[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Warenpräsentationsmöbel, insbesondere in Form
eines Kühlmöbels, das der Aufnahme und Präsentation von zu kühlenden Waren, vorzugsweise
Lebensmitteln, dient, wobei das Warenpräsentationsmöbel einen Aufnahmeraum für Waren
umfasst, und wobei das Warenpräsentationsmöbel mehrere Türen umfasst, die jeweils
zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um eine Schwenkachse verschwenkbar
gelagert sind.
[0002] Gattungsgemäße Warenpräsentationsmöbel sind im Stand der Technik bekannt und kommen
beispielsweise in Supermärkten zum Einsatz, um die zum Verkauf stehenden Waren dem
Kunden zu präsentieren.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die im Stand der Technik beschriebenen
Warenpräsentationsmöbel weiterzubilden.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Warenpräsentationsmöbel mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs.
[0005] Das Warenpräsentationsmöbel umfasst mehrere transparente Türen (z. B. Glastüren,
die einfach oder mehrfach verglast sein können), die vorzugsweise rahmenlos ausgebildet
sind. Vorzugsweise weisen die Türen eine Mehrfachverglasung auf. Ferner sind die Türen
jeweils um eine, vorzugsweise vertikal verlaufende, Schwenkachse zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung verschwenkbar, wobei die Türen in der Schließstellung den
Aufnahmeraum nach außen hin verschließen. Befindet sich hingegen eine oder mehrere
Türen in ihrer Offenstellung, so gibt die entsprechende Tür eine Zugang in den Aufnahmeraum
frei, so dass Waren aus dem Warenpräsentationsmöbel entnommen oder in dieses hineingestellt
werden können. Ferner sieht die Erfindung nun vor, dass wenigstens ein Teil der Türen
darüber hinaus (d. h. neben der genannten Verschwenkbarkeit) entlang einer Führungsanordnung
verschiebbar gelagert ist. Die entsprechenden Türen können also um eine Schwenkachse
verschwenkt und zusätzlich, vorzugsweise entlang einer linearen Führungsbahn, verschoben
werden. Die verschiebbar gelagerten Türen können dabei in eine Richtung verschoben
werden, die parallel zu der Fläche verläuft, die durch die Türen gebildet wird, wenn
sich diese in ihrer Schließstellung befinden.
[0006] Vorzugsweise umfasst die Führungsanordnung eine oberhalb und eine unterhalb der Türen
angeordnete Führung, so dass die Türen im Bereich ihrer Stirnseiten bzw. über im Bereich
der Stirnseiten angeordnete Lagerbolzen oder Schwenklager, geführt sind.
[0007] Vorzugsweise können die verschiebbar gelagerten Türen in der genannten Richtung um
einen Betrag verschoben werden, der zwischen dem 1,5-fachen und 2,5-fachen der Breite
einer der verschiebbar gelagerten Türen beträgt (wobei die Breite die maximale horizontale
räumliche Erstreckung einer Tür darstellt).
[0008] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die verschiebbar gelagerten Türen jeweils mit
einem oberen Führungsschlitten und einem unteren Führungsschlitten in Verbindung stehen.
Die Führungsschlitten stehen mit der Führungsanordnung in Kontakt, sind relativ zu
diesen verschiebbar und dienen letztendlich der Lagerung der verschiebbar gelagerten
Türen gegenüber der Führungsanordnung. Die verschiebbar gelagerten Türen sind somit
jeweils gemeinsam mit den mit ihnen verbundenen Führungsschlitten entlang der Führungsanordnung
verschiebbar.
[0009] Vorzugsweise stehen die Führungsschlitten direkt mit der Führungsanordnung in Kontakt.
Die Führungsschlitten können ferner eine oder mehrere, insbesondere kugelgelagerte,
Laufrollen aufweisen, über die sie mit der Führungsanordnung in Kontakt stehen. Die
Laufrollen können dabei eine vertikal, horizontal auch schräg zur Horizontalen und/oder
Vertikalen verlaufende Drehachse aufweisen. Auch können die Führungsschlitten mehrere
Laufrollen mit unterschiedlich ausgerichteten Drehachsen besitzen.
[0010] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Führungsschlitten jeweils mit Hilfe einer
Führungsschiene der Führungsanordnung geführt und hierbei relativ zu dieser bewegbar
sind. Beispielsweise kann das Warenpräsentationsmöbel jeweils eine obere und eine
unter Führungsschiene aufweisen, wobei in der oberen Führungsschiene ein oder mehrere
obere Führungsschlitten geführt sind und wobei in der unteren Führungsschiene ein
oder mehrere untere Führungsschlitten geführt sind. Die Führungsschlitten sind vorzugsweise
über die oben genannten Laufrollen in, an und/oder auf den jeweiligen Führungsschienen
geführt.
[0011] Auch ist es von Vorteil, wenn das Warenpräsentationsmöbel Halteelemente aufweist,
mit deren Hilfe die verschiebbar gelagerten Türen in einer Betriebsposition fixierbar
sind. Die Betriebsposition ist dabei die Position der jeweiligen Tür, in der sie sich
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Warenpräsentationsmöbels befindet, in dem alle
Türen nach Einnahme ihrer Schließstellung in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbel
ohne gegenseitige Überlappung nebeneinander angeordnet sind und den Aufnahmeraum nach
außen hin verschließen.
[0012] Insbesondere sollten die einzelnen Führungsschlitten zueinander in etwa denselben
horizontalen Abstand aufweisen, wenn sich alle Türen in ihrer jeweiligen Betriebsposition
befinden (vorausgesetzt, es sind mehr als zwei obere und mehr als zwei untere Führungsschlitten
vorhanden).
[0013] Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen zwei oberen Führungsschlitten und/oder
der Abstand zwischen zwei unteren Führungsschlitten der 1,5-fachen bis 2,5-fachen
oben genannten Breite einer der verschiebbar gelagerten Türen.
[0014] In jedem Fall dienen die Halteelemente der Fixierung der jeweiligen Tür in ihrer
Betriebsposition. Vorzugsweise ist jedem Führungsschlitten ein Halteelement zugeordnet,
wobei das Halteelement Teil des Schlittens sein kann. Alternativ kann das Halteelement
auch an oder in einer Führungsschiene oder einem sonstigen ortsfest angeordneten Abschnitt
des Warenpräsentationsmöbels angeordnet sein. In jedem Fall ist es von Vorteil, wenn
die Türen mit Hilfe der Haltelemente lediglich durch eine gewisse Haltekraft fixiert
werden, die dadurch überwunden werden kann, dass die jeweilige Tür in horizontaler
Richtung geschoben bzw. gezogen wird.
[0015] Die Kraft, die zum Überwinden der Haltekraft nötig ist, ist dabei derart bemessen,
dass die jeweiligen Türen einerseits zuverlässig in ihrer Betriebsposition gehalten
und andererseits durch eine Bedienperson ohne größere Kraftanstrengungen entgegen
der Haltekraft verschoben werden können.
[0016] Insbesondere muss vor dem Verschieben der entsprechenden Tür aus ihrer Betriebsposition
heraus keine Verriegelung gelöst werden, so dass das Verschieben besonders schnell
und einfach erfolgen kann. Die Tür kann schließlich nach Überwinden der Haltekraft
entlang der Führungsschienen verschoben werden und nimmt letztendlich eine Befüllposition
ein. Als Befüllposition ist die Position definiert, die die jeweilige Tür einnimmt,
wenn sie nach Überwindung der Haltekraft des bzw. der ihr zugeordneten Halteelemente
soweit verschoben wird, bis die mit der Tür in Verbindung stehenden Führungsschlitten
an einer Anschlagsfläche anstoßen und an einer Weiterbewegung gehindert werden. In
dieser Position kann das Warenpräsentationsmöbel schließlich besonders einfach mit
Waren befüllt werden, da die Zugangsöffnung zwischen zwei benachbarten Türen durch
das Verschieben zumindest einer der beiden Türen in ihre Befüllposition wesentlich
vergrößert wurde. Vorteilhaft ist es zudem, wenn jedes Halteelement einem der Führungsschlitten
zugeordnet ist. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Halteelemente Bestandteil
der Führungsschlitten sind und mit diesen verschiebbar sind. Ebenso wäre es denkbar,
die Halteelemente als Teil der Führungsanordnung oder eines sonstigen ortsfest angeordneten
Abschnitts des Warenpräsentationsmöbels auszubilden oder an einem der genannten Bereiche
zu befestigen.
