[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit einem um eine Maschinenachse
drehbar gelagerten Rotor, und mit einem Stator. Die elektrische Maschine ist insbesondere
ein Axialflussmotor.
[0002] Kraftfahrzeuge werden in zunehmendem Maß mittels Elektromotoren angetrieben, die
beispielsweise als Radnabenmotoren ausgestaltet sind. Um den Wirkungsgrad des Kraftfahrzeugs
sowie dessen Dynamik zu erhöhen, ist es erforderlich, dass die Elektromotoren vergleichsweise
kompakt ausgestaltet sind und ein vergleichsweise geringes Gewicht aufweisen. Besonders
geeignet hierfür sind sogenannte Axialflussmotoren. Diese weisen üblicherweise eine
Anzahl an elektrischen Wicklungen auf, die parallel zur Drehachse eines Rotors und
um diese herum unter Ausbildung eines Abstandes angeordnet sind. Mittels der elektrischen
Wicklungen wird jeweils ein Magnetfeld parallel zur Drehachse erzeigt, wobei der jeweilige
Magnetpol zur Drehachse beabstandet ist, und in axiale Richtung weist. Dieser wirkt
mit Permanentmagneten zusammen, die der Rotor umfasst, der meist in axialer Richtung
vor dem die elektrischen Wicklungen umfassenden Stator angeordnet ist. Hierbei weist
keine der elektrischen Spulen einen Wickelkopf auf, weswegen sämtliche Bestandteile
der Wicklung zur Erzeugung des den Rotor antreibenden Magnetfelds herangezogen werden.
Auch ist bei einem Axialflussmotor eine vergleichsweise feine Polteilung realisierbar,
sodass der Rotor auch mit einer vergleichsweise geringen Drehzahl und einem vergleichsweise
großen Drehmoment betrieben werden kann, was ein Einsatzprofil eines Radnabenmotors
ist. Es ist hierfür kein Getriebe erforderlich, was einerseits Reibverluste und andererseits
das Gewicht reduziert. Auch sind Herstellungskosten in diesem Fall verringert.
[0003] Im Vergleich zu Radialflussmotoren, die eine Anzahl an senkrecht zur Drehachse angeordnete
elektrischen Wicklungen aufweisen, mittels derer ein in Radialrichtung gerichtetes
Magnetfeld bereitgestellt wird, ist jedoch die Ausgestaltung des Stators vergleichsweise
komplex. Hierfür wird üblicherweise der die Wicklungen tragende Teil des Stators mittels
eines Sinterverfahrens erstellt, wofür meist Ferritpulver innerhalb einer geeigneten
Form verpresst wird. Auf diese Weise ist eine Formung des gewünschten Magnetfelds
vergleichsweise präzise und auch die Herstellung ist vergleichsweise kostengünstig.
Die mit einem derartigen Stator versehene elektrische Maschine weist jedoch insbesondere
im Niedrigfrequenzbereich verringerte magnetische Eigenschaften auf, weswegen der
Wirkungsgrad verringert ist. Infolgedessen ist ein vergrößerter Stator zur Erreichung
einer bestimmten Leistung erforderlich. Zudem ist die mechanische Integrität des Stators
vergleichsweise gering.
[0004] Eine Alternative hierzu ist das Wickeln des Stators aus Bandstreifen aus Elektroblech,
die schneckenförmig aufgerollt werden. Da die Aussparungen, die die späteren Statornuten
bilden, bereits vor dem Wicklungsprozess vorhanden sein müssen, und da der Radius
und folglich der tangentiale Abstand zwischen benachbarten, die späteren Nuten bildenden
Aussparungen mit zunehmendem Radius zunimmt, ist es erforderlich, dass der Bandstreifen
auf den Elektromotor angepasst gefertigt wird. Mit anderen Worten muss zwischen jeder
Ausstanzung der Abstand stets erneut ermittelt werden. Da beim Aufrollen zum Stator
stets ein Spiel vorhanden ist, fluchten die einzelnen Aussparungen nicht vollständig,
weswegen zur Realisierung von vergleichsweise geringen Fertigungstoleranzen ein kostenintensives
Nachbearbeiten des Stators erforderlich ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete elektrische Maschine,
insbesondere einen Axialflussmotor, sowie einen besonders geeigneten Stator einer
derartigen elektrischen Maschine anzugeben, wobei insbesondere Herstellungskosten
und/oder Fertigungstoleranzen reduziert sind, und wobei zweckmäßigerweise die magnetischen
Eigenschaften und folglich ein Wirkungsgrad erhöht sind.
[0006] Hinsichtlich der elektrischen Maschine wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 und hinsichtlich des Stators durch die Merkmale des Anspruchs 12 erfindungsgemäß
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen
Unteransprüche.
[0007] Die elektrische Maschine weist einen um eine Maschinenachse drehbar gelagerten Rotor
und einen Stator auf. Die elektrische Maschine ist insbesondere eine Synchronmaschine
und vorzugsweise als bürstenloser Gleichstrommotor ausgestaltet. Zweckmäßigerweise
ist die elektrische Maschine eine Axialflussmaschine, wobei bei Betrieb mittels des
Stators vorzugsweise ein parallel zur Maschinenachse verlaufendes Magnetfeld erstellt
wird. Die elektrische Maschine ist beispielsweise ein Generator, besonders bevorzugt
jedoch ein Elektromotor, und insbesondere ein Axialflussmotor. Die elektrische Maschine
wird besonders bevorzugt innerhalb eines Kraftfahrzeugs eingesetzt und wird bevorzugt
für den Antrieb des Kraftfahrzeugs verwendet.
[0008] Der Stator weist eine gesinterte Trägerstruktur auf, die besonders bevorzugt aus
einem pulverförmigen weichmagnetischen Material erstellt ist. Das Material ist besonders
bevorzugt ein Komposit und weist beispielsweise ein Ferritpulver auf oder besteht
hieraus. Mit anderen Worten ist die Trägerstruktur ferromagnetisch. Der Stator weist
ferner einen Einsatz auf, der an der Trägerstruktur angebunden ist. Beispielsweise
ist der Einsatz an der Trägerstruktur befestigt, zum Beispiel mittels eines Klebers.
Besonders bevorzugt ist zwischen dem Einsatz und der Trägerstruktur zumindest teilweise
ein Form- und/oder Kraftschluss erstellt, mittels dessen der Einsatz an der Trägerstruktur
angebunden ist. Der Einsatz selbst bildet zumindest teilweise einen Polschuh der elektrischen
Maschine. Mit anderen Worten wird mittels des Polschuhs das bei Betrieb erstellte
Magnetfeld zumindest teilweise geformt, insbesondere gebündelt, wobei vorzugsweise
ein Permanentmagnet des Rotors in Wechselwirkung mit dem Polschuh ist.
[0009] Der Einsatz selbst umfasst ein Blechpaket und besteht besonders bevorzugt hieraus.
Das Blechpaket ist mittels einzelner, übereinander gestapelter Lagen an Einzelblechen
(Elektroblechen) gebildet, die beispielsweise aus einem Weicheisen erstellt sind.
Die einzelnen Bleche sind elektrisch zu dem jeweils benachbarten Blech isoliert und
insbesondere aneinander angebunden. Zusammenfassend weist der Stator eine Hybridstruktur
auf, die aus der gesinterten Trägerstruktur und dem das Blechpaket aufweisenden Einsatz
gebildet ist.
