[0001] Die Erfindung ein Abschlussprofil für Terrasse und Balkon umfassend einen Sichtbereich,
einen hierzu im Wesentlichen parallel verlaufenden Wandbereich und einen im Wesentlichen
senkrecht zu den Bereichen verlaufenden Befestigungsschenkel mit mindestens einer
Durchbrechung.
[0002] Im Stand der Technik sind Abschlussprofile bekannt, die dazu dienen, Balkone oder
Terrassen vor äußeren Witterungseinflüssen zu schützen. Insbesondere sollen Estrichtschichten
beziehungsweise die Balkon-Tragplatten vor eindringender Feuchtigkeit und der damit
verbundenen Gefahr durch Frostsprengung geschützt werden. Darüber hinaus sollen Abschlussprofile
vor Ausblühungen, insbesondere Salzausblühungen, schützen. Solche Ausblühungen entstehen
durch Auskristallisieren von Salzen auf Mauerwerken, Fassaden oder Bauwerksoberflächen,
wenn Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt und aus mineralischen Baustoffen, wie beispielsweise
Mörtel, Beton, Ziegeln oder Klinker, lösliche, diffundierfähige Salze herauslöst.
Beim Abtrocknen der Bauwerke bleiben die gelösten Salze auf der Oberfläche oder auf
der Fassade des Bauwerks zurück und bilden Kristalle. Da der Kristallisationsvorgang
mit einer Volumenzunahme des Salzes verbunden ist, kann durch dieses sogenannte "Ausblühen"
das Mauerwerk oder der Putz abgesprengt beziehungsweise beschädigt werden.
[0003] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Abschlussprofiles ist, dass
diese häufig eine nur unzureichende Belüftung der zu schützenden Bereiche des Mauerwerks
und eine damit verbundene unzureichende Entwässerung und Trocknung der Wände, des
Mauerwerks oder des Bodenaufbaus eines Balkons und/oder Terrasse ermöglichen. Die
unzureichende Belüftung und Entwässerung des Mauerwerks kann zur Ausbildung von Salzkristallen
führen, wobei sich vor allem die Kristalle aus Calciumchlorid als problematisch erwiesen
haben. Darüber hinaus kann durch das Ausblühen der Salzkristalle der optische Eindruck
von Balkon und/oder Terrasse beeinträchtigt werden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, ein Abschlussprofil
für Terrasse und/oder Balkon bereitzustellen, mit dem zum einen Nässe oder Feuchtigkeit
vom zu schützenden Mauerwerk ferngehalten wird und welches geeignet ist, eine optimale
Belüftung und Entwässerung des Mauerwerks zur Verhinderung von Salzausblühung zu verhindern.
Darüber hinaus soll das bereitzustellende Abschlussprofil einen hohen Grad an Elastizität
aufweisen, um etwaige Horizontal- und/oder Vertikal-Bewegungen des Mauerwerks aufzunehmen,
und stabil und irreversibel mit dem Mauerwerk verbindbar sein.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Abschlussprofil umfassend einen
Sichtbereich, einen hierzu im Wesentlichen parallel verlaufenden Wandbereich und einen
im Wesentlichen senkrecht zu den Bereichen verlaufenden Befestigungsschenkel mit mindestens
einer Durchbrechung, wobei der Sichtbereich und der Wandbereich mit einem im Wesentlichen
senkrecht zu dem Sichtbereich und dem Wandbereich verlaufenden Querabschnitt verbunden
vorliegen, wodurch eine kastenförmige Rinne gebildet wird, wobei der Querabschnitt
mindestens eine langlochförmige Öffnung aufweist, der Wandbereich einen horizontalen
Distanzsteg aufweist, der im Wesentlichen senkrecht zum Wandbereich ausgerichtet vorliegt
und der Befestigungsschenkel einen vertikalen Distanzsteg aufweist, der gemeinsam
mit dem Sichtbereich und dem Befestigungsschenkel einen Verformungsraum bildet.
[0006] Das erfindungsgemäße Abschlussprofil kann mittels des Befestigungsschenkels im Mauerwerk
befestigt werden. Das Abschlussprofil ist geeignet einen für einen Beobachter einsehbaren
Abschluss eines Balkons und/oder einer Terrasse zu bilden, wobei der Boden des Balkons
und/oder der Terrasse beispielsweise mit Fliesen oder sonstigen Bodenplatten ausgelegt
sein kann oder von einem Schichtaufbau aus Schichten und/oder Platten aus Beton, Estrich,
Mörtel, Kleber und/oder Fliesen gebildet werden kann, ohne darauf beschränkt zu sein.
Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass der Befestigungsschenkel zur Verankerung
des Abschlussprofils auf oder in einer unter den Fliesen befindlichen Schicht des
Balkons und/oder der Terrasse eingesetzt wird, so dass eine optimale Befestigungswirkung
für das Abschlussprofil erreicht wird. Es kann demnach bevorzugt sein, dass der Befestigungsschenkel
den oberen Abschluss des Bodens des Balkons und/oder der Terrasse bildet oder dass
der Befestigungsschenkel innerhalb des Schichtaufbaus vorliegt und gleichsam zwischen
mindestens zwei Schichten, Folien und/oder Platten verklemmt und/oder verankert vorliegt.
Der horizontal verlaufende Befestigungsschenkel liegt somit auf oder in dem Schichtaufbau
vor, durch den üblicherweise der Bodenbelag eines Balkons und/oder einer Terrasse
gebildet wird.
[0007] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Befestigungsschenkel eine Länge
von bevorzugt 10 bis 200 mm, besonders bevorzugt 40 bis 100 mm, am meisten bevorzugt
zwischen 55 und 65 mm und am allermeisten bevorzugt von 59,6 mm aufweist, gemessen
ab der Hinterkante des Wandbereichs. Die Dicke des Befestigungsschenkels beziehungsweise
die Stärke des Materials, aus dem der Befestigungsschenkel besteht, liegt vorteilhafterweise
in einem Bereich von bevorzugt 0,5 bis 10 mm, besonders bevorzugt 1 bis 5 mm, am meisten
bevorzugt zwischen 1,2 und 1,8 mm und am allermeisten bevorzugt von 1,5 mm.
[0008] Die für den Schichtaufbau verwendeten Schichten können beispielsweise von Abdichtfolien
voneinander getrennt vorliegen. Es kann im Sinne der Erfindung ebenso bevorzugt sein,
dass keine Abdichtfolien verwendet werden und die einzelnen Schichten direkt aufeinander
angeordnet vorliegen. Das erfindungsgemäße Abschlussprofil ist vorteilhafterweise
anwendbar im Keramikbereich, aber auch in Verbindung mit Epoxy-Harz-Böden.
