[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches Signalgerät, insbesondere eine modular aufgebaute
Signalsäule oder dergleichen, mit wenigstens einem ersten, mindestens ein Leuchtelement
umfassenden, austauschbaren Leuchtmodul zur optischen Anzeige von einem oder mehreren
unterschiedlichen Betriebszuständen von einem technischen Gerät wie einer Maschine,
einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik
[0002] Derartige optische Signalgeräte bzw. Signalsäulen sind bereits seit Jahren in unterschiedlichsten
Varianten im Einsatz. Vielfach ist die "klassische" Signalsäule mit drei auswechselbaren
Wechselmodulen im Einsatz, die gewöhnlich die Farben rot, gelb sowie grün aufweisen.
Da Signalsäulen meistens modulartig aufgebaut sind, können auch durchaus zusätzliche
Wechselmodule in den Farben blau oder weiß etc. aufgenommen oder einzelne Wechselmodule
bei sich ändernden Betriebsbedingungen oder Anwendungen/Einsatzzwecken auch wieder
entfernt werden. Häufig sind auch akustische Signalgeber wie Piezoscheiben oder Mehrtongeneratoren
oder Hörner etc. im Gerät integriert, sodass nicht nur eine optische, sondern auch
eine akustische Signalisierung erfolgen kann.
[0003] Bei den modulartigen, optischen Signalgeräten gibt es einerseits die sogenannten
"vorkonfigurierten" Geräte, wobei ein fest vorgegebener, unveränderbarer Aufbau der
fest miteinander verbundenen Module vorliegt, zum Beispiel in den Farben rot, gelb,
grün.
[0004] Weiter verbreitet sind die werkzeuglos lösbar, temporär miteinander verbindbaren
Wechselmodule bei sogenannten "nicht vorkonfigurierten" Geräten bzw. Signalsäulen.
Hierbei können die einzelnen Module, insbesondere Leuchtmodule und/oder akustische
Module beliebig miteinander kombiniert und auch zu einem späteren Zeitpunkt werkzeuglos
ausgetauscht bzw. ausgewechselt werden. Hiermit wird eine besonders große Flexibilität
in den Anwendungsmöglichkeiten mit standardisierten Wechselmodulen erreicht. Beispielsweise
kann nachträglich noch eine "blaue" Stufe bzw. Wechselmodul ergänzt und/oder ein beschädigtes
bzw. kaputtes Leuchtmodul/Wechselmodul durch ein neues, intaktes Leuchtmodul/Wechselmodul
ohne großen Aufwand ausgetauscht werden.
[0005] Dies ist gerade bei modernen Leuchtmodulen mit langlebigen LEDs bzw. Leiterplatten/Platinen
von besonderem Vorteil, da gegenüber den früher vielfach verwendeten Glühbirnen nicht
nur das Leuchtmittel, das heißt die Glühbirne, sondern im Fall einer Beschädigung
bzw. Zerstörung der Leuchtmittel und/oder der Leiterplatten/Platinen heutzutage meist
aus ökonomischen Gründen eine Reparatur nicht in Frage kommt, sondern das gesamte
Wechselmodul/Leuchtmodul ausgewechselt wird.
[0006] Gerade bei den modulartig aufgebauten Signalsäulen mit Wechselmodulen ist seit vielen
Jahren ein "Durchschleifen" der Strom- bzw. Energieversorgung der einzelnen Module
mit Hilfe von Drähten gebräuchlich. So wird gemäß der
DE 100 41 202 A1 beispielsweise eine Signalsäule mit bis zu fünf Stufen/Leuchtmodulen beschrieben,
wobei jedes Modul neben den fünf separaten Energieversorgungs- bzw. Stromleitungen/Drähte,
zudem auch ein Minuspol bzw. Nullleiter/Draht in jedem Modul vorhanden ist und von
Stufe zu Stufe "durchgeschleift" wird. Das bedeutet, dass bislang gewöhnlich jedes
Wechselmodul/Leuchtmodul jeweils sechs Drähte an der Innenseite der Kalotte aufweist,
so dass alle Wechselmodule einer bis zu fünfstufigen Signalsäule gleichartig ausgebildet
sind und beliebig untereinander austauschbar sind. Die Signalisierung des jeweiligen
Modules, zum Beispiel von Stufe Nr. 3 erfolgt dadurch, dass ein geschlossener und
bestromter Stromkreis der Leitung Nr. 3 mit dem Null-Leiter realisiert wird.
[0007] So muss jedes Wechselmodul/Leuchtmodul jeweils sechs Kontaktstellen aufweisen, womit
von einem ersten Modul zu einem benachbarten Modul die elektrische Verbindung "durchgeschleift"
werden kann. Das bedeutet, dass beide Stirnseiten der Wechselmodule jeweils insgesamt
sechs lösbare Kontaktstellen aufweisen, so dass bei einer Demontage eines Moduls bzw.
eines Wechselmoduls alle sechs Kontaktstellen gelöst bzw. getrennt werden. Bei einer
Montage bzw. Fixierung zweier Wechselmodule/Leuchtmodule miteinander, werden die Kontaktstellen
wieder verbunden, das heißt, dass ein Draht bzw. eine Kontaktfläche vom ersten Modul
mit dem entsprechenden zweiten Draht bzw. einer zweiten Kontaktfläche des benachbart
angeordneten Moduls miteinander verbunden wird.
[0008] Gerade bei den Signalsäulen mit Wechselmodulen bestehen hohe Anforderungen an diese
Kontaktstellen bzw. an die Kontaktierung beim Auswechseln, das heißt Montage und/oder
Demontage eines der Module/Wechselmodule. So erfahren Signalsäulen im Laufe ihrer
Lebenszeit zum Teil ein sehr häufiges Austauschen von derartigen Modulen bzw. Wechselmodulen,
wobei eine sichere Kontaktierung und somit die Sicherheit der Energieversorgung zwischen
den werkzeuglos austauschbaren Modulen unter allen Umständen gewährleistet werden
muss.
[0009] Aus der
EP 1 467 140 B1 ist eine Signalsäule bekannt, wobei eine Platine bzw. Leiterplatte verwendet wird,
die in Längsrichtung der Signalsäule ausgerichtet ist. Die Leiterplatte wird während
des Betriebes bzw. der Verwendung mit Drähten dauerhaft kontaktiert. Diese Drähte
erstrecken sich radial nach außen zur Innenseite der Kalotte, wobei wiederum an der
Innenseite der Kalotte die für die Demontage des jeweiligen Moduls zu lösende Kontaktstellen
zwischen zwei benachbarten bzw. zwischen zwei lösbar verbindbaren Wechselmodulen/Module
realisiert werden. Somit wird auch hier die viele Jahre übliche Kontaktierung zwischen
den einzelnen Wechselmodulen/Leuchtmodulen mit Drähten realisiert. Hier entspricht
das "Durchschleifen" der Energieversorgung zwischen den einzelnen Wechselmodulen den
bisher üblichen Signalsäulen mit "Drahtdurchschleifung" gemäß der
DE 100 41 202 A1.
[0010] Weiterhin sind in der
DE 198 54 666 C2 verschiedene Signalsäulenvarianten mit lösbar fixierbaren Wechselmodulen offenbart.
Bei einer dieser Varianten weisen die Wechselmodule/Leuchtmodule jeweils planare Platinen/Leiterplatten
auf, die in Richtung der Längsachse der Signalsäule angeordnet sind. So sind diese
Platinen mit Steckern und mit Steckeraufnahmen ausgestattet, wobei die Kontaktierung
zweier benachbarter Leuchtmodule/Wechselmodule ausschließlich durch ein in Richtung
der Längsachse gerichtetes Zusammenfügen/Bewegen realisiert werden kann. Die stiftförmigen
Stecker und die Steckeraufnahmen sollen hierbei eine sichere Kontaktierung der Kontaktstellen
zwischen zwei lösbaren Wechselmodulen/Leuchtmodulen gewährleisten.
[0011] Die Stecker bzw. Steckeraufnahmen sind hierbei auf der Platine angeordnet und somit
versetzt zur Platine angebracht. Zudem wird der Steckkontakt mittels Stiften und federelastischen
Steckeraufnahmen realisiert, um eine Anpresskraft zwischen Stecker und Steckeraufnahme
zu realisieren, was die elektrische Verbindung bzw. Kontaktierung im Betrieb sicher
gewährleisten soll.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein optisches Signalgerät der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, das hohe Anforderungen an die Kontaktierung zwischen
zwei benachbarten Module erfüllt und zugleich den konstruktiven Aufwand und/oder eine
verbesserte Energie- bzw. Stromversorgung der Module realisiert.
[0013] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem optischen Signalgerät der einleitend genannten
Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0014] Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes optisches Signalgerät dadurch
aus, dass in Richtung der Längsachse, vorzugsweise auf/in (einer Verlängerung) einer
Ebene wenigstens einer der Leiterplatten und/oder auf/in einer Längsmittelebene des
Leuchtmoduls/Moduls, (vorzugsweise fluchtend) zwischen der ersten Leiterplatte und
der zweiten Leiterplatte wenigstens die zwei, miteinander lösbar kontaktierbaren,
elektrischen Kontaktflächen des Kontakts angeordnet/vorgesehen sind.
[0015] Mit Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, dass nahezu keine Drehmomente beim Verbinden
bzw. Kontaktieren zweier benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule generiert
werden. Dies vermindert u.a. das Risiko, dass im Laufe des Betriebs bzw. bei mehrmaligem
Austauschen bzw. Auswechseln der einzelnen Module/Leuchtmodule bzw. Lösen und wieder
Verbinden benachbarter Module/Leuchtmodule eine nachteilige Belastung bzw. Beeinträchtigung
auf den Kontakt bzw. die Kontaktstelle aufgrund einer Drehmomentwirkung exzentrisch
gelagerter Kontakte/-flächen auftreten können. So kann beispielweise der stiftförmige
Stecker und die zugehörige Steckeraufnahme gemäß der
DE 198 54 666 C2 aufgrund einer beim Steckvorgang auftretenden Drehmomentbelastung beim axialen Verbinden
bzw. Zusammenstecken benachbarter Module/Wechselmodule eine mechanische Krafteinwirkung
erfahren und bei mehrmaligem Montieren bzw. Demontieren kann eine Beschädigung des
Steckers und/oder der Lotverbindungen zwischen Stecker/-aufnahme und der Leiterplatte
und somit zu einer Beeinträchtigung der Energie- bzw. Stromversorgung zwischen den
einzelnen Modulen/Wechselmodulen entstehen.
[0016] Dagegen kann zwischen der ersten und der zweiten Kontaktfläche des Kontaktes, das
heißt zwischen zwei lösbar verbindbarer benachbarter Module, mit der vorliegenden
Erfindung eine vergleichsweise großen Kraftbeaufschlagung, die vorzugsweise in Richtung
der Längsachse auf einer Ebene wenigstens einer der Leiterplatten und/oder auf/in
einer Längsmittelebene des Leuchtmoduls/Moduls zwischen den beiden entsprechenden
Leiterplatten realisiert werden. Hiermit wird eine zuverlässige bzw. sichere Kontaktierung
bzw. elektrische Energieversorgung/Stromversorgung zwischen benachbarten Module/Wechselmodule
gewährleistet. Zudem können auch gegebenenfalls auftretende Montage- oder Herstellungstoleranzen
der einzelnen Kontaktierungselemente in vorteilhafter Weise ausgeglichen werden.
[0017] Darüber hinaus können vergleichsweise großdimensionierte und mehrfach umgebogene
Kontaktdrähte, wie dies bei bisherigen Standardsignalsäulen gebräuchlich war, mit
Hilfe der vorliegenden Erfindung entfallen bzw. verbessert werden. Hiermit wird nicht
nur der konstruktive Aufwand, sondern auch der wirtschaftliche Aufwand in vorteilhafter
Weise im Vergleich zum Stand der Technik verringert. Beispielsweise kann ein mehrfaches
Umbiegen des jeweiligen Kontaktdrahtes beispielsweise gemäß der
DE 100 41 202 A1 verzichtet bzw. reduziert werden. Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung ist auch
die Montage bzw. Fixierung entsprechend mehrfach umgebogener Energieversorgungsdrähte
gemäß dem Stand der Technik vergleichsweise aufwendig und somit wirtschaftlich ungünstig.
