht. Damit kann sichergestellt werden, dass
eine einwandfreie Verstellung entlang des Entriegelungshubes durchgeführt werden kann
und trotzdem weiterhin eine einwandfreie Führung der Verschlusskappe im Bereich der
zusammenwirkenden Gewindegänge gegeben ist.
[0014] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der zumindest eine erste
Gewindegang der ersten Gewindeanordnung zumindest zweimal über den Umfang erstreckend,
insbesondere durchgängig über den Umfang erstreckend, ausgebildet ist. Damit kann
auch über einen längeren Umfangsweg eine sichere Führung für die Abschraubbewegung
der Verschlusskappe vom Ausgabeabschnitt erzielt werden.
[0015] Eine weitere mögliche Ausführungsform hat die Merkmale, dass der zumindest eine zweite
Gewindegang der ersten Gewindeanordnung in etwa zumindest einmal über den Umfang erstreckend
ausgebildet ist und einen Gewindeanfang und ein Gewindeende aufweist. So kann im Bereich
des Versatzabschnitts der axiale Entriegelungshub ungehindert durchgeführt werden.
Durch entsprechende gegenseitige Ausrichtung der Sicherungselemente sowie des Versatzabschnitts
und dem Gewindeanfang und/oder dem Gewindeende kann die durchzuführende Entriegelungsbewegung
ermöglicht werden.
[0016] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Verschlusskappe mittels der ersten Gewindeanordnung
ausgehend von deren Verschlussstellung durch die relative Drehbewegung um einen Schwenkwinkel
in die Sicherungsstellung verstellbar ist und in der Sicherungsstellung sich der Gewindeanfang
und/oder das Gewindeende des zumindest einen zweiten Gewindegangs der ersten Gewindeanordnung
im Bereich des zumindest einen Versatzabschnitts des ersten Gewindegangs der ersten
Gewindeanordnung befindet. Damit kann im Zuge der Abschraubbewegung eine gewisse Distanzierung
des offenen Endes der Verschlusskappe vom Grundkörper des Behälters erzielt werden,
um dann mit der einteiligen Kappe den in entgegengesetzter Richtung durchzuführenden
Entriegelungshub durchführen zu können. Dadurch ist vor dem Durchführen des Entriegelungshubes
eine relative Drehbewegung der Verschlusskappe durchzuführen, um so ausreichend Platz
für den Entriegelungshub zu schaffen, ohne dass es dabei zu Kollisionen zwischen der
Verschlusskappe und dem Grundkörper des Behälters kommt.
[0017] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Schwenkwinkel einen
Wert aufweist, welcher aus einem Wertebereich mit einer unteren Grenze von 90° und
einer oberen Grenze von 360°, insbesondere mit einem Wert von 180°, gewählt ist. Durch
die Wahl des Schwenkwinkels kann so im Zusammenwirken mit dem Steigungswinkel der
Gewindeanordnungen die Größe bzw. das Ausmaß des Entriegelungshubs festgelegt werden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest
eine erste Sicherungselement am halsförmigen Ausgabeabschnitt durch einen den Ausgabeabschnitt
in radialer Richtung überragenden Ansatz gebildet ist, und der Ansatz in Abschraubrichtung
gesehen eine erste Anschlagfläche mit einer in etwa in radialer Richtung sowie parallel
bezüglich der Längsachse verlaufenden Ausrichtung aufweist. Dadurch kann am halsförmigen
Ausgabeabschnitt eine einwandfreie Anlage und damit eine hohe Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Abschrauben der Verschlusskappe vom Ausgabeabschnitt erzielt werden.
[0019] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn das als Ansatz ausgebildete erste Sicherungselement
in Abschraubrichtung gesehen ausgehend von der ersten Anschlagfläche abfallend ausgebildet
ist. Dadurch kann beim Aufschrauben der Verschlusskappe auf den Ausgabeabschnitt ein
zu hohes Drehmoment verhindert werden, da so die beiden Sicherungselemente einfacher
gegeneinander verstellt werden können.
[0020] Eine andere alternative Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster
Gewindegang einer zweiten Gewindeanordnung auf der vom Ausgabeabschnittsende des Ausgabeabschnitts
abgewendeten Seite des zumindest einen ersten Sicherungselements dazu unmittelbar
benachbart verlaufend angeordnet ist. Dadurch kann auch für das zweite Sicherungselement
eine bessere Führung während der Aufschraubbewegung oder der Abschraubbewegung erzielt
werden.
[0021] Eine weitere mögliche und gegebenenfalls alternative Ausführungsform hat die Merkmale,
dass im ersten Gewindegang der zweiten Gewindeanordnung in Abschraubrichtung gesehen
vor dem zumindest einen ersten Sicherungselement eine Ausnehmung ausgebildet ist,
welche Ausnehmung sich in radialer Richtung ausgehend von einer Gewindeaußenseite
in den ersten Gewindegang der zweiten Gewindeanordnung hinein erstreckt. Durch das
Vorsehen der Ausnehmung und deren radiale Tiefe kann je nach dem damit verbundenen
Überdecken des zweiten Sicherungselements mit dem ersten Gewindegang der zweiten Gewindeanordnung
die aufzubringende, axiale Druckkraft für den Entriegelungshub festgelegt werden.
Das Überschnappen bzw. aneinander vorbeigleiten des zweiten Sicherungselements über
den ersten Gewindegang der zweiten Gewindeanordnung im Bereich der Ausnehmung kann
durch eine radiale Verformung des Kappenmantels erfolgen.
[0022] Eine weitere Ausbildung sieht vor, dass die Ausnehmung eine Umfangslänge aufweist,
welche zumindest einer Umfangserstreckung des zumindest einen zweiten Sicherungselements
entspricht. Damit kann eine gegenseitige Kollision in einem hohen Ausmaß vermieden
werden.
