[0001] Die Erfindung betrifft ein Gewehr mit einem Schlagmechanismus nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Gewehr ist unter der Bezeichnung Sauer 303 bekannt. Es enthält ebenfalls
ein Gehäuse, einen am Gehäuse befestigten Gewehrlauf, einen Verschlusskörper zum Abschluss
eines im Gewehrlauf vorgesehenen Patronenlagers und einen Schlagmechanismus zur Betätigung
eines im Verschlusskörper angeordneten Schlagbolzens. Bei diesem bekannten Gasdruckladegewehr
besteht der Schlagmechanismus aus einem an einem Abzugsgehäuse drehbar gelagerten
Schlaghammer, der unmittelbar auf den im Verschlusskörper angeordneten Schlagbolzen
wirkt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gewehr der eingangs genannten Art mit einem alternativen
Schlagmechanismus zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Gewehr mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Gewehr weist der Schlagmechanismus eine zwischen dem Schlagbolzen
und einem Schlagstück angeordnete, zum Schlagbolzen parallel versetzte Schlagstange
auf. Über diese Schlagstange kann eine Verbindung zwischen dem hinter einem Magazinschacht
im Gehäuse angeordneten Schlagstück und dem in dem Verschlusskörper angeordneten Schlagbolzen
geschaffen werden.
[0006] Die Schlagstange verläuft zweckmäßigerweise oberhalb und entlang eines im Gehäuse
angeordneten und nach unten offenen Magazinschachtes und kann in einer besonders vorteilhaften
Ausführung in einer Längsnut an der Innenseite eines hinteren Teils des Gewehrlaufs
parallel zu einer Laufachse des Gewehrlaufs verschiebbar geführt sein.
[0007] In einer bevorzugten Ausführung weist die Schlagstange ein vorderes Querstück und
ein hinteres Querstück zur Verbindung mit dem Schlagbolzen bzw. dem Schlagstück auf.
Für eine Anlage mit dem Schlagstück und die Betätigung des versetzten Schlagbolzens
stehen die Querstücke zweckmäßigerweise nach innen vor.
[0008] Zur Betätigung des Schlagbolzens kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
an dem Verschlusskörper ein mit dem Schlagbolzen zusammenwirkendes und durch die Schlagstange
betätigbares Schlagelement angeordnet sein. Das Schlagelement kann in Form eines Hebels
ausgebildet und mit seinem einen Ende um einen zur Längsachse des Verschlusskörpers
seitlich versetzten und zur Längsachse senkrechten Stift schwenkbar am hinteren Ende
des Verschlusskörpers angelenkt sein. Das andere Ende des hebelförmigen Schlagelements
kann als ein gegenüber dem Verschlusskörper seitlich vorstehendes freies Ende zur
Anlage mit der Schlagstange ausgebildet sein.
[0009] Das Schlagelement kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung in einer Quernut
am hinteren Ende des Verschlusskörpers schwenkbar angeordnet und in Form eines Keils
mit einer dem Schlagbolzen zugewandten Schrägfläche ausgeführt sein.
[0010] Das Schlagstück kann zweckmäßigerweise an einem in das Gehäuse einsetzbaren Schlossträger
um einen Querstift zwischen einer hinteren Ausgangsstellung und einer vorderen Auslösestellung
drehbar angeordnet sein. Das Schlagstück wird durch eine Schlagfeder beaufschlagt,
die zwischen dem Schlagstück und einem mittels eines Spannschiebers zwischen einer
hinteren Entspannstellung und einer vorderen Spannstellung bewegbaren Spannhebel eingespannt.
Die Schlagfeder ist somit erst dann gespannt, wenn der Spannhebel über den Spannschieber
in eine Spannstellung bewegt wird.
