[0001] Es wird eine Akkordzither mit einer Dämpfungseinrichtung beschrieben. Der Körper
von Akkordzithern weist in der Regel überwiegend Bestandteile aus Holz auf, wobei
oftmals verschiedene Holzarten für die verschiedenen Bestandteils verwendet werden,
um einen bestimmten Klang zu erreichen. Eine Akkordzither weist mindestens einen Resonanzkörper,
bestehend aus einem Boden, einer Decke mit mindestens einem Schallloch, einem Stiftstock,
einem Wirbelstock und Zargen, einem Steg, einem Sattel und einer Vielzahl von Saiten
auf, wobei die Saiten die Decke überspannend an dem Steg und über den Sattel mit einer
Vielzahl von Wirbeln an einer sich an die Decke anschließenden Wirbelplatte angeordnet
sind. Bei Akkordzithern ist in der Regel über dem Steg eine Leiste angeordnet, die
mit dem Resonanzkörper verbunden ist. Die Leiste dient als Ablagefläche für die Handballen
der Hände eines Spielers.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Dämpfungseinrichtungen für verschiedene
Arten von Zithern bekannt. So offenbart beispielsweise
DE 66369 einen Tondämpfer mit Handstütze an Zithern, wobei der Tondämpfer eine quer über Begleitsaiten
angebrachte Handstütze aufweist, an welcher an einem unteren Abschnitt Hebel drehbar
gelagert sind, die einerseits einen Griff über den Saiten und andererseits den Tondämpfer
unter den Saiten tragen, sodass durch Drücken auf den Griff der Tondämpfer an die
Saiten heran gehoben wird.
DE 66369 betrifft eine Konzertzither. Die Konzertzither weist den Nachteil auf, dass ein Dämpfen
der Saiten und ein Bespielen dieser eine Verlagerung der Hand der Spielers erfordert
oder zumindest der Druck der Hand von der Handauflage auf den Griff verlagert werden
muss.
[0003] DE 346277 offenbart eine Zither mit einem Dämpfer.
DE 346277 betrifft ebenfalls eine Konzertzither mit einer Handauflage, die gegen die Kraft
zweier Federeinrichtungen nach unten bewegt werden kann und über eine Hebelanordnung
Borsten an die Saiten zum Dämpfen dieser drückt. Nachteilig bei der aus
DE 346277 bekannten Zither ist, dass die Federn im Laufe der Zeit an ihrer Federkraft verlieren
und dadurch beim Auflegen der Hand sehr leicht ein Dämpfen der Saiten erfolgen kann.
Insbesondere darf auch bei einer neuwertigen Dämpfungsanordnung der Druck auf die
Handauflage während dem Bespielen der Saiten nicht zu groß sein, um ein ungewolltes
Dämpfen zu verhindern. Dies lässt sich in der Praxis jedoch kaum realisieren.
[0004] CN 201 71 69 75 U offenbart eine Dämpfungseinrichtung für Saiteninstrumente wie Zithern. Die Dämpfungseinrichtung
weist eine sich über die Saiten erstreckende Dämpfungsleiste auf, die über einen Seilzug
mit einem Fußpedal verbunden ist. Nachteilig ist hier der Aufbau, wobei beim Transport
der Zither die Fußpedalanordnung zuerst abgebaut und anschließend wieder montiert
werden muss. Ferner weist die Zither einen größeren Platzbedarf auf.
[0005] Es ist daher Aufgabe, eine Akkordzither mit einer Dämpfungseinrichtung anzugeben,
welche die Nachteile des Stands der Technik behebt, ein einfaches Bespielen der Zither
ermöglicht und zudem einen einfachen Aufbau aufweist.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Akkordzither mit den in Anspruch 1 angegebenen technischen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen im Detail
angegeben.
[0007] Eine die vorstehend genannte Aufgabe lösende Akkordzither mit einer Dämpfungseinrichtung
weist mindestens einen Resonanzkörper, bestehend aus einem Boden, einer Decke mit
mindestens einem Schallloch, einem Stiftstock, einem Wirbelstock und Zargen, einen
Steg, einen Sattel, und eine Vielzahl von Saiten auf, wobei die Saiten die Decke überspannend
an dem Steg und über den Sattel mit einer Vielzahl von Wirbeln an einer sich an die
Decke anschließenden Wirbelplatte angeordnet sind, und wobei
- über dem Steg eine Leiste angeordnet ist, welche mit dem Resonanzkörper verbunden
ist,
- die Dämpfungseinrichtung mindestens ein Dämpfungselement aufweist, und
- das mindestens eine Dämpfungselement an mindestens einem beweglich gelagerten Abschnitt
der Leiste den Saiten zugewandt angeordnet ist.
