[0001] Die Erfindung betrifft eine Absturzsicherung für ein Isolierglaselement einer Glasfassade,
welches auf einer Holzkonstruktion befestigt ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, bei Glasfassaden mit einer tragenden Holzkonstruktion
die einzelnen Glaselemente mit der Holzkonstruktion klebend zu befestigen. Hierbei
wird die innerste Scheibe des Glaselementes mit der Holzkonstruktion verklebt. Diese
Klebeverbindungen werden jedoch in den meisten Ländern nicht als ausreichende Sicherung
der Glaselemente gegen Abstürzen anerkannt. Um die jeweiligen Sicherheitsstandards
zu erfüllen, werden bisher zusätzliche Sicherungselemente verwendet, welche zum einen
mit der Holzkonstruktion befestigt sind und zum anderen randseitig um die äußerste
Scheibe des Glaselementes herumgreifen. Dabei entsteht eine starre Verbindung zwischen
Glaselement und Holzkonstruktion, welche zu Spannungen in den Scheiben führen kann.
Weiterhin entsteht durch das teilweise Herumgreifen der Sicherungselemente um die
Scheiben eine unebene Oberfläche, was zum einen Angriffsfläche für Verschmutzungen
bietet und zum anderen als optisch störend empfunden werden kann.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Absturzsicherung für Glaselemente
von Glasfassaden mit einer Holzkonstruktion zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
[0005] Der Erfinder hat erkannt, dass es möglich ist, eine Absturzsicherung zu schaffen,
die zum einen eine sichere mechanische Verbindung zwischen dem Glaselement und der
Holzkonstruktion gewährleisten, welche die herrschenden Sicherheitsstandards erfüllt,
und zum anderen eine glatte Oberfläche der Glasfassade herstellt. Die mechanische
Verbindung zwischen dem Glaselement und der Holzkonstruktion wird hierbei nicht starr
ausgeführt, sondern ist zumindest teilweise beweglich. Dadurch wird eine zwängungsfreie
Sicherung des Glaselementes erzeugt, welche auch einen Bruch der Scheiben beim Befestigen
verhindern kann. Weiterhin bietet die Beweglichkeit der Absturzsicherung eine gewisse
Toleranz für unterschiedliche Dicken der Scheiben, sodass die Absturzsicherung flexibel
bei verschiedenen Glaselementen einsetzbar ist. Die Beweglichkeit der Absturzsicherung
kann erreicht werden, indem zwei Verbindungselemente, welche jeweils mit der Holzkonstruktion
beziehungsweise dem Glaselement verbunden sind, mit mindestens einem Anschlag gegeneinander
beweglich ausgebildet werden.
[0006] Demgemäß schlägt der Erfinder eine Absturzsicherung für ein Isolierglaselement einer
Glasfassade, welches auf einer Holzkonstruktion befestigt, insbesondere klebend befestigt,
ist, vor, zumindest aufweisend: ein erstes Verbindungselement, welches an der Holzkonstruktion
befestigt ist, ein zweites Verbindungselement, welches einerseits in eine Nut in einer
äußersten Scheibe des Isolierglaselementes eingreift und andererseits mit mindestens
einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement verbunden ist.
[0007] Das Isolierglaselement ist bevorzugt als Holz-Glas-Verbundelement ausgebildet. Zur
Befestigung der Isolierglaselemente an einem Gebäude wird hier eine Holzkonstruktion
verwendet. Die Holzkonstruktion umfasst erfindungsgemäß eine Koppelleiste aus Holz,
an der die Isolierglaselemente befestigt, insbesondere angeklebt, sind, und eine tragende
Unterkonstruktion aus Holz, an der wiederum die Koppelleiste befestigt ist.
[0008] Die Verglasung des Isolierglaselementes kann als Zweifach-Verglasung mit einer Innenscheibe
und einer Außenscheibe oder als Dreifach-Verglasung mit einer Innenscheibe, einer
Außenscheibe und einer mittleren Scheibe ausgebildet sein, wobei die einzelnen Scheiben
auch als Verbundglas mit zwei Einzelscheiben ausgebildet sein können. Die Nut befindet
sich erfindungsgemäß in der äußersten Scheibe der Verglasung.
[0009] Bevorzugt ist die Nut jeweils durchgehend in den Außenkanten der äußersten Scheibe,
auch Außenscheibe genannt, ausgebildet. Durchgehend bedeutet hier, dass die Nut über
die gesamte Höhe der Außenscheibe reicht. Vorteilhafterweise ist die Nut folglich
jeweils in der seitlichen Außenkante der Außenscheibe ausgebildet. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, die Nut in der oberen oder unteren Seitenkante der Außenscheibe
auszubilden.
