GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung
für eine elektrische Leitung, umfassend ein Gehäuse und einen in einem Montagezustand
zumindest teilweise im Gehäuse angeordneten Kontaktträger mit zumindest einem Kontaktelement,
wobei der Kontaktträger ein Halterungselement aufweist, mittels welchem der Kontaktträger
im Gehäuse befestigbar ist und wobei das Halterungselement eine erste Fixiergeometrie
aufweist und das Gehäuse ein Fixierelement mit einer zweiten Fixiergeometrie aufweist
und die beiden Fixiergeometrien im Montagezustand in einer Verrastposition miteinander
verrastet sind
STAND DER TECHNIK
[0002] Steckvorrichtungen werden sowohl im industriellen, kommerziellen als auch häuslichen
Bereich verwendet, um zwei elektrische Leitungen, etwa Kabel, miteinander zu verbinden,
wobei unter dem Begriff Steckvorrichtungen selbstverständlich auch Schutzkontaktsteckvorrichtungen
und Industriesteckvorrichtungen zu verstehen sind. Solche Steckvorrichtungen bestehen
in der Regel aus Kunststoff oder aus Metall, wobei im Allgemeinen eine der beiden
Steckvorrichtung männlich und eine weiblich ausgebildet ist. Üblicher Weise wird die
männliche Steckvorrichtung als Stecker bezeichnet und die weibliche Steckvorrichtung
als Kupplung, Steckeraufnahme oder Steckdose.
[0003] Eine Steckvorrichtung, egal ob weiblich oder männlich, umfasst dabei in der Regel
ein Gehäuse aus isolierendem Material mit einer Verbindungsstelle zur Aufnahme einer
elektrischen Leitung und zumindest einem elektrischen Kontaktelement. Um die einzelnen
Leiter der elektrische Leitung mit dem elektrischen Kontaktelement zu verbinden, ist
ein Kontaktträger vorgesehen, welcher die einzelnen Leiter, beispielsweise Drähte,
der elektrischen Leitung mit den entsprechenden Kontaktelementen verbindet, etwa Phase
mit Phase, Neutralleiter mit Neutralleiter und Erdung mit Erdung.
[0004] Um zwei Leitungen elektrisch miteinander zu verbinden, müssen die Kontaktelemente
einer männlichen Steckvorrichtung, in der Regel Verbindungsstifte, mit den Kontakteelementen
einer weiblichen Steckvorrichtung, in der Regel Verbindungsbuchsen, kontaktiert werden.
Zu diesem Zweck sind die Gehäuse der beiden Steckvorrichtungen miteinander verbindbar
ausgeführt und zwar derart, dass die so herstellbare elektrische Verbindung gegen
die Umwelt isoliert ist, so dass keine Gefahr eines Stromschlages für einen Benutzer
besteht.
[0005] Um eine elektrische Leitung, bspw. ein elektrisches Kabel, mit einer Steckvorrichtung
zu verbinden, ist es notwendig, dass der Kontaktträger und das Gehäuse lösbar miteinander
verbunden sind, da die elektrische Verbindung der Kontaktelemente mit den Leitern
der elektrischen Leitung nur in einem demontierten Zustand möglich ist. Dabei wird
die elektrische Leitung durch die Verbindungsstelle in das Gehäuse eingeführt, die
einzelnen Leiter freigelegt und sodann am Kontaktträger mit den entsprechenden Kontaktelementen
verbunden. Danach wird die Steckvorrichtung selbst montiert und in einen Montagezustand
gebracht, in dem der Kontaktträger teilweise oder vollständig im Inneren des Gehäuses
angeordnet und am Gehäuse befestigt ist, um die im Inneren des Gehäuses liegenden
elektrischen Kontakte gegen die Umwelt zu isolieren. Zur Befestigung des Kontaktträgers
im Gehäuse ist ein Halterungselement am Kontaktträger angebracht, welches im Montagezustand
in das Gehäuse eingeführt ist und mit dem Gehäuse verrastet. Die Fixierung des Halterungselementes
im Gehäuse, welche notwendig ist um ein ungewolltes Lösen der Verrastung im Montagezustand
zu verhindern, erfolgt über eine in radialer Richtung in Gehäuse und Halterungselement
eingeschraubte Verbindungsschraube, die ein Herausziehen des Kontaktträgers aus dem
Gehäuse verhindert.
[0006] Ein Nachteil des Stands der Technik äußert sich darin, dass das Einschrauben bzw.
Ausschrauben der Verbindungsschraube jedenfalls die Zuhilfenahme eines Werkzeugs,
etwa eines Schraubenziehers, Schraubenschlüssels oder Steckschlüssels, erfordert.
Um den Kontaktträger mit dem Gehäuse zu verbinden und danach das Halterungselement
im Gehäuse zu fixieren bzw. um die Fixierung zu lösen, sodass die Verrastung getrennt
werden kann, sind also zusätzliche Handgriffe durch den Benutzer unter Zuhilfenahme
eines Werkzeugs nötig, die einen erheblichen Zeitaufwand bei der Montage bzw. Demontage
bedingen. Zusätzlich dazu wird durch die Schraubverbindung die Dichtigkeit des Gehäuses
negativ beeinträchtigt.
[0007] In anderen Ausführungsvarianten gemäß dem Stand der Technik kann das Halterungselement
mittels Schnapphaken am Gehäuse befestigt sein, wobei die Schnapphaken in einer Rastgeometrie
des Gehäuses einrasten. Wenngleich sich die Montageproblematik in diesem Fall nicht
ergibt, ist die Demontage ungleich aufwändiger. Zur Demontage ist es nämlich notwendig
mit einem, vorzugsweise spitzen, Werkzeug, bspw. einem Schlitz-Schraubenzieher, den
Schnapphaken in der Rastgeometrie zu kontaktieren und derart zu verformen, dass sich
der Kontaktträger vom Gehäuse lösen lässt. Oft gelingt dies nicht beim ersten Versuch,
sodass sich bei der Demontage die zuvor beschriebenen Nachteile einstellen.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Steckvorrichtung für eine elektrische
Leitung vorzuschlagen, die in einfacher Art und Weise und ohne die Zuhilfenahme von
zusätzlichen Werkzeugen montierbar bzw. demontierbar ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0009] Diese Aufgabe wird in einer erfindungsgemäßen als Kupplung oder Stecker ausgebildeten
Steckvorrichtung für eine elektrische Leitung, umfassend ein Gehäuse und einen in
einem Montagezustand zumindest teilweise im Gehäuse angeordneten Kontaktträger mit
zumindest einem Kontaktelement, wobei der Kontaktträger ein Halterungselement aufweist,
mittels welchem der Kontaktträger im Gehäuse befestigbar ist und wobei das Halterungselement
eine erste Fixiergeometrie aufweist und das Gehäuse ein Fixierelement mit einer zweiten
Fixiergeometrie aufweist und die beiden Fixiergeometrien im Montagezustand in einer
Verrastposition miteinander verrastet sind, dadurch gelöst, dass für die Zwecke der
Beförderung in und aus der Verrastposition die erste oder zweite Fixiergeometrie in
Bezug auf deren Ruheposition auslenkbar ausgebildet ist und ein Sicherungselement
vorgesehen ist, welches im Montagezustand der Steckvorrichtung die Auslenkbarkeit
der ersten oder zweiten Fixiergeometrie begrenzt. Die Auslenkbarkeit der ersten oder
zweiten Fixiergeometrie wird derart begrenzt, dass die Fixiergeometrien im Montagezustand
nicht mehr aus der Verrastposition beförderbar sind. Erst wenn die Begrenzung der
Auslenkbarkeit durch das Sicherungselement aufgehoben ist, beispielsweise durch Entfernen
des Sicherungselements, lassen sich Kontaktträger und Gehäuse wieder voneinander trennen.
[0010] Unter Verrastposition wird dabei in der Folge eine Position verstanden, in der sich
die auslenkbare Fixiergeometrie in Ihrer Ruheposition befindet und durch die ortsfeste
Fixiergeometrie eine Beförderung aus der Verrastposition in zumindest einer Richtung
unterbunden wird. Mit anderen Worten kann in der Verrastposition ein Spiel zwischen
den Fixiergeometrien vorhanden sein, also geringe Relativbewegungen zwischen Halterungselement
und Fixierelement, etwa in einer axialen Richtung, möglich sein, oder können die Fixiergeometrien
spielfrei in Kontakt miteinander stehen. Jedenfalls wird durch das Verrasten der Fixiergeometrien
verhindert, dass der Kontaktträger ohne Weiteres aus dem Gehäuse befördert werden
kann.