[0009] Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass das Abschlussprofil einen Sichtbereich
und einen hierzu im Wesentlichen parallel verlaufenden Wandbereich umfasst, die in
einem Abstand von bevorzugt 5 bis 20 mm, besonders bevorzugt 10 bis 15 mm, am meisten
bevorzugt zwischen 13 und 14 mm und am allermeisten bevorzugt von 13,7 mm zueinander
angeordnet vorliegen, bezogen auf die Vorderkante des Sichtbereiches und die Hinterkante
des Wandbereiches. Es ist weiter bevorzugt, dass der Sichtbereich und der Wandbereich
jeweils eine Stärke von bevorzugt 0,5 bis 8 mm, besonders bevorzugt 1 bis 4 mm, am
meisten bevorzugt zwischen 2 und 2,5 mm und am allermeisten bevorzugt von 2,2 mm aufweisen.
Der durchschnittliche Fachmann weiß, dass diese Angaben im Bereich der üblichen herstellungsbedingten
Toleranzen schwanken und bei der Herstellung des Anschlussprofils variiert und angepasst
werden können.
[0010] Der Sichtbereich und der Wandbereich sind durch einen Querabschnitt miteinander verbunden,
wobei der Querabschnitt im Wesentlichen senkrecht zu dem Sichtbereich und dem Wandbereich
verläuft. Die Formulierung "im Wesentlichen" ist für den durchschnittlichen Fachmann
nicht unklar, weil der durchschnittliche Fachmann aufgrund seiner Erfahrung weiß,
dass mit den Formulierungen "im Wesentlichen senkrecht" und "im Wesentlichen parallel"
gemeint ist, dass die so bezeichneten Elemente parallel beziehungsweise senkrecht
zueinander angeordnet vorliegen sollen, wobei es herstellungs- und toleranzbedingt
zu Abweichungen im Bereich von wenigen Grad kommen kann. Der durchschnittliche Fachmann
weiß, dass solche geringen Abweichungen im Gradbereich als "im Wesentlichen parallel"
oder "im Wesentlichen senkrecht" bezeichnet werden. Der Begriff "senkrecht" bedeutet
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass zwei als zueinander senkrecht gezeichnete Elemente
einen Winkel von 90° einschließen. Zueinander "parallel" verlaufende Elemente sind
bevorzugt dadurch gekennzeichnet, dass sie in einer Ebene liegen und einander nicht
schneiden. Die Dicke des Querabschnitts beziehungsweise die Stärke des Materials,
aus dem der Querabschnitt besteht, liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von bevorzugt
1 bis 10 mm, besonders bevorzugt 2 bis 5 mm, am meisten bevorzugt zwischen 2,5 und
3,0 mm und am allermeisten bevorzugt von 2,7 mm.
[0011] Der Sichtbereich und der Wandbereich liegen in horizontaler Richtung bevorzugt versetzt
zueinander vor, so dass der Sichtbereich und der Wandbereich einen überlappenden Bereich
aufweisen, in dem zwischen dem Sichtbereich und dem Wandbereich unter anderem die
kastenförmige Rinne gebildet wird.
[0012] Das erfindungsgemäße Abschlussprofil weist eine Vorderseite auf, die im Wesentlichen
vom Sichtbereich gebildet wird und die bevorzugt die vom zu schützenden Mauerwerk
abgewandte Seite des Sichtbereichs darstellt. Als "vorderer Bereich" oder mit der
Bezeichnung "vorne" werden im Sinne der Erfindung bevorzugt die Bereiche des Abschlussprofils
oder einzelner Elemente des Abschlussprofils bezeichnet, die vom Mauerwerk abgewandt
sind. Die dem Mauerwerk zugewandte Seite, die insbesondere in Richtung des Befestigungsschenkels
gerichtet ist, wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als "Rückseite" oder "hintere
Seite" bezeichnet. Die Bezeichnungen "vorne", "hinten", "Vorderseite" und "Rückseite"
werden insbesondere für die vertikal verlaufenden Bestandteile des Abschlussprofils
verwendet.
[0013] "Horizontal" im Sinne der Erfindung verlaufen bevorzugt solche Elemente des Abschlussprofils,
die im Wesentlichen parallel zu den Platten und/oder Schichten verlaufen, die den
Schichtaufbau des zu schützenden Mauerwerks bilden. Als "vertikal" werden bevorzugt
solche Elemente des Abschlussprofils bezeichnet, die an der zu schützenden Hauswand
oder an der Vorderseite des zu schützenden Mauerwerks beziehungsweise der Fassade
eines Gebäudes entlang verlaufen und somit den tatsächlichen Abschluss des Profils
nach vorne bilden. Die als "vertikal" bezeichneten Elemente des Abschlussprofils verlaufen
bevorzugt im Wesentlichen parallel zu der zu schützenden Hauswand und/oder dem zu
schützenden Mauerwerk, wobei die dem Mauerwerk abgewandten Seite der Elemente des
Abschluss Profils bevorzugt als "Vorderseite" und die die mauerwerkzugewandten Seite
der Elemente des Abschlussprofils bevorzugt als "Rückseite" bezeichnet werden. Die
Bezeichnungen "oben" und "unten" beziehungsweise "Oberseite" und "Unterseite" bedeuten
für die horizontal verlaufenden Elemente des Abschlussprofils, dass die "Oberseite"
dem zu schützenden Mauerwerk abgewandt ist, während die "Unterseite" dem zu schützenden
Mauerwerk zugewandt ist. Hinsichtlich der vertikal verlaufenden Elemente ist der "obere
Bereich" beziehungsweise die "Oberseite" bevorzugt in Richtung Himmel ausgerichtet,
während die "Unterseite" oder ein "unterer Bereich" bevorzugt in Richtung Erdboden
ausgerichtet ist.
[0014] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Abschlussprofil aus Polyvinylchlorid
(PVC), Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung hergestellt wird. Insbesondere
ist die Herstellung aus einer Aluminiumlegierung bevorzugt, wobei diese Aluminiumlegierung
bevorzugt Aluminium, 3,5 bis 5,5 % Kupfer, 0,5 bis 0,8 % Magnesium und 0,6 % Mangan
sowie bis zu 1 % Silizium und 1,2 Prozent Eisen umfasst und eine im Vergleich zu reinem
Aluminium höhere Festigkeit und Härte aufweist. Insbesondere ist die bevorzugt zu
verwendende Aluminiumlegierung durch eine Zugfestigkeit im Bereich von bevorzugt 180
bis 800 N/mm
2 charakterisiert und sie weist vorteilhaftweise eine Dehngrenze von über 250 N/mm
2 auf. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Aluminiumlegierung auch pulverbeschichtet
sein kann.
[0015] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine kastenförmige Rinne von dem Wandbereich,
dem Sichtbereich und dem senkrecht zu den beiden Bereichen verlaufenden Querabschnitt
gebildet wird, wobei diese Rinne vorteilhafterweise in einem optimalen Verhältnis
zwischen Breite und Höhe ausgebildet ist, welches es ermöglicht, Feuchtigkeit besonders
gut abzuführen. Darüber hinaus wird eine überraschend intensive Belüftung der kastenförmigen
Rinne durch die langlochförmigen Öffnungen ermöglicht, die vorzugsweise im Querabschnitt
vorgesehen sind, der vorteilhafterweise den Boden der Rinne bildet.
