[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung eines verbesserten stoffschlüssigen
Verbundes einer Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels. Gemäß
einer ersten Variante wird die Halteplatte nicht unmittelbar auf die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
aufgebracht, sondern zwischen Halteplatte und der Wandung ein textiles Material angeordnet.
Der Verbund der Halteplatte und der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels erfolgt dabei
über das textile Material. Gemäß einer zweiten Variante wird bereichsweise zwischen
Halteplatte und Wandung des Staubsaugerfilterbeutels eine Folie aus einem thermoplastischen
Material zwischen Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und Halteplatte angeordnet.
Der Verbund der Halteplatte und der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels erfolgt dabei
über die Folie. Gemäß einer dritten Variante wird die Halteplatte direkt mit der Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels verbunden. Die Wandung ist dabei zumindest in dem Bereich,
in dem die Halteplatte aufgebracht wird, als Folie aus speziellen thermoplastischen
Materialien gebildet. Die vorliegende Erfindung betrifft ebenso Staubsaugerfilterbeutel,
bei denen die Halteplatte mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels gemäß den voranstehenden
Prinzipien stoffschlüssig verbunden ist.
[0002] Bei Staubsaugerfilterbeutel die in einem Teilbereich aus einer thermoplastischen
Folie bestehen oder eine solche aufweisen kann es notwendig sein, genau in diesem
Bereich eine Halteplatte anzubringen. Typischerweise erfolgt die Verbindung einer
Staubsaugerbeutelhalteplatte mit dem Vliesstoff eines Filterbeutels durch Kleben mittels
eines thermisch aktivierbaren Klebers (z.B. Hotmelt) oder durch Ultraschallverschweißung.
Wegen der kurzen Schweißzeit und der hohen Festigkeit und Prozesssicherheit der Schweißverbindung
wird diese bevorzugt eingesetzt. Richtungsgeber an der Halteplatte sowie Strukturierungen
auf der Sonotrode oder auf dem Amboss erhöhen die Performance der Ultraschallschweißung
weiter.
[0003] Die Ultraschallverschweißung einer Halteplatte mit einer Folie erweist sich allerdings
als überraschend schwierig. Die erzielten Höchstzugkräfte sind unbefriedigend, Richtungsgeber
führen oft sogar zu schlechteren Ergebnissen als die Verschweißung mit flächigen,
glatten Halteplatten mit der Folie und die Strukturierung von Sonotrode oder Amboss
verbessert das Ergebnis ebenfalls kaum.
[0004] Bisher noch nicht gelöst ist daher das Problem, einen zuverlässigen Verbund, insbesondere
durch Verschweißung der Halteplatte mit der Wandung des Filterbeutels, insbesondere
wenn diese aus Folie besteht, herzustellen. Die Verschweißung kann zusätzlich erschwert
sein wenn die Halteplatte einen Mechanismus zum automatischen Schließen einer Klappe
bei der Entnahme aus dem Staubsauger aufweist. Diese Mechanismen weisen unterschiedliche
metallische Federn auf die in der Halteplatte verankert sind. Im Bereich dieser oft
formschlüssigen Verankerungen liegen hohe Materialstärken vor die der Ultaschallleitung
entgegenstehen. Auch die Feder selber führt oft zu einer ungewollten Verteilung des
Ultraschalls im Werkstück so dass an der eigentlich gewünschten Verschweißposition
nicht mehr ausreichend Energie zur Verfügung steht.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, zuverlässige Verfahren zum Verbinden
einer Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels anzugeben, mit denen
sich die zuvor genannten Nachteile vermieden werden können. Insbesondere soll der
Verbund zwischen Halteplatte und der Wandung des Filterbeutels einfach zu realisieren
sein, der erzeugte Verbund soll dabei hohen Zugbelastungen standhalten, ebenso sollen
die erhaltenen Ergebnisse reproduzierbar sein. Zudem ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, entsprechende Staubsaugerfilterbeutel anzugeben.
[0006] Diese Aufgabe wird jeweils mit den Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer
Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels mit den Merkmalen der Patentansprüche
1, 15 und 16, hinsichtlich Staubsaugerfilterbeutel mit den Merkmalen des Patentanspruchs
17, 21 und 22 gelöst. Die jeweiligen abhängigen Patentansprüche stellen dabei vorteilhafte
Weiterbildungen dar.
[0007] Die Erfindung betrifft somit gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zum stoffschlüssigen
Verbinden einer Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels. Die Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels weist dabei einen für die Anbringung der Halteplatte
vorgesehenen Ort auf. Dieser Ort kann je nach Ausgestaltung des aus der Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels später herzustellenden Staubsaugerfilterbeutel an unterschiedlichen
Stellen befindlich sein.
[0008] Gemäß einer ersten Variante dieses Aspektes ist vorgesehen, dass zumindest bereichsweise
im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte zumindest in Bereichen ein stoff-,
kraft- oder formschlüssiger Verbund der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels mit mindestens
einer, insbesondere genau einer Lage eines textilen Materials hergestellt wird, und
die Halteplatte an die mit dem textilen Material versehenen Seite der Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels am Anbringungsort angepresst wird. Anschließend wird ein
stoffschlüssiger Verbund zwischen der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, dem textilen
Material und der Halteplatte hergestellt.
[0009] Gemäß dieser ersten Variante des ersten erfindungsgemäßen Aspektes wird zunächst
mindestens eine Lage eines textilen Materials, beispielsweise eine einzige Lage eines
textilen Materials am Anbringungsort der Halteplatte auf die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
aufgebracht und dort zumindest bereichsweise mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
verbunden.
[0010] Unter dem Anbringungsort wird dabei der Bereich der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
verstanden, auf dem später die Halteplatte angeordnet ist, d.h. der Bereich der Wandung,
der in Projektion auf die Wandung vom Umriss der Halteplatte definiert wird.
[0011] Das Aufbringen des textilen Materials kann dabei lediglich in Bereichen des Anbringungsorts
erfolgen, so dass nur ein Teil der Fläche, auf dem später die Halteplatte angeordnet
wird, mit einem textilen Material versehen ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn sie lediglich als eine punktuelle bzw. bereichsweise Verstärkung
des Verbundes der Halteplatte mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels ausreichend
ist. Zur Verstärkung kann auch ein oder mehrere Streifen aus textilem Material ausreichen.
Insbesondere kann der Bereich des Verbundes, z.B. der Verschweißung, der die höchste
Beanspruchung erfährt verstärkt werden.
[0012] Ebenso ist es möglich, die gesamte Fläche, die den Anbringungsort der Halteplatte
definiert, mit einem textilen Material auszustatten.
[0013] Es ist auch möglich, die Fläche des textilen Materials größer zu wählen, als die
Fläche des Anbringungsortes, so dass nach Verbinden der Halteplatte mit der Wandung
textiles Material unterhalb der Halteplatte hervorragt.
[0014] Die zumindest bereichsweise Verbindung des textilen Materials mit der Wandung kann
beispielsweise durch punktuelles Anschweißen, punktuelles Ankleben, aber auch über
mechanische dauerhafte oder temporäre Fixierungen, wie beispielsweise Klemmverbindungen
etc. geschehen. Nachdem das textile Material an der vorgesehenen Stelle an der Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels entsprechend der voranstehenden Vorgehensweise fixiert
wurde, wird die Halteplatte so auf das textile Material angepresst, dass zumindest
ein Teil der Fläche der Halteplatte auf dem textilen Material zum Liegen kommt. Ebenso
ist es möglich, dass die gesamte Fläche der Halteplatte an das textile Material angepasst
wird, für den Fall, dass die hierfür gewählte Fläche des textilen Materials entsprechend
groß ist, d.h. mindestens so groß ist wie die Grundfläche der Halteplatte.
[0015] Abschließend erfolgt die Herstellung eines stoffschlüssigen Verbundes zwischen der
Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte durch das textile Material
hindurch. Dies kann beispielsweise durch Verschweißen, insbesondere Ultraschallverschweißen
oder mittels Verkleben erfolgen. Im letzteren Falle wird beispielsweise bereits vor
Anpressen der Halteplatte auf das textile Material entweder auf das textile Material,
die Halteplatte oder das textile Material und die Halteplatte ein Klebstoff aufgegeben.
[0016] Eine zweite Variante des ersten erfindungsgemäßen Aspektes sieht vor, dass zumindest
bereichsweise an der Halteplatte zumindest in Bereichen ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger
Verbund der Halteplatte mit mindestens einer, insbesondere genau einer Lage eines
textilen Materials hergestellt wird, und die Halteplatte mit der mit dem textilen
Material versehenen Seite am Anbringungsort an die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
angepresst wird. Auch hier erfolgt anschließend die Herstellung eines stoffschlüssigen
Verbundes zwischen Wandung und textilem Material auf die voran beschriebene Weise.