[0010] Aufgrund der gesinterten Trägerstruktur ist es ermöglicht, eine vergleichsweise komplexe
Geometrie des zu erstellenden Magnetfelds zu realisieren, wofür eine geeignete Pressform
zur Erstellung der Trägerstruktur verwendet wird. Aufgrund des das Blechpaket aufweisenden
Einsatzes ist hierbei ein Wirkungsgrad im Vergleich zu einer Fertigung des Stators
lediglich mittels eines Sinterverfahrens erhöht. Das Blechpaket kann eine vergleichsweise
geometrisch einfache Form aufweisen, was Herstellungskosten verringert. Folglich besteht
eine Zweiteilung der Gestaltung des Magnetfelds, wobei die komplexe Gestaltung des
Magnetfelds mittels der Trägerstruktur und die Bereitstellung eines verbesserten Wirkungsgrads
mittels des Einsatzes erfolgen. Hierbei werden zweckmäßigerweise vergleichsweise einfach
zu formende Bereiche des Magnetfelds mittels des Blechpakets des Einsatzes geformt.
[0011] Insbesondere umfasst das Blechpaket eine Anzahl an Blechstapeln, beispielsweise zwei,
drei oder mehr. Beispielsweise weist das Blechpaket weniger als zehn, neun oder acht
derartige Blechstapel auf. Vorzugsweise umfasst das Blechpaket fünf Blechstapel. Die
einzelnen Blechstapel des Blechpakets selbst sind in radialer Richtung aufeinander
gestapelt und insbesondre aneinander angebunden, wobei zweckmäßigerweise Schweißen,
Kleben oder Stanzpaketieren herangezogen wird. Jeder Blechstapel ist aus einzelnen
Blechen gebildet, die die gleiche Form aufweisen. Insbesondere umfasst jeder Blechstapel
mindestens fünf, zehn oder fünfzehn Bleche. Beispielsweise weist jeder Blechstapel
weniger als hundert, neunzig oder achtzig einzelne Bleche auf. Vorzugsweise ist die
Anzahl der Bleche jedes Blechstapels gleich.
[0012] Die einzelnen Bleche jedes Blechstapels sind in radialer Richtung aufeinander gestapelt,
wobei die Bleche jedes Blechstapels beispielsweise mittels Klebens, Schweißens oder
Stanzpaketierens miteinander verbunden sind. Mit anderen Worten ist die Ebene, innerhalb
derer das jeweilige Blech angeordnet ist, senkrecht zur radialen Richtung.
[0013] Die Bleche der unterschiedlichen Blechstapel unterscheiden sich. Mit anderen Worten
weist das Blechpaket eine zur Anzahl der Blechstapel korrespondierende Anzahl an unterschiedlichen
Blechtypen auf, wobei gleichartige Bleche zu einem der Blechstapel zusammengefasst
sind. Infolgedessen ist das Blechpaket auf magnetische und/oder geometrische Anforderungen
angepasst, wobei dennoch eine Verwendung von Gleichteilen ermöglicht ist, was Herstellungskosten
reduziert.
[0014] Beispielsweise sind die Bleche U-förmig ausgestaltet, wobei sich die Ausgestaltung
zumindest eines der Schenkel der U-Form der Bleche zwischen den einzelnen Blechstapeln
unterscheiden. Insbesondere ist die zentrale Aussparung der einzelnen Bleche gleich
groß, und die einzelnen Bleche des Blechpakets fluchten in diesem Bereich. Alternativ
oder in Kombination hierzu ist die Fläche der Bleche mit zunehmendem Abstand zur Maschinenachse
vergrößert. Mit anderen Worten weist jeder Blechstapel mit zunehmendem Abstand zur
Maschinenachse eine vergrößerte tangentiale Ausdehnung auf. Hierbei sind die Bleche
jedes Blechstapels auch weiterhin gleichartig gefertigt, weswegen die Fläche der Bleche
der Blechstapel im Wesentlichen stufenartig mit zunehmendem Abstand zur Maschinenachse
vergrößert ist. Mit anderen Worten ist der Querschnitt des Blechpakets senkrecht zur
Maschinenachse im Wesentlichen dreieck- oder kreissektorartig ausgestaltet, weswegen
ein vergleichsweise großer Querschnitt des Stators senkrecht zur Maschinenachse mittels
des Blechpakets erstellt ist. Auf diese Weise ist der Wirkungsgrad der elektrischen
Maschine erhöht.
[0015] Vorzugsweise ist das Blechpaket achsensymmetrisch bezüglich einer radialen Geraden
angeordnet, sodass das mittels des Blechpakets geformte Magnetfeld in tangentialer
Richtung keine Vorzugsrichtung aufweist. Sofern die Blechstapel mit zunehmendem Abstand
zur Maschinenachse eine vergrößerte tangentiale Ausdehnung aufweisen, weist der Querschnitt
des Blechpakets senkrecht zur Maschinenachse folglich eine stufenförmige Begrenzung
in tangentialer Richtung auf.
[0016] Mit anderen Worten ist die in radialer Richtung verlaufende Kante des Blechpakets
stufenförmig ausgestaltet, weswegen der Querschnitt des Blechpakets senkrecht zur
Maschinenachse im Wesentlichen tannenbaumförmig ausgestaltet ist.
[0017] Vorzugsweise weist der Einsatz eine radial verlaufende Statornut auf. Insbesondere
umfasst das Blechpaket die radial verlaufende Statornut, wobei diese beispielsweise
mittels einer zylindrischen Aussparung des Blechpakets erstellt ist. Zweckmäßigerweise
sind die Bleche des Blechpakets im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei mittels
der zentralen Aussparung jedes Blechs die Statornut erstellt ist. Hierfür fluchten
die Bleche des Blechpakets zweckmäßigerweise im Bereich der zentralen Aussparung.
Mit anderen Worten ist der zwischen den einzelnen Schenkeln jedes Blechs gebildete
Bereich gleich groß. Zweckmäßigerweise weist jeder Einsatz lediglich eine einzige
Statornut auf, weswegen bei der Herstellung des Blechpakets einerseits ein vergleichsweise
geringer Verschnitt anfällt. Andererseits ist zur Erstellung des jeweiligen Blechs
keine vergleichsweise komplizierte Stanzgeometrie erforderlich.
[0018] Beispielsweise weist der Einsatz einen radial verlaufenden Schlitz auf, der in die
Statornut mündet. Insbesondere weist das Blechpaket sowohl den Schlitz als auch die
Statornut auf. Der Schlitz weist im Vergleich zur Statornut eine verringerte tangentiale
Ausdehnung auf, sodass die Statornut mit Ausnahme des mittels des Schlitzes gebildeten
Bereichs umfangsseitig umschlossen ist. Beispielsweise ist der Querschnitt der Statornut
senkrecht zur tangentialen Richtung fünfeckig, wobei eine der Ecken mittels des Schlitzes
gebildet ist. Zweckmäßigerweise verläuft die Statornut, insbesondere der Schlitz,
sofern dieser vorhanden ist, über die vollständige radiale Ausdehnung des Blechpakets.
Folglich wird mittels des Blechpakets das Magnetfeld geformt, wobei die Herstellungskosten
des Blechpakets vergleichsweise gering sind. Insbesondere weist das Blechpaket die
Anzahl an Blechstapeln auf. Somit sind zur Erstellung des Blechpakets zwar unterschiedliche
Bleche erforderlich. Diese weisen jedoch eine vergleichsweise geringe Fläche auf,
und eine Korrektur der einzelnen Bleche zueinander beim Aufeinanderstapeln kann erfolgen,
weswegen Fertigungstoleranzen vergleichsweise gering gewählt werden können. Mit anderen
Worten kann jedes Blech im Wesentlichen unabhängig zu den anderen Blechen ausgerichtet
werden.