[0011] Das Sicherungselement bewirkt im Montagezustand ein Blockieren des Halterungselements
sobald die Begrenzung der Auslenkbarkeit erreicht ist, sodass die Verrastung zwischen
den beiden Fixiergeometrien und damit die Fixierung des Kontaktträgers am oder im
Gehäuse gewährleistet ist. Um die beiden Fixiergeometrien in die Verrastposition befördern
zu können, ist eine der beiden Fixiergeometrien, etwa die erste, auslenkbar ausgebildet,
sodass die eine Fixiergeometrie beim Einschubvorgang an der anderen Fixiergeometrie,
etwa der zweiten, entlang gleitet, um am Ende des Einschubvorgangs in der Verrastposition
eine Verrastung der beiden Fixiergeometrien zu erreichen. Die andere Fixiergeometrie,
etwa die zweite, ist hingegen nicht auslenkbar ausgebildet und bleibt während des
gesamten Einschubvorgangs ortsfest in Bezug zum Gehäuse bzw. zum Kontaktträger. Beispielsweise
kann dabei das Halterungselement elastisch verformbar ausgebildet sein, um die Auslenkbarkeit
der ersten Fixiergeometrie zu ermöglichen oder das Fixierelement kann elastisch verformbar
sein, um die Auslenkbarkeit der zweiten Fixiergeometrie zu ermöglichen. Die Fixiergeometrien
können dabei als zwei Flächen, eine am Halterungselement und eine am Fixierelement,
ausgebildet sein, die einander in der Verrastposition kontaktieren. Vorteilhaft ist
dabei, wenn die auslenkbare Fixiergeometrie beispielsweise von einer Nase ausgebildet
ist und die ortsfeste Fixiergeometrie von einer Öse oder einer Kante.
[0012] Durch das Sicherungselement wird die Auslenkbarkeit der ersten Fixiergeometrie oder
der zweiten Fixiergeometrie begrenzt, sodass sich die Fixiergeometrien auch bei großen,
bspw. auf den Kontaktträger einwirkenden, Zugkräften nicht aus der Verrastposition
lösen und so Kontaktträger und Gehäuse fest miteinander verbunden bleiben. Ohne Sicherungselement
würde die Gefahr bestehen, dass die auslenkbare Fixiergeometrie sich analog zum Einschubvorgang
bei Überschreiten einer maximalen Kraft wieder aus der Verrastposition löst. Das Sicherungselement
ist in der Regel starr ausgebildet und kann die Auslenkbarkeit etwa durch direkten
Kontakt mit dem Halterungselement bzw. mit dem Fixierelement begrenzen. Ist die erste
Fixiergeometrie auslenkbar ausgebildet, so steht das Sicherungselement beispielsweise
in Kontakt mit dem Halterungselement; ist die zweite Fixiergeometrie auslenkbar, so
steht das Sicherungselement beispielsweise in Kontakt mit dem Fixierelement. Es ist
dabei nicht notwendig, dass das Sicherungselement ständig in Kontakt mit Halterungselement
bzw. Fixierelement steht, also die Auslenkung komplett verhindert, sondern auch denkbar,
dass kleine Auslenkungen möglich sind und der Kontakt erst nach einer kleinen Auslenkung
hergestellt ist, ohne dass dabei der Wirkkontakt zwischen den Fixiergeometrien unterbrochen
wird. Dazu kann das Sicherungselement beispielsweise als Riegel, Hülse oder Stift
ausgebildet sein.
[0013] Es sind also durch die erfindungsgemäße Vorsehung eines die Auslenkbarkeit der ersten
oder zweiten Fixiergeometrie begrenzenden Sicherungselements wesentlich weniger Handgriffe
notwendig, da keine zusätzlichen Werkzeuge zur Montage notwendig sind. Auch die Wahrscheinlichkeit
für eine unsachgerechte Montage, etwa durch unzureichende Einschraubtiefe einer Verbindungsschraube,
wird gesenkt. Sobald das Sicherungselement entfernt ist, lässt sich der Kontaktträger
wieder ohne Weiteres aus dem Gehäuse entfernen. Da zur Befestigung des Kontaktträgers
keine Bohrung im Gehäuse notwendig ist, entfallen auch weitere Abdichtungsmaßnahmen.
Es versteht sich dabei von selbst, dass die erfindungsgemäße Lösung sowohl für Kupplungen
als auch für Stecker angewendet werden kann.
[0014] Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass sich im Montagezustand das
Sicherungselement und das Halterungselement oder das Sicherungselement und das Fixierelement
zumindest abschnittsweise überlappen, um die Auslenkbarkeit der ersten oder zweiten
Fixiergeometrie zu begrenzen. Die Überlappung in einem Überlappungsabschnitt ermöglicht
eine einfache Begrenzung der Auslenkung der ersten oder zweiten Fixiergeometrie, indem
das Sicherungselement den elastischen Verformungsweg des Halterungselements bzw. des
Fixierelements begrenzt, je nachdem, welche Fixiergeometrie auslenkbar ausgebildet
ist. Die Auslenkbarkeit der auslenkbaren Fixiergeometrie wird derart begrenzt, dass
der Abstand zwischen Sicherungselement und Halterungselement bzw. Fixierelement im
Überlappungszustand kleiner ist, als die zum Befördern aus der Verrastposition nötige
Auslenkung. Insbesondere wenn das Gehäuse als Hohlkörper mit einer ersten und zweiten
Öffnung ausgeführt ist, wobei die Öffnungen koaxial angeordnet sind und eine axiale
Richtung aufspannen, ist eine besonders einfache Montage bzw. Gestaltung des Sicherungselements
möglich, wenn das Sicherungselement in einer axialen Richtung in das Gehäuse eingeführt
ist und die Überlappung in axialer Richtung stattfindet. Zur Montage der Steckvorrichtung
ist es also nur mehr nötig das Halterungselement und den Kontaktträger über die erste
Öffnung in das Gehäuse einzuschieben, bis die Fixiergeometrien miteinander verrasten,
und danach das Sicherungselement, vorzugsweise über die zweite Öffnung des Gehäuses,
in das Gehäuse einzuführen, bis sich eine Überlappung einstellt, um ein Lösen der
Verrastung durch Begrenzung der Auslenkbarkeit der ersten oder zweiten Fixiergeometrie
zu verhindern. Das Einführen des Sicherungselements ersetzt somit die komplizierten
Handgriffe des Stands der Technik.
[0015] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sicherungselement
das Halterungselement oder das Fixierelement im Montagezustand zumindest abschnittsweise
kontaktiert. Durch den Kontakt zwischen Sicherungselement und Halterungselement ist
die Auslenkbarkeit der ersten Fixiergeometrie gänzlich unterbunden, wohingegen durch
den Kontakt zwischen Sicherungselement und Fixierelement die Auslenkbarkeit der zweiten
Fixiergeometrie komplett unterbunden ist. Der nach dem Positionieren des Sicherungselements
hergestellte Kontakt verhindert eine zur Auslenkung notwendige elastische Verformung
des Halterungselements bzw. des Fixierelements.
[0016] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Sicherungselement
hülsenförmig ausgebildet ist. Die Hülsenform des Sicherungselements ermöglicht einerseits
die Durchführung der elektrischen Leitung durch das Sicherungselement. Andererseits
kann eine innere Oberfläche der Hülse in einfacher Art und Weise als Begrenzung der
Auslenkbarkeit der Fixiergeometrien, insbesondere der ersten Fixiergeometrie, dienen.
Wenn die innere Oberfläche der Hülse gleichzeitig als Begrenzung für die Auslenkung
dient, kann mit anderen Worten das Sicherungselement in das Gehäuse eingeschoben oder
im Gehäuse positioniert werden, ohne dass auf die Lage der Fixiergeometrien geachtet
werden muss, sodass eine besonders einfache Montage ermöglicht wird. Es ist jedoch
genauso denkbar, dass das im Wesentlichen hülsenförmige Sicherungselement einen oder
mehrere Fortsätze aufweist, die die Auslenkbarkeit der Fixiergeometrien begrenzen
und die Hülsenform nur zur Durchführung der elektrischen Leitung dient.
[0017] Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die erste Fixiergeometrie
auslenkbar ausgebildet ist und das Halterungselement elastisch nachgiebig ist, um
die Auslenkbarkeit zu ermöglichen. Da das Halterungselement in der Regel als ein,
sich vorzugsweise in axialer Richtung erstreckender, laschenförmiger Fortsatz des
Kontaktträgers ausgebildet ist, lässt sich die elastische Nachgiebigkeit durch geeignete
Dimensionierung und Materialwahl des Halterungselements besonders einfach einstellen.
Um eine Auslenkung der ersten Fixiergeometrie in Richtung des nächstliegenden Abschnitts
einer Innenwand des Gehäuses zu verhindern, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass das Sicherungselement im Montagezustand zumindest abschnittsweise
zwischen Halterungselement und einer Innenwand des Gehäuses angeordnet ist.
[0018] Eine besonders geringe Steifigkeit des Sicherungselements ist dabei dann möglich,
wenn sich das Sicherungselement im Montagezustand an der Innenwand abstützt und sich
die auslenkbare Fixiergeometrie im Montagezustand an einem Abschnitt des Sicherungselements
abstützt. Der Abschnitt des Sicherungselements, der beispielsweise hülsenförmig oder
als laschenförmiger Fortsatz ausgebildet sein kann, ist dabei in der Regel innerhalb
des Gehäuses angeordnet und kontaktiert das die auslenkbare Fixiergeometrie tragende
Element, also entweder das Halterungselement oder das Fixierelement. Durch die gegenseitige
Abstützung kann ein Versagen des Sicherungselements nahezu ausgeschlossen werden.