[0010] Die Maße der Nut und der Außenscheibe, insbesondere deren Breite beziehungsweise
Dicke, sind vorteilhafterweise aufeinander abgestimmt. Je dünner die Außenscheibe
ist, umso dünner ist folglich vorteilhafterweise die Nut ausgeführt, und umgekehrt.
Die Nut weist bevorzugt eine Breite von 1 mm bis 2 mm, vorzugsweise 1,5 mm, auf. Ebenfalls
bevorzugt weist die Nut eine Tiefe von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise von 3 mm bis 3,5
mm, auf. Die Außenscheibe weist bevorzugt eine Dicke von mindestens 6 mm, vorzugsweise
mindestens 8 mm, auf. Die Dicke der Außenscheibe entspricht der Breite der seitlichen
Kante. Die Außenscheibe wird vorzugsweise mit einer handelsüblichen Dicken von 6 mm,
8 mm, 10 mm, 12 mm oder 15 mm verwendet. Auch die Innenscheibe und optional die mittlere
Scheibe werden vorzugsweise in einer handelsüblichen Dicke von 3 mm, 4 mm, 5 mm, 6
mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm oder 15 mm verwendet. Optional und je nach individuellen Anforderungen
an die Isolierglaselemente beziehungsweise an die Glasfassade können verschiedene
Beschichtungen oder Emaillierungen der Scheiben ausgeführt werden.
[0011] Gemäß den geltenden Sicherheitsstandards für Isolierglaselemente von geklebten Glasfassaden
ist die Außenscheibe bevorzugt als Floatglas, auch Flachglas genannt, gemäß einer
der nachfolgend genannten Ausführungsformen ausgebildet: Einscheiben-Sicherheitsglas
(ESG), Verbund-Sicherheitsglas (VSG), Floatglas, teilvorgespanntes Glas (TVG) oder
ESG-H-Glas. Das Verbundsicherheitsglas, das teilvorgespannt Glas und das ESG-H-Glas
kann beispielsweise jeweils aus zwei einzelnen Scheiben aus Floatglas gebildet werden.
Weiterhin ist es auch möglich, jeweils eine einzelne Scheibe aus Floatglas, als äußerste
Scheibe, beliebig mit einer weiteren Scheibe aus Verbundsicherheitsglas, teilvorgespanntem
Glas oder ESG-H-Glas zu kombinieren. Die Nut befindet sich bevorzugt jeweils in der
äußersten Scheibe aus Floatglas. Weiterhin eignet sich eine Außenscheibe aus Floatglas
besonders, um eine möglichst verzerrungsfreie, plane Außenansicht zu gewährleisten.
[0012] Vorteilhafterweise ist bei einer Ausbildung der Außenscheibe als Verbund-Sicherheitsglas,
also mit zwei verbundenen Scheiben aus Floatglas, die Nut in der äußeren Verbundscheibe
ausgebildet.
[0013] Die Innenscheibe und im Falle einer Dreifach-Verglasung auch die mittlere Scheibe
sind beispielsweise als Flachglas in einer der nachfolgend genannten Scheibenarten
ausgebildet: Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), teilvorgespanntes Glas (TVG), ESG-H-Glas
oder Verbund-Sicherheitsglas.
[0014] Erfindungsgemäß umfasst die Absturzsicherung ein erstes Verbindungselement und ein
zweites Verbindungselement, welche gegeneinander beweglich ausgebildet sind. Die Verbindungselemente
sind bevorzugt jeweils einteilig ausgebildet. Das erste Verbindungselement wird an
der Holzkonstruktion, das heißt an der Koppelleiste, befestigt, vorteilhafterweise
verschraubt. Das zweite Verbindungselement greift einerseits in die Nut in der äußersten
Scheibe ein und ist andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem
ersten Verbindungselement verbunden. Bevorzugt sind zwei Anschläge ausgebildet, sodass
eine Relativbewegung der beiden Verbindungselemente in beide Richtungen begrenzt ist.
Mit anderen Worten ist ein gegeneinander Verschieben der Verbindungselemente in einem
Spiel zwischen den Anschlägen möglich. Die Relativbewegung der Verbindungselemente
ist bevorzugt in eine Richtung senkrecht auf die Ebene der Scheiben möglich.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Verbindungselement eine Nut
auf, wobei die Seitenflächen der Nut jeweils einen Anschlag für das zweite Verbindungselement
ausbilden. Zur besseren Unterscheidung der Nut in der äußersten Scheibe von der Nut
in dem ersten Verbindungselement wird diese Nut im Folgenden Verbindungsnut genannt.