[0023] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das zumindest eine zweite
Sicherungselement als Gewindesegment der zweiten Gewindeanordnung ausgebildet ist
und eine zweite Anschlagfläche aufweist, welche in der Sicherungsstellung der ersten
Anschlagfläche des Ansatzes zugewendet ist und an der ersten Anschlagfläche anliegt.
Damit kann nicht nur während der Auf- und Abschraubbewegung der Verschlusskappe eine
zusätzliche Führung erzielt werden, sondern auch eine einwandfreie Sperr- bzw. Sicherungsstellung
zwischen den beiden Sicherungselementen sichergestellt werden.
[0024] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungssteg
auf der dem Ausgabeabschnittsende des Ausgabeabschnitts zugewendeten Seite des zumindest
einen ersten Sicherungselements dazu unmittelbar benachbart angeordnet ist und der
Führungssteg einen parallel bezüglich des ersten Gewindegangs der zweiten Gewindeanordnung
verlaufenden Längsverlauf aufweist. Damit kann eine zusätzliche Führung des zweiten
Sicherungselements im Bereich der Sicherungsvorrichtung geschaffen werden.
[0025] Weiters kann es vorteilhaft sein, wenn die erste Gewindeanordnung dem offen ausgebildeten
Ausgabeabschnittsende näher liegend angeordnet ist als die Sicherungsvorrichtung.
Damit kann eine eindeutige räumliche Trennung der Verstellbewegungen geschaffen werden.
[0026] Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der halsförmige Ausgabeabschnitt
ausgehend vom seinem offen ausgebildeten Ausgabeabschnittsende einen ersten Wandabschnitt
und einen in Axialrichtung daran anschließend angeordneten zweiten Wandabschnitt aufweist,
wobei der zweite Wandabschnitt in radialer Richtung weiter von der Längsachse beabstandet
angeordnet ist als der erste Wandabschnitt und der erste Gewindegang der ersten Gewindeanordnung
am ersten Wandabschnitt angeordnet ist und das zumindest eine erste Sicherungselement
am zweiten Wandabschnitt angeordnet ist. Durch die unterschiedliche radiale Distanz
der beiden Wandabschnitte bezogen auf die Längsachse kann so ein ungehindertes Aufsetzen
oder Abnehmen der Verschlusskappe auf den Ausgabeabschnitt oder vom Ausgabeabschnitt
erzielt werden, ohne dass dabei ein unbeabsichtigtes bzw. störendes ineinander greifen
von nicht zusammengehörigen Gewindegängen erfolgt.
[0027] Schließlich hat eine weitere mögliche Ausführungsform die Merkmale, dass zwischen
der Verschlusskappe und dem halsförmigen Ausgabeabschnitt oder zwischen der Verschlusskappe
und dem Grundkörper eine Originalitätsanzeigevorrichtung angeordnet ist. Damit kann
einem Benutzer die Originalität des im Innenraum des Behälters aufgenommenen Produkts
optisch angezeigt werden.
[0028] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0029] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Behälter in Ansicht mit einer davon distanziert angeordneten Verschlusskappe
im Axialschnitt sowie einer Sicherheitsverschlussanordnung;
- Fig. 2
- einen Teilabschnitt des Behälters nach Fig. 1 in Frontansicht sowie die Verschlusskappe
in stilisierter Darstellung, in deren Sicherungsstellung;
- Fig. 3
- den Behälterabschnitt nach Fig. 2 in Ansicht sowie die Verschlusskappe in stilisierter
Darstellung, in deren Entriegelungsstellung;
- Fig. 4
- einen Teilabschnitt des Behälters nach Fig. 1 in Rückansicht sowie perspektivischer
Darstellung.
[0030] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0031] Der Begriff "insbesondere" wird nachfolgend so verstanden, dass es sich dabei um
eine mögliche speziellere Ausbildung oder nähere Spezifizierung eines Gegenstands
oder eines Verfahrensschritts handeln kann, aber nicht unbedingt eine zwingende, bevorzugte
Ausführungsform desselben oder eine Vorgehensweise darstellen muss.
[0032] In den Fig. 1 bis 4 ist vereinfacht ein Behälter 1 mit einer Sicherheitsverschlussanordnung
2 gezeigt, wobei die Sicherheitsverschlussanordnung 2 insbesondere einen kindersicheren
Schraubverschluss aufweist, welcher den Behälter 1 vor einer ungewollten, nicht vorgesehenen
oder unberechtigten Öffnung, insbesondere von Kindern, sicher verschließt. Als Behälter
1 ist hier ein Hohlkörper schematisiert dargestellt, welcher zur Aufnahme eines Produktes
in seinem Inneren dient. Die Raumform ist nur beispielhaft gewählt und kann z.B. flaschenförmig
sein.
[0033] Der Behälter 1 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel einen Grundkörper 3 sowie einen
daran angeordneten oder ausgebildeten halsförmigen Ausgabeabschnitt 4. Der Ausgabeabschnitt
4 ist überwiegend zylinderförmig ausgebildet und ist im Bereich seines Ausgabeabschnittsendes
5 offen ausgebildet. Weiters definiert zumindest der Ausgabeabschnitt 4 eine Längsachse
6, welche auch als Mittelachse bezeichnet werden kann. Der Ausgabeabschnitt 4 kann
auch als Behältermündung bezeichnet werden. Das andere Ende des Ausgabeabschnitts
4 ist bevorzugt einstückig und dicht mit dem Grundkörper 3 verbunden.
[0034] Am Behälter 1, insbesondere dessen Ausgabeabschnitt 4 ist als Bauteil der Sicherheitsverschlussanordnung
2 eine Verschlusskappe 7 vorgesehen. Die Verschlusskappe 7 kann über eine erste Gewindeanordnung
8 mit dem halsförmigen Ausgabeabschnitt 4 verbunden, insbesondere über eine Verschraubung
daran gehalten sein. Die erste Gewindeanordnung 8 umfasst ihrerseits zumindest einen
ersten Gewindegang 9, welcher am halsförmigen Ausgabeabschnittsende 5 angeordnet oder
ausgebildet ist. Weiters umfasst die erste Gewindeanordnung 8 auch noch zumindest
einen zweiten Gewindegang 10, welcher an der Verschlusskappe 7, insbesondere an deren
Innenseite, angeordnet oder ausgebildet ist.