[0019] Üblicherweise ist das Innere des Gehäuses, bedingt durch die genormte Form des Steckers,
zumindest abschnittsweise rotationssymmetrisch ausgebildet, insbesondere kreiszylindrisch.
Das Innere des Gehäuses kann aber auch einen mehreckigen, bspw. rechteckigen oder
quadratischen, Querschnitt mit Übergangsrundungen aufweisen. Ist der rotationssymmetrische
bzw. mehreckige Abschnitt im Bereich der Überlappung bzw. im Bereich der Begrenzung
der Auslenkbarkeit ausgebildet, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abschnitt
des Sicherungselements in das Gehäuse einführbar ist, sodass sich der Abschnitt des
Sicherungselements und das Gehäuse ineinander schieben lassen. Ist beispielsweise
die die Innenwand des Gehäuses definierende Fläche im Bereich zwischen zweiter Öffnung
des Gehäuses und Überlappungsbereich kreiszylinderförmig, so ist auch die Umfangsfläche
des Sicherungselements im Bereich des Abschnitts des Sicherungselements kreiszylindrisch
ausgebildet. Gleichermaßen verhält es sich, wenn die die Innenwand des Gehäuses definierenden
Fläche prismatisch mit einem mehreckigen durch Übergangsradien verbundenen Grundriss
ausgebildet ist.
[0020] Da die Verrastposition der Fixiergeometrien im Montagezustand aufrecht erhalten werden
muss, um ein Loslösen des Kontaktträgers vom Gehäuse zu verhindern und sich ein, beispielsweise
axiales, Spiel zwischen den Fixiergeometrien negativ auf die Befestigung des Kontaktträgers
auswirken kann, da der Kontaktträger im Gehäuse "wackelt", ist in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass sich im Montagezustand die erste
Fixiergeometrie und die zweite Fixiergeometrie kontaktieren.
[0021] Um sicherzustellen, dass der Kontaktträger samt Halterungselement nicht zu tief in
das Gehäuse eingeschoben ist sondern vorzugsweise plan mit dem Gehäuse abschließt,
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass
ein im Gehäuse angeordnetes, vorzugsweise vom Fixierelement ausgebildetes, Begrenzungselement
für das Halterungselement vorgesehen ist, um eine Einschubtiefe des Kontaktträgers
im Gehäuse zu begrenzen. Werden Kontaktträger und Gehäuse in axialer Richtung ineinander
geschoben, so begrenzt das Begrenzungselement die Einschubtiefe in axialer Richtung
und ist beispielsweise als Anschlag ausgebildet. Insbesondere, wenn die erste Fixiergeometrie
auslenkbar ausgebildet ist, ist es vorteilhaft, wenn das Begrenzungselement durch
das Fixierelement ausgebildet ist. Durch die Begrenzung der Einschubtiefe kann auch
sichergestellt werden, dass die Fixiergeometrien einander in der Verrastposition ständig
berühren, da ein, in der Regel axiales, Spiel zwischen den Fixiergeometrien durch
eine entsprechende Positionierung des Begrenzungselement verhindert werden kann. Es
ist auch denkbar, dass alternativ oder zusätzlich zum Begrenzungselement noch zumindest
ein weiteres Begrenzungselement für den Kontaktträger selbst vorgesehen ist, an welchem
der Kontaktträger im Montagezustand anliegt.
[0022] Oftmals weisen gattungsgemäße Steckvorrichtungen ein Zugentlastungsbauteil auf, welches
in der Regel als Fortsatz des Gehäuses ausgebildet ist. Das Zugentlastungsbauteil
wirkt mit einer am Gehäuse verschraubbaren Überwurfmutter zusammen, wobei durch die
Verschraubung der Überwurfmutter das Zugentlastungsbauteil elastisch verformt, üblicher
Weise zusammen gedrückt, wird um die elektrische Leitung zu klemmen und so eine Zugentlastung
der elektrischen Leitung, bspw. des elektrischen Kabels, zu erreichen. Um die Zugentlastung
der elektrischen Leitung in einfacher Art und Weise mit der erfindungsgemäßen Begrenzung
der Auslenkbarkeit der ersten oder zweiten Fixiergeometrie zu kombinieren, sieht eine
besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung vor, dass das Sicherungselement
durch einen Endabschnitt eines mit einer Überwurfmutter zusammenwirkenden Zugentlastungsbauteils
ausgebildet ist, mittels welchem Zugentlastungsbauteil die elektrische Leitung, vorzugsweise
ein elektrisches Kabel, in der Steckvorrichtung klemmbar ist. Das Zugentlastungsbauteil
ist dabei als ein separates vom Gehäuse trennbares Bauteil ausgebildet, dessen als
Sicherungselement ausgebildeter Endabschnitt in das Gehäuse einschiebbar ist. Im Montagezustand
befindet sich also der als Sicherungselement ausgebildete Endabschnitt des Zugentlastungsbauteils
zumindest abschnittsweise innerhalb des Gehäuses, während der die Zugentlastung bewirkende
Abschnitt des Zugentlastungsbauteils aus dem Gehäuse hinaus ragt. Die elektrische
Leitung ist dabei durch das Zugentlastungsbauteil und ein vorzugsweise im Zugentlastungsbauteil
angeordnetes Dichtelement geführt. Durch Verschrauben der Überwurfmutter wird der
über das Gehäuse hinausragende Abschnitt des Zugentlastungsbauteils, welches in diesem
Abschnitt elastisch verformbar ausgebildet ist, zusammengedrückt, sodass eine kraftschlüssige
Verbindung mit der elektrischen Leitung herstellbar ist, die als Zugentlastung fungiert.
Damit wird verhindert, dass bei einer Zugbelastung der elektrischen Leitung die elektrischen
Leiter aus dem Kontaktelement gezogen werden. Der elastisch verformbare Abschnitt
des Zugentlastungsbauteils kann beispielsweise durch mehrere über den Umfang des Zugentlastungsbauteils
verteilte Zugentlastungselemente ausgebildet sein.
[0023] Um eine Abdichtung der Steckvorrichtung zumindest im Bereich des Eintritts der elektrischen
Leitung bzw. des Kabeleintritts zu gewährleisten ist in einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsvariante vorgesehen, dass ein, vorzugsweise hülsenförmiges, Dichtelement
im Zugentlastungsbauteil angeordnet ist, um die Steckvorrichtung durch das Zusammenwirken
von Überwurfmutter und Zugentlastungsbauteil zumindest einseitig abzudichten. Somit
wird sowohl der Flüssigkeitseintritt als auch das Eindringen von Feststoffen, wie
bspw. Staub, in das Innere des Gehäuses kabeleintrittsseitig verhindert. Das Dichtelement
wird durch das Zusammendrücken des Zugentlastungsbauteils aufgrund der Überwurfmutter
ebenfalls elastisch verformt und legt sich an der elektrischen Leitung an, sodass
eine dichte Verbindung entsteht. Um eine besonders gute Abdichtung zu erhalten, ist
das Dichtelement hülsenförmig ausgebildet und die elektrische Leitung durch das Dichtelement
führbar bzw. im Betriebszustand durch das Dichtelement geführt. Es versteht sich dabei
von selbst, dass zur vollständigen bzw. beidseitigen Abdichtung der Steckvorrichtung
auch der Kontaktträger die andere Seite des Gehäuses, etwa die erste Öffnung, dichtend
abschließt.
[0024] Um das Sicherungselement im Montagezustand im Gehäuse zu fixieren, sodass die Begrenzung
der Auslenkbarkeit nicht durch ein Verrutschen des Sicherungselements in axialer,
radialer oder Umfangsrichtung im Gehäuse ungewollt aufgehoben wird, sieht eine weitere
besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung vor, dass das Sicherungselement
im Montagezustand mittels der mit dem Gehäuse verschraubten Überwurfmutter im Gehäuse
ortsfest gehalten ist. So ist das Sicherungselement in einfacher Art und Weise im
Gehäuse fixiert, ohne zusätzliche Elemente oder Mechanismen vorsehen zu müssen. Gleichzeitig
lässt sich das Sicherungselement erst aus dem Gehäuse entfernen, wenn die Überwurfmutter
vom Gehäuse getrennt ist.
