[0001] Die Erfindung betrifft ein verstellbares Türband mit zwei durch eine Gelenkanordnung
schwenkbar miteinander verbundenen Bandteilen. Dabei weist ein Bandteil ein Aufnahmekörper
auf, an dem die Gelenkanordnung durch ein Verstellelement verstellbar angeordnet ist.
Derartige verstellbare Türbänder weisen einen modularen Aufbau auf, welcher mehrere
funktionale Gruppen miteinander verbindet. Dabei kann die die beiden Bandteile miteinander
verbindende Gelenkanordnung auf unterschiedliche Arten ausgeführt sein - so als Rollengelenk
oder auch Mehrgelenksscharnier. Auch kann eins der Bandteile eine Bandaufnahme aufweisen,
in die ein mit dem anderen Bandteil schwenkbeweglich verbundener Bandlappen eingeschoben
und befestigt werden kann.
[0002] Diese Gelenkanordnung ist an zumindest einem Bandteil in einem Aufnahmekörper verstellbar
angeordnet. Dabei ist der Aufnahmekörper an einer Türzarge oder einem Türblatt befestigt
und durch das Verstellelement mit der Gelenkanordnung verbunden. Je nach Bedarf und
Einsatzzweck kann das Verstellelement eine lineare Verschiebung in einer der drei
Raumrichtungen oder eine Kipp- bzw. Drehbewegung der Gelenkanordnung relativ zum Aufnahmekörper
steuern. Dabei kann die Gelenkanordnung in dem Aufnahmekörper auch in mehreren Verschiebe-
oder Drehrichtungen verstellbar sein. Hierzu sind zweckmäßigerweise mehrere Verstellelemente
und ggf. notwendige Zwischenstücke zur Kraftvermittlung vorgesehen.
[0003] Eine Möglichkeit zur Verstellung betrifft sogenannte Exzenteranordnungen. Hierbei
ist ein Körper exzentrisch um eine Achse schwenkbar angeordnet, so dass er eine Gegenfläche
durch Schwenken um die Drehachse verschieben kann. Hierbei ist einerseits nachteilig,
dass der Verstellweg und auch die maximal aufzubringende Kraft bei einer Exzenterverstellung
sehr gering sind.
[0004] Weiterhin muss die Verstellanordnung beim dauernden Wirken einer Rückstellkraft -
beispielsweise bei einer Vertikalverstellung in Folge der Gewichtskraft - gesondert
gehemmt werden, da Exzenterverstellungen üblicherweise keine Selbsthemmung aufweisen.
[0005] Eine weitere Klasse von Verstellmöglichkeiten bilden sogenannte Spindeltriebe. Hierbei
greift eine Verstellspindel in das Innengewinde eines zu verstellenden Körpers ein.
Dieses System ist sehr unflexibel, da eine Verstellung immer nur in Richtung der Drehachse
der Verstellspindel erreicht werden kann.
[0006] Bei einer sogenannten beispielsweise aus
DE 10 2006 012 551 A1 bekannten Keilflächenverstellung wird ein verschiebbarer Verstellkörper genutzt,
der eine schräge Ebene aufweist. Diese wirkt mit einer zugeordneten schrägen Ebene
eines zu verstellenden Zwischenstückes zusammen. Eine solche Anordnung funktioniert
ebenso wie die Exzentereinrichtung immer nur in einer Richtung und ist zur Rückstellung
auf eine entgegengesetzt wirkende Rückstellkraft angewiesen. Auch müssen die beiden
mit den zugeordneten Schrägflächen ausgestatten Körper zuverlässig eindimensional
zwangsgeführt werden, um Toleranzen oder eine versehentliche Verstellung in einer
nicht beabsichtigten Raumrichtung zu vermeiden. Hierdurch ist eine Keilführung unflexibel
und schwer mit anderen Verstellungen zu kombinieren.
[0007] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
verstellbares Türband sowie ein verbessertes Verstellelement für ein Türband anzugeben.
[0008] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist ein verstellbares Türband
nach Patentanspruch 1 sowie ein Verstellelement nach Anspruch 10.
[0009] Zu dem gattungsgemäß verstellbaren Türband gehören zwei durch eine Gelenkanordnung
schwenkbar miteinander verbundene Bandteile. Dabei weist ein Bandteil einen Aufnahmekörper
auf, an dem die Gelenkanordnung durch ein Verstellelement verstellbar angeordnet ist.