[0017] Insbesondere ist vorgesehen, dass das jeweilige Haltelement den ihm zugeordneten
Führungsschlitten und damit die mit dem Führungsschlitten in Verbindung stehende(n)Tür(en)
in der entsprechenden Betriebsposition dadurch fixiert, dass es während oder nach
der Einnahme der Betriebsposition der entsprechenden Tür in eine Vertiefung eingreift.
Die Vertiefung ist vorzugsweise als Abschnitt eines Bauteils, das an einem Rahmenabschnitt
(oder einem sonstigen ortsfest angeordneten Bereich) des Warenpräsentationsmöbels
angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Bauteil unabhängig von den Führungsschienen und
von diesen beabstandet befestigt.
[0018] Das Halteelement kann z. B. als Bolzen ausgebildet sein, der zwischen einer Haltestellung,
in der er die ihm zugeordnete Tür in ihrer Betriebsposition fixiert, und einer Wartestellung,
in der er die Tür nicht fixiert, beweglich gelagert sein. Ebenso ist es möglich, dass
es sich bei dem Halteelement um eine Kugel handelt, die zwischen den genannten Stellungen
bewegbar ist und die in der Haltestellung in die entsprechende Vertiefung eingreift.
Vorzugsweise ist das Halteelement durch ein Krafterzeugungsmittel, beispielsweise
das unten beschriebene Federelement, in jeder Stellung vorgespannt, d. h. einer gewissen
Druck- oder Zugkraft, ausgesetzt.
[0019] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Halteelemente jeweils Teil eines Führungsschlittens
und die Vertiefungen jeweils Teil der Führungsanordnung oder eines sonstigen starren
Abschnitts des Warenpräsentationsmöbels sind. Das jeweilige Halteelement kann in diesem
Fall gemeinsam mit dem Führungsschlitten verschoben werden, bis es in eine der Vertiefungen
eingreift und dadurch die dem Halteelement zugeordnete Tür in ihrer Betriebsposition
fixiert. Ebenso wäre es möglich, die Halteelemente ortsfest anzuordnen und die jeweiligen
Führungsschlitten mit den genannten Vertiefungen zu versehen, so dass die Halteelemente
in die Vertiefungen eingreifen, nachdem oder während diese in den Bereich der Halteelemente
verschoben wurden bzw. werden.
[0020] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Halteelemente jeweils mit Hilfe von Federelementen
mit einer Haltekraft beaufschlagt sind, die ein Fixieren der verschiebbar gelagerten
Türen in ihrer jeweiligen Befüllöffnung bewirken. Bei den Federelementen handelt es
sich vorzugsweise um Druckfedern, wobei diese mit Hilfe von Führungen gehalten sein
können. Die Federelemente bewirken in jedem Fall, dass die Halteelemente in Richtung
der und schließlich in die oben genannten Vertiefungen gedrückt werden, sobald die
jeweiligen Türen ausgehend von der Befüllposition in die entsprechende Betriebsposition
verschoben wurden. Vorzugsweise ist jedem Halteelement ein Federelement zugeordnet.
[0021] Wird die jeweilige Tür schließlich aus ihrer Betriebsposition in Richtung der Befüllposition
gedrückt, so wird das Halteelement aus der Vertiefung herausgedrückt und gibt die
entsprechende Tür damit frei, ohne dass in diesem Zusammenhang zusätzlichen Sicherungen
gelöst werden müssten. Nach Überwinden der Haltekraft kann die entsprechende Tür schließlich
in ihre Betriebsposition verschoben werden, wobei hierbei lediglich die Reibkraft
zwischen den mit der Tür in Verbindung stehenden Führungsschlitten und den die Führungsschlitten
führenden Führungsanordnung überwunden werden muss.
[0022] Es ist also von besonderem Vorteil, wenn beim Verschieben der Türen von der Betriebsposition
in die Befüllposition lediglich die durch die Federelemente erzeugte Haltekraft überwunden
werden muss. Um die jeweiligen Türen aus ihrer Betriebsposition zu bewegen, muss also
keine Sicherung, wie beispielsweise eine Verriegelung, gelöst werden, so dass die
Türen besonders einfach und schnell verschoben werden können. Vorzugsweise werden
die Türen in ihrer Befüllposition nicht fixiert. Alternativ kann das Warenpräsentationsmöbel
auch Halteelemente aufweisen, mit deren Hilfe die Türen in ihrer Befüllposition fixiert
werden, wobei diese dieselben Merkmale aufweisen können, wie die bisher beschriebenen
Halteelemente. Insbesondere kann es sich bei den Halteelementen, die die verschiebbar
gelagerten Türen in ihrer Betriebsposition fixieren, um dieselben Halteelemente handeln,
die die genannten Türen in ihrer Befüllposition fixieren (z. B., wenn die Halteelemente
Teil der Führungsschlitten sind).
[0023] Ferner kann das Warenpräsentationsmöbel auch Halteelemente aufweisen, mit deren Hilfe
die Türen in ihrer Betriebsposition und/oder Befüllposition mittels Magnetkraft gehalten
werden.
[0024] Ausschlaggebend ist in jedem Fall, dass die Türen aus der jeweiligen Stellung, durch
die sie durch ein oder mehrere Haltelemente fixiert sind, bewegt werden können, ohne
dass zuvor irgendwelche Sicherungen oder Verriegelungen gelöst werden. Vielmehr reicht
es aus, die Tür mit einer gewissen Kraft in horizontaler Richtung zu bewegen, da hierdurch
die Fixierung ohne weiteres Zutun gelöst wird.
[0025] Prinzipiell kann das Warenpräsentationsmöbel auch unterschiedliche Arten von Halteelementen
aufweisen, wobei jeder Tür nur eine einzige Art von Halteelementen oder aber auch
mehrere verschiedene Arten von Haltelementen gleichzeitig zugeordnet sein können.
[0026] Vorzugsweise ist die Haltekraft des jeweiligen Halteelements einstellbar, um einerseits
eine sichere Fixierung der verschiebbar gelagerten Türen in ihrer Betriebs- und/oder
Befüllposition und andererseits ein Lösen der Fixierung durch Verschieben der entsprechenden
Tür zu gewährleisten.
[0027] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn jeweils der untere Führungsschlitten und
der mit derselben Tür in Verbindung stehende obere Führungsschlitten mit Hilfe eines
oder mehrerer Führungsseile in Verbindung stehen. Insbesondere sollten die Führungsseile
jeweils mit ihren beiden Enden an einem starren, d. h. ortsfest angeordneten, Träger
bzw. Abschnitt des Warenpräsentationsmöbels fixiert sein.
[0028] Die jeweiligen Führungsseile verlaufen in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbels
vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer vertikal verlaufenden Spiegelachse und/oder
spiegelsymmetrisch zu einer horizontal verlaufenden Spiegelachse. Vorzugsweise handelt
es sich bei den Führungsseilen um Drahtseile. In jedem Fall stehen ein erstes Führungsseil
mit dem oberen Führungsschlitten einer verschiebbar gelagerten Tür und das zweite
Führungsseil mit dem unteren Führungsschlitten in Verbindung, so dass beide Führungsschlitten
nur gleichzeitig und in dieselbe Richtung verschoben werden können.