[0008] Die Anordnung des Dämpfungselementes an einem beweglich gelagerten Abschnitt der
über dem Steg angeordneten Leiste erlaubt es einem Spieler die Handballen seiner Hand
auf der Leiste abzustützen und zum Dämpfen der Saiten den Handballen leicht in Richtung
des beweglich gelagerten Abschnitts zu bewegen oder die Handfläche nach unten zu drücken,
um ein Dämpfen der Saiten zu erreichen. In Abhängigkeit des aufgebrachten Drucks auf
den beweglich gelagerten Abschnitt erfolgt ein Dämpfen der Saiten. Beispielsweise
können die Saiten nur leicht gedämpft werden, wenn ein geringer Druck auf den Abschnitt
ausgeübt wird. Wird der beweglich gelagerte Abschnitt mit einem größeren Kraftaufwand
nach unten gedrückt, erfolgt ein starkes oder ein abruptes Dämpfen der Saiten.
[0009] Der mindestens eine Abschnitt kann über mindestens ein Scharnier mit der Leiste verbunden
sein.
[0010] In weiteren Ausführungsformen ist das mindestens eine Scharnier ein Federscharnier.
Über ein Federscharnier wird der beweglich gelagerte Abschnitt mit dem Dämpfungselement
wieder in seine Ausgangslage verbracht, wenn keine Kraft mehr auf dem beweglich gelagerten
Abschnitt aufgebracht wird.
[0011] Das mindestens eine Dämpfungselement kann in weiteren Ausführungsformen an der den
Saiten zugewandten Seite mindestens eine Stufe aufweisen. Eine stufenförmige Ausbildung
ermöglicht es, beim Niederdrücken des mindestens einen Abschnittes die Saiten der
Akkordzither unterschiedlich stark zu dämpfen. Darüber hinaus ist es hierdurch in
weiteren Ausführungen möglich, die Saiten einer Akkordzither gleichmäßig zu dämpfen,
wenn die Saiten einen unterschiedlichen Abstand zu der Decke der Akkordzither aufweisen.
Entsprechend dem Abstand der jeweiligen Saiten zu der Decke ist demgemäß das mindestens
eine Dämpfungselement stufenförmig ausgebildet, sodass ein gleichmäßiges Dämpfen erreicht
werden kann.
[0012] Das mindestens eine Dämpfungselement kann aus Kunststoff bestehen. Vorzugsweise kann
das Kunststoffelement in einem Spritzgussverfahren einfach und in hoher Stückzahl
kostengünstig hergestellt werden.
[0013] Das mindestens eine Dämpfungselement kann aus einem elastischen Material bestehen
oder das mindestens eine Dämpfungselement kann eine Beschichtung aus einem elastischen
Material aufweisen. Elastische Materialien sind beispielsweise Schaumstoffe oder gummiartige
Materialien. Ferner kann eine Beschichtung aus Filz oder eine aus einem anderen als
Dämpfungselement bekannten Material bestehende Beschichtung auf einem aus Kunststoff
hergestellten Dämpfungselement aufgebracht sein.
[0014] Die Akkordzither kann in weiteren Ausführungsformen mindestens einen Abschnitt mit
einem Dämpfungselement, der sich über Akkordsaiten der Akkordzither erstreckt, und
mindestens einen Abschnitt mit einem Dämpfungselement, der sich über Melodiesaiten
der Akkordzither erstreckt, aufweisen. Hierüber lassen sich die verschiedenen Saiten
der Akkordzither unterschiedlich zueinander dämpfen. Bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Dämpfungseinrichtungen für Zithern, insbesondere Konzertzithern, wird stets
nur eine Möglichkeit angegeben, sämtliche Saiten zu dämpfen. Dies liegt mitunter auch
daran, dass sich Konzertzithern vom Aufbau von Akkordzithern unterscheiden und Saiten
aufweisen, die über ein Griffbrett von den Fingern eines Spielers niedergedrückt werden.
Für diese Saiten ist eine Dämpfung in der Regel nicht notwendig. Die Anzahl der Abschnitte
ist nicht auf zwei Abschnitte beschränkt, sondern kann in weiteren Ausführungen auch
mehrere Abschnitte umfassen. Dadurch können beispielsweise Saiten mit einer bestimmten
Tonlage unabhängig von Saiten mit einer anderen Tonlage gedämpft werden.