Erfindungsgemäß weist das Verstellelement ein Kopfstück und ein entlang einer Achse
linear gegenüber im Kopfstück verschiebbares Fußstück auf. Das Kopfstück und das Fußstück
sind durch einen Spindeltrieb zur Einstellung des Abstandes in Richtung der Achse
miteinander verbunden. Zwischen dem Kopfstück und dem Fußstück ist ein entlang entgegengesetzt
geneigter schiefer Ebenen verschiebbar angeordnetes Zwischenstück angeordnet. Das
Kopfstück und das Fußstück hintergreifen sich mit dem Zwischenstück jeweils an den
beiden schiefen Ebenen. Hierdurch wird eine formschlüssige Schrägführung gebildet,
die geeignet ist, Zug- und Druckkräfte aufzunehmen. Durch die Betätigung des Spindeltriebs
ändert sich der Abstand zwischen Kopf- und Fußstück entlang der Achse des Spindeltriebs.
Hierdurch findet eine Verschiebung des Zwischenstückes entlang der schiefen Ebenen
statt, welche auch eine Bewegungskomponente senkrecht zur Achse des Spindeltriebes
hat. In dieser Richtung erlaubt das Verstellelement sowohl die Ausübung von Druck-
als auch von Zugkräften.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung hintergreifen sich sowohl das Kopfstück als auch
das Fußstück jeweils mit dem Zwischenstück mit einer Schwalbenschwanzführung. Eine
Schwalbenschwanzführung ermöglicht eine gute Kraftübertragung und kann auch mit sehr
kleinem Spiel ausgeführt sein, wodurch die Türbandverstellung sehr präzise erfolgen
kann.
[0011] Vorzugsweise sind das Kopfstück, das Fußstück oder das Zwischenstück an dem Aufnahmekörper
oder an der Gelenkanordnung angeformt. Angeformt bedeutet in diesem Zusammenhang,
dass das jeweilige Stück an dem entsprechenden Gegenstück entweder - z. B. durch Kleben
oder Schweißen - dauerhaft verbunden ist oder als Teil desselben ausgebildet ist.
So kann beispielsweise ein Teil des Aufnahmekörpers eine Bohrung zur Aufnahme des
Spindeltriebs sowie eine hintergreifende Schrägführung aufweisen, die mit einer zugeordneten
hintergreifenden Schrägführung des Zwischenstückes im Eingriff steht. Somit bildet
der Teil des Aufnahmekörpers funktional das Kopfstück, wodurch das Kopfstück im Sinne
der Erfindung am Aufnahmekörper angeformt ist. Hierdurch wird die Verstelleinrichtung
relativ zum Aufnahmekörper festgelegt. Eine besonders gute Kraftweiterleitung ist
gewährleistet und eine nachträgliche Befestigung kann - zumindest bei der einteilig
angeformten Variante - entfallen. Auch kann hierdurch eine einheitliche Außenfläche
hergestellt werden, die zu einer wertigen Optik beiträgt und das Eindringen von Schmutz
verhindern kann.
[0012] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Gelenkanordnung in dem Aufnahmekörper
entlang einer Verstellrichtung verschiebbar zwangsgeführt. Das Verstellelement ist
mit senkrecht zur Verstellrichtung stehender Achse (des Spindeltriebes) zwischen der
Gelenkanordnung und dem Aufnahmekörper angeordnet. Dabei ist das Zwischenstück an
dem Aufnahmekörper oder an der Gelenkanordnung befestigt und das Kopfstück und das
Fußstück sind in Richtung der Achse schwimmend gelagert. Das bedeutet, dass Kopf-
und Fußstück in Achsrichtung eindimensional zwangsgeführt sind, so dass eine Abstandsänderung
zwischen Kopf- und Fußstück in Folge der Betätigung des Spindeltriebes jederzeit ausgeglichen
werden kann. In Zusammenwirkung mit der Zwangsführung der Gelenkanordnung wird eine
Stellbewegung der Stellspindel in eine definierte Stellbewegung der Gelenkanordnung
in Verstellrichtung übersetzt. Die Zwangsführung von Kopf- und Fußstück kann zusätzlich
auch eine Verdrehsicherung beinhalten.