Die Nut verläuft im eingebauten Zustand vorzugsweise parallel zu den Scheiben sowie
zu einer Verbindungsfläche mit der Holzkonstruktion. Damit verlaufen vorteilhafterweise
auch die Anschläge parallel hierzu. Die Seitenflächen der Nut bilden jeweils die Anschläge
aus.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das zweite Verbindungselement
eine erste, vorteilhafterweise rechtwinkelige, Abkantung aufweist, welche in der Nut
des ersten Verbindungselementes angeordnet ist. Mittels der Abkantung wird ein sicherer
Eingriff des zweiten Verbindungselementes in die Verbindungsnut gewährleistet. Die
erste Abkantung des zweiten Verbindungselementes ist bevorzugt bewegbar beziehungsweise
verschiebbar in der Verbindungsnut angeordnet. Die Bewegung der ersten Abkantung wird
dabei von den Anschlägen begrenzt.
[0017] Noch weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Verbindungselement eine zweite,
vorteilhafterweise rechtwinkelige, Abkantung aufweist, welche in die Nut in der äußersten
Scheibe eingreift ist. Die erste und die zweite Abkantung des zweiten Verbindungselementes
sind bevorzugt in entgegengesetzte Richtungen abgekantet beziehungsweise orientiert.
In die Nut in der Außenscheibe greift die zweite Abkantung bevorzugt ohne wesentliches
Spiel ein.
[0018] Eine besondere Ausführungsform des zweiten Verbindungselementes sieht vor, dass dieses
eine doppelte L-Form aufweist, wobei ein erster L-Schenkel die erste Abkantung ausbildet
und in die Verbindungsnut des ersten Verbindungselementes eingreift, und ein zweiter
L-Schenkel die zweite Abkantung ausbildet und in die Nut in der äußersten Scheibe
eingreift.
[0019] Unter einer doppelten L-Form wird hier in einem Längsquerschnitt eine Form mit zwei
jeweils in entgegengesetzte Richtung orientierten kurzen L-Schenkeln verstanden. Dies
entspricht beispielsweise einer rechtwinkeligen Z-Form. Die L-Schenkel bilden die
beiden im rechten Winkel abgewinkelten kürzeren Endstücke ausgehend von einem geraden
Basisteil. Vorteilhafterweise sind zumindest die L-Schenkel gleich dick, das heißt
mit gleicher Materialstärke, ausgebildet. Weiterhin vorteilhaft ist auch das Basisteil
gleich dick wie die L-Schenkel. Ein doppelt L-förmiges zweites Verbindungselement
ist bevorzugt einteilig ausgebildet.
[0020] Vorteilhafterweise weist zumindest der erste L-Schenkel eine geringere Dicke auf
als die Breite der Nut des ersten Verbindungselementes. Die Dicke ist hier definiert
als die Materialstärke des L-Schenkels. Der erste L-Schenkel beziehungsweise die erste
Abkantung ist somit schmäler als die Verbindungsnut und kann sich dadurch in der Verbindungsnut
zwischen den Anschlägen bewegen.
[0021] Weiterhin vorteilhaft weist das zweite Verbindungselement Laschen auf, welche das
erste Verbindungselement teilweise umgreifen. Die Laschen sind dabei nur leicht an
das zweite Verbindungselement gelegt, sodass eine Relativbewegung der Bauteile zumindest
in Richtung der Anschläge möglich ist. Vorzugsweise sind zwei Laschen ausgebildet.
Weiterhin bevorzugt sind diese Laschen beidseitig, insbesondere gegenüberliegend,
am ersten Verbindungselement angeordnet. Bei einem doppelt L-förmigen zweiten Verbindungselement
sind die Laschen bevorzugt am Basisteil, anschließend zu dem zweiten L-Schenkel beziehungsweise
im Bereich der Verbindungsnut, ausgebildet.
[0022] Noch eine Ausführungsform sieht vor, dass das erste Verbindungselement im Querschnitt
trapezförmig, vorzugsweise gleichschenkelig trapezförmig, ausgebildet ist. Als Querschnitt
wird dabei eine Schnittebene parallel zur Verbindungsfläche mit der Holzkonstruktion
betrachtet.
[0023] Zur sicheren Befestigung an der Holzkonstruktion weist das erste Verbindungselement
vorteilhafterweise mindestens eine durchgehende Bohrung auf. Die Bohrung ist dabei
vorteilhafterweise entlang der Längsrichtung, weiterhin vorteilhafterweise mittig,
in dem Verbindungselement angeordnet. Durch die Bohrung kann das Verbindungselement
mit der Holzkonstruktion, insbesondere der Koppelleiste, verschraubt werden.
[0024] In auch einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Verbindungselement zwischen
den Abkantungen mehrere Aussparungen auf, um eine Wärmeübertragung zu reduzieren.