[0011] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Teillängsschnitt eines Gasdruckladegewehrs;
- Figur 2
- ein Schloss des in Figur 1 gezeigten Gasdruckladegewehrs;
- Figur 3
- eine zum Teil geschnittene Perspektive vom hinteren Teil des in Figur 1 gezeigten
Gasdruckladegewehrs mit dem Schloss in einer entspannten Stellung;
- Figur 4
- einen Längschnitt des in Figur 3 gezeigten hinteren Teils des Gasdruckladegewehrs
mit dem Schloss in der entspannten Stellung;
- Figur 5
- eine zum Teil geschnittene Perspektive vom hinteren Teil des in Figur 1 gezeigten
Gasdruckladegewehrs mit dem Schloss in einer gespannten Stellung und
- Figur 6
- einen Längschnitt des in Figur 5 gezeigten hinteren Teils des Gasdruckladegewehrs
mit dem Schloss in der gespannten Stellung.
[0012] In Figur 1 ist ein Teillängsschnitt eines Gasdruckladegewehrs mit einem Systemkasten
bzw. Gehäuse 1, einem auf das Gehäuse 1 aufgesetzten Gewehrlauf 2 und einem Vorderschaft
3 gezeigt. An dem Gehäuse 1 ist eine in Schussrichtung gesehen nach vorne vorstehende
und zur Seelenachse des Gewehrlaufs 2 parallele Führungsstange 4 befestigt. Auf der
nach vorne frei auskragenden und an dem Gewehrlauf 2 nicht befestigten Führungsstange
4 ist eine Verschlussbetätigungseinrichtung 5 zur Bewegung eines in den Figuren 2
bis 6 dargestellten Verschlusskörpers 6 verschiebbar geführt. Auf der Führungsstange
4 ist außerdem eine Verschlussfeder 7 angeordnet, über welche die Verschlussbetätigungseinrichtung
5 nach vorne gedrückt wird. Über ein Außengewinde 8 am vorderen freien Ende der Führungsstange
4 und eine mit einem entsprechenden Innengewinde versehene Gewindehülse 9 ist der
Vorderschaft 3 mit seinem in Schussrichtung gesehen vorderen Ende an der Führungsstange
4 befestigt.
[0013] Die Verschlussbetätigungseinrichtung 5 weist einen auf der Führungstange 4 verschiebbar
geführten Träger 10 und zwei am Träger 10 befestigte Schubstangen 11 auf. Die in Schussrichtung
gesehen hinteren freien Enden der beiden Schubstangen 11 enthalten jeweils eine hier
nicht gezeigte, rampenförmige Steuerkurve, über die der in Figur 2 gezeigte und mit
seitlichen Vorsprüngen 12 versehene Verschlusskörper 6 durch eine Verschiebung der
Betätigungseinrichtung 5 zwischen einer in Figur 3 gezeigten oberen Verriegelungsstellung
und einer unteren Entriegelungsstellung bewegbar ist. Über die auf der Führungsstange
4 angeordnete, zwischen dem Gehäuse 1 und dem Träger 10 eingespannte Verschlussfeder
7 wird die Verschlussbetätigungseinrichtung 5 in Schussrichtung gesehenen nach vorne
gedrückt. In dieser Stellung wird der Verschlusskörper 6 nach oben gedrückt, so dass
ein von der Oberseite des am Verschlusskörpers 6 nach oben vorstehender Verriegelungsblock
13 gemäß Figur 3 zum Eingriff in eine Verriegelungsnut 14 am Gewehrlauf 2 gelangt.
Wird die Verschlussbetätigungseinrichtung 5 dagegen entweder über einem Verschlussgriff
15 oder den Gasdruck bei der Abgabe eines Schusses entgegen der Kraft der Verschlussfeder
7 in Schussrichtung gesehen nach hinten geschoben, kann sich der Verschlusskörper
6 aufgrund der Steuerkurve nach unten bewegen und der Verriegelungsblock 13 zur Öffnung
des Verschlusses außer Eingriff mit der Verriegelungsnut 14 am Gewehrlauf 2 gelangen.
