(19)
(11) EP 3 179 025 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.06.2017  Patentblatt  2017/24

(21) Anmeldenummer: 15198364.0

(22) Anmeldetag:  08.12.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/54(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder:
  • Eisenbach Heinz
    6363 Westendorf (AT)
  • Petschenig, Hanspeter
    3400 Kierling (AT)

(72) Erfinder:
  • Eisenbach, Heinz
    6363 Westendorf (AT)

(74) Vertreter: Binder, Armin 
Neue Bahnhofstrasse 16
89335 Ichenhausen
89335 Ichenhausen (DE)

   


(54) ABSTURZSICHERUNG UND GLASFASSADE


(57) Die Erfindung betrifft eine Absturzsicherung (10) für ein Isolierglaselement (40) einer Glasfassade, welches auf einer Holzkonstruktion befestigt, ist, zumindest aufweisend: ein erstes Verbindungselement (20), welches an der Holzkonstruktion befestigt ist, ein zweites Verbindungselement (), welches einerseits in eine Nut (44) in einer äußersten Scheibe (41a) des Isolierglaselementes (40) eingreift und andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement (20) verbunden ist. Weiter betrifft die Erfindung eine Glasfassade mit einer Holzkonstruktion und einer Vielzahl von Isolierglaselementen (40), wobei die Isolierglaselemente (40) mit einem Befestigungssystem an der Holzkonstruktion befestigt sind, wobei mindestens ein Isolierglaselement (40) mittels mindestens einer erfindungsgemäßen Absturzsicherung (10) mechanisch gegen Absturz gesichert ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Absturzsicherung für ein Isolierglaselement einer Glasfassade, welches auf einer Holzkonstruktion befestigt ist.

[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, bei Glasfassaden mit einer tragenden Holzkonstruktion die einzelnen Glaselemente mit der Holzkonstruktion klebend zu befestigen. Hierbei wird die innerste Scheibe des Glaselementes mit der Holzkonstruktion verklebt. Diese Klebeverbindungen werden jedoch in den meisten Ländern nicht als ausreichende Sicherung der Glaselemente gegen Abstürzen anerkannt. Um die jeweiligen Sicherheitsstandards zu erfüllen, werden bisher zusätzliche Sicherungselemente verwendet, welche zum einen mit der Holzkonstruktion befestigt sind und zum anderen randseitig um die äußerste Scheibe des Glaselementes herumgreifen. Dabei entsteht eine starre Verbindung zwischen Glaselement und Holzkonstruktion, welche zu Spannungen in den Scheiben führen kann. Weiterhin entsteht durch das teilweise Herumgreifen der Sicherungselemente um die Scheiben eine unebene Oberfläche, was zum einen Angriffsfläche für Verschmutzungen bietet und zum anderen als optisch störend empfunden werden kann.

[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Absturzsicherung für Glaselemente von Glasfassaden mit einer Holzkonstruktion zu schaffen.

[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.

[0005] Der Erfinder hat erkannt, dass es möglich ist, eine Absturzsicherung zu schaffen, die zum einen eine sichere mechanische Verbindung zwischen dem Glaselement und der Holzkonstruktion gewährleisten, welche die herrschenden Sicherheitsstandards erfüllt, und zum anderen eine glatte Oberfläche der Glasfassade herstellt. Die mechanische Verbindung zwischen dem Glaselement und der Holzkonstruktion wird hierbei nicht starr ausgeführt, sondern ist zumindest teilweise beweglich. Dadurch wird eine zwängungsfreie Sicherung des Glaselementes erzeugt, welche auch einen Bruch der Scheiben beim Befestigen verhindern kann. Weiterhin bietet die Beweglichkeit der Absturzsicherung eine gewisse Toleranz für unterschiedliche Dicken der Scheiben, sodass die Absturzsicherung flexibel bei verschiedenen Glaselementen einsetzbar ist. Die Beweglichkeit der Absturzsicherung kann erreicht werden, indem zwei Verbindungselemente, welche jeweils mit der Holzkonstruktion beziehungsweise dem Glaselement verbunden sind, mit mindestens einem Anschlag gegeneinander beweglich ausgebildet werden.

[0006] Demgemäß schlägt der Erfinder eine Absturzsicherung für ein Isolierglaselement einer Glasfassade, welches auf einer Holzkonstruktion befestigt, insbesondere klebend befestigt, ist, vor, zumindest aufweisend: ein erstes Verbindungselement, welches an der Holzkonstruktion befestigt ist, ein zweites Verbindungselement, welches einerseits in eine Nut in einer äußersten Scheibe des Isolierglaselementes eingreift und andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement verbunden ist.

[0007] Das Isolierglaselement ist bevorzugt als Holz-Glas-Verbundelement ausgebildet. Zur Befestigung der Isolierglaselemente an einem Gebäude wird hier eine Holzkonstruktion verwendet. Die Holzkonstruktion umfasst erfindungsgemäß eine Koppelleiste aus Holz, an der die Isolierglaselemente befestigt, insbesondere angeklebt, sind, und eine tragende Unterkonstruktion aus Holz, an der wiederum die Koppelleiste befestigt ist.

[0008] Die Verglasung des Isolierglaselementes kann als Zweifach-Verglasung mit einer Innenscheibe und einer Außenscheibe oder als Dreifach-Verglasung mit einer Innenscheibe, einer Außenscheibe und einer mittleren Scheibe ausgebildet sein, wobei die einzelnen Scheiben auch als Verbundglas mit zwei Einzelscheiben ausgebildet sein können. Die Nut befindet sich erfindungsgemäß in der äußersten Scheibe der Verglasung.