[0029] Die Führungsschlitten weisen hierfür vorzugsweise Umlenkrollen auf, wobei jeweils
eine Umlenkrolle über einen bestimmten Winkelbereich von einem der Führungsseile umschlungen
ist. Vorzugsweise stehen mit jedem Führungsseil mehrere obere und mehrere untere Führungsschlitten
in Verbindung, so dass zwei Führungsseile ausreichen, um zwei, vier, sechs oder gar
acht Führungsschlitten derart zu verbinden bzw. zu führen, dass ein oberer Führungsschlitten
mit dem vertikal unterhalb angeordneten unteren Führungsschlitten immer nur gleichzeitig
bewegt werden können.
[0030] Vorteilhaft ist es zudem, wenn wenigstens ein oberer Führungsschlitten und ein unterer
Führungsschlitten mit zwei benachbarten Türen in Verbindung stehen. Vorzugsweise sind
jeweils zwei der verschiebbaren Türen über einen unteren und einen oberhalb desselben
angeordneten oberen Führungsschlitten zu einer Einheit verbunden, die nur als Ganzes
zwischen einer Betriebsposition und einer Befüllposition verschoben werden können.
[0031] Die beiden Türen sind dabei vorzugsweise derart gelagert, das sie bezogen auf eine
zwischen den beiden Türen in vertikaler Richtung verlaufende Achse spiegelbildlich
zueinander angeordnet sind, sofern beide ihre Schließstellung oder beide ihre Offenstellung
eingenommen haben. Insbesondere sollten sich die Schwenkachsen bzw. Lagerbolzen beider
Türen auf der der genannten Achse zugewandten Seite der jeweiligen Tür befinden.
[0032] Die in einer Frontansicht rechts angeordnete Tür ist also vorzugsweise um eine im
linken Bereich der Tür angeordnete Schwenkachse verschwenkbar, während die links angeordnete
Tür um eine im rechten Bereich angeordnete Schwenkachse verschwenkbar ist. Vorzugsweise
besitzen somit auch der obere Führungsschlitten und der untere Führungsschlitten jeweils
zwei Schwenklager, wobei jeweils ein erstes Schwenklager mit einer ersten Tür und
ein zweites Schwenklager mit einer zweiten Tür in Verbindung stehen. Die Schwenklager
besitzen vorzugsweise eine Vertiefung oder Durchbrechung, in die Lagerbolzen der genannten
Türen eingreifen und hierdurch drehbar geführt sind.
[0033] Selbstverständlich kann auch jeder oder nur ein Teil der unteren Führungsschlitten
und/oder jeder oder nur ein Teil der oberen Führungsschlitten mit nur einer einzigen
Tür in Verbindung stehen.
[0034] Denkbar ist es, dass die Türen selbst jeweils ein oberes Schwenklager und ein unteres
Schwenklager umfassen, wobei die Schwenklager jeweils mit einem Führungsschlitten
bzw. einem Lagerbolzen desselben in Verbindung stehen. Vorteilhafter ist es jedoch,
wenn die Schwenklager Teil der Führungsschlitten sind und die in diese eingreifenden
Lagerbolzen an der Tür befestigt sind. Die Lagerbolzen werden schließlich durch die
Schwenklager geführt und können sich in diesen um die jeweilige Schwenkachse drehen.
[0035] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die verschiebbar gelagerten Türen derart in
bzw. an den oberen Führungsschlitten gelagert sind, dass eine Relativbewegung zwischen
der jeweiligen Tür und dem mit der Tür in Verbindung stehenden oberen Führungsschlitten
in vertikaler Richtung möglich ist. Mit anderen Worten ist es also von Vorteil, wenn
die Türen derart gelagert sind, dass ein Absenken der oberen Führungsschlitten in
vertikaler Richtung um einen gewissen Bereich nicht zu einem Verkanten der mit den
entsprechenden Führungsschlitten in Verbindung stehenden Türen führt. Zu einem Absenken
kann es kommen, wenn der Deckenbereich des Warenpräsentationsmöbels, wie im Rahmen
der Erfindung bevorzugt, mit dem Bodenbereich desselben ausschließlich über Seitenwände
und eine Rückwand verbunden ist, ohne dass der Deckenbereich über zusätzliche vertikale
Stützträger im Frontbereich des Warenpräsentationsmöbels abgestützt ist (hier kann
es zu einer genannten Kaltverformung des Deckenbereichs kommen).
[0036] Weisen die Türen nun nach oben in die Führungsschlitten ragende Lagerbolzen auf,
die in vertikaler Richtung in den Schwenklagern der Führungsschlitten beweglich gelagert
sind (so genanntes Loslager), so können sich der Lagerbolzen und der diesen aufnehmende
Führungsschlitten in Vertikalrichtung relativ zueinander bewegen. Ein Absenken des
Deckenbereichs innerhalb gewisser Grenzen hat damit keinen Einfluss auf die Verschwenkbarkeit
der Türen.
[0037] Vorteile bringt es also insbesondere mit sich, wenn zumindest die verschiebbar gelagerten
Türen jeweils einen nach oben weisenden Lagerbolzen aufweisen, der in vertikaler Richtung
in eine Durchbrechung oder Vertiefung eines mit der entsprechenden Tür in Verbindung
stehenden oberen Führungsschlittens ragt und in vertikaler Richtung innerhalb der
Durchbrechung oder Vertiefung, zumindest in gewissen Grenzen, frei beweglich geführt
ist. Im Gegensatz hierzu ist es vorteilhaft, wenn die unteren Lagerbolzen der Türen
in oder auf Führungen der unteren Führungsschlitten auch in vertikaler Richtung geführt
und damit abgestützt sind.
[0038] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Lagerbolzen einen Anschlag und der den
Lagerbolzen führende obere Führungsschlitten einen Gegenanschlag aufweist. Werden
die oberen und die darunter angeordneten unteren Führungsschlitten derart geführt
(z. B. durch die oben beschriebenen Führungsseile), dass ein oberer Führungsschlitten
und der mit derselben Tür in Verbindung stehende untere Führungsschlitten nur gemeinsam
und immer nur um dieselbe Strecke verschoben werden können, so ist ein Kippen der
Tür nicht zu befürchten (wobei unter einem Kippen eine Bewegung zu verstehen ist,
die zur Folge hat, dass die Schwenkachse der entsprechenden Tür nach dem Kippen nicht
mehr vertikal verläuft). In diesem Fall muss der genannte Anschlag nicht mit dem Gegenanschlag
in Kontakt stehen, um Reibungsverluste beim Verschwenken der Tür zwischen ihrer Offen-
und Schließstellung zu vermeiden.
[0039] Kommt es hingegen zu einem Kippen der Tür, da beispielsweise eines der genannten
Führungsseile gerissen, von einer seiner Führungen gesprungen oder sich aus seiner
Fixierung gelöst hat, so kommt der Anschlag mit dem Gegenanschlag in Kontakt und unterbindet
hierbei ein weiteres Kippen der Tür. Vorzugsweise wird der Anschlag durch einen Wulst
oder eine Ausbuchtung des oberen Lagerbolzens gebildet. Ebenso wäre es denkbar, das
der Anschlag durch einen Sicherungsring gebildet ist, der den Lagerbolzen umgibt und
mit diesem kraft- oder formschlüssig verbunden ist.
[0040] Der Gegenanschlag ist vorzugsweise unterhalb des Anschlags angeordnet und ist beispielsweise
ringförmig ausgebildet. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen Anschlag und Gegenanschlag
im nicht gekippten Zustand der entsprechenden Tür zwischen 2 mm und 30 mm.
[0041] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn das Warenpräsentationsmöbel in einer Fronansicht
wenigstens eine mittlere Tür aufweist, die sowohl verschwenkbar als auch verschiebbar
gelagert ist. Zudem sollte das Warenpräsentationsmöbel in der Fronansicht darüber
hinaus jeweils eine links und eine rechts der mittleren Tür(en) angeordnete endseitige
Tür aufweisen, die jeweils dauerhaft ortsfest fixiert ist, so dass sie beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Warenpräsentationsmöbels nicht verschiebbar ist. Selbstverständlich können
zwischen den randseitigen Türen auch mehrere der genannten mittleren Türe angeordnet
sein, wobei der Begriff "mittlere Tür" lediglich besagt, dass die Tür in einer Frontansicht
des Warenpräsentationsmöbel zumindest von einer rechts davon und zumindest von einer
links davon angeordneten Tür benachbart ist.