[0018] Vorzugsweise sind die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche des Kontakts,
vorzugsweise auf/in (einer Verlängerung) einer Ebene wenigstens einer der Leiterplatten
und/oder auf/in einer (gemeinsamen) Längsmittelebene des Leuchtmoduls/Moduls, (vorzugsweise
fluchtend) zwischen der Stirnseite der ersten Leiterplatte und der Stirnseite der
zweiten Leiterplatte angeordnet. So kann ein direkter Kraftfluss/Kraftschluss bzw.
eine vorteilhafte Kraftwirkung in Längsrichtung der Leiterplatte bzw. Leiterplatten
in besonders vorteilhafter Weise aufgenommen bzw. realisiert werden. So können vergleichsweise
große Kräfte zur Kontaktierung, das heißt Kontakt-/Anpresskräfte realisiert werden,
die zumindest von einer der Leiterplatten und/oder beiden Leiterplatten in vorteilhafter
Weise aufgenommen werden können, ohne dass erhebliche/nachteilige Drehmomente bzw.
mechanische Belastungen auf die Leiterplatte bzw. den Kontakt generiert werden.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein zweiter,
in Richtung der Längsachse, vorzugsweise auf/in (einer Verlängerung) einer Ebene wenigstens
einer der Leiterplatten und/oder auf/in einer Längsmittelebene des Leuchtmoduls/Moduls,
(vorzugsweise fluchtend) zwischen der ersten Leiterplatte und einer dritten Leiterplatte
angeordneter Kontakt zum elektrischen Verbinden und Kontaktieren des ersten Leuchtmoduls
mit einem benachbart angeordneten, dritten Leuchtmodul oder mit dem Halteelement und/oder
dem Sockelmodul vorgesehen ist, wobei der zweite Kontakt (ebenfalls wie der erste
Kontakt im Sinn der Erfindung) wenigstens eine erste Kontaktfläche und eine zweite,
mit der ersten Kontaktfläche lösbar verbindbare, elektrische zweite Kontaktfläche
aufweist. Das bedeutet, dass der zweite Kontakt zum lösbaren Verbinden des ersten
Leuchtmoduls mit einem weiteren bzw. dritten Modul/Leuchtmodul/Wechselmodul vorgesehen
ist und vorzugsweise die entsprechenden zwei sog. "ersten" und "zweiten" Kontaktflächen
und/oder baulich bzw. konstruktiv nahezu identisch bzw. gleichartig ausgebildet ist.
[0020] Vorzugsweise ist der erste Kontakt an/auf einer ersten Grundfläche bzw. ersten Stirnseite
des Leuchtmoduls/Moduls angeordnet und der zweite Kontakt an/auf einer zweiten, der
ersten gegenüberliegenden Grundfläche bzw. Stirnseite des Leuchtmoduls/Moduls angeordnet.
Hiermit wird erreicht, dass in vorteilhafter Weise ein Modul/Wechselmodul bzw. Leuchtmodul
zwischen einem weiteren bzw. dem dritten Leuchtmodul und einem anderen bzw. dem zweiten
Leuchtmodul oder dem Halteelement bzw. Sockelmodul angeordnet bzw. integrierbar ist.
So kann in vorteilhafter Weise ein Signalgerät bzw. eine Signalsäule mit mehreren
Leuchtmodulen und/oder Sockel-/Haltemodulen realisiert werden.
[0021] Bevorzugt wird der zweite Kontakt identisch/gleich und/oder baulich bzw. konstruktiv
nahezu identisch bzw. gleichartig wie der erste Kontakt ausgebildet. Hiermit wird
die Modularität bzw. Auswechselbarkeit der einzelnen Module des optischen Signalgerätes
bzw. der Signalsäule weiter verbessert. Entsprechend kann in vorteilhafter Weise eine
Weitergabe bzw. ein "Durchschleifen" der Energieversorgung bzw. der Stromversorgung
von einem Modul zu einem weiteren Modul und von diesem wiederum zu einem weiteren/dritten
Modul etc. in vorteilhafter Weise realisiert werden.
[0022] Generell kann ein vorteilhafter Kraftfluss bzw. Kraftverlauf durch ein gesamtes optisches
Signalgerät bzw. eine gesamte Signalsäule über die jeweiligen Leiterplatten und die
hierbei jeweils in Längsrichtung dazwischen angeordneten Kontakte erfolgen. Eine nachteilige
Drehmomenteinwirkung aufgrund entsprechender exzentrischer Kontaktstellen wie beim
Stand der Technik sind gemäß der Erfindung vermeidbar. So können gegebenenfalls dünnere
Wandstärken für die Kalotten bzw. Grundflächen und/oder für die Fixierung der Leiterplatten
an den Kalotten/Grundflächen realisiert werden, was sich konstruktiv als auch wirtschaftlich
vorteilhaft auswirkt.
[0023] Bevorzugt sind die Kontaktflächen quer bzw. im Wesentlichen senkrecht/orthogonal
zur Längsachse ausgerichtet. Hiermit kann eine vorteilhafte Anpresskraft bzw. Kontaktierung
zwischen zwei benachbarten Modulen gewährleistet werden. Entsprechend große Kontaktkräfte
bzw. Anpresskräfte können realisiert werden, was eine hohe Sicherheit beim "Durchschleifen"
der elektrischen Energieversorgung zwischen den Modulen bzw. zwischen Modul zu Modul
und zu einem weiteren Modul sicherstellt.
[0024] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die erste Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche des Kontakts zwischen zwei benachbarten Modulen fluchtend
zwischen den Leiterplatten bzw. den jeweiligen Leiterplatten der benachbarten Module
angeordnet. Dies ermöglicht wiederum einen vorteilhaften Kraftfluss zwischen den lösbar
austauschbaren, benachbarten Modulen/Leiterplatten im Betriebszustand, das heißt bei
miteinander lösbar fixierter, benachbarter Module. Entsprechend wird wiederum ein
vorteilhafter Kraftfluss ohne relevante Drehmomentgenerierung im Betrieb erreicht.
[0025] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist die erste und/oder zweite Stirnseite
der ersten und/oder zweiten Leiterplatte wenigstens teilweise als eine der Kontaktflächen
ausgebildet. Das bedeutet, dass die erste und/oder die zweite Leiterplatte ein Bestandteil
bzw. eine Seite des herzustellenden elektrischen Kontakts gemäß der Erfindung ist
bzw. diese Leiterplatte unmittelbar für die Kontaktierung zweier benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule
verwendbar ist. Hiermit können separate Kontaktelemente zur Verbindung zwischen dieser
Leiterplatte bzw. dem Leuchtmittel und dem lösbaren Kontakt der Module/Leuchtmodule
entfallen, was sowohl den konstruktiven als auch den wirtschaftlichen Aufwand für
die Herstellung des erfindungsgemäßen Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls erheblich
reduziert. So können separate, mehrfach gebogene elektrische Kontaktierungsdrähte
wie beim Stand der Technik zumindest teilweise bzw. für den elektrischen Anschluss
einer der Leiterplatten entfallen.
[0026] So ist es durchaus möglich, dass die erste Stirnseite der ersten Leiterplatte direkt
bzw. unmittelbar mit der zweiten Stirnseite der zweiten Leiterplatte elektrisch leitend
verbunden wird, z.B. mittels vorteilhafter Lötkontakte. Das bedeutet, dass der Kontakt
gemäß der Erfindung zwischen zweier benachbarten Module, insbesondere Leuchtmodule,
ausschließlich durch zwei im Betrieb benachbart angeordnete, in Längsrichtung ausgerichtete
Leiterplatten realisiert ist. Bei dieser konstruktiv besonders wenig aufwendigen Kontaktstelle
bzw. Kontaktierung benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule ist eine Minimierung
des konstruktiven Aufwands bzw. der benötigten/verwendeten Bauteile umgesetzt.
[0027] Hierbei ist jedoch zu beachten, dass gegebenenfalls etwas größere Herstellungstoleranzen
bzw. Toleranzen bei der Ausbildung der Stirnseitenkontakte bzw. Stirnseitenkontaktflächen,
insbesondere entsprechender Lötstellen, möglicherweise zu gewissen Beeinträchtigungen
bei der elektrischen Verbindung bzw. der elektrischen "Durchschleifung" der (gesamten)
Energie-/Stromversorgung zwischen benachbarten Modulen bzw. Wechselmodule führen kann.
Hiergegen kann jedoch eine Nachbearbeitung wie z.B. nachträgliche Schleifbearbeitung
bzw. gegenseitige Anpassung bzw. Abgleichung der Dimensionierung der einzelnen Stirnkontakte/Lötstellen
bzw. Kontaktflächen von Vorteil sein, so dass räumliche Toleranzen, insb. der Lötstellen,
ausgeglichen werden und eine Anordnung/Ausrichtung aller Kontaktflächen der Stirnseite
auf einer gemeinsamen Ebene gewährleistet ist.
[0028] Vorzugsweise sind wenigstens drei erste und/oder zweite Kontaktflächen entlang einer
Stirnseite der ersten und/oder zweiten Leiterplatte und/oder entlang einer quer zur
Längsachse ausgerichteten Geraden angeordnet sind, wobei die Leiterplatte und/oder
die Gerade auf einer in Richtung der Längsachse ausgerichteten Längsmittelebene des
ersten Leuchtmoduls und/oder des Moduls angeordnet ist. Hiermit kann erreicht werden,
dass die Kontaktflächen bzw. wenigstens drei, insb. mehrere quer zur Längsachse (nebeneinander,
insb. mit einem Abstand voneinander beabstandet) angeordnete erste und/oder zweite
Kontaktflächen von wenigsten drei, insb. mehreren Kontakten, und/oder vorzugsweise
die Leiterplatte im Wesentlichen mittig bzw. im Zentrum bzw. in der Längsmittelebene
des Leuchtmoduls/Moduls angeordnet ist.
[0029] Vorteilhafterweise teilt die Längsmittelebene bzw. die Leiterplatte das Modul bzw.
die Kalotte in zwei Hälften auf, vorzugsweise in zwei gleichartige Kreissegmente/Kreishälften.
Zumeist sind zylinderförmige Module/Wechselmodule/Leuchtmodule bzw. hohlzylinderförmige
Kalotten vorgesehen.
[0030] Grundsätzlich ist die Längsmittelebene im Sinn der Erfindung derart definiert/ausgebildet,
dass die Längsmittelebene die Längsachse umfasst, die mittig bzw. zentral durch den
Mittelpunkt/Flächenschwerpunkt des Querschnittes des Moduls/Wechselmoduls/Leuchtmoduls
hindurch verläuft. Bei einem zylinderförmigen Modul teilt die Längsmittelebene als
ebene Fläche demzufolge den kreisförmigen Querschnitt symmetrisch in zwei Halbkreise
auf und umfasst zudem die zentral angeordnete Längsachse. Die Leiterplatte kann sich
über den gesamten Querschnitt erstrecken oder nur teilweise, d.h. schmäler als der
(lichte) Querschnitt des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls ist, insb. im Bereich der
Längsmittelebene.
[0031] Entsprechend quer zur Längsachse und zugleich an/auf einer Seite oder jeweils an/auf
zwei sich in Richtung der Längsachse gegenüberliegenden Seiten der Längsmittelebene,
d.h. vorzugsweise auf der Geraden, sind in vorteilhafter Weise mehrere Kontakte bzw.
Kontaktflächen (nebeneinander, insb. voneinander beabstandet) angeordnet. Das heißt,
dass mehrere Kontakte quer, insbesondere senkrecht/orthogonal zur Längsachse vorzugsweise
entlang einer geraden Linie bzw. der Geraden angeordnet sind. Hiermit wird eine weitgehend
symmetrische Ausbildung der Kontakte, insbesondere mehrerer Kontaktflächen realisierbar.
Beispielsweise bei Verwendung eines Bajonettverschlusses zur Herstellung der lösbaren
Modulverbindung, das heißt insbesondere bei Leuchtmodulen mit Bajonettverschluss zur
lösbar verbindbaren Fixierung benachbarter Leuchtmodule/Wechselmodule/Module, ist
eine derartige Anordnung der erfindungsgemäßen Kontaktflächen bzw. Kontakte auf der
Längsmittelebene und/oder mit einer symmetrischen Anordnung auf der Querschnittsfläche,
von besonderem Vorteil.