Die Aussparungen sind bevorzugt in einem Bereich zwischen den L-Schenkeln, das heißt
in dem Basisteil, ausgebildet. Unter dem Begriff Aussparungen werden hier Materialdurchbrüche,
mit anderen Worten Löcher, verstanden. Durch die Aussparungen kann die Wärmeübertragung
von innen nach außen reduziert werden und so die Ausbildung einer Kältebrücke verhindert
werden.
[0025] Vorteilhafterweise ist das erste Verbindungselement aus mindestens einem Material
der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Kunststoff, Holz oder Aluminium. Weiterhin
vorteilhaft ist das zweite Verbindungselement aus mindestens einem Material der nachfolgenden
Liste ausgebildet ist: Metall, vorzugsweise Aluminium, oder nicht-rostender Stahl,
zum Beispiel V2A oder V4A, optional auch mit einer Aluminiumbeschichtung.
[0026] Die Absturzsicherung liegt vorteilhafterweise mit ihrer Vorderseite bündig an den
Seitenflächen beziehungsweise Rändern der Scheiben an. Um hier eine möglichst ebene
Kontaktfläche der Absturzsicherung zu den Scheiben zu gewährleisten, sieht eine Ausführungsform
vor, dass eine vordere Seitenfläche des ersten Verbindungselementes im Bereich des
zweiten Verbindungselementes mindestens um die Dicke des zweiten Verbindungselementes
nach innen versetzt ist. Im Querschnitt ist also das erste Verbindungselement vorteilhafterweise
im Bereich des Bewegungsspielraums des zweiten Verbindungselementes schmäler beziehungsweise
dünner, sodass die Vorderseite der Absturzsicherung eben ausgebildet ist.
[0027] Weiter betrifft die Erfindung eine Glasfassade mit einer Holzkonstruktion und einer
Vielzahl von Isolierglaselementen, wobei die Isolierglaselemente mit einem Befestigungssystem
an der Holzkonstruktion befestigt sind, wobei mindestens ein Isolierglaselement mittels
mindestens einer voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Absturzsicherung mechanisch
gegen Absturz gesichert ist.
[0028] Die Holzkonstruktion wird erfindungsgemäß im Wesentlichen gebildet aus einer beziehungsweise
mehreren Koppelleisten und der Unterkonstruktion, jeweils aus Holz. Das Befestigungssystem
der Isolierglaselemente umfasst vorzugsweise Klebeverbindungen zwischen den Isolierglaselementen
und der Koppelleiste, optional mit Abstandhaltern, und Schraubverbindungen zwischen
den Koppelleisten und der Unterkonstruktion. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, dass die Isolierglaselemente über die Koppelleiste an der Unterkonstruktion der
Holzkonstruktion befestigt sind. Die Klebeverbindung ist bevorzugt an der innersten
Scheibe des Isolierglaselementes ausgebildet. Beispielsweise kann die innere Scheibe
mittels eines Klebebandes an der Koppelleiste angeklebt werden. Die Koppelleiste ist
bevorzugt mit der Unterkonstruktion verschraubt. Zwischen der Koppelleiste und der
Unterkonstruktion kann noch ein Dichtband angeordnet werden, welches die Verbindung
dieser hölzernen Bauteile abdichtet und auch Fertigungstoleranzen der Bauteile ausgleichen
kann, sodass beide Bauteile stabil aufeinander liegen und miteinander verschraubt
werden können.
[0029] Weiterhin bevorzugt weist die Koppelleiste zumindest einseitig eine Verzahnung auf,
wobei die Absturzsicherungen jeweils an mindestens einem Zahn befestigt sind. Vorteilhafterweise
sind die Absturzsicherungen an den Zähnen angeschraubt. Bevorzugt ist jeweils das
erste Verbindungselement einer Absturzsicherung mit mindestens einem Zahn verschraubt.
Besonders vorteilhaft können die Absturzsicherungen und die Zähne der Koppelleiste
jeweils mit einer gemeinsamen durchgehenden Schraube an der Unterkonstruktion befestigt
werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Form der Zähne annähernd
deckungsgleich ist mit der Form des ersten Verbindungselementes, nämlich bevorzugt
trapezförmig.
[0030] Zur zuverlässigen Sicherung des Isolierglaselementes gegen Absturz sind mindestens
zwei, vorzugsweise vier, Absturzsicherungen pro Isolierglaselement vorgesehen. Zwei
Absturzsicherungen sind bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten des Isolierglaselementes
angebracht, vorzugsweise paarweise gegenüberliegend. Bei vier verwendeten Absturzsicherungen
sind diese vorteilhafterweise jeweils an beiden Seiten des Isolierglaselementes oben
und unten angeordnet.