[0035] Die Verschlusskappe 7 ist hier als einteiliger Bauteil ausgebildet und umfasst einen
Kappenmantel 11 sowie eine Kappenwand 12. Der Kappenmantel 11 ist an einem ersten
Endbereich 13 offen ausgebildet und an seinem zweiten Endbereich 14 durch die Kappenwand
12 verschlossen.
[0036] Weiters ist hier noch zu ersehen, dass zwischen dem Behälter 1, insbesondere dessen
Ausgabeabschnitt 4, und der Verschlusskappe 7 zumindest eine Sicherungsvorrichtung
15 vorgesehen ist. Die Sicherungsvorrichtung 15 dient dazu, die Verschlusskappe 7
derart am Ausgabeabschnitt 4 vor einer Abnahme, insbesondere einem Abschrauben, zu
sichern, dass kein unberechtigter bzw. unkontrollierter Zugang zu dem im Grundkörper
3 des Behälters 1 aufgenommenen Produkts möglich ist. So kann die Sicherungsvorrichtung
15 zumindest ein erstes Sicherungselement 16 sowie zumindest ein mit dem ersten Sicherungselement
16 in Eingriff bringbares zweites Sicherungselement 17 umfassen.
[0037] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwei erste Sicherungselemente
16 sowie zwei zweite Sicherungselemente 17 vorgesehen bzw. ausgebildet sind. So ist
das erste oder sind die ersten Sicherungselemente 16 am halsförmigen Ausgabeabschnitt
4 angeordnet. Das oder die zweiten Sicherungselemente 17 sind an einer Innenfläche
der Verschlusskappe 7 angeordnet oder ausgebildet. Bevorzugt können die beiden ersten
Sicherungselemente 16 in etwa einander diametral gegenüberliegend am Ausgabeabschnitt
4 an seiner Außenseite bzw. Außenfläche angeordnet sein.
[0038] Die Baueinheit umfassend den Behälter 1, die Verschlusskappe 7 und die Sicherungsvorrichtung
15, kann auch als Aufnahmeeinheit, Aufnahmebaugruppe oder Behälteranordnung bezeichnet
werden.
[0039] In weiterer Folge werden in den Fig. 2 und 3 zueinander unterschiedliche, relative
Positionen bzw. Stellungen der Verschlusskappe 7 bezüglich des Ausgabeabschnitts 4
gezeigt und für deren relative Lagen unterschiedliche Lagebezeichnungen verwendet.
[0040] Ist die Verschlusskappe 7 vollständig auf den Ausgabeabschnitt 4 aufgesetzt, insbesondere
aufgeschraubt, wird diese Stellung als Verschlussstellung bezeichnet. Dabei kommt
bevorzugt die Kappenwand 12 der Verschlusskappe 7 im Bereich des offen ausgebildeten
Ausgabeabschnittsendes 5 zur Anlage. Ein zusätzliches Dichtelement 18 kann an der
Kappenwand 12 im Bereich der Innenseite der Verschlusskappe 7 angeordnet sein. Das
Dichtelement 18 kann als rohrförmiger, umlaufender Fortsatz ausgebildet sein, welcher
in der Verschlussstellung in die offene Mündung des Ausgabeabschnitts 4 hineinragt
und eine zusätzliche Dichtung ausbildet.
[0041] Kann die Verschlusskappe 7 vom halsförmigen Ausgabeabschnitt 4 abgenommen werden,
wird diese Position bzw. Stellung als sogenannte Freigabestellung bezeichnet. Kommt
das zumindest eine erste Sicherungselement 16 mit dem zumindest einen zweiten Sicherungselement
17 in Eingrifft bzw. auf Anschlag, wird diese Stellung als Sicherungsstellung bezeichnet.
Diese Sicherungsstellung ist durch eine auf die Verschlusskappe 7 in Axialrichtung
und in Richtung auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt wirkende Druckkraft außer Eingriff
zu bringen, um in weiterer Folge die Verschlusskappe in die Freigabestellung zu verbringen.
Die unmittelbar an die Sicherungsstellung nachfolgende Stellung kann als Entriegelungsstellung
bezeichnet werden, wobei in dieser Stellung das in der Verschlusskappe 4 angeordnete
zweite Sicherungselement 17 außer Eingriff bzw. Anschlag mit dem ersten Sicherungselement
16 verbracht ist.
[0042] Grundsätzlich ist hier vorgesehen, dass die Verschlusskappe 7 vom halsförmigen Ausgabeabschnitt
4 durch eine relative Drehbewegung der Verschlusskappe 7 um den halsförmigen Ausgabeabschnitt
4 sowie durch die zusätzliche, auf die Verschlusskappe 7 in Axialrichtung und in Richtung
auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt 4 wirkende Druckkraft ausgehend von der Verschlussstellung
bis hin zur Sicherungsstellung und nach Entriegelung dieser in die Entriegelungsstellung
und nachfolgend in die Freigabestellung verstellbar, insbesondere abschraubbar ist.