[0042] Das Warenpräsentationsmöbel besitzt also in seinen den beiden Seitenwänden benachbarten
Bereichen vorzugsweise jeweils eine ausschließlich verschwenkbar und nicht verschiebbar
gelagerte Tür, wobei die dazwischen angeordnete(n) Tür(en) verschwenkbar und verschiebbar
gelagert sein sollten.
[0043] Insbesondere sollte das Warenpräsentationsmöbel in einer Frontansicht eine links
angeordnete endseitige Tür, eine rechts angeordnete endseitige Tür und mehrere dazwischen
angeordnete mittlere Türen aufweisen, die zusätzlich verschiebbar gelagert sind. Vorzugsweise
sind 2 mal n mittlere Türen vorhanden, wobei es sich bei n um eine natürliche Zahl
zwischen 1 und 10 handelt. Vorzugsweise stehen die mittleren Türen jeweils paarweise
mit einem oberen und einem unteren Führungsschlitten in Verbindung, so dass die Anzahl
der Führungsschlitten der Anzahl der mittleren Türen entspricht.
[0044] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn das Warenpräsentationsmöbel zumindest einen
Bewegungsanschlag aufweist, der eine Bewegung wenigstens einer verschiebbaren Tür
in einer horizontalen Richtung begrenzt. Der Anschlag kann beispielsweise Teil einer
Führungsschiene sein oder derart in die Bewegungsbahn des jeweiligen Führungsschlittens
ragen, dass dieser beim Verschieben an dem Anschlag anschlägt und damit an einer weiteren
Bewegung gehindert wird. Somit ist sichergestellt, dass der Führungsschlitten an einer
definierten Position gestoppt wird.
[0045] Insbesondere sollte der Bewegungsanschlag derart platziert sein, dass der Führungsschlitten
und damit die mit dem Führungsschlitten in Verbindung stehenden Tür(en) an ihrer Betriebsposition
gestoppt werden. Die entsprechenden Türen können in diesem Fall aus ihrer Befüllposition
in Richtung ihrer Betriebsposition verschoben werden und werden nach dem durch den
Bewegungsanschlag bedingten Stopp in ihrer Betriebsposition schließlich durch ein
oder mehrere Halteelemente fixiert.
[0046] Zusätzlich ist es selbstverständlich auch denkbar, dass das Warenpräsentationsmöbel
weitere Bewegungsanschläge aufweist, die derart an einem starren, d. h. ortsfest fixierten,
Abschnitt (z. B. den Führungsschienen) des Warenpräsentationsmöbels angeordnet sind,
dass sich die mittleren Türen in ihrer Befüllposition befinden, wenn sie mit den zuletzt
genannten Bewegungsanschlägen in Kontakt stehen.
[0047] Ferner ist es grundsätzlich denkbar, dass einzelne oder alle Bewegungsanschläge einen
oder mehrere Magnete umfassen, mit denen die Führungsschlitten in Kontakt kommen,
wenn sich die mit den Führungsschlitten in Verbindung stehenden Türen in ihrer Befüll-
oder Betriebsposition befinden. Die Türen werden schließlich durch die Magnete in
der jeweiligen Stellung fixiert. Selbstverständlich sollten die jeweiligen Führungsschlitten
in diesem Fall eine magnetisierbare oder magnetische Anschlagsfläche aufweisen, um
von dem Magnet fixiert werden zu können.
[0048] Ebenso wäre es auch denkbar, die jeweiligen Führungsschlitten mit Magneten auszurüsten,
die mit einer magnetischen oder magnetisierbaren Anschlagsfläche in Kontakt stehen,
sobald der entsprechende Führungsschlitten sich in einer Position befindet, in der
die mit dem Führungsschlitten in Verbindung stehenden Türen ihre Betriebs- oder Befüllposition
aufweisen. Prinzipiell ist es auch möglich, dass die Magnete allein die Funktion der
oben beschriebenen Halteelemente übernehmen. Alternativ können die Magnete zusätzlich
zu den Halteelementen vorhanden sein.
[0049] Vorzugsweise ist jedem Führungsschlitten ein entsprechender Bewegungsanschlag zugeteilt,
der den jeweiligen Führungsschlitten an der Position zum Stoppen bringt, an dem die
mit dem Führungsschlitten in Verbindung stehende(n) Tür(en) ihre Betriebsposition
einnehmen.
[0050] Zusätzlich kann es schließlich auch von Vorteil sein, wenn das Warenpräsentationsmöbel
weitere Bewegungsanschläge aufweist, die die einzelnen Führungsschlitten an den Stellen
stoppen, an denen die mit den jeweiligen Führungsschlitten in Verbindung stehenden
Türen ihre Befüllposition einnehmen. Die Führungsschlitten können in diesem Fall jeweils
zwischen zwei benachbarten Bewegungsanschlägen hin und her verschoben werden, so dass
das Verschieben der Türen in ihre jeweilige Position einfach und schnell erfolgen
kann.
[0051] Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn das Warenpräsentationsmöbel wenigstens zwei
Bewegungsanschläge aufweist, wobei ein Bewegungsanschlag im Bereich einer oberen Führungsschiene
und ein zweiter Bewegungsanschlag im Bereich einer unteren Führungsschiene angeordnet
sind.
[0052] Die Bewegungsanschläge können beispielsweise in die Führungsschienen integriert oder
neben diesen angeordnet sein. Auch können die Bewegungsanschläge als separate Bauteile
vorliegen oder Bestandteil der Führungsschienen sein.
[0053] Besonders bevorzugt weist das Warenpräsentationsmöbel zwei obere Führungsschlitten
und zwei untere Führungsschlitten auf, wobei jeweils ein Führungsschlitten mit zwei
Türen in Verbindung steht, die in unterschiedliche Schwenkrichtung zwischen ihrer
Offen- und ihrer Schließstellung verschwenkbar sind.
[0054] Ferner weist das Warenpräsentationsmöbel bevorzugt einen ersten oberen und einen
ersten unteren Bewegungsanschlag für den ersten Führungsschlitten und einen zweiten
oberen und einen zweiten unteren Bewegungsanschlag für den zweiten Führungsschlitten
auf. Der erste obere Bewegungsanschlag und der erste untere Bewegungsanschlag sind
vorzugsweise in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbels zwischen den beiden
Führungsschlitten angeordnet. Ebenso sind auch der zweite obere Bewegungsanschlag
und der zweite untere Bewegungsanschlag vorzugsweise in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbels
zwischen den beiden Führungsschlitten angeordnet.
[0055] Die beiden oberen Bewegungsanschläge können ebenso wie die beiden unteren Bewegungsanschläge
durch ein Bauteil gebildet sein. Ebenso ist es denkbar, dass die einzelnen Bewegungsanschläge
durch separate Bauteile gebildet sind.
[0056] Vorzugsweise betragen der Abstand der beiden oberen Bewegungsanschläge zueinander
und/oder der Abstand der beiden unteren Bewegungsanschläge zueinander jeweils das
1,5-fache bis 2,5-fache der Breite einer Tür.
[0057] Vorzugsweise sind die jeweiligen Bewegungsanschläge bezogen auf eine horizontale
Spiegelachse und/oder eine vertikale Spiegelachse spiegelbildlich ausgerichtet.
[0058] Ferner ist es von Vorteil, wenn die oberen Bewegungsanschläge in der Frontansicht
des Warenpräsentationsmöbels oberhalb der Türen und die unteren Bewegungsanschläge
unterhalb der Türen angeordnet sind, um den Blick durch die Türen nicht zu beeinträchtigen.
