[0001] Die Erfindung betrifft einen Geschirrkorb, insbesondere in der Ausgestaltung als
Besteckschublade, für eine Geschirrspülmaschine, mit einem Tragrahmen und einem an
dem Tragrahmen bewegbar angeordneten Einsatz zur Aufnahme von Geschirr, insbesondere
Besteckteilen.
[0002] Ein Geschirrkorb der eingangs genannten, das heißt gattungsgemäßen Art ist aus der
DE 10 2008 026 761 B3 bekannt.
[0003] Die gemäß der
DE 10 2008 026 761 B3 vorbekannte Besteckschublade verfügt über einen Tragrahmen aus einem kunststoffummantelten
Draht. Um eine hinreichende Stabilität des Tragrahmens sicherstellen zu können, weist
der Tragrahmen im Aufbau eine fachwerkgleiche Struktur auf. Zur eigentlichen Aufnahme
von Geschirr, insbesondere Besteckteilen dient ein vom Tragrahmen gehaltener Einsatz.
Dieser ist aus Kunststoff gebildet und besteht beispielsweise aus Polypropylen oder
Polyoxymethylen.
[0004] Der zur Aufnahme von Geschirr dienende Einsatz ist bewegbar am Tragrahmen angeordnet,
was es gestattet, den Einsatz je nach verwenderseitiger Bestückung in eine Gebrauchsstellung
bzw. eine Nicht-Gebrauchsstellung zu überführen. Bevorzugterweise sind mehrere solcher
Einsätze am Tragrahmen angeordnet, wobei die
DE 10 2008 026 761 B3 einen Geschirrkorb mit drei relativ zueinander bewegbaren Einsätzen zeigt, die in
Relation zum Tragrahmen horizontal und/oder vertikal verfahrbar sind.
[0005] Die aus der
DE 10 2008 026 761 B3 bekannte Konstruktion hat sich im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt. Es besteht
gleichwohl Verbesserungsbedarf. So benötigen die aus Kunststoff gefertigten Einsätze
den Tragrahmen aus Draht als verstärkendes Element, um die Anforderungen an Steifigkeit
unter mechanischer Belastung und Temperaturbeanspruchung erfüllen zu können. Die herstellerseitige
Gestaltungsfreiheit ist allerdings aufgrund der Kombination von Kunststoff-Einsätzen
einerseits und Drahttragarmen andererseits beschränkt, insbesondere mit Blick auf
mögliche Funktionsintegrationen, so dass zusätzliche Anbauteile für die Bereitstellung
zusätzlicher Funktionen erforderlich sind, was die Herstellung insgesamt teuer und
aufwändig macht.
[0006] Um diesem Problem zu begegnen, sind Besteckschubladen entwickelt worden, die vollständig
aus Kunststoff bestehen. Das damit einhergehende Herstellungsverfahren ermöglichte
zwar eine verbesserte Funktionsintegration, doch muss das Rahmenprofil einer solchen
Besteckschublade in seinen geometrischen Abmessungen sehr viel größer dimensioniert
werden, damit die hinreichende Festigkeit und Steifigkeit erreicht wird.
[0007] Zudem ist von Nachteil, dass das Kunststoffmaterial zeitabhängig einem Kriechverhalten
unterliegt, so dass sich die aus Kunststoff gefertigte Besteckschublade insbesondere
auch unter dem Einfluss der im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall auftretenden Temperaturen
verziehen kann.
[0008] Um die Festigkeit und Steifigkeit einer aus Kunststoff gefertigten Besteckschublade
zu erhöhen, ist aus dem Stand der Technik bekannt, das tragende Rahmenprofil der Besteckschublade
abschnittsweise halboffen auszubilden und in die so geschaffenen Kanäle Drahtstäbe
einzusetzen. Von Nachteil dieser Ausführungsform ist indes die hohe Anschmutzungsneigung,
da sich in den halboffenen Kanälen Schmutzpartikel einlagern.
[0009] Der gleiche Nachteil stellt sich ein, wenn zur Steifigkeitserhöhung anstelle eines
eingesetzten Drahtstabes eine einstückig mit dem Rahmenprofil ausgebildete Kunststoffverrippung
vorgesehen ist.
[0010] Ausgehend vom Vorbeschriebenen ist es die
Aufgabe der Erfindung, einen Geschirrkorb bereitzustellen, der bei gleichzeitiger Steifigkeit
und Festigkeit eine gesteigerte Funktionsintegration ermöglicht.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Geschirrkorb mit den Merkmalen
von Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0012] Im Unterschied zur vorbekannten Konstruktion nach der
DE 10 2008 026 761 B3 wird mit der Erfindung ein Tragrahmen vorgeschlagen, der nicht aus einem kunststoffummantelten
Drahtgeflecht, sondern vollständig aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet
ist. Herstellungsbedingt ist hierdurch eine höhere Funktionsintegration möglich, da
die insoweit bei einer Kombination eines Tragrahmens aus Draht und Einsätzen aus Kunststoff
gegebene Beschränkung nicht weiter vorliegt. Der als Spritzgussteil vorliegende Tragrahmen
kann vielmehr herstellungsbedingt an einer Mehrzahl wünschenswerterweise zu erfüllender
Funktionalitäten angepasst werden, ohne dass es hier zusätzlicher Anbauteile bedarf.