[0015] In weiteren Ausführungsformen kann mindestens der Abstand eines Bereichs des mindestens
einen Dämpfungselementes zu den Saiten veränderbar sein. Beispielweise werden die
einzelnen Bereiche oder Stufen des mindestens einen Dämpfungselements über Einstellmittel
mit dem beweglich gelagerten Abschnitt der Leiste verbunden. Die Abstände der einzelnen
Bereiche oder Stufen können dann verändert werden. In weiteren Ausführungsformen ist
es auch möglich, den Abstand des gesamten Dämpfungselementes zu dem mindestens einen
beweglich gelagerten Abschnitt der Leiste zu verändern. Das mindestens eine Dämpfungselement
und/oder die einzelnen Bereiche oder Stufen des mindestens einen Dämpfungselementes
können beispielsweise über Schrauben bzw. Gewindestifte und Innengewinde in den Dämpfungselementen
bzw. Stufen in ihrem Abstand zu dem beweglich gelagerten Abschnitt verändert werden.
Hierzu können ferner an der von außen zugänglichen Oberseite des beweglich gelagerten
Abschnitts der Leiste Bereiche von Stellschrauben zugänglich sein, über welche die
Verlagerung des mindestens einen Dämpfungselementes sowie der Bereiche bzw. Stufen
möglich ist. In weiteren Ausführungsformen kann über einen entsprechend ausgebildeten
Schlüssel der Abstand verändert werden.
[0016] Weitere Merkmale, Vorteile sowie Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.
[0017] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Akkordzither;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Akkordzither;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Dämpfungselementes; und
- Fig. 4
- eine schematische Ausbildung einer Leiste mit einem beweglich gelagerten Abschnitts
mit einem Dämpfungselement.
[0018] In den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehene Teile entsprechen im Wesentlich
einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Ferner wird darauf verzichtet, Bestandteile
zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen
Lehre sind.
[0019] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Akkordzither 10. Die Akkordzither
10 besteht im Wesentlichen aus Holz. Für die nachfolgend beschriebenen Bestandteile
können die gleiche Holzart oder verschiedene Holzarten verwendet werden. Beispielweisen
werden Kirschbaum, Nussbaum, Buche, Fichte und Ahorn für Akkordzithern 10 verwendet.
[0020] Die Akkordzither 10 weist einen Resonanzkörper 12 auf, der durch einen in Fig. 1
nicht dargestellten Boden 14, eine Decke 16, einen Wirbelstock 24, einen Stiftstock
22 sowie seitlich angeordnete Zargen gebildet wird. Die Decke 16 weist zwei Schalllöcher
18 und 20 auf. Zudem ist die Akkordzither 10 im Wesentlichen in zwei Bereiche aufgeteilt.
Ein erster Bereich umfasst Akkordsaiten 30 und ein zweiter Bereich umfasst Melodiesaiten
32. Die Akkordsaiten 30 und die Melodiesaiten 32 sind an dem in der Fig. 1 nicht dargestellten
Steg 26 und an den Wirbeln 34 befestigt. Bevor die Melodiesaiten 32 und die Akkordsaiten
30 mit den Wirbeln 34 verbunden sind, liegen diese auf einem Sattel 28 auf. Der Sattel
28 weist hierzu Einkerbungen für jede einzelne Akkordsaite 30 und jede einzelne Melodiesaite
32 auf. Der untere Verbindungsbereich der Akkordsaiten 30 und der Melodiesaiten 32
ist von einer Leiste 38 überdeckt.
[0021] Um beim Bespielen der Akkordzither 10 die Akkordsaiten 30 und/oder die Melodiesaiten
32 zu dämpfen, weist die Leiste 38 zwei beweglich gelagerte Abschnitte 42 und 44 auf.
Die Abschnitte 42 und 44 sind über eine Federanordnung so gehalten, dass sie im unbetätigten
Zustand im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegen wie der restliche Teil der Leiste
38. Wird ein Druck auf die Abschnitte 42 und 44 ausgeübt, so werden diese im Wesentlichen
um die untere in Fig. 1 dargestellte Kante der Abschnitte 42 und 44 verschwenkt und
drücken auf die Akkordsaiten 30 bzw. die Melodiesaiten 32, was zu einer Dämpfung der
Saiten 32 und 30 führt. Die Schwenkachse der Abschnitte 42 und 44 ist aus Fig. 2 ersichtlich.
Ferner kann die Schwenkachse durch Einrichtungen zum Verschwenken vorgegeben sein
und durch die Einrichtungen zum Verschwenken verlaufen. Bspw. verläuft die Schwenkachse
durch Scharniere 48 bzw. Federscharniere 60.
[0022] An der Unterseite der Abschnitte 42 und 44 sind Dämpfungselemente 40 angeordnet.