[0059] Von Vorteil ist es insbesondere, wenn das Warenpräsentationsmöbel wenigstens zwei
verschiebbar gelagerte mittlere Türen aufweist, zwischen denen ein oder mehrere Bewegungsanschläge
angeordnet sind. Insbesondere weist das Warenpräsentationsmöbel zwei endseitige Türen
und vier mittlere Türen auf, wobei sich die Bewegungsanschläge in horizontaler Richtung
zwischen den Führungsschlitten der beiden (in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbels)
rechts angeordneten mittleren Türen und den beiden (ebenfalls in der Frontansicht
des Warenpräsentationsmöbels) links angeordneten mittleren Türen befindet.
[0060] Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn sich zwischen jeweils einem unteren Führungsschlitten
und einem in vertikaler Richtung oberhalb desselben angeordneten oberen Führungsschlitten
eine Beleuchtungseinrichtung erstreckt, die gemeinsam mit dem unteren Führungsschlitten
und dem oberen Führungsschlitten verschiebbar ist.
[0061] Die Beleuchtungseinrichtung umfasst vorzugsweise eine oder mehrere Leuchtstoffröhren
und/oder LEDs. Die Beleuchtungseinrichtung steht vorzugsweise mit einer oder mehreren
Stromschienen in Kontakt, über die sie die zur Beleuchtung des Warenpräsentationsmöbels
nötige elektrische Energie erhält. Ebenso kann bzw. können die Beleuchtungseinrichtung(en)
mit einem Kabel in Verbindung stehen, dass - beispielsweise bedingt durch eine Federkraft
- auf eine Rolle aufgewickelt wird, wenn sich die Türen von ihrer Betriebsposition
in ihre Befüllposition bewegen (oder umgekehrt).
[0062] Die Beleuchtungseinrichtung ist zudem vorzugsweise derart ausgerichtet, dass es den
Großteil des von ihr abgegebenen Lichts direkt oder über entsprechende Reflektoren
in den Aufnahmeraum abstrahlt und die darin befindlichen Waren beleuchtet.
[0063] In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn die Beleuchtungseinrichtung
an wenigstens einem der genannten Führungsschlitten befestigt ist und mit diesem entlang
der Führungsanordnung bewegbar ist. Vorzugsweise steht jede Beleuchtungseinrichtung
mit einem oberen und einem darunter angeordneten unteren Führungsschlitten in Verbindung.
Alternativ können die Beleuchtungseinrichtungen auch mit den jeweiligen Türen in Verbindung
stehen bzw. von diesen getragen sein. Auch ist es denkbar, dass sich jeweils zwischen
einem unteren und einem oberen Führungsschlitten ein vertikal verlaufender Holm erstreckt,
der mit den Führungsschlitten in Verbindung steht und Träger der Beleuchtungseinrichtung
ist.
[0064] Während das bisher bzw. nachfolgend beschriebene Warenpräsentationsmöbel in Alleinstellung
aufgestellt sein kann, ist es ebenso denkbar, mehrere, d. h. mindestens zwei, dieser
Warenpräsentationsmöbel direkt nebeneinander zu platzieren, um die Breite und damit
den Gesamtaufnahmeraum der so erhaltenen Anordnung gegenüber einem einzelnen Warenpräsentationsmöbel
zu vervielfachen. Die einzelnen Warenpräsentationsmöbel sind dabei vorzugsweise derart
aufzustellen, dass ihre Türen nach Einnahme der jeweiligen Schließstellung in einer
Ebene liegen (vorausgesetzt, alle Türen befinden sich zudem in ihrer Betriebsposition).
[0065] Vorzugsweise sind die einzelnen Warenpräsentationsmöbel untereinander fest verbunden.
Insbesondere sollten ein Teil oder alle nebeneinander platzierten Warenpräsentationsmöbel
gleichartig aufgebaut sein.
[0066] Bevorzugt weisen jeweils zwei benachbart zueinander angeordnete Warenpräsentationsmöbel
einen Kontaktbereich (z. B. in Form der einander zugewandten Seitenwände) auf, wobei
jeweils die dem Kontaktbereich benachbart angeordnete Tür eines jeden Warenpräsentationsmöbel
derart dauerhaft ortsfest fixiert ist, dass sie beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des
Warenpräsentationsmöbels nicht verschiebbar sind. Gleiches gilt vorzugsweise für die
Türen, die sich im Bereich der beiden äußeren Seitenwände der durch die Warenpräsentationsmöbel
gebildeten Anordnung befinden.
[0067] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen, jeweils schematisch:
- Figur 1
- eine Perspektive eines erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels, dessen Türen sich
in der Schließstellung und in ihrer jeweiligen Betriebsposition befinden,
- Figur 2
- das in Figur 1 gezeigte Warenpräsentationsmöbel, wobei sich die Türen in ihrer Offenstellung
befinden,
- Figur 3
- das in Figur 2 gezeigte Warenpräsentationsmöbel, nachdem die mittleren Türen in ihre
Befüllposition verschoben wurden,
- Figur 4
- einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels,
- Figur 5
- den in Figur 4 gezeigten Ausschnitt mit veränderter Stellung der beiden rechten Türen,
- Figur 6
- einen Ausschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels,
- Figur 7
- einen Ausschnitt im Bereich eines oberen Führungsschlittens,
- Figur 8
- einen Ausschnitt im Bereich eines weiteren oberen Führungsschlittens,
- Figur 9
- den in Figur 8 gezeigten Ausschnitt nach Verschieben des Führungsschlittens, und
- Figur 10
- eine Rückansicht eines Ausschnitts eines weiteren erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels.
[0068] Vorab sei darauf hingewiesen, dass nicht alle gleichartigen Abschnitte (z. B. die
Führungsschlitten 6, 7 oder Lagerbolzen 16) in allen Figuren durchgehend mit Bezugszeichen
versehen sind, um eine bessere Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
[0069] Figur 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Warenpräsentationsmöbels
1. Das Warenpräsentationsmöbel 1 umfasst prinzipiell einen Deckenbereich 15, zwei
Seitenwände 28, einen in Figur 1 nicht sichtbaren Bodenbereich 25 und eine den Bodenbereich
25, den Deckenbereich 15 und die Seitenwände 28 verbindenden, ebenfalls nicht sichtbaren,
Rückwandung.
[0070] Ferner umfasst das Warenpräsentationsmöbel 1 mehrere schwenkbar gelagerte Türen 3,
4. Die Türen 3, 4 sind selbstverständlich transparent ausgebildet (in den Figuren
ist dies nicht dargestellt, um den hinter den Türen 3, 4 liegenden Bereich nicht im
Detail darstellen zu müssen; dies hätte eine negative Beeinträchtigung der Übersichtlichkeit
zur Folge).
[0071] Generell umfasst das Warenpräsentationsmöbel 1 nun stets eine linke und eine rechte
randseitige Tür 4, d. h. jeweils eine Tür, die unmittelbar einer der beiden Seitenwände
28 benachbart angeordnet ist. Ferner sind zwischen den beiden randseitigen Türen 4
als mittlere Türen 3 bezeichnete Türen angeordnet.
[0072] Wie sich dem Vergleich der Figuren 1 und 2 entnehmen lässt, sind die Türen 3, 4 nun
zwischen einer in Figur 1 gezeigten Schließstellung, in der der hinter den Türen 3,
4 angeordnete Aufnahmeraum 2 für die (z. B. auf Regalböden 27) zu präsentierenden
Waren nach außen verschlossen ist, und einer in Figur 2 gezeigten Offenstellung, in
der der Aufnahmeraum 2 von außen zugänglich ist, um eine Schwenkachse verschwenkbar
(die Türen 3, 4 weisen hierfür vorzugsweise entsprechende Griffe 23 auf).