[0013] Zur Erzielung einer hinreichenden Steifigkeit und Festigkeit ist erfindungsgemäß
eine Drahtverstärkung vorgesehen, die allerdings im Unterschied zum Stand der Technik
in den Kunststoff vollständig, also vollumfänglich eingebettet ist. Die Drahtverstärkung
ist insbesondere durch Umspritzen in den Kunststoff des Tragrahmens eingebettet. Hierdurch
ergeben sich im Wesentlichen zwei Vorteile. Zum einen ist das Drahtmaterial vor korrosiven
Angriffen durch die Integration in das Kunststoffmaterial vollständig geschützt. Zum
anderen ist die Anschmutzungsneigung minimiert, da auf von außen zugängliche Hohlräume,
Kanäle und/oder dergleichen Aussparungen zur Aufnahme von Drahtstäben vollends verzichtet
ist, womit typische Anlagerungsstellen für Schmutzpartikel vermieden sind.
[0014] Die eingebettete Drahtverstärkung weist vorzugsweise einen gebogenen und/oder verformten
Drahtbügel auf. Dieser erstreckt sich insbesondere entlang einer oder vorzugsweise
mehrerer Seiten des Tragrahmens. Die Verformung des Drahtbügels kann beispielsweise
als eine Verprägung oder Einkerbung eines an sich runden oder ovalen Drahtes ausgebildet
sein.
[0015] Gemäß einem besonders vorgezogenen Ausführungsbeispiel weist die eingebettete Drahtverstärkung
einen U-förmig ausgebildeten Drahtbügel auf. Dieser Drahtbügel erstreckt sich vorzugsweise
entlang dreier Seiten des Tragrahmens. Dies erbringt in vorteilhafter Weise im Unterschied
zu einem Drahtstab eine zusätzliche Versteifung und damit Festigkeitserhöhung gegenüber
Torsionsbeanspruchungen. Der erfindungsgemäße Geschirrkorb ist damit im Unterschied
zu allen vorbekannten Ausführungsformen sehr viel verwindungssteifer, was es gestattet,
den Tragrahmen insgesamt filigraner auszugestalten, ohne infolge dessen einen Steifigkeits-
und/oder Festigkeitsnachteil in Kauf nehmen zu müssen. Durch die U-förmige Ausgestaltung
des Drahtbügels wird aber nicht nur die Torsionssteifigkeit erhöht, auch die Biegefestigkeit
wird verbessert, so dass ein insgesamt in seiner Steifigkeit verbesserter Tragrahmen
zur Verfügung gestellt ist.
[0016] Wie sich im Weiteren noch ergeben wird, eignet sich die erfindungsgemäße Konstruktion
insbesondere in Kombination mit bewegbar am Tragrahmen angeordneten Einsätzen, da
der erfindungsgemäße Tragrahmen als solcher bereits eine hinreichende Steifigkeit
bzw.
[0017] Festigkeit bereitstellt, dass es auf die vom Tragrahmen gehaltenen Einsätze als Versteifungsmittel
nicht weiter ankommt. Die erfindungsgemäße Tragrahmenkonstruktion ermöglicht es mithin,
die bewegbar am Tragrahmen angeordneten Einsätze in ihren Freiheitsgraden variabler
auszugestalten, was mit Vorteil die verwenderseitigen Verstellmöglichkeiten vergrößert.
[0018] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Drahtverstärkung
einen zweiten U-förmig ausgebildeten Drahtbügel aufweist, wobei sich die beiden Drahtbügel
mit ihrer jeweils offenen Seite einander gegenüberliegen.
[0019] Es kommen gemäß diesem Merkmal der Erfindung zwei U-förmige Drahtbügel zum Einsatz.
Diese liegen sich mit ihrer jeweils offenen Seite einander gegenüber, so dass ein
symmetrischer Gesamtaufbau realisiert ist.
[0020] Es ist bevorzugt, dass ein Drahtbügel einen Basisabschnitt sowie zwei Winkelabschnitte
aufweist, die sich jeweils bevorzugterweise in einem Winkel von 90° vom Basisabschnitt
erstrecken.
[0021] Der Basisabschnitt eines Drahtbügels erstreckt sich vorzugsweise in Auszugrichtung
einer bestimmungsgemäß verwendeten Besteckschublade, das heißt in Längsrichtung der
Besteckschublade. Die sich einendseitig wie anderendseitig vom Basisabschnitt erstreckenden
Winkelabschnitte des Drahtbügels verlaufen indes in den Querseiten des Tragrahmens,
das heißt mit Bezug auf die Auszugrichtung eines Geschirrkorbes jeweils in der vorderen
und hinteren Seite des Tragrahmens. Bei dem bevorzugten Einsatz von zwei Drahtbügeln
erstrecken sich mithin die Winkelabschnitte der Drahtbügel gleichermaßen sowohl entlang
der vorderen als auch der hinteren Seite des Tragrahmens und die jeweiligen Basisabschnitte
verlaufen entlang der einander gegenüberliegenden Längsseiten des Tragrahmens.