[0019] Beispielsweise weist der Einsatz eine radial verlaufende Aussparung auf, insbesondere
eine Anzahl derartiger Aussparungen, beispielsweise zwei, drei oder vier. Die radial
verlaufende Aussparung erstreckt sich zweckmäßigerweise in radialer Richtung entlang
der vollständigen Länge des Einsatzes. Geeigneterweise weist das Blechpaket die radial
verlaufende Aussparung auf. Sofern das Blechpaket die einzelnen Blechstapel umfasst,
weist jeder der Blechstapel zweckmäßigerweise einen Abschnitt der radial verlaufenden
Aussparung auf. Diese fluchten beispielsweise miteinander oder sind zueinander in
tangentialer Richtung versetzt. Beispielsweise ist die Aussparung nutförmig ausgestaltet,
also einseitig offen, wobei die Öffnung zweckmäßigerweise am axialen Ende ist. Auf
diese Weise ist das Einbringen der Aussparung in den Einsatz vereinfacht. Zweckmäßigerweise
weist der Einsatz sowohl die radial verlaufende Statornut als auch die radial verlaufende
Aussparung auf. Der Querschnitt der radialen Aussparung senkrecht zur radialen Richtung
ist hierbei vorzugsweise kleiner als der Querschnitt der Statornut. Beispielsweise
ist der Querschnitt der radialen Aussparung kleiner als die Hälfte, ein Zehntel, ein
Fünftel, 5% oder 1% des Querschnitts der Statornut. Mittels der radialen Aussparung
wird eine Homogenität des Magnetfelds zumindest teilweise aufgehoben, weswegen ein
Rastmoment des Rotors reduziert ist, insbesondere sofern die elektrische Maschine
eine permanent erregte Synchronmaschine ist. Folglich ist es ermöglicht, den Stator
im Wesentlichen symmetrisch zu fertigen, wobei dennoch Rastmomente zuverlässig vermieden
sind. Somit ist eine Erstellung einer elektrischen Wicklung des Stators auch mittels
einer Wickelmaschine ermöglicht.
[0020] Alternativ oder in Kombination hierzu ist der Einsatz mit der Trägerstruktur verzahnt.
Hierbei weist der Einsatz und die Trägerstruktur eine zueinander korrespondierende
Stufen- oder Zahnstruktur auf. Zweckmäßigerweise weist der Einsatz das aus einer Anzahl
an Blechstapeln aufweisende Blechpaket auf. Hierbei sind die Blechpakete zueinander
derart angeordnet, dass eine Kante des Blechpakets stufenförmig ausgestaltet ist.
Vorzugsweise ist das Blechpaket tannenbaumförmig ausgestaltet, wobei beide Seiten
des Blechpakets mit einem korrespondierenden Bauteil der Trägerstruktur anliegen.
Auf diese Weise ist zwischen der Trägerstruktur und dem Einsatz ein Formschluss erstellt,
was eine Montage erleichtert.
[0021] Beispielsweise ragt der Einsatz in axialer Richtung durch die Trägerstruktur. Mit
anderen Worten wird ein Abschnitt des Einsatzes umfangsseitig zumindest teilweise
mittels der Trägerstruktur umgeben. Der Einsatz weist zwei weitere Abschnitte auf,
die in axialer Richtung auf unterschiedlichen Seiten der Trägerstruktur positioniert
sind. Somit ist aufgrund der erhöhten Permeabilität des Einsatzes im Vergleich zur
Trägerstruktur ein vergleichsweise ausgeprägtes Magnetfeld bereitgestellt, wobei ein
Ablösen oder Verkippen des Einsatzes bezüglich der Trägerstruktur im Wesentlichen
vermieden ist.
[0022] Zweckmäßigerweise liegt der Einsatz stirnseitig an einer Kühlplatte an. Mit anderen
Worten ist die Kühlplatte in axialer Richtung an einem Ende des Einsatzes angeordnet.
Vorzugsweise ist der Einsatz an der Kühlplatte angebunden, was eine mechanische Robustheit
erhöht. Zweckmäßigerweise ist der Einsatz thermisch mit der Kühlplatte kontaktiert.
Vorzugsweise ist zwischen dem Einsatz und der Kühlplatte ein direkter mechanischer
Kontakt erstellt. Die Kühlplatte weist geeigneterweise ein Anzahl von Rippen oder
eine Kühlmittelleitung auf. Mittels der Kühlplatte ist ein Abführen der Verlustwärme
von dem Einsatz ermöglicht, was den Wirkungsgrad der elektrischen Maschine erhöht.
Der sich auf der verbleibenden Seite der Trägerstruktur befindende Abschnitt des Einsatzes
wird von der Kühlplatte im Wesentlichen nicht beeinflusst, sodass mittels dieses Abschnitts
ein vergleichsweise ausgeprägtes Magnetfeld erstellt ist. Insbesondere befindet sich
der Rotor auf der der Kühlplatte gegenüberliegenden Seite der Trägerstruktur in axialer
Richtung.
[0023] Beispielsweise ist der Abschnitt des Einsatzes, der durch die Trägerstruktur ragt,
in tangentialer Richtung verjüngt. Mit anderen Worten weist dieser Abschnitt eine
verringerte Ausdehnung in tangentialer Richtung auf. Zweckmäßigerweise liegt an diesem
Abschnitt stirnseitig die Kühlplatte an. Folglich ist eine verringerte Materialmenge
zur Erstellung des Einsatzes erforderlich. Insbesondere, sofern der Rotor auf der
verbleibenden Seite der Trägerstruktur angeordnet ist, dient der verjüngte Abschnitt
im Wesentlichen der Abführung von Wärme, wobei aufgrund des verbleibenden Abschnittes
des Einsatzes das Magnetfeld im Wesentlichen nicht beeinflusst ist. Zweckmäßigerweise
liegt das Blechpaket an der Kühlplatte an und/oder ist in tangentialer Richtung verjüngt.
[0024] Beispielsweise ist die Trägerstruktur einstückig ausgestaltet. Bevorzugt jedoch weist
die Trägerstruktur eine Anzahl separater Segmente auf, die insbesondere gleichartig
sind und/oder vorzugsweise sektorartig ausgestaltet sind. Zweckmäßigerweise besteht
die Trägerstruktur aus den Segmenten. Die Segmente sind insbesondere einstückig. Die
Segmente sind beispielsweise drehsymmetrisch zueinander angeordnet. Mit anderen Worten
weist jedes Segment im Wesentlichen einen kreissektorartigen Querschnitt auf oder
ist zumindest innerhalb eines derartigen Sektors angeordnet. Die einzelnen Segmente
sind in tangentialer Richtung angeordnet und vorzugsweise aneinander angebunden und/oder
angelegt. Zweckmäßigerweise sind die Segmente aneinander befestigt, beispielsweise
mittels eines Form- und/oder Kraftschlusses, wofür diese vorzugsweise geeignet geformte
Überlappungen aufweisen. Alternativ oder in Kombination hierzu werden Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Bolzen oder Klebstoff verwendet. Aufgrund der Fertigung der Trägerstruktur
aus einzelnen separaten Segmenten ist es ermöglicht, einen vergleichsweise großen
Stator zu erstellen, wobei die zur Herstellung der gesinterten Segmente verwendete
Pressform vergleichsweise klein ist. Auch ist zur Erstellung der einzelnen Segmente
eine verringerte Kraft erforderlich, was Herstellungskosten weiter reduziert.