[0014] Aus Figur 1 geht hervor, dass der Gewehrlauf 2 einen auf das Gehäuse 1 aufsetzbaren
und mit diesem fest verbindbaren hinteren Teil 16 und einen vom Schlossgehäuse 1 frei
auskragenden vorderen Teil 17 aufweist. Der im Durchmesser gegenüber dem vorderen
Teil 17 vergrößerte hintere Teil 16 des Gewehrlaufs 2 hat einen in Umfangsrichtung
geschlossenen vorderen Bereich und einen nach unten offenen hinteren Bereich. In dem
tunnelförmigen und in Querschnitt ringsegmentförmigen hinteren Bereich am hinteren
Teil 16 des Gewehrlaufs 2 ist ein seitliches Auswurffenster 18 für den Patronenauswurf
vorgesehen. Der in Schussrichtung gesehen hintere Teil 16 und der vordere Teil 17
des Gewehrlaufs 2 sind bei der gezeigten Ausführung aus einem Stück gefertigt. Die
beiden Teile 16 und 17 des Gewehrlaufs 2 können aber auch als Einzelteile gefertigt,
zusammengesteckt und z.B. durch Verlöten oder eine andere geeignete Verbindung fest
miteinander verbunden sein.
[0015] Zur Befestigung des Gewehrlaufs 2 am Gehäuse 1 sind an dem auf dem Gehäuse 1 aufliegenden
hinteren Teil 16 des Gewehrlaufs 2 zwei radial vorstehende Haltebolzen 19 vorgesehen.
Die mit einem Außengewinde versehenen Haltebolzen 19 können in den hinteren Teil des
Gewehrlaufs 2 radial eingesetzt oder direkt an dem Gewehrlauf 2 angeformt sein. Die
Haltebolzen 19 sind zum Eingriff in zwei nebeneinander angeordnete Bohrungen 20 in
einem vorstehenden Auflageteil 21 des Gehäuses 1 ausgeführt. Durch zwei von der Unterseite
des Gehäuses 1 zugängliche Muttern 22 ist der Gewehrlauf 2 über die beiden Haltebolzen
20 mit seinem nach vorne frei auskragenden vorderen Teil 17 an dem Gehäuse 1 befestigbar.
An dem Auflageteil 21 des Schlossgehäuses 1 ist auch das hintere Ende des Vorderschafts
3 befestigt.
[0016] In dem mittleren Bereich des Gewehrlaufs 2 ist am vorderen Teil 17 ein nach unten
vorstehender Gasentnahmeblock 23 vorgesehen.
[0017] Wie aus Figur 1 hervorgeht, weist der Gasentnahmeblock 23 einen Gaszylinder 24 mit
einer in den Gewehrlauf 2 mündenden Gasentnahmebohrung 25 und einen im Gaszylinder
24 axial verschiebbar geführten Druckkolben 26 auf Der Druckkolben 26 enthält eine
durch eine hintere Bohrung im Gasentnahmeblock 24 ragende Kolbenstange 27, die mit
dem Träger 10 der Verschlussbetätigungseinrichtung 5 zur Bewegung des Verschlusskörpers
6 in die Entriegelungsstellung zusammenwirkt.
[0018] Durch den in den Figuren 3 und 4 in einem Schnitt dargestellten Verschlusskörper
6 wird ein im Gewehrlauf 2 vorgesehenes Patronenlager 28 nach hinten abgeschlossen.
In dem Verschlusskörper 6 ist ein Schlagbolzen 29 axial verschiebbar geführt. In dem
Verschlusskörper 6 ist außerdem eine um den Schlagbolzen 29 angeordnete Schlagbolzenfeder
30 untergebracht, durch die eine vordere Spitze 31 des Schlagbolzens 29 in eine zurückgezogene
Stellung gedrückt wird. Das in Schussrichtung gesehen hintere Ende 32 des Schlagbolzens
29 liegt an einem in einer Quernut 33 am hinteren Ende des Verschlusskörpers 6 schwenkbar
angeordneten, hebelförmigen Schlagelement 34 an. Das hebelförmige Schlagelement 34
ist mit seinem einen Ende um einen zur Längsachse des Verschlusskörpers 6 seitlich
versetzten und zur Längsachse senkrechten Stift 35 verschwenkbar am Verschlusskörper
6 angelenkt. Das freie andere Ende 36 des hebelförmigen Schlagelements 33 steht gemäß
Figur 2 vom Verschlusskörper 6 seitlich vor.