Die Dämpfungselemente 40 sind so ausgebildet und aus einem entsprechenden Material
gewählt, dass sie das Schwingen, insbesondere das Nachschwingen der Akkordsaiten 30
und Melodiesaiten 32 dämpfen. Die Dämpfungselemente 40 können hierzu beispielsweise
aus Filz oder einem gummiartigen Material bestehen.
[0023] Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine Akkordzither 10. Fig.
2 zeigt symbolisch die Ausbildung des Resonanzkörpers 12 mit dem Stiftstock 22 und
dem Wirbelstock 24. Ferner sind an der Unterseite der Akkordzither 10 am Boden 14
Standfüße 46 angeordnet, über welche die Akkordzither 10 beispielsweise auf einem
Tisch oder einer anderen leicht schräg ausgebildeten Standfläche aufgesetzt werden
kann. Zudem kann beispielsweise der Standfuß 46 im Bereich des Wirbelstocks 24 eine
größere Höhe aufweisen als der sich auf der linken Seite von Fig. 2 befindliche Standfuß
46, sodass die Akkordzither 10 eine schräge Anordnung einnimmt. Wie in Fig. 2 dargestellt,
erstreckt sich eine Akkordsaite 30 von dem Steg 26 aus bis zu einem Wirbel 34 und
liegt auf einem entsprechenden Abschnitt des Sattels 28 auf. Um eine Dämpfung nach
dem Anschlagen der Akkordsaiten 30 zu erreichen, kann der beweglich gelagerte Abschnitt
42 über ein Scharnier 48 in Richtung des Pfeils nach unten gedrückt werden. Das an
der Unterseite des Abschnitts 42 angeordnete Dämpfungselement 40 drückt dabei auf
die Akkordsaiten 30 und dämpft die Schwingung der Akkordsaiten 30. In Abhängigkeit
des aufgebrachten Drucks auf den Abschnitt 42 kann ein leichtes oder starkes Dämpfen
der Akkordsaiten 30 durchgeführt werden. Die Anordnung des Scharniers 48 an der Unterseite
der Leiste 38 und des Abschnitts 42 erlaubt in Kombination mit einer im Wesentlichen
geradlinigen Ausführung der aneinander liegenden Seiten des Abschnitts 42 und der
Leiste 38, dass ein Bewegen des Abschnitts 42 über den in Fig. 2 gezeigten Zustand
nach oben hinaus nicht möglich ist. Eine Bewegung des Abschnitts 42 ist nur in Richtung
des Pfeils nach unten und wieder zurück in die in Fig. 2 gezeigte Stellung möglich.
Das Scharnier 48 ist hierfür entsprechend ausgebildet und kann beispielsweise wie
in Fig. 4 dargestellt ein Federscharnier 60 sein, über welches der Abschnitt 42 mit
der Leiste 38 verbunden ist. Der Abschnitt 44 kann ebenfalls über Scharniere 48 bzw.
Federscharniere 60 mit der Leiste 38 verbunden sein.
[0024] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Dämpfungselementes 40. Über die
Seite 54 kann das Dämpfungselement 40 beispielsweise an der Unterseite des Abschnitts
42 aufgeklebt sein. Das Dämpfungselement 40 kann auch lösbar mit der Unterseite des
Abschnitts 42 verbunden sein, damit ein Austausch von Dämpfungselementen 40 möglich
ist. Eine lösbare Befestigung kann über Rast-, Steck-, Klipp- oder auch Schraubverbindungen
erfolgen. An der Unterseite 56 weist das Dämpfungselement 40 eine Vielzahl von Stufen
58 auf. Über die Stufen 58 kann beim Herunterdrücken des Abschnitts 42 und damit beim
Aufdrücken des Dämpfungselementes 40 auf die Melodiesaiten 32 und die Akkordsaiten
30 eine unterschiedlich starke Dämpfung der Akkordsaiten 30 und Melodiesaiten 32 erreicht
werden, wenn die Akkordsaiten 30 und die Melodiesaiten 32 den gleichen Abstand zu
der Decke 16 und der Unterseite des Abschnitts 42 aufweisen. In der Regel weisen die
Akkordsaiten 30 und Melodiesaiten 32 jedoch unterschiedliche Abstände zu der Decke
16 und damit auch zu der Unterseite der Abschnitte 42 und 44 auf. Dementsprechend
kann über Stufen 58 der Abstand ausgeglichen werden, sodass beim Herunterdrücken der
Abschnitte 42 und 44 und damit der Dämpfungselemente 40 stets ein gleichmäßiges Dämpfen
aller Saiten bzw. Akkordsaiten 30 und/oder Melodiesaiten 32 erreicht werden kann.