[0017] Im Unterschied zur zuvor diskutierten ersten Variante wird bei der hier vorgestellten
zweiten Variante das textile Material zumindest in Bereichen der Halteplatte zumindest
bereichsweise an dieser fixiert, die Halteplatte wird sodann zusammen mit dem zumindest
bereichsweise fixierten textilen Material an dem Anbringungsort auf der Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels angepresst und durch das textile Material hindurch mit diesem
verbunden.
[0018] Das textile Material kann dabei z.B. lediglich in Bereichen der Halteplatte angebracht
werden, z.B. derart, dass das textile Material nicht die gesamte Fläche der Halteplatte
ausfüllt, oder dass eine Kante der Halteplatte vom textilen Material überragt wird,
nicht jedoch die gesamte Fläche der Halteplatte, die später an die Wandung angebunden
wird, vom textilen Material bedeckt ist. Ebenso ist es möglich, dass das textile Material
die gesamte Fläche der Halteplatte bedeckt, auch derart, dass ein Überstand des textilen
Materials über den Rand der Halteplatte hinaus besteht. Für den Fall, dass die Halteplatte
eine Eingangsöffnung für einen Staubsaugerstutzen aufweist, kann in das textile Material
-für den Fall, dass es derart auf der Halteplatte angeordnet wird, dass die Eingangsöffnung
teilweise oder vollständig überdeckt ist - eine Durchtrittsöffnung in das textile
Material vor oder nach Aufbringen auf die Halteplatte eingebracht werden. Das Einbringen
der Durchtrittsöffnung ist ebenso nach Herstellen des Verbundes der Halteplatte mit
der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels möglich.
[0019] Das Verbinden des textilen Materials mit der Halteplatte kann analog den Ausführungen
zum Verbinden des textilen Materials mit der Wandung gemäß der ersten Variante erfolgen,
d.h. ebenso beispielsweise durch punktuelles Anschweißen, punktuelles Ankleben, aber
auch über mechanische dauerhafte oder temporäre Fixierungen, wie beispielsweise Klemmverbindungen
etc. Zusätzlich ist hierbei die Möglichkeit gegeben, das textile Material bereits
beim Herstellungsprozess der Halteplatte mit an diese anzuformen. Insbesondere, wenn
die Halteplatte mittels Spritzgussverfahren erzeugt wird, kann das textile Material
z.B. bereits in die Spritzgussform eingebracht und somit unmittelbar beim Spritzgussprozess
mit der Halteplatte verbunden werden.
[0020] Das Verbinden der mit dem textilen Material versehenen Halteplatte erfolgt im Übrigen
identisch mit der ersten Variante, d. h. auch hier kann ein entsprechendes Verkleben
bzw. Verschweißen der Halteplatte mit der Wandung über das textile Material vorgenommen
werden.
[0021] Gemäß einer dritten Variante des ersten Aspektes des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass zwischen die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte
zumindest bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte mindestens
eine, insbesondere genau eine Lage eines textilen Materials eingebracht, die Halteplatte
zusammen mit dem textilen Material am Anbringungsort an die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
angepresst wird. Auch hier erfolgt abschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen
Wandung und Halteplatte über das textile Material. Gemäß dieser Variante wird das
textile Material ohne vorherige Fixierung zwischen Wandung und Halteplatte eingebracht,
beispielsweise am vorgesehenen Ort eingelegt, es erfolgt lediglich ein einziger Bindeprozess,
bei dem die Halteplatte durch das textile Material hindurch mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
verbunden wird.
[0022] Auch bei dieser dritten Variante kann entsprechend der voranstehenden Ausführungen
das textile Material lediglich in Bereichen des Anbringungsorts aufgebracht werden,
so dass nur ein Teil der Fläche, auf dem später die Halteplatte angeordnet wird, mit
einem textilen Material versehen ist. Ebenso ist es möglich, die gesamte Fläche, die
den Anbringungsort der Halteplatte definiert, mit einem textilen Material auszustatten.
Es ist auch möglich, die Fläche des textilen Materials größer zu wählen, als die Fläche
des Anbringungsortes, so dass nach Verbinden der Halteplatte mit der Wandung textiles
Material unterhalb der Halteplatte hervorragt.
[0023] Überraschenderweise konnte festgestellt werden, dass bei Herstellen eines Verbundes
zwischen einer Halteplatte und einer Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels eine erhebliche
Verbesserung des Schweißergebnisses zu verzeichnen ist. Insbesondere konnte dabei
festgestellt werden, dass die Höchstzugkraft, die zum Abriss der verbundenen Halteplatte
von der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels erheblich erhöht werden kann. Dies ist
insbesondere dann zu beobachten, wenn die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels zumindest
in dem Bereich, an dem die Anbringung der Halteplatte erfolgt bzw. erfolgen soll,
aus einer Folie gebildet ist.
[0024] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
zumindest im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte ein thermoplastisches Material
umfasst oder hieraus besteht bzw. gebildet ist. Bevorzugte thermoplastische Materialien,
die für die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels in Frage kommen, sind hierbei Polyolefine,
insbesondere Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol, Polyester, insbesondere PET,
PBT, PC oder PLA, thermoplastische Elastomere, insbesondere TPE-O, TPE-V, TPE-U, TPE-E,
TPE-S oder TPE-A, Poly(meth)acrylate, Polyamide, Polybenzimidazole, Polyethersulfone,
Polyetheretherketone, Polyetherimide, Polyphenylenoxide, Polyphenylensulfide und Polytetrafluorethylen
sowie Mischungen, Blends oder Kombinationen hiervon. Die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
kann dabei zumindest im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte beispielsweise
als Folie oder als Vliesstoff ausgebildet sein.
[0025] Ebenso ist es bevorzugt, wenn das textile Material thermoplastische Fasern und/oder
thermoplastische Filamente umfasst oder hieraus besteht bzw. gebildet ist.
[0026] Die thermoplastischen Fasern bzw. Filamente des textilen Materials können dabei aus
den identischen oder verschiedenen Materialien gebildet sein, die zuvor für die Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels genannt wurden.
[0027] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn zumindest die Auflageseite der Halteplatte
zumindest bereichsweise ein thermoplastisches Material umfasst oder vollständig aus
einem thermoplastischen Material besteht bzw. gebildet ist oder die gesamte Halteplatte
aus einem thermoplastischen Material besteht bzw. gebildet ist.
[0028] Auch für die Zwecke der Halteplatte kommen insbesondere die weiter vorne stehend
für die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels genannten thermoplastischen Materialien
in Frage. Die Materialien der Halteplatte können dabei die gleichen oder verschiede
Materialien darstellen, die für die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels oder des
textilen Materials verwendet werden.
[0029] Gemäß einer insbesondere zu bevorzugenden Ausführungsform sind die thermoplastischen
Fasern und/oder die thermoplastischen Filamente des textilen Materials aus einem Material
gebildet, das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte,
wobei die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als der Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte,
wobei der Schmelzflussindex jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast
von 2,16 kg und einer Temperatur von 230 °C. Diese Parameter für die Bestimmung des
Schmelzflussindex müssen in Abhängigkeit von den eingesetzten thermoplastischen Kunststoffen
gegebenenfalls angepasst werden. Wesentlich ist, dass nur MFI verglichen werden, die
mit den gleichen Parametern bestimmt wurden. Die Temperatur wird bei stark unterschiedlichen
Kunststoffen (z. B. PP und TPE) derart festgelegt, dass beide Kunststoffe bei dieser
Temperatur geschmolzen sind. Die Nennlast wird derart festgelegt, dass die Austragegeschwindigkeit
für beide Schmelzen in einem gut messbaren Bereich liegt. Diese Anpassungen sind jedem
Fachmann geläufig.
[0030] Die thermoplastischen Materialien des textilen Materials schmelzen somit eher, d.h.
bei niedrigeren Temperaturen als die thermoplastischen Materialien der Wandung und/oder
der Halteplatte und/oder sind bei gleicher Temperatur niederviskoser. Durch das ehre
Aufschmelzen und/oder die niedere Viskosität der Schmelze dieser Materialien wird
insbesondere bei einer Schweißverbindung eine verbesserte Benetzung der Wandung und
der Halteplatte bewirkt, so dass eine erheblichere Verbesserung des Verbundes zwischen
Halteplatte und Wandung des Staubsaugerfilterbeutels zu beobachten ist.