[0022] Der Tragrahmen umschließt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung einen Verstärkungsrahmen,
wobei der Tragrahmen und der Verstärkungsrahmen einstückig ausgebildet sind. Der Tragrahmen
und der Verstärkungsrahmen bilden mithin ein einstückig ausgebildetes Spritzgussteil,
in welches die vorbeschriebene Drahtverstärkung erfindungsgemäß eingebettet ist. Dabei
kann gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, dass sich der Verstärkungsrahmen
in einer Ebene unterhalb des Tragrahmens erstreckt, so dass sich hinsichtlich etwaiger
vom Tragrahmen und/oder dem Verstärkungsrahmen aufgenommener Einsätze unterschiedliche
Höhenlagen einstellen, was es verwenderseitig ermöglicht, unterschiedlich große Geschirrteile
im Geschirrkorb anzuordnen.
[0023] Der Verstärkungsrahmen weist bevorzugterweise eine, insbesondere durch Umspritzen
in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung auf. Diese Drahtverstärkung weist
insbesondere einen U-förmig ausgebildete Drahtbügel auf, vorzugsweise aber zwei U-förmig
ausgebildete Drahtbügel, die sich mit ihren jeweils offenen Seiten einander gegenüberliegen.
Der Verstärkungsrahmen weist mithin in Entsprechung zur Drahtverstärkung des Tragrahmens
eine entsprechende Drahtverstärkung auf, womit die gesamte Steifigkeit und Festigkeit
des Geschirrkorbs weiter erhöht ist.
[0024] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass auch der Einsatz
aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist und eine, insbesondere
durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung aufweist, die einen
U-förmig ausgebildete Drahtbügel, vorzugsweise aber zwei U-förmig ausgebildete Drahtbügel
bereitstellt. Die zwei U-förmig ausgebildeten Drahtbügel liegen sich vorzugsweise
mit ihren jeweils offenen Seiten einander gegenüber. Ein in solcher Weise ausgebildeter
Einsatz ist dank seiner Eigensteifigkeit und Festigkeit besonders tragfähig, kann
mithin auch schwerere Geschirrgutteile aufnehmen. Ferner ist er hinsichtlich seiner
Stabilität unabhängig vom Tragrahmen ausgebildet, was es in Kombination mit einem
steif und fest ausgebildeten Tragrahmen gestattet, eine Entkopplung von Tragrahmen
einerseits und Einsatz andererseits vorzusehen, womit die Verstellmöglichkeiten des
Einsatzes relativ gegenüber dem Tragrahmen vergrößert sind.
[0025] Es ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein weiterer Einsatz vorgesehen,
der mit dem Verstärkungsrahmen verrastet ist. Der zweite Einsatz ist mithin im Unterschied
zum ersten Einsatz nicht relativ bewegbar gegenüber dem Tragrahmen angeordnet.
[0026] Aufgrund seiner Verrastung mit dem Verstärkungsrahmen ist es indes nicht erforderlich,
den zweiten Einsatz mit einer Drahtverstärkung auszurüsten. Durch seine Verrastung
mit dem Verstärkungsrahmen ist die hinreichende Stabilität und Festigkeit gegeben.
[0027] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Geschirrkorb, insbesondere eine
Besteckschublade, für eine Geschirrspülmaschine vorgeschlagen, mit einem Tragrahmen
und einem davon getragenen Einsatz zur Aufnahme von Geschirr, insbesondere Besteckteilen,
sowie mit einem am Tragrahmen angeordneten Funktionselement, wobei der Tragrahmen
aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist, wobei das Funktionselement
durch Umspritzen in den Kunststoff des Tragrahmens zumindest abschnittsweise eingebettet
ist.
[0028] Demgemäß ist somit ein Funktionselement vorgesehen, das durch Umspritzen in den Kunststoff
des Tragrahmens zumindest abschnittsweise eingebettet ist. Die nach der Erfindung
vorgesehene Ausgestaltung des Tragrahmens als Spritzgussteil gestattet es herstellungsbedingt,
ergänzende Funktionselemente in den Tragrahmen einzubetten. In vorteilhafter Weise
wird so die Funktionsintegration gegenüber herkömmlichen Geschirrkorbbauweisen erhöht.
Dabei gestattet es die erfindungsgemäße Ausrüstung des Tragrahmens mit einer Drahtverstärkung,
dass in den Tragrahmen eingebettete Funktionselemente auch solche sein können, die
Kräfte in den Tragrahmen übertragen. Der Einsatz solcher Funktionselemente ist erstmals
mit der erfindungsgemäßen Konstruktion gestattet. Aus dem Stand der Technik vorbekannte
Konstruktionen ließen mangels Tragfähigkeit eine solche Funktionselementintegration
nicht zu. Nach dem Stand der Technik kamen deshalb Funktionselemente als Anbauteile
zum Einsatz, was sowohl herstellerseitig aufgrund der Herstellkosten als auch verwenderseitig
aufgrund der Handhabung von Nachteil ist. Die erfindungsgemäße Integration eines Funktionselementes
in den Kunststoff des als Spritzgussteil ausgebildeten Tragrahmens schafft hier insoweit
Abhilfe und gestattet es, auf entsprechende Anbauteile verzichten zu können, wie diese
gemäß dem Stand der Technik zum Einsatz kommen. Dies erbringt sowohl Vorteile in der
Herstellung als auch der Montage sowie eine deutlich reduzierte Anschmutzungsneigung.