[0025] Vorteilhafter Weise ist der gesamte als Sicherungselement ausgebildete Endabschnitt
des Zugentlastungsbauteils im Montagezustand im Gehäuse aufgenommen. Damit die Position
des Sicherungselements relativ zum Überlappungsabschnitt sicher eingehalten werden
kann und die Montage weiter erleichtert wird, kann dabei vorgesehen sein, dass das
Zugentlastungsbauteil am Abschluss des Endabschnitts einen Absatz aufweist, der die
Einschubtiefe des Sicherungselements in das Gehäuse, vorzugsweise in axialer Richtung,
begrenzt. Im Montagezustand liegt der Absatz an einer Stirnfläche des Gehäuses, vorzugsweise
der zweiten Öffnung, an und wird durch die Überwurfmutter an die Stirnfläche gepresst.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen,
dass das Fixierelement und das Gehäuse einstückig ausgebildet sind. So ist es beispielsweise
möglich das Gehäuse samt Fixierelement in einem Gussvorgang herzustellen, ohne das
weitere Fertigungsschritte notwendig sind. Vorteilhafterweise handelt es sich bei
dem Gehäuse mit Fixierelement um ein Spritzgussteil aus, vorzugsweise thermoplastischem,
Kunststoff. In alternativen Ausführungsvarianten können Fixierelement und Gehäuse
auch aus unterschiedlichen Materialien, bspw. Gehäuse aus hartem und Fixierelement
aus weichem Kunststoff oder umgekehrt, bestehen, wobei Fixierelement und Gehäuse im
Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren einstückig miteinander verbunden werden.
[0027] Eine besonders einfach herzustellende und leicht zu montierende Ausführungsvariante
der Erfindung sieht vor, dass die erste Fixiergeometrie als eine Nase ausgebildet
ist und die zweite Fixergeometrie eine Anschlagsfläche für die Nase aufweist, wobei
im Montagezustand die Nase und die Anschlagsfläche in der Verrastposition miteinander
verrasten. Eine mit der Anschlagsfläche der zweiten Fixiergeometrie kontaktierbare
Kontaktfläche der Nase sowie die Anschlagsfläche selbst können dabei einen spitzen
Winkel mit der axialen Richtung einschließen, um die Größe der Flächen zu erhöhen.
In dieser Ausführungsvariante wird die Nase während des Einschubvorganges ausgelenkt,
indem sich das Halterungselement elastisch verformt. In der Verrastposition, in der
die Nase nicht mehr ausgelenkt ist sondern in Kontakt mit der Anschlagsfläche steht
bzw. wenn Spiel vorhanden ist in Kontakt mit der Anschlagsfläche bringbar ist, ist
das Halterungselement wieder elastisch in seine Ruheposition zurückverformt. Um die
Auslenkung der Nase in einfacher Art und Weise zu ermöglichen, kann vorgesehen sein,
dass die zweite Fixiergeometrie als ein brückenartiger Übergang zwischen zwei Führungselementen
des Fixierelements ausgebildet ist. Das Halterungselement mit der ersten, vorzugsweise
als Nase ausgebildeten, Fixiergeometrie lässt sich somit zwischen einer Innenwand
des Gehäuses und durch das Fixierelement durchführen, um mit der zweiten Fixiergeometrie
bzw. mit der Anschlagsfläche der zweiten Fixiergeometrie in der Verrastposition zu
verrasten. Um die Durchführung und Auslenkung zu vereinfachen, kann die zweite Fixiergeometrie
eine rampenförmige Aufnahmegeometrie aufweisen, welche in die Anschlagsfläche übergeht,
sodass die erste Fixiergeometrie, vorzugsweise die Nase, während der Durchführung
an der Aufnahmegeometrie entlanggleitet und durch die Aufnahmegeometrie ausgelenkt
wird. Vorzugsweise geht die Aufnahmegeometrie unmittelbar in die Anschlagsfläche über.
[0028] Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
zur Montage einer erfindungsgemäßen Steckvorrichtung, wobei das Gehäuse eine erste
Öffnung und eine zweiten Öffnung umfasst und wobei folgende Verfahrensschritte durchgeführt
werden:
- Einschieben des Kontaktträgers samt Halterungselement in einer ersten, zur axialen
Richtung parallelen, Einschubrichtung in die erste Öffnung bis die erste Fixiergeometrie
des Halterungselements mit der zweiten Fixiergeometrie in der Verrastposition verrastet;
- Einschieben des Sicherungselements in einer der ersten Einschubrichtung entgegen gerichteten
zweiten Einschubrichtung in die zweite Öffnung bis sich Halterungselement und Sicherungselement
in axialer Richtung zumindest abschnittsweise überlappen, wobei eine elastische Verformung
des Halterungselements und somit eine Auslenkung der ersten Fixiergeometrie durch
das Sicherungselement in radialer Richtung begrenzt wird, um das Lösen der Verrastung
zwischen den Fixiergeometrien zu verhindern und den Kontaktträger gegen ein Herausziehen
aus der ersten Öffnung im Gehäuse zu fixieren.
[0029] Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass nur zwei Schritte
notwendig sind um den Kontaktträger im Gehäuse zu befestigen. Im beschriebenen Verfahren
ist die erste Fixiergeometrie auslenkbar ausgebildet, es versteht sich jedoch von
selbst, dass das Verfahren analog angewendet werden kann, wenn die zweite Fixiergeometrie
auslenkbar ausgebildet ist und das Fixierelement elastisch nachgiebig ausgebildet
ist, indem sich Sicherungselement und Fixierelement überlappen.
[0030] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Einschieben des
Sicherungselementes bis sich Halterungselement und Sicherungselement in axialer Richtung
zumindest abschnittsweise überlappen und/oder das Fixieren des Sicherungselements
im Gehäuse durch Verschrauben einer Überwurfmutter mit dem Gehäuse bewerkstelligt
wird. Mit Hilfe der Überwurfmutter kann das Sicherungselement während der Verschraubung
de Überwurfmutter durch die Schraubbewegung in das Gehäuse eingeführt werden. Es ist
jedoch auch denkbar, dass das Sicherungselement zuerst in die zweite Öffnung des Gehäuses
eingeschoben wird und die verschraubte Überwurfmutter zum Fixieren des Sicherungselements
gegen axiale Verschiebung dient. Natürlich lassen sich der Einschiebevorgang und der
Fixiervorgang in einfacher Art und Weise kombinieren. Durch das Aufschrauben der Überwurfmutter
kann gleichzeitig ein Zugentlastungsbauteil, welches in einem Endabschnitt das Sicherungselement
ausbildet, betätigt werden, um die elektrische Leitung in der Steckvorrichtung zu
klemmen und das Gehäuse mittels eines im Zugentlastungsbauteil angeordneten Dichtelements
abzudichten.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0031] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0032] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Steckvorrichtung;
- Fig. 2
- eine horizontale Schnittdarstellung der Steckvorrichtung in perspektivischer Ansicht
während eines Einschubvorgangs;
- Fig. 2a
- eine vertikale Schnittdarstellung der Steckvorrichtung nach Fig. 2;
- Fig. 3
- eine vertikale Schnittdarstellung der Steckvorrichtung mit Überwurfmutter im Montagezustand;
- Fig. 3a
- eine vertikale Schnittdarstellung der Steckvorrichtung in perspektivischer Ansicht
nach Fig. 3;
- Fig. 4
- eine vertikale Schnittdarstellung der Steckvorrichtung, wobei die Überwurfmutter mit
einem Zugentlastungsbauteil zusammenwirkt.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0033] Figur 1 zeigt die Bestandteile einer erfindungsgemäßen als Stecker ausgebildeten
Steckvorrichtung 1, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Kontaktträger 3,
ein Gehäuse 2, ein Sicherungselement 5 und eine Überwurfmutter 8 umfasst. Der Kontaktträger
3 weist zwei als Verbindungsstifte ausgeführte Kontaktelemente 3a auf, die im Anwendungsfall
mit jeweils einem Leiter einer elektrischen Leitung verbunden sind (nicht dargestellt).
Es versteht sich von selbst, dass der nachfolgend beschriebene Aufbau auch für eine
als Kupplung ausgebildete Steckvorrichtung 1 analog angewendet werden kann, bei der
die Kontaktelemente 3a als Verbindungsbuchsen ausgebildet sind. Zur Verbindung der
Leiter mit den Kontaktelementen 3a kann der Kontaktträger 3 beispielsweise Klemmen
aufweisen. Das Gehäuse 2 ist als ein Hohlkörper ausgebildet und weist eine erste Öffnung
2a auf, durch die der Kontaktträger 3 in das Gehäuse 2 einführbar ist, und eine zweite
Öffnung 2b, durch die die nicht dargestellte elektrische Leitung und das Sicherungselement
5 in das Gehäuse 2 einführbar sind. Auf der Außenseite des Gehäuses 2 ist im Bereich
der zweiten Öffnung 2b ein Gewindeabschnitt 2c ausgebildet, mit welchem die Überwurfmutter
8 verschraubbar ist. Der Gewindeabschnitt 2c verläuft im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht über den gesamten Umfang der Außenseite des Gehäuses 2 sondern über mehrere,
hier zwei, Teilbereiche. Es ist jedoch genauso denkbar, dass der Gewindeabschnitt
2c in alternativen Ausführungsvarianten über den gesamten Umfang verläuft. Die erste
und zweite Öffnung 2a,2b des Gehäuses 2 liegen einander gegenüber und sind koaxial
zu einer axialen Richtung 13 angeordnet.