[0031] Als besonders bevorzugtes thermoplastisches Material für die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
sind Polyolefine, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen, Polyester oder - für
den Fall, dass die Wandung zumindest am Anbringungsort als Folienlaminat ausgebildet
ist - thermoplastische Polymere, insbesondere TPE oder TPU als der Halteplatte zugewandte
Schicht dieses Laminats zu nennen.
[0032] Als Materialien für die Halteplatte finden insbesondere Polyolefine, wie Polypropylen
oder Polyethylen oder Polyester, insbesondere PET Verwendung.
[0033] Die Materialien, die sich für das textile Material insbesondere eignen, sind bevorzugt
thermoplastische Elastomere, wie z.B. TPE oder TPU. Ebenso ist es allerdings möglich,
dass das textile Material aus den gleichen Thermoplasten wie die Halteplatte oder
die Wandung gebildet ist, in diesem Falle ist es allerdings wie oben beschrieben bevorzugt,
wenn das thermoplastische Material einen geringeren Schmelzpunkt aufweist. Für den
Fall, dass z.B. sowohl Wandung, Halteplatte als auch textiles Material aus PP gebildet
sind, ist es vorteilhaft, für das textile Material eine PP-Sorte zu verwenden, das
einen geringeren Schmelzpunkt und/oder einen höheren MFI aufweist, wie die PP-Sorten,
die für Halteplatte und Wandung verwendet werden.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das textile Material ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Vliesstoffen, Netzen, Geweben, Gewirken, Gelegen, Gestricken,
Geflechten, Nähgewirken und Filzen sowie Kombinationen hiervon. Insbesondere bevorzugt
sind hierbei Vliesstoffe und Netze (nettings), wobei bei den Vliesstoffen insbesondere
Spinnvliese und Krempelvliese bevorzugt sind.
[0035] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist dass das textile Material
flächig ausgebildet ist und insbesondere ein Flächengewicht von 5 bis 200 g/m
2, bevorzugt 10 bis 100 g/m
2, besonders bevorzugt 15 bis 50 g/m
2 auf.
[0036] Die Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen insbesondere dann zum tragen, wenn
die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels zumindest in dem Bereich, in dem die Halteplatte
fixiert werden soll, als Folie aus einem thermoplastischen Material, einem Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte aufgebracht wird aus einem thermoplastischen
Material besteht, oder aus einem Vliesstoff aus einem thermoplastischen Material ausgebildet
ist.
[0037] Besonders vorteilhaft hierbei ist, wenn dass das thermoplastische Material der Folie
oder der Seite des Folienlaminats, auf die die Halteplatte aufgebracht wird, aus einem
Material gebildet ist, das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.
[0038] Durch die glatte Oberfläche der Folie ist es schwierig, eine Halteplatte sicher an
die Folie anzuschweißen. Es wird dabei vermutet, dass insbesondere beim Schweißvorgang
keine vollständige Benetzung der Folie bzw. des Folienlaminats erfolgen kann. Überraschenderweise
kann die Benetzung insbesondere der Folie oder des Folienlaminates dadurch verbessert
werden, wenn ein textiles Material zwischen Halteplatte und Folie bzw. Folienlaminat
angeordnet wird. Besonders bevorzugt hierbei ist, wenn das textile Material dabei
selbst aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen
Elastomeren besteht und beispielsweise beim Schweißvorgang ebenso aufschmilzt. Hierdurch
kann eine deutlich bessere Benetzung der Folie erreicht werden, so dass die resultierende
Höchstzugkraft, die auf die Halteplatte vor teilweisem oder vollständigem Abriss der
Halteplatte wirken kann, deutlich verbessert werden kann.
[0039] Insbesondere ist es bevorzugt, wenn das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder
formschlüssige Verbinden der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels mit dem textilen
Material,
das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbinden der Halteplatte
mit dem textilen Material, und/oder
die abschließende Herstellung des stoffschlüssigen Verbundes zwischen der Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels, dem textilen Material und der Halteplatte
mittels eines Schweißvorgangs, insbesondere eines Ultraschallschweißvorgangs oder
mittels Klebeverbindung, insbesondere mittels eines Flüssigklebstoffs, eines 2K-Klebstoffs
oder eines thermisch verflüssigbaren Klebstoffs erfolgt.
[0040] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, jeweils in die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
eine Beuteleinlassöffnung bzw. in das textile Material eine Durchtrittsöffnung einzubringen
und die jeweiligen Öffnungen bei den verschiedenen Varianten des eingangs angegebenen
Verfahrens fluchtend zur Deckung zu bringen. Auch eine in der Halteplatte enthaltende
Eingangsöffnung, in die z.B. ein Staubsaugerstutzen eingeführt werden kann, wird in
diesem Falle fluchtend mit der Beuteleinlassöffnung und der Durchtrittsöffnung angeordnet.
[0041] Insbesondere bei der eingangs zuerst genannten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist es dabei bevorzugt, zunächst einen zumindest bereichsweisen Verbund des textilen
Materials mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am Anbindungsort der Halteplatte
herzustellen und in einem nachfolgenden Schritt, beispielsweise mittels eines Stanzvorganges,
gleichzeitig eine deckungsgleiche Beuteleinlassöffnung in die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
und eine Durchtrittsöffnung in das textile Material einzubringen. Nachfolgend kann
dann die Halteplatte mit ihrer Eingangsöffnung fluchtend auf die Durchtrittsöffnung
des textilen Materials aufgebracht werden.
[0042] Die geometrische Form des textilen Materials kann sich nach der zu erzielenden Schweißnahtgeometrie
richten. Typischerweise ist die Schweißnaht rund und weist eine Breite von wenigen
mm bis cm auf. Es ist also ausreichend einen entsprechenden Ring aus textilem Material
zwischen Folie und Halteplatte zu positionieren und mit dem bekannten Ultraschallschweißverfahren
mit Folie und Halteplatte in einem Schritt zu verbinden.
[0043] Grundsätzlich ist es auch möglich das textile Material zunächst leicht an der Halteplatte
oder auf der Folie zu fixieren und dann in einem zweiten Schritt zu verarbeiten (Ultraschallverschweißung).
[0044] Das textile Material kann z. B. als Materialstreifen ausgebildet sein, der auch breiter
als die angestrebte Schweißnaht sein kann, um die Positionierung zu erleichtern.
[0045] Die Beuteleinlassöffnung der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und/oder die Durchtrittsöffnung
des textilen Materials können dabei im Durchmesser kleiner oder gleich groß dimensioniert
werden, wie die Eingangsöffnung der Halteplatte.
[0046] Diese Ausführungsform sieht vor, dass entweder die Beuteleinlassöffnung der Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels, oder die Durchtrittsöffnung des textilen Materials,
oder die Beuteleinlassöffnung der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und die Durchtrittsöffnung
des textilen Materials im Durchmesser kleiner dimensioniert sind, als die Eingangsöffnung
der Halteplatte. Durch diesen dabei entstehenden Überstand in Richtung der Aussparung
(Füllloch) wird dabei eine Dichtung ausgebildet, die den über die Eingangsöffnung
der Halteplatte ins Innere des entstehenden Staubsaugerfilterbeutels einzuführenden
Stutzen des Staubsaugers abgedichtet werden kann. Insbesondere bei einer kleineren
Dimensionierung der Durchtrittsöffnung des textilen Materials (sowie ggf. ebenso der
Beuteleinlassöffnung der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels) ist hierbei eine gute
abdichtende Wirkung zu beobachten. Dabei kann beispielsweise im Bereich dieses entstehenden
Überstandes das textile Material zusätzlich mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
verbunden, beispielsweise verschweißt sein. Ebenso ist es jedoch möglich, das textile
Material in diesem Bereich mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels unverbunden
zu lassen.
[0047] Auch ist es ebenso möglich, eine zusätzliche Dichtung, beispielsweise ein flächiges
Dichtungselement beim erfindungsgemäßen Herstellen des stoffschlüssigen Verbundes
mit zu verarbeiten.
[0048] Hierzu ist es bevorzugt, wenn am Anbringungsort der Halteplatte auf der Innenseite
der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, zwischen der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
und dem textilen Material und/oder zwischen dem textilen Material und der Halteplatte
mindestens ein flächiges Dichtungselement eingebracht wird, das vorzugsweise aus TPE
oder TPU gebildet ist und das eine Durchtrittsöffnung aufweist, die fluchtend mit
der Durchtrittsöffnung der Halteplatte angeordnet ist, jedoch einen geringeren Durchmesser
als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung der Halteplatte aufweist.
[0049] Weiter bevorzugt ist es, wenn die Auflageseite der Halteplatte zumindest bereichsweise
strukturiert ist und/oder Richtungsgeber für Ultraschall aufweist. Ein Richtungsgeber
kann z.B. als erhabene Rille an der Anbringungsseite der Halteplatte ausgebildet sein.