[0016] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Abstand zwischen Hinterkante des
Sichtbereiches und Vorderkante des Wandbereiches im Bereich von bevorzugt 1 bis 20
mm, besonders bevorzugt 5 bis 15 mm, am meisten bevorzugt zwischen 8 und 10 mm und
am allermeisten bevorzugt von 9,3 mm liegt, wobei dieser Abstand vorteilhafterweise
der Breite der kastenförmigen Rinne entspricht. Die Höhe der kastenförmigen Rinne
liegt vorzugsweise in einem Bereich von bevorzugt 0,5 bis 20 mm, besonders bevorzugt
1 bis 15 mm, am meisten bevorzugt zwischen 3 und 10 mm und am allermeisten bevorzugt
bei 5 mm.
[0017] Die Abmessungen der kastenförmigen Rinne sind insbesondere nicht willkürlich ausgewählt,
sondern dergestalt, dass gerade die Breite der Rinne maßgebend ist für den besonders
effektiven Gas- und Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem vom Abschlussprofil eingefassten
Mauerwerk und der äußeren Umgebung des Gebäudes. Tests haben gezeigt, dass das erfindungsgemäße
Verhältnis von Breite und Höhe der Rinne in Verbindung mit der Dimensionierung der
langlochförmigen Öffnungen besonders wirksam eine Bildung der Salzausblühung, insbesondere
von Calciumchlorid, eliminiert und verhindert.
[0018] Durch die Ausgestaltung der Öffnungen als Langlöcher wird nicht nur eine besonders
umfassende Belüftung des Mauerwerks erreicht, sondern vorteilhafterweise auch Sickerwasser
innerhalb des Mauerwerks besonders effektiv abgeführt, sodass nicht nur die Salzausblühung
verhindert, sondern auch die Gefahr von etwaigen Frostschäden erheblich reduziert
wird.
[0019] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, wenn die Langlöcher bei der Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Abschlussprofils aus Aluminium und/oder der bevorzugten Aluminiumlegierung
eine Länge entlang der kastenförmigen Rinne im Bereich von bevorzugt 10 bis 80 mm,
besonders bevorzugt 25 bis 60 mm, am meisten bevorzugt zwischen 35 und 45 mm und am
allermeisten bevorzugt bei 40 mm aufweisen und eine Breite entlang einer Breite der
kastenförmigen Rinne im Bereich von bevorzugt 1 bis 8 mm, besonders bevorzugt 2 bis
7 mm, am meisten bevorzugt zwischen 3 und 5 mm und am allermeisten bevorzugt bei 4
mm.
[0020] Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschlussprofils aus PVC weisen die
Langlöcher eine Länge entlang der kastenförmigen Rinne im Bereich von bevorzugt 10
bis 30 mm, besonders bevorzugt 15 bis 25 mm, am meisten bevorzugt zwischen 17 und
23 mm und am allermeisten bevorzugt bei 20 mm auf und eine Breite entlang einer Breite
der kastenförmigen Rinne im Bereich von bevorzugt 1 bis 8 mm, besonders bevorzugt
2 bis 7 mm, am meisten bevorzugt zwischen 3 und 5 mm und am allermeisten bevorzugt
bei 4 mm. Dies hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um die Festigkeit und
die Torsionsstabilität des Abschlussprofils zu maximieren.
[0021] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die Art und die Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Abschlussprofils keine Spuren von beispielsweise Calciumchlorid
oder anderer Salze im Sichtbereich des Abschlussprofils auftreten.
[0022] Überraschenderweise führt das Verhältnis von Breite zu Höhe der kastenförmigen Rinne
nicht nur zu einer intensiven Belüftung des Mauerwerks, sondern gewährleistet auch
einen überraschend hohen Grad an Elastizität für die horizontale Bewegungsaufnahme
durch das Abschlussprofil, da durch die Auswahl des Materials für das Profil und durch
das erfindungsgemäße Verhältnis von Breite zu Höhe der Rinne ein besonders leichtes
Verkippen des Sichtbereiches des erfindungsgemäßen Abschlussprofil erfolgen kann,
ohne dass das Abschlussprofil dadurch beschädigt und/oder zerstört wurde.
[0023] Eine horizontale Bewegung im Sinne der Erfindung bezeichnet bevorzugt eine solche
Bewegung der auf, beziehungsweise oberhalb des Befestigungsschenkels aufgebrachten
oder vorliegenden Schichten und/oder Platten des Terrassen- und/oder Balkon-Bodens,
insbesondere in Richtung des Sichtbereiches des erfindungsgemäßen Abschlussprofils.
Es kann im Sinne der Erfindung aber auch eine Bewegung der aufliegenden Platten und/oder
Schichten in RückwärtsRichtung, das heißt in Richtung des Gebäudes oder des zu schützenden
Mauerwerks gemeint sein.
[0024] Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass der Wandbereich des erfindungsgemäßen
Abschlussprofils einen horizontalen Distanzsteg aufweist, der im Wesentlichen senkrecht
zum Wandbereich ausgerichtet vorliegt. Der horizontale Distanzsteg ist bevorzugt in
einem unteren Bereich des Wandbereichs des Abschlussprofils angeordnet und verläuft
im Wesentlichen parallel zum Befestigungsschenkels. Als Länge des horizontalen Distanzstegs
wird bevorzugt der Abstand zwischen der Hinterkante des Wandbereichs und der Wand
bezeichnet, wobei diese Länge des horizontalen Distanzstegs vorzugsweise in einem
Bereich von bevorzugt 1 bis 20 mm, besonders bevorzugt 2 bis 15 mm, am meisten bevorzugt
zwischen 3 und 8 mm und am allermeisten bevorzugt bei 3,6 mm liegt. Es ist im Sinne
der Erfindung bevorzugt, dass der horizontale Distanzsteg eine Stützfunktion für den
Wandbereich gegenüber dem zu schützenden Mauerwerk ausübt. Überraschenderweise trägt
der horizontale Distanzsteg auch zur Belüftung des Mauerwerks bei, indem er vorteilhafterweise
als Abstandshalter zwischen Mauerwerk und Wandbereich dient und der Wandbereich durch
den horizontalen Distanzsteg auf Abstand gehalten wird. Durch die Gewährleistung eines
definierten Abstandes zwischen Wandbereich des Abschlussprofils und dem zu schützenden
Mauerwerk ermöglicht der horizontale Distanzsteg vorteilhafterweise eine besonders
sichere Ableitung der Gase, die beispielsweise bei der Salzausblühung entstehen können.
Vorteilhafterweise hinterlässt der horizontale Distanzsteg keine Spuren am zu schützenden
Mauerwerk beziehungsweise an der Fassade.