[0031] Eine mögliche Ausführungsform sieht vor, dass an benachbarten Isolierglaselementen
die Absturzsicherungen auf unterschiedlichen Höhen versetzt zueinander angeordnet
sind. Eine derartige Anordnung wird beispielsweise durch die Verzahnung der Koppelleiste
bedingt, wobei die Zähne benachbarter Seiten der Isolierglaselemente jeweils höhenversetzt
angeordnet sind.
[0032] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit
Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Merkmale dargestellt sind. Es zeigen im Einzelnen:
- FIG 1:
- eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung,
- FIG 2:
- eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung gemäß der Figur 1,
- FIG 3:
- eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Absturzsicherung gemäß der Figur
1,
- FIG 4:
- eine Draufsicht auf das erste Verbindungselement der Absturzsicherung gemäß der Figur
1,
- FIG 5:
- einen Längsquerschnitt durch die erfindungsgemäße Absturzsicherung gemäß der Figur
1,
- FIG 6:
- eine Draufsicht auf das erste Verbindungselementeine schematische Draufsicht eines
Isolierglaselementes einer Glasfassade,
- FIG 7:
- einen Querschnitt durch das Isolierglaselement gemäß der Figur 6 in der Schnittebene
A-A, und
- FIG 8:
- einen Querschnitt durch das Isolierglaselement gemäß der Figur 6 in der Schnittebene
B-B.
[0033] Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Absturzsicherung 10 für ein Isolierglaselement
einer Glasfassade. In der
Figur 1 ist eine Vorderansicht gezeigt.
[0034] Die Absturzsicherung 10 umfasst ein erstes Verbindungselement 20, welches an einer
Holzkonstruktion der Glasfassade befestigt wird, und ein zweites Verbindungselement
30, welches einerseits in eine Nut in einer äußersten Scheibe des Isolierglaselementes
eingreift und andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten
Verbindungselement 20 verbunden ist, siehe Figur 7.
[0035] Das erste Verbindungselement 20 weist auf einer, im eingebauten Zustand zu den Scheiben
ausgerichteten Seite eine Verbindungsnut 21 auf. Diese Seite wird im Folgenden mit
Vorderseite bezeichnet. Die Verbindungsnut 21 ist auf der Vorderseite durchgehend
ausgebildet und im eingebauten Zustand parallel zu einer Verbindungsfläche zu der
Holzkonstruktion ausgerichtet. Die Seitenflächen der Verbindungsnut 21 bilden jeweils
einen Anschlag für das zweite Verbindungselement 30 aus.
[0036] Das zweite Verbindungselement 30 weist in dieser Ausführungsform eine doppelte L-Form
mit zwei L-Schenkeln beziehungsweise Abkantungen auf, welche an gegenüberliegenden
Enden in unterschiedliche Richtungen zeigen, siehe Figur 5. Ein erster L-Schenkel
beziehungsweise eine erste Abkantung 31 greift im eingebauten Zustand in die Nut in
der äußersten Scheibe ein, siehe Figur 7. Ein zweiter L-Schenkel beziehungsweise eine
zweite Abkantung 32 ist in der Verbindungsnut 21 im ersten Verbindungselement 20 angeordnet.
Die zweite Abkantung 32 ist wesentlich schmäler als die Verbindungsnut 21, sodass
das zweite Verbindungselement 30 in der Verbindungsnut 21, das heißt zwischen den
Anschlägen, in beide Richtungen verschoben werden kann. Weiterhin weist das zweite
Verbindungselement 30 in einem Basisteil zwischen den Abkantungen 31 und 32 mehrere
als Materialdurchbrüche ausgebildete Aussparungen 33 auf, welche die Wärme-/Kälteübertragung
zwischen der Umgebung und dem Gebäude reduzieren.
[0037] In der
Figur 2 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung 10 gezeigt. Die Rückseite
der Absturzsicherung ist im eingebauten Zustand von dem Isolierglaselement weg ausgerichtet.
Das zweite Verbindungselement 30 weist an seiner Rückseite zwei Laschen 34 auf, welche
an dem ersten Verbindungselement 20 anliegen und dieses dabei teilweise umschließen.
Die Laschen 34 befinden sich im Bereich der Verbindungsnut 21.
[0038] Die
Figur 3 zeigt noch eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Absturzsicherung 10 von
der Vorderseite aus. Die Verbindungsnut 21 befindet sich im oberen Bereich, das heißt
in der oberen Hälfte, des ersten Verbindungselementes 20.