[0050] Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es ebenso möglich, dass für den Fall, dass
die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts
der Halteplatte als Folie oder als Folienlaminat ausgebildet ist, die Folie bzw. das
Folienlaminat zumindest am Anbringungsort strukturiert, insbesondere hoch-tief-strukturiert,
wie z.B. gerändelt ist.
[0051] Zusätzlich oder alternativ kann die eingesetzte Folie auch ein Laminat aus zwei unterschiedlichen
thermoplastischen Kunststoffen sein. Die leichter durch Ultraschall aktivierbare Schicht
des Laminates weist dabei zur Halteplatte hin. Wenn diese Schicht z.B. ein TPE ist
und die Halteplatte mit der in der
EP2311358 A1 beschriebenen TPE Schweißhilfe ausgerüstet ist wird eine besonders gute Verbindung
erzielt. Auch in diesem Fall ist die zusätzliche Einbringung eines textilen Materials
weiter vorteilhaft.
[0052] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass auf die Wandung
zumindest im Anbringungsort der Halteplatte auf die Wandung und/oder auf die der Wandung
zugewandte Seite des textilen Materials und/oder auf die der Halteplatte zugewandten
Seite des textilen Materials zumindest bereichsweise ein thermoplastisches Elastomer,
wie z.B. insbesondere TPE-O, TPE-V, TPE-U, TPE-E, TPE-S oder TPE-A aufgebracht wird,
z.B. über einen Druckvorgang, insbesondere mittels funktionellen Siebdrucks. Das thermoplastische
Elastomer kann z.B. in Form von Noppen oder konzentrischen Kreisen auf die jeweilige
Oberfläche aufgebracht werden.
[0053] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein weiteres Verfahren
zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels
an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort. Im Unterschied zum ersten Aspekt wird
hierbei zur Verstärkung des Verbundes kein textiles Material zwischen Halteplatte
und Wandung eingesetzt, sondern eine Folie aus einem thermoplastischen Material, die
lediglich in einem Bereich des Anbringungsortes eingesetzt wird. Entsprechend des
ersten Aspektes gestaltet sich auch der zweite Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
in drei Varianten.
[0054] Gemäß einer ersten Variante wird bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der
Halteplatte zumindest in Bereichen ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund
der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels mit mindestens einer, insbesondere genau
einer Lage einer Folie aus einem thermoplastischen Material hergestellt, die Halteplatte
an die mit der Folie versehenen Seite der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am
Anbringungsort angepresst und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen der
Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, der Folie und der Halteplatte hergestellt.
[0055] Gemäß einer zweiten Variante wird bereichsweise an der Halteplatte zumindest in Bereichen
ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund der Halteplatte mit mindestens einer,
insbesondere genau einer Lage einer Folie aus einem thermoplastischen Material hergestellt
wird, und die Halteplatte mit der der Folie versehenen Seite am Anbringungsort an
die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels angepresst und anschließend ein stoffschlüssiger
Verbund zwischen der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, der Folie und der Halteplatte
hergestellt.
[0056] Gemäß einer dritten Variante wird zwischen die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
und der Halteplatte bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte mindestens
eine, insbesondere genau eine Lage einer Folie aus einem thermoplastischen Material
eingebracht, die Halteplatte zusammen mit der Folie am Anbringungsort an die Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels angepresst und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund
zwischen der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, der Folie und der Halteplatte hergestellt.
[0057] Dabei ist sicherzustellen, dass bei der Herstellung des abschließenden Verbundes
zwischen Wandung, Folie und Halteplatte der Verbund zumindest in dem Bereich hergestellt
wird, in dem die Folie vorhanden ist.
[0058] Überraschenderweise konnte auch bei diesem Aspekt der Erfindung festgestellt werden,
dass bei Herstellen eines Verbundes zwischen einer Halteplatte und einer Wandung eines
Staubsauger-filterbeutels eine erhebliche Verbesserung des Schweißergebnisses zu verzeichnen
ist. Insbesondere konnte dabei festgestellt werden, dass die Höchstzugkraft, die zum
Abriss der verbundenen Halteplatte von der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels erheblich
erhöht werden kann. Dies ist insbesondere dann zu beobachten, wenn die Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels zumindest in dem Bereich, an dem die Anbringung der Halteplatte
erfolgt bzw. erfolgen soll, aus einer Folie gebildet ist.
[0059] Bevorzugt ist die Folie aus einem thermoplastischen Material gebildet, das eine Schmelztemperatur
aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders bevorzugt um mindestens
10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist, als die Schmelztemperatur
des thermoplastischen Materials der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels und/oder
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 10 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als der Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte
(5), wobei der Schmelzflussindex jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast
von 2,16 kg und einer Temperatur von 230 °C.
[0060] Die Materialien, die insbesondere für die Folie eingesetzt werden können entsprechen
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform den Materialien, die als bevorzugt Materialien
für die oben genannten textilen Materialien genannt wurden.
[0061] Bevorzugt ist die Folie, das zwischen Halteplatte und Wandung eingebracht wird, dabei
als Materialstreifen ausgebildet.
[0062] Weiter bevorzugt wird die Folie dabei nicht im Bereich der Eingangsöffnung der Halteplatte
oder der Beuteleinlassöffnung der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels angeordnet,
sonder bevorzugt im Randbereich des Anbringungsortes der Halteplatte.
[0063] Der Bereich, in dem die Folie angeordnet ist, macht dabei vorzugsweise 5 bis 70 %,
weiter bevorzugt 10 bis 50 %, besonders bevorzugt 15 bis 25 % der Fläche des Anbringungsortes
der Halteplatte aus.
[0064] Die zwischen Wandung und Halteplatte eingebrachte Folie kann dabei durchgängig ausgebildet
oder geschlitzt und/oder gelocht sein.
[0065] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass auf die Wandung
zumindest im Anbringungsort der Halteplatte auf die Wandung und/oder auf die der Wandung
zugewandte Seite der Folie und/oder auf die der Halteplatte zugewandten Seite der
Folie zumindest bereichsweise ein thermoplastisches Elastomer, wie z.B. insbesondere
TPE-O, TPE-V, TPE-U, TPE-E, TPE-S oder TPE-A aufgebracht wird, z.B. über einen Druckvorgang,
insbesondere mittels funktionellen Siebdrucks. Das thermoplastische Elastomer kann
z.B. in Form von Noppen oder konzentrischen Kreisen auf die jeweilige Oberfläche aufgebracht
werden.
[0066] Im Übrigen, insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung der Wandung des Filterbeutels
und der Ausgestaltung der Halteplatte gestaltet sich dieser zweite Aspekt der Erfindung
identisch aus wie der erste Aspekt. Zum Vermeiden von Wiederholungen wird auf die
voranstehenden, beim ersten Aspekt der Erfindung getroffenen Ausführungen verwiesen.
[0067] Die Verbindungsmöglichkeiten, mit denen die Folie mit der Wandung oder der Halteplatte
zumindest bereichsweise verbunden werden kann, entsprechen denen, die bereits beim
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung besprochen wurden. Insbesondere kommen hierbei
punktuelles oder vollflächiges Verschweißen oder Verkleben in Frage.
[0068] Auch die abschließende Herstellung des Verbundes zwischen Wandung, Folie und Halteplatte
erfolgt dabei analog zur Herstellung des Verbundes zwischen Wandung, textilem Material
und Halteplatte gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.
[0069] Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein weiteres Verfahren zum
stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte mit der Wandung eines Staubsaugerfilterbeutels
an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort. Im Unterschied zum ersten und zweiten
Aspekt wird hierbei kein zusätzliches Material zwischen Wandung und Halteplatte eingebracht.
Die Halteplatte wird direkt mit der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels verbunden.
Erfindungsgemäß ist bei diesem Aspekt der Erfindung vorgesehen, dass die Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts als Folie aus einem
thermoplastischen Material oder als Folienlaminat, bei dem zumindest die Seite, auf
die die Halteplatte aufgebracht wird aus einem thermoplastischen Material besteht
bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische Material der Folie oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte, wobei die
Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 10 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte, wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer bei einer Nennlast von 2,16 kg und
einer Temperatur von 230 °C.
[0070] Überraschenderweise konnte auch bei diesem Aspekt der Erfindung festgestellt werden,
dass bei Herstellen eines Verbundes zwischen einer Halteplatte und einer Wandung eines
Staubsauger-filterbeutels eine erhebliche Verbesserung des Schweißergebnisses zu verzeichnen
ist. Insbesondere konnte dabei festgestellt werden, dass die Höchstzugkraft, die zum
Abriss der verbundenen Halteplatte von der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels erheblich
erhöht werden kann. Dies ist insbesondere dann zu beobachten, wenn die Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels zumindest in dem Bereich, an dem die Anbringung der Halteplatte
erfolgt bzw. erfolgen soll, aus einer Folie gebildet ist.