[0025] Es ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass der Befestigungsschenkel einen vertikalen
Distanzsteg aufweist, der gemeinsam mit dem Sichtbereich und dem Befestigungsschenkel
einen Verformungsraum bildet. Als Länge des vertikalen Distanzstegs wird bevorzugt
der Abstand zwischen der Unterkante des Befestigungsschenkel und Ende des vertikalen
Distanzstegs bezeichnet, wobei diese Länge des vertikalen Distanzstegs vorzugsweise
in einem Bereich von bevorzugt 1 bis 20 mm, besonders bevorzugt 2 bis 15 mm, am meisten
bevorzugt zwischen 3 und 10 mm und am allermeisten bevorzugt bei 6 mm liegt. Der vertikale
Distanzsteg kann beispielsweise an dem zu schützenden Mauerwerk und/oder der Fassade
anliegen und führt somit vorteilhafterweise bei der Montage des Abschlussprofils zu
einer Geradlinigkeit an der Anlegekante der Fassade und/oder dem Mauerwerk und trägt
somit erheblich zu einer stabilen Befestigung und korrekten Ausrichtung des Abschlussprofils
in Bezug auf das zu schützenden Mauerwerk bei. Insbesondere wird durch den vertikalen
Distanzsteg ein Verformungsraum gebildet, der vorteilhafterweise etwaige auftretende
Spannungskräfte aufnehmen und dadurch abbauen kann. Solche Spannungskräfte können
beispielsweise durch horizontale und/oder vertikale Bewegungen des Abschlussprofils
oder des Mauerwerks beziehungsweise einzelner Schichten und/oder Platten des Mauerwerks
auftreten, wobei solche Bewegungen bei konventionellen Abschlussprofilen häufig dazu
führen, dass diese brechen und/oder beschädigt werden. Dies führt nachteilhafterweise
dazu, dass beschädigte Abschlussprofile ausgetauscht werden müssen oder sie in ihrer
Funktionalität eingeschränkt sind. Diesen Nachteil umgeht das erfindungsgemäße Abschlussprofil
durch seine elastische Ausgestaltung, die Vorsehung eines Verformungsraum und/oder
die elastischen Ausgestaltung des Sichtbereiches zur Aufnahme von vertikalen und/oder
horizontalen Bewegungen und/oder Verschiebungen innerhalb des Mauerwerks.
[0026] Die mindestens eine Durchbrechung innerhalb des Befestigungsschenkels ist beispielsweise
großflächig ausgestaltet, so dass eine optimale Einbettung und Verankerung des Abschlussprofils
beziehungsweise des Befestigungsschenkels innerhalb der Bauchemie, der Dichtschlämme
und/oder im Schichtaufbau des Mauerwerks erreicht wird, da das erfindungsgemäße Abschlussprofil
vorteilhafterweise nicht mehr innerhalb des Mauerwerks, welches geschützt werden soll,
verschraubt wird, sondern unter Ausnutzung der vorhandenen Bauchemie fixiert und befestigt
wird. Dadurch wird vorteilhafterweise unnötiger Befestigungsaufwand und das Einbringen
zusätzlicher Befestigungsmittel vermieden, welche zu Beeinträchtigungen der Funktionalität
von konventionellen Abschlussprofilen führen können.
[0027] Die langlochförmigen Öffnungen innerhalb des Querabschnitts, der bevorzugt den Boden
der kastenförmigen Rinne bildet, dienen vorzugsweise nicht nur zur intensiven Be-
und Entlüftung der kastenförmigen Rinne und somit des zu schützenden Mauerwerks, sondern
sorgen auch für eine überraschend große Flexibilität und Elastizität des Abschlussprofils,
ohne dass dabei die Torsionsstabilität des Abschlussprofils beeinträchtigt wird.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sichtbereich
auf einer Vorderseite eine v-förmige Kompensationsrille auf, wodurch der Sichtbereich
in einen oberen und einen unteren Bereich geteilt wird. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, wenn die vordere Öffnung des "v" im Bereich von bevorzugt 0,5 bis 1,5 mm,
besonders bevorzugt 0,7 bis 1,3 mm, am meisten bevorzugt zwischen 0,9 und 1,1 mm und
am allermeisten bevorzugt bei 1 mm liegt. Der Sichtbereich stellt den vorderen Abschluss
des erfindungsgemäßen Abschlussprofils dar, der insbesondere von einem Beobachter
eingesehen werden kann. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, in der eine
Kompensationsrille auf der Vorderseite des Sichtbereichs vorgesehen ist, ist vor allem
für die Anwendung im Keramikbereich bevorzugt, das heißt wenn das erfindungsgemäße
Abschlussprofil in Verbindung mit Fliesen und dem dafür erforderlichen Schichtaufbau
aus Kleber, Mörtel, Estrich und Unterlage- oder Abdichtfolie verwendet wird. In diesem
Fall ist es vorgesehen, dass der Sichtbereich von einem oberen Bereich und einem unteren
Bereich gebildet wird, die durch die Kompensationsrille voneinander getrennt werden.
[0029] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, wenn der obere Bereich des Sichtbereiches
eine Höhe von bevorzugt 5 bis 20 mm, besonders bevorzugt 8 bis 15 mm, am meisten bevorzugt
zwischen 11 und 12 mm und am allermeisten bevorzugt bei 11,4 mm liegt, gerechnet von
der Unterkante der Kompensationsrille bis zum oberen Ende des oberen Bereiches des
Sichtbereichs. Vorzugsweise weist der untere Bereich des Sichtbereiches gerechnet
von der Unterkante der Kompensationsrille bis zum unteren Abschluss des unteren Bereiches
des Sichtbereichs eine Höhe von bevorzugt 2 bis 20 mm, besonders bevorzugt 6 bis 16
mm, am meisten bevorzugt zwischen 10 und 12 mm und am allermeisten bevorzugt bei 11
mm auf.
[0030] Die Erfinder haben erkannt, dass durch die Kompensationsrinne und ihre v-förmige
Ausgestaltung besonders wirksam Vertikalbewegungen des Schichtaufbaus aufgenommen
werden können, indem durch die Kompensationsrille ein Verkippen oder Verkippen des
oberen Bereichs des Sichtbereich des Abschlussprofils ermöglicht wird. Vorteilhafterweise
kann das Verkippen oder Verkippen sowohl nach vorne, das heißt in die vom Mauerwerk
abgewandte Richtung, oder nach hinten, das heißt in Richtung des zu schützenden Mauerwerks,
erfolgen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der obere Bereich des Sichtbereichs
insbesondere mit der Position der Fliesen und der darunterliegenden Schichten korrespondiert,
während der untere Bereich des Sichtbereichs im Wesentlichen mit der Position der
Fassade korrespondiert. Im Sinne der Erfindung kann die v-förmige ausgeführte Kompensationsrolle
auch als Sollbruchstelle bezeichnet werden.