[0013] Die schwimmende Lagerung von Fuß- und Kopfstück kann überdies weitere Verstellbewegungen
zulassen. Beispielsweise kann die Zwangsführung der Gelenkanordnung so ausgebildet
sein, dass deren Bewegung nur in einer einzigen Raumrichtung beschränkt ist. Dann
kann neben der durch das erfindungsgemäße Verstellelement gesteuerten Verstellbewegung
in der Verstellrichtung auch eine Verschiebung der Gelenkanordnung und des Verstellelementes
in Richtung der Drehachse des Spindeltriebes erfolgen. Diese wird durch einen separaten
Stellantrieb gesteuert. Auch ist es möglich, dass Kopf- und Fußstück nicht verdrehgesichert
schwimmend gelagert sind und diese somit als Schwenkachse für eine Schwenkbewegung
dienen können.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführung sind zwischen Kopfstück und Fußstück zwei
gegenüberliegende Zwischenstücke angeordnet. Diese sind jeweils durch spiegelsymmetrische
gegenüberliegende hintergreifende Schrägführungen mit Kopf- und Fußstück verbunden.
Dadurch ergibt sich bei einer Abstandsänderung zwischen Kopf- und Fußstück eine symmetrische
radiale Bewegung der beiden Zwischenstücke. Die relative Bewegung zwischen dem ersten
Zwischenstück und dem zweiten Zwischenstück wird dadurch zu einer rein linearen, zur
Achse des Spindeltriebes senkrecht stehende Verschiebebewegung.
[0015] Dabei ist es bevorzugt, wenn das erste Zwischenstück an dem Aufnahmekörper und das
zweite Zwischenstück an der Gelenkanordnung befestigt ist. Hierdurch wird eine rein
lineare Verstellbewegung zwischen Gelenkanordnung und Aufnahmekörper erzeugt, ohne
dass hierzu eine Zwangsführung von Kopfstück und Fußstück notwendig ist.
[0016] Zweckmäßigerweise ist der Spindeltrieb durch eine Doppelschraube mit Linksgewinde
und Rechtsgewinde gebildet, die in zugeordnete Innengewinde an dem Kopfstück und an
dem Fußstück eingreifen. Diese Ausgestaltung des Spindeltriebes zeichnet sich dadurch
aus, dass die Doppelschraube in Richtung ihrer Drehachse - mit Ausnahme der Gewinde
- nicht zusätzlich abgestützt werden muss. Weiterhin verbleibt die Doppelschraube
bei einer Betätigung in Längsrichtung der Achse ortsfest, so dass ein endseitig angeordneter
Schraubenkopf zur Herstellung einer Wirkverbindung mit einem Verstellwerkzeug sich
unabhängig von der Verstellposition immer in derselben Ebene befindet.
[0017] In einer alternativen Ausgestaltung ist der Spindeltrieb durch eine einfache Schraube
gebildet, die mit ihrem Kopf verschiebesicher in dem Kopfstück gelagert ist und mit
ihrem Gewinde in ein zugeordnetes Innengewinde an dem Fußstück eingreift. Gegenüber
einem Doppelgewinde ergibt sich der Vorteil, dass bei gleicher Gewindesteigung pro
Umdrehung nur die Hälfte des Stellhubes zwischen Kopfstück und Fußstück erzeugt wird.
Hierdurch ergibt sich einerseits eine gesteigerte Präzision bei der Einstellung. Andererseits
können auch größere Kräfte auferzeugt werden. Diese Ausgestaltung lässt sich außerdem
besonders einfach herstellen.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verstellelement verdrehsicher in eine
zugeordnete Ausnehmung des Türbandes eingeschoben. Die Ausnehmung kann dabei gleichzeitig
als schwimmendes Lager für Kopfstück und Fußstück dienen. Sollen nur Druckkräfte durch
das Zwischenstück ausgeübt werden, sind keine weiteren Montagemaßnahmen erforderlich
und das Türband ist sofort einsatzbereit. Somit ergibt sich eine besonders einfache
Montage. Aber auch für eine Zugbeanspruchung kann das Türband in besonders einfacher
und schneller Weise durch eine Verbindung zwischen Zwischenstück und Gelenkanordnung
adaptiert werden. Dies kann beispielsweise durch eine Schraub- oder Schweißverbindung
erreicht werden. Selbst in diesem Fall ergeben sich noch erhebliche Vereinfachungen
gegenüber herkömmlichen Verstellelementen, da diese vollständig vormontiert werden
können und als fertige Bauteile der Montage des Türbandes zugeführt werden.
[0019] In einer besonders bevorzugten Variante wird zwischen der Gelenkanordnung und dem
Zwischenstück durch das Einschieben eine formschlüssige Verbindung an hinterschneidenden
Profilen hergestellt. Hierdurch ist die Verbindung zwischen Zwischenstück und Gelenkanordnung
auch ohne zusätzliche Maßnahmen bereit, sowohl Druck- als auch Zugkräfte aufzunehmen.