[0043] Um die relative axiale Verstellbewegung der Verschlusskappe 7 mit dem darin angeordneten
zumindest einen zweiten Sicherungselement 17 relativ bezüglich des zumindest einen
ersten Sicherungselements 16 am Ausgabeabschnitt 4 durchführen zu können, ist hier
weiters noch vorgesehen, dass der erste Gewindegang 9, welcher am Ausgabeabschnitt
4 angeordnet oder ausgebildet ist, in seinem umfänglichen Längsverlauf um den Ausgabeabschnitt
4 herum, zumindest einen Versatzabschnitt 19 aufweist. Bevorzugt ist der zumindest
eine Versatzabschnitt 19 Bestandteil des ersten Gewindegangs 9. Weiters ist hier noch
zu ersehen, dass dem zumindest einen Versatzabschnitt 19 in Abschraubrichtung desselben
ein erster Gewindeabschnitt 20 des ersten Gewindegangs 9 vorgeordnet ist. Anschließend
an den Versatzabschnitt 19 schließt sich in Abschraubrichtung gesehen ein zweiter
Gewindeabschnitt 21 des Gewindegangs 9 an, welcher somit dem Versatzabschnitt 19 in
Abschraubrichtung nachgeordnet ist.
[0044] Bevorzugt ist der zumindest eine erste Gewindegang 9 der ersten Gewindeanordnung
8 mehrfach, insbesondere zumindest zweimal über den Umfang erstreckend, ausgebildet.
Weiters kann der erste Gewindegang 9 durchgängig über den Umfang erstreckend ausgebildet
sein.
[0045] Wie am besten aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 4 zu ersehen ist, erstreckt
sich der in Abschraubrichtung gesehen dem Versatzabschnitt 19 vorgeordnete erste Gewindeabschnitt
20 des ersten Gewindegangs 9 in etwa über den halben Umfang des Ausgabeabschnitts
4. Der zweite Gewindeabschnitt 21 des Gewindegangs 9, welcher in Abschraubrichtung
dem Versatzabschnitt 19 nachgeordnet ist, erstreckt sich in etwa 1 ½ mal über den
Umfang des Ausgabeabschnitts 4.
[0046] Der Versatzabschnitt 19 dient dazu, um die axiale Verstellbewegung des in der Verschlusskappe
7 angeordneten, zweiten Gewindegangs 10 im Zuge der Abschraubbewegung der Verschlusskappe
7 zur Entriegelung bzw. Freigabe der Sicherungselemente 16, 17 der Sicherungsvorrichtung
15 zu ermöglichen. Dazu ist ein dem Versatzabschnitt 19 zugewendetes Ende 22 des ersten
Gewindeabschnitts 20 des ersten Gewindegangs 9 in Axialrichtung dem Ausgabeabschnittsende
5 näherliegend angeordnet, als ein dem Versatzabschnitt 19 zugewendeter Anfang 23
des zweiten Gewindeabschnitts 21. Das Ende 22 des ersten Gewindeabschnitts 20 bildet
auch einen Versatzabschnitt-Anfang und der Anfang 23 des zweiten Gewindeabschnitts
21 ein Versatzabschnitt-Ende des Versatzabschnitts 19 aus.
[0047] Durch die unterschiedlichen Distanzen des Endes 22 oder des Versatzabschnitt-Anfangs
und des Anfangs 23 oder des Versatzabschnitt-Endes jeweils vom Ausgabeabschnittsende
5 bildet sich zwischen diesen ein in Richtung der Längsachse 6 ausgerichteter Axialversatz
im Bereich des Versatzabschnitts 19 aus. Das Ausmaß bzw. der Wert dieses Axialversatzes
entspricht zumindest in etwa einem nachfolgend noch näher beschriebenen Entriegelungshub
28 zwischen den beiden Sicherungselementen 16, 17.
[0048] Wie nun besser aus der in der Fig. 2 dargestellten Sicherungsstellung zu ersehen
ist, ist das zweite Sicherungselement 17, welches an der Innenseite der Verschlusskappe
7 angeordnet oder ausgebildet ist, am ersten Sicherungselement 16 auf Anschlag gebracht,
wodurch eine weitere Abschraubbewegung der Verschlusskappe 7 vom Ausgabeabschnitt
4 verhindert ist. Bevorzugt ist das zumindest eine zweite Sicherungselement 17 an
einer Innenfläche des Kappenmantels 11 angeordnet und ragt über die Innenfläche in
Richtung auf die Längsachse 6 vor.
[0049] Weiters ist in der Fig. 1 noch dargestellt, dass der erste Gewindegang 9 einen ersten
Steigungswinkel 24 mit einer in senkrechter Richtung zur Längsachse 6 ausgerichteten
Ebene einschließt. Der zumindest eine Versatzabschnitt 19 weist einen bezüglich des
ersten Steigungswinkels 24 des ersten Gewindegangs 9 dazu in entgegengesetzter Richtung
verlaufenden weiteren Steigungswinkel 25 auf. Damit ist der Versatzabschnitt 19 in
Umfangsrichtung gesehen bezüglich der daran anschließenden ersten und zweiten Gewindeabschnitte
20, 21 in Abschraubrichtung nicht ansteigend sondern abfallen ausgebildet. Der weitere
Steigungswinkel 25 kann einen Wert bis zu 90° aufweisen. In diesem Fall würde sich
ein Sprung im ersten Gewindegang 9 ausbilden, wobei dann der Versatzabschnitt 19 in
etwa in paralleler Richtung bezüglich der Längsachse 6 verläuft.
[0050] In den Fig. 2 und 3 ist der zumindest eine zweite Gewindegang 10 der ersten Gewindeanordnung
8 in strichlierten Linien angedeutet, wobei sich dieser zweite Gewindegang 10 an der
Innenfläche der Verschlusskappe 7 befindet. Weiters ist noch dargestellt, dass der
zumindest eine zweite Gewindegang 10 der ersten Gewindeanordnung 8 in etwa zumindest
einmal über den Umfang erstreckend ausgebildet ist. Es ist auch noch zu ersehen, dass
der zweite Gewindegang 10 einen Gewindeanfang 26 und ein Gewindeende 27 aufweist,
wobei sich der Gewindeanfang 26 und das Gewindeende 27 in Umfangsrichtung gesehen,
geringfügig überlappen bzw. übergreifen können. Der Gewindeanfang 26 ist dabei dem
ersten, offenen Endbereich 13 des Kappenmantels 11 der Verschlusskappe 7 näher liegend
angeordnet als das Gewindeende 27.