[0031] Die konkrete Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abschlussprofils ermöglicht vorteilhafterweise
sowohl ein vollständiges Verkippen des Sichtbereiches des Abschlussprofils, bei dem
bevorzugt der gesamte Sichtbereich um wenige Grad nach vorne oder hinten verkippt
wird. Als Ausgangssituation für die Definition der Nulllage des Sichtbereiches des
Abschlussprofils wird hierfür bevorzugt die senkrechte Anordnung des Sichtbereichs
in Bezug auf den Querabschnitt betrachtet. Die horizontale Bewegungsaufnahme kann
vorteilhafterweise auch durch ein nur teilweises Verkippen erfolgen, wobei in diesem
Falle nur ein Teil des Sichtbereichs um einige wenige Grad nach vorne oder hinten
verkippt wird.
[0032] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sichtbereich
im oberen Bereich auf der Rückseite des Sichtbereichs Verankerungsrippen auf, die
mit dem Sichtbereich einen Winkel α (alpha) einschließen, wobei alpha kleiner als
90° ist, das heißt

[0033] Diese bevorzugt Ausführungsform ist ebenfalls insbesondere für die Anwendung im Keramikbereich
vorgesehen, wobei die Verankerungsrippen in die Fugenmasse eingreifen, mit der die
Fliesen als Bodenbelag der Terrasse und/oder des Balkons verfugt sind. Es hat sich
überraschenderweise herausgestellt, dass durch diese besonders stabile Verbindung
zwischen Abschlussprofil und Keramik vorteilhafterweise keine Risse im Anschlussbereich
entstehen, weil gegebenenfalls auftretende horizontale Spannungen innerhalb der Keramikfläche
vom Abschlussprofil besonders wirksam absorbiert werden. Insbesondere kann durch die
Vorsehung der Verankerungsrippen im oberen Bereich des Sichtbereiches auf einen Einsatz
von Silikon und Polymeren zur Befestigung des Abschlussprofils verzichtet werden.
[0034] Die Verwendung von Silikon und Polymeren zur Befestigung von konventionellen Abschlussprofilen
diente bisher zum Abdichten und zur Herstellung einer Verbindung zwischen Abschlussprofil
und Keramik. Andererseits wurde dadurch auch die Aufnahme einer horizontalen Ausdehnung
des Terrassen- und/oder Balkon-Bodens und/oder der Keramik erreicht, wodurch die Bodenbewegung
absorbiert wurde. In Verbindung mit der bisher üblichen Befestigung konventioneller
Abschlussprofile mit Schrauben und Dübeln konnten entlang der Länge des Abschlussprofils
Risse entstehen, die unter anderem beispielsweise auf qualitativ unterschiedliche
Materialien der konventionellen Abschlussprofile zurückführbar sind oder auf eine
nachlässige Verarbeitung und/oder Befestigung der konventionellen Abschlussprofile.
Nachteilig an der Verwendung von Polymeren und Silikon ist weiter, dass diese eine
im Vergleich zu PVC, Aluminium und/oder der bevorzugten Aluminiumlegierung reduzierte
UV-Resistenz aufweisen, wodurch es zu Materialermüdungserscheinungen kommen kann,
vor allem nach einer Verwendungsdauer im Außenbereich von mehr als fünf Jahren.
[0035] Wenn beispielsweise durch unsachgemäße Anbringung oder durch Materialdefizite Risse
entstanden sind, kann durch diese Risse Wasser und/oder Feuchtigkeit unter die Keramik
gelangen, wodurch die Bildung von Salzausblühungen befördert wird wird. Dies ist insbesondere
darauf zurückzuführen, dass bei konventionellen Abschlussprofilen keine Hinterlüftung
vorhanden ist, wodurch das Mauerwerk, beziehungsweise sein Schichtaufbau, die Fassade,
der Balkon und/oder die Terrasse von innen zerstört werden können. Diese Nachteile
werden bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Abschlussprofils in Verbindung mit
flexibler Fugenmasse zur Verbindung des erfindungsgemäßen Abschlussprofils mit der
Keramik überraschenderweise vermieden.
[0036] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Verankerungsrippen auf der Rückseite
des Sichtbereiches vorliegen, das heißt dem Mauerwerk und/oder dem Keramikbereich
des Schichtaufbaus von Terrasse- und/oder Balkon-Boden zugewandt sind. Vorzugsweise
beträgt der Abstand der Hinterkante des oberen Bereichs des Sichtbereichs und dem
Abschluss der Verankerungsrippen bevorzugt 0,5 bis 5 mm, besonders bevorzugt 1 bis
3 mm, am meisten bevorzugt zwischen 1,5 und 2 mm und am allermeisten bevorzugt bei
1,75 mm.
[0037] Es ist bevorzugt, dass die Verankerungsrippen nicht senkrecht zum Sichtbereich des
Abschlussprofils verlaufen, sondern mit dem Sichtbereich einen Winkel alpha einschließen,
wobei dieser Winkel alpha bevorzugt kleiner als 90° ist. Es ist insbesondere bevorzugt,
dass der Winkel alpha im Bereich von bevorzugt 10 bis 80 °, besonders bevorzugt 30
bis 60 °, am meisten bevorzugt zwischen 40 und 50 ° und am allermeisten bevorzugt
bei 45 ° liegt.
[0038] Durch die nicht-senkrechte Anbringung der Verankerungsrippen an der Rückseite des
Sichtbereichs wird eine besonders stabile Verbindung der Verankerungsrippen mit der
Fugenmasse erreicht, die vorteilhafterweise auch dann hält, wenn der Sichtbereich
des Abschlussprofils teilweise oder vollständig zur Aufnahme von Horizontal- oder
Vertikalbewegungen verkippt oder abgewinkelt wird. Die nicht-senkrechte Anbringung
der Verankerungsrippen wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Schrägstellung
bezeichnet.
[0039] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sichtbereich
im Bereich der Kompensationsrille auf der Rückseite des Sichtbereichs einen im Wesentlichen
parallel zum Sichtbereich verlaufenden Stabilisierungssteg auf. Dieser Stabilisierungssteg
weist vorzugsweise eine Länge von bevorzugt 0,5 bis 5 mm, besonders bevorzugt 1 bis
3 mm, am meisten bevorzugt zwischen 1,5 und 2 mm und am allermeisten bevorzugt bei
1,75 mm auf und kommt insbesondere auch bei der Benutzung des Abschlussprofils im
Keramikbereich zur Anwendung. Wie auch die Verankerungs-rippen, greift auch der Stabilisierungssteg
in die Fugenmasse ein und entlastet bei der Bewegungsaufnahme vorteilhafterweise den
Bereich der Kompensationsrille, wobei vorteilhafterweise bei der Abkürzung der Geometrie
kein Grat entsteht. Vorteilhafterweise dient der Stabilisierungssteg somit der Stabilisierung
des Abschlussprofils und der Entlastung der mechanisch besonders stark belasteten
Elemente des Abschlussprofils.