[0032] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist zumindest einer der ersten und/oder
zweiten Leiterplatten wenigstens zwei elektrische Verbindungsleitungen auf, so dass
zumindest zwei, sich in Richtung der Längsachse dieser Leiterplatte gegenüber angeordnete
Kontakte, insb. zwei "erste" Kontakte mit zwei "zweiten" Kontakten gemäß der Erfindung,
elektrisch leitend verbindbar sind. Hiermit wird die Leiterplatte in vorteilhafter
Weise als Verbindungsleitung ausbildbar. Dementsprechend wird von einem ersten Leuchtmodul/Wechselmodul/Modul
über das Leuchtmodul/Wechselmodul/Modul dieser Leiterplatte bzw. über dieses zweite
Leuchtmodul/Wechselmodul/Modul bis hin zu einem dritten Modul/Wechselmodul/Leuchtmodul
die Energie- bzw. Stromversorgung durchleitbar bzw. das sogenannte "Durchschleifen"
der Energie-/Stromversorgung verwirklicht.
[0033] Entsprechend separate, zusätzliche Verbindungsdrähte wie beim Stand der Technik,
die gewöhnlich an der Innenseite der Kalotte angeordnet werden, können mit Hilfe dieser
Variante der Erfindung in vorteilhafter Weise entfallen. Somit verringert sich der
konstruktive als auch der wirtschaftliche Aufwand für die Herstellung und Realisierung
entsprechender Module/Leuchtmodule.
[0034] Vorzugsweise sind sechs elektrische Verbindungsleitungen vorgesehen, die die Leiterplatte
umfasst. Hiermit kann eine Signalsäule bzw. ein optisches Signalgerät mit insgesamt
fünf optischen/akustischen Modulen in vorteilhafter Weise realisiert werden. Darüber
hinaus ist durchaus denkbar, dass aufgrund hoher Qualitätsstandards bzw. aufgrund
der Miniaturisierung bei elektrischen Leiterplatten bzw. Elektronikkomponenten auf
einer Leiterplatte des optischen Signalgeräts bzw. eines Leuchtmoduls/Wechselmoduls/Moduls
gemäß der Erfindung auch mehr als sechs elektrische Verbindungsleitungen, insbesondere
bei der Verwendung mehrlagiger Leiterplatten, vorhanden sein können, so dass durchaus
im Unterschied zum Stand der Technik nicht nur fünf elektrische Module/Wechselmodule/Leuchtmodule,
sondern möglicherweise bis zu 10 oder gar mehr Leuchtmodule/Wechselmodule/Module mit
optischen und/oder akustischen Elektronik-/Signalisierungskomponenten verwendet werden
können.
[0035] Vorteilhafterweise umfasst das Leuchtmodul/Wechselmodul/Modul wenigstens ein Kontaktelement
mit der zweiten elektrischen Kontaktfläche des Kontakts. Bevorzugt wird dieses Kontaktelement
mit der zweiten elektrischen Kontaktfläche des Kontakts mit einer Stirnseite der Leiterplatte
bzw. benachbart angeordneten Leiterplatte eines benachbart angeordneten Leuchtmoduls/Wechselmoduls/Moduls
miteinander verbunden bzw. elektrisch kontaktiert. Das heißt in Betriebsposition ist
das Kontaktelement mit der zweiten elektrischen Kontaktfläche in dieser bevorzugten
Variante in direktem Kontakt bzw. Berührung mit einer Stirnseite bzw. Kontaktfläche
der benachbarten Leiterplatte.
[0036] Ein vorteilhaftes Kontaktelement mit der zweiten elektrischen Kontaktfläche des Kontakts
kann zum Ausgleich von Herstellungs- bzw. Montagetoleranzen und/oder weiteren vorteilhaften
Funktionen verwendet werden. So ist die Fertigung eines stirnseitigen Kontakts der
Leiterplatte, z.B. als Lötstelle realisiert, vergleichsweise unflexibel bzgl. eines
Ausgleichs von Montage- oder Fertigungstoleranzen. An der Stirnseite der Leiterplatte/Platine
ist es zwar vorteilhaft bzw. ohne großen Aufwand möglich Lötzinn bzw.
[0037] Metallmaterial anzubringen, jedoch können diese Lötstellen etc. gegebenenfalls vergleichsweise
nachteilige Herstellungstoleranzen aufweisen. In diesen Fällen können ggf. benachbart
angeordnete zweite Kontaktflächen möglicherweise dazu führen, dass z.B. einer der
Kontakte zwischen zwei benachbart angeordneten Module/Wechselmodule gegebenenfalls
nur bedingt eine ausreichende elektrische Durchleitung der Energieversorgung bzw.
Stromversorgung zwischen benachbarten Modulen gewährleisten kann. Um derartige, denkbare
Beeinträchtigungen beim "Durchschleifen" der Energie- bzw. Stromversorgung sicher
zu vermeiden, ist z.B. eine Nachbearbeitung wie ein An-/Abschleifen der Stirnseite
bzw. Lötstellen oder dergleichen und/oder die Verwendung des vorteilhaften Kontaktelementes
mit der zweiten elektrischen Kontaktfläche des Kontakts von besonderem Vorteil. Beispielsweise
ist das Kontaktelement zumindest in Richtung der Längsachse nachgiebig bzw. flexibel
oder verstellbar/beweglich ausgebildet.
[0038] Vorzugsweise ist das Kontaktelement als wenigstens teilweise längs in Richtung der
Längsachse und/oder im Wesentlichen senkrecht in Richtung der Längsachse verstellbare
Kontaktfeder zum Erzeugen einer in Richtung der und/oder quer zur Längsachse ausgerichteten
Anpresskraft ausgebildet. Hiermit können in vorteilhafter Weise Herstellungstoleranzen
bei den Leiterplatten bzw. benachbarter Module und/oder von mehreren Kontakten ausgeglichen
werden. Zudem können vorteilhafte Kontakt-/Anpresskräfte realisiert werden, so dass
eine sichere elektrische Kontaktierung bzw. Weiterleitung der elektrischen Energieversorgung
zwischen den Modulen/Leuchtmodulen verwirklicht ist.
[0039] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Gehäuseelement des Moduls
und/oder des ersten Leuchtmoduls als Fixiereinheit zum Fixieren des/der Kontaktelemente
und/oder der Leiterplatte ausgebildet. Beispielsweise ist das Gehäuseelement als Kalotte
eines Leuchtmoduls ausgebildet. Vorzugsweise ist das Gehäuseelement für sichtbares
Licht durchlässig bzw. transparent, insbesondere im Bereich einer Zylindermantelfläche
eines zylinderförmigen Moduls/Leuchtmoduls.
[0040] Bevorzugt ist eine Fixierung der Leiterplatte am Zylindermantelelement des Moduls/Leuchtmoduls
vorgesehen. Alternativ oder in Kombination hierzu kann die Leiterplatte und/oder das
Kontaktelement (auch/zusätzlich) an einem Grundflächenelement des Moduls/Leuchtmoduls
bzw. an einem stirnseitig angeordneten/vorhandenen Gehäuseelement des Moduls/Leuchtmoduls
fixiert werden.
[0041] An dem stirnseitig angeordneten/vorhanden Gehäuseelement bzw. Grundflächenelement,
d.h. im Bereich einer Grundfläche des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls, kann in vorteilhafter
Weise die Fixierung bzw. die Fixiereinheit zum Fixieren des/der Kontaktelemente bzw.
der ersten und/oder zweiten Kontaktfläche des Kontakts verwirklicht werden.
[0042] Beispielsweise ist die Fixiereinheit als Rasteinheit ausgebildet, so dass die Leiterplatte
und/oder das/die Kontaktelemente am Gehäuseelement, insbesondere an der Grundfläche
des Gehäuseelementes bzw. der Stirnseite des Gehäuseelementes fixiert/verrastet werden.
Bei einer derartigen Fixierung bzw. Verrasterung ist von Vorteil, dass bei der Herstellung
des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls die Leiterplatte und/oder das/die Kontaktelemente
durch Anbringen/Eindrücken in/an das Gehäuseelement verrasten und möglichst über die
gesamte Dauer der Benutzung bzw. des Betriebes sicher fixiert sind. Unter Umständen
kann bei einer Beeinträchtigung der Leiterplatte oder des Kontaktelementes durchaus
auch eine Verrasterung der Leiterplatte und/oder der Kontaktelemente wieder (mit einem
Werkzeug) gelöst werden. Meist ist dies jedoch nicht wirtschaftlich von Vorteil, so
dass vielmehr davon auszugehen ist, dass bei einer Beeinträchtigung einer Leiterplatte
bzw. hierauf befindlicher Elektronikkomponenten das entsprechende Modul im Ganzen
ausgetauscht wird und auf eine Einzelteilerneuerung verzichtet wird.
[0043] Vorzugsweise weist eine Stirnseite des Gehäuseelementes bzw. eine Grundfläche des
Gehäuseelementes ein lichtundurchlässiges Material und/oder ein lichtundurchlässiges
Blend- bzw. Abdeckelement und/oder Schicht/Lage auf, so dass das Licht des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
nicht zu einem benachbarten Modul/Leuchtmodul/Wechselmodul weiter geleitet werden
sollte/kann. Hiermit wird ein klares Leuchtbild eines einzelnen Moduls/Leuchtmoduls
realisiert, ohne dass eine optische Vermischung zwischen benachbarter Leuchtmodule/Module
erfolgen kann.
[0044] Vorzugsweise weist das Kontaktelement einen Widerhaken oder dergleichen auf, mit
dem eine elektrische Kontaktierung bzw. Berührung mit der Leiterplatte realisiert
ist. Diese dauerhafte Kontaktierung des Kontaktelementes mit der Leiterplatte ermöglicht
in vorteilhafter Weise eine vorteilhafte Energie-/Stromversorgung der Leiterplatte
einerseits und andererseits ein Weiterleiten bzw. Durchschleifen zu einem benachbarten
Modul.
[0045] Vorzugsweise weist die Leiterplatte einen Kontaktbereich auf, der in Längsrichtung
der Signalsäule bzw. des optischen Signalgerätes/Moduls und/oder im Wesentlichen parallel
zur Längsmittelebene ausgerichtet ist. Das bedeutet, dass der Kontaktbereich der leiterplatte
zur Kontaktierung mit dem Kontaktelement hierbei nicht mittels der Stirnseite, sondern
mit der nahezu planaren Fläche der Leiterplatte/Platine verwirklicht wird. Das heißt,
dass diese innerhalb des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls vorhandene, möglichst dauerhafte
Kontaktierung der Leiterplatte mit dem Kontaktelement wird vorzugsweise an der senkrecht
zur Stirnseite der Leiterplatte ausgerichteten, die elektrischen und/oder elektronischen
Bauteile aufweisenden Längsfläche realisiert.
[0046] Allerdings kann jedoch auch eine innerhalb des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
vorhandene, möglichst dauerhafte Kontaktierung an der Stirnseite der Leiterplatte
mit dem Kontaktelement gemäß der Erfindung erfolgen. Das bedeutet, dass bei dieser
Ausführungsform das Kontaktelement zwischen den zwei gegenüberliegenden Stirnflächen
der ersten und der zweiten Leiterplatte angeordnet ist, wobei jedoch eine Kontaktierung
dauerhaft und die andere erfindungsgemäße Kontaktierung zwischen den Modulen/Leuchtmodulen
lösbar verbindbar im Sinn der Erfindung ist, d.h. den erfindungsgemäßen Kontakt mit
der ersten und zweiten Kontaktfläche aufweist.
[0047] Generell ist die innerhalb des Moduls/Leuchtmoduls vorhandene, möglichst dauerhafte
Kontaktierung des Kontaktelementes bzw. der Leiterplatte während des Betriebs, das
heißt sowohl bei montiertem als auch bei demontiertem benachbartem Modul, dauerhaft
verbunden, das heißt diese wird (möglichst) nicht/nie gelöst. Es kann sich durchaus
bei der Verbindung/Kontaktierung zwischen Kontaktelement des ersten Moduls mit der
Leiterplatte des ersten Moduls um eine lösbare elektrische Verbindung handeln, wie
zum Beispiel eine federnde Kontaktierung. Jedoch wird diese Kontaktierung bei der
Herstellung des entsprechenden Moduls/Leuchtmoduls realisiert und im Betrieb bzw.
beim Auswechseln eines Leuchtmoduls/Wechselmoduls nicht gelöst. Dagegen wird der Kontakt
gemäß der Erfindung, das heißt mit der erfindungsgemäßen ersten und der zweiten Kontaktfläche,
zwischen zweier benachbarter Module im Betrieb verbunden und bei Bedarf wieder gelöst,
das heißt beim Auswechseln bzw. Demontieren eines Moduls/Leuchtmoduls gemäß der Erfindung.
[0048] Beispielsweise wird die elektrische Verbindung bzw. der Kontakt gemäß der Erfindung
mit Hilfe einer Längsverstellung bzw. einer Anpresskraft in Längsrichtung gewährleistet.