[0071] Die thermoplastischen Materialien der Folie bzw. der der Halteplatte zugewandten
Seite der Folie schmelzen somit eher, d.h. bei niedrigeren Temperaturen als die thermoplastischen
Materialien der Halteplatte und/oder sind bei gleicher Temperatur niederviskoser.
Durch das ehre Aufschmelzen und/oder die niedere Viskosität der Schmelze dieser Materialien
wird insbesondere bei einer Schweißverbindung eine verbesserte Benetzung der Wandung
- in diesem Fall der Folie - und der Halteplatte bewirkt, so dass eine erheblichere
Verbesserung des Verbundes zwischen Halteplatte und Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
zu beobachten ist.
[0072] Als besonders bevorzugtes thermoplastisches Material für die Folie der Wandung des
Staubsaugerfilterbeutels sind Polyolefine, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen,
Polyester oder - für den Fall, dass die Wandung zumindest am Anbringungsort als Folienlaminat
ausgebildet ist - thermoplastische Polymere, insbesondere TPE oder TPU als der Halteplatte
zugewandte Schicht dieses Laminats zu nennen.
[0073] Als Materialien für die Halteplatte finden insbesondere Polyolefine, wie Polypropylen
oder Polyethylen oder Polyester, insbesondere PET Verwendung.
[0074] Die Materialien, die sich für die der Halteplatte zugewandten Seit des Folienlaminats
insbesondere eignen, sind bevorzugt thermoplastische Elastomere, wie z.B. TPE oder
TPU.
[0075] Ebenso ist es allerdings möglich, dass die Folie bzw. das Folienlaminat aus den gleichen
Thermoplasten wie die Halteplatte oder die Wandung gebildet ist, in diesem Falle ist
es allerdings wie oben beschrieben bevorzugt, wenn das thermoplastische Material einen
geringeren Schmelzpunkt aufweist. Für den Fall, dass z.B. sowohl Halteplatte als auch
Folie bzw. das Folienlaminat aus PP gebildet sind, ist es vorteilhaft, für die Folie
bzw. das Folienlaminat eine PP-Sorte zu verwenden, das einen geringeren Schmelzpunkt
und/oder einen höheren MFI aufweist, wie die PP-Sorten, die für Halteplatte und Wandung
verwendet werden.
[0076] Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass auf die Folie bzw.
das Folienlaminat zumindest im Anbringungsort der Halteplatte auf die Wandung zumindest
bereichsweise ein thermoplastisches Elastomer, wie z.B. insbesondere TPE-O, TPE-V,
TPE-U, TPE-E, TPE-S oder TPE-A aufgebracht wird, z.B. über einen Druckvorgang, insbesondere
mittels funktionellen Siebdrucks. Das thermoplastische Elastomer kann z.B. in Form
von Noppen oder konzentrischen Kreisen auf die jeweilige Oberfläche aufgebracht werden.
[0077] Die Halteplatte kann dabei auch eine Verschlussklappe aufweisen, die durch die Beuteleinlassöffnung
ins Innere des Staubsaugerfilterbeutels hineinragt und mittels derer die Beuteleinlassöffnung
von innen her verschlossen werden kann. Diese Klappe kann z.B. über eine Feder verfügen,
mittels der ein Selbstverschluss der Beuteleinlassöffnung mit der Klappe möglich ist.
[0078] Zudem betrifft die vorliegende Erfindung einen Staubsaugerfilterbeutel, umfassend
eine Wandung mit einem Anbringungsort für eine Halteplatte, sowie eine am Anbringungsort
stoffschlüssig mit der Wandung verbundene Halteplatte, die zumindest bereichsweise
über mindestens eine, insbesondere genau eine Lage eines textilen Materials mit der
Wandung verbunden ist.
[0079] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
zumindest am Anbringungsort der Halteplatte aus einer Folie aus einem thermoplastischen
Material, einem Folienlaminat, bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte
aufgebracht wird aus einem thermoplastischen Material oder aus einem Vliesstoff aus
einem thermoplastischen Material gebildet ist.
[0080] Weiter bevorzugt ist dabei, dass die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich
des Anbringungsorts eine Beuteleinlassöffnung, das textile Material eine Durchtrittsöffnung
und die Halteplatte eine Eingangsöffnung aufweist, wobei Beuteleinlassöffnung, Durchtrittsöffnung
und Eingangsöffnung fluchtend übereinander gebracht sind, insbesondere dass die Beuteleinlassöffnung
und/oder die Durchtrittsöffnung im Durchmesser kleiner oder gleich groß dimensioniert
sind wie die Eingangsöffnung.
[0081] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass am Anbringungsort der Halteplatte
auf der Innenseite der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels, zwischen der Wandung
des Staubsaugerfilterbeutels und dem textilen Material und/oder zwischen dem textilen
Material und der Halteplatte mindestens ein flächiges Dichtungselement eingebracht
ist, das vorzugsweise aus TPE oder TPU gebildet ist und das eine Durchtrittsöffnung
aufweist, die fluchtend mit der Durchtrittsöffnung der Halteplatte angeordnet ist,
jedoch einen geringeren Durchmesser als der Durchmesser der Durchtrittsöffnung der
Halteplatte aufweist.
[0082] Des weiteren betrifft die Erfindung einen Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine
Wandung mit einem Anbringungsort für eine Halteplatte, sowie eine am Anbringungsort
stoffschlüssig mit der Wandung verbundene Halteplatte, die bereichsweise über mindestens
eine, insbesondere genau eine Lage einer Folie aus einem thermoplastischen Material
mit der Wandung verbunden ist.
[0083] Der Staubsaugerfilterbeutel gemäß dieser Variante ist dabei im Wesentlichen identisch
mit der zuvor angesprochenen Ausführungsform, bis auf die Tatsache, dass die Halteplatte
über eine Folie, die nur bereichsweise am Anbringungsort vorgesehen ist, mit der Wandung
des Filterbeutels verbunden ist.
[0084] Die bevorzugt Druchtrittsöffnung ist in diesem Fall in die Folie eingebracht.
[0085] Des weiteren betrifft die Erfindung einen Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine
Wandung mit einem Anbringungsort für eine Halteplatte, sowie eine am Anbringungsort
stoffschlüssig mit der Wandung verbundene Halteplatte, wobei die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
zumindest im Bereich des Anbringungsorts als Folie aus einem thermoplastischen Material
oder als Folienlaminat, bei dem zumindest die Seite, auf der die Halteplatte aufgebracht
ist aus einem thermoplastischen Material besteht bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische
Material der Folie oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 10 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer bei einer Nennlast von 2,16 kg und
einer Temperatur von 230 °C.
Die Staubsaugerfilterbeutel gemäß sämtlichen Ausführungsformen können aus den eingangs
beschriebenen, erfindungsgemäß hergestellten Wandungen auf aus dem Stand der Technik
bekannten Fertigungsmethoden konfektioniert werden, z.B. als Flachbeutel oder als
Blockbodenbeutel.
[0086] Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert,
ohne die vorliegende Erfindung allerdings auf die speziell dargestellten Ausführungsformen
zu beschränken.
Hierbei zeigen
[0087]
- Figur 1
- eine erste Variante zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Staubsaugerfilterbeutels,
- Figur 2
- eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Staubsaugerfilterbeutels sowie
- Figur 3
- eine dritte Variante zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Staubsaugerfilterbeutels.
[0088] Figur 1 zeigt ein erstes erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen,
eine Einlassöffnung aufweisenden Wandung für einen Staubsaugerfilterbeutel. Im ersten
Schritt, der in Figur 1a) dargestellt ist, wird eine Wandung 1 eines Staubsaugerfilterbeutels
bereitgestellt. Die Wandung kann dabei beispielsweise ein Vliesstoffmaterial oder
aber eine Folie sein. Ebenso sind Laminate aus Vliesstoffen bzw. Folien denkbar. Diese
Materialien können beispielsweise aus Rollenware bereitgestellt werden und endlos
abgewickelt werden. In Figur 1a) (wie auch in allen nachfolgenden Figuren) ist lediglich
ein kleiner Ausschnitt aus dem Material der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels
dargestellt.