[0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die kastenförmige
Rinne mit einem vliesartigen Schutzfilter abdeckbar. Bei konventionellen Abschlussprofilen
hatte es sich als nachteilig erwiesen, dass sich gegebenenfalls vorhandene Abwasser-
oder Ablaufmittel mit Verunreinigungen oder dergleichen zusetzen können, so dass eine
effiziente Ableitung von Flüssigkeit und Feuchtigkeit verhindert wird. Durch die Verwendung
eines vliesartigen Schutzfilters, der beispielsweise aus glasfaserartigen Vlies mit
sehr geringer Dichte bestehen kann.
[0041] wird ein Zusetzen der kastenförmigen Rinne besonders sicher und wirksam vermieden.
Es ist bevorzugt, dass der vliesartige Schutzfilter als oberer Abschluss der kastenförmigen
Rinne aufgelegt wird und durch Auflegen auf den Befestigungsschenkel des Abschlussprofils
oder durch Verklemmen mit der darüber angebrachten Schicht und/oder Platte des Mauerwerks
verklemmt wird. Es ist bevorzugt, dass der vliesartige Schutzfilter eine ausreichend
große Steifigkeit aufweist, um die kastenförmigen Rinne nicht selbst zuzusetzen. Es
kann für einige Anwendungen auch bevorzugt sein, dass der vliesartige Schutzfilter
an einer Platte und/oder einer Schicht des Mauerwerks, welche oberhalb der kastenförmigen
Rinne angeordnet vorliegt, befestigt wird. Je nach Anwendung des Abschlussprofils
können ein, zwei oder mehrere vliesartige Schutzfilter verwendet werden, die bevorzugt
übereinander angeordnet vorliegen, wobei bevorzugt Luftschichten zwischen den einzelnen
Schutzfilterschichten vorliegen. Es war vollkommen überraschend, dass durch die Vorsehung
des vliesartigen Schutzfilters insbesondere ein Eindringen von Bauchemie- oder Kleberresten
in die kastenförmige Rinne besonders wirksam vermieden werden kann.
[0042] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Befestigungsschenkel
an seiner unteren Seite Befestigungsrillen auf, wobei die Befestigungsrillen halbkreisförmig
ausgestaltet sind. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Unterseite des
Befestigungsschenkels auf dem zu schützenden Mauerwerk aufliegt oder zwischen zwei
Schichten des zu schützenden Mauerwerks angeordnet vorliegt. Vorzugsweise weist der
Befestigungsschenkel in seinem unteren Bereich bevorzugt 10 - 15 Befestigungsrillen
auf, die jeweils ein Halbkreis-Profil in der Seitenansicht aufweisen und mit der flachen
Seite an der Unterseite des Befestigungsschenkels angeordnet vorliegen. Es ist bevorzugt,
dass die Befestigungsrillen aus dem gleichen Material hergestellt sind wie die weiteren
Elemente des Abflussprofils. Es ist weiter bevorzugt, dass die Befestigungsrillen
in gleichmäßigen Abständen, das heißt äquidistant zueinander, an der Unterseite des
Befestigungsschenkels angeordnet vorliegen. Es war vollkommen überraschend, dass die
Befestigungsrillen eine besonders stabile und irreversible Fixierung des Befestigungsschenkels
im Kleber des Schichtaufbaus des zu schützenden Mauerwerks gewährleisten und insbesondere
eine Verschiebung des Profils besonders wirksam verhindern. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass die Befestigungsrillen eine Höhe von bevorzugt 0,2 bis 2 mm, besonders
bevorzugt 0,6 bis 1,4 mm, am meisten bevorzugt zwischen 0,8 und 1,2 mm und am allermeisten
bevorzugt bei 1 mm aufweisen.
[0043] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Befestigungsschenkel
an seiner Oberseite Haftrillen auf. Die Vorsehung von einer Vielzahl von Haftrillen
auf der Oberseite des Befestigungsschenkels führt zu einer optimalen Haftung des Fliesenklebers
und somit zu einer besonders stabilen Befestigung des erfindungsgemäßen Abschlussprofils
innerhalb des Schichtaufbaus des zu schützenden Mauerwerks.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Wandbereich
eine Richtlinie zur Aufnahme von Bohrungen zur Montage einer Wasserrinne auf. Es ist
im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Richtlinie in einem unteren Bereich des
Wandbereichs vorliegt, wobei sie bevorzugt ein wenig oberhalb des horizontalen Distanzstegs
angebracht vorliegt. Die Richtlinie dient zur Aufnahme von Bohrungen für Löcher, um
eine zusätzliche Wasserrinne an dem erfindungsgemäßen Abschlussprofil befestigen zu
können. Die genannte Wasserrinne ist allerdings nicht Bestandteil der Erfindung.
[0045] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Sichtbereich
und der Wandbereich in einem Größenverhältnis im Bereich von 1:1 zueinander ausgestaltet.
Dies bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Sichtbereich und der Wandbereich
des Abschlussprofils ungefähr gleich hoch sind. Durch dieses bevorzugte Maßverhältnis
entsteht vorteilhafterweise eine optimale Torsionsfestigkeit des Abschlussprofils.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass in etwa gleich große Sicht- und Wandbereiche
zu einer überraschend guten Bewegungsaufnahme im vorderen Bereich des Abschlussprofils
führen. Vorzugsweise dienen der Sichtbereich und der Wandbereich des Abschlussprofils
zur Abdeckung und/oder Verdeckung aller eventuellen Unebenheiten des zu schützenden
Mauerwerks, so dass durch die Ausgestaltung des Abschlussprofils ein ästhetisch und
qualitativ hochwertiger Eindruck entsteht.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sichtbereich
eine abgerundete Abtropfkante auf. Als Abtropfkante im Sinne der Erfindung wird bevorzugt
der Abschnitt des unteren Bereichs des Sichtbereichs des Abschlussprofils bezeichnet,
der unterhalb des Querabschnitts verläuft. Dieser Bereich des Sichtbereichs verhindert
beispielsweise bei Wind eine Verwirbelung der Entlüftungsströme und sorgt überraschenderweise
für eine besonders gute und schadensfreie Entwässerung des Mauerwerks, das durch das
Abschlussprofil geschützt werden soll. Insbesondere werden an der Abtropfkante befindliche
Wasser- und/oder Regentropfen bei starken Winden nicht gegen die Hauswand und/oder
Fassade gedrückt. Diese vorteilhaften Wirkungen werden insbesondere durch eine ausreichende
Entfernung der Abtropfkante zum Wandbereich erreicht. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass der Abstand zwischen Vorderkante des Sichtbereichs und Vorderkante
des Wandbereiches im Bereich von bevorzugt 5 bis 20 mm, besonders bevorzugt 10 bis
13 mm, am meisten bevorzugt zwischen 11 und 12 mm und am allermeisten bevorzugt bei
11,5 mm liegt.