[0039] Die
Figur 4 zeigt eine Draufsicht des ersten Verbindungselementes 20. Das erste Verbindungselement
20 ist im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. In der Mitte der trapezförmigen Grundfläche
befindet sich eine durchgehende Bohrung 22, durch welche eine Schraube zum Befestigen
an der Holzkonstruktion geführt werden kann, siehe Figur 7. Die Vorderseite des ersten
Verbindungselementes 20 ist nicht eben ausgebildet, sondern weist ab der Verbindungsnut
21 einen stufenartigen Versatz 23 auf, sodass das erste Verbindungselement 20 im oberen
Bereich, also ab der Verbindungsnut 21, schmäler ist als im unteren Bereich. Dadurch
wird gewährleistet, dass die Vorderseite der Absturzsicherung 10 im eingebauten Zustand,
also mit erstem und zweitem Verbindungselement, bündig an der Seitenkante des Isolierglaselementes
anliegt.
[0040] Die
Figur 5 zeigt einen Längsquerschnitt durch die erfindungsgemäße Absturzsicherung 10. In dieser
Darstellung ist besonders gut zu erkennen, dass durch den Versatz 23 des ersten Verbindungselementes
20 zusammen mit dem zweiten Verbindungselement 30 eine ebene Oberfläche der Vorderseite
gebildet wird. Der Versatz 23 des ersten Verbindungselementes 20 entspricht dabei
der Materialdicke des zweiten Verbindungselementes 30. Das zweite Verbindungselement
30 weist eine doppelte L-Form auf mit einheitlicher Materialdicke. Die beiden L-Schenkel
31 und 32 sind jeweils rechtwinkelig in entgegengesetzte Richtung abgekantet. Die
Verbindungsnut 21 ist um ein Vielfaches breiter als der hierin angeordnete zweite
L-Schenkel 32. Der zweite L-Schenkel 32 kann somit in der Verbindungsnut 21 hin und
her bewegt werden, jeweils bis zum Anschlag an den Seitenflächen der Verbindungsnut
21.
[0041] Beide Verbindungselemente 20 und 30 sind jeweils einteilig ausgebildet. Für das erste
Verbindungselement 20 eignen sich Materialien wie Kunststoff, Holz oder Aluminium.
Für das zweite Verbindungselement 30 eignen sich Materialien wie Metall, vorzugsweise
Aluminium, oder nicht-rostender Stahl.
[0042] Die
Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht eines Isolierglaselementes 40 einer Glasfassade.
Das Isolierglaselement 40 ist als Holz-Glas-Verbundelement ausgebildet. In dieser
Ausführungsform umfasst das Isolierglaselement 40 eine Dreifach-Verglasung 41, siehe
auch Figuren 7 und 8. In den Zwischenräumen zwischen den Scheiben der Dreifach-Verglasung
41 ist jeweils randseitig ein Abstandhalter 42 angeordnet. Dabei sind die Abstandhalter
42 umlaufend um die Scheiben ausgebildet.
[0043] Die Dreifach-Verglasung 41 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten, hier links und
rechts, mit einer hölzernen Koppelleiste 50 einer Holzkonstruktion verklebt, wobei
hier zur besseren Übersicht lediglich die Koppelleiste 50 dargestellt ist. Die Verklebung
ist im Querschnitt in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Die Koppelleisten 50 weisen
an ihren jeweils äußeren, das heißt an der von dem Isolierglaselement 40 weg orientierten,
Seiten eine Verzahnung mit jeweils vier Zähnen 51 auf. In der Mitte der Zähne 51 ist
jeweils eine durchgehende Bohrung 52 ausgeführt. Die Zähne 51 sind trapezförmig ausgebildet.
[0044] Erfindungsgemäß ist das Isolierglaselement 40 mittels mindestens einer Absturzsicherung
10 mechanisch gegen Absturz gesichert. In der hier gezeigten Ausführungsform sind
vier Absturzsicherungen 10 ausgebildet, jeweils zwei, gegenüberliegend auf gleicher
Höhe des Isolierglaselementes 40. Weiterhin sind die Absturzsicherungen 10 jeweils
über einem Zahn 51 der Koppelleiste 50 angeordnet. Dabei sind die Absturzsicherungen
10 zum einen mit den Zähnen 51 verschraubt und zum anderen mit der Verglasung 41 verbunden.
[0045] In der Figur 6 sind noch zwei Schnittebenen A-A und B-B eingezeichnet. Die Schnittebene
A-A stellt eine horizontale Ebene durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe der
oberen Absturzsicherungen 10 dar. Die Schnittebene B-B stellt eine weitere horizontale
Ebene durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe zweier gegenüberliegender Zähne
51 dar.
[0046] Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils, um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, Querschnitte
durch das Isolierglaselement 40 in der Schnittebene A-A beziehungsweise in der Schnittebene
B-B. Die Dreifach-Verglasung 41 des Isolierglaselementes 40 umfasst drei Scheiben,
nämlich eine äußere Scheibe 41a, eine mittlere Scheibe 41m und eine Innenscheibe 41i.