[0073] Der Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt darüber hinaus, dass die mittleren Türen
3 zusätzlich zu ihrer Verschwenkbarkeit in horizontaler Richtung von einer Betriebsposition
(Figur 2) in eine Befüllposition (Figur 3) verschoben werden können. Während die Betriebsposition
der Position entspricht, die die verschiebbar gelagerten Türen 3 normalerweise während
des Publikumsverkehrs aufweisen, während dessen Waren zum Kauf aus dem Warenpräsentationsmöbel
1 entnommen werden, dient die Befüllposition vorrangig dem einfachen Nachfüllen der
zuvor verkauften Waren durch Personal.
[0074] Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn sich zwischen dem Deckenbereich
15 und dem Bodenbereich 25 im Bereich zwischen den Seitenwänden 28 keine tragenden
Abschnitte befinden, so dass nahezu die gesamte Breite des Aufnahmeraums 2 von außen
zugänglich ist, sobald die mittleren Türen 3 ihre Befüllposition eingenommen haben.
[0075] Um nun ein Verschieben der mittleren Türen 3 zu ermöglichen, stehen diese, z. B.
über entsprechende Lagerbolzen 16, mit Führungsschlitten 6, 7 in Verbindung, die über
eine unter anderem in den Figuren 4 und 5 gezeigte Führungsanordnung 5 beweglich geführt
sind. Die Führungsanordnung 5 umfasst vorzugsweise eine obere Führungsschiene 31 und
eine untere Führungsschiene 8. Die Führungsschienen 8, 31 befinden sich vorzugsweise
hinter einer Abdeckung, so dass sie in einer Frontansicht des Warenpräsentationsmöbels
1 nicht oder nur teilweise sichtbar sind.
[0076] In jedem Fall umfasst das Warenpräsentationsmöbel 1 mehrere untere Führungsschlitten
7, die durch die untere(n) Führungsschiene(n) 8 geführt sind und mehrere obere Führungsschlitten
6, die durch eine oder mehrere obere Führungsschienen 31 geführt sind. Die Lagerung
der Führungsschlitten 6, 7 erfolgt vorzugsweise über Laufrollen, die in entsprechende
Vertiefungen der Führungsschienen 8, 31 eingreifen oder von Führungsabschnitte umgriffen
werden.
[0077] Vorzugsweise stehen jeweils zwei mittlere Türen 3 mit einem gemeinsamen oberen Führungsschlitten
6 und einem gemeinsamen unteren Führungsschlitten 7 in Verbindung.
[0078] Um die mittleren Türen 3 auf einfache Weise von der Befüllposition in die Betriebsposition
verschieben zu können, ist es von Vorteil, wenn den Führungsschlitten 6, 7 Bewegungsanschläge
20 zugeordnet sind. Die Bewegungsanschläge 20 befinden sich vorzugsweise im Bereich
der oberen Führungsschiene 31 und/oder der unteren Führungsschiene 8, sind jedoch
bevorzugt als separate Bauteile ausgeführt, die unabhängig von den Führungsschienen
8, 31 an entsprechenden Befestigungsstellen des Warenpräsentationsmöbels 1 befestigt
sind.
[0079] Wie dem oberen Bereich von Figur 4 zu entnehmen ist, können die Bewegungsanschläge
20 durch separate Bauteile gebildet werden. Ebenso können mehrere Bewegungsanschläge
20 durch ein einziges Bauteil gebildet sein, wie dies beispielhaft im unteren Bereich
in Figur 4 gezeigt ist.
[0080] Ferner ist es denkbar, dass das Warenpräsentationsmöbel 1 lediglich Bewegungsanschläge
20 aufweist, die die mittleren Türen 3 in ihrer Betriebsposition stoppen (diese Bewegungsanschläge
20 entsprechen den in Figur 5 zwischen den beiden unteren Führungsschlitten 7 und
den beiden oberen Führungsschlitten 6 angeordneten Bewegungsanschlägen 20). Ebenso
kann es natürlich auch vorgesehen sein, dass das Warenpräsentationsmöbel 1 weitere
Bewegungsanschläge 20 aufweist, die die unteren Führungsschlitten 7 und/oder die oberen
Führungsschlitten 6 in einem Bereich stoppen, in denen sich die mit den genannten
Führungsschlitten 6, 7 in Verbindung stehenden mittleren Türen 3 ihrer Befüllposition
befinden (siehe die lediglich in Figur 5 rechts des auf der rechten Seite angeordneten
unteren Führungsschlittens 7 bzw. rechts des auf der rechten Seite angeordneten oberen
Führungsschlittens 6 angeordneten Bewegungsanschläge 20).
[0081] Wie bereits oben ausgeführt, ist es generell auch denkbar, die Bewegungsanschläge
20 innerhalb der Führungsschienen 8, 31 zu platzieren.
[0082] Auch können die jeweiligen Führungsschlitten 6, 7 generell Abschnitte aufweisen,
die innerhalb der jeweiligen Führungsschiene 8, 31 verlaufen und beispielsweise durch
diese nach oben hin abgedeckt sind.
[0083] Würden nun die beiden in Figur 5 rechts gezeigten mittleren Türen 3, die sich in
ihrer Befüllposition befinden, nach links verschoben, so würde der untere Führungsschlitten
7 und der obere Führungsschlitten 6 nach einer gewissen horizontalen Bewegung nach
links an den beiden Bewegungsanschlägen 20 anstoßen und zum Stoppen gebracht. Die
zu diesem Zeitpunkt eingenommene Position entspricht schließlich der Betriebsposition,
so dass keine weitere Justierung der Lage der Führungsschlitten 6, 7 bzw. der mittleren
Türen 3 notwendig ist.
[0084] Während in den Figuren 5 und 6 jeweils obere und untere Bewegungsanschläge 20 gezeigt
sind, kann es prinzipiell auch ausreichend sein, entsprechende Bewegungsanschläge
20 nur im Bereich der oberen Führungsschiene 31 oder im Bereich der unteren Führungsschiene
8 anzuordnen.
[0085] Um nun sicherzustellen, dass die einer Tür zugeordneten Führungsschlitten 6, 7 immer
gleichzeitig und hierbei gleich schnell verschoben werden, können jeweils ein oberer
Führungsschlitten 6 und ein unterer Führungsschlitten 7 mit Hilfe zweier Führungsseile
12 verbunden sein. Eine derartige Lösung ist in Figur 6 gezeigt.
[0086] In diesem Fall verläuft ein erstes Führungsseil 12 von einem im linken oberen Bereich
angeordneten Träger 13 des Warenpräsentationsmöbels 1 (hierbei kann es sich beispielsweise
um einen Rahmenabschnitt handeln) über eine Umlenkrolle 24 des oberen Führungsschlittens
6. Von dort gelangt es zu der Umlenkrolle 24 des unteren Führungsschlittens 7, durch
die es wieder in horizontale Richtung umgelenkt wird, um schließlich im Bereich eines
unten rechts angeordneten Trägers 13 zu enden.
[0087] Ein weiteres Führungsseil 12 verläuft schließlich spiegelbildlich zum ersten Führungsseil
12 von einem Träger 13 rechts oben über die Führungsrolle des oberen Führungsschlittens
6, anschließend über die Führungsrolle des unteren Führungsschlittens 7 und endet
letztendlich im Bereich eines links unten angeordneten Trägers 13. Bei den Trägern
13 kann es sich um beliebige ortsfest angeordnete Abschnitte des Warenpräsentationsmöbels
1 handeln.
[0088] Werden nun die mit den beiden Führungsschlitten 6, 7 in Verbindung stehenden mittleren
Türen 3 in horizontaler Richtung verschoben, so stellen die Führungsseile 12 sicher,
dass beide Führungsschlitten 6, 7 immer nur gleichzeitig und gleich schnell verschoben
werden können. Ein Kippen oder Verkanten der mittleren Türen 3 ist damit praktisch
ausgeschlossen.