[0025] Alternativ oder in Kombination ist stirnseitig an der Trägerstruktur ein Flansch
angebunden. Beispielsweise ist die Trägerstruktur stirnseitig zumindest teilweise
mittels des Flansches abgedeckt, der beispielsweise scheiben- oder ringförmig ausgestaltet
ist. Insbesondere ist der Flansch aus einem Aluminium, also aus reinem Aluminium,
oder einer Aluminiumlegierung gefertigt. Mittels des Flansches wird die Trägerstruktur
stabilisiert, sodass die mechanische Integrität der elektrischen Maschine erhöht ist.
Zweckmäßigerweise ist hierbei die Kühlplatte vorhanden, wobei der Flansch vorzugsweise
zwischen der Kühlplatte und der Trägerstruktur angeordnet ist. Sofern der Einsatz
durch die Trägerstruktur ragt, weist der Flansch bevorzugt eine hierzu korrespondierende
Öffnung auf, wobei der Flansch geeigneterweise im Wesentlichen formschlüssig an dem
durch die Trägerstruktur ragenden Abschnitt anliegt. Zweckmäßigerweise ist hierbei
der Abschnitt des Einsatzes in tangentialer Richtung verjüngt, weswegen der Flansch
im Vergleich zur Trägerstruktur robuster ausgestaltet sein kann, was die mechanische
Stabilität der elektrischen Maschine weiter erhöht. Der Flansch ist vorzugsweise ein
Bestandteil eines Gehäuses, innerhalb dessen der Stator angeordnet ist. Beispielsweise
ist der Flansch mittels eines Lagerschilds des Gehäuses gebildet. Vorzugsweise ist
der Flansch einstückig mit weiteren Bestandteilen des Gehäuses, was eine Herstellung
vereinfacht.
[0026] Beispielsweise weist die Trägerstruktur einen Innenring und einen Außenring auf.
Der Innenring und der Außenring sind vorzugsweise konzentrisch zueinander und zur
Maschinenachse angeordnet, und überdecken sich zweckmäßigerweise in axialer Richtung
zumindest abschnittsweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig. Auf diese Weise
ist eine Baugröße der elektrischen Maschine reduziert. Der Innenring und der Außenring
sind mittels zumindest eines Stegs, vorzugsweise einer Anzahl an Stegen, verbunden.
Der bzw. die Stege verlaufen zweckmäßigerweise in radialer Richtung, sodass mittels
dieser im Wesentlichen lediglich Kräfte in radialer Richtung aufgenommen werden müssen.
Sofern die Trägerstruktur aus einer Anzahl an Segmenten erstellt ist, weist jedes
Segment zumindest einen der Stege, insbesondere genau einen der Stege auf, der ein
Segment des Innenrings mit einem Segment des Außenrings verbindet. Vorzugsweise ist
der Steg auf einer Symmetrieachse des Segments angeordnet. Mit anderen Worten ist
jedes Segment im Wesentlichen achsensymmetrisch ausgestaltet. Auf diese Weise ist
eine Montage erleichtert.
[0027] Vorzugsweise ist der Einsatz in tangentialer Richtung zwischen zweien der Stege positioniert,
und liegt zweckmäßigerweise an den beiden Stegen zumindest abschnittsweise an. Geeigneterweise
ist zwischen dem Steg und dem Einsatz, insbesondere dem Blechpaket, ein Form- und/oder
Kraftschluss erstellt. Zum Beispiel ist der Einsatz bzw. das Blechpaket mit dem Steg
verzahnt. Geeigneterweise ist der Einsatz in radialer Richtung zumindest teilweise
zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet. Auf diese Weise ist der Einsatz
vergleichsweise stabil positioniert. Hierbei wird mittels des Einsatzes ein vergleichsweise
ausgeprägter Anteil des mittels des Stators erstellten Magnetfelds getragen, was den
Wirkungsgrad erhöht. Zweckmäßigerweise ragt hierbei der Einsatz durch die Trägerstruktur.
Sofern der Einsatz die radiale Aussparung oder den in die Statornut mündenden Schlitz
aufweist, befinden sich diese vorzugsweise auf der dem Innen- und Außenring abgewandten
Seite des Einsatzes, sodass die mittels der radialen Aussparung bzw. des Schlitzes
erstellten Änderungen des Magnetfelds mittels der beiden Ringe im Wesentlichen nicht
beeinflusst wird.
[0028] Vorzugsweise liegt der Einsatz zumindest abschnittsweise an dem Innenring und an
dem Außenring an. Mit anderen Worten ist zwischen dem Einsatz und den beiden Ringen
ein direkter mechanischer Kontakt erstellt, insbesondere zwischen den beiden Ringen
und dem Blechpaket. Auf diese Weise ist eine Formung des Magnetfelds vereinfacht und
kein Luftspalt oder dergleichen vorhanden, mittels dessen die Feldlinien des Magnetfelds
ungeeignet geformt würden. Auch ist die Position des Einsatzes bezüglich der Trägerstruktur
aufgrund des direkten mechanischen Kontakts stabilisiert, sodass die elektrische Maschine
vergleichsweise robust ist.
[0029] Vorzugsweise weist der Außenring eine mantelsegmentförmige Abdeckung auf, die den
Einsatz in radialer Richtung überdeckt, insbesondere über dessen vollständige axiale
Länge, zumindest in eine Richtung bezüglich des Außenrings. Insbesondere überdeckt
die Abdeckung das Blechpaket. Vorzugsweise verläuft die mantelsegmentförmige Abdeckung
in axialer Richtung. Mittels der Abdeckung wird der Einsatz stabilisiert, sodass eine
Robustheit erhöht ist. Der Querschnitt der mantelsegmentförmigen Abdeckung ist insbesondere
halbmond- oder kreissegmentförmig. Vorzugsweise liegt der Einsatz, insbesondere das
Blechpaket, an der Abdeckung auf, die radial außenseitig gebogen ausgestaltet ist.
Zweckmäßigerweise weist die Abdeckung eine Anzahl an Aussparungen/Öffnungen auf, die
insbesondere mit korrespondierenden Elementen des Einsatzes, wie der Statornut oder
der radial verlaufenden Aussparung, fluchten, sofern diese vorhanden sind. Geeigneterweise
umfasst der Stator eine elektrische Wicklung, vorzugsweise eine Anzahl an elektrischen
Wicklungen. Insbesondere ist die Anzahl der elektrischen Wicklungen gleich der Anzahl
an Einsätzen.
[0030] Die elektrische Wicklung ist vorzugsweise abschnittsweise teilweise um die mantelsegmentförmige
Abdeckung geschlungen. Mit anderen Worten liegt die elektrische Wicklung an der Abdeckung
an. Aufgrund der Abrundung der Abdeckung ist eine Beschädigung der elektrischen Wicklung
bei Erstellung des Stators und bei Betrieb der elektrischen Maschine im Wesentlichen
ausgeschlossen. Die elektrische Wicklung selbst ist beispielsweise aus einem Kupferlackdraht
erstellt. Vorzugsweise liegt die elektrische Wicklung teilweise in der Statornut ein,
sofern diese vorhanden ist. Geeigneterweise sind innerhalb der Statornut zwei elektrische
Wicklungen zumindest teilweise angeordnet.