[0029] Insgesamt wird damit ein Geschirrkorb vorgeschlagen, der bei gleichzeitiger verbesserter
Funktionsintegration eine vereinfachte Herstellung und Montage gestattet sowie verwenderseitig
eine verringerte Anschmutzungsneigung bietet.
[0030] Der Tragrahmen besteht dabei aus einem ersten Material und das Funktionsbauteil besteht
aus einem vom ersten Material verschiedenen zweiten Material. Das zweite Material
hat dabei insbesondere ein wesentlich höheres Elastizitätsmodul und/oder eine wesentlich
größere Härte als das erste Material. Das Funktionsbauteil kann aus einem Faserverbundkunststoff
gebildet sein. Vorzugsweise ist das Funktionsbauteil jedoch aus Edelstahl.
[0031] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kommt ein Funktionselement zum Einsatz,
das einen Bolzenabschnitt aufweist, der der Aufnahme einer Laufrolle dient. Das Funktionselement
dient mithin als integraler Bestandteil des Tragrahmens dazu, im späteren Verwendungsfall
eine Laufrolle aufzunehmen, was eine verfahrbare Anordnung des Geschirrkorbes im zugehörigen
Spülraum einer Geschirrspülmaschine gestattet. Das vorzugsweise aus Edelstahl gefertigte
Funktionselement weist zu diesem Zweck einen Bolzenabschnitt auf, der als Achse für
die vom Bolzenabschnitt aufzunehmende Laufrolle dient.
[0032] Die Laufrolle ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf den Bolzenabschnitt
aufrastbar. Dies gestattet eine einfache Montage bzw. Demontage im Reparaturfall.
Aus diesem Grunde ist vorgesehen, dass der Bolzenabschnitt eine mit einem Rastmittel
der Laufrolle zusammenwirkende Rastkontur aufweist. Bei dieser Rastkontur kann es
sich beispielsweise um eine umlaufende Rille handeln, in die ein als Rastmittel dienender
Rasthaken der Laufrolle einschnappt, sobald die Laufrolle in bestimmungsgemäßer Weise
auf den Bolzenabschnitt des Funktionselementes aufgesetzt ist.
[0033] Neben dem vorbeschriebenen Funktionselement können auch andere Funktionselemente
vorgesehen sein, die in erfindungsgemäßer Weise am Tragrahmen angeordnet sind, d.h.
durch Umspritzen zumindest abschnittsweise in das Kunststoffmaterial des Tragrahmens
eingebettet sind.
[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Tragrahmen eine
Aussparung trägt, vorzugsweise an der in Auszugrichtung vorderen Seite des Tragrahmens.
In die Aussparung ist eine Griffblende eingesetzt, insbesondere ist sie verrastbar
in dieser Aussparung angeordnet, wodurch eine verwenderseitige Bedienung des Geschirrkorbs
erleichtert und zudem der optische Gesamteindruck aufwertet wird.
[0035] Mit der Erfindung wird insgesamt ein Geschirrkorb vorgeschlagen, der sich insbesondere
durch folgende Vorteile auszeichnet:
- Verbesserung des Erscheinungsbildes durch den Entfall eines konventionell verschweißten
beschichteten Drahtrahmens durch Einsatz eines gestaltungsoptimierten Kunststoffrahmens
unter Berücksichtigung einer verringerten Anschmutzungsneigung;
- Verbesserung der Griffhaptik;
- Verbesserung der Flexibilität durch Integration zusätzlicher Feststellfunktionalitäten
der vom Tragrahmen gehaltenen Einsätze zur Geschirrgutaufnahme;
- Festigkeits- und Steifigkeitserhöhung, so dass erhöhte Schubbelastungen, insbesondere
Torsionen aufgenommen werden können, womit die Besteckschublade insgesamt verwendungssteifer
ist;
- Kostenreduktion durch Integration einer Mehrzahl von Bauteilen, insbesondere von zusätzlichen
Funktionselementen, so dass auf den bislang notwendigen Einsatz von Anbauteilen verzichtet
werden kann.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematisch perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Besteckschublade;
- Fig. 2
- in schematischer Explosionsdarstellung die Besteckschublade nach Fig. 1;
- Fig. 3
- in schematisch perspektivischer Darstellung den Tragrahmen samt Verstärkungsrahmen
sowie einen Einsatz der erfindungsgemäßen Besteckschublade, jeweils mit Drahtverstärkung;
- Fig. 4
- in schematischer Draufsicht von oben die erfindungsgemäße Besteckschublade;
- Fig. 5
- in schematischer Schnittdarstellung ausschnittsweise eine Laufrolle gemäß Schnitt
A-A nach Fig. 4;
- Fig. 6
- in schematischer Draufsicht von unten die erfindungsgemäße Besteckschublade;
- Fig. 7
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 6;
- Fig. 8
- in schematisch perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer ersten Stellung der Einsätze;
- Fig. 9
- in schematisch perspektivischer Darstellung die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer zweiten Stellung der Einsätze;
- Fig. 10
- in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Besteckschublade in einer ersten
Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 11
- in einer schematischen Detailansicht den Ausschnitt nach Fig. 10;
- Fig. 12
- in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Besteckschublade in einer zweiten
Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 13
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 12;
- Fig. 14
- in einer schematischen Perspektivansicht von unten die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer dritten Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 15
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 14;
- Fig. 16
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 14;
- Fig. 17
- in einer schematischen Perspektivansicht von unten die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer weiteren Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 18
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 17
- Fig. 19
- in einer schematischen Perspektivansicht von unten die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer weiteren Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 20
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 19;
- Fig. 21
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 19;
- Fig. 22
- in einer schematischen Perspektivansicht von unten die erfindungsgemäße Besteckschublade
in einer weiteren Stellung des ersten Einsatzes;
- Fig. 23
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 19;
- Fig. 24
- in einer schematischen Detaildarstellung den Ausschnitt nach Fig. 19.