[0025] Die in Fig. 3 gezeigte Ausbildung der Stufen 58 ist nur beispielhafter Natur. So
können die Stufen 58 einen größeren oder kleineren Bereich von Melodiesaiten 32 oder
Akkordsaiten 30 umfassen und auch zueinander verschiedene oder ähnliche Abstände aufweisen.
Ebenso sind die Höhen der Stufen 58 in Fig. 3 nur beispielhaft dargestellt.
[0026] Das Dämpfungselement 40 kann beispielweise aus Kunststoff bestehen und an der Unterseite
56 eine Beschichtung zum Dämpfen der Akkordsaiten 30 und 32 aufweisen. Die Beschichtung
kann beispielsweise Filz oder ein gummiartiges Material umfassen.
[0027] Fig. 4 zeigt eine schematische Ausbildung einer Leiste 38 mit einem beweglich gelagerten
Abschnitt 42 und einem Dämpfungselement 40. Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Scharniere
48 als Federscharniere 60, wodurch nach dem Herunterdrücken des Abschnitts 42 dieser
automatisch über die Federn wieder nach oben gedrückt wird. Die Federscharniere 60
können über Befestigungsmittel wie Schrauben mit der aus Holz bestehenden Leiste 38
und mit dem aus Holz bestehenden Abschnitt 42 verschraubt werden. Hierzu sind in Fig.
4 Öffnungen eingezeichnet, durch welche Befestigungsmittel eingebracht werden.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 10
- Akkordzither
- 12
- Resonanzkörper
- 14
- Boden
- 16
- Decke
- 18
- Schallloch
- 20
- Schallloch
- 22
- Stiftstock
- 24
- Wirbelstock
- 26
- Steg
- 28
- Sattel
- 30
- Akkordsaite
- 32
- Melodiesaite
- 34
- Wirbel
- 36
- Wirbelplatte
- 38
- Leiste
- 40
- Dämpfungselement
- 42
- Abschnitt
- 44
- Abschnitt
- 46
- Standfuß
- 48
- Scharnier
- 54
- Seite
- 56
- Unterseite
- 58
- Stufe
- 60
- Federscharnier
1. Akkordzither mit einer Dämpfungseinrichtung, mindestens aufweisend einen Resonanzkörper
(12), bestehend aus einem Boden (14), einer Decke (16) mit mindestens einem Schallloch
(20; 22), einem Stiftstock (22), einem Wirbelstock (24) und Zargen, einen Steg (26),
einen Sattel (28), und eine Vielzahl von Saiten, wobei die Saiten die Decke (16) überspannend
an dem Steg (26) und über den Sattel (28) mit einer Vielzahl von Wirbeln (34) an einer
sich an die Decke (16) anschließenden Wirbelplatte (36) angeordnet sind, und wobei
- über dem Steg (26) eine Leiste (38) angeordnet ist, welche mit dem Resonanzkörper
(12) verbunden ist,
- die Dämpfungseinrichtung mindestens ein Dämpfungselement (40) aufweist, und
- das mindestens eine Dämpfungselement (40) an mindestens einem beweglich gelagerten
Abschnitt (42; 44) der Leiste (38) den Saiten zugewandt angeordnet ist.
2. Akkordzither nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Abschnitt (42; 44) über mindestens
ein Scharnier (48) mit der Leiste (38) verbunden ist.
3. Akkordzither nach Anspruch 2, wobei das mindestens eine Scharnier (48) ein Federscharnier
(60) ist.
4. Akkordzither nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das mindestens eine Dämpfungselement
(40) an der den Saiten zugewandten Seite (56) mindestens eine Stufe (58) aufweist.
5. Akkordzither nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das mindestens eine Dämpfungselement
(40) aus Kunststoff besteht.
6. Akkordzither nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das mindestens eine Dämpfungselement
(40) aus einem elastischen Material besteht oder das mindestens eine Dämpfungselement
(40) eine Beschichtung aus einem elastischen Material aufweist.
7. Akkordzither nach einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend mindestens einen Abschnitt
(42) mit einem Dämpfungselement (40), der sich über Akkordsaiten (30) der Akkordzither
(10) erstreckt, und mindestens einen Abschnitt (44) mit einem Dämpfungselement (40),
der sich über Melodiesaiten (32) der Akkordzither (10) erstreckt.
8. Akkordzither nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mindestens der Abstand eines
Bereichs des mindestens einen Dämpfungselements (40) zu den Saiten veränderbar ist.