[0031] Zweckmäßigerweise weist der Stator eine Anzahl gleichartiger Einsätze auf, die insbesondere
als Gleichteile erstellt sind. Mit anderen Worten unterscheiden sich die Blechpakete
der einzelnen Einsätze nicht. Vorzugsweise umfasst die elektrische Maschine die gleiche
Anzahl an Polschuhen wie Einsätze. Hierbei wird mittels jedes Einsatzes beispielsweise
jeweils einer der Polschuhe gebildet, oder besonders bevorzugt bilden die einander
zugewandten Hälften jeweils zweier benachbarter Einsätze zumindest teilweise einen
der Polschuhe. Mit anderen Worten sind die Polschuhe in tangentialer Richtung insbesondere
mittels der Statornuten begrenzt, sofern diese vorhanden sind. Beispielsweise ist
jedem der Polschuhe eine der elektrischen Wicklungen zugeordnet, wobei innerhalb der
den jeweiligen Polschuh begrenzenden Statornuten die zugeordnete elektrische Wicklung
zumindest teilweise einliegt.
[0032] Vorzugsweise ist die Trägerstruktur mittels separater Segmente gefertigt. Auf diese
Weise weist der Stator eine Anzahl an Bauelementen auf, die eine vergleichsweise geringe
räumliche Ausdehnung aufweisen. Somit sind einerseits eine Lagerhaltung und andererseits
eine Montage vereinfacht. Beispielsweise weist die elektrische Maschine zwei Rotoren
auf, die in axialer Richtung den Stator umgeben. Alternativ hierzu ist der Rotor zumindest
teilweise umfangsseitig bezüglich des Stators angeordnet. Besonders bevorzugt jedoch
weist die elektrische Maschine lediglich einen einzigen Rotor auf, der vorzugsweise
stirnseitig des Stators positioniert ist. Hierbei ist der Rotor zweckmäßigerweise
auf der der Kühlplatte gegenüberliegenden Seite der Trägerstruktur angeordnet, sofern
die Kühlplatte vorhanden ist.
[0033] Der Stator ist Bestandteil einer elektrischen Maschine, insbesondere einer Axialflussmaschine.
Der Stator weist eine gesinterte Trägerstruktur auf, die beispielsweise aus einem
ferromagnetischen Material, insbesondere Eisenpulver, erstellt ist. An der Trägerstruktur
ist ein Einsatz angebunden, der zumindest teilweise einen Polschuh bildet und der
ein Blechpaket umfasst, das bevorzugt aus einer Anzahl an Blechstapeln erstellt ist.
[0034] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- schematisch in einer Schnittdarstellung einen Axialflussmotor mit einem Stator,
- Fig. 2
- perspektivisch eine Trägerstruktur des Stators,
- Fig. 3
- in einer Draufsicht die Trägerstruktur,
- Fig. 4
- perspektivisch ein separates Segment der Trägerstruktur,
- Fig. 5
- perspektivisch einen Einsatz mit einem Blechpaket,
- Fig. 6
- perspektivisch den an dem Segment befestigten Einsatz,
- Fig. 7
- perspektivisch die Trägerstruktur mit einer Anzahl an daran angebundenen Einsätzen,
- Fig. 8A,8B
- jeweils perspektivisch eine weitere Ausgestaltungsform des Einsatzes sowie der hieran
angepassten Trägerstruktur,
- Fig. 9A bis 11B
- jeweils gemäß Fig. 8A,8B weitere Ausgestaltungsformen der Trägerstruktur und des Einsatzes,
- Fig. 12
- in einer Draufsicht eine weitere Ausgestaltungsform des Einsatzes,
- Fig. 13
- perspektivisch in einer Aufrissdarstellung den montierten Einsatz gemäß Fig. 12, und
- Fig. 14 und 15
- in einer Schnittdarstellung perspektivisch den Axialflussmotor.
[0035] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0036] In Fig. 1 ist in einer Schnittdarstellung längs einer Maschinenachse 2 eine elektrische
Maschine 4 dargestellt, die ein Axialflussmotor ist, und die im Montagezustand dem
Vortrieb beispielsweise eines Kraftfahrzeugs dient. Die elektrische Maschine 4 weist
ein Gehäuse 6 auf, innerhalb dessen ein um die Maschinenachse 2 drehbar gelagerter
Rotor 8 positioniert ist, der an einer Welle 10 angebunden ist. Der Rotor 8 ist im
Wesentlichen zylindrisch ausgestaltet und konzentrisch zur Maschinenachse 2 sowie
zur Welle 10 angeordnet. Die Lagerung der Welle 10 sowie des Rotors 8 erfolgt mittels
nicht näher dargestellter Lager, beispielsweise Kugellager. Die Welle 10 ist aus dem
Gehäuse 6 herausgeführt, wofür dieses einen nicht näher dargestellten Zapfen aufweist.
An diesem sind anzutreibende Bestandteile des Kraftfahrzeugs, wie ein Rad, angebunden
oder zumindest wirkverbunden.
[0037] Die elektrische Maschine 4 weist ferner einen Stator 12 mit einer zentralen Öffnung
14 auf, innerhalb derer die Welle 10 angeordnet ist, und die parallel zur Maschinenachse
2 verläuft. Mit anderen Worten ist der Stator 12 im Wesentlichen zylindrisch bzw.
hohlzylindrisch ausgestaltet und konzentrisch zur Maschinenachse 2 angeordnet, wobei
sich der Rotor 8 auf einer Stirnseite des Stators 12 befindet. Auf diese Weise ist
die elektrische Maschine 4 vergleichsweise kompakt, wobei ein Verkippen des Rotors
8 im Wesentlichen ausgeschlossen ist. Die elektrische Maschine 4 weist in der hier
dargestellten Variante lediglich einen einzigen Rotor 8 auf. Mittels des Stators 12
wird bei Betrieb ein Magnetfeld erstellt, das zumindest im Bereich der Welle 10 parallel
zur Maschinenachse 2 ausgestaltet ist, und mit nicht näher dargestellten Permanentmagneten
des Rotors 8 wechselwirkt. Hierfür wird der Stator 12 mittels eines nicht näher dargestellten
Umrichters bestromt.
[0038] Der Stator 12 weist eine Trägerstruktur 16 sowie eine Anzahl an Einsätzen 18 auf,
die an der Trägerstruktur 16 angebunden sind und durch diese in axialer Richtung 16
hindurch ragen. Der jeweilige Abschnitt 20 jedes der Einsätze 18, der durch die Trägerstruktur
16 hindurch ragt und sich folglich auf der dem Rotor 8 gegenüberliegenden Seite befindet,
liegt mit der jeweiligen Stirnseite 22 an einer Kühlplatte 24 an und ist in thermischem
Kontakt mit dieser. Zwischen der Trägerstruktur 16 und der ringförmigen, senkrecht
zur Maschinenachse 2 angeordneten Kühlplatte 24 befindet sich ein an der Trägerstruktur
16 und der Kühlplatte 24 befestigter einstückiger Flansch 26, der mit Ausnahme der
Aussparungen für die Abschnitte 20 ebenfalls ringförmig ausgestaltet ist. Der Flansch
26 ist aus einem Aluminium erstellt und ein Bestandteil des einstückigen Gehäuses
6.
[0039] In Fig. 2 ist perspektivisch und in Fig. 3 in einer Draufsicht die Trägerstruktur
16 dargestellt, die aus einem gesinterten, pulverförmigen weichmagnetischen Materialkomposit
erstellt ist, welches beispielsweise Eisenpulver enthält. Die Trägerstruktur 16 ist
konzentrisch zur Maschinenachse 2, die parallel zu einer axialen Richtung A ist, angeordnet
und umgibt diese somit in radialer Richtung R. Unter radialer Richtung R wird insbesondere
eine Richtung verstanden, die senkrecht zur axialen Richtung A ist und die auf die
Maschinenachse 2 bzw. von dieser weg gerichtet ist. Die Trägerstruktur 16 weist einen
Innenring 28 auf, der die zentrale Öffnung 14 umgibt. Der Innenring 28 selbst weist
an dessen radialer Innenseite eine kreisrund geformte Oberfläche auf, wohingegen der
Außenumfang des Querschnitts des Innenrings 28 senkrecht zur Maschinenachse 2 mittels
eines regelmäßigen Neunecks gebildet ist. An jeder Ecke ist ein Steg 30 freiendseitig
positioniert, der in radialer Richtung R verläuft. Jeder dieser Stege 30 weist als
dessen jeweilige tangentiale Begrenzung, also in einer tangentialen Richtung T, eine
Treppen- bzw. Stufenform auf. Das radial außen liegende Ende jedes Stegs 30 ist an
einem Außenring 32 angebunden, der den Innenring 28 in radialer Richtung R umgibt.