Alternativ oder in Kombination hierzu kann in vorteilhafter Weise mittels der Querverstellung
bzw. des Bajonettverschlusses zweier benachbarter Module ein Schleifkontakt als Kontakt
gemäß der Erfindung ausgebildet werden. Ein Schleifkontakt, insbesondere ein in Längsrichtung
federnder Schleifkontakt, gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit bezüglich der elektrischen
Weiterleitung der Energie-/Stromversorgung von einem Modul/Leuchtmodul zu einem benachbarten
Modul/Leuchtmodul.
[0049] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Kontakt bzw. Schleifkontakt
zumindest teilweise eine Relativversteilbarkeit der beiden Kontaktflächen gemäß der
Erfindung auf, wobei der Verstellweg quer/senkrecht und/oder rotatorisch in Bezug
auf die Längsachse ausgerichtet ist. Vorteilhafterweise ist zusätzlich eine Verstellung
bzw. ein Verstellweg in Richtung der Längsachse zur Erzeugung einer Anspresskraft
bzw. Federkraft von Vorteil. Dies wird insbesondere bei einem Bajonettverschluss oder
dergleichen in vorteilhafter Weise realisiert. Das heißt hierbei wird neben einer
Längsverstellung zusätzlich eine Rotationsverstellung beim Verbinden zweier benachbarter
Module/Leuchtmodule generiert.
[0050] So kann beim Zusammenfügen zweier benachbarter Module ein erster Verstellweg in Längsrichtung
der Längsachse ausgerichtet und in einem nachfolgenden Schritt ein zweiter Verstellweg
in Querrichtung und/oder radialer Richtung, das heißt rotatorisch um die Längsachse
vorgesehen werden. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Querverstellung, insbesondere
eine Bajonettverbindung zweier benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule von
besonderem Vorteil ist. Bei einer derartigen Bajonettverbindung erfolgt die Kontaktierung
benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule unter anderem dadurch, dass die beiden
Kontaktflächen in Längsrichtung aneinander gepresst bzw. verstellt werden können und
anschließend eine in vorteilhafter Weise im Wesentlichen parallel zu einer der Kontaktflächen
bzw. zu beiden Kontaktflächen des Kontakts gemäß der Erfindung verstellt bzw. rotiert
werden. Hierbei kann eine Rotation um beispielsweise ca. 10°, 20° oder 30° etc. vorgesehen
werden.
[0051] In einer besonderen Variante der Erfindung ist das Kontaktelement als Fixierelement
zum Fixieren der Leiterplatte/Platine am Gehäuselement des Moduls/Leuchtmoduls ausgebildet.
Beispielsweise ist das Kontaktelement als Kontaktfeder zur Fixierung der Leiterplatte
ausgebildet, wobei mit Hilfe einer Federkraft bzw. vorteilhafter Fixierelemente, wie
z.B. Rasthaken, Fixierlippen, Klemmelemente, Widerhaken oder dergleichen, einerseits
ein Fixieren an/mit der Leiterplatte und/oder andererseits ein Fixieren an/mit dem
Gehäuseelement/Modul/Leuchtmodul realisierbar ist. Mit Hilfe einer Anordnung des Kontaktelements
zwischen Gehäuseelement und Leiterplatte wird eine vorteilhafte Doppel- bzw. Mehrfachfunktion
des Kontaktelements realisierbar, das heißt einerseits zur Kontaktierung mit dem benachbarten
Modul als auch zur Fixierung der Leiterplatte am entsprechenden Modul/Leuchtmodul
und/oder zur Fixierung mit der Leiterplatte. Eine derartige Doppel-/Mehrfachfunktion
verringert den konstruktiven als auch den wirtschaftlichen Aufwand bzw. die Anzahl
der benötigten Bauteile.
[0052] Darüber hinaus kann durch die Ausbildung des Kontaktelementes als Federelement zugleich
eine vorteilhafte Fixierkraft einerseits zum Fixieren an der Leiterplatte und/oder
andererseits zur Fixierung am Gehäuseelement des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
vorgesehen werden.
[0053] Weiterhin kann mit einer Doppel-/Mehrfachfunktion des Kontaktelements zugleich eine
vorteilhafte bzw. wirtschaftlich günstige Herstellung des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
gemäß der Erfindung umgesetzt werden. So kann beispielsweise durch das Anbringen bzw.
Montieren des Kontaktelementes bzw. Federelementes am Gehäuse bzw. der Kalotte nicht
nur das Kontaktelement/Federelement montiert, sondern zugleich auch zusätzlich die
Leiterplatte in vorteilhafter Weise fixiert und elektrisch leitend verbunden werden.
Folglich kann beispielsweise ein Anlöten des Kontaktelementes an der Leiterplatte
entfallen, was den Aufwand bzw. die Herstellung eines Leuchtmoduls/Moduls gemäß der
Erfindung weiter reduziert.
[0054] Vorteilhafterweise weist das Modul/Leuchtmodul eine vorteilhafte Kontaktleiste mit
wenigstens drei, vorzugsweise sechs bzw. mehreren Kontakten und/oder ersten und/oder
zweiten Kontaktflächen und/oder Kontaktelementen/Federelemente auf, die vorzugsweise
stirnseitig angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Kontaktleiste quer, insbesondere
im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse ausgerichtet und/oder an/auf der Längsmittelebene
angeordnet und/oder im Wesentlichen geradlinig ausgerichtet. Das heißt, dass die Kontaktleiste
insbesondere senkrecht zur Längsachse und zudem im Wesentlichen mittig angeordnet
ist. Vorzugsweise weist die Kontaktleiste wenigstens sechs Kontakte bzw. sechs zweite
Kontaktflächen und/oder Kontaktelemente auf, so dass in vorteilhafter Weise bis zu
fünf Leuchtmodule (ein Nulleiter bzw. eine Erdung plus fünf Signalleiter) in einem
Signalgerät gemäß der Erfindung verwendbar sind.
[0055] Bevorzugt ist die Kontaktleiste wenigstens in/an einer Grundfläche bzw. Stirnseite
und/oder Grundflächenelementes des Moduls/Leuchtmoduls angeordnet, wobei eine symmetrische
Ausbildung zu bevorzugen ist. Eine symmetrische Ausbildung ermöglicht beispielsweise
eine flexiblere Montage bzw. Verbindung mit einem benachbarten Modul/Leuchtmodul bzw.
einer benachbarten Leiterplatte.
[0056] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung weist ein Modul/Leuchtmodul auf/an
einer ersten Stirnseite bzw. Grundfläche eine Leiterplatten-Kontaktleiste (d.h. als
erste Kontaktleiste) mit wenigstens drei, vorzugsweise sechs bzw. mehreren stirnseitig
an der Leiterplatte (separat bzw. voneinander beabstandet) angeordnete, erste Kontaktflächen
auf und an einer zweiten, der ersten Stirnseite bzw. Grundfläche gegenüber angeordneten
Stirnseite bzw. Grundfläche eine Kontaktelement-Kontaktleiste (d.h. als zweite Kontaktleiste)
mit wenigstens drei, vorzugsweise sechs bzw. mehreren, zweiten Kontaktflächen und/oder
Kontaktelementen bzw. Kontaktfedern auf.
[0057] Beispielsweise ist gerade bei der Verwendung eines Bajonettverschlusses zur Verbindung
zweier lösbar verbindbarer, benachbarter Module/Wechselmodule/Leuchtmodule eine gemeinsame
Kontaktleiste und/oder symmetrische Ausbildung der zweiten Kontaktflächen bzw. der
Kontaktelemente von Vorteil. Der rotatorische Verstellweg des Bajonettverschlusses
und die hierbei generierte Rotation der Kontaktflächen des erfindungsgemäßen Kontaktes
in Bezug zur Längsmittelebene des benachbarten Moduls/Leuchtmoduls generiert eine
erste Stellung, wobei die Kontaktleiste und die benachbarte Leiterplatte bzw. die
beiden Längsmittelebenen spitzwinklig zueinander angeordnet sind und sich im Wesentlichen
in der Mitte kreuzen. Entsprechend in einer zweiten Stellung bzw. Betriebsstellung
sind die beiden benachbarten Leiterplatten fluchtend bzw. auf einer gemeinsamen Längsmittelebene
angeordnet. Das heißt, dass bei der Rotation bzw. Relativbewegung sich die beiden
Schenkel der zuvor beschriebenen, sich kreuzenden X-Anordnung der Leiterplatten bzw.
Längsmittelebenen der beiden benachbarten Module aufeinander zubewegen und schließlich
überdecken bzw. bis die beiden X-Schenkel parallel (übereinander) angeordnet sind.
[0058] So ist eine Rotation bzw. Relativbewegung der beiden Leiterplatten verwirklicht,
insb. der Kontaktleiste und der benachbarten Leiterplatte, sowohl von der einen Seite
als auch von der anderen Seite.
[0059] Vorteilhafterweise weist das Kontaktelement in Richtung Längsachse exponierte gewölbte
und/oder geknickte/abgewinkelte Oberfläche auf. Hiermit wird eine Querverstellung
bzw. eine Rotationsbewegung zwischen zwei benachbarten Module/Wechselmodule/Leuchtmodule
in vorteilhafter Weise realisierbar. Beispielsweise kann hiermit in vorteilhafter
Weise ein Federkontakt bzw. eine Anpresskraft zwischen den beiden Kontaktflächen gemäß
der Erfindung realisiert werden. Auch können hierdurch Herstellungstoleranzen der
bzw. zwischen den einzelnen Kontakten ausgeglichen werden, beispielsweise einer Kontaktleiste
mit mehreren Kontakten.
[0060] Vorzugsweise sind wenigstens zwei oder alle bzw. jeder Kontakt der Kontaktleiste,
insbesondere wenigstens zwei oder alle zweiten Kontaktflächen und/oder Kontaktfedern/Kontaktelemente,
in Richtung Längsachse im Wesentlichen separat bzw. unabhängig voneinander verstellbar.
Hiermit sind in vorteilhafter Weise u.a. Montage- und Herstellungstoleranzen ausgleichbar,
insbesondere der Kontakte bzw. Kontaktelemente und/oder Leiterplatten, und/oder separate
Kontaktkräfte generierbar.
[0061] Möglicherweise ist ein gemeinsames Federelement vorgesehen, wie z.B. ein Elastomerelement
oder dergleichen, das im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse ausgerichtet ist und
an/auf dem wenigstens zwei oder alle zweiten Kontaktflächen und/oder Kontaktelemente
angeordnet sind. Auch hiermit ist eine weitgehend separate bzw. unabhängige Verstellung
der wenigstens zwei oder alle zweiten Kontaktflächen und/oder Kontaktelemente realisierbar.
[0062] Vorteilhafterweise ist das Kontaktelement wenigstens als Rastelement zum Verrasten
mit dem Gehäuseelement und/oder als Klemmelement zum Verklemmen mit der Leiterplatte
ausgebildet. Hiermit wird eine vorteilhafte Herstellung bzw. Montage des Moduls bzw.
Leuchtmoduls/Wechselmoduls ermöglicht, da beispielsweise durch ein Montieren des als
Rastelement ausgebildeten Kontaktelementes dieses durch das Montieren mit dem Gehäuseelement
verrastet und/oder mit der Leiterplatte verklemmt. Folglich kann durch den Montagevorgang
des Kontaktelementes im oder am Modul bzw. mit dem Modul erreicht werden, dass die
bereits vormontierte Leiterplatte mit Hilfe des Kontaktelementes sicher im Betrieb
fixiert bzw. verklemmt/verspannt wird. Somit wird durch die Montage des Kontaktelementes
in vorteilhafter Weise nicht nur das Kontaktelement im Modul bzw. Leuchtmodul/Wechselmodul
fixiert, sondern zugleich die Leiterplatte fixiert. Dementsprechend können zusätzliche
Montage- bzw. Arbeitsschritte bei der Herstellung eines entsprechenden Moduls/Leuchtmoduls
gemäß der Erfindung vermieden werden, was sich wirtschaftlich günstig auswirkt.