[0089] Hingegen kann es bei einem Reißen eines der Führungsseile 12 oder einer sonstigen
Fehlfunktion derselben dazu kommen, dass die mittleren Türen 3, die mit den von den
Führungsseilen 12 geführten Führungsschlitten 6, 7 geführt wurden, um eine horizontale
Kippachse kippen. Da der obere Lagerbolzen 16 vorzugsweise vertikal beweglich im oberen
Führungsschlitten 6 gelagert ist, besteht in diesem Fall prinzipiell die Gefahr, dass
die mittleren Türen 3 soweit kippen, dass die Lagerbolzen 16 nicht mehr mit dem oberen
Führungsschlitten 6 in Verbindung stehen. In diesem Fall würden die mittleren Türen
3 vollständig aus dem Warenpräsentationsmöbel 1 herausfallen, so dass vor dem Warenpräsentationsmöbel
1 stehende Personen verletzt werden könnten.
[0090] Um dies zu verhindern, kann es von Vorteil sein, den Lagerbolzen 16, wie in Figur
7 gezeigt, mit einem Anschlag 18 zu versehen. Der Anschlag 18 wird bei der Montage
durch eine Öffnung des oberen Führungsschlittens 6 geführt. Anschließend wird eine
Hülse 26 in die Öffnung geschoben und mit dem oberen Führungsschlitten 6 verbunden,
z. B. verklebt, wobei die Hülse 26 gleichzeitig eine als oberes Schwenklager 14 des
Lagerbolzens 16 dienende Durchbrechung 17 des oberen Führungsschlittens 6 bildet.
[0091] Würde nun die in Figur 7 gezeigte mittlere Tür 3 zu kippen beginnen, so würde der
Anschlag 18 nach unten wandern und schließlich mit dem durch die Hülse 26 gebildeten
Gegenanschlag 19 in Kontakt gelangen. Ein weiteres Absenken des oberen Lagerbolzens
16 wird hiermit verhindert, so dass die mittlere Tür 3 zuverlässig in ihrer geringfügig
gekippten Lage gehalten wird. Eine Gefährdung von davor stehenden Personen oder eine
Beschädigung der mittleren Tür 3 ist damit vermieden.
[0092] Selbstverständlich kann der beschrieben "Herausfallschutz" auch auf andere Weise
gelöst werden. Vorzugsweise ist jedoch stets ein Anschlag 18 und ein Gegenanschlag
19 vorhanden, wobei beide ab einem bestimmten Kippwinkel miteinander in Kontakt gelangen.
Beispielsweise könnte der Anschlag 18 durch einen nicht gezeigten Sicherungsring gebildet
sein, der den Lagerbolzen 16 oberhalb der Hülse 26 umgibt und an dieser von oben anstößt,
sobald sich der Lagerbolzen 16 durch ein Kippen der mittleren Tür 3 absenkt. Auf die
in Figur 7 gezeigte und den Anschlag 18 bildende Ausbuchtung des Lagerbolzens 16 könnte
in diesem Fall verzichtet werden.
[0093] Eine besonders bevorzugte Lösung, durch die die Führungsschlitten 6, 7 in der Position
fixiert werden können, in der die mit ihnen in Verbindung stehenden mittleren Türen
3 ihre Betriebsposition aufweisen, zeigen die Figuren 8 und 9.
[0094] Wie die Figuren zeigen, können die oberen Führungsschlitten 6 (und/oder die unteren
Führungsschlitten 7) ein oder mehrere Halteelemente 9 aufweisen. Die Halteelemente
9 sind vorzugsweise in einer Aufnahme 30 geführt und mit Hilfe eines Federelements
11 mit einer Kraft beaufschlagt. Gelangt nun der jeweilige Führungsschlitten 6, 7
in den Bereich einer Vertiefung 10, die vorzugsweise Teil eines starren Abschnitts
29 des Warenpräsentationsmöbels 1 ist, so wird das Halteelemente 9 durch die Kraft
des Federelements 11 in Richtung der Vertiefung 10 gedrückt (vgl. Figuren 8 und 9).
Die Führungsschlitten 6, 7 und damit auch die mit diesen in Verbindung stehenden mittleren
Türen 3 werden hierdurch, vorzugsweise in ihrer Betriebsposition, fixiert.
[0095] Um nun die mittleren Türen 3 wieder in ihre Befüllposition verschieben zu können,
muss lediglich die Haltekraft der Halteelemente 9 überwunden werden, um die Halteelemente
9 aus den entsprechenden Vertiefungen 10 herauszubewegen und die Führungsschlitten
6, 7 schließlich in die in Figur 8 gezeigte Stellung zu überführen. Das Lösen von
zusätzlichen Sicherungselementen, wie beispielsweise einer Verriegelung, ist hierbei
nicht nötig.
[0096] Anstelle des zapfenartigen Halteelements 9 kann selbstverständlich auch ein Halteelement
9 mit anderer Form, beispielsweise in Form einer Kugel, zum Einsatz kommen. Ebenso
könnte das jeweiligen Halteelement 9 ortsfest platziert und die Vertiefung 10 Teil
des Führungsschlittens 6, 7 sein.
[0097] Vorzugsweise weisen sämtliche Führungsschlitten 6, 7 Halteelemente 9 oder Vertiefungen
10 auf. Alternativ kann es auch ausreichend sein, Halteelemente 9 und Vertiefungen
10 ausschließlich im oberen oder unteren Bereich des Warenpräsentationsmöbels 1 vorzusehen.
[0098] Des Weiteren kann es von Vorteil sein, wenn das Warenpräsentationsmöbel 1 mehrere
Beleuchtungseinrichtungen 21 aufweist, die derart an den mittleren Türen 3, den mit
diesen in Verbindung stehenden Führungsschlitten 6, 7 oder an zwischen den Führungsschlitten
6, 7 vertikal verlaufenden Holmen 22 befestigt sind, dass sie mit den mittleren Türen
3 horizontal verschiebbar sind.
[0099] Eine Ausführungsform einer an einem Holm 22 befestigten und mehrere LEDs umfassenden
Beleuchtungseinrichtung 21 zeigt Figur 10 (Blick vom Aufnahmeraum 2 in Richtung der
Beleuchtungseinrichtung 21).
[0100] Ebenso wäre es denkbar, die Beleuchtungseinrichtung 21, insbesondere mehrerer LEDs,
in einen oder mehrere vertikal verlaufende Randbereiche der mittleren Türen 3 zu integrieren.
[0101] In jedem Fall sollte die Beleuchtungseinrichtung 21 stets zwischen einem unteren
Führungsschlitten 7 und einem oberen Führungsschlitten 6 verlaufen, um mit diesen
bewegt werden zu können.
[0102] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen
Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezugszeichenliste
[0103]
- 1
- Warenpräsentationmöbel
- 2
- Aufnahmeraum
- 3
- mittlere Tür
- 4
- randseitige Tür
- 5
- Führungsanordnung
- 6
- oberer Führungsschlitten
- 7
- unterer Führungsschlitten
- 8
- untere Führungsschiene
- 9
- Halteelement
- 10
- Vertiefung
- 11
- Federelement
- 12
- Führungsseil
- 13
- Träger
- 14
- oberes Schwenklager
- 15
- Deckenbereich
- 16
- Lagerbolzen
- 17
- Durchbrechung
- 18
- Anschlag
- 19
- Gegenanschlag
- 20
- Bewegungsanschlag
- 21
- Beleuchtungseinrichtung
- 22
- Holm
- 23
- Griff
- 24
- Umlenkrolle
- 25
- Bodenbereich
- 26
- Hülse
- 27
- Regalboden
- 28
- Seitenwand
- 29
- starrer Abschnitt des Warenpräsentationsmöbels
- 30
- Aufnahme
- 31
- obere Führungsschiene
1. Warenpräsentationsmöbel (1), insbesondere in Form eines Kühlmöbels, das der Aufnahme
und Präsentation von zu kühlenden Waren, vorzugsweise Lebensmitteln, dient,
- wobei das Warenpräsentationsmöbel (1) einen Aufnahmeraum (2) für Waren umfasst,
und
- wobei das Warenpräsentationsmöbel (1) mehrere Türen (3; 4) umfasst, die jeweils
zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung um eine Schwenkachse verschwenkbar
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Teil der Türen (3; 4) darüber hinaus entlang einer Führungsanordnung
(5) verschiebbar gelagert ist.
2. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß vorangegangenem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbar gelagerten Türen (3; 4) jeweils mit einem oberen Führungsschlitten
(6) und einem unteren Führungsschlitten (7) in Verbindung stehen, wobei die einzelnen
Führungsschlitten (6; 7) relativ zur Führungsanordnung (5) verschiebbar gelagert sind,
so dass die verschiebbar gelagerten Türen (3; 4) jeweils gemeinsam mit den mit ihnen
in Verbindung stehenden Führungsschlitten (6; 7) entlang der Führungsanordnung (5)
verschiebbar sind, wobei die Führungsschlitten (6; 7) vorzugsweise jeweils mit Hilfe
einer Führungsschiene (8; 31) der Führungsanordnung (5) geführt und hierbei relativ
zu dieser bewegbar sind.
3. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel (1) Halteelemente (9) aufweist, mit deren Hilfe die verschiebbar
gelagerten Türen (3; 4) in einer Betriebsposition fixierbar sind, wobei die Türen
(3; 4) nach Überwinden einer Haltekraft der die Türen (3; 4) fixierenden Halteelemente
(9) aus der Betriebsposition in eine Befüllposition verschoben werden können, ohne
dass hierfür zunächst eine Verriegelung gelöst werden muss, wobei vorzugsweise jedes
Halteelement (9) einem der Führungsschlitten (6; 7) zugeordnet ist, und wobei das
jeweilige Haltelement vorzugsweise den ihm zugeordneten Führungsschlitten (6; 7) und
damit die mit dem Führungsschlitten (6; 7) in Verbindung stehende(n) Tür(en) (3; 4)
in deren Betriebsposition dadurch fixiert, dass es während oder nach der Einnahme
der Betriebsposition der entsprechenden Tür (3; 4) in eine Vertiefung (10) eingreift.
4. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (9) jeweils Teil eines Führungsschlittens (6; 7) und die Vertiefungen
(10) jeweils Teil der Führungsanordnung (5) oder eines sonstigen starren Abschnitts
(29) des Warenpräsentationsmöbels (1) sind oder dass die Vertiefungen (10) jeweils
Teil eines Führungsschlittens (6; 7) und die Halteelemente (9) jeweils Teil der Führungsanordnung
(5) oder eines sonstigen starren Abschnitts (29) des Warenpräsentationsmöbels (1)
sind.
5. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (9) jeweils mit Hilfe von Federelementen (11) mit einer Haltekraft
beaufschlagt sind, die ein Fixieren der verschiebbar gelagerten Türen (3; 4) in ihrer
jeweiligen Betriebsposition bewirken, wobei die Halteelemente (9) vorzugsweise derart
ausgebildet sind, dass beim Verschieben der Türen (3; 4) von der Betriebsposition
in die Befüllposition lediglich die durch die Federelemente (11) erzeugte Haltekraft
überwunden werden muss.
6. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der untere Führungsschlitten (7) und der mit derselben Tür (3; 4) in Verbindung
stehende obere Führungsschlitten (6) mit Hilfe eines oder mehrerer Führungsseile (12)
in Verbindung stehen, die jeweils mit ihren beiden Enden an einem starren Träger (13)
des Warenpräsentationsmöbels (1) fixiert sind und die eine Parallelführung des unteren
Führungsschlittens (7) und des oberen Führungsschlittens (6) sicherstellen.
7. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein oberer Führungsschlitten (6) und ein unterer Führungsschlitten (7)
mit zwei benachbarten Türen (3; 4) in Verbindung stehen.
8. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türen (3; 4) jeweils ein oberes Schwenklager (14) und ein unteres Schwenklager
umfassen, wobei das obere Schwenklager (14) und das unteres Schwenklager jeweils mit
einem Führungsschlitten (6; 7) in Verbindung stehen oder durch einen der Führungsschlitten
(6; 7) gebildet sind, und/oder dass die verschiebbar gelagerten Türen (3; 4) derart
gelagert sind, dass eine Relativbewegung zwischen der jeweiligen Tür (3; 4) und dem
mit der Tür (3; 4) in Verbindung stehenden oberen Führungsschlitten (6) in vertikaler
Richtung möglich ist.
9. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die verschiebbar gelagerten Türen (3; 4) jeweils einen nach oben weisenden
Lagerbolzen (16) aufweisen, der in vertikaler Richtung in eine Durchbrechung (17)
oder Vertiefung eines mit der entsprechenden Tür (3; 4) in Verbindung stehenden oberen
Führungsschlittens (6) ragt und in vertikaler Richtung innerhalb der Durchbrechung
(17) oder Vertiefung zumindest ein Stück weit frei beweglich geführt ist.
10. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (16) einen Anschlag (18) und der den Lagerbolzen (16) führende obere
Führungsschlitten (6) einen Gegenanschlag (19) aufweist, wobei der Anschlag (18) bei
einem Kippen der Tür (3; 4) mit dem Gegenanschlag (19) in Kontakt gelangt und hierbei
ein weiteres Kippen der Tür (3; 4) verhindert.
11. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel (1) in einer Fronansicht wenigstens eine mittlere Tür
(3) aufweist, die sowohl verschwenkbar als auch verschiebbar gelagert ist, und dass
das Warenpräsentationsmöbel (1) in der Fronansicht darüber hinaus jeweils eine links
und eine rechts der mittleren Tür(en) (3) angeordnete endseitige Tür (4) aufweist,
die derart dauerhaft ortsfest fixiert ist, dass sie beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Warenpräsentationsmöbels (1) nicht verschiebbar ist.
12. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel (1) zumindest einen Bewegungsanschlag (20) aufweist,
der eine Bewegung wenigstens einer verschiebbaren Tür (3; 4) in einer horizontalen
Richtung im Bereich ihrer Betriebsposition begrenzt, und/oder dass das Warenpräsentationsmöbel
(1) wenigstens zwei Bewegungsanschläge (20) aufweist, wobei ein Bewegungsanschlag
(20) im Bereich einer oberen Führungsschiene (31) und ein zweiter Bewegungsanschlag
(20) im Bereich einer unteren Führungsschiene (8) angeordnet sind.
13. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Warenpräsentationsmöbel (1) wenigstens zwei verschiebbar gelagerte mittlere Türen
(3) aufweist, zwischen denen ein oder mehrere Bewegungsanschläge (20) angeordnet sind.
14. Warenpräsentationsmöbel (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen jeweils einem unteren Führungsschlitten (7) und einem in vertikaler
Richtung oberhalb desselben angeordneten oberen Führungsschlitten (6) eine Beleuchtungseinrichtung
(21) erstreckt, die gemeinsam mit dem unteren Führungsschlitten (7) und dem oberen
Führungsschlitten (6) verschiebbar gelagert ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung
(21) vorzugsweise an wenigstens einem der genannten Führungsschlitten (6; 7) und/oder
einer mit den genannten Führungsschlitten (6; 7) in Verbindung stehenden Tür (3; 4)
und/oder einem Holm (22) befestigt ist, wobei der Holm (22) an den genannten Führungsschlitten
(6; 7) und/oder der bzw. den mit den Führungsschlitten (6; 7) in Verbindung stehenden
Tür(en) (3; 4) angeordnet ist.
15. Anordnung zur Präsentation von Waren dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mehreren nebeneinander platzierte und miteinander verbundene Warenpräsentationsmöbel
(1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche umfasst, wobei vorzugsweise jeweils zwei
benachbart zueinander angeordnete Warenpräsentationsmöbel (1) einen Kontaktbereich
aufweisen, wobei jeweils die dem Kontaktbereich benachbart angeordnete Tür (4) eines
jeden Warenpräsentationsmöbels (1) derart dauerhaft ortsfest fixiert ist, dass sie
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Warenpräsentationsmöbels (1) nicht verschiebbar
ist.