[0001] Die Erfindung betrifft ein Verdeckttürband sowie eine insbesondere mit einem erfindungsgemäßen
Verdeckttürband gebildete Türanordnung.
[0002] Das Türband ist mit einem türblattseitigen Aufnahmekörper zur Anordnung in einem
mit einer Türfalz ausgebildeten Türblatt vorgesehen und weist mit einen Grundkörper
zur Anordnung in einem Türblattgrundkörper des Türblattes und einem Vorsprung zur
Anordnung in der Türfalz auf. Ferner ist ein schwenkbeweglich mit dem ersten Bandteil
verbundener Scharnierbügel vorgesehen, der beidseits von dem Vorsprung umgriffen ist
und mit einem zargenseitigen Aufnahmekörper zur Befestigung an einer Türzarge verbunden
ist. Ein solches Türband ist aus
EP 2 476 836 A1 bekannt.
[0003] Derartige Türbänder werden mit dem ersten Bandteil zweckmäßigerweise in Aussparungen
des Türblattes eingesetzt, welche sich sowohl in den Türblattgrundkörper als auch
in die Türfalz erstrecken. Diese werden üblicherweise durch Ausfräsen von Türblattmaterial
gebildet. Jedoch sind zwischen dem Türblatt und der Türzarge oftmals durchlaufende
Türdichtungen zur Bereitstellung einer Dichtwirkung im Schließzustand vorgesehen.
Diese Türdichtungen sind aus praktischen und ästhetischen Erwägungen regelmäßig im
Bereich der Schmalseite des Türblattes verdeckt angeordnet. Hierbei ist besonders
bevorzugt der Bereich an der Schmalseite des Türblattgrundkörpers oder an der Innenseite
der Türfalz. Besonders häufig ist die Türdichtung in dem durch die Schmalseite des
Türblattgrundkörpers und die Innenseite der Türfalz gebildeten Winkel anzutreffen.
Hierbei ist nachteilig, dass bei konventioneller Montage des Türbandes die durchlaufenden
Türdichtungen durch die Aussparung unterbrochen werden. Durch eine so unterbrochene
Dichtung kann die Dichtigkeit der Tür im Schließzustand nicht mehr gewährleistet werden.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Dichtigkeit eines
Türbandes und einer Türanordnung mit einfachen Mitteln herzustellen.
[0005] Lösung dieser Aufgabe und Gegenstand der Erfindung ist ein Verdeckttürband nach Anspruch
1 sowie eine Türanordnung nach Anspruch 8. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
[0006] Erfindungsgemäß ist an dem Verdeckttürband ein Dichtungsformstück mit zwei Anlageschenkeln
vorgesehen, die jeweils an einer Innenseite des Vorsprungs beidseits des Scharnierbügels
anliegen. Die Anlageschenkel werden durch einen Verbindungsschenkel miteinander verbunden
und bedecken die Innenseite des Vorsprunges. So können sie als Fortsetzung einer durchlaufenden
Türdichtung die Dichtwirkung zwischen dem Türflügel und der Türzarge gewährleisten.
Der Verbindungsschenkel sorgt dafür, dass mit dem erfindungsgemäßen Türband eine lückenlos
durchgängige Dichtung über die gesamte Türblatthöhe erzielt wird. Dabei ist der Verbindungsschenkel
so gegenüber der Türdichtung versetzt angeordnet, dass dieser durch eine Öffnungs-
oder Schließbewegung nicht beschädigt wird.
[0007] Zweckmäßigerweise ist das Dichtungsformstück in einer Aufnahmenut des Grundkörpers
gehalten. Dabei kann das Dichtungsformstück dort beispielsweise durch Klebstoff fixiert
oder mit einem Übermaß eingepresst sein.
[0008] Bevorzugt ist der Vorsprung zweiteilig mit einem ersten und einem zweiten Teil ausgebildet,
welche den Scharnierbügel beidseitig umgreifen. Mit der Zweiteilung kann der Vorsprung
auf die wesentlichen funktionellen Notwendigkeiten reduziert werden, wodurch sich
einerseits Material einsparen lässt und andererseits auch die Aussparung innerhalb
eines Türkörpers kleiner dimensioniert werden kann.