[0051] Wie nun wieder besser aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist in der hier dargestellten
Sicherungsstellung die Verschlusskappe 7 mittels der ersten Gewindeanordnung 8, ausgehend
von deren Verschlussstellung durch die relative Drehbewegung um einen Schwenkwinkel
um die Längsachse 6 in die Sicherungsstellung verstellt worden. Der zweite Gewindegang
10 befindet sich zumindest abschnittsweise in Eingriff mit dem ersten Gewindegang
9. Die Anordnung und Ausrichtung des zweiten Gewindegangs 10 in der Verschlusskappe
7 ist dabei so gewählt, dass bei sich in der Sicherungsstellung befindlicher Verschlusskappe
7, insbesondere der Gewindeanfang 26 des zumindest einen zweiten Gewindegangs 10,
im Bereich des zumindest einen Versatzabschnitts 19 des ersten Gewindegangs 9 angeordnet
ist bzw. sich dort befindet. Der zuvor beschriebene, relative Schwenkwinkel bzw. Verschwenkwinkel
der Verschlusskappe 7 um den Ausgabeabschnitt 4 kann einen Wert aufweisen, welcher
aus einem Wertebereich mit einer unteren Grenze von 90° und einer oberen Grenze von
360° gewählt ist. Als bevorzugter Schwenkwinkel hat sich ein Wert von 180° herausgestellt.
[0052] Ist nun von der Verschlusskappe 7 diese Sicherungsstellung bzw. Sicherungsposition
erreicht, ist die Verschlusskappe 7 in Axialrichtung sowie in Richtung auf den halsförmigen
Ausgabeabschnitt 4 ausgehend von der Sicherungsstellung um einen Freigabehub oder
Entriegelungshub 28 in eine Entriegelungsstellung zu verbringen, bei welcher die zuvor
in Eingriff bzw. auf Anschlag befindlichen ersten und zweiten Sicherungselemente 16,
17 außer Eingriff gebracht worden sind. Dabei kommt das zumindest eine erste Sicherungselement
16 außer Eingriff mit dem zumindest einen zweiten Sicherungselement 17, wobei dann
die Verschlusskappe 7 nach dem Verstellen von der Sicherungsstellung in die Entriegelungsstellung
weiter in die Freigabestellung abschraubbar ist. Die Entriegelungsstellung der Verschlusskappe
7 ist in der Fig. 3 dargestellt, wobei die in Axialrichtung wirkende Druckkraft durch
einen Pfeil angedeutet ist. Der Entriegelungshub 28 erfolgt zumeist in überwiegend
axialer Bewegungsrichtung der Verschlusskappe 7 in Richtung auf den Grundkörper 3.
[0053] Das am halsförmig ausgebildeten Ausgabeabschnitt 4 angeordnete oder ausgebildete,
zumindest eine erste Sicherungselement 16 kann durch einen den Ausgabeabschnitt 4
in radialer Richtung überragenden Ansatz gebildet sein. Der das erste Sicherungselement
16 bildende Ansatz weist in Abschraubrichtung gesehen eine erste Anschlagfläche 29
auf. Diese weist bevorzugt eine in etwa radialer Richtung sowie parallel bezüglich
der Längsachse 6 verlaufende Ausrichtung auf, um so eine ausreichende Anschlagwirkung
für das zweite Sicherungselement 17 ausbilden zu können. Um einen Aufschraubvorgang
der Verschlusskappe 7 einfacher durchführen zu können, kann das als Ansatz ausgebildete
erste Sicherungselement 16 in Abschraubrichtung gesehen, ausgehend von der ersten
Anschlagfläche 29 in radialer Richtung abfallend hin in Richtung auf die äußere Oberfläche
des Ausgabeabschnitts 4 ausgebildet sein. Zum Zusammenwirken mit der ersten Anschlagfläche
29 des Ansatzes kann auch das zweite Sicherungselement 17 in Abschraubrichtung gesehen
und der ersten Anschlagfläche 29 zugewendet, eine zweite Anschlagfläche 30 aufweisen.
[0054] Um auch im Bereich des oder der ersten Sicherungselemente 16 eine umfängliche Führung
der Verschlusskappe 7 durch das zweite Sicherungselement 17 zu gewährleisten, kann
es vorteilhaft sein, wenn auf der vom Ausgabeabschnittsende 5 des Ausgabeabschnitts
4 abgewendete Seite des zumindest einen Sicherungselements 16 dazu unmittelbar benachbart
ein erster Gewindegang 31 einer zweiten Gewindeanordnung 32 angeordnet oder vorgesehen
ist. Ist dieser erste Gewindegang 31 vorgesehen, ist in Abschraubrichtung gesehen
vor dem zumindest einen ersten Sicherungselement 16, insbesondere dessen Ansatz, eine
Ausnehmung 33 auszubilden bzw. vorzusehen.
[0055] Die Ausnehmung 33 erstreckt sich in radialer Richtung ausgehend von einer Gewindeaußenseite
in den ersten Gewindegang 31 der zweiten Gewindeanordnung 32 hinein. Je nach radialer
Tiefe der Ausnehmung 33 und dem dabei möglich verbleibenden Teilabschnitt des ersten
Gewindegangs 31 der zweiten Gewindeanordnung 32 kann die aufzubringende Druckkraft
auf die Verschlusskappe 7 für deren Verstellung von der Sicherungsstellung in die
Entriegelungsstellung festgelegt werden. Je geringer die Tiefe der Ausnehmung 33 gewählt
ist, desto mehr überragt der verbleibende Teilabschnitt des ersten Gewindegangs 31
der zweiten Gewindeanordnung 32 den Ausgabeabschnitt 4 und umso höher ist die aufzubringende
Verstellkraft bzw. Druckkraft auf die Verschlusskappe 7 in axialer Richtung.