[0063] In einer besonderen Variante der Erfindung weist das Kontaktelement an wenigstens
einer, vorzugsweise an zwei Seiten, insbesondere auf zwei in Querrichtung zur Längsachse
gegenüberliegenden und/oder in Richtung der Längsachse ausgerichtete Seiten, (jeweils)
wenigstens eine Rastnase oder dergleichen auf, so dass das Kontaktelement bzw. Rastelement
in vorteilhafter Weise mit dem Gehäuseelement bzw. der Kalotte des Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
rastet bzw. fixiert werden kann. In vorteilhafter Weise ist hierzu eine weitgehend
symmetrische Ausgestaltung der Rastnasen bzw. des Klemmelementes zumindest in diesem
Bereich vorgesehen, so dass die Montage des Kontaktelementes bzw. Rastelementes am/mit/im
Gehäuseelement u.a. in zwei um 180° verdrehte Positionen flexibel montiert bzw. fixiert
werden kann. Dies erleichtert die Montage des Kontaktelementes, da beispielsweise
eine Montageperson oder auch ein Montageroboter bzw. Maschine nicht auf die "einzig
korrekte Seite" beim Einbau/Montieren des Kontaktelementes am/im/mit dem Gehäuseelement
achten muss.
[0064] Vorzugsweise weist die Leiterplatte auf zwei gegenüberliegenden, in Richtung der
Längsachse ausgerichteten Seitenflächen jeweils pro Kontakt bzw. je Kontaktelement
zumindest einen Kontaktabschnitt auf. Hierdurch ist wiederum eine Flexibilität bei
der Montage eines Kontaktelementes, das vorzugsweise als Klemmelement zum Verklemmen
mit der Leiterplatte ausgebildet ist, realisierbar. Alternativ oder in Kombination
mit der oben genannten vorteilhaften Maßnahme kann auch hiermit eine beliebige Montage
mit zwei zueinander um 180° verdrehte Montagestellungen des Kontaktelementes realisiert
werden, insbesondere sogar bei einer nicht (vollständigen) symmetrischen Ausbildung
des Kontaktelementes, zumindest des Verbindungs-/Verklemmbereichs des Kontaktelementes.
Beispielsweise weist das Kontaktelement (lediglich) eine (einseitige) Verbindungslippe
oder dergleichen zur Kontaktierung mit der Leiterplatte bzw. dem entsprechenden Kontaktabschnitt
der Leiterplatte auf.
[0065] Mit zwei auf gegenüberliegenden Seiten angeordneten Verbindungslippen des Kontaktelementes
kann ggf. eine vollständige Symmetrie realisiert werden, wobei die Leiterplatte in
vorteilhafter Weise im montierten Betriebszustand zwischen diese beiden Verbindungslippen
des Kontaktelementes angeordnet bzw. eingeklemmt ist. Entsprechend können diese beiden
Verbindungslippen mit den in vorteilhafter Weise vorhandenen beidseitig angeordneten,
elektrisch leitenden Kontaktabschnitte der Seitenflächen der Leiterplatte verbunden
bzw. kontaktiert werden.
[0066] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist das Kontaktelement eine oder
wenigstens beidseits der Längsmittelebene jeweils eine spitzwinklig zur Längsachse
ausgerichtete Kontaktrampe für eine benachbarte Leiterplatte und/oder erste Kontaktfläche
auf. Hiermit wird erreicht, dass bei einer Querverstellung in Bezug zur Längsachse,
sowohl linear als auch rotatorisch um die Längsachse, ein Stirnseitenkontakt der Leiterplatte
bzw. die erste Kontaktfläche mit Hilfe der vorteilhaften Rampe zur zweiten Kontaktfläche
des Kontaktes verstellbar bzw. verschiebbar ist. So wird der Kontakt gemäß der Erfindung
als ein vorteilhafter Schleifkontakt realisierbar, womit unter anderem Herstellungs-
und/oder Montagetoleranzen der beteiligten Komponenten/Elemente ausgleichbar sind.
[0067] Vorzugsweise wird durch die spitzwinklige Ausrichtung der Kontaktrampe in Bezug zur
zweiten Kontaktfläche gemäß der Erfindung auch eine Verstellung der zweiten Kontaktfläche
in Längsrichtung realisierbar, so dass unter anderem auch eine vorteilhafte Kontaktkraft
bzw. Spannkraft generierbar ist. Diese Spannkraft bzw. Kontaktkraft ist vorzugsweise
in Längsrichtung der Längsachse ausgerichtet, so dass die beiden Kontaktflächen des
Kontakts gemäß der Erfindung gegeneinander gedrückt bzw. gepresst werden. Dies verbessert
die elektrische Kontaktierung/Durchleitung und somit die Betriebssicherheit des Kontakts
gemäß der Erfindung.
[0068] Bei einer Variante mit einer beidseitigen Ausbildung mit jeweils einer Kontaktrampe,
d.h. die zweite Kontaktfläche ist zwischen zwei Kontaktrampen angeordnet, wird ermöglicht,
dass beim Zusammenfügen benachbarter Module/Leuchtmodule bzw. der entsprechenden zwei
Kontaktflächen, diese beliebig bzw. von beiden Seiten gegeneinander verstellt bzw.
verschoben werden können. So können beispielsweise bei einer rotatorischen Verstellung
beim Montieren zweier benachbarter Module/Leuchtmodule vorzugsweise die gerade Leiterplatte
und/oder eine geradlinig ausgerichtete Kontaktleiste mit mehreren längs der Längsmittelebene
angeordnete Kontaktelemente/Federkontakte von einer ersten X-Stellung der entsprechenden
Kontaktflächen durch Rotation um die Längsachse bzw. Drehachse ein Fluchten der beiden
X-Schenkel in vorteilhafter Weise realisiert werden. Bei einer derartigen Rotation
der beiden benachbarten Module/Leuchtmodule bewegen sich nämlich die Leiterplatte
und die Kontaktleiste von beiden Seiten aufeinander zu, d.h. jeder X-Schenkel der
Leiterplatte und des einzelnen Kontaktelementes wird jeweils von "rechts" und von
"links" von der jeweils anderen Kontaktfläche überstreift. Deshalb sind beidseitig
an der zweiten Kontaktfläche angeordnete Kontaktrampen von großem Vorteil beim Zusammenfügen
benachbarter Module/Leuchtmodule.
[0069] Vorzugsweise ist beim Fügen bzw. Aneinanderfügen zweier benachbarter Module/Leuchtmodule/Wechselmodule
ein Verstellweg in einer Querebene vorgesehen, die im Wesentlichen senkrecht bzw.
orthogonal zur Längsachse ausgerichtet ist. Ein derartiger Verstellweg ermöglicht
die vorteilhafte Realisierung eines Schleifkontaktes.
[0070] In einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird im nichtmontierten Betriebszustand
zweier benachbarter Module/Leuchtmodule in Richtung der Längsachse in vorteilhafter
Weise ein Überlapp bzw. Parallelversatz der ersten Kontaktfläche in Bezug zur zweiten
Kontaktfläche vorgesehen. Hierdurch sind eine vorteilhafte Anpresskraft/Kontaktkraft
generierbar und/oder Fertigungstoleranzen bzw. Montagetoleranzen ausgleichbar.
[0071] Vorteilhafterweise weist zum werkzeuglos lösbaren Verbinden des ersten Leuchtmoduls
mit dem benachbarten Modul/Leuchtmodul zumindest ein Verstellweg des Leuchtmoduls
und/oder des Moduls wenigstens teilweise einen Rotationsweg um die Längsachse auf
und/oder ist wenigstens ein Bajonettverschluss zum werkzeuglos lösbaren Verbinden
des ersten Leuchtmoduls mit dem benachbart angeordneten Modul vorgesehen. Hiermit
wird erreicht, dass beispielsweise durch einen ersten Verstellweg, der in Richtung
der Längsachse ausgerichtet ist, zwei benachbarte Module/Leuchtmodule/Wechselmodule
zusammengefügt und gegebenenfalls der in Richtung Längsachse ursprünglich vorhandene
Parallelversatz der beiden Kontaktflächen überwunden/beseitigt/ausgeglichen und mit
einem anschließenden Rotationsverstellweg bzw. einer Rotation ein Fixieren bzw. Verrasten/Verklemmen
realisiert wird. Hierbei wird einerseits eine sichere bzw. zuverlässige Kontaktierung
und Fixierung im Betrieb zweier benachbarter Module/Leuchtmodule/Wechselmodule erreicht.
Andererseits wird hiermit ein Auswechseln bzw. Austauschen eines Moduls/Leuchtmoduls/Wechselmoduls
ohne großen Aufwand realisierbar.
[0072] All dies ist insbesondere bei einer Beschädigung bzw. Beeinträchtigung von elektronischen
Bauteilen oder dergleichen eines Moduls/Leuchtmoduls von großem Vorteil. Auch kann
hierdurch eine Erweiterung bzw. Veränderung des optischen Signalgeräts bzw. der Signalsäule
ohne großen Aufwand realisiert werden. Beispielsweise kann nachträglich ein weiteres
Modul in einer anderen bislang noch nicht verwendeten Farbe ergänzt werden oder ein
Leuchtmodul in einer bestimmten Farbe, die bei veränderten Rahmenbedingungen nicht
mehr benötigt wird, ohne großen Aufwand entfernt werden.
[0073] Ein erfindungsgemäßer Kontakt, insbesondere ein Schleifkontakt mit den beiden Kontaktflächen
des Kontakts, die vorzugsweise senkrecht bzw. orthogonal zur Längsachse ausgerichtet
sind, kann bei mehrfachem Aus- und Einbau bzw. Montage und Demontage durchaus eine
gewisse Abnützung bzw. ein Abrieb der Kontakte bzw. Kontaktflächen aufweisen, ohne
dass hierbei Nachteile für die Kontaktierung bzw. des Kontakts gemäß der Erfindung
entstehen. So kann durch den Parallelversatz und/oder die vorteilhafte federnde Ausbildung
vor allem der zweiten Kontaktfläche bzw. des Kontaktelementes, ein entsprechender
Abrieb der Kontaktflächen ausgeglichen werden.
[0074] Vorzugsweise weist das Sockelmodul und/oder das Haltemodul wenigstens eine Leiterplatte
bzw. eine Anschlussleiterplatte zum elektrischen Anschließen des Signalgebers und/oder
wenigstens ein Kontaktelement und/oder eine Kontaktleiste auf. In vorteilhafter Weise
wird die Kontaktierung des Sockelmoduls und/oder des Haltemoduls identisch/gleich
und/oder baulich bzw. konstruktiv nahezu identisch bzw. gleichartig wie die Kontaktierung
des ersten Leuchtmoduls und/oder Moduls ausgebildet. Hiermit wird eine vorteilhafte
Modularität des optischen Signalgeräts gemäß der Erfindung realisierbar. So kann auch
der Sockel bzw. das Haltemodul vorteilhaft an einem Leuchtmodul gemäß der Erfindung
angeschlossen bzw. elektrisch kontaktiert werden.
Ausführungsbeispiel
[0075] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
[0076] Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1
- schematisch eine Signalsäule gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- die Signalsäule gemäß Figur 1 im Schnitt,
- Figur 3
- eine schematische, frei gemachte Anordnung von Leiterplatten verschiedener Module
der Signalsäule gemäß Figur 1,
- Figur 4
- eine schematische, perspektivische, vergrößerte Detaildarstellung einer Kontaktierung
von zwei benachbarter Leiterplatten,
- Figur 5
- eine schematische Ansicht einer Leiterplatte,
- Figur 6
- schematisch, perspektivisch zwei benachbarte Leiterplatten ohne ein dazwischen angeordnetes
Kontaktelement,
- Figur 7
- eine schematische Draufsicht auf ein Modul einer Signalsäule gemäß Figur 1,
- Figur 8
- schematische, perspektivische Schnittdarstellung eines Details der Signalsäule gemäß
Figur 1,
- Figur 9
- schematische, perspektivisch dargestellte, freigemachte Leiterplatten,
- Figur 10
- schematisch, perspektivisch dargestellte Positionierung von benachbarten Leiterplatten
in verschiedenen Positionierungsstufen mit freigelegten Leiterplatten sowie Kontaktelementen
und
- Figur 11
- schematisch, perspektivisch in vergrößerter Detaildarstellung verschiedenen Montagestellungen
zweier benachbarter Module.
[0077] In Figur 1 ist schematisch eine Signalsäule 1 gemäß der Erfindung an einem technischen
Gerät 2 montiert, wobei die Signalsäule 1 über nicht näher dargestellte Anschlussleitungen
von der Maschine bzw. dem Gerät 2 bzw. einer entsprechenden elektrischen/elektronischen
Steuerung elektrische Signale als Informationen bezüglich den Betriebszuständen des
Gerätes 2 übermittelt bekommt.