[0037] Fig. 1 lässt in schematisch perspektivischer Darstellung eine Besteckschublade 1
nach der Erfindung erkennen. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall ist die Besteckschublade
1 in den Spülraum einer in den Figuren nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine
eingesetzt. Sie kann verwenderseitig in Auszugrichtung X relativ zum Spülraum der
Geschirrspülmaschine verfahren werden, das heißt aus diesem zwecks Bestückung herausgezogen
bzw. in diesen eingefahren werden.
[0038] Die Besteckschublade 1 verfügt in an sich bekannter Weise über einen Tragrahmen 2
und einen an den Tragrahmen 2 bewegbar angeordneten Einsatz 3. Dabei dient der Einsatz
3 der eigentlichen Aufnahme von zu reinigendem Spülgut, das heißt Geschirr, insbesondere
Besteckteilen.
[0039] Der Tragrahmen 2 der erfindungsgemäßen Besteckschublade 1 besteht - wie insbesondere
eine Zusammenschau der Fign. 1 bis 3 erkennen lässt - aus Kunststoff und ist als Spritzgussteil
ausgebildet. Er verfügt über eine durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete
Drahtverstärkung 4, die im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei U-förmig ausgebildete
Drahtbügel 5 und 6 aufweist, die sich jeweils entlang dreier Seiten des Tragrahmens
2 erstrecken. So erstreckt sich der erste Drahtbügel 5 über die mit Bezug auf die
Zeichnungsebene nach Fig. 3 linke Längsseite des Tragrahmens 2 sowie abschnittsweise
über die mit Bezug auf die Auszugsrichtung X vordere Seite einerseits und hintere
Seite andererseits. Der zweite Drahtbügel 6 ist in entsprechender Weise ausgebildet
und erstreckt sich mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 3 über die rechte Längsseite
des Tragrahmens 2 sowie abschnittsweise über die mit Bezug auf die Auszugsrichtung
X vordere Seite einerseits und hintere Seite andererseits.
[0040] Durch die Drahtbügel 5 und 6 der Drahtverstärkung 4 wird in vorteilhafter Weise eine
Versteifung des Tragrahmens 2 erreicht, nicht nur gegenüber Biegebeanspruchungen,
insbesondere auch gegenüber Torsionsbeanspruchungen.
[0041] Der Tragrahmen 2 umschließt einen Verstärkungsrahmen 7. Dieser ist bevorzugterweise
einstückig mit dem Tragrahmen 2 ausgebildet und besteht demgemäß gleichfalls aus Kunststoff.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Verstärkungsrahmen 7 unter Zwischenordnung
zweier Abstandshalter 30 in einer Ebene angeordnet, die unterhalb der vom Tragrahmen
2 aufgespannten Ebene liegt. Wie sich im Weiteren noch ergeben wird, wird durch diese
Anordnung von Tragrahmen 2 einerseits und Verstärkungsrahmen 7 andererseits der Vorteil
erreicht, dass die von den Rahmen jeweils aufgenommenen Einsätze auf unterschiedlichem
Höhenniveau angeordnet sind, was eine verwenderseitige Bestückung der Einsätze mit
unterschiedlich großen Geschirrteilen ermöglicht.
[0042] Wie insbesondere die Darstellung nach Fig. 3 erkennen lässt, verfügt auch der Verstärkungsrahmen
7 über eine durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung 8. Diese
Drahtverstärkung 8 verfügt über einen ersten Drahtbügel 9 und einen zweiten Drahtbügel
10, welche beiden Drahtbügel 9 und 10 jeweils U-förmig ausgebildet sind. In analoger
Ausgestaltung zum Tragrahmen 2 liegen sich auch die beiden Drahtbügel 9 und 10 des
Verstärkungsrahmens 7 mit ihrer jeweils offenen Seite einander gegenüber. Es wird
so eine biege- und torsionssteife Ausgestaltung des Verstärkungsrahmens 7 gewährleistet.
[0043] Wie sich aus der Explosionsdarstellung nach Fig. 2 ergibt, verfügt die Besteckschublade
1 über zwei zum Tragrahmen 2 bewegbar angeordnete Einsätze, und zwar einen ersten
Einsatz 3 und über einen dritten Einsatz 18. Diese beiden Einsätze 3 und 18 sind analog
zueinander ausgebildet, wobei Fig. 3 beispielhaft den ersten Einsatz 3 erkennen lässt.