Die äußere Scheibe 41a und die mittlere Scheibe 41m sind hier beispielsweise als Einscheiben-Sicherheitsglas,
teilvorgespanntes Glas oder ESG-H-Glas ausgebildet. Bei der hier gezeigten Dreifach-Verglasung
41 ist die Innenscheibe 41i als Verbund-Sicherheitsglas mit zwei einzelnen Verbundscheiben
41i.1 und 41i.2 ausgebildet.
[0047] In der Außenscheibe 41a ist eine Nut 44 ausgebildet. Die Nut 44 ist durchgehend entlang
der beiden Seiten der Außenscheibe 41a ausgebildet, also von oben bis unten.
[0048] Die Scheiben sind jeweils mit einem Zwischenraum voneinander beabstandet, wobei zwischen
der Innenscheibe 41i und der mittleren Scheibe 41m ein innerer Zwischenraum 45i und
zwischen der mittleren Scheibe 41m und der Außenscheibe 45a ein äußerer Zwischenraum
45a ausgebildet wird. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der innere Zwischenraum
45i breiter als der äußere Zwischenraum 45a.
[0049] An den Randbereichen der Scheiben sind jeweils Abstandhalter 42 angeordnet. Die Abstandhalter
42 sind beispielsweise aus einem Metall ausgebildet. Die Randbereiche außerhalb der
Abstandhalter 42 bis zu den Kanten der Scheiben sind mit einer Verklebung 43 aufgefüllt.
Hierzu eignet sich vor allem ein Silikon.
[0050] Die
Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch das Isolierglaselement 40 gemäß der Figur 1 in der
Schnittebene A-A, also durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe der oberen Absturzsicherungen
10. Die Dreifach-Verglasung 41 ist mit der Koppelleiste 51 klebend befestigt. Dabei
wird mittels eines Abstandhalters 54 ein definierter Abstand beziehungsweise eine
definierte Dicke der Verklebung 53 zwischen der Koppelleiste 51 und der Innenscheibe
41i festgelegt. Die Verklebung 53 befindet sich an der Innenscheibe 41i außerhalb
des Abstandhalters 53. Zusätzlich sorgt der Abstandhalter 53 für eine stabile Auflagefläche
beim Verkleben.
[0051] Das erste Verbindungselement 20 ist auf einem Zahn 51 der Koppelleiste 50 angeordnet
und an diesem angeschraubt. Die Koppelleiste 50 ist wiederum an der Unterkonstruktion
verschraubt, hier nicht dargestellt. In dieser Ausführungsform ist eine einzige Schraube
60 durch die Bohrung 22 im ersten Verbindungselement 20 und durch die Bohrung 52 in
der Koppelleiste 50 bis in die Unterkonstruktion geführt. Unterhalb der Koppelleiste
50, also zwischen der Koppelleiste 50 und der Unterkonstruktion, ist dabei zusätzlich
noch ein Dichtband 55 angeordnet, welches die Schraubverbindung dieser Bauteile zusätzlich
abdichtet und auch kleinere Unebenheiten oder Fertigungstoleranzen im Material ausgleichen
kann.
[0052] Die Verbindungsnut 21 auf der Vorderseite des ersten Verbindungselementes 20 ist
zu den Scheiben hin ausgerichtet. Das zweite Verbindungselement 30 ist mit einem L-Schenkel
31 in der Verbindungsnut 21 hin und her schiebbar angeordnet und mit dem anderen L-Schenkel
32 in der Nut 44 in der Außenscheibe 41a. So ist eine mechanische Verbindung und Sicherung
der Verglasung 41 an der Holzkonstruktion geschaffen. Beim Festschrauben der Absturzsicherung
10 hat das zweite Verbindungselement 30 ein Spiel in der Verbindungsnut 21, sodass
ein Brechen der Außenscheibe 41a durch zu starkes Anschrauben oder auch Fertigungstoleranzen
der Dicke der Scheiben ausgeglichen werden können. Die Vorderseite der Absturzsicherung
10 liegt an den Seitenkanten der Verglasung 41 an.
[0053] Die
Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch das Isolierglaselement 40 gemäß der Figur 1 in der
Schnittebene B-B, also durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe zweier gegenüberliegender
Zähne 51. Die hier gezeigten Zähne 51 sind frei, das heißt es ist keine Absturzsicherung
angebracht.
[0054] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die
Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es
können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombination
aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.