Dazu kann die Gelenkanordnung beispielsweise mit einem eine Verbreiterung aufweisenden
Vorsprung in die Ausnehmung des Türbandes hineinragen. Das Verstellelement weist eine
zugeordnete längs verlaufene Ausnehmung auf, die beim Einschieben des Verstellelementes
in die Ausnehmung mit dem Vorsprung in Eingriff kommt und diesen in der Endposition
am Zwischenstück hält. Die die Verdrehsicherung sicherstellende Außenkontur des Verstellelementes
im Schnitt senkrecht zur Achse des Spindeltriebes kann dabei zweckmäßigerweise so
ausgebildet sein, dass das Verstellelement nur richtig herum in die Ausnehmung einführbar
ist.
[0020] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1A
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verstellelementes gemäß einer ersten Ausführungsform
in einer ersten Stellposition,
- Fig. 1B
- das Verstellelement aus Fig. 1A in einer zweiten Stellposition,
- Fig. 2
- eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Verstellelementes gemäß einer weiteren
Ausführungsform,
- Fig. 3A
- einen Längsschnitt durch das Verstellelement in Fig. 2 in einer ersten Stellposition,
- Fig. 3B
- einen Längsschnitt durch das Verstellelement aus Fig. 2 in einer zweiten Stellposition,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Verstellelement entlang einer Längsachse
und
- Fig. 5
- eine schematische Schrägansicht auf das Profil einer hintergreifenden schiefen Ebene.
[0021] Die Figuren 1A und 1B zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stellelementes
in einer Seitenansicht. Dieses weist ein Kopfstück 1 und ein entlang einer Achse x
gegenüber dem Kopfstück verschiebbares Fußstück 2 auf. Das Kopfstück 1 und das Fußstück
2 sind mittels eines durch eine Schraube gebildeten Spindeltriebes 3 zur Einstellung
des Abstandes in Richtung der Achse x miteinander verbunden. Der Spindeltrieb 3 ist
lediglich gestrichelt angedeutet. Das Kopfstück 1 weist eine erste eine schiefe Ebene
bildende Keilfläche 4a auf, die an einer zugeordneten Gegenfläche 5a eines Zwischenstückes
6 anliegt. Die Keilfläche 4a ist um einen Winkel von etwa 45° gegenüber der Achse
x geneigt. Gleichzeitig weist das Fußstück 2 eine zweite Keilfläche 4b mit gegenüber
der ersten Keilfläche 4a entgegengesetzter Neigung auf, welche an einer zugeordneten
zweiten Gegenfläche 5b des Zwischenstücks anliegt. Das Zwischenstück 6 hintergreift
mit zwei Vorsprüngen 7a, 7b, welche über die Gegenflächen 5a, 5b hinausstehen, die
beiden Keilflächen 4a, 4b und greift jeweils in eine dahinter angeordnete Nut 8a,
8b ein. Hierdurch wird eine formschlüssige Schrägführung gebildet, die geeignet ist,
Zug- und Druckkräfte aufzunehmen.
[0022] Das Verstellelement ist erfindungsgemäß in einem lediglich strichpunktiert und schematisch
angedeuteten Türband angeordnet. Das Türband weist ein erstes Bandteil 9 mit einer
Ausnehmung auf, in die das Verstellelement eingesetzt ist. Die Ausnehmung bildet eine
schwimmende Lagerung des Kopfstückes 1 und des Fußstückes 2 entlang der Achse x. Das
Zwischenstück 6 ist mit einer Gelenkanordnung 10 des Türbandes verbunden, welche eine
schwenkbare Verbindung zu einem nicht dargestellten zweiten Bandteil herstellt.
[0023] In der Fig. 1B ist eine gegenüber der Fig. 1A abweichende Stellposition des Verstellelementes
dargestellt. Durch Betätigung des Spindeltriebs 3 wurde der Abstand zwischen dem Kopfstück
1 und dem Fußstück 2 in Richtung der Achse x verringert, so dass das Zwischenstück
6 in einer zur Achse x senkrecht stehenden Richtung ausgestellt ist. Durch die schwimmende
Lagerung in der Ausnehmung des ersten Bandteils 9 können sich die Position des Kopfstücks
1 und des Fußstücks 2 in Richtung der Achse x automatisch anpassen. Weiterhin kann
die Gelenkanordnung 10 durch eine nicht dargestellte weitere Verstellanordnung zusätzlich
in Richtung der Achse x eingestellt werden. Durch das erfindungsgemäße Hintergreifen
an den schiefen Ebenen kann das Verstellelement eine spielfreie Einstellung senkrecht
zur Achse x gewährleisten und dabei sowohl Zug- als auch Druckkräfte zwischen dem
ersten Bandteil 9 und der Gelenkanordnung 10 übertragen.