[0009] Besonders bevorzugt liegt in einer Schließstellung der Verbindungsschenkel an einer
Außenfläche des Scharnierbügels an. Somit wird in der Schließstellung eine Dichtung
zwischen dem Scharnierbügel und dem Grundkörper des türblattseitigen Aufnahmekörpers
hergestellt. Bei einer Öffnungsbewegung entfernt sich der Verbindungsschenkel von
dem Scharnierbügel, sodass dieser hierdurch nicht beschädigt werden kann. In der Schließstellung
- in welcher die Dichtfunktion benötigt wird - umschließt das Dichtungsformstück den
Scharnierbügel U-förmig. Somit ist das Verdeckttürband in Schließstellung auf dieser
Seite bereits vollständig dicht.
[0010] Bevorzugt ist das Dichtungsformstück als Kunststoffteil, insbesondere aus Silikon
oder geschäumten Kunststoffmaterial gebildet. Es kann dabei auch Hohlkammern oder
-kanäle aufweisen. Grundsätzlich ist es auch möglich, das Dichtungsformstück mehrteilig
zusammenzusetzen.
[0011] Zusätzlich ist es vorteilhaft, an der den Verbindungsschenkel abgewandten Seite des
Scharnierbügels ein zusätzliches Dichtungselement vorzusehen. Dieses dient dazu, in
sämtlichen Schließstellungen den Abstand zwischen dem Scharnierbügel und dem zweiten
Bandteil bzw. einer Türzarge, in die diese eingesetzt ist, zu überbrücken und den
so gebildeten Spalt abzudichten. Da der Scharnierbügel gegenüber dem zargenseitigen
Aufnahmekörper bei einer Öffnungsbewegung seine Lage nicht verändert, ist das zusätzliche
Dichtungselement im Wesentlichen ortsfest. Seine Elastizität und/oder Beweglichkeit
muss lediglich einen Einbau an einer Türzarge sowie Verstellungsbewegungen des Scharnierbügels
innerhalb des zargenseitigen Aufnahmekörpers ausgleichen können.
[0012] Zweckmäßigerweise ist das zusätzliche Dichtungselement als Dichtungsprofil, insbesondere
als Rund- bzw. Hohldichtung ausgeführt.
[0013] Die Erfindung betrifft auch eine Türanordnung. Diese ist gattungsgemäß mit einer
eine Türöffnung einfassenden Türzarge, einem Türblatt zum Verschließen der Türöffnung,
welches einen Türblattgrundkörper und eine an einer Schmalseite des Türblattgrundkörpers
angeordnete Türfalz aufweist, und einem das Türblatt mit der Türzarge schwenkbeweglich
verbindenden Türband ausgebildet. An dem Türblatt ist eine Ausnehmung vorgesehen,
die sich in den Türblattgrundkörper und die Türfalz erstreckt. Das Türband weist einen
in die Ausnehmung eingesetzten türblattseitigen Aufnahmekörper auf, der sich mit einem
Vorsprung in die Falz erstreckt. Dabei ist ein von dem Vorsprung umgriffener Scharnierbügel
um eine innerhalb der Türfalz verlaufende Drehachse verschwenkbar an dem türblattseitgien
Aufnahmekörper gehalten. An dem Türblatt ist zwischen dem Türblattgrundkörper und
der Türfalz eine durchlaufende Dichtung angeordnet, die durch die Ausnehmung unterbrochen
ist. An der Türzarge ist ein zargenseitiger Aufnahmekörper vorgesehen, an dem der
Scharnierbügel gehalten ist. Erfindungsgemäß ist an dem türblattseitigen Aufnahmekörper
ein Dichtungsformstück angeordnet, welches zwei durch einen Verbindungsschenkel verbundene
Anlageschenkel aufweist, die an einer Innenseite des Vorsprungs anliegen. Durch die
die Innenseite des Vorsprunges abdeckenden Anlageschenkel wird die durch die Ausnehmung
unterbrochene Dichtung nahezu vollständig wiederhergestellt.
[0014] Der Scharnierbügel kann an dem zargenseitigen Aufnahmekörper in ein- oder mehrere
Raumrichtungen verstellbar gehalten sein. Bei einer Ausführung ohne Verstellung können
Scharnierbügel und zargenseitige Aufnahmekörper auch einstückig gebildet bzw. der
Scharnierbügel direkt an der Türzarge befestigt sein.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung überbrückt der Verbindungsschenkel im geschlossenen
Zustand den Abstand zwischen dem türblattseitigen Aufnahmekörper und einer Außenfläche
des Scharnierbügels. Somit kann an dieser Seite eine vollständige Abdichtung erzielt
werden.
[0016] Alternativ oder zusätzlich ist an der dem Verbindungsschenkel abgewandten Seite des
Scharnierbügels ein zusätzliches Dichtelement vorgesehen, welches den Abstand zwischen
dem Scharnierbügel und einer Außenseite der Türzarge und/oder dem zargenseitigen Aufnahmekörper
überbrückt. Somit kann eine durchgängige, fluchtende Dichtung bestehend aus Türdichtung,
Anlageschenkeln und dem zusätzlichen Dichtelement erzeugt werden. Dadurch kann bei
der erfindungsgemäßen Türanordnung eine vollständige Abdichtung erreicht werden.
[0017] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, lediglich Ausführungsbeispiele zeigenden
Figuren erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- Eine erfindungsgemäße Türanordnung mit einem erfindungsgemäßen Verdeckttürband in
geöffneter Position des Türflügels,
- Fig. 2A, 2B
- einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße Türanordnung in Öffnungs- und
Schließstellung und
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Türanordnung mit einem mittig
ausgeführten Horizontalschnitt.
[0018] Die Figur 1 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße Türanordnung mit einer eine
Türöffnung einfassenden Türzarge 1 und einem Türblatt 2 zum Verschließen der Türöffnung.
Das Türblatt 2 weist einen Türblattgrundkörper 2a und eine an einer Schmalseite des
Türblattgrundkörpers 2a angeordnete Türfalz 2b auf. Die Türzarge 1 und die Türzarge
2 sind durch ein erfindungsgemäßes Verdeckttürband miteinander schwenkbeweglich verbunden.
Dieses ist mit einem türblattseitigen Aufnahmekörper 3 in eine Ausnehmung an dem Türblatt
2 eingesetzt. Die Ausnehmung erstreckt sich sowohl in den Türblattgrundkörper 2a als
auch in die Türfalz 2b und unterbricht dabei eine durchlaufende Türdichtung 4, die
in eine Nut im Winkel zwischen der Schmalseite des Türblattgrundkörpers und der Innenseite
6 der Türfalz 2b eingesetzt ist.
[0019] Der türblattseitige Aufnahmekörper 3 erstreckt sich von einem Grundkörper 3a aus
mit einem aus zwei beabstandeten Teilen gebildeten Vorsprung 3b in die Türfalz 2b
hinein. Zwischen den beiden Teilen des Vorsprunges 3b ist ein Scharnierbügel 7 um
eine Schwenkachse x drehbeweglich gehalten, wobei die Schwenkachse x im Innern der
Türfalz 2b verläuft. Der Scharnierbügel 7 weist einen halbkreisförmig gebogenen Mittelabschnitt
7a auf und ist mit einem an seinem der Schwenkachse x gegenüberliegenden Ende des
Mittelabschnittes 7a angeordneten Anlageabschnitt 7b an einem türzargenseitigen Aufnahmekörper
8 befestigt.
[0020] Erfindungsgemäß ist an dem türblattseitigen Aufnahmekörper 3 ein Dichtungsformstück
9 vorgesehen, welches mit zwei Anlageschenkeln 9a an den Innenseiten 10 des Vorsprunges
3b anliegt. Die Anlageschenkel 9a sind durch einen Verbindungsschenkel 9b miteinander
verbunden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen die Innenseite 6 der Türzarge
2b und die Innenseite 10 des Vorsprunges 3b nicht in einer Ebene, sondern sind mit
einem Versatz d angeordnet. Wesentlich für die erfindungsgemäße Funktion ist lediglich,
dass die Anlageschenkel 9a über die Innenseite 6 der Türfalz 2b hinausstehen. Bei
elastisch ausgebildeten Anlageschenkeln 9a von hinreichender Stärke, lässt sich das
erfindungsgemäße Verdeckttürband flexibel bei Türflügeln mit unterschiedlicher Überschlagsstärke
(Dicke der Türfalz 2b in Dickenrichtung der Tür) einsetzen. Das Dichtungsformstück
9 ist in dem türblattseitigen Aufnahmekörper 3 in einer Aufnahmenut 3c gehalten und
aus elastischem Schaumstoff hergestellt.
[0021] Aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren 2A und 2B wird die Wirkungsweise
des Dichtungssystems bei der erfindungsgemäßen Türanordnung und dem erfindungsgemäßen
Verdeckttürband deutlich: In der in Figur 2A dargestellten Schließstellung ist sichtbar,
dass die an einer Innenseite 10 des Vorsprunges 3b anliegenden Anlageschenkel 9a den
Abstand bis zu einer Außenfläche der Türzarge 1 überbrücken. Weiterhin liegt der Verbindungsschenkel
9b an einer Außenseite des Mittelabschnittes 7a des Scharnierbügels 7 an und überbrückt
den Abstand zu einer Innenfläche des Grundkörpers 3a des türblattseitigen Bandteiles
3.
[0022] An der dem Verbindungsschenkel 9b gegenüberliegenden Außenfläche des Mittelabschnittes
7a liegt ein zusätzlicher Dichtkörper 11 an, der ebenfalls den Abstand zu einer Außenfläche
der Türzarge 1 dichtend überbrückt. Zusammen mit der in dieser Ansicht nicht sichtbaren
Türdichtung 4 kann eine vollständige Abdichtung zwischen der Türzarge 1 und dem Türblatt
2 erzielt werden.
[0023] In der Schließstellung erstreckt sich der bogenförmige Mittelabschnitt 7a des Scharnierbügels
ausgehend von der Schwenkachse x zunächst innerhalb der Türfalz 2b in Richtung des
Türblattgrundkörpers 2a. Anschließend beschreibt er einen halbkreisförmigen Bogen
durch einen Innenraum des Grundkörpers 3a um diesen danach in im Wesentlichen entgegengesetzter
Richtung in Richtung der Türzarge 1 zu verlassen und dort in den Befestigungsabschnitt
7b überzugehen. Durch die bogenförmige Ausgestaltung des Scharnierbügels 7 in Verbindung
mit zugeordneten Ausnehmungen an dem türblattseitigem Bandteil 3 und einer Schwenkachse
x innerhalb der Türfalz 2b kann ein verdecktes Türband für ein gefälztes Türblatt
2 mit einem einfachen Scharnierbügel 7 ohne zusätzliche Gelenke realisiert werden.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist jedoch eine durchgehende, starre Ausbildung
der Türdichtung nicht möglich, da die Verlängerung der Türdichtung in Bereich des
Scharnierbügels 7 durch diesen bei einer Schwenkbewegung überstrichen wird. Wie man
einer vergleichenden Betrachtung mit der Figur 2B entnimmt, ist die zusätzliche Dichtung
11 ortsfest angeordnet und macht als einziges Dichtungselement die Schwenkbewegung
des Türflügels 2 nicht mit.
[0024] In der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 3 ist die durchgängige Dichtungswirkung
bei einer erfindungsgemäßen Türanordnung besonders deutlich sichtbar. Im Bereich außerhalb
des erfindungsgemäßen Verdeckttürbandes wird die Dichtwirkung durch eine Türdichtung
4 bereitgestellt. Hieran anschließend sind die den Vorsprung 3b abdeckenden Anlageschenkel
9a vorgesehen. Im Bereich des Scharnierbügels 7 sorgt das zusätzliche Dichtelement
11 für Abdichtung. Etwaige Leckagen zwischen dem Scharnierbügel 7 und der Außenwandung
der Ausnehmung werden durch die Dichtung des Verbindungsschenkels 9b aufgefangen,
welcher ohne Unterbrechung in die Anlageschenkel 9a übergeht.
1. Verdeckttürband mit einem türblattseitigen Aufnahmekörper (3) zur Anordnung in einem
mit einer Türfalz (2b) ausgebildeten Türblatt (2), der einen Grundkörper (3a) zur
Anordnung in einem Türblattgrundkörper (2a) des Türblattes (2) und einen Vorsprung
(3b) zur Anordnung in der Türfalz (2b) aufweist, und einem schwenkbeweglich mit dem
ersten Bandteil verbundenen Scharnierbügel (7), der beidseits von dem Vorsprung (3b)
umgriffen ist und der mit einem zargenseitigen Aufnahmekörper (8) zur Befestigung
an einer Türzarge (1) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein Dichtungsformstück (9) mit zwei Anlageschenkeln (9a), die jeweils an einer Innenseite
(10) des Vorsprungs (3b) beidseits des Scharnierbügels (7) anliegen, und mit einem
die Anlageschenkel (9a) miteinander verbindenden Verbindungsabschnitt (9b).
2. Verdeckttürband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsformstück (9) in einer Aufnahmenut (3c) des Grundkörpers (3a) gehalten
ist.
3. Verdeckttürband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3b) zweiteilig aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil gebildet
ist, die beide vom Grundkörper (3a) abstehen und die den Scharnierbügel (7) beidseits
umgreifen.
4. Verdeckttürband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Türband zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung bewegbar ist
und das in der Schließstellung der Verbindungsschenkel (9b) an dem Scharnierbügel
(7) anliegt.
5. Verdeckttürband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsformstück (9) als elastisches Kunststoffteil, insbesondere aus Schaumstoff
oder Silikon gebildet ist.
6. Verdeckttürband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Verbindungsschenkel (9b) abgewandten Seite des Scharnierbügels (7) ein
zusätzliches Dichtungselement (11) zur Überbrückung eines Abstandes zu dem zargenseitigen
Aufnahmekörper (8) und/oder der Türzarge (1) anliegt.
7. Verdeckttürband nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (11) als elastische Hohlkammerdichtung ausgebildet ist.
8. Türanordnung mit einer eine Türöffnung einfassenden Türzarge (1), einem Türblatt (2)
zum Verschließen der Türöffnung, welches einen Türblattgrundkörper (2a) und eine an
einer Schmalseite des Türblattgrundkörpers (2a) angeordnete Türfalz (2b) aufweist,
und mit einem das Türblatt (2) mit der Türzarge (1) schwenkbeweglich verbindenden
Türband, wobei an dem Türblatt (2) eine Ausnehmung vorgesehen ist, die sich in den
Türblattgrundkörper (2a) und in die Türfalz (2b) erstreckt, wobei das Türband einen
in die Ausnehmung eingesetzten türblattseitigen Aufnahmekörper (3) aufweist, der sich
mit einem Vorsprung (3b) in die Türfalz (2b) erstreckt, wobei von dem Vorsprung (3b)
umgriffen ein Scharnierbügel (7) um eine innerhalb der Türfalz (2b) verlaufende Drehachse
(x) verschwenkbar gehalten ist, wobei an dem Türblatt (2) zwischen dem Türblattgrundkörper
(2a) und der Türfalz (2b) eine durchlaufende Dichtung (4) angeordnet ist, die durch
die Ausnehmung unterbrochen ist, und wobei an der Türzarge (1) ein zargenseitiger
Aufnahmekörper (8) angeordnet ist, an dem der Scharnierbügel (7) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem türblattseitigen Aufnahmekörper (3) ein Dichtungsformstück (9) vorgesehen
ist, welches zwei durch einen Verbindungsschenkel (9b) verbundene Anlageschenkel (9a)
aufweist, die an einer Innenseite (10) des Vorsprungs (3b) anliegen.
9. Türanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Schließzustand die Anlageschenkel (9a) den Abstand zwischen der Innenseite
(10) des Vorsprungs (3b) und einer Außenfläche der Türzarge (1) und/oder dem zargenseitigen
Aufnahmekörper (8) überbrücken.
10. Türanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in geschlossenem Zustand der Verbindungsschenkel (9b) an einer Außenfläche des Scharnierbügels
(7) anliegt.
11. Türanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Verbindungsschenkel (9b) gegenüberliegenden Seite des Scharnierbügels
(7) ein Dichtungselement (11) angeordnet ist, welches sich in jedem Schließzustand
bis zu einer Außenfläche der Türzarge (1) und/oder zum zargenseitigen Aufnahmekörper
(8) erstreckt.