[0019] In Figur 2 ist ein Gewehrschloss mit einem zwischen einer hinteren Ausgangsstellung
und einer vorderen Auslösestellung bewegbaren Schlagstück 37 zur Betätigung des in
dem Verschlusskörper 6 angeordneten Schlagbolzens 29 über eine Schlagstange 38 und
das hebelförmige Schlagelement 33 am Verschlusskörper 6 gezeigt. Durch das Schlagstück
37, die Schlagstange 38 und das hebelförmige Schlagelement 33 wird ein Schlagmechanismus
zur Betätigung des in dem Verschlusskörper 6 angeordneten Schlagbolzens 29 gebildet.
Die zur Mittelachse des Verschlusskörpers 6 parallel versetzte Schlagstange 38 weist
an ihrem vorderen Ende ein mit dem vorstehenden Ende 36 des hebelförmigen Schlagelements
33 zur Anlage gelangendes vorderes Querstück 39 und ein mit dem Schlagstück 37 zusammenwirkendes
hinteres Querstück 40 auf.
[0020] Das Schlagstück 37 ist an einem in das Gehäuse 1 einsetzbaren Schlossträger 41 um
einen Querstift 42 drehbar gelagert. An dem Schlossträger 41 ist ferner ein Fanghebel
43 angeordnet, über den das Schlagstück 37 in der hinteren Ausgangsstellung gehalten
oder zur Abgabe eines Schusses über einen hier nicht gezeigten Abzug freigegeben werden
kann. An dem Schlossträger 41 ist außerdem ein Spannhebel 44 um einen weiteren Querstift
45 zwischen einer hinteren Entspannstellung und einer vorderen Spannstellung schwenkbar
angelenkt. Zwischen dem Spannhebel 44 und dem Schlagstück 37 ist eine Schlagfeder
46 eingespannt. Die Verschiebung des Spannhebels 44 zwischen der hinteren Entspannstellung
und der vorderen Spannstellung erfolgt durch einen Spannschieber 47, der ein mit dem
Spannhebel 44 verbundenes Unterteil 48 und ein mit diesem verbundenes Oberteil 49
enthält. Das durch den Daumen eines Schützen betätigbare, schieberförmige Oberteil
49 ist gemäß Figur 3 in einer Vertiefung 50 auf der schrägen Oberseite eines hinteren
Endteils 51 des Gehäuse 1 geführt, so dass der Spannschieber 47 zwischen einer unteren
Sicherungsstellung und einer oberen Entsicherungsstellung verschoben werden kann.
[0021] In Figur 3 ist erkennbar, dass die Schlagstange 38 in einer Längsnut 52 an der Innenseite
des tunnelförmigen hinteren Teils 16 des Gewehrlaufs 2 seitlich versetzt und parallel
zum Schlagbolzen 29 und auch zur Laufachse des Gewehrlaufs 2 verschiebbar geführt
ist. Das vordere Querstück 39 und das hintere Querstück 40 der Schlagstange 38 stehen
nach innen vor, so dass diese mit dem Schlagelement 34 am Verschlusskörper 6 bzw.
dem Schlagstück 37 zur Anlage gelangen können. Die Schlagstange 38 verläuft oberhalb
und entlang eines im Gehäuse 1 angeordneten und nach unten offenen Magazinschachtes
53, in den ein Magazin einsetzbar ist. Über die Schlagstange 38 kann so die Verbindung
zwischen dem hinter dem Magazinschacht 53 angeordneten Schlagstück 37 und dem im Verschlusskörper
6 angeordneten Schlagbolzen 29 hergestellt werden. Das hebelförmige Schlagelement
34 ist gemäß Figur 4 in Form eines Keils mit einer dem Schlagbolzen 29 zugewandten
Schrägfläche 54 ausgeführt.