Folglich sind mittels der Stege 30 sowie des Innen- und Außenrings 28, 32 Montageöffnungen
34 gebildet, die drehsymmetrisch bezüglich der Maschinenachse 2 angeordnet sind, und
die jeweils einen im Wesentlichen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
[0040] Jede der Montageöffnungen 34 ist ferner mittels einer mantelsegmentförmigen Abdeckung
36 des Außenrings 32 in radialer Richtung R begrenzt, die im Vergleich zum Innenring
14 eine vergrößerte axiale Ausdehnung, also eine vergrößerte Ausdehnung in eine Richtung
parallel zur Maschinenachse 2 aufweist. Auch die Stege 30 weisen eine hierzu korrespondierende
Ausdehnung auf. Der Querschnitt jeder mantelsegmentförmigen Abdeckung 36 senkrecht
zur Maschinenachse 2 ist halbmond- bzw. kreissegmentförmig.
[0041] Die Trägerstruktur 16 ist mittels gleichartiger, separater Segmente 38 gebildet,
von denen eines in Fig. 4 perspektivisch gezeigt ist. Jedes Segment 38 weist sowohl
einen Abschnitt des Außenrings 32 mit jeweils einer der Abdeckungen 36 sowie einen
Abschnitt des Innenrings 28 und einen einzigen der Stege 30 auf. Sämtliche Segmente
38 sind einstückig in einem Sinterverfahren erstellt und in tangentialer Richtung
T zur Erstellung der ein Fig. 2 und 3 dargestellten Trägerstruktur 16 angeordnet und
aneinander befestigt. Aufgrund der Verwendung der einzelnen Segmente 38 ist auch die
Erstellung einer elektrischen Maschine 4 mit einer vergleichsweise großen räumlichen
Ausdehnung ermöglicht, wobei für die zur Erstellung erforderliche Pressform lediglich
die räumliche Ausdehnung des in Fig. 4 dargestellten Segments 38 benötigt.
[0042] In Fig. 5 ist einer der Einsätze 18 der elektrischen Maschine 4 perspektivisch dargestellt,
wobei die Anzahl der Einsätze 18 der elektrischen Maschine 4 gleich der Anzahl der
Montageöffnungen 34 ist. Jeder Einsatz 18 weist ein Blechpaket 40 mit einer Anzahl
an einzelnen Blechen 42 auf, die aus einem Weicheisenblech gestanzt und in radialer
Richtung R gestapelt sind. Die Bleche 42 weisen in radialer Richtung R eine Beschichtung
auf, mittels derer die benachbarten Bleche 42 elektrisch gegeneinander isoliert sind.
Das Blechpaket 40 weist fünf Blechstapel 44 auf, wobei sämtliche Bleche 42 jedes der
Blechstapel 44 die gleiche Form aufweisen, und wobei sich die Bleche 42 unterschiedlicher
Blechstapel unterscheiden. Jeder der Blechstapel 44 weist die gleiche Anzahl an Blechen
42 auf, wobei die einzelnen Bleche 42 jedes Blechstapels 44 und die Blechstapel 44
jeweils aneinander angebunden sind, beispielsweise mittels Löten, Schweißen, Kleben
oder Stanzpaketieren. Sämtliche Bleche 42 sind hierbei im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet,
wobei die beiden parallelen Schenkel der U-Form eine auf den jeweils anderen Schenkel
zugewandten Hintergriff 46 aufweisen. Infolgedessen weist jedes Blech 42 eine im Wesentlichen
fünfeckige Aussparung auf. Die Aussparungen sämtlicher Bleche 42 sind gleich groß
und fluchten miteinander. Folglich weist das Blechpaket 40 eine radial verlaufende
Statornut 48 auf, in die ein radial verlaufender Schlitz 50 mündet, der sich zwischen
den beiden Hintergriffen 46 befindet, und der in tangentialer Richtung T im Vergleich
zur Statornut 48 eine verringerte Ausdehnung aufweist.
[0043] Die Ausdehnung der zueinander parallelen Schenkel der U-Form der Bleche 42 in tangentialer
Richtung T nimmt mit zunehmendem Abstand der Blechstapel 44 zur Maschinenachse 2 zu,
wobei dies symmetrisch bezüglich der mittels des Schlitzes 50 definierten Geraden
erfolgt. Infolgedessen ist das Blechpaket 40 achsensymmetrisch bezüglich einer in
radialer Richtung R verlaufenden Geraden angeordnet, und mit zunehmendem Abstand zur
Maschinenachse 2 ist die Fläche der Bleche 42 vergrößert, wobei sämtliche Bleche 42
jeweils des gleichen Blechstapels 44 die gleiche Form und folglich die gleiche Fläche
aufweisen. Somit weist das Blechpaket 40 in tangentialer Richtung T als Begrenzung
eine Stufenform auf, die im Montagezustand, wie in Fig. 6 gezeigt, in die korrespondierende
Stufenform des radial verlaufenden Stegs 30 eingreift, sofern der Einsatz 18 in eine
der Montageöffnungen 34 eingesetzt wird. Infolgedessen ist die Trägerstruktur 16 mit
dem Einsatz 18, der im Wesentlichen mittels des Blechpakets 40 gebildet ist, verzahnt
und zwischen der Trägerstruktur 16 unter dem Einsatz 18 ist ein Formschluss erstellt.
Hierbei liegt der Einsatz 18 sowohl abschnittsweise an dem Innenring 28 als auch an
dem Außenring 32 an, wobei die mantelsegmentförmige Abdeckung 36 den Einsatz 18 in
radialer Richtung R überdeckt. Mit anderen Worten ist der Einsatz 18 in radialer Richtung
R von der Abdeckung 36 und weiteren Bestandteilen des Außenrings 32 umgeben. Die Abdeckung
36 ist hierbei in tangentialer Richtung T ausgespart, sodass diese mit der Statornut
48 fluchtet.
[0044] In Fig. 7 ist die Trägerstruktur mit neun daran angebundenen Einsätzen 18 gemäß Fig.
2 dargestellt, wobei in jeder Montageöffnung 34 aus den einzelnen Segmenten 38 erstellte
Trägerstruktur 16 einer der Einsätze 18 formschlüssig positioniert ist. Jeder der
neun gleichartigen Einsätze 18 liegt sowohl abschnittsweise an dem Innenring 28 als
auch an dem Außenring 32 an. Folglich ist jeder der Einsätze 18 in radialer Richtung
R zumindest teilweise zwischen den Innenring 28 und dem Außenring 32 angeordnet. Die
in Fig. 6 und 7 gezeigten Einsätze 18 weisen den durch die Trägerstruktur 16 ragenden
Abschnitt 20 nicht auf.