[0078] Figur 1 verdeutlicht, dass die Signalsäule 1 modular aufgebaut ist, wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel die Signalsäule 1 insgesamt vier Leuchtmodule 3 mit Leuchtmittel
sowie zusätzlich am (oberen) Ende ein Akustikmodul 4 zur Erzeugung akustischer Signale
und endseitig einen abschließenden Deckel 7 aufweist. Die Signalsäule 1 bzw. die Leuchtmodule
3 sind über ein Anschlussmodul 5 mit einem Sockelmodul 6 verbunden, wobei das Sockelmodul
6 zur Fixierung der Signalsäule 1 am technischen Gerät 2 ausgebildet ist, z.B. per
Schraubverbindung oder dergleichen.
[0079] Wie bereits bei Signalsäulen 1 vielfach üblich, sind die einzelnen Module 3, 4, 5,
6, 7 über nicht näher dargestellte Bajonettverschlüsse in bekannter Weise miteinander
werkzeuglos lösbar verbindbar verbunden. Das bedeutet, dass die einzelnen Module 3,
4, 5, 6, 7 sowohl über einen Verstellweg in Richtung einer Längsachse 8 in Kombination
mit einer Rotation 9 um die Längsachse 8 montiert bzw. fixiert und wieder demontiert
bzw. gelöst werden können. So werden derartige Module 3, 4, 5, 6, 7 üblicherweise
als sogenannte "Wechselmodule" bezeichnet, da diese ohne großen Aufwand, das heißt
ohne Einsatz von Werkzeugen, manuell schnell ausgewechselt bzw. montiert und demontiert
werden können. Dies ist insbesondere bei einer Ergänzung oder Änderung der Anzahl
und/oder Farbe der Leuchtmodule 3 bzw. Akustikmodule 4 sowie bei einer Beschädigung
bzw. Störung einer der (elektronischen) Module 3, 4, 5 von besonderem Vorteil. Beispielsweise
kann ein beschädigtes Modul 3, 4, 5, durch ein neues entsprechend gleichartig ausgebildetes
Modul ohne großen Aufwand ausgetauscht bzw. ausgewechselt werden.
[0080] In Figur 2 ist die Signalsäule 1 gemäß Figur 1 in aufgeschnittener Darstellung abgebildet.
So werden Leiterplatten 11 bzw. sogenannte Platinen 11 der Leuchtmodule 3, Akustikmodul
4 sowie Anschlussmodul 5 dargestellt. Das Anschlussmodul 5 weist eine Leiterplatte
11 auf, an der eine Anschlussklemme 12 fixiert bzw. angeordnet ist. Mit Hilfe dieser
Anschlussklemme 12 werden nicht näher dargestellte elektrische Leitungen vom Gerät
2 kommend und durch das Sockelmodul 6 hindurch gehend angeschlossen bzw. angeklemmt.
[0081] In Figur 2 wird zudem deutlich, dass die Leiterplatten 11 der Leuchtmodule 3 vorteilhafte
Leuchtmittel 10, vorzugsweise LED's 10, aufweisen. Dagegen weist das Akustikmodul
4 eine Leiterplatte 11 auf, die ein nicht näher dargestelltes Akustikelement, insbesondere
ein Piezosummer oder dergleichen aufweist, so dass eine akustische Signalisierung
realisiert werden kann. Zudem können die Leiterplatten 11 je nach Anwendungsfall verschiedene
elektrische/elektronische Bauteile wie Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Mikroprozessoren
etc. in unterschiedlicher Anzahl und Ausprägung bzw. Verschaltungsweise aufweisen.
[0082] In Figur 2 wird zudem veranschaulicht, dass die Leiterplatten 11 bzw. Platinen 11
in montierter Betriebsposition im Wesentlichen fluchtend in Richtung der Längsachse
8 hintereinander bzw. in/auf einer Längsmittelebene 29 der Signalsäule 1 angeordnet
sind. Die Längsmittelebene 29 entspricht hier in Figur 2 der Betrachtungs-/Blattebene
bzw. liegt parallel zur Blattebene. In den Detaildarstellungen gemäß Figur 3 oder
4 sowie Figur 8 bis 11 wird zudem deutlich, dass in montierter Betriebsposition zwischen
den fluchtend in Längsrichtung 8 angeordneten Leiterplatten 11 zur elektrischen Kontaktierung
Kontaktelemente 14 bzw. Kontaktfedern 14 bzw. Blattfederkontakte 14 vorgesehen sind.
[0083] Gerade in den Figuren 3 und 4 beispielsweise wird ersichtlich, dass die Kontaktierung
zwischen den Leiterplatten 11 mit Hilfe der Kontaktfedern 14 in der Weise erfolgt,
dass die Leiterplatten 11 an einem ersten, insbesondere bezogen auf den Aufbau der
Signalsäule 1 "oberen" Ende 15 seitliche Kontaktflächen 17 aufweisen, die beispielsweise
als Lötzinnkontakte ausgebildet sind. Diese Kontaktflächen 17 befinden sich in vorteilhafter
Weise auf einer Seitenfläche/Ebene oder auf den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen
der Leiterplatte 11. Die Seitenflächen bzw. Kontaktflächen 17 sind in vorteilhafter
Weise in Längsrichtung 8 ausgerichtet und/oder parallel zur Längsmittelebene 29 angeordnet.
Über diese Seitenflächen bzw. Kontaktflächen 17 ist die jeweilige Leiterplatte 11
mit jeweils einem separaten Kontaktelement 14 bzw. einer separaten Kontaktfeder 14
im Betrieb dauerhaft verbunden. Die Kontaktfeder 14 weist zur Kontaktierung mit einer
benachbarten Leiterplatte 11 eine Kontaktfläche 18, das heißt eine sogenannte zweite
Kontaktfläche 18 im Sinn der Erfindung auf. Die Kontaktfläche 18 ist insbesondere
in den Figuren 10 sowie 11 deutlicher zu erkennen.
[0084] Ein Kontakt 32 gemäß der Erfindung zwischen zwei in Längsrichtung 8 angeordneten
Leiterplatten 11 zweier benachbarter Module 3, 4, 5, 6 wird als lösbarer Kontakt 32
mit der sogenannten zweiten Kontaktfläche 18 und einer sogenannten ersten Kontaktfläche
19 realisiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktfläche 19 der Leiterplatte
11 als Stirnseite 19 bzw. erste Kontaktfläche 19 ausgebildet. So ist die Kontaktfläche
19 in vorteilhafter Weise als stirnseitig angeordnete bzw. angebrachte Lötstelle oder
dergleichen realisierbar.
[0085] In Figur 5 ist eine Leiterplatte 11 gemäß der Erfindung dargestellt, wobei u.a. die
Stirnseiten 19 bzw. ersten Kontaktflächen 19 detaillierter abgebildet sind. Zudem
sind auch Verbindungsleitungen 20 zwischen den ersten, stirnseitigen Kontaktflächen
19 und den seitlichen Kontaktflächen 17 am gegenüberliegenden Ende 15 der Leiterplatte
11 dargestellt. So wird gerade in der schematischen Draufsicht auf eine Leiterplatte
11 gemäß der Erfindung deutlich, dass von einem ersten Ende 16 der Leiterplatte 11
eine elektrisch leitende Verbindung der (ersten) Kontaktflächen 19 über Leitungen
20 der Leiterplatte 11 bis zu den (seitlichen) Kontaktflächen 17 am gegenüberliegenden,
zweiten Ende 15 der Leiterplatte 11 realisiert ist. Das bedeutet, dass die Leiterplatte
11 bzw. die Platine 11 als Verbindungsleitung zwischen benachbarten Modulen 3, 4,
5 ausgebildet ist. So kann auf die beim Stand der Technik bislang vielfach üblichen,
separaten elektrischen Drähte zur Verbindung benachbarter Module 3, 4, 5 bzw. zum
sog. "Durchschleifen" der elektrischen Energie- bzw. Stromversorgung mit einer derartig
vorteilhaft ausgebildeten Leiterplatte 11 verzichtet werden. Hierbei ist die Anordnung
der Leiterplatte 11 in Längsrichtung 8 bzw. auf/in der Längsmittelebene 29 von großem
Vorteil, wobei in vorteilhafter Weise fluchtend zwischen den zwei benachbarten Leiterplatten
11 die Kontaktflächen 18 und 19 des lösbar verbindbaren Kontakts 32 zwischen zweier
benachbarter Module 3, 4, 5 angeordnet sind.
[0086] So wird beispielsweise gerade in Figur 9 deutlich, wobei die planaren/ebenen Leiterplatten
11 und die Kontaktfedern 14 von anderen Komponenten wie der Kalotte 13 der Signalsäule
1 freigemacht sind, dass eine in montierter Betriebsposition fluchtende Anordnung
vorzugsweise aller Leiterplatten 11 in Längsrichtung 8 bzw. auf/in der Längsmittelebene
29 vorgesehen bzw. realisiert ist, wobei zwischen den in Längsrichtung 8 ausgerichteten/exponierten
Stirnseiten der Leiterplatten 11 der erfindungsgemäße Kontakt bzw. die erfindungsgemäßen
Kontaktflächen 18 und 19 angeordnet/realisiert sind. Hierdurch wird u.a. ein vorteilhafter
Kraftfluss von/in Längsrichtung 8 bzw. innerhalb der Längsmittelebene 29 bzw. der
Leiterplattenebene realisierbar. Das bedeutet, dass keinerlei Drehmomente auf seitlich
versetzte Komponenten bzw. exzentrisch angeordnete Kontaktflächen wie beim Stand der
Technik generiert werden. So kann eine feste Fixierung bzw. Halterung für die Leiterplatten
11 und/oder für die Kontaktelemente 14 vergleichsweise klein dimensioniert bzw. in
vorteilhafter Weise realisiert werden.
[0087] Auch wird durch die in montierter Betriebsposition fluchtende Anordnung der Leiterplatten
11 mit den dazwischen liegenden/angeordneten Kontaktelementen 14 bzw. Kontaktflächen
18, 19 eine vorteilhafte, relativ große Anpresskraft mit Hilfe der vorzugsweise metallischen
Federkontakte 14 realisierbar. So kann eine vergleichsweise große Kontaktkraft/Anpresskraft
generiert werden, ohne dass eine massive Ausbildung von Halte- und/oder Fixierelemente
26, 30, 31 notwendig wäre. So können darüber hinaus auch Montagetoleranzen bzw. Fertigungstoleranzen
in vorteilhafter Weise ausgeglichen werden. Eine hohe Qualität bei der Kontaktierung
bzw. hohe Anforderung an die sichere elektrische Kontaktierung/Durchleitung zwischen
benachbarter Module/Leuchtmodule/Wechselmodule 3, 4, 5, 6, 7 mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Kontaktsystems wird gewährleistet.
[0088] Darüber hinaus wird vor allem in den Figuren 7, 9 und 10 deutlich, dass auf beiden
Seitenflächen bzw. Längsebenen der Leiterplatte 11 eines Leuchtmoduls 3 Leuchtmittel
10 bzw. LED's 10 angeordnet sind. In Figur 7 sind schematisch die Abstrahlrichtungen
beispielhaft mit schematischen, einzelnen Strahlungspfeilen dargestellt. So wird veranschaulicht,
dass einerseits im mittleren Bereich der Leiterplatte 11 bzw. im Zentrum des Leuchtmoduls
3 bzw. der Kalotte 13 sogenannte "Top-LED's" 10 angeordnet sind, die weg von der Leiterplatte
11 radial nach außen in einem relativ großen Winkelbereich Licht abstrahlen. Außen
bzw. an den Randbereichen der Leiterplatte 11 sind sogenannte "Side-LED" 10 angeordnet,
die teilweise parallel und teilweise spitzwinklig zur Leiterplatte 11 Licht abstrahlen
(vgl. schematische Lichtpfeile). Insgesamt wird in Figur 7 deutlich, dass eine nahezu
gleichmäßige Rundumausleuchtung der gesamten Kalotte 13 des Leuchtmoduls 3 durch die
vorteilhafte Anordnung der Leuchtmittel 10 bzw. entsprechender "Side-LED's" sowie
"Top-LED's" realisiert wird.
[0089] Darüber hinaus wird in Figur 7 deutlich, dass die Kalotte 13 auf ihrer Innenseite
eine vorteilhafte Innenriffelung 21 aufweist. Die Innenriffelung ist vorzugsweise
als runde bzw. halbrunde Innenriffelung 21 ausgebildet. Unter anderem in Kombination
mit einer Außenriffelung 22 wird eine vorteilhafte Lichtstreuung realisierbar. Die
in Figur 8 verdeutlichte Außenriffelung 22 ist vorzugsweise zackig bzw. dreieckförmig
ausgebildet.