[0022] In den Figuren 3 und 4 ist das Schloss in einer entspannten Stellung gezeigt. Der
Spannschieber 47 befindet sich in der unteren Sicherungsstellung, wodurch sich auch
der Spannhebel 44 in einer hinteren Spannstellung befindet und die Schlagfeder 46
entspannt ist.
[0023] Bei dieser Stellung des Spannschiebers 47 kann das in der hinteren Ausgangsstellung
gehaltene Schlagstück 37 auch bei Betätigung des Abzugs nicht abgeschlagen werden.
[0024] Erst wenn der Spannschieber 47 nach oben in die in den Figuren 5 und 6 gezeigte obere
Entsicherungsstellung verschoben wird, gelangt auch der Spannhebel 44 in die vordere
Spannstellung, so dass die Schlagfeder 46 gespannt ist und sich das Schloss somit
in einer gespannten Stellung befindet. Wird dann der Abzug betätigt, kann das Schlagstück
37 durch die Kraft der gespannten Schlagfeder 46 in die gezeigte vordere Auslösestellung
gelangen, wobei das Schlagstück 37 die Schlagstange 38 in Schussrichtung gesehen nach
vorne schiebt und die Schlagstange 38 über das hebelförmige Schlagelement 34 auch
den Schlagbolzen 29 innerhalb des Verschlusskörpers 6 zur Abgabe eines Schusses entgegen
der Kraft der Schlagbolzenfeder 30 nach vorne drückt.
[0025] Beim Auslösen eines Schusses wird ein Teil der Pulvergase durch die Gasentnahmebohrung
25 vom Gewehrlauf 2 in den Gaszylinder 24 geleitet. Durch den in den Gaszylinder 24
abgeleiteten Gasdruck wird der Druckkolben 26 in Schussrichtung gesehen nach hinten
gedrückt. Dabei wird auch die Verschlussbetätigungseinrichtung 5 mit dem Träger 10
und den beiden Schubstangen 11 entgegen der Kraft der Verschlussfeder 7 nach hinten
geschoben. Durch die Rückwärtsbewegung der beiden Schubstangen 11 kann sich der Verschlusskörper
6 nach unten bewegen, so dass der Verriegelungsblock 13 aus der Verriegelung am Gewehrlauf
2 gelangen und der Verschlusskörper 6 das Patronenlager im Gewehrlauf 2 nach hinten
öffnen kann.
[0026] Bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusskörpers 6 wird die leere Patronenhülse über
das Auswurffenster 18 ausgeworfen und das Schloss wird gespannt. Dann kann eine neue
Patrone über die Magazinfeder eines hier nicht dargestellten Magazins auf die Höhe
des Patronenlagers gebracht werden. Von der Verschlussfeder 7 wird der Verschlusskörper
6 über die Verschlussbetätigungseinrichtung 5 mit dem Träger 10 und den beiden Schubstangen
11 nach vorne und dabei die neue Patrone in das Patronenlager gedrückt. Der Verschlusskörper
6 gelangt über die Steuerkurve an den Schubstangen 12 wieder in die Verriegelungsstellung
und der Verschluss ist geschlossen.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Gewehrlauf
- 3
- Vorderschaft
- 4
- Führungsstange
- 5
- Verschlussbetätigungseinrichtung
- 6
- Verschlusskörper
- 7
- Verschlussfeder
- 8
- Außengewinde
- 9
- Gewindehülse
- 10
- Träger
- 11
- Schubstangen
- 12
- Vorsprünge
- 13
- Verriegelungsblock
- 14
- Verriegelungsnut
- 15
- Verschlussgriff
- 16
- hinterer Teil des Gewehrlaufs
- 17
- vorderer Teil des Gewehrlaufs
- 18
- Auswurffenster
- 19
- Haltebolzen
- 20
- Bohrungen
- 21
- Auflageteil
- 22
- Muttern
- 23
- Gasentnahmeblock
- 24
- Gaszylinder
- 25
- Gasentnahmebohrung
- 26
- Druckkolben
- 27
- Kolbenstange
- 28
- Patronenlager
- 29
- Schlagbolzen
- 30
- Schlagbolzenfeder
- 31
- vorderes Ende des Schlagbolzens
- 32
- hinteres Ende des Schlagbolzens
- 33
- Quernut
- 34
- Schlagelement
- 35