[0045] Jede der Abdeckungen 36 ist mittels jeweils einer zugeordneten elektrischen Wicklung
51 umwickelt, die aus einem Kupferlackdraht erstellt sind. Jede der elektrischen Wicklungen
51 ist durch zwei in tangentialer Richtung T benachbarte Statornuten 48 geführt, so
dass die Achse jeder der elektrischen Wicklungen 51 parallel zur Drehachse 2 und beabstandet
zu dieser ist. Hierbei ist jeweils mit den aufeinander zu gerichteter Hälften benachbarter
Einsätze 18 sowie des dazwischen angeordneten radialen Steges 30 ein Polschuh 52 der
elektrischen Maschine gebildet, die folglich neun Polschuhe 52 aufweist. Jedem der
Polschuhe 52 ist somit eine der elektrischen Wicklungen 51 zugeordnet. Insbesondere
ist jeder der Polschuhe 52 mit der zugeordneten elektrischen Wicklungen 51 bewickelt.
Die Abdeckungen 36 dienen als magnetischer Rückschluss sowie zur Positionierung der
elektrischen Wicklung 51, wobei aufgrund der radial außen liegenden Mantelfläche der
Abdeckungen 36, bei der im Wesentlichen scharfe Kanten vermieden sind, eine Beschädigung
der elektrischen Wicklung 51 bei der Montage ausgeschlossen ist.
[0046] In Fig. 8 ist gemäß Fig. 6 eine Abwandlung der Trägerstruktur 16 sowie des Einsatzes
18 dargestellt, der in Fig. 8 gemäß Fig. 5 gezeigt ist. Der Einsatz 18 weist zwei
parallel zu dem Schlitz 50 verlaufende nutförmige Aussparungen 54 auf, wobei die Abdeckung
36 eine hierzu korrespondierende Kerbe 56 aufweist, sodass jede der Aussparungen 52
mit jeweils einer der Kerben 56 der Abdeckung 36 fluchtet. Die beiden Aussparungen
54 sind achsensymmetrisch bezüglich einer mittels des Schlitzes 50 definierten Geraden
angeordnet. Aufgrund der Aussparungen 54 wird ein Rastmoment zwischen dem Rotor 8
und dem Stator 12 reduziert, sodass bei Betrieb der Rotor einen verbesserten Rundlauf
aufweist. In den Fig. 9A und 9B ist eine weitere Ausgestaltung des Einsatzes 18 sowie
der Trägerstruktur 16 dargestellt, wobei der Einsatz 18 vier radial verlaufende Aussparungen
54 aufweist. Jede der Abdeckungen 36 weist im Montagezustand mit den Aussparungen
fluchtende Kerben 56 auf, weswegen jede der Aussparungen 36 vier derartige Kerben
56 umfasst. Auch hier sind die Aussparungen 54 achsensymmetrisch bezüglich des radial
verlaufenden Schlitzes 50 angeordnet, wobei der Querschnitt jeder der Aussparungen
54 in radialer Richtung R im Wesentlichen der in der vorhergehenden Ausführung gezeigten
Variante entspricht.
[0047] In den Fig. 10A und 10B ist eine Abwandlung der in Fig. 8A, 8B gezeigten Ausgestaltung
des Einsatzes 18 sowie der Trägerstruktur 16 dargestellt. Die Aussparungen 54 sind
wiederum mittels der einzelnen Blechstapel 44 gebildet, wobei die einzelnen Abschnitte
der Aussparungen 54 jedoch nicht miteinander fluchten. Folglich sind die beiden Aussparungen
54 stufenförmig ausgestaltet, wobei mit zunehmendem radialem Abstand zur Maschinenachse
2 der Abstand der radialen Aussparungen 54 zum Schlitz 50 zunimmt.
[0048] In Fig. 11A und 11B ist eine weitere Ausgestaltungsform der Trägerstruktur 16 sowie
der Einsätze 18 dargestellt, wobei jeder Einsatz 18 vier der radialen Aussparungen
54 aufweist, die jeweils stufenförmig ausgestaltet sind. Hierbei sind in tangentialer
Richtung T bezüglich des Schlitzes 50 jeweils zwei der nutförmigen radialen Aussparungen
54 auf einer der Seiten des Schlitzes 50 angeordnet. Mit zunehmendem Abstand zur Maschinenachse
2 nimmt der Abstand der Aussparungen 54 zum radialen Schlitz 50 in tangentialer Richtung
T zu.
[0049] In Fig. 12 ist in einer Draufsicht vonseiten der Kühlplatte 24 gesehen einer der
Einsätze 18 dargestellt, der den Abschnitt 20 aufweist. Der Einsatz 18 ist zwischen
zwei in tangentialer Richtung T benachbart zueinander angeordneten Segmente 38 der
Trägerstruktur 16 angeordnet. Mit anderen Worten befindet sich der Einsatz 18 formschlüssig
zwischen zwei der insgesamt neun Stege 30 der Trägerstruktur 16 sowie zwischen dem
Innenring 28 und dem Außenring 32 in einer der Montageöffnungen 34. Der Einsatz 18
weist folglich in einem Querschnitt senkrecht zur Maschinenachse 2 eine tannenbaumförmige
Form auf. Der Einsatz 18 weist der durch die Trägerstruktur 16 ragenden Abschnitt
20 auf, der in tangentialer Richtung T verjüngt ausgestaltet ist. Infolgedessen weist
das Blechpaket 40 die Stirnseite 22 auf, die im Vergleich zur Montageöffnung 34 eine
verringerte Fläche aufweist. Die Begrenzung des Abschnitts 20 in tangentialer Richtung
T ist wiederum mittels einer Stufen- bzw. Treppenform erstellt. Der Abschnitt 20 ist
einstückig mit den jeweiligen, die weiteren Bereiche des Blechpaket w40 bildenden
Bleche 42 ausgebildet.
[0050] In Fig. 13 ist in einer Aufrissdarstellung der montierte Einsatz 18 dargestellt,
der in axialer Richtung A durch die Trägerstruktur 16 hindurch ragt. Die Stirnseite
22 liegt an der Kühlplatte 24 an und ist in thermischem Kontakt mit dieser. Infolgedessen
wird eine Erwärmung des Blechpakets 40, die aufgrund einer Bestromung der elektrischen
Wicklung 51 erfolgt, mittels der Kühlplatte 24 abgeleitet, weswegen der Einsatz 18
beim Betrieb eine im Wesentlichen konstante Temperatur aufweist. Hierfür weist die
Kühlplatte 24 nicht dargestellte Kühlrippen oder Leitungen für eine Kühlflüssigkeit
auf. Der Bereich zwischen der Trägerstruktur 16 und der Kühlplatte 24 ist mittels
des Flansches 26 ausgefüllt, der einstückig mit weiteren Bestandteilen des Gehäuses
6 ist. An dem Flansch 26 sowie weiteren, nicht gezeigten Bestandteilen des Gehäuses
6 sind die Trägerstruktur 16 und die Kühlplatte 24 befestigt. Hierfür greift der Flansch
26 in in axialer Richtung A verlaufende Bohrungen 58 ein, die in den Außenring 32
eingebracht sind, und die in Fig. 12 dargestellt sind. Der Flansch 26 liegt formschlüssig
an dem Abschnitt 20 des Einsatzes 18 an. Aufgrund der verringerten Ausdehnung in tangentialer
Richtung T des Einsatzes 18 im Bereich des Abschnitts 20 ist der Flansch 26 in diesem
Bereich im Vergleich zu den in radialer Richtung R verlaufenden Stegen 30 der Trägerstruktur
16 verdickt ausgestaltet, weswegen dieser eine vergleichsweise hohe strukturelle Integrität
aufweist. Infolgedessen wird die Trägerstruktur 16 mittels des Flansches 26 stabilisiert
und eine Verbringung der einzelnen Segmente 38 der Trägerstruktur 16 ist verhindert.