[0044] Wie sich aus der Darstellung nach Fig. 3 ergibt, ist der Einsatz 3 als Spritzgussteil
aus Kunststoff gebildet. Er verfügt über eine durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete
Drahtverstärkung 11, die einen ersten Drahtbügel 12 sowie einen zweiten Drahtbügel
13 aufweist. In der schon anhand von Tragrahmen 2 und Verstärkungsrahmen 7 vorbeschriebenen
Weise wird durch die Ausgestaltung der Drahtverstärkung 11 eine insgesamt biege- und
torsionsfeste Ausgestaltung des Einsatzes 3 erreicht. Selbiges gilt für den Einsatz
18, der in analoger Weise zum Einsatz 3 ausgebildet ist.
[0045] Im endmontierten Zustand verfügt die Besteckschublade 1 über einen mittig angeordneten,
zweiten Einsatz 14, wie dies die Fign. 1 und 2 erkennen lassen. Dieser Einsatz 14
ist als Spritzgussteil ohne zusätzliche Drahtverstärkung ausgebildet. Im endmontierten
Zustand ist er mit dem Verstärkungsrahmen 7 verrastet, zu welchem Zweck der Verstärkungsrahmen
7 über entsprechende Rastmittel 31 verfügt, die in korrespondierende Ausnehmungen
des zweiten Einsatzes 14 im endmontierten Zustand eingreifen.
[0046] Fig. 4 lässt die erfindungsgemäße Besteckschublade 1 in einer Draufsicht von oben
erkennen. Wie sich aus dieser Ansicht ergibt, verfügt die Besteckschublade 1 über
insgesamt vier Drahtverstärkungen, und zwar über die Drahtverstärkung 4 des Tragrahmens
2, die Drahtverstärkung 8 des Verstärkungsrahmens 7, die Drahtverstärkung 11 des ersten
Einsatzes 3 und die Drahtverstärkung 19 des dritten Einsatzes 18. Dabei verfügt eine
jede Drahtverstärkung jeweils über zwei Drahtbügel, die U-förmig ausgebildet und sich
mit ihren jeweils offenen Seiten einander gegenüberliegen, wobei die Drahtverstärkung
4 die Drahtbügel 5 und 6, die Drahtverstärkung 8 die Drahtbügel 9 und 10, die Drahtverstärkung
11 die Drahtbügel 12 und 13 sowie die Drahtverstärkung 19 die Drahtbügel 20 und 21
aufweisen.
[0047] Diese Art der Ausgestaltung erbringt in vorteilhafter Weise eine feste und steife
Ausgestaltung sowohl der einzelnen Einsätze 3 und 18 als auch des die Einsätze bewegbar
aufnehmenden Tragrahmens 2.
[0048] Die mit der erfindungsgemäßen Konstruktion erreichte Steifigkeit des Tragrahmens
2 gestattet es, in diesen Funktionselemente zu integrieren, die durch Umspritzen in
den Kunststoff des Tragrahmens 2 zumindest abschnittsweise eingebettet sind. Fig.
5 lässt ein solches Funktionselement 22 in einer Schnittdarstellung erkennen.
[0049] Wie sich aus Fig. 5 ergibt, verfügt das beispielhaft dargestellte Funktionselement
22 über einen Kopf 23 und einen Bolzenabschnitt 24. Der Kopf 23 dient zur Verankerung
des Funktionselements 22 am Tragrahmen 2 und ist von dem den Tragrahmen 2 bildenden
Kunststoffmaterial umspritzt. Das Funktionselement 22 weist im Bereich des Kopfes
23 einen erheblich größeren Durchmesser auf als im Bereich des Bolzenabschnittes 24.
Dadurch werden Kräfte über eine größere Fläche auf den Tragrahmen 2 übertragen und
Spannungsspitzen reduziert. Der Bolzenabschnitt 24 dient im endmontierten Zustand
der Aufnahme einer Laufrolle 25, mittels welcher eine verfahrbewegliche Anordnung
der Besteckschublade 1 in einem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine realisiert
ist.
[0050] Der Bolzenabschnitt 24 stellt einen umlaufenden Absatz 15 zur Verfügung. Im Montierfall
wird die Laufrolle 25 bis auf Anschlag am Absatz 15 auf den Bolzenabschnitt 24 aufgesteckt.
Laufrollenseitige Rasthaken 14 greifen in dieser Stellung in eine vom Bolzenabschnitt
24 bereitgestellte umlaufende Rille 16 ein, womit durch Verrastung eine lagesichere
Positionierung der Laufrolle 25 auf dem Bolzenabschnitt 24 erreicht ist.
[0051] Wie eine Zusammenschau insbesondere der Fign. 1 und 4 erkennen lässt, verfügt die
Besteckschublade 1 über insgesamt vier Laufrollenanordnungen der vorbeschriebenen
Art, und zwar je Längsseite über zwei derartige Laufrollen.
[0052] Wie des Weiteren die Fign. 6 und 7 erkennen lassen, stellt die in Bezug auf die Auszugsrichtung
X vordere Seite des Tragrahmens 2 eine Aussparung 27 bereit, in die eine Griffblende
26 eingesetzt ist. Die verwenderseitige Haptik wird hierdurch verbessert. Dabei sind
zur lagesicheren Anordnung der Griffblende 26 an der Griffblende 26 ausgebildete Rasthaken
28 vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 29 des Tragrahmens 2 im endmontierten
Zustand eingreifen.