[0047] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren beschrieben.
- Figur 1:
- seitliche Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschlussprofils
- Figur 2:
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschlussprofils,
insbesondere zur Anwendung im Keramikbereich
- Figur 3:
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abschlussprofils,
insbesondere zur Anwendung mit Proxy-Hartz-Boden (Monolith).
[0048] Figur 1 zeigt eine seitliche Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Abschlussprofils mit einem Sichtbereich (4) und einem hierzu parallel
verlaufenden Wandbereich (5), die durch einen senkrecht zu den beiden Bereichen (4,
5) verlaufenden Querabschnitt (1) miteinander verbunden vorliegen. Der Sichtbereich
(4), Wandbereich (5) und der Querabschnitt (1) bilden eine kastenförmige Rinne (16),
die insbesondere der Belüftung des durch das Abschlussprofil zu schützenden Mauerwerks
ermöglicht. Der Boden der kastenförmigen Rinne (16) wird von dem Querabschnitt (1)
gebildet, der langlochförmige Öffnungen (2) aufweist. Durch diese Öffnungen (2) kann
etwaige Feuchtigkeit oder Nässe wirksam abgeführt werden. Vor allem dienen die Öffnungen
(2) aber zur intensiven Belüftung des Mauerwerks, in dem ein Gasaustausch durch die
Öffnungen (2) erfolgen kann. Die kastenförmigen Rinne (16) kann mit einem oder mehreren
vliesartigen Schutzfiltern (10) vor Verunreinigungen durch beispielsweise Bauchemie
und/oder Kleber geschützt werden. Der vliesartige Schutzfilter (10) kann beispielsweise
direkt oberhalb der kastenförmigen Rinne (16) angebracht vorliegen und auf dem Befestigungsschenkel
(23) befestigt sein. Es ist für einige Anwendungen ebenfalls bevorzugt, wenn weitere
vliesartige Schutzfilter (10) oberhalb einer weiteren Schicht und/oder Platte des
Mauerwerks angebracht vorliegen. Unterhalb der kastenförmigen Rinne (16) kann der
vliesartige Schutzfilter (10) entweder frei-schwebend oder an einer oberen Schicht
und/oder Platte des Mauerwerks angebracht vorliegen.
[0049] Figur 1 zeigt weiter den Befestigungsschenkel (23), mit dem das Abschlussprofil im
Mauerwerk verankert wird. Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsschenkel (23) zwischen
verschiedenen Lagen, Schichten und/oder Platten des Mauerwerks angeordnet vorliegt
und beispielsweise in eine Kleber- und/oder Fugenmasse eingreift, wobei die Kleber-
und/oder Fugenmasse im Sinne der Erfindung auch als "Bauchemie" bezeichnet wird. Der
Befestigungsschenkel (23) weist mindestens eine Durchbrechung (11) auf, die beispielsweise
dreieckig und großflächig ausgestaltet sein kann, so dass die Kleber- und/oder Fugenmasse
in diese Durchbrechung (11) eindringen und somit eine besonders stabile Befestigung
des Befestigungsschenkels (23) ermöglicht wird. Darüber hinaus kann der Befestigungsschenkel
(23) weitere Durchbrechungen (12) aufweisen, die beispielsweise als weiteres Verankerungs-
oder Befestigungsloch fungieren können.
[0050] Auf der oberen Seite (22) des Befestigungsschenkels (23) sind feine Haftrillen (15)
vorgesehen, die eine optimale Haftung des Fliesenklebers auf der Oberseite (22) des
Befestigungsschenkels (23) ermöglichen, da sie die Oberfläche (22) des Befestigungsschenkels
(23) vorteilhafterweise erheblich vergrößern. Auf der Unterseite (21) des Befestigungsschenkels
(23) sind Befestigungsrillen (7) vorgesehen, die halbkreisförmig ausgestaltet sind
und die eine verbesserte Fixierung des Befestigungsschenkels (23) im Kleber ermöglichen.
[0051] Ebenfalls an der Unterseite (21) des Befestigungsschenkels (23) ist ein vertikaler
Distanzsteg (6b) vorgesehen, der zusammen mit dem Befestigungsschenkel (23) und dem
Wandbereich (5) einen Verformungsraum (14) bildet. Der Verformungsraum (14) dient
zur Aufnahme möglicher Spannkräfte, die beispielsweise durch Horizontal- und/oder
Vertikalbewegungen innerhalb des Mauerwerks und des Abschlussprofils entstehen können.
Der Verformungsraum (14) stellt somit ein wesentliches Element zur Stabilisierung
des Abschlussprofils und zum Spannungsabbau innerhalb des Mauerwerks dar.
[0052] Der Wandbereich (5) des Abschlussprofils weist darüber hinaus einen horizontalen
Distanzsteg (6a) auf, der im Wesentlichen senkrecht zum Wandbereich (5) verläuft und
als Abstandhalter zwischen der Fassade beziehungsweise dem Mauerwerk und dem Wandbereich
(5) fungiert. Vorteilhafterweise wird der Wandbereich (5) durch den horizontalen Distanzsteg
(6a) an der Wand gestützt, so dass zwischen Wand und Wandbereich (5) ein Hohlraum
entsteht, der zur Entlüftung des Mauerwerks dient. Dadurch können Gase, die durch
die Salzausblühung von beispielsweise Calciumchlorid entstehen können, sicher vom
Mauerwerk weggeleitet werden. Bei der in Figur 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Sichtbereich (4) in einen oberen Bereich (19) und einen unteren
Bereich (20) unterteilt. Der Übergang zwischen den Bereichen (19, 20) wird von einer
Kompensationsrille (3) gebildet, die v-förmlich ausgestaltet ist. Die v-förmige Kompensationsrille
(3) dient der Aufnahme von Vertikal- und/oder HorizontalBewegungen des zu schützenden
Mauerwerks oder einzelner Schichten und/oder Bestandteile des Mauerwerks, wobei an
dieser Sollbruchstelle der obere Bereich (19) des Sichtbereichs (4) nach vorne oder
nach hinten abknicken kann, um die insbesondere etwaigen Horizontalbewegungen zu begegnen.
Es kann für andere Anwendungen auch bevorzugt sein, wenn nicht nur der obere Teil
(19) des Sichtbereichs (4) abknickt, sondern der gesamte Sichtbereich (4) nach vorne
oder hinten kippt. Diese Kippbewegungen werden vorteilhafterweise insbesondere durch
das elastische Material des Abschlussprofils ermöglicht.