[0024] In der Fig. 2 ist eine alternative Ausgestaltung eines Verstellelementes in Explosionsdarstellung
gezeigt. Dabei sind zwischen dem Kopfstück 1 und dem Fußstück 2 zwei gegenüberliegende
Zwischenstücke 6, 6' angeordnet. Die Zwischenstücke 6, 6' sind an dem Kopfstück 1
durch spiegelsymmetrische gegenüberliegende Schrägführungen, die durch Keilflächen
4a, 4a' und Gegenflächen 5a, 5a' gebildet sind, verschiebbar gehalten. Die Zwischenstücke
6, 6' und das Kopfstück 1 hintergreifen sich an den Schrägführungen jeweils mittels
Vorsprüngen 7a, 7a' und Nuten 8a, 8a'. Die doppelte hintergreifende Schrägführung
zwischen dem Fußstück 2 und den Zwischenstücken 6, 6' ist entsprechend mit zweiten
Keilflächen 4b, 4b', zweiten Gegenflächen 5b, 5b' und in Nuten 8b, 8b' eingreifenden
Vorsprüngen 7b, 7b' ausgebildet. Der Spindeltrieb 3 ist dazu ausgebildet, das Kopfstück
1 zu durchgreifen und mit einem zugeordneten Innengewinde 11 am Fußstück 2 zusammenzuwirken.
Zweckmäßigerweise kann der Spindeltrieb 3 durch ein nicht dargestelltes Sicherungsmittel
in dem Kopfstück 1 entlang der Achse x verschiebesicher fixiert werden.
[0025] In einer vergleichenden Betrachtung der Schnittdarstellung gemäß den Figuren 3A und
3B wird die Funktion des Verstellelementes gemäß dieser zweiten Ausführungsform deutlich.
Das Kopfstück 1 und das Fußstück 2 sind durch einen Spindeltrieb 3 miteinander verbunden,
wobei der Spindeltrieb 3 in ein Innengewinde 11 des Fußstückes eingreift. Die Zwischenstücke
6, 6' liegen mit Gegenflächen 5a, 5a', 5b, 5b' an zugeordneten Keilflächen 4a, 4a',
4b, 4b' des Kopfstückes 1 und des Fußstückes 2 an. Sie sind dadurch jeweils schräg
geführt. Die erfindungsgemäße Hintergreifung an den Schrägführungen ist in der Schnittdarstellung
nicht sichtbar. Zweckmäßigerweise ist das erste Zwischenstück 6 an dem lediglich strichpunktiert
angedeuteten ersten Bandteil 9 befestigt, während das zweite Zwischenstück 6' mit
der ebenfalls strichpunktiert angedeuteten Gelenkanordnung 10 verbunden ist. Durch
ein Verdrehen des Spindeltriebs 3 bewegen sich das Kopfstück 1 und das Fußstück 2
entlang der Achse x aufeinander zu, wie in Fig. 3B dargestellt. Hierdurch werden die
beiden Zwischenstücke 6, 6' in einer Verstellrichtung y senkrecht zur Achse x linear
auseinander bewegt. Eine zusätzliche Abstützung des Verstellelementes ist nicht notwendig.
[0026] In der Fig. 4 ist in einer Längsansicht entlang der Achse x erkennbar, dass das Verstellelement
eine Außenkontur mit abgeflachten Seiten zur Bildung einer Verdrehsicherung aufweist.
Hierdurch kann das Verstellelement einfach in eine zugeordnete Ausnehmung eines Türbandes
eingeschoben werden, wodurch es gleichzeitig verdrehsicher gehalten ist. In der Außenkontur
des Verstellelementes können weitere Formen - etwa zur Bildung einer formschlüssigen
Verbindung zwischen den Zwischenstücken 6, 6' und dem ersten Bandteil 9 bzw. der Gelenkanordnung
10 - vorgesehen sein.
[0027] In der Schrägansicht gemäß Fig. 5 sind lediglich das Kopfstück 1 und das Zwischenstück
6 derart dargestellt, dass die hierzwischen gebildete Schrägführung sichtbar ist.