[0034] Der Kontaktträger 3 weist ein Halterungselement 4 auf, welches sich laschenartig
in axialer Richtung 13 auf die den Kontaktelementen 3a abgewandte Seite erstreckt.
Das Halterungselement 4 kann dabei entweder einteilig mit dem Kontaktträger 3 ausgebildet
sein oder aber als separates, fest mit dem Kontaktträger 3 verbundenes Teil ausgebildet
sein. Das Halterungselement 4 dient dazu, den Kontaktträger 3 im Gehäuse 2 zu befestigen,
um die Verbindung von elektrischer Leitung und Kontaktträger 3 gegenüber der Umgebung
zu isolieren. Wie die Befestigung des Halterungselements 4 realisiert wird, wird in
der Folge detailliert beschrieben.
[0035] Die Figuren 2 und 2a zeigen die Steckvorrichtung 1 während des Einschubvorgangs des
Kontaktträgers 3 und des Sicherungselements 5. Das Halterungselement 4 weist eine
erste Fixiergeometrie 6 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Nase
ausgebildet ist. Die erste Fixiergeometrie 6 wirkt mit einer zweiten Fixiergeometrie
7a zusammen, welche zweite Fixiergeometrie 7a von einem im Inneren des Gehäuses 2
angeordneten Fixierelement 7 ausgebildet ist. Das Fixierelement 7 ist dabei einstückig
mit dem Gehäuse 2 ausgebildet, beispielsweise als Spritzgussteil hergestellt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weist das Fixierelement 7 zwei normal zur axialen Richtung 13
voneinander beabstandete seitliche Führungselemente 7c zur Führung des Halterungselements
4 während des Einschubvorgangs auf. Die zweite Fixiergeometrie 7a wird durch einen
die beiden Führungselemente 7c verbindenden brückenartigen Übergang ausgebildet, und
weist auf der der ersten Öffnung 2a abgewandten Seite eine Anschlagsfläche 7b für
eine Kontaktfläche der als Nase ausgebildeten ersten Fixiergeometrie 6 auf. Die beiden
Führungselemente 7c überragen die zweite Fixiergeometrie 7a in axialer Richtung 13
beidseitig, also sowohl in Richtung der ersten Öffnung 2a als auch in Richtung der
zweiten Öffnung 2b. An dem der zweiten Öffnung 2b zugewandten Ende sind die beiden
Führungselemente 7c durch einen als Begrenzungselement 7d zur Begrenzung der Einschubtiefe
des Halterungselements 4 ausgebildeten Übergang miteinander verbunden, wobei das Begrenzungselement
7d unterhalb der zweiten Fixiergeometrie 7a angeordnet ist. Zusätzlich dazu sind die
Führungselemente 7c und das Begrenzungselement 7d an dem der zweiten Öffnung 2b zugewandten
Ende des Fixierelements 7 von der Innenwand 9 des Gehäuses 2 beabstandet, um das Sicherungselement
5 darunter durschieben zu können.
[0036] Das Fixierelement 7 erstreckt sich in radialer Richtung 14 etwa bis zur Mitte des
Gehäuses 2, wie in Figur 3a zu sehen ist. Ebenfalls in Fig. 3a zu erkennen sind zwei
Fortsätze der Führungselemente 7c, welche sich im Bereich der zweiten Fixiergeometrie
7a normal zur axialen Richtung 13 bis zur Innenwand 9 des Gehäuses 2 erstrecken, um
das Fixierelement 7 zusätzlich zu versteifen. In axialer Richtung 13 aus Richtung
der ersten Öffnung 2a gesehen, weist das Fixierelement 7a eine Öffnung auf, die seitlich
durch die Führungselemente 7c, auf der Oberseite durch die zweite Fixiergeometrie
7a und auf der Unterseite durch die Innenwand 9 des Gehäuses 2 begrenzt ist. Durch
die derart ausgebildete Öffnung lässt sich nun das Halterungselement 4 in das Fixierelement
7 einführen und lassen sich die Fixiergeometrien 6,7a somit in die Verrastposition
bringen.
[0037] In einer Verrastposition (siehe Figuren 3, 3a und 4) sind die beiden Fixiergeometrien
6,7a miteinander verrastet, um den Kontaktträger 3, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel
plan mit der ersten Öffnung 2a abschließt, im Gehäuse 2 zu befestigen. Während die
Fixiergeometrien 6,7a im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Verrastposition spielfrei
ausgebildet sind und einander im Montagezustand ständig kontaktieren, kann in alternativen
Ausführungsvarianten in der Verrastposition ein axiales Spiel zwischen den Fixiergeometrien
6,7a vorhanden sein, sodass der Kontaktträger 3 im Gehäuse geringfügig bewegbar ist,
also "wackelt".
[0038] Um die Wirkweise der Erfindung zu erläutern, wird nachfolgend kurz auf die Mechanik
hinter der Verrastung eingegangen, die beim Einschubvorgang zeitlich zwischen den
Darstellungen in Figur 2 bzw. 2a und 3 bzw. 3a stattfindet, wobei auf beide Figuren
Bezug genommen wird. Sobald der Kontaktträger 3 samt Halterungselement 4 so weit in
das Gehäuse 2 eingeschoben ist, dass die erste Fixiergeometrie 6 die zweite Fixiergeometrie
7a kontaktiert, wird die erste Fixiergeometrie 6 gegenüber ihrer Ruheposition, hier
in radialer Richtung 14, ausgelenkt, sobald der Kontaktträger 3 weiter in axialer
Richtung 13 in das Gehäuse 2 eingeschoben wird. Die Auslenkung resultiert aus einer
elastischen Verformung des Halterungselements 4, da die erste Fixiergeometrie 6 auf
einem freien Ende 4a des Halterungselements 4 angeordnet ist. Das freie Ende 4a des
Halterungselements 4 lässt sich somit aus mechanischer Sicht mit dem Ende eines Biegeträgers
mit fester Einspannung vergleichen. Die Auslenkung wird durch eine von der zweiten
Fixiergeometrie 7a ausgebildete rampenförmige Aufnahmegeometrie unterstützt, welche
die Auslenkung der ersten Fixiergeometrie 6 während des Einschiebens kontinuierlich
vergrößert. Nachdem der maximale Punkt der Auslenkung, der einer bestimmten axialen
Position des Halterungselements 4 relativ zum Gehäuse 2 entspricht, überwunden ist,
verformt sich das Halterungselement 4 elastisch in seine Ruheposition zurück, wobei
nun die erste Fixiergeometrie 6 und die zweite Fixergeometrie 7a miteinander in einer
Verrastposition verrastet sind (siehe Fig. 3). Diese Verrastposition stellt sich ein,
sobald die erste Fixiergeometrie 6 die rampenförmige Aufnahmegeometrie der zweiten
Fixiergeometrie 7a passiert hat und die erste Fixiergeometrie 6 an der Anschlagsfläche
7b der zweiten Fixiergeometrie 7a. Um ein weiteres Einschieben des Kontaktträgers
3 in axialer Richtung 13 zu verhindern ist ein vom Fixierelement 7 ausgebildetes Begrenzungselement
7d vorgesehen, welches als axialer Anschlag für das Halterungselement 4 fungiert.
In der Verrastposition des vorliegenden Ausführungsbeispiels kontaktieren die Fixiergeometrien
6,7a einander und verhindern so durch den gebildeten Formschluss, dass der Kontaktträger
3 samt Halterungselement 4 aus dem Gehäuse 2 gezogen werden kann. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind die Fixiergeometrien 6,7a also spielfrei ausgebildet.
[0039] Wird jedoch eine ausreichend große Zugkraft auf den Kontaktträger 3 in der Verrastposition
der Fixiergeometrien 6,7a aufgebracht, so kann es zu einer erneuten Auslenkung der
ersten Fixiergeometrie 6 kommen, die zum Lösen der Verrastposition und damit zum Versagen
der Befestigung des Kontaktträgers 3 am Gehäuse 2 führt. Gemäß dem Stand der Technik
ist daher bei gattungsgemäßen Steckvorrichtungen 1 eine Verbindungsschraube in radialer
Richtung 14 durch die Wand des Gehäuses 2 in das Halterungselement 4 eingeschraubt,
welche den Kontaktträger 3 samt Halterungselement 4 im Gehäuse 2 gegen das Herausziehen
fixiert. Die Verbindungsschraube kann beispielsweise auch parallel zur axialen Richtung
13, von der zweiten Öffnung 2b aus, durch die beiden Fixiergeometrien 6,7a geschraubt
sein.