[0056] Weiters soll die Ausnehmung 33 eine Umfangslänge aufweisen, welche zumindest einer
Umfangserstreckung des zumindest einen zweiten Sicherungselements 17 entspricht. So
ist hier vorgesehen, dass das zumindest eine zweite Sicherungselement 17 als Gewindesegment
der zweiten Gewindeanordnung 32 im Bereich der Innenfläche der Verschlusskappe 7 ausgebildet
ist. Wie bereits zuvor beschrieben, weist das zumindest eine zweite Sicherungselement
17 die zweite Anschlagfläche 30 auf, welche in der Sicherungsstellung der ersten Anschlagfläche
29 des Ansatzes zugewendet ist und auch an der ersten Anschlagfläche 29 daran anliegt.
[0057] Weiter kann auch vorgesehen sein, dass auf der dem Ausgabeabschnittsende 5 des Ausgabeabschnitts
4 zugewendeten Seite des zumindest einen, bevorzugt als Ansatz ausgebildeten, ersten
Sicherungselements 16 dazu unmittelbar benachbart ein Führungssteg 34 angeordnet oder
vorgesehen ist. Der Führungssteg 34 kann bezüglich des ersten Gewindegangs 31 der
zweiten Gewindeanordnung 32 eine dazu kürzere Umfangslänge aufweisen. Sind zum Beispiel
zwei erste Sicherungselemente 16 vorgesehen und diese in etwa einander diametral gegenüberliegend
am Ausgabeabschnitt 4 angeordnet, kann sich der erste Gewindegang 31 der zweiten Gewindeanordnung
32 umfangsmäßig gesehen durchgehend zwischen den beiden ersten Sicherungselementen
16 erstrecken und auch noch jeweils darüber hinaus reichen bzw. angeordnet sein.
[0058] Der Führungssteg 34 weist bevorzugt einen parallel bezüglich des ersten Gewindegangs
31 der zweiten Gewindeanordnung 32 verlaufenden Längsverlauf auf. Damit kann der Führungssteg
34 einen Teil eines zweiten Gewindegangs der zweiten Gewindeanordnung 32 ausbilden.
Durch diese parallele Anordnung des Führungsstegs 34 bezüglich des ersten Gewindegangs
31 sowie deren in Axialrichtung gesehen beidseitige Anordnung bezüglich des ersten
Sicherungselements 16, kann so in diesem Bereich eine Führung des zweiten Sicherungselements
17 erzielt werden. Dies insbesondere dann, wenn das zumindest eine zweite Sicherungselement
17 als Gewindesegment ausgebildet ist.
[0059] Wie weiters aus einer Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 zu ersehen ist, ist die erste
Gewindeanordnung 8 dem offen ausgebildeten Ausgabeabschnittsende 5 näherliegend angeordnet,
als das oder die ersten Sicherungselemente 16 der Sicherungsvorrichtung 15.
[0060] Um ein besseres Aufsetzen der Verschlusskappe 7 auf den Ausgabeabschnitt 4 ohne ein
gegenseitiges Ineinandergreifen der Sicherungsvorrichtung 15, insbesondere deren zweites
Sicherungselement 17, und dem ersten Gewindegang 9 der ersten Gewindeanordnung 8 zu
verhindern, ist hier noch vorgesehen, dass der halsförmige Ausgabeabschnitt 4 ausgehend
von seinem offen ausgebildeten Ausgabeabschnittsende 5 einen ersten Wandabschnitt
35 sowie einen in Axialrichtung daran anschließend angeordneten zweiten Wandabschnitt
36 aufweist. Bezogen jeweils auf die Außenfläche der beiden Wandabschnitte 35, 36
ist der zweite Wandabschnitt 36 in radialer Richtung weiter von der Längsachse 6 beabstandet
angeordnet als der erste Wandabschnitt 35. Damit kann der erste Gewindegang 9 der
ersten Gewindeanordnung 8 im Bereich des ersten Wandabschnitts 35 angeordnet oder
ausgebildet sein. Das zumindest eine erste Sicherungselement 16 kann am zweiten Wandabschnitt
36 angeordnet oder ausgebildet sein. So kann die Verschlusskappe 7 bis zum gegenseitigen
Eingreifen zumindest der ersten Gewindeanordnung ungehindert auf den Ausgabeabschnitt
4 aufgesetzt werden.
[0061] Weiters kann in bekannter Weise zwischen der Verschlusskappe 7 und dem halsförmigen
Ausgabeabschnitt 4 eine Originalitätsanzeigevorrichtung angeordnet oder vorgesehen
sein. Diese Originalitätsanzeigevorrichtung kann aber auch zwischen der Verschlusskappe
7 und dem Grundkörper 3 angeordnet oder ausgebildet sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Originalitätsanzeigevorrichtung durch einen an der Verschlusskappe 7 angeordneten
Abreißring gebildet, welcher in der Verschlussstellung einen am Ausgabeabschnitt 4
ausgebildeten Flansch zumindest teilweise übergreift. Wird die Verschlusskappe 7 vom
Ausgabeabschnitt 4 abgeschraubt, erfolgt ein zumindest teilweises Abtrennen des Sicherungsrings
bzw. Anzeigerings der Originalitätsanzeigevorrichtung vom Kappenmantel 11 der Verschlusskappe
7.
[0062] Als Werkstoffe können z.B. die verschiedensten Kunststoffe, Glas oder eine Kombination
daraus eingesetzt werden. Die zuvor beschriebenen Gewindeanordnungen 8, 32 könnten
aber auch durch Bajonettgewinde gebildet sein.