[0053] Die in Figur eins dargestellte bevorzugte Ausführungsform weist auf der Rückseite
(18) des oberen Bereichs (19) des Sichtbereichs (4) Verankerungsrippen (8) auf, die
insbesondere nicht senkrecht zum Sichtbereich (4) angeordnet vorliegen, sondern mit
dem Sichtbereich (4) einen Winkel alpha einschließen, der kleiner als 90° ist. Durch
die Schrägstellung der Verankerungsrippen (8) in Bezug auf den Sichtbereich (4) wird
ein besonders belastbares Eingreifen der Verankerungsrippen (8) in die Fugenmasse
und/oder das Mauerwerk ermöglicht. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der untere Bereich (19) des Sichtbereichs (4) zwei Verankerungsrippen
(8) auf; es kann für andere Anwendungen aber auch bevorzugt sein, dass der Sichtbereich
(4) nur eine oder mehr als zwei Verankerungsrippen (8) aufweist.
[0054] Im Bereich der Kompensationsrille (3) liegt auf der Rückseite (18) des Sichtbereichs
(4) ein Stabilisierungssteg (9) vor, der die Kompensationsrille (3) bei der Bewegungsaufnahme
entlastet, wobei bei der Abkürzung der Geometrie vorteilhafterweise kein Grat entsteht.
Der Stabilisierungssteg (9) steht im Wesentlichen senkrecht auf der Rückseite (19)
des Sichtbereichs (4).
[0055] Figur 1 zeigt weiter die Lage des Winkels α (25) in Bezug auf die Verankerungsrippe
(8) und den Sichtbereich (4) des Abschlussprofils. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass die Verankerungsrippen (8) dieselbe Schrägstellung, das heißt gleiche Winkel
α (25) in Bezug auf den Sichtbereich (4) aufweisen. Dies bedeutet insbesondere, dass
die Verankerungsrippen (8) parallel zueinander verlaufen.
[0056] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Abschlussprofils, insbesondere zur Anwendung im Keramikbereich. Die in Figur 2 gezeigte
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung entspricht im Wesentlichen der in Figur 1
gezeigten bevorzugten Ausführungsform, die insbesondere zur Anwendung im Keramikbereich,
also in Verbindung mit Fliesen und dem entsprechenden Unterbau, geeignet sind. Insbesondere
zeigt Figur 2 die Integration des Abschlussprofils in ein Mauerwerk, das von mehreren
Schichten gebildet wird, wobei die oberste Schicht von einer Fliese gebildet wird.
Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei vliesartige
Schutzfilter (10) oberhalb der kastenförmigen Rinne (16) verwendet werden, um die
Rinne (16) vor Zusetzung durch Verunreinigungen zu schützen.
[0057] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Abschlussprofils, insbesondere zur Anwendung mit Epoxy-Harz-Boden (Monolith). Bei
der in Figur 3 gezeigten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Sichtbereich
(4) des Abschlussprofils keine Kompensationsrille (3) auf, so dass der Sichtbereich
(4) des Abschlussprofils einteilig ausgeführt ist und nach oben mit dem Stabilisierungssteg
(9) abschließt. Dieser greift in eine Bodenplatte einer Terrasse und/oder eines Balkons
ein. Die in Abbildung 3 gezeigt Ausführungsform der Erfindung ist besonders geeignet
zur Anwendung bei Epoxy-Harz-Böden (Monolith).
Bezugszeichenliste:
[0058]
- 1
- Querabschnitt
- 2
- Langlochförmige Öffnung
- 3
- Kompensationsrille
- 4
- Sichtbereich
- 5
- Wandbereich
- 6
- horizontaler (6a) und vertikaler (6b) Distanzsteg
- 7
- Befestigungsrillen
- 8
- Verankerungsrippen
- 9
- Stabilisierungssteg
- 10
- vliesartiger Schutzfilter
- 11
- erste Durchbrechung
- 12
- zweite Durchbrechung
- 13
- Richtlinie
- 14
- Verformungsraum
- 15
- Haftrillen
- 16
- kastenförmige Rinne
- 17
- Vorderseite des Sichtbereichs
- 18
- Rückseite des Sichtbereichs
- 19
- oberer Bereich des Sichtbereichs
- 20
- unterer Bereich des Sichtbereichs
- 21
- untere Seite des Befestigungsschenkels
- 22
- obere Seite des Befestigungsschenkels
- 23
- Befestigungsschenkel
- 24
- Abtropfkante
- 25
- Winkel α
1. Abschlussprofil umfassend einen Sichtbereich (4), einen hierzu im Wesentlichen parallel
verlaufenden Wandbereich (5) und einen im Wesentlichen senkrecht zu den Bereichen
(4, 5) verlaufenden Befestigungsschenkel (23) mit mindestens einer Durchbrechung (11)
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Sichtbereich (4) und der Wandbereich (5) mit einem im Wesentlichen senkrecht
zu dem Sichtbereich (4) und dem Wandbereich (5) verlaufenden Querabschnitt (1) verbunden
vorliegen, wodurch eine kastenförmige Rinne (16) gebildet wird, wobei der Querabschnitt
(1) mindestens eine langlochförmige Öffnung (2) aufweist,
- der Wandbereich (5) einen horizontalen Distanzsteg (6a) aufweist, der im Wesentlichen
senkrecht zum Wandbereich (5) ausgerichtet vorliegt,
- der Befestigungsschenkel (23) einen vertikalen Distanzsteg (6b) aufweist, der gemeinsam
mit dem Sichtbereich (4) und dem Befestigungsschenkel (23) einen Verformungsraum (14)
bildet.
2. Abschlussprofil nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sichtbereich (4) auf einer Vorderseite (17) eine v-förmige Kompensationsrille
(3) aufweist, wodurch der Sichtbereich (4) in einen oberen (19) und einen unteren
(20) Bereich geteilt wird.
3. Abschlussprofil nach Anspruch 1 und/oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sichtbereich (4) im oberen Bereich (19) auf der Rückseite (18) des Sichtbereichs
(4) Verankerungsrippen (8) aufweist, die mit dem Sichtbereich (5) einen Winkel α (25)
einschließen, wobei α < 90 °.
4. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sichtbereich (4) im Bereich der Kompensationsrille (3) auf der Rückseite (18)
des Sichtbereichs (4) einen im Wesentlichen parallel zum Sichtbereich (4) verlaufenden
Stabilisierungssteg (9) aufweist.
5. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die kastenförmige Rinne (16) mit mindestens einem vliesartigen Schutzfilter (10) abdeckbar
ist.
6. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Befestigungsschenkel (23) an seiner unteren Seite (21) Befestigungsrillen (7)
aufweist, wobei die Befestigungsrillen (7) halbkreisförmig ausgestaltet sind.
7. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Befestigungsschenkel (23) an seiner oberen Seite (22) Haftrillen (15) aufweist.
8. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Wandbereich (5) eine Richtlinie (13) zur Aufnahme von Bohrungen zur Montage einer
Wasserrinne aufweist.
9. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sichtbereich (4) und der Wandbereich (5) in einem Größen-Verhältnis im Bereich
von 1:1 zueinander ausgestaltet sind.
10. Abschlussprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sichtbereich (4) eine abgerundete Abtropfkante (24) aufweist.