[0051] In Fig. 14 ist der Axialflussmotor 4 in einer Schnittdarstellung ohne Kühlplatte
24 und in Fig. 15 mit befestigter Kühlplatte 24 dargestellt. Der Flansch 26 ist sternförmig
ausgestaltet und einstückig mit weiteren Bestandteilen des topfförmigen Gehäuses 6.
Im Montagezustand ist der Flansch 26, wie in Fig. 15 gezeigt, im Wesentlichen vollständig
mittels der Kühlplatte 24 abgedeckt, die an dem Gehäuse 6 in axialer Richtung A angebunden
ist. Der Flansch 26 weist zentral eine topfförmige Vertiefung 60 auf, an der eine
sich parallel zur Drehachse 2 erstreckende Befestigungsstruktur 62 in Form eines Hohlzylinders
angebunden ist, der von der Kühlplatte 24 weggerichtet ist. Die Befestigungsstruktur
62 umgibt in radialer Richtung R drei Schrägkugellager 64. Diese weisen einen Druckwinkel
bezüglich der Drehachse 2 auf, der stets in die gleiche Richtung geneigt ist. Vorzugsweise
sind hierbei die Drehachsen sämtlicher Kugeln der Schrägkugellager 64 drehsymmetrisch
bezüglich der Drehachse 2. Folglich wird mittels der Schrägkugellager 64 keine Vorspannung
in axialer Richtung A realisiert.
[0052] Aufgrund der magnetischen Wechselwirkung des Stators 12 mit dem Rotor 8, die zumindest
teilweise eine Kraftkomponente in axialer Richtung A aufweist, wird die Vorspannung
in axialer Richtung A realisiert, weswegen einerseits der Rotor 8 bezüglich des Stators
12 stabilisiert ist. Andererseits ist aufgrund des Fehlens eines Schrägkugellagers,
welches einen in die entgegengesetzte Richtung geneigten Druckwinkel zur Erzeugung
der axialen Vorspannkraft aufweisen würde, ein Gewicht sowie ein Bauraum in axialer
Richtung A reduziert. Ferner sind die Herstellungskosten verringert. Die Verwendung
von Schrägkugellagern 64 bei einem Axialflussmotor 4, die einen Druckwinkel bezüglich
der Drehachse 2 aufweisen, der stets in die gleiche Richtung geneigt ist, also mittels
derer rein mechanisch keine Vorspannung in axialer Richtung A erstellt wird, ist unabhängig
von der weiteren, konkreten Ausgestaltungsform des Stators 12, insbesondere der Einsätze
18 und/oder der Trägerstruktur 16, die hierbei fehlen können. Diese Verwendung und
ein derartiger Axialflussmotor 4 werden derzeit vielmehr als eigenständige Erfindung
betrachtet.
[0053] Der Rotor 8 weist ebenfalls ein Blechpaket auf, an dem nicht dargestellte Permanentmagneten
befestigt sind. Diese sind im Wesentlichen segmentförmig ausgestaltet und wirken mit
den trapezförmigen elektrischen Wicklungen 51 zusammen, von denen jeweils zwei in
den Figuren gezeigt sind, wobei die obere in einer Schnittdarstellung und die untere
in einer Seitenansicht dargestellt ist.
[0054] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet
werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle
im Zusammenhang mit den einzelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen Einzelmerkmale
auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 2
- Maschinenachse
- 4
- elektrische Maschine
- 6
- Gehäuse
- 8
- Rotor
- 10
- Welle
- 12
- Stator
- 14
- Öffnung
- 16
- Trägerstruktur
- 18
- Einsatz
- 20
- Abschnitt
- 22
- Stirnseite
- 24
- Kühlplatte
- 26
- Flansch
- 28
- Innenring
- 30
- Steg
- 32
- Außenring
- 34
- Montageöffnung
- 36
- Abdeckung
- 38
- Segment
- 40
- Blechpaket
- 42
- Blech
- 44
- Blechstapel
- 46
- Hintergriff
- 48
- Statornut
- 50
- Schlitz
- 51
- elektrische Wicklung
- 52
- Polschuh
- 54
- Aussparung
- 56
- Kerbe
- 58
- Bohrung
- 60
- Vertiefung
- 62
- Befestigungsstruktur
- 64
- Schrägkugellager
- A
- axiale Richtung
- R
- radiale Richtung
- T
- tangentiale Richtung
1. Elektrische Maschine (4), insbesondere Axialflussmotor, mit einem um eine Maschinenachse
(2) drehbar gelagerten Rotor (8), und mit einem Stator (12), der eine gesinterte Trägerstruktur
(16) und einen daran angebundenen Einsatz (18) aufweist, der zumindest teilweise einen
Polschuh (52) bildet, und der ein Blechpaket (40) umfasst.
2. Elektrische Maschine (4) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Blechpaket (40) eine Anzahl an Blechstapeln (44) aufweist, deren jeweilige Bleche
(42) die gleiche Form aufweisen, und die in radialer Richtung (R) aufeinandergestapelt
sind, insbesondere aneinander angebunden sind, wobei sich die Bleche (42) unterschiedlicher
Blechstapel (44) unterscheiden.
3. Elektrische Maschine (4) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bleche (42) U-förmig sind, und/oder dass die Fläche der Bleche (42) mit zunehmendem
Abstand zur Maschinenachse (2) vergrößert ist, und/oder dass das Blechpaket (40) achsensymmetrisch
bezüglich einer radialen Geraden ist.
4. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (18) eine, insbesondere eine einzige, radial verlaufende Statornut (48)
aufweist, in die insbesondere ein radial verlaufender Schlitz (50) mündet, der eine
verringerte tangentiale Ausdehnung aufweist.
5. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (18) eine radial verlaufende Aussparung (54) aufweist, die insbesondere
nutförmig ausgestaltet ist, und/oder dass der Einsatz (18) und die Trägerstruktur
(16) miteinander verzahnt sind.
6. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (18) in axialer Richtung (A) durch die Trägerstruktur (16) ragt.
7. Elektrische Maschine (4) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (18) stirnseitig an einer Kühlplatte (24) anliegt, und/oder dass der
durch die Trägerstruktur (16) ragende Abschnitt (20) des Einsatzes (18) in tangentialer
Richtung (T) verjüngt ist.
8. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerstruktur (16) eine Anzahl separater Segmente (38) aufweist, die in tangentialer
Richtung (T) angeordnet sind, und/oder dass die Trägerstruktur (16) stirnseitig an
einem Flansch (26) angebunden ist, der insbesondere einstückig mit einem Gehäuse (6)
ist, innerhalb dessen der Stator (12) angeordnet ist.
9. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerstruktur (16) einen Innenring (28) und einen Außenring (32) aufweist, die
mittels, insbesondere radialer, Stege (30) verbunden sind, wobei der Einsatz (18)
in radialer Richtung (R) zumindest teilweise zwischen dem Innenring (28) und dem Außenring
(32) angeordnet ist.
10. Elektrische Maschine (4) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (18) zumindest abschnittsweise an dem Innenring (28) und dem Außenring
(32) anliegt, und/oder dass der Außenring (32) einen den Einsatz (18) in radialer
Richtung (R) überdeckende mantelsegmentförmige Abdeckung (36) aufweist.
11. Elektrische Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
eine Anzahl gleichartiger Einsätze (18) und eine hierzu korrespondierende Anzahl an
Polschuhen (52), und/oder durch einen einzigen Rotor (8).
12. Stator (12) einer elektrischen Maschine (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 11.