Bezugszeichen
[0055]
- 10
- Absturzsicherung
- 20
- erstes Verbindungselement
- 21
- Verbindungsnut
- 22
- Bohrung
- 23
- Versatz
- 30
- zweites Verbindungselement
- 31
- erste Abkantung beziehungsweise erster L-Schenkel
- 32
- zweite Abkantung beziehungsweise zweiter L-Schenkel
- 33
- Aussparung
- 34
- Lasche
- 40
- Isolierglaselement
- 41
- Dreifach-Verglasung
- 41a
- Außenscheibe
- 41i
- Innenscheibe
- 411.1
- innere Verbundscheibe
- 41i.2
- äußere Verbundscheibe
- 41m
- mittlere Scheibe
- 42
- Abstandhalter
- 43
- Verklebung
- 44
- Nut
- 45a
- äußerer Zwischenraum
- 45i
- innerer Zwischenraum
- 50
- Koppelleiste
- 51
- Zahn
- 52
- Bohrung
- 53
- Verklebung
- 54
- Abstandhalter
- 55
- Dichtband
- 60
- Schraube
- A-A, B-B
- Schnittebenen
1. Absturzsicherung (10) für ein Isolierglaselement (40) einer Glasfassade, welches auf
einer Holzkonstruktion befestigt, insbesondere klebend befestigt, ist, zumindest aufweisend:
1.1. ein erstes Verbindungselement (20), welches an der Holzkonstruktion befestigt
ist,
1.2. ein zweites Verbindungselement (), welches einerseits in eine Nut (44) in einer
äußersten Scheibe (41a) des Isolierglaselementes (40) eingreift und andererseits mit
mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement (20) verbunden
ist.
2. Absturzsicherung (10) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) eine Nut (21) aufweist, wobei die Seitenflächen
der Nut (21) jeweils einen Anschlag für das zweite Verbindungselement (30) ausbilden.
3. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine erste Abkantung (31) aufweist, welche in
der Nut (21) des ersten Verbindungselementes (20) angeordnet ist.
4. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine zweite Abkantung (32) aufweist, welche in
die Nut (44) in der äußersten Scheibe (41a) eingreift ist.
5. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine doppelte L-Form aufweist, wobei ein erster
L-Schenkel die erste Abkantung (31) ausbildet und in die Nut (21) des ersten Verbindungselementes
(20) eingreift, und ein zweiter L-Schenkel die zweite Abkantung (32) ausbildet und
in die Nut (44) in der äußersten Scheibe (41a) eingreift.
6. Absturzsicherung (10) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste L-Schenkel eine geringere Dicke aufweist als die Breite der Nut
(21) des ersten Verbindungselementes (20).
7. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) Laschen (34) aufweist, welche das erste Verbindungselement
(20) teilweise umgreifen.
8. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
9. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) mindestens eine durchgehende Bohrung (22) aufweist.
10. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) zwischen den Abkantungen mehrere Aussparungen
(33) aufweist, um eine Wärmeübertragung zu reduzieren.
11. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) aus mindestens einem Material der nachfolgenden
Liste ausgebildet ist: Kunststoff, Holz oder Aluminium.
12. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) aus mindestens einem Material der nachfolgenden
Liste ausgebildet ist: Metall, vorzugsweise Aluminium, oder nicht-rostender Stahl.
13. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Seitenfläche des ersten Verbindungselementes (20) im Bereich des zweiten
Verbindungselementes (30) mindestens um die Dicke des zweiten Verbindungselementes
(30) nach innen versetzt ist.
14. Glasfassade mit einer Holzkonstruktion und einer Vielzahl von Isolierglaselementen
(40), wobei die Isolierglaselemente (40) mit einem Befestigungssystem an der Holzkonstruktion
befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Isolierglaselement (40) mittels mindestens einer Absturzsicherung
(10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 13 mechanisch gegen Absturz
gesichert ist.
15. Glasfassade gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierglaselemente (40) über eine Koppelleiste (50) an der Unterkonstruktion
der Holzkonstruktion befestigt sind.
16. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelleiste (50) zumindest einseitig eine Verzahnung aufweist, wobei die Absturzsicherungen
(10) jeweils an mindestens einem Zahn (51) befestigt sind.
17. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherungen (10) und die Zähne (51) der Koppelleiste (50) jeweils mit
einer gemeinsamen durchgehenden Schraube (60) an der Unterkonstruktion befestigt sind.
18. Glasfassade gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) der Absturzsicherung (10) mit mindestens einem
Zahn (51) verschraubt ist.
19. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise vier, Absturzsicherungen (10) pro Isolierglaselement
(40) vorgesehen sind.
20. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an benachbarten Isolierglaselementen (40) die Absturzsicherungen (10) auf unterschiedlichen
Höhen versetzt zueinander angeordnet sind.