[0040] Erfindungsgemäß ist anstatt der Schraubverbindung das Sicherungselement 5 vorgesehen,
welches im Montagezustand die Auslenkbarkeit der ersten Fixiergeometrie 6 begrenzt
und so verhindert, dass sich die Verrastung der Fixiergeometrien 6,7a lösen kann und
der Kontaktträger 3 samt Halterungselement 4 bei großen Zugkräften ungewollt aus dem
Gehäuse 2 befördert wird. Zu diesem Zweck ist das Sicherungselement 5 zumindest abschnittsweise
in das Gehäuse 2 eingeführt, wobei zumindest ein Abschnitt 5a des Sicherungselements
5 das freie Ende 4a des Halterungselements 4 überlappt.
[0041] Die Figuren 3 und 3a zeigen die Steckvorrichtung 1 im Montagezustand, wobei die Fixiergeometrien
6,7a spielfrei in der Verrastposition sind und das Sicherungselement 5 durch die zweite
Öffnung 2b in das Gehäuse 2 eingeführt ist. Das Sicherungselement 5 überlappt das
freie Ende 4a des Halterungselements 4 in axialer Richtung 13 abschnittsweise in einem
Überlappungsbereich 15. Durch die Überlappung ist der elastische Verformungsweg des
freien Endes 4a des Halterungselements 4 und damit gleichermaßen die Auslenkbarkeit
der ersten Fixiergeometrie 6 begrenzt. Die Begrenzung kann entweder dadurch erreicht
werden, dass das Sicherungselement 5 das freie Ende 4a des Halterungselements 4 im
Montagezustand unmittelbar kontaktiert oder dadurch, dass Sicherungselement 5 und
freies Ende 4a des Halterungselements 4 zwar voneinander beabstandet sind, aber nach
einer definierten Auslenkung der ersten Fixiergeometrie 6 in radialer Richtung 14
ein Kontakt mit dem Sicherungselement 5 hergestellt wird, bevor die Verrastung sich
löst. Mit anderen Worten ist in der zweiten Variante eine kleine Auslenkung der ersten
Fixiergeometrie 6 möglich, bevor das Sicherungselement 5 die Auslenkung begrenzt und
eine weitere Auslenkung blockiert, indem das Halterungselement 4 am Sicherungselement
5 anschlägt. Während sich das freie Ende 4a des Halterungselements 4 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in axialer Richtung 13 über die erste Fixiergeometrie 6 hinweg
in Richtung der zweiten Öffnung 2b des Gehäuses 2 erstreckt, kann in alternativen
Ausführungsvarianten vorgesehen sein, dass die erste Fixiergeometrie 6 in axialer
Richtung 13 den Endabschnitt des freien Endes 4a bildet.
[0042] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Sicherungselement 5 hülsenförmig ausgebildet,
sodass die nicht dargestellte elektrische Leitung durch das Sicherungselement 5 führbar
ist. Das Sicherungselement 5 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel vollständig im
Gehäuse 2 aufgenommen, wobei ein überlappender Abschnitt 5a des Sicherungselements
5 zwischen einer den Innenraum begrenzenden Innenwand 9 des Gehäuses 2 und dem Halterungselement
4 angeordnet, um die Auslenkbarkeit der ersten Fixiergeometrie 6 zu begrenzen. Der
Innenraum des Gehäuses 2 hat im Bereich der zweiten Öffnung 2b einen kreisrunden Querschnitt,
sodass die Innenwand 9 in diesem Bereich gekrümmt und kreiszylindrisch ausgebildet
ist. Die Umfangsfläche, bzw. die radial gesehen äußere Fläche, des Sicherungselements
5 entspricht der die Innenwand 9 definierenden Fläche und ist damit ebenso kreiszylinderförmig
ausgebildet. Durch die korrespondierende Gestalt von Innenwand 9 und Umfangsfläche
des Sicherungselements 5 lässt sich das Sicherungselement 5 in einfacher Art und Weise
über die zweite Öffnung 2b in das Gehäuse 2 einführen, ohne dass ein Winkelversatz
zwischen Gehäuse 2 und Sicherungselement 5 beachtet werden muss. Das Sicherungselement
5 und damit auch der überlappende Abschnitt 5a stützt sich im Montagezustand an der
Innenwand 9 des Gehäuses 2 ab. Im Bereich des überlappenden Abschnitts 5a kontaktiert
die innere Oberfläche des als Hülse ausgeführten Sicherungselements 5 die Unterseite
des freien Endes 4a des Halterungselements 4, sodass sich das freie Endes 4a des Halterungselements
4 im Montagezustand am Sicherungselement 5 abstützt. Da die innere Oberfläche des
als Hülse ausgeführten Sicherungselements 5 gekrümmt ist und das Halterungselement
4 eben ausgebildet ist, kommt es nur im seitlichen Randbereich der Unterseite des
freien Endes 4a des Halterungselements 4 zum Kontakt mit dem Sicherungselement 5.
Dieser flächenmäßig geringe Kontakt reicht jedoch schon aus, um die Auslenkbarkeit
ausreichend zu begrenzen.
[0043] In gattungsgemäßen Steckvorrichtungen 1 ist oftmals ein Zugentlastungsbauteil 16
vorgesehen, welches als Teil des Gehäuses 2 ausgebildet ist und mit einer Überwurfmutter
8 zusammenwirkt, um die elektrische Leitung im Gehäuse 2 zu klemmen und so ein Herausreißen
der elektrischen Leitung aus der Steckvorrichtung 1 bei hohen Zugbelastungen zu verhindern.
Dazu ist der Zugentlastungsbauteil 16 elastisch verformbar ausgeführt und umfasst
eine Mehrzahl an über den Umfang verteilten und voneinander beabstandeten Zugentlastungselementen
11, welche sich im Wesentlichen stabförmig in axialer Richtung 13 erstrecken. Durch
das Verschrauben der Überwurfmutter 8 mit dem Gewindeabschnitt 2c des Gehäuses 2 kommt
die Überwurfmutter 8 in Eingriff mit den freien Enden der Zugentlastungselemente 11
und drückt diese in radialer Richtung in Richtung der elektrischen Leitung, sodass
sich bei ausreichender Einschraubtiefe der Überwurfmutter 8 ein kraftschlüssiger Kontakt
zwischen elektrischer Leitung und Zugentlastungsbauteil 16 einstellt (siehe Fig. 4).
[0044] Erfindungsgemäß ist in der vorliegenden Ausführungsvariante das Zugentlastungsbauteil
16 nicht als Teil des Gehäuses 2 sondern als separates, vom Gehäuse 2 trennbares Bauteil
ausgebildet, welches die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist. Um die erfindungsgemäße
Begrenzung der Auslenkbarkeit der ersten Fixiergeometrie 6 mit der Zugentlastung in
einfacher Art und Weise zu kombinieren, wobei die Anzahl der zur Montage notwendigen
Handgriffe weiter reduziert wird, ist das Sicherungselement 5 als ein Endabschnitt
des Zugentlastungsbauteils 16 ausgebildet. Das hülsenförmige Sicherungselement 5,
welches an dem den freien Enden der Zugentlastungselemente 11 gegenüberliegenden Ende
des Zugentlastungsbauteils 16 ausgebildet ist, ist dabei vollständig im Gehäuse 2
aufgenommen, und dient neben der Begrenzung der Auslenkbarkeit auch zur Zentrierung
und Anbindung des Zugentlastungsbauteils 16. In alternativen Ausführungsvarianten
kann das Sicherungselement 5 auch teilweise aus dem Gehäuse 2 hinaus ragen. Durch
das Verschrauben der Überwurfmutter 8 mit dem Gewindeabschnitt 2c des Gehäuses 2 ist
einerseits das Sicherungselement 5 ortsfest im Gehäuse 2 gehalten, sodass die Überlappung
im Überlappungsbereich 15 gewährleistet ist. Andererseits wird die elektrische Leitung
bzw. das elektrische Kabel durch die zusammengedrückten Zugentlastungselemente 11
an der Steckvorrichtung 1 festgeklemmt, sobald die Überwurfmutter 8 weit genug auf
den Gewindeabschnitt 2c aufgeschraubt ist. Durch den Reibschluss zwischen elektrischer
Leitung und Zugentlastungsbauteil 16 wird das Herausziehen der elektrischen Leitung
und damit ein Lösen der elektrischen Leiter von den Kontaktelementen 3a des Kontaktträgers
3 verhindert (siehe Fig. 4). Um die elektrische Leitung zu schonen, die Flächenpressung
zu vereinheitlichen und eine Abdichtung des Innenraums des Gehäuses 2 zu erreichen,
ist ein hülsenförmiges Dichtelement 10 im Zugentlastungsbauteil 16 im Bereich der
Zugentlastungselemente 11 angeordnet. Eine Verbindungsstelle 12 zwischen elektrischer
Leitung und Steckvorrichtung 1 ist durch eine hintere Öffnung der Überwurfmutter 8
gebildet. Um die axiale Einschubtiefe des Sicherungselements 5 bzw. des überlappenden
Abschnitts 5a des Sicherungselements 5, im Gehäuse 2 zu definieren, weist das Sicherungselement
5 bzw. das Zugentlastungsbauteil 16 einen Absatz 5b am Übergang zwischen Sicherungselement
5 und Zugentlastungselementen 11 auf, welcher Absatz 5b im Montagezustand an einer
Stirnfläche der zweiten Öffnung 2b des Gehäuses 2 anliegt und über die Überwurfmutter
8 an die Stirnfläche gepresst wird. Um eine Abdichtung der Steckvorrichtung 1, bzw.
des Inneren des Gehäuses 2, zu ermöglichen, können Dichtmittel zwischen der Stirnwand
des Gehäuses 2 und dem Absatz 5b angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Dichtmittel
an der Stirnwand angebracht.