[0053] Die Fign. 8 bis einschließlich 24 lassen in unterschiedlichen Ansichten die mit der
erfindungsgemäßen Konstruktion möglichen Verstellungen des ersten Einsatzes 3 relativ
gegenüber dem Tragrahmen 2 erkennen. Der dritte Einsatz 18 kann in analoger Weise
verstellt werden.
[0054] Fig. 8 lässt eine erste Ausgangssituation erkennen. In dieser Stellung sind sämtliche
Einsätze 3, 14 und 18 verwenderseitig zugänglich und stehen für eine Bestückung mit
zu reinigendem Geschirrgut bereit.
[0055] Fig. 9 lässt eine Stellung erkennen, dergemäß der erste Einsatz 3 in horizontaler
Richtung mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 9 nach rechts verschoben ist.
Diese Verschiebebewegung ist möglich, weil der zweite Einsatz 14 vom Verstärkungsrahmen
7 getragen ist, der in einer Ebene unterhalb des Tragrahmens 2 angeordnet ist. Der
erste Einsatz 3 kann mithin über den zweiten Einsatz 14 verschoben werden, wie in
Fig. 9 dargestellt. Gemäß dieser Stellung ergibt sich mit Bezug auf die Zeichnungsebene
nach Fig. 9 linksseitig des ersten Einsatzes 3 ein Freiraum, der verwenderseitig genutzt
werden kann, um in einen in den Fign. nicht näher dargestellten Unterkorb größere
Geschirrteile einzustellen, wie beispielsweise Weingläser oder dergleichen, die dann
fußseitig in den geschaffenen Freiraum der Besteckschublade 1 hineinragen können.
[0056] Die Fign. 10 und 11 lassen eine schräg gestellte Stellung des Einsatzes 3 erkennen,
wobei die mit Bezug auf die Zeichnungsebene nach Fig. 10 linke Seite des Einsatzes
3 abgesenkt ist. Diese Schrägstellung des Einsatzes 3 bietet sich insbesondere dann
an, wenn vom Einsatz 3 kleinteiliges Geschirr aufgenommen werden soll, wie zum Beispiel
Tassen.
[0057] Zum Zwecke der Schrägstellung verfügt der Einsatz 3 über eine zugleich auch als Handhabe
dienenden Haken 32, der in Wirkverbindung mit einem vom zweiten Einsatz 14 bereitgestellten
Widerlager 33 steht. In der in Fig. 10 gezeigten Schrägstellung stützt sich der Haken
32 wie aus Fig. 11 ersichtlich am Widerlager 33 ab.
[0058] Auf der dem Haken 32 gegenüberliegenden Seite des ersten Einsatzes 3 sind Haltestege
34 angeordnet, wie sich diese insbesondere auch aus der Darstellung nach Fig. 16 ergeben.
Diese Haltestege 34 wirken mit einer vom Tragrahmen 2 bereitgestellten Gegenkontur
35 zusammen, wobei die Fign. 14 bis 16 die Wirkverbindung von Haltesteg 34 und Gegenkontur
35 gemäß Stellung des Einsatzes 3 gemäß Fig. 8 und die Fign. 22 bis 24 die Wirkverbindung
von Haltesteg 34 und Gegenkontur 35 gemäß Stellung des Einsatzes 3 gemäß Fig. 12 zeigen.
Dabei ist, wie insbesondere die Darstellung nach den Fign. 19 bis 21 erkennen lässt,
die geometrische Ausgestaltung der Gegenkontur 35 derart, dass bei einem Aushängen
des Haltestegs 34, das heißt bei einem Abheben des Haltestegs 34 vom Fortsatz 36 der
Einsatz 3 der Gewichtskraft folgend nach unten verschwenkt, wobei der Haltesteg 34
infolge einer solchen Abwärtsbewegung von einer unteren Aufnahme 37 der Gegenkontur
35 gefangen wird, wie dies insbesondere die Darstellung nach Fig. 20 erkennen lässt.
Ein unbeabsichtigtes Vorbeischwenken des Haltestegs 34 an der Gegenkontur 35 und ein
damit einhergehendes Aushängen des Einsatzes 3 ist damit sicher unterbunden.
[0059] Sobald der Haltesteg 34 in die vom Widerlager 33 bereitgestellte Aufnahme 37 gemäß
Fig. 20 eingreift, kann ein Verrutschen des Einsatzes 3 mit Bezug auf die Zeichnungsebene
beispielsweise nach Fig. 8 nach links erfolgen, bis der Haltesteg 34 die in Fig. 23
gezeigte Stellung einnimmt. In dieser Stellung liegt der Haltesteg 34 mit einem Nocken
38 unterseits am Haltesteg 34 an, was ein unbeabsichtigtes Ausklinken des Haltestegs
34 mit Bezug auf die Höhenrichtung der Besteckschublade 1 nach oben verhindert. Erst
nach einer verwenderseitigen Rücküberführung des Haltestegs 34 aus der Stellung nach
Fig. 23 in die Stellung nach Fig. 2 ermöglicht im Weiteren eine Überführung des Haltestegs
34 zurück in die Ausgangssituation nach Fig. 16. Wie ferner eine Zusammenschau insbesondere
der Fign. 15, 18, 21 und 24 ergibt, sind am Tragrahmen 2 des Weiteren Führungsböcke
39 angeordnet, die den Einsatz 3 untergreifen und eine Lagefixierung des Einsatzes
3 in jeder der möglichen Stellungen unterstützen, so dass ein ungewolltes Ausklinken
oder Herausfallen des Einsatzes 3 aus dem Tragrahmen 2 sicher unterbunden ist.