[0090] Vorteilhafterweise ist eine in Längsrichtung 8 ausgerichtete Innenriffelung 21 vorgesehen,
insbesondere eine mit halbkreisförmigem Querschnitt ausgebildete Innenriffelung 21,
die in vorteilhafter Weise per Spritzgussverfahren bzw. entsprechend vorteilhafter
Spritzgusswerkzeuge generiert werden kann. Entsprechend kann eine quer zur Längsachse
8 bzw. senkrecht/orthogonal zur Längsachse 8 angeordnete Außenriffelung 22, insbesondere
eine zackige, bzw. dreieckförmige Außenriffelung 22, ebenfalls mit Hilfe einer vorteilhaften
Spritzgusstechnik bzw. beispielsweise mit Hilfe zweier Spritzgusshalbschalenelemente
generiert werden.
[0091] So kann beispielsweise die stirnseitige Grundfläche 24 mit der hohlzylinderförmigen
Kalotte 13 einstückig ausgebildet werden, insbesondere per Spritzgussverfahren aus
Kunststoffmaterial hergestellt werden. Es kann jedoch auch ein Modul 3, 4, 5 verwendet
werden, das eine separate (hohlzylinderförmige) Kalotte 13, insbesondere aus transparenten
bzw. halbtransparentem und/oder milchigem Kunststoffmaterial hergestellt, mit einer
separaten Grundfläche 24 bzw. Stirnseite aus lichtundurchlässigem Material und/oder
mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung/Belegung realisiert werden. Allgemein
wird mit Hilfe einer lichtundurchlässigen Grundfläche 24 in vorteilhafter Weise erreicht,
dass Licht, insbesondere farbiges Licht, nicht von einem Modul 3, 4, 5 in ein entsprechend
benachbartes Modul 3, 4, 5, 7 eindringen und dies zum Teil ausleuchten kann. Hiermit
wird das Leuchtbild einer Signalsäule 1 verbessert.
[0092] Vorzugsweise ist eine einstückige Einheit aus stirnseitiger Grundfläche 24 mit hohlzylinderförmiger
Kalotte 13 aus wenigstens transparentem/lichtdurchlässigem Material vorgesehen, wobei
auf die stirnseitige Grundfläche 24 eine lichtundurchlässige Schicht/Belegung angeordnet
ist. Diese lichtundurchlässige Schicht/Belegung der Grundfläche 24 ist vorzugsweise
als Aufkleber mit vorteilhaften Informationen/Angaben zum Beispiel zum Produkt, dem
Hersteller, der Verwendbarkeit bzw. technische Eigenschaften/Qualitäten bzw. Prüfzertifikate
des Moduls 3, 4, 5, 6, 7 ausgebildet.
[0093] In Figur 6 sind zwei, im montierten Zustand benachbarte Leiterplatten 11, jedoch
ohne die im Betrieb dazwischen anzuordnenden Kontaktfedern 14 dargestellt. Hiermit
wird besonders die Anordnung der Kontaktflächen 17 und der stirnseitigen Kontaktflächen
19 der jeweiligen benachbarten Leiterplatten 11 der entsprechend benachbarten Module
3, 4, 5 bzw. Leuchtmodule 3 verdeutlicht.
[0094] In Figur 4 wird eine vorteilhafte Ausbildung der Kontaktfedern 14 ersichtlich. Hierbei
sind die Kontaktfedern 14 vorzugsweise aus Metall hergestellt, insbesondere federndem,
elastischem Metall. Vorzugsweise sind wenigstens auf einer, insbesondere auf zwei
gegenüberliegenden, im Wesentlichen in Längsrichtung 8 ausgerichteten Seiten angeordnete
Rastnasen 23 vorgesehen, die in vorteilhafter Weise mit Ausnehmungen 25 bzw. nicht
näher dargestellten Rastnasen der Kalotte 13 bzw. einer stirnseitig angeordneten Grundfläche
24 des Leuchtmoduls 3 bzw. Akustikmoduls 4 bzw. Anschlussmoduls 5 im montierten Zustand
in Wirkverbindung stehen und eine dauerhafte, sichere bzw. feste Verrasterung/Fixierung
gewährleisten.
[0095] Durch die Fixierung der Federkontakte 14 mit Hilfe der Rastnasen 23 an der Grundfläche
24 in Ausnehmungen 25 kann zum Beispiel eine vorteilhafte Montage des Moduls 3, 4,
5 realisiert werden. Beispielsweise wird eine Leiterplatte 11 bzw. ein Haltesteg 31
der Leiterplatte 11 mit Hilfe von Haltern 26 und/oder einer Führungsnut bzw. Haltenut
30 der Kalotte 13 gehalten. Hierzu wird die Leiterplatte 11 in Richtung der Längsachse
8 in das Modul 3, 4, 5 eingeschoben, so dass eine radial definierte Anordnung bzw.
ein Festhalten der Leiterplatte 11 durch die Kalotte 13 zumindest an einem ersten
Ende 16 realisiert wird. Eine feste Fixierung der Leiterplatte 11 (am Ende 15), insbesondere
in Längsrichtung 8, wird durch die vorteilhafte Montage der Federkontakte 14 in den
Ausnehmungen 25 der Grundfläche 24 realisiert. So werden die Federkontakte 14 bzw.
Kontaktfedern 14 durch die Rastnasen 23 mit der Grundfläche 24 bzw. der Kalotte 13
fest verrastet bzw. fixiert. Zugleich wird durch die vorteilhafte Ausformung der Kontaktfedern
14, insbesondere mit spitzwinklig zur Längsachse 8 ausgerichteten Kontaktlippen 27,
einerseits eine Schubkraft in Längsrichtung 8 und andererseits eine Klemmkraft bzw.
eine Anpresskraft quer zur Längsachse 8 gegenüber der Leiterplatte 11 generiert, so
dass die Leiterplatte 11 gegen die Kalotte 13 bzw. Grundfläche 24 einerseits an einen
Anschlag der Grundfläche 24 angeordnet/gepresst und andererseits quer zur Längsachse
8 verklemmt bzw. angepresst und somit sicher am Ende 15 fixiert wird.
[0096] Darüber hinaus wird durch die Kontaktlippe 27 auch eine sichere Kontaktierung der
Leiterplatte 11 bzw. der Kontaktfläche 17 mit der Kontaktfeder 14 realisiert. So wird
zwischen der/den Rastnase/n 23 bzw. der/den in Längsrichtung 8 ausgerichteten Seite/n
der Kontaktfeder 14 und der Kontaktlippe 27 ein Kraftschluss bzw. eine Wirkverbindung
zwischen der entsprechenden Leiterplatte 11 und dem Gehäuse bzw. der Kalotte 13 des
entsprechenden Moduls 3, 4, 5 generiert.
[0097] Durch eine vorteilhafte symmetrische Ausbildung der Ausnehmung 25 und/oder der in
Längsrichtung 8 ausgerichteten Seiten der Kontaktfeder 14 kann erreicht werden, dass
die Kontaktfedern 14 in beliebiger Weise, das heißt insbesondere in zwei verschiedenen,
um 180° versetzten Stellungen/Einbaulagen, jeweils in der entsprechenden Ausnehmung
25 hinein geschoben bzw. verrastet werden kann, ohne dass eine nachteilige Fixierung
bzw. Kontaktierung hiermit verbunden wäre. So weist die Leiterplatte 11 in vorteilhafter
Weise entsprechend auf beiden gegenüberliegenden Längsseiten bzw. Ebenen entsprechend
vorteilhafte Kontaktflächen 17 zur Kontaktierung mit den Kontaktfedern 14 auf. Dementsprechend
braucht eine Person oder ein Roboter bzw. eine Montagemaschine beim Herstellen des
Moduls 3, 4, 5 nicht besonders auf die korrekte Einbaulage der Kontaktfedern 14 achten,
da es zwei korrekte bzw. gleichwertiger Einbaulagen gibt, was eine deutliche Vereinfachung/Verbesserung
des Herstellungsaufwandes ist.
[0098] In den Figuren wird ebenfalls deutlich, dass die beiden Kontaktflächen 18, 19, die
den erfindungsgemäßen lösbaren Kontakt 32 zwischen den Modulen 3, 4, 5 bzw. den Stirnseiten
der Leiterplatten 11 verwirklichen, im Wesentlichen senkrecht bzw. orthogonal zur
Längsachse 8 ausgerichtet sind. Vor allem in den Figuren 4 sowie 10 und 11 wird zudem
veranschaulicht, dass die Kontaktfedern 14 jeweils zwei spitzwinklig zur zweiten Kontaktfläche
18 angeordnete Rampen 28 aufweisen. Diese Rampen 28 sind in vorteilhafter Weise dafür
geeignet, dass z.B. bei einem Bajonettverschluss zwischen benachbarter Module 3, 4,
5, 6, 7 durch die Querverstellung bzw. die Rotationsbewegung in Richtung 9 (Relativbewegung
zwischen zweier benachbarter Module 3, 4, 5, 6, 7) eine Leiterplatte 11 bzw. die stirnseitig
angeordneten/vorhandenen ersten Kontaktflächen 19 entlang den Rampen 28 bis hin zur
zweiten Kontaktfläche 18 des Federkontakts 14 in vorteilhafter Weise verstellbar sind.
[0099] So sind die Kontaktfedern 14 vorzugsweise derart im nicht kontaktierten Zustand angeordnet,
dass beim Kontaktieren bzw. bei einem seitlichen bzw. rotatorischen Verstellen benachbarter
Module 3, 4, 5, 6, 7 die Kontaktfedern 14 in vorteilhafter Weise (mit Hilfe der Rampen
28) in Richtung der Längsachse 8 einen gewissen Federweg verwirklichen. So wird einerseits
eine vorteilhafte Federkraft bzw. Kontaktkraft in Längsrichtung 8 generiert, was eine
sichere elektrische Kontaktierung gewährleistet, und andererseits können hierdurch
Montage- und/oder Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, beispielsweise der stirnseitigen
Kontakte bzw. Lötkontakte einer Leiterplatte 11. So wird sicher gewährleistet, dass
alle Kontaktfedern 14 eines ersten Moduls 3, 4, 5, 6, 7 (jeweils separat/unabhängig
voneinander) zusammen mit den ersten Kontaktflächen 19 (vorzugsweise einer Stirnseite
einer Leiterplatte 11) eines zweiten Moduls 3, 4, 5, 6, 7 sicher einen elektrischen
Kontakt 32 gemäß der Erfindung generieren.
[0100] Gerade in den Figuren 10 und 11 wird der beispielhafte Kontaktierungsvorgang bzw.
die Rotations-/Relativbewegung zwischen benachbarter Module 3, 4, 5, 6, 7 verdeutlicht,
d.h. hier Leiterplatten 11 und Federkontakte 14. So ist beispielsweise in Figur 11a
eine erste Fügeposition bzw. Montageposition dargestellt, wobei von einem ersten Modul
3, 4, 5 eine erste Leiterplatte 11 (am "oberen" Teil der Figur 11a abgebildet, ohne
Darstellung der Kalotte 13) spitzwinklig zu einer Kontaktleiste mit einer Reihe der
Kontaktelemente 14 bzw. einer benachbarten zweiten Leiterplatte 11 eines zweiten Moduls
3, 4, 5, 6 angeordnet ist. Gemäß Figur 11b ist in einem Zwischenmontageschritt bzw.
einer zweiten Fügeposition die erste (obere) Leiterplatte 11 mit einem kleineren Winkel
zur zweiten (unteren) Leiterplatte 11 ausgerichtet/dargestellt und schließlich gemäß
Figur 11c sind die beiden Leiterplatten 11 in Betriebsposition im Wesentlichen parallel
bzw. fluchtend zueinander bzw. auf der Längsmittelebene 29 angeordnet.