- Stift
- 36
- freies Ende des Schlagelements
- 37
- Schlagstück
- 38
- Schlagstange
- 39
- vorderes Querstück
- 40
- hinteres Querstück
- 41
- Schlossträger
- 42
- Querstift
- 43
- Fanghebel
- 44
- Spannhebel
- 45
- Querstift
- 46
- Schlagfeder
- 47
- Spannschieber
- 48
- Unterteil
- 49
- Oberteil
- 50
- Vertiefung
- 51
- Endteil
- 52
- Längsnut
- 53
- Magazinschacht
- 54
- Schrägfläche
1. Gewehr mit einem Gehäuse (1), einem am Gehäuse (1) befestigten Gewehrlauf (2), einem
Verschlusskörper (6) zum Abschluss eines im Gewehrlauf (2) vorgesehenen Patronenlagers
(28) und einem Schlagmechanismus zur Betätigung eines im Verschlusskörper (6) angeordneten
Schlagbolzens (29), dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagmechanismus eine zwischen dem Schlagbolzen (29) und einem Schlagstück (37)
angeordnete, zum Schlagbolzen (29) parallel versetzte Schlagstange (38) enthält.
2. Gewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstange (38) innerhalb einer Längsnut (52) an der Innenseite eines hinteren
Teils (16) des Gewehrlaufs (2) parallel zu einer Laufachse des Gewehrlaufs (2) verschiebbar
geführt ist.
3. Gewehr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstange (38) oberhalb und entlang eines im Gehäuse (1) angeordneten und
nach unten offenen Magazinschachtes (53) verläuft.
4. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstange (38) ein vorderes Querstück (39) und ein hinteres Querstück (40)
zur Verbindung mit dem Schlagbolzen (29) bzw. dem Schlagstück (37) enthält.
5. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlusskörper (6) ein mit dem Schlagbolzen (29) zusammenwirkendes und durch
die Schlagstange (38) betätigbares Schlagelement (34) angeordnet ist.
6. Gewehr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das in Form eines Hebels ausgebildete Schlagelement (34) mit seinem einen Ende um
einen zur Längsachse des Verschlusskörpers (6) seitlich versetzten und zur Längsachse
senkrechten Stift (35) schwenkbar am Verschlusskörper (6) angelenkt ist.
7. Gewehr nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagelement (34) ein gegenüber dem Verschlusskörper (6) seitlich vorstehendes
freies Ende (36) zur Anlage mit der Schlagstange (38) enthält.
8. Gewehr nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagelement (34) in einer Quernut (33) am hinteren Ende des Verschlusskörpers
(6) schwenkbar angeordnet ist.
9. Gewehr nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagelement (34) in Form eines Keils mit einer dem Schlagbolzen (29) zugewandten
Schrägfläche (53) ausgeführt ist.
10. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagstück (37) an einem in das Gehäuse (1) einsetzbaren Schlossträger (41)
um einen Querstift (42) zwischen einer hinteren Ausgangsstellung und einer vorderen
Auslösestellung drehbar angeordnet ist.
11. Gewehr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagstück (37) durch eine Schlagfeder (46) beaufschlagt wird, die zwischen
dem Schlagstück (37) und einem mittels eines Spannschiebers (47) zwischen einer hinteren
Entspannstellung und einer vorderen Spannstellung bewegbaren Spannhebel (44) eingespannt
ist.
12. Gewehr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannschieber (47) auf der schrägen Oberseite eines hinteren Endteils (51) des
Gehäuses (1) zwischen einer unteren Sicherungsstellung und einer oberen Entsicherungsstellung
verschiebbar geführt ist.