Bezugszeichen
[0060]
- 1
- Besteckschublade
- 2
- Tragrahmen
- 3
- Einsatz
- 4
- Drahtverstärkung (Tragrahmen)
- 5
- Erster Drahtbügel (Tragrahmen)
- 6
- Zweiter Drahtbügel (Tragrahmen)
- 7
- Verstärkungsrahmen
- 8
- Drahtverstärkung (Verstärkungsrahmen)
- 9
- Erster Drahtbügel (Verstärkungsrahmen)
- 10
- Zweiter Drahtbügel (Verstärkungsrahmen)
- 11
- Drahtverstärkung (erster Einsatz)
- 12
- Erster Drahtbügel (erster Einsatz)
- 13
- Zweiter Drahtbügel (erster Einsatz)
- 14
- Zweiter Einsatz
- 15
- Absatz
- 16
- Rille
- 17
- Rasthaken
- 18
- Dritter Einsatz
- 19
- Drahtverstärkung (dritter Einsatz)
- 20
- Erster Drahtbügel (dritter Einsatz)
- 21
- Zweiter Drahtbügel (dritter Einsatz)
- 22
- Funktionselement
- 23
- Kopf
- 24
- Bolzenabschnitt
- 25
- Laufrolle
- 26
- Griffblende
- 27
- Aussparung
- 28
- Rasthaken
- 29
- Ausnehmung
- 30
- Abstandshalter
- 31
- Rastmittel
- 32
- Haken
- 33
- Widerlager
- 34
- Haltesteg
- 35
- Gegenkontur
- 36
- Fortsatz
- 37
- Aufnahme
- 38
- Nocken
- 39
- Führungsbock
1. Geschirrkorb, insbesondere Besteckschublade (1), für eine Geschirrspülmaschine, mit
einem Tragrahmen (2) und einem an dem Tragrahmen (2) bewegbar angeordneten Einsatz
(3) zur Aufnahme von Geschirr, insbesondere Besteckteilen, dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrahmen aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist,
wobei eine, insbesondere durch Umspritzen, in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung
(4) vorgesehen ist.
2. Geschirrkorb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drahtverstärkung (4) einen gebogenen und/oder verformten Drahtbügel (5) aufweist,
der sich entlang einer oder mehrerer Seiten des Tragrahmens (2) erstreckt
3. Geschirrkorb nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drahtverstärkung (4) einen U-förmig ausgebildeten Drahtbügel (5) aufweist, der
sich entlang dreier Seiten des Tragrahmens (2) erstreckt
4. Geschirrkorb nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drahtverstärkung (4) einen zweiten U-förmig ausgebildeten Drahtbügel (6) aufweist,
wobei sich die beiden Drahtbügel (5, 6) mit ihrer jeweils offenen Seite einander gegenüberliegen.
5. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragrahmen (2) einen Verstärkungsrahmen (7) umschließt, wobei der Tragrahmen
(2) und der Verstärkungsrahmen (7) einstückig ausgebildet sind.
6. Geschirrkorb nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verstärkungsrahmen (7) eine durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung
(8) aufweist, die zwei U-förmig ausgebildete Drahtbügel (9, 10) aufweist, die sich
mit ihren jeweils offenen Seiten einander gegenüberliegen.
7. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (3) aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist,
wobei eine durch Umspritzen in den Kunststoff eingebettete Drahtverstärkung (11) vorgesehen
ist, die zwei U-förmig ausgebildete Drahtbügel (12, 13) aufweist, die sich mit ihren
jeweils offenen Seiten einander gegenüberliegen.
8. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatz (3) bewegbar am Tragrahmen (2) angeordnet ist.
9. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen zweiten Einsatz (14), der mit dem Verstärkungsrahmen (7) verrastet ist.
10. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein Funktionselement (22), das durch Umspritzen in den Kunststoff des Tragrahmens (2) zumindest abschnittsweise eingebettet
ist.
11. Geschirrkorb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Funktionselement (22) aus Edelstahl besteht.
12. Geschirrkorb nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funktionselement (22) einen Bolzenabschnitt (24) aufweist, der der Aufnahme einer
Laufrolle (25) dient.
13. Geschirrkorb nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bolzenabschnitt (24) eine mit einem Rastmittel (17) der Laufrolle (25) zusammenwirkende
Rastkontur (16) aufweist.
14. Geschirrkorb nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen dritten Einsatz (18), der bewegbar am Tragrahmen (2) angeordnet ist.
15. Geschirrkorb nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der dritte Einsatz (18) aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet
ist,
wobei eine durch Umspritzen in den Kunststoff des dritten Einsatzes (18) eingebettete
Drahtverstärkung (19) vorgesehen ist, die zwei U-förmig ausgebildete Drahtbügel (20,
21) aufweist, die sich mit ihren jeweils offenen Seiten einander gegenüber liegen.