[0101] Entsprechend unterschiedliche Zwischenstufen sowie die montierte Endposition eines
Kontaktierungssystem gemäß der Erfindung bzw. einer Signalsäule 1 gemäß der Erfindung
ist auch in Figur 10 dargestellt, wobei die Leiterplatten 11 bzw. Kontaktfedern 14
ohne entsprechenden Kalotten dargestellt, d.h. freigemacht sind, um die unterschiedlichen
Fügepositionen besser zu veranschaulichen. So ist im oberen Bereich der Figur 10 die
Endposition bzw. die montierte Betriebsposition zwischen benachbarten Modulen 3, 4,
5, 6 bzw. benachbarter Leiterplatten 11 mit den Kontaktfedern 14 dargestellt und im
unteren Bereich von Figur 10 ist eine Zwischenposition unmittelbar nach dem axialen
Zusammenfügen bzw. Verstellen zweier benachbarter Module 3, 4, 5, 6, insbesondere
des Anschlussmoduls mit der Anschlussklemme 12 und einem benachbarten Leuchtmodul
3 dargestellt. So stellt diese untere Darstellung die Zwischenstellung bei einem Bajonettverschluss
dar, wobei in einem ersten Fügeschritt eine Relativverstellung zweier benachbarter
Module 3, 4, 5, 6, 7 in Längsrichtung 8 erfolgt und dann anschließend eine Querverstellung
bzw. Rotation 9 um die Längsachse 8 erfolgt, wie dies im mittleren Bereich der Figur
10 als Zwischenposition veranschaulicht ist. Diese Rotation 9 erfolgt vorzugsweise
bis zur Endposition gemäß der oberen Darstellung in Figur 10 bzw. gemäß Figur 11c
oder Figur 9, wobei die beiden Leiterplatten 11 in Betriebsposition im Wesentlichen
parallel bzw. fluchtend zueinander bzw. auf der Längsmittelebene 29 angeordnet sind.
[0102] Vor allem in Figur 7 wird deutlich, dass die Leiterplatte 11 in der sogenannten "Längsmittelebene"
29 eines Moduls 3 bzw. einer Kalotte 13 angeordnet bzw. positioniert/fixiert ist.
Diese Längsmittelebene 29 erstreckt sich entlang der Längsachse 8 über eine gesamte
Signalsäule 1, wobei im Wesentlichen alle Leiterplatten 11 fluchtend in der Längsmittelebene
29 angeordnet sind. Zwischen den Leiterplatten 11 sind die erfindungsgemäßen Kontaktflächen
18, 19 des Kontakts gemäß der Erfindung angeordnet. Hierdurch wird ein durchgehender
Kraftfluss zwischen den einzelnen Modulen 3, 4, 5, 6, 7 bzw. den Leiterplatten 11
und Kontaktfedern 14 generiert, ohne dass nachteilige Drehmomente auf die Kontaktierung
bzw. die Leiterplatten 11 wirken.
[0103] So ist eine vorteilhafte Kontaktleiste durch die Anordnung aller Kontaktfedern 14
entlang der Längsmittelebene 29 bzw. orthogonal zur Längsachse 8 realisiert. Diese
Kontaktleiste ist in vorteilhafter Weise symmetrisch ausgebildet, was z.B. bei einer
Verwendung eines nicht näher dargestellten Bajonettverschlusses für die werkzeuglos
lösbare Verbindung benachbarter Module 3, 4, 5, 6, 7 von Vorteil ist (vgl. u.a. Figuren
10 und 11).
[0104] Grundsätzlich ist von Vorteil, dass die erfindungsgemäße Kontaktierung benachbarter
Module 3, 4, 5, 6, 7 nicht nur mit einer Verstellung benachbarter Module 3, 4, 5,
6, 7 in Längsrichtung 8 erfolgt, sondern dass alternativ bzw. in Kombination hierzu
auch eine Verstellung quer zur Längsachse 8 vorhanden ist. So wird beim dargestellten
Ausführungsbeispiel, insbesondere mit einem nicht näher dargestellten Bajonettverschluss,
eine Rotation 9 um die Längsachse 8 vorgesehen. Durch diese Rotation 9 bzw. Querverstellung
wird eine Schleifkontaktierung bzw. eine Realisierung des Kontakts 32 gemäß der Erfindung
mit den beiden Kontaktflächen 18, 19 als Schleifkontakt realisiert. Somit kann einerseits
eine vergleichsweise großflächige und somit hohe Anforderungen an die elektrische
Kontaktierung bzw. Stromleitung gewährleistet werden. Dementsprechend sind die Kontaktflächen
18, 19 quer bzw. orthogonal zur Längsachse 8 in vorteilhafter Weise ausgerichtet.
[0105] Andererseits werden mit dieser Kontaktierung gemäß der Erfindung nicht nur hohe Anforderungen
an die elektrische Energieversorgung bzw. Stromversorgung zwischen benachbarten Modulen
erfüllt, sondern vielmehr kann mit dem Kontaktierungssystem gemäß der Erfindung auf
separate elektrische Verbindungsdrähte bzw. Leitungen, beispielsweise an der Innenseite
der Kalotte 13 angeordnet, verzichtet werden, um ein "Durchschleifen" der Energieversorgung
bzw. Stromversorgung zu realisieren.
[0106] Weiterhin kann mit dieser Kontaktierung bzw. dem Schleifkontakt gemäß der Erfindung
auch eine lange Lebensdauer gewährleistet werden, da Abnützungen, Verschleiß etc.
beim Kontakt 32 bzw. den Kontaktflächen 18, 19 selbsttätig bzw. federnd ausgleichbar
sind.
[0107] Darüber hinaus kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Grundfläche 24 bzw. den Kontaktfedern
14, die vorzugsweise gemeinsam als Kontaktleiste ausgebildet sind, nicht nur eine
vorteilhafte Kontaktierung benachbarter Module 3, 4, 5, 6 umgesetzt werden, sondern
vielmehr kann hiermit auch eine vorteilhafte ästhetische Gestaltung des Kontaktierungssystems
bzw. der Module 3, 4, 5, 6, 7 realisiert werden.
[0108] Zudem wird mit einer derartig vorteilhaften flächigen Kontaktierung, die vorzugsweise
im Wesentlichen quer bzw. orthogonal zur Längsachse an der Grundfläche 24 angeordnet/vorhanden
ist, auch eine vorteilhafte einheitliche und/oder geschlossene Grundfläche 24 realisierbar.
So können hohe Anforderungen an die Schutzklasse bzw. Feuchtigkeitsbestädigkeit der
Module 3, 4, 5, 6 bzw. der Grundfläche 24 ohne großen Aufwand realisiert werden. Ohne
nähere Darstellung können hierfür vorteilhafte Dichtelemente bzw. Elastomerdichtungen
an den Federkontakten 14 bzw. in den Ausnehmungen 25 vorgesehen werden. Darüber hinaus
kann auch eine Abdichtung zwischen den Modulen 3, 4, 5, 6, 7 vorgesehen werden, wobei
an den Kalotten 13 im Bereich der Grundfläche 24 außen angeordneten O-Ringe oder dergleichen
vorgesehen werden. Dies ist insbesondere bei Anwendungsfälle mit feuchter Luft bzw.
in feuchten Räumen oder dergleichen von großem Vorteil.
Bezugszeichenliste
[0109]
- 1
- Signalsäule
- 2
- Gerät
- 3
- Leuchtmodul
- 4
- Akustikmodul
- 5
- Anschlussmodul
- 6
- Sockelmodul
- 7
- Deckel
- 8
- Längsachse
- 9
- Rotation
- 10
- LED
- 11
- Leiterplatte
- 12
- Anschlussklemme
- 13
- Kalotte
- 14
- Kontaktfeder
- 15
- Ende
- 16
- Ende
- 17
- Fläche
- 18
- Kontaktfläche
- 19
- Kontaktfläche
- 20
- Leitung
- 21
- Innenriffel
- 22
- Außenriffel
- 23
- Nase
- 24
- Grundfläche
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Halter
- 27
- Kontaktlippe
- 28
- Rampe
- 29
- Längsmittelebene
- 30
- Haltenut
- 31
- Haltesteg
- 32
- Kontakt
1. Optisches Signalgerät, insbesondere eine modular aufgebaute Signalsäule (1) oder dergleichen,
mit wenigstens einem ersten, mindestens ein Leuchtelement (10) umfassenden, austauschbaren
Leuchtmodul (3) zur optischen Anzeige von einem oder mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen
von einem technischen Gerät (2) wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs
oder dergleichen, wobei das erste Leuchtmodul (3) wenigstens eine im Wesentlichen
in Richtung einer Längsachse (8) des Signalgerätes ausgerichtete erste Leiterplatte
(11) mit dem wenigstens einen ersten Leuchtelement (10) und elektrischen Bauelementen
aufweist, die erste Leiterplatte (11) eine erste, in Richtung der Längsachse (8) ausgerichtete
Stirnseite (19) sowie eine zweite, der ersten Stirnseite (19) gegenüber angeordnete,
in Richtung der Längsachse (8) ausgerichtete Stirnseite (19) aufweist, wobei wenigstens
ein Kontakt (32) zwischen wenigstens einer ersten, lösbar kontaktierbaren, elektrischen
Kontaktfläche (19) und einer zweiten elektrischen Kontaktfläche (18) eines benachbart
angeordneten, als zweites Leuchtmodul (3) und/oder als Haltemodul (5) und/oder als
Sockelmodul (6) zum Halten und Anschließen des Signalgerätes an einer Betriebsposition
ausgebildeten Moduls (3, 4, 5, 6, 7) vorgesehen ist, wobei das benachbart angeordnete
Modul (3, 4, 5, 6, 7) wenigstens eine im Wesentlichen in Richtung der Längsachse (8)
ausgerichtete zweite Leiterplatte (11) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Längsachse (8) zwischen der ersten Leiterplatte (11) und der zweiten
Leiterplatte (11) wenigstens die zwei, miteinander lösbar kontaktierbaren, elektrischen
Kontaktflächen (18, 19) des Kontakts (32) angeordnet sind.
2. Signalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (18, 19) des Kontakts (32) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
(8) ausgerichtet sind.
3. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leiterplatte (11) eine erste, in Richtung der Längsachse (8) ausgerichtete
Stirnseite (19) sowie eine zweite, der ersten Stirnseite (19) gegenüber angeordnete,
in Richtung der Längsachse (8) ausgerichtete Stirnseite (19) aufweist und dass die
erste und/oder zweite Stirnseite (19) der ersten und/oder zweiten Leiterplatte (11)
wenigstens teilweise als eine der Kontaktflächen (19) ausgebildet ist.
4. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens drei erste und/oder zweite Kontaktflächen (18, 19) entlang zumindest einer
der Stirnseiten der ersten und/oder zweiten Leiterplatte (11) und/oder entlang einer
quer zur Längsachse (8) ausgerichteten Geraden angeordnet sind, wobei die Leiterplatte
(11) und/oder die Gerade auf einer in Richtung der Längsachse (8) ausgerichteten Längsmittelebene
(29) des ersten Leuchtmoduls (3) und/oder des Moduls (3, 4, 5, 6, 7) angeordnet ist.
5. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Leuchtmodul (3) und/oder das benachbart angeordnete Modul (3, 4, 5, 6,
7) wenigstens ein zur Leiterplatte (11) zusätzliches Kontaktelement (14) aufweist,
das die zweite elektrische Kontaktfläche (18) des Kontakts (32) umfasst.
6. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (14) als wenigstens teilweise in Richtung der Längsachse (8) verstellbare
Kontaktfeder (14) zum Erzeugen einer in Richtung der Längsachse (8) ausgerichtete
Anpresskraft ausgebildet ist.
7. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseelement (13, 24) des Moduls (3, 4, 5, 6, 7) und/oder des ersten Leuchtmoduls
(3) als Fixiereinheit (25, 26, 30) zum Fixieren des/der Kontaktelemente (14) und/oder
der Leiterplatte (11) ausgebildet ist.
8. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Leuchtmodul (3) und/oder das benachbart angeordnete Modul
(3, 4, 5, 6, 7) zumindest eine Kontaktleiste mit wenigstens drei Kontakten (32) und/oder
wenigstens drei ersten und/oder wenigstens drei zweiten Kontaktflächen (18) und/oder
wenigstens drei Kontaktelementen (14) auf, wobei die Kontaktleiste quer zur Längsachse
(8) ausgerichtet und/oder an/auf der Längsmittelebene (29) angeordnet und/oder im
Wesentlichen geradlinig ausgerichtet ist.
9. Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei einzelne Kontakte (32) und/oder wenigstens zwei zweite Kontaktflächen
(18) und/oder wenigstens zwei Kontaktelemente (14) der Kontaktleiste in Richtung der
Längsachse (8) im Wesentlichen separat und/oder unabhängig voneinander verstellbar
sind.
10. Signalisierungsmodul (3, 4) für ein Signalgerät nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Signalisierungsmodul (3, 4) als das erste und/oder zweite Leuchtmodul (3) und/oder
als Akustik-Modul (4) mit einer auf einer Akustik-Leiterplatte (11) angeordneten Tonerzeugungseinheit
ausgebildet ist.