[0063] Wie bereits zuvor beschrieben, wird unter dem Begriff "Behälter" grundsätzlich ein
Hohlkörper verstanden, welcher einen gegenüber seiner äußeren Umgebung zumeist dicht
abgeschlossenen Aufnahmeraum aufweist. Der Ausgabeabschnitt 4 dient dazu, gemeinsam
mit der Verschlusskappe 7 die Sicherheitsverschlussanordnung 2 auszubilden. Die Raumform
und/oder die Abmessung des Grundkörpers 3 kann beliebig ausgebildet sein. Zumeist
handelt es sich um Flaschen, Dosen oder ähnliche Gegenstände, die einen Ausgabeabschnitt
4 aufweisen, welche jeweils mit der Verschlusskappe 7 verschlossen sind. Der Ausgabeabschnitt
4 ist von der Sicherheitsverschlussanordnung 2 im Zusammenwirken mit deren Verschlusskappe
7 solange dicht und sicher verschlossen, bis eine gewollte Öffnungsbewegung durch
einen Abnahmevorgang, insbesondere den zuvor beschriebenen Abschraubvorgang, der Verschlusskappe
7 vom Ausgabeabschnitt 4 durchgeführt wird.
[0064] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0065] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0066] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0067] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente des Behälters 1 mit seiner Sicherheitsverschlussanordnung 2 teilweise
unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
| 1 |
Behälter |
31 |
erster Gewindegang |
| 2 |
Sicherheitsverschlussanordnung |
32 |
zweite Gewindeanordnung |
| 3 |
Grundkörper |
33 |
Ausnehmung |
| 4 |
Ausgabeabschnitt |
34 |
Führungssteg |
| 5 |
Ausgabeabschnittsende |
35 |
erster Wandabschnitt |
| 6 |
Längsachse |
36 |
zweiter Wandabschnitt |
| 7 |
Verschlusskappe |
|
|
| 8 |
erste Gewindeanordnung |
|
|
| 9 |
erster Gewindegang |
|
|
| 10 |
zweiter Gewindegang |
|
|
| 11 |
Kappenmantel |
|
|
| 12 |
Kappenwand |
|
|
| 13 |
erster Endbereich |
|
|
| 14 |
zweiter Endbereich |
|
|
| 15 |
Sicherungsvorrichtung |
|
|
| 16 |
erstes Sicherungselement |
|
|
| 17 |
zweites Sicherungselement |
|
|
| 18 |
Dichtelement |
|
|
| 19 |
Versatzabschnitt |
|
|
| 20 |
erster Gewindeabschnitt |
|
|
| 21 |
zweiter Gewindeabschnitt |
|
|
| 22 |
Ende |
|
|
| 23 |
Anfang |
|
|
| 24 |
erster Steigungswinkel |
|
|
| 25 |
zweiter Steigungswinkel |
|
|
| 26 |
Gewindeanfang |
|
|
| 27 |
Gewindeende |
|
|
| 28 |
Entriegelungshub |
|
|
| 29 |
erste Anschlagfläche |
|
|
| 30 |
zweite Anschlagfläche |
|
|
1. Behälter (1) mit einer Sicherheitsverschlussanordnung (2), insbesondere einem kindersicheren
Schraubverschluss, umfassend
- einen Grundkörper (3) mit einem daran angeordneten oder ausgebildeten halsförmigen
Ausgabeabschnitt (4), wobei der Ausgabeabschnitt (4) ein offen ausgebildetes Ausgabeabschnittsende
(5) aufweist und eine Längsachse (6) definiert,
- eine Verschlusskappe (7), welche Verschlusskappe (7) über zumindest eine erste Gewindeanordnung
(8) mit dem halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) verbunden ist, wobei zumindest ein erster
Gewindegang (9) am halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) und zumindest ein zweiter Gewindegang
(10) an der Verschlusskappe (7) angeordnet oder ausgebildet ist,
- zumindest eine Sicherungsvorrichtung (15), welche Sicherungsvorrichtung (15) zumindest
ein erstes Sicherungselement (16) und zumindest ein mit dem ersten Sicherungselement
(16) in Eingriff bringbares zweites Sicherungselement (17) umfasst,
- wobei die Verschlusskappe (7) vom halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) durch eine relative
Drehbewegung der Verschlusskappe (7) um den halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) sowie
durch eine zusätzliche, auf die Verschlusskappe (7) in Axialrichtung und in Richtung
auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) wirkende Druckkraft ausgehend von einer
Verschlussstellung in eine Freigabestellung abschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verschlusskappe (7) als einteiliges Bauteil ausgebildet ist und einen Kappenmantel
(11) sowie eine Kappenwand (12) umfasst, und der Kappenmantel (11) an einem ersten
Endbereich (13) offen und an seinem zweiten Endbereich (14) durch die Kappenwand (12)
verschlossen ist,
- der erste Gewindegang (9) in seinem umfänglichen Längsverlauf um den Ausgabeabschnitt
(4) zumindest einen Versatzabschnitt (19) aufweist, und dem zumindest einen Versatzabschnitt
(19) in Abschraubrichtung gesehen ein erster Gewindeabschnitt (20) vorgeordnet ist
und dem zumindest einen Versatzabschnitt (19) in Abschraubrichtung gesehen ein zweiter
Gewindeabschnitt (21) nachgeordnet ist,
- ein dem Versatzabschnitt (19) zugewendetes Ende (22) des ersten Gewindeabschnitts
(20) in Axialrichtung dem Ausgabeabschnittsende (5) näher liegend angeordnet ist als
ein dem Versatzabschnitt (19) zugewendeter Anfang (23) des zweiten Gewindeabschnitts
(21), und der Versatzabschnitt (19) zwischen dem Ende (22) und dem Anfang (23) einen
Axialversatz ausbildet,
- das zumindest eine erste Sicherungselement (16) am halsförmigen Ausgabeabschnitt
(4) angeordnet ist und in einer Sicherungsstellung einen Anschlag für das zumindest
eine zweite, an einer Innenfläche des Kappenmantels (11) angeordnete Sicherungselement
(17) ausbildet,
- das zumindest eine zweite Sicherungselement (17) mitsamt der Verschlusskappe (7)
in Axialrichtung sowie in Richtung auf den halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) ausgehend
von der Sicherungsstellung um einen Entriegelungshub (28) in eine Entriegelungsstellung
verstellbar ist und dabei das zumindest eine erste Sicherungselement (16) außer Eingriff
mit dem zumindest einen zweiten Sicherungselement (17) kommt,
- die Verschlusskappe (7) nach dem Verstellen in die Entriegelungsstellung in die
Freigabestellung mittels der ersten Gewindeanordnung (8) weiter abschraubbar ist.