[0009] Bevorzugt ist die Nut jeweils durchgehend in den Außenkanten der äußersten Scheibe, auch Außenscheibe genannt, ausgebildet. Durchgehend bedeutet hier, dass die Nut über die gesamte Höhe der Außenscheibe reicht. Vorteilhafterweise ist die Nut folglich jeweils in der seitlichen Außenkante der Außenscheibe ausgebildet. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Nut in der oberen oder unteren Seitenkante der Außenscheibe auszubilden.

[0010] Die Maße der Nut und der Außenscheibe, insbesondere deren Breite beziehungsweise Dicke, sind vorteilhafterweise aufeinander abgestimmt. Je dünner die Außenscheibe ist, umso dünner ist folglich vorteilhafterweise die Nut ausgeführt, und umgekehrt. Die Nut weist bevorzugt eine Breite von 1 mm bis 2 mm, vorzugsweise 1,5 mm, auf. Ebenfalls bevorzugt weist die Nut eine Tiefe von 2 mm bis 4 mm, vorzugsweise von 3 mm bis 3,5 mm, auf. Die Außenscheibe weist bevorzugt eine Dicke von mindestens 6 mm, vorzugsweise mindestens 8 mm, auf. Die Dicke der Außenscheibe entspricht der Breite der seitlichen Kante. Die Außenscheibe wird vorzugsweise mit einer handelsüblichen Dicken von 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm oder 15 mm verwendet. Auch die Innenscheibe und optional die mittlere Scheibe werden vorzugsweise in einer handelsüblichen Dicke von 3 mm, 4 mm, 5 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm, 12 mm oder 15 mm verwendet. Optional und je nach individuellen Anforderungen an die Isolierglaselemente beziehungsweise an die Glasfassade können verschiedene Beschichtungen oder Emaillierungen der Scheiben ausgeführt werden.

[0011] Gemäß den geltenden Sicherheitsstandards für Isolierglaselemente von geklebten Glasfassaden ist die Außenscheibe bevorzugt als Floatglas, auch Flachglas genannt, gemäß einer der nachfolgend genannten Ausführungsformen ausgebildet: Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), Verbund-Sicherheitsglas (VSG), Floatglas, teilvorgespanntes Glas (TVG) oder ESG-H-Glas. Das Verbundsicherheitsglas, das teilvorgespannt Glas und das ESG-H-Glas kann beispielsweise jeweils aus zwei einzelnen Scheiben aus Floatglas gebildet werden. Weiterhin ist es auch möglich, jeweils eine einzelne Scheibe aus Floatglas, als äußerste Scheibe, beliebig mit einer weiteren Scheibe aus Verbundsicherheitsglas, teilvorgespanntem Glas oder ESG-H-Glas zu kombinieren. Die Nut befindet sich bevorzugt jeweils in der äußersten Scheibe aus Floatglas. Weiterhin eignet sich eine Außenscheibe aus Floatglas besonders, um eine möglichst verzerrungsfreie, plane Außenansicht zu gewährleisten.

[0012] Vorteilhafterweise ist bei einer Ausbildung der Außenscheibe als Verbund-Sicherheitsglas, also mit zwei verbundenen Scheiben aus Floatglas, die Nut in der äußeren Verbundscheibe ausgebildet.

[0013] Die Innenscheibe und im Falle einer Dreifach-Verglasung auch die mittlere Scheibe sind beispielsweise als Flachglas in einer der nachfolgend genannten Scheibenarten ausgebildet: Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), teilvorgespanntes Glas (TVG), ESG-H-Glas oder Verbund-Sicherheitsglas.

[0014] Erfindungsgemäß umfasst die Absturzsicherung ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement, welche gegeneinander beweglich ausgebildet sind. Die Verbindungselemente sind bevorzugt jeweils einteilig ausgebildet. Das erste Verbindungselement wird an der Holzkonstruktion, das heißt an der Koppelleiste, befestigt, vorteilhafterweise verschraubt. Das zweite Verbindungselement greift einerseits in die Nut in der äußersten Scheibe ein und ist andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement verbunden. Bevorzugt sind zwei Anschläge ausgebildet, sodass eine Relativbewegung der beiden Verbindungselemente in beide Richtungen begrenzt ist. Mit anderen Worten ist ein gegeneinander Verschieben der Verbindungselemente in einem Spiel zwischen den Anschlägen möglich. Die Relativbewegung der Verbindungselemente ist bevorzugt in eine Richtung senkrecht auf die Ebene der Scheiben möglich.

[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Verbindungselement eine Nut auf, wobei die Seitenflächen der Nut jeweils einen Anschlag für das zweite Verbindungselement ausbilden. Zur besseren Unterscheidung der Nut in der äußersten Scheibe von der Nut in dem ersten Verbindungselement wird diese Nut im Folgenden Verbindungsnut genannt. Die Nut verläuft im eingebauten Zustand vorzugsweise parallel zu den Scheiben sowie zu einer Verbindungsfläche mit der Holzkonstruktion. Damit verlaufen vorteilhafterweise auch die Anschläge parallel hierzu. Die Seitenflächen der Nut bilden jeweils die Anschläge aus.

[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das zweite Verbindungselement eine erste, vorteilhafterweise rechtwinkelige, Abkantung aufweist, welche in der Nut