[0089] Figur 1b) zeigt den Zustand, nachdem ein textiles Material 2 mittels vier separater
einzelner Schweißpunkte 3 auf eine Seite der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels
aufgebracht wurde. Die übrige Fläche des textilen Materials 2 ist dabei lose und nicht
mit der Wandung des Filterbeutels verbunden. Alternativ zu den einzelnen Schweißpunkten
3 kann auch ein punktuelles Verkleben des textilen Materials 2 mit der Wandung 1 des
Staubsaugerfilterbeutels erfolgen. Ebenso ist es auch möglich, ein vollflächiges Verbinden,
beispielsweise Verschweißen oder Verkleben des textilen Materials 2 mit der Wandung
1 des Staubsaugerfilterbeutels vorzunehmen.
[0090] In das in Figur 1b) erzeugte Gebilde wird nachfolgend (siehe Figur 1c)) eine gemeinsame
Öffnung (Beuteleinlassöffnung 4 im textilen Material 2 sowie Durchtrittsöffnung 4'
im textilen Material 2) eingebracht. Das Einbringen dieser Öffnung kann beispielsweise
durch gemeinsames Stanzen, Schneiden oder ähnliche Prozesse erfolgen.
[0091] Figur 1d) zeigt den Zustand, nach dem eine Halteplatte 5 mit einer zugehörigen Einlassöffnung
6 fluchtend auf die gemeinsame Öffnung (4, 4') des Verbundes aus Wandung 1 des Filtermaterials
und textilem Material 2 aufgebracht wurde. Erkennbar dabei ist, dass die Durchtrittsöffnung
6 der Halteplatte 5 einen größeren Durchmesser aufweist, als die gemeinsame Öffnung
(4, 4') der Wandung des Filterbeutels und des textilen Materials. Dieser Überstand,
der innerhalb der Eingangsöffnung der Halteplatte sichtbar ist, fungiert dabei als
Dichtung für einen durch die Eingangsöffnung 6 der Halteplatte 5 einzuführenden Stutzen
eines Staubsaugers.
[0092] Der gemeinsame Verbund zwischen Halteplatte 5 mit der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels
über das textile Material 2 erfolgt beispielsweise durch einen Ultraschallschweißvorgang,
bei dem mittels Sonotrode und Amboss Ultraschall in die Halteplatte eingeleitet wird.
Die Schweißnaht kann dabei beispielsweise ringförmig um die Eingangsöffnung 6 der
Halteplatte 5 ausgeführt werden, ebenso ist es allerdings möglich, die Halteplatte
5 lediglich punktuell über das textile Material 2 mit der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels
zu verschweißen. Ebenso ist es möglich, die Halteplatte 5 vollflächig über das textile
Material 2 mit der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels zu verschweißen.
[0093] Sowohl die Wandung 1, das textile Material 2 sowie die Halteplatte 5 sind in diesem
Beispiel aus thermoplastischen Materialien gebildet.
[0094] Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Staubsaugerfilterbeutels.
[0095] Die dargestellten Schritte sind dabei im Wesentlichen identisch mit der Schrittfolge,
wie sie in Figur 1 vorgestellt wurde.
[0096] Der einzige und wesentliche Unterschied zur Ausführungsform gemäß Figur 1 ist dabei,
dass das textile Material kleiner dimensioniert ist. Im Beispielsfalle der Figur 2
wird das textile Material dabei lediglich über zwei Punkte 3 (beispielsweise über
Verschweißen oder Verkleben) mit der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels fixiert.
[0097] Durch die kleinere Dimensionierung überdeckt das textile Material 2 nicht die Beuteleinlassöffnung
4, die in Figur 2c) nunmehr lediglich in die Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
eingebracht wird.
[0098] Bei Überlagerung der Halteplatte 5, wobei ebenso die Eingangsöffnung der Halteplatte
6 fluchtend mit der Beuteleinlassöffnung 4 zur Deckung gebracht wird, liegt die Halteplatte
5 somit nur mehr bereichsweise auf dem textilen Material 2 auf. Beim abschließenden
Herstellen eines Verbundes der Halteplatte durch das textile Material 2 mit der Wandung
1 des Staubsaugerfilterbeutels (beispielsweise über einen Schweißvorgang) wird somit
lediglich deren Bereich besonders verstärkt, indem das textile Material 2 vorhanden
ist. Dies ist beispielsweise bei vorbekannter Zugbelastung am Staubsaugerfilterbeutel
ausreichend.
[0099] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Staubsaugerfilterbeutels. Figur 3a) ist dabei
identisch mit Figur 1a) bzw. Figur 2a). Im Beispielsfalle der Figur 3 ist dabei das
Material der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels als Vliesstoff ausgebildet.
[0100] In einem ersten Schritt, der in Figur 3b) dargestellt ist, wird nunmehr eine Aussparung
A in die Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels eingebracht. Dies kann beispielsweise
durch Ausstanzen oder Ausschneiden erfolgen.
[0101] Wie in Figur 3c) dargestellt ist, wird nunmehr auf die perspektivisch dargestellte
Rückseite der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels eine thermoplastische Folie F
die Aussparung A überdeckend an der Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels, beispielsweise
durch Verschweißen oder Verkleben, fixiert.
[0102] Nachfolgend, wie in Figuren 3d) dargestellt, wird von der perspektivischen Vorderseite
gesehen, ein textiles Material 2 beispielsweise mittels vierer Schweißpunkte 3 auf
der Folie F fixiert.
[0103] Die abschließend erfolgenden Schritte e) und f) sind dabei im Wesentlichen identisch
mit den Ausführungen, die bereits zur Figur 1c) bzw. 1d) vorgestellt wurden.
[0104] Auch hierbei erfolgt ein gemeinsames Einbringen einer Öffnung durch sämtliche der
Materiallagen, d. h. von oben gesehen dem textilen Material 2, der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels
1 sowie der dahinter liegenden Folie F.
[0105] Nach Aufbringen der Halteplatte 5 mit der Eingangsöffnung 6 erfolgt ein Fixieren
der Halteplatte durch das textile Material 2 mit der Folie F, die in diesem Bereich
die Wandung 1 des Staubsaugerfilterbeutels bildet.
1. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
a) zumindest bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) zumindest
in Bereichen ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund (3) der Wandung (1) des
Staubsaugerfilterbeutels mit mindestens einer, insbesondere genau einer Lage eines
textilen Materials (2) hergestellt wird, die Halteplatte (5) an die mit dem textilen
Material (2) versehenen Seite der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am Anbringungsort
angepresst, oder
b) zumindest bereichsweise an der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen ein stoff-,
kraft- oder formschlüssiger Verbund der Halteplatte (5) mit mindestens einer, insbesondere
genau einer Lage eines textilen Materials (2) hergestellt wird, und die Halteplatte
(5) mit der mit dem textilen Material (2) versehenen Seite am Anbringungsort an die
Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels angepresst, oder
c) zwischen die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte (5) zumindest
bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) mindestens eine,
insbesondere genau eine Lage eines textilen Materials (2) eingebracht, die Halteplatte
(5) zusammen mit dem textilen Material (2) am Anbringungsort an die Wandung (1) des
Staubsaugerfilterbeutels angepresst,
und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts
der Halteplatte (5) ein thermoplastisches Material umfasst oder hieraus besteht bzw.
gebildet ist,
das textile Material (2) thermoplastische Fasern und/oder thermoplastische Filamente
umfasst oder hieraus besteht bzw. gebildet ist, und/oder
zumindest die Auflageseite der Halteplatte (5) zumindest bereichsweise ein thermoplastisches
Material umfasst oder vollständig aus einem thermoplastischen Material besteht bzw.
gebildet ist oder die gesamte Halteplatte (5) aus einem thermoplastischen Material
besteht bzw. gebildet ist.
3. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastischen Fasern und/oder die thermoplastischen Filamente des textilen
Materials (2) aus einem Material gebildet sind, das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte
(5), wobei die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als der Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte
(5), wobei der Schmelzflussindex jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast
von 2,16 kg und einer Temperatur von 230 °C.
4. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels, das Material,
aus dem die thermoplastischen Fasern und/oder die thermoplastischen Filamente des
textilen Materials (2) gebildet sind und/oder das thermoplastische Material der Halteplatte
(5) jeweils unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen,
insbesondere Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol, Poly(meth)acrylaten, Polyamiden,
Polyestern, insbesondere PET, PBT,PC oder PLA, thermoplastische Elastomere (TPE),
insbesondere TPE-O, TPE-V, TPE-U, TPE-E, TPE-S oderTPE-A, Polybenzimidazolen, Polyethersulfonen,
Polyetheretherketonen, Polyetherimiden, Polyphenylenoxiden, Polyphenylensulfiden und
Polytetrafluorethylen sowie Mischungen, Blends oder Kombinationen hiervon.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (2) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vliesstoffen,
Netzen, Geweben, Gewirken, Gelegen, Gestricken, Geflechten, Nähgewirken und Filzen
sowie Kombinationen hiervon.
6. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Spinnvliesen und Krempelvliesen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (2) flächig ausgebildet ist und insbesondere ein Flächengewicht
von 5 bis 200 g/m2, bevorzugt 10 bis 100 g/m2, besonders bevorzugt 15 bis 50 g/m2 aufweist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest am Anbringungsort der Halteplatte
(5) aus einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material, einem Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem
thermoplastischen Material besteht, oder aus einem Vliesstoff aus einem thermoplastischen
Material gebildet ist.
9. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material der Folie oder der Seite des Folienlaminats, auf die
die Halteplatte (5) aufgebracht wird, aus einem Material gebildet ist, das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder einen Schmelzflussindex
(melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich, bevorzugt größer, besonders
bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der Schmelzflussindex des thermoplastischen
Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex jeweils bestimmt wird nach
ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur von 230 °C.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbinden der Wandung
(1) des Staubsaugerfilterbeutels mit dem textilen Material (2),
b) das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbinden der Halteplatte
(5) mit dem textilen Material (2), und/oder
c) die abschließende Herstellung des stoffschlüssigen Verbundes zwischen der Wandung
(1) des Staubsaugerfilterbeutels, dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5)
mittels eines Schweißvorgangs, insbesondere eines Ultraschallschweißvorgangs oder
mittels Klebeverbindung, insbesondere mittels eines Flüssigklebstoffs, eines 2K-Klebstoffs
oder eines thermisch verflüssigbaren Klebstoffs erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine Beuteleinlassöffnung
(4), das textile Material (2) eine Durchtrittsöffnung (4) und die Halteplatte (5)
eine Eingangsöffnung (6) aufweist, wobei Beuteleinlassöffnung (4), Durchtrittsöffnung
(4) und Eingangsöffnung (6) fluchtend übereinander gebracht werden, oder in die Wandung
(1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine Beuteleinlassöffnung
(4) und/oder in das textile Material (2) eine Durchtrittsöffnung (4) eingebracht wird/werden,
und Beuteleinlassöffnung (4), Durchtrittsöffnung (4) und mit einer Eingangsöffnung
(6) der Halteplatte (5) fluchtend übereinander gebracht werden.
12. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beuteleinlassöffnung (4) und/oder die Durchtrittsöffnung (4) im Durchmesser kleiner
oder gleich groß dimensioniert sind/werden wie die Eingangsöffnung (6).
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbringungsort der Halteplatte (5) auf der Innenseite der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und dem textilen Material (2)
und/oder zwischen dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) mindestens ein
flächiges Dichtungselement eingebracht wird, das vorzugsweise aus TPE oder TPU gebildet
ist und das eine Durchtrittsöffnung aufweist, die fluchtend mit der Durchtrittsöffnung
der Halteplatte (5) angeordnet ist, jedoch einen geringeren Durchmesser als der Durchmesser
der Durchtrittsöffnung der Halteplatte (5) aufweist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflageseite der Halteplatte (5) zumindest bereichsweise strukturiert ist und/oder
Richtungsgeber für Ultraschall aufweist, und/oder für den Fall, dass die Wandung (1)
des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte
(5) als Folie (F) oder als Folienlaminat ausgebildet ist, die Folie (F) bzw. das Folienlaminat
zumindest am Anbringungsort strukturiert, insbesondere hoch-tief-strukturiert, wie
z.B. gerändelt ist.
15. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
a) bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen
ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund (3) der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
mit mindestens einer, insbesondere genau einer Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen
Material hergestellt wird, die Halteplatte (5) an die mit der Folie versehenen Seite
der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am Anbringungsort angepresst, oder
b) bereichsweise an der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen ein stoff-, kraft-
oder formschlüssiger Verbund der Halteplatte (5) mit mindestens einer, insbesondere
genau einer Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material hergestellt
wird, und die Halteplatte (5) mit der der Folie versehenen Seite am Anbringungsort
an die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels angepresst, oder
c) zwischen die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte (5) bereichsweise
im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) mindestens eine, insbesondere genau
eine Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material eingebracht, die Halteplatte
(5) zusammen mit der Folie am Anbringungsort an die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
angepresst,
und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
der Folie (F) und der Halteplatte (5) hergestellt wird.
16. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts
als Folie (F) aus einem thermoplastischen Material oder als Folienlaminat, bei dem
zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem thermoplastischen
Material besteht bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische Material der Folie
(F) oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.
17. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), die zumindest bereichsweise über mindestens eine, insbesondere genau
eine Lage eines textilen Materials (2) mit der Wandung (1) verbunden ist.
18. Staubsaugerfilterbeutel nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest am Anbringungsort der Halteplatte
(5) aus einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material, einem Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem
thermoplastischen Material oder aus einem Vliesstoff aus einem thermoplastischen Material
gebildet ist.
19. Staubsaugerfilterbeutel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine
Beuteleinlassöffnung (4), das textile Material eine Durchtrittsöffnung (4') und die
Halteplatte (5) eine Eingangsöffnung (6) aufweist, wobei Beuteleinlassöffnung (4),
Durchtrittsöffnung (4') und Eingangsöffnung (6) fluchtend übereinander gebracht sind,
insbesondere dass die Beuteleinlassöffnung (4) und/oder die Durchtrittsöffnung (4')
im Durchmesser kleiner oder gleich groß dimensioniert sind wie die Eingangsöffnung
(6).
20. Staubsaugerfilterbeutel nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbringungsort der Halteplatte (5) auf der Innenseite der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und dem textilen Material (2)
und/oder zwischen dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) mindestens ein
flächiges Dichtungselement eingebracht ist, das vorzugsweise aus TPE oder TPU gebildet
ist und das eine Durchtrittsöffnung aufweist, die fluchtend mit der Durchtrittsöffnung
(6) der Halteplatte (5) angeordnet ist, jedoch einen geringeren Durchmesser als der
Durchmesser der Durchtrittsöffnung (6) der Halteplatte (5) aufweist.
21. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), die bereichsweise über mindestens eine, insbesondere genau eine Lage
einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material mit der Wandung (1) verbunden
ist.
22. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), wobei die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich
des Anbringungsorts als Folie (F) aus einem thermoplastischen Material oder als Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf der die Halteplatte (5) aufgebracht ist aus einem
thermoplastischen Material besteht bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische Material
der Folie (F) oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
a) zumindest bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) zumindest
in Bereichen ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund (3) der Wandung (1) des
Staubsaugerfilterbeutels mit mindestens einer, insbesondere genau einer Lage eines
textilen Materials (2) hergestellt wird, die Halteplatte (5) an die mit dem textilen
Material (2) versehenen Seite der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am Anbringungsort
angepresst, oder
b) zumindest bereichsweise an der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen ein stoff-,
kraft- oder formschlüssiger Verbund der Halteplatte (5) mit mindestens einer, insbesondere
genau einer Lage eines textilen Materials (2) hergestellt wird, und die Halteplatte
(5) mit der mit dem textilen Material (2) versehenen Seite am Anbringungsort an die
Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels angepresst, oder
c) zwischen die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte (5) zumindest
bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) mindestens eine,
insbesondere genau eine Lage eines textilen Materials (2) eingebracht, die Halteplatte
(5) zusammen mit dem textilen Material (2) am Anbringungsort an die Wandung (1) des
Staubsaugerfilterbeutels angepresst,
und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts
der Halteplatte (5) ein thermoplastisches Material umfasst oder hieraus besteht bzw.
gebildet ist,
das textile Material (2) thermoplastische Fasern und/oder thermoplastische Filamente
umfasst oder hieraus besteht bzw. gebildet ist, und/oder
zumindest die Auflageseite der Halteplatte (5) zumindest bereichsweise ein thermoplastisches
Material umfasst oder vollständig aus einem thermoplastischen Material besteht bzw.
gebildet ist oder die gesamte Halteplatte (5) aus einem thermoplastischen Material
besteht bzw. gebildet ist.
3. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die thermoplastischen Fasern und/oder die thermoplastischen Filamente des textilen
Materials (2) aus einem Material gebildet sind,
das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte
(5), wobei die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
und/oder als der Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte
(5), wobei der Schmelzflussindex jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast
von 2,16 kg und einer Temperatur von 230 °C.
4. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels, das Material,
aus dem die thermoplastischen Fasern und/oder die thermoplastischen Filamente des
textilen Materials (2) gebildet sind und/oder das thermoplastische Material der Halteplatte
(5) jeweils unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyolefinen,
insbesondere Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol, Poly(meth)acrylaten, Polyamiden,
Polyestern, insbesondere PET, PBT, PC oder PLA, thermoplastische Elastomere (TPE),
insbesondere TPE-O, TPE-V, TPE-U, TPE-E, TPE-S oder TPE-A, Polybenzimidazolen, Polyethersulfonen,
Polyetheretherketonen, Polyetherimiden, Polyphenylenoxiden, Polyphenylensulfiden und
Polytetrafluorethylen sowie Mischungen, Blends oder Kombinationen hiervon.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (2) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vliesstoffen,
Netzen, Geweben, Gewirken, Gelegen, Gestricken, Geflechten, Nähgewirken und Filzen
sowie Kombinationen hiervon.
6. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vliesstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Spinnvliesen und Krempelvliesen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Material (2) flächig ausgebildet ist und insbesondere ein Flächengewicht
von 5 bis 200 g/m2, bevorzugt 10 bis 100 g/m2, besonders bevorzugt 15 bis 50 g/m2 aufweist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest am Anbringungsort der Halteplatte
(5) aus einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material, einem Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem
thermoplastischen Material besteht, oder aus einem Vliesstoff aus einem thermoplastischen
Material gebildet ist.
9. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material der Folie oder der Seite des Folienlaminats, auf die
die Halteplatte (5) aufgebracht wird, aus einem Material gebildet ist, das
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbinden der Wandung
(1) des Staubsaugerfilterbeutels mit dem textilen Material (2),
b) das zumindest bereichsweise stoff-, kraft- oder formschlüssige Verbinden der Halteplatte
(5) mit dem textilen Material (2), und/oder
c) die abschließende Herstellung des stoffschlüssigen Verbundes zwischen der Wandung
(1) des Staubsaugerfilterbeutels, dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5)
mittels eines Schweißvorgangs, insbesondere eines Ultraschallschweißvorgangs oder
mittels Klebeverbindung, insbesondere mittels eines Flüssigklebstoffs, eines 2K-Klebstoffs
oder eines thermisch verflüssigbaren Klebstoffs erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine Beuteleinlassöffnung
(4), das textile Material (2) eine Durchtrittsöffnung (4) und die Halteplatte (5)
eine Eingangsöffnung (6) aufweist, wobei Beuteleinlassöffnung (4), Durchtrittsöffnung
(4) und Eingangsöffnung (6) fluchtend übereinander gebracht werden, oder
in die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine
Beuteleinlassöffnung (4) und/oder in das textile Material (2) eine Durchtrittsöffnung
(4) eingebracht wird/werden, und Beuteleinlassöffnung (4), Durchtrittsöffnung (4)
und mit einer Eingangsöffnung (6) der Halteplatte (5) fluchtend übereinander gebracht
werden.
12. Verfahren nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beuteleinlassöffnung (4) und/oder die Durchtrittsöffnung (4) im Durchmesser kleiner
oder gleich groß dimensioniert sind/werden wie die Eingangsöffnung (6).
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbringungsort der Halteplatte (5) auf der Innenseite der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und dem textilen Material (2)
und/oder zwischen dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) mindestens ein
flächiges Dichtungselement eingebracht wird, das vorzugsweise aus TPE oder TPU gebildet
ist und das eine Durchtrittsöffnung aufweist, die fluchtend mit der Durchtrittsöffnung
der Halteplatte (5) angeordnet ist, jedoch einen geringeren Durchmesser als der Durchmesser
der Durchtrittsöffnung der Halteplatte (5) aufweist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auflageseite der Halteplatte (5) zumindest bereichsweise strukturiert ist und/oder
Richtungsgeber für Ultraschall aufweist, und/oder für den Fall, dass die Wandung (1)
des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte
(5) als Folie (F) oder als Folienlaminat ausgebildet ist, die Folie (F) bzw. das Folienlaminat
zumindest am Anbringungsort strukturiert, insbesondere hochtief-strukturiert, wie
z.B. gerändelt ist.
15. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
a) bereichsweise im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen
ein stoff-, kraft- oder formschlüssiger Verbund (3) der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
mit mindestens einer, insbesondere genau einer Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen
Material hergestellt wird, die Halteplatte (5) an die mit der Folie versehenen Seite
der Wandung des Staubsaugerfilterbeutels am Anbringungsort angepresst, oder
b) bereichsweise an der Halteplatte (5) zumindest in Bereichen ein stoff-, kraft-
oder formschlüssiger Verbund der Halteplatte (5) mit mindestens einer, insbesondere
genau einer Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material hergestellt
wird, und die Halteplatte (5) mit der der Folie versehenen Seite am Anbringungsort
an die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels angepresst, oder
c) zwischen die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und der Halteplatte (5) bereichsweise
im Bereich des Anbringungsorts der Halteplatte (5) mindestens eine, insbesondere genau
eine Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material eingebracht, die Halteplatte
(5) zusammen mit der Folie am Anbringungsort an die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels
angepresst,
und anschließend ein stoffschlüssiger Verbund zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
der Folie (F) und der Halteplatte (5) hergestellt wird.
16. Verfahren zum stoffschlüssigen Verbinden einer Halteplatte (5) mit der Wandung (1)
eines Staubsaugerfilterbeutels an einem hierfür vorgesehenen Anbringungsort, bei dem
die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich des Anbringungsorts
als Folie (F) aus einem thermoplastischen Material oder als Folienlaminat, bei dem
zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem thermoplastischen
Material besteht bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische Material der Folie
(F) oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.
17. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), die zumindest bereichsweise über eine Lage eines textilen Materials
(2) mit der Wandung (1) verbunden ist.
18. Staubsaugerfilterbeutel nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest am Anbringungsort der Halteplatte
(5) aus einer Folie (F) aus einem thermoplastischen Material, einem Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf die die Halteplatte (5) aufgebracht wird aus einem
thermoplastischen Material oder aus einem Vliesstoff aus einem thermoplastischen Material
gebildet ist.
19. Staubsaugerfilterbeutel nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels im Bereich des Anbringungsorts eine
Beuteleinlassöffnung (4), das textile Material eine Durchtrittsöffnung (4') und die
Halteplatte (5) eine Eingangsöffnung (6) aufweist, wobei Beuteleinlassöffnung (4),
Durchtrittsöffnung (4') und Eingangsöffnung (6) fluchtend übereinander gebracht sind,
insbesondere dass die Beuteleinlassöffnung (4) und/oder die Durchtrittsöffnung (4')
im Durchmesser kleiner oder gleich groß dimensioniert sind wie die Eingangsöffnung
(6).
20. Staubsaugerfilterbeutel nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass am Anbringungsort der Halteplatte (5) auf der Innenseite der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels,
zwischen der Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels und dem textilen Material (2)
und/oder zwischen dem textilen Material (2) und der Halteplatte (5) mindestens ein
flächiges Dichtungselement eingebracht ist, das vorzugsweise aus TPE oder TPU gebildet
ist und das eine Durchtrittsöffnung aufweist, die fluchtend mit der Durchtrittsöffnung
(6) der Halteplatte (5) angeordnet ist, jedoch einen geringeren Durchmesser als der
Durchmesser der Durchtrittsöffnung (6) der Halteplatte (5) aufweist.
21. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), die bereichsweise über eine Lage einer Folie (F) aus einem thermoplastischen
Material mit der Wandung (1) verbunden ist.
22. Staubsaugerfilterbeutel, umfassend eine Wandung (1) mit einem Anbringungsort für eine
Halteplatte (5), sowie eine am Anbringungsort stoffschlüssig mit der Wandung (1) verbundene
Halteplatte (5), wobei die Wandung (1) des Staubsaugerfilterbeutels zumindest im Bereich
des Anbringungsorts als Folie (F) aus einem thermoplastischen Material oder als Folienlaminat,
bei dem zumindest die Seite, auf der die Halteplatte (5) aufgebracht ist aus einem
thermoplastischen Material besteht bzw. gebildet ist, wobei das thermoplastische Material
der Folie (F) oder des Folienlaminats
eine Schmelztemperatur aufweist, die kleiner oder gleich, bevorzugt kleiner, besonders
bevorzugt um mindestens 10 °C kleiner, insbesondere um mindestens 20 °C kleiner ist,
als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei
die Schmelztemperatur jeweils bestimmt wird gemäß ISO 11357, und/oder
einen Schmelzflussindex (melt flow rate (MFR)), aufweist, der größer oder gleich,
bevorzugt größer, besonders bevorzugt um einen Faktor 5 bis 20 größer ist, als der
Schmelzflussindex des thermoplastischen Materials der Halteplatte (5), wobei der Schmelzflussindex
jeweils bestimmt wird nach ISO 1133, bei einer Nennlast von 2,16 kg und einer Temperatur
von 230 °C.