2. Behälter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Versatzabschnitt (19) einen bezüglich eines Steigungswinkels (24)
des ersten Gewindegangs (9) der ersten Gewindeanordnung (8) dazu in entgegengesetzter
Richtung verlaufenden Steigungswinkel (25) aufweist.
3. Behälter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausmaß des Axialversatzes des Versatzabschnitts (19) zumindest dem Entriegelungshub
(28) entspricht.
4. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine erste Gewindegang (9) der ersten Gewindeanordnung (8) zumindest
zweimal über den Umfang erstreckend, insbesondere durchgängig über den Umfang erstreckend,
ausgebildet ist.
5. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine zweite Gewindegang (10) der ersten Gewindeanordnung (8) in etwa
zumindest einmal über den Umfang erstreckend ausgebildet ist und einen Gewindeanfang
(26) und ein Gewindeende (27) aufweist.
6. Behälter (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (7) mittels der ersten Gewindeanordnung (8) ausgehend von deren
Verschlussstellung durch die relative Drehbewegung um einen Schwenkwinkel in die Sicherungsstellung
verstellbar ist und in der Sicherungsstellung sich der Gewindeanfang (26) und/oder
das Gewindeende (27) des zumindest einen zweiten Gewindegangs (10) der ersten Gewindeanordnung
(8) im Bereich des zumindest einen Versatzabschnitts (19) des ersten Gewindegangs
(9) der ersten Gewindeanordnung (8) befindet.
7. Behälter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkwinkel einen Wert aufweist, welcher aus einem Wertebereich mit einer unteren
Grenze von 90° und einer oberen Grenze von 360°, insbesondere mit einem Wert von 180°,
gewählt ist.
8. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine erste Sicherungselement (16) am halsförmigen Ausgabeabschnitt
(4) durch einen den Ausgabeabschnitt (4) in radialer Richtung überragenden Ansatz
gebildet ist, und der Ansatz in Abschraubrichtung gesehen eine erste Anschlagfläche
(29) mit einer in etwa in radialer Richtung sowie parallel bezüglich der Längsachse
(6) verlaufenden Ausrichtung aufweist.
9. Behälter (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ansatz ausgebildete erste Sicherungselement (16) in Abschraubrichtung gesehen
ausgehend von der ersten Anschlagfläche (29) abfallend ausgebildet ist.
10. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Gewindegang (31) einer zweiten Gewindeanordnung (32) auf der vom Ausgabeabschnittsende
(5) des Ausgabeabschnitts (4) abgewendeten Seite des zumindest einen ersten Sicherungselements
(16) dazu unmittelbar benachbart verlaufend angeordnet ist.
11. Behälter (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Gewindegang (31) der zweiten Gewindeanordnung (32) in Abschraubrichtung
gesehen vor dem zumindest einen ersten Sicherungselement (16) eine Ausnehmung (33)
ausgebildet ist, welche Ausnehmung (33) sich in radialer Richtung ausgehend von einer
Gewindeaußenseite in den ersten Gewindegang (31) der zweiten Gewindeanordnung (32)
hinein erstreckt.
12. Behälter (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (33) eine Umfangslänge aufweist, welche zumindest einer Umfangserstreckung
des zumindest einen zweiten Sicherungselements (17) entspricht.
13. Behälter (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine zweite Sicherungselement (17) als Gewindesegment der zweiten Gewindeanordnung
(32) ausgebildet ist und eine zweite Anschlagfläche (30) aufweist, welche in der Sicherungsstellung
der ersten Anschlagfläche (29) des Ansatzes zugewendet ist und an der ersten Anschlagfläche
(29) anliegt.
14. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungssteg (34) auf der dem Ausgabeabschnittsende (5) des Ausgabeabschnitts
(4) zugewendeten Seite des zumindest einen ersten Sicherungselements (16) dazu unmittelbar
benachbart angeordnet ist und der Führungssteg (34) einen parallel bezüglich des ersten
Gewindegangs (31) der zweiten Gewindeanordnung (32) verlaufenden Längsverlauf aufweist.
15. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gewindeanordnung (8) dem offen ausgebildeten Ausgabeabschnittsende (5)
näher liegend angeordnet ist als die Sicherungsvorrichtung (15).
16. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der halsförmige Ausgabeabschnitt (4) ausgehend vom seinem offen ausgebildeten Ausgabeabschnittsende
(5) einen ersten Wandabschnitt (35) und einen in Axialrichtung daran anschließend
angeordneten zweiten Wandabschnitt (36) aufweist, wobei der zweite Wandabschnitt (36)
in radialer Richtung weiter von der Längsachse (6) beabstandet angeordnet ist als
der erste Wandabschnitt (35) und der erste Gewindegang (9) der ersten Gewindeanordnung
(8) am ersten Wandabschnitt (35) angeordnet ist und das zumindest eine erste Sicherungselement
(16) am zweiten Wandabschnitt (36) angeordnet ist.
17. Behälter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verschlusskappe (7) und dem halsförmigen Ausgabeabschnitt (4) oder zwischen
der Verschlusskappe (7) und dem Grundkörper (3) eine Originalitätsanzeigevorrichtung
angeordnet ist.