[0045] Es versteht sich dabei von selbst, dass die Kombination aus Zugentlastungsbauteil
16 und Sicherungselement 5 eine vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung darstellt.
Wenn keine Zugentlastung vorgesehen ist oder diese anders gelöst wird, kann das Sicherungselement
5, beispielsweise als Hülse ausgebildet, natürlich unabhängig von einem Zugentlastungsbauteil
16 in das Gehäuse 2 eingeführt sein und beispielsweise mittels der, in diesem Fall
als Deckel für die zweite Öffnung 2b ausgebildete, Überwurfmutter 8 im Gehäuse fixiert
sein.
[0046] Figur 3a zeigt eine alternative Ansicht der Steckvorrichtung 1 im zuvor beschriebenen
Montagezustand, in der insbesondere die Verrastung der beiden Fixiergeometrien 6,7a,
sowie die Überlappung von Sicherungselement 5 und Halterungselement 4 im Überlappungsbereich
15 erkennbar ist. Mit Ausnahme der elektrischen Kontaktelemente 3a, einer Erdung und
der Verbindung der elektrische Leiter mit den Kontaktelementen 3a im Kontaktträger
3, sind alle Elemente aus elektrisch nichtleitenden Materialien, insbesondere aus
Kunststoff, vorzugsweise aus thermoplastischem Kunststoff ausgebildet und etwa mittels
eines Spritzgussverfahrens oder eines Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens, vorzugsweise
eines Zweikomponenten- Spritzgussverfahrens, hergestellt.
[0047] In Fig. 4 ist die Überwurfmutter 8 in axialer Richtung 13 weiter auf den Gewindeabschnitt
2c aufgeschraubt als in den Figuren 3 und 3a, im vorliegenden Beispiel bis zu einer
Maximalposition. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die freien Enden der Zugentlastungselemente
11 durch das Zusammenwirken mit der Überwurfmutter 8 in radialer Richtung 14 nach
innen gedrückt sind, um eine, nicht dargestellte, elektrische Leitung, wie ein Kabel,
kraftschlüssig zu kontaktieren bzw. zu klemmen. Auch das Dichtelement 10 ist durch
die Verformung der Zugentlastungselemente 11 elastisch verformt und legt sich dichtend
an die elektrische Leitung an. Die zweite Öffnung 2b ist durch das Zugentlastungsbauteil
16 verschlossen, welches an seinem Ende die, nicht dargestellte, elektrische Leitung
klemmt. Durch die elastische Verformung des Dichtelements 10 bzw. den durch die Verformung
hergestellten Kontakt zwischen Dichtelement 10 und elektrischer Leitung, ist die zweite
Öffnung 2b abgedichtet. Die erste Öffnung 2a des Gehäuses 2 ist hingegen durch den
Kontaktträger 3, der mit entsprechenden Dichtmitteln versehen ist, abgedichtet. Dadurch
ist das Innere des Gehäuses 2 von allen Seiten gegen Flüssigkeitseintritt und das
Eindringen von Feststoffen, wie etwa Staubpartikeln, geschützt.
[0048] Die vorhergegangenen Ausführungen beziehen sich auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Für den Fachmann ist selbstverständlich ersichtlich, dass die erfindungsgemäße
Lösung der Aufgabe auch für eine Steckvorrichtung 1 erreicht werden kann, in der das
Fixierelement 7 elastisch nachgiebig ausgebildet ist und die zweite Fixiergeometrie
7a auslenkbar ausgebildet ist, beispielsweise als Nase ausgebildet ist, während das
Halterungselement 4 starr ausgebildet ist und während der Verrastung ortsfest bleibt.
Hier kann aufgrund der Lehre des vorher beschriebenen Beispiels in gleicher Art und
Weise ein Sicherungselement 5 vorgesehen werden, welches erfindungsgemäß die Auslenkung
der zweiten Fixiergeometrie 7a begrenzt, ohne dies an dieser Stelle detailliert ausführen
zu müssen.
[0049] Der Abschnitt 5a des Sicherungselements 5, welcher im zuvor beschriebenen Beispiel
die Auslenkung der ersten Fixiergeometrie 6 begrenzt und im Überlappungsbereich 15
kreisrohrförmig ausgebildet ist, kann in alternativen Ausführungsformen zur Überlappung
mit dem Halterungselement 4 bzw. mit dem Fixierelement 7 und Begrenzung der Auslenkbarkeit
der ersten oder zweiten Fixiergeometrie 6,7a auch, beispielsweise stabförmige oder
riegelförmige, Fortsätze aufweisen. Ebenso denkbar ist es, dass das Sicherungselement
5 selbst als Platte, Stab, Riegel oder gekrümmter Teilbogen eines Kreiszylinders ausgebildet
ist und die Innenwand 9 nur abschnittsweise kontaktiert, wobei in diesem Fall eine
vorgegebene Einschubrichtung mit zugehörigem Winkelversatz eingehalten werden muss.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0050]
- 1
- Steckvorrichtung
- 2
- Gehäuse
2a erste Öffnung
2b zweite Öffnung
2c Gewindeabschnitt
- 3
- Kontaktträger
3a Kontaktelement
- 4
- Halterungselement
- 4a
- freies Ende
- 5
- Sicherungselement
- 5a
- Abschnitt
- 5b
- Absatz
- 6
- erste Fixiergeometrie
- 7
- Fixierelement
- 7a
- zweite Fixiergeometrie
- 7b
- Anschlagsfläche
- 7c
- Führungselement
- 7d
- Begrenzungselement
- 8
- Überwurfmutter
- 9
- Innenwand des Gehäuses 2
- 10
- Dichtelement
- 11
- Zugentlastungselement
- 12
- Verbindungsstelle
- 13
- axiale Richtung
- 14
- radiale Richtung
- 15
- Überlappungsbereich
- 16
- Zugentlastungsbauteil
1. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) für eine elektrische Leitung,
umfassend ein Gehäuse (2) und einen in einem Montagezustand zumindest teilweise im
Gehäuse (2) angeordneten Kontaktträger (3) mit zumindest einem Kontaktelement (3a),
wobei der Kontaktträger (3) ein Halterungselement (4) aufweist, mittels welchem der
Kontaktträger (3) im Gehäuse (2) befestigbar ist und wobei das Halterungselement (4)
eine erste Fixiergeometrie (6) aufweist und das Gehäuse (2) ein Fixierelement (7)
mit einer zweiten Fixiergeometrie (7a) aufweist und die beiden Fixiergeometrien (6,7a)
im Montagezustand in einer Verrastposition miteinander verrastet sind, dadurch gekennzeichnet, dass für die Zwecke der Beförderung in und aus der Verrastposition die erste (6) oder
zweite Fixiergeometrie (7a) in Bezug auf deren Ruheposition auslenkbar ausgebildet
ist und ein Sicherungselement (5) vorgesehen ist, welches im Montagezustand der Steckvorrichtung
(1) die Auslenkbarkeit der ersten (6) oder zweiten Fixiergeometrie (7a) begrenzt.
2. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Montagezustand das Sicherungselement (5) und das Halterungselement (4) oder
das Sicherungselement (5) und das Fixierelement (7) zumindest abschnittsweise überlappen,
um die Auslenkbarkeit der ersten oder zweiten Fixiergeometrie (6,7a) zu begrenzen.
3. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) in einer axialen Richtung (13) in das Gehäuse (2) eingeführt
ist und die Überlappung in axialer Richtung (13) stattfindet.
4. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) das Halterungselement (4) oder das Fixierelement (7) im
Montagezustand zumindest abschnittsweise kontaktiert.
5. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) hülsenförmig ausgebildet ist.
6. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) im Montagezustand zumindest abschnittsweise zwischen Halterungselement
(4) und einer Innenwand (9) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
7. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Sicherungselement (5) im Montagezustand an der Innenwand (9) abstützt und
sich die erste Fixiergeometrie (6) im Montagezustand an einem Abschnitt (5a) des Sicherungselements
(5) abstützt.
8. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Montagezustand die erste Fixiergeometrie (6) und die zweite Fixiergeometrie
(7a) kontaktieren.
9. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Gehäuse (2) angeordnetes, vorzugsweise vom Fixierelement (7) ausgebildetes,
Begrenzungselement (7d) für das Halterungselement (4) vorgesehen ist, um eine Einschubtiefe
des Kontaktträgers (3) im Gehäuse (2) zu begrenzen.
10. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) durch einen Endabschnitt eines mit einer Überwurfmutter
(8) zusammenwirkenden Zugentlastungsbauteils (16) ausgebildet ist, mittels welchem
Zugentlastungsbauteil (16) die elektrische Leitung, vorzugsweise ein elektrisches
Kabel, in der Steckvorrichtung (1) klemmbar ist.
11. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein, vorzugsweise hülsenförmiges, Dichtelement (10) im Zugentlastungsbauteil (16)
angeordnet ist, um die Steckvorrichtung (1) durch das Zusammenwirken von Überwurfmutter
(8) und Zugentlastungsbauteil (16) zumindest einseitig abzudichten.
12. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) im Montagezustand mittels der mit dem Gehäuse (2) verschraubten
Überwurfmutter (8) im Gehäuse (2) ortsfest gehalten ist.
13. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (7) und das Gehäuse (2) einstückig ausgebildet sind.
14. Als Kupplung oder Stecker ausgebildete Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiergeometrie (6) als eine Nase ausgebildet ist und die zweite Fixergeometrie
(7a) eine Anschlagsfläche (7b) für die Nase aufweist, wobei im Montagezustand die
Nase und die Anschlagsfläche (7b) in der Verrastposition miteinander verrasten.
15. Verfahren zur Montage einer Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei das Gehäuse (2) eine erste Öffnung (2a) und eine zweiten Öffnung (2b) umfasst
und wobei folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- Einschieben des Kontaktträgers (3) samt Halterungselement (4) in einer ersten, zur
axialen Richtung (13) parallelen, Einschubrichtung in die erste Öffnung (2a) bis die
erste Fixiergeometrie (6) des Halterungselements (4) mit der zweiten Fixiergeometrie
(7a) in der Verrastposition verrastet;
- Einschieben des Sicherungselements (5) in einer der ersten Einschubrichtung entgegen
gerichteten zweiten Einschubrichtung in die zweite Öffnung (2b) bis sich Halterungselement
(4) und Sicherungselement (5) in axialer Richtung (13) zumindest abschnittsweise überlappen,
wobei eine elastische Verformung des Halterungselements (4) und somit eine Auslenkung
der ersten Fixiergeometrie (6) in radialer Richtung (14) durch das Sicherungselement
(5) begrenzt wird, um das Lösen der Verrastung zwischen den Fixiergeometrien (6,7a)
zu verhindern und den Kontaktträger (3) im Gehäuse (2) gegen ein Herausziehen aus
der ersten Öffnung (2a) zu fixieren.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschieben des Sicherungselementes (5) bis sich Halterungselement (4) und Sicherungselement
(5) in axialer Richtung (13) zumindest abschnittsweise überlappen und/oder das Fixieren
des Sicherungselements (5) im Gehäuse (2) durch Verschrauben einer Überwurfmutter
(8) mit dem Gehäuse (2) bewerkstelligt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Steckvorrichtung (1), welche als Kupplung oder Stecker ausgebildet ist, für eine elektrische
Leitung, umfassend ein Gehäuse (2) und einen in einem Montagezustand zumindest teilweise
im Gehäuse (2) angeordneten Kontaktträger (3) mit zumindest einem Kontaktelement (3a),
wobei der Kontaktträger (3) ein Halterungselement (4) aufweist, mittels welchem der
Kontaktträger (3) im Gehäuse (2) befestigbar ist und wobei das Halterungselement (4)
eine erste Fixiergeometrie (6) aufweist und das Gehäuse (2) ein Fixierelement (7)
mit einer zweiten Fixiergeometrie (7a) aufweist und die beiden Fixiergeometrien (6,7a)
im Montagezustand in einer Verrastposition miteinander verrastet sind, wobei für die
Zwecke der Beförderung in und aus der Verrastposition die erste (6) oder zweite Fixiergeometrie
(7a) in Bezug auf deren Ruheposition auslenkbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fixierelement (7) im Inneren des Gehäuses (2) angeordnet ist
und dass ein demontierbares Sicherungselement (5) vorgesehen ist, welches im Montagezustand
der Steckvorrichtung (1) die Auslenkbarkeit der ersten (6) oder zweiten Fixiergeometrie
(7a) begrenzt.
2. Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Montagezustand das Sicherungselement (5) und das Halterungselement (4) oder
das Sicherungselement (5) und das Fixierelement (7) zumindest abschnittsweise überlappen,
um die Auslenkbarkeit der ersten oder zweiten Fixiergeometrie (6,7a) zu begrenzen.
3. Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) in einer axialen Richtung (13) in das Gehäuse (2) eingeführt
ist und die Überlappung in axialer Richtung (13) stattfindet.
4. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) das Halterungselement (4) oder das Fixierelement (7) im
Montagezustand zumindest abschnittsweise kontaktiert.
5. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) hülsenförmig ausgebildet ist.
6. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) im Montagezustand zumindest abschnittsweise zwischen Halterungselement
(4) und einer Innenwand (9) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
7. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass sich das Sicherungselement (5) im Montagezustand an der Innenwand (9) abstützt und
sich die erste Fixiergeometrie (6) im Montagezustand an einem Abschnitt (5a) des Sicherungselements
(5) abstützt.
8. Steckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sich im Montagezustand die erste Fixiergeometrie (6) und die zweite Fixiergeometrie
(7a) kontaktieren.
9. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass ein im Gehäuse (2) angeordnetes, vorzugsweise vom Fixierelement (7) ausgebildetes,
Begrenzungselement (7d) für das Halterungselement (4) vorgesehen ist, um eine Einschubtiefe
des Kontaktträgers (3) im Gehäuse (2) zu begrenzen.
10. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) durch einen Endabschnitt eines mit einer Überwurfmutter
(8) zusammenwirkenden Zugentlastungsbauteils (16) ausgebildet ist, mittels welchem
Zugentlastungsbauteil (16) die elektrische Leitung, vorzugsweise ein elektrisches
Kabel, in der Steckvorrichtung (1) klemmbar ist.
11. Steckvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein, vorzugsweise hülsenförmiges, Dichtelement (10) im Zugentlastungsbauteil (16)
angeordnet ist, um die Steckvorrichtung (1) durch das Zusammenwirken von Überwurfmutter
(8) und Zugentlastungsbauteil (16) zumindest einseitig abzudichten.
12. Steckvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (5) im Montagezustand mittels der mit dem Gehäuse (2) verschraubten
Überwurfmutter (8) im Gehäuse (2) ortsfest gehalten ist.
13. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (7) und das Gehäuse (2) einstückig ausgebildet sind.
14. Steckvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Fixiergeometrie (6) als eine Nase ausgebildet ist und die zweite Fixergeometrie
(7a) eine Anschlagsfläche (7b) für die Nase aufweist, wobei im Montagezustand die
Nase und die Anschlagsfläche (7b) in der Verrastposition miteinander verrasten.
15. Verfahren zur Montage einer Steckvorrichtung (1),
die Steckvorrichtung (1) umfassend ein Gehäuse (2), einen Kontaktträger (3) mit zumindest
einem Kontaktelement (3a) und ein demontierbares Sicherungselement (5),
wobei der Kontaktträger (3) ein Halterungselement (4) mit einer ersten Fixiergeometrie
(6) und das Gehäuse (2) ein Fixierelement (7) mit einer zweiten Fixiergeometrie (7a)
aufweist,
wobei das Fixierelement (7) im Inneren des Gehäuses (2) angeordnet ist und das Gehäuse
(2) eine erste Öffnung (2a) und eine zweiten Öffnung (2b) umfasst,
wobei folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden:
- Einschieben des Kontaktträgers (3) samt Halterungselement (4) in einer ersten, zur
axialen Richtung (13) parallelen, Einschubrichtung in die erste Öffnung (2a) bis die
erste Fixiergeometrie (6) des Halterungselements (4) mit der zweiten Fixiergeometrie
(7a) in der Verrastposition im Inneren des Gehäuses (2) verrastet;
- Einschieben des Sicherungselements (5) in einer der ersten Einschubrichtung entgegen
gerichteten zweiten Einschubrichtung in die zweite Öffnung (2b) bis sich Halterungselement
(4) und Sicherungselement (5) in axialer Richtung (13) zumindest abschnittsweise überlappen,
wobei eine elastische Verformung des Halterungselements (4) und somit eine Auslenkung
der ersten Fixiergeometrie (6) in radialer Richtung (14) durch das Sicherungselement
(5) begrenzt wird, um das Lösen der Verrastung zwischen den Fixiergeometrien (6,7a)
zu verhindern und den Kontaktträger (3) im Gehäuse (2) gegen ein Herausziehen aus
der ersten Öffnung (2a) zu fixieren.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das Einschieben des Sicherungselementes (5) bis sich Halterungselement (4) und Sicherungselement
(5) in axialer Richtung (13) zumindest abschnittsweise überlappen und/oder
das Fixieren des Sicherungselements (5) im Gehäuse (2) durch Verschrauben einer Überwurfmutter
(8) mit dem Gehäuse (2) bewerkstelligt wird.