Das Kopfstück 1 liegt mit einer ersten Keilfläche 4a an einer zugeordneten ersten
Gegenfläche 5a des Zwischenstücks 6 an. Das Zwischenstück 6 hintergreift mit zwei
Vorsprüngen 7a die Keilfläche 4a des Kopfstückes 1 und ist mit durch das Kopfstück
1 gebildeten Nuten 8a formschlüssig im Eingriff. Die Flanken der Nuten bzw. die zugeordneten
Gegenflächen der Vorsprünge 7a sind um einen Winkel von etwa 60° gegenüber der Ebene
der Keilfläche 4a geneigt und weisen gerundete Übergänge auf. Hierdurch wird eine
formschlüssige Schwalbenschwanzführung zwischen dem Kopfstück 1 und dem Zwischenstück
6 gebildet.
1. Verstellbares Türband mit zwei durch eine Gelenkanordnung (10) schwenkbar miteinander
verbundenen Bandteilen, wobei ein Bandteil einen Aufnahmekörper (9) aufweist, an dem
die Gelenkanordnung (10) durch ein Verstellelement verstellbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement ein Kopfstück (1) und ein entlang einer Achse (x) linear gegenüber
dem Kopfstück (1) verschiebbares Fußstück (2) aufweist, dass das Kopfstück (1) und
das Fußstück (2) durch einen Spindeltrieb (3) zur Einstellung des Abstandes in Richtung
der Achse (x) miteinander verbunden sind, dass zwischen dem Kopfstück (1) und dem
Fußstück (2) ein entlang entgegengesetzt geneigter schiefer Ebenen verschiebbar angeordnetes
Zwischenstück angeordnet ist und dass sich das Kopfstück (1) und das Fußstück (2)
mit dem Zwischenstück (6) jeweils an den schiefen Ebenen hintergreifen.
2. Verstellbares Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kopfstück (1) und das Fußstück (2) mit dem Zwischenstück (6) jeweils mit
einer Schwalbenschwanzführung hintergreifen.
3. Verstellbares Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstück (1), Fußstück (2) oder Zwischenstück (6) an dem Aufnahmekörper (9)
oder der Gelenkanordnung (10) angeformt sind.
4. Verstellbares Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (10) in dem Aufnahmekörper (9) entlang einer Verstellrichtung
verschiebbar zwangsgeführt ist, dass das Verstellelement mit senkrecht zur Verstellrichtung
stehender Achse (x) zwischen der Gelenkanordnung (10) und dem Aufnahmekörper (9) angeordnet
ist, dass das Zwischenstück (6) an dem Aufnahmekörper (9) oder an der Gelenkanordnung
(10) befestigt ist und dass das Kopfstück (1) und das Fußstück (2) in Richtung der
Achse (x) schwimmend gelagert sind.
5. Verstellbares Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kopfstück (1) und Fußstück (2) zwei gegenüberliegende Zwischenstücke (6,
6') angeordnet sind.
6. Verstellbares Türband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Zwischenstück (6) an dem Aufnahmekörper (9) und das andere Zwischenstück
(6') an der Gelenkanordnung (10) befestigt ist.
7. Verstellbares Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (3) durch eine Doppelschraube mit Linksgewinde und Rechtsgewinde
gebildet ist, die in zugeordnete Innenwinde an dem Kopfstück (1) und dem Fußstück
(2) eingreifen.
8. Verstellbares Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb durch eine Schraube (3) gebildet ist, die mit ihrem Kopf verschiebesicher
in oder an dem Kopfstück (1) gelagert ist und mit einem Gewinde in ein Innengewinde
an dem Fußstück (2) eingreift.
9. Verstellbares Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement verdrehsicher in eine zugeordnete Ausnehmung des Türbandes eingeschoben
ist.
10. Verstellelement für ein Türband mit einem Kopfstück (1) und einem entlang einer Achse
(x) linear gegenüber dem Kopfstück (1) verschiebbaren Fußstück (2), wobei das Kopfstück
(1) und das Fußstück (2) durch einen Spindeltrieb (3) zur Einstellung des Abstandes
in Richtung der Achse (x) miteinander verbunden sind und wobei zwischen dem Kopfstück
(1) und dem Fußstück (2) ein entlang entgegengesetzt geneigter schiefer Ebenen verschiebbar
angeordnetes Zwischenstück (6) angeordnet ist, und wobei sich das Kopfstück (1) und
das Fußstück (2) mit dem Zwischenstück (6) jeweils an den schiefen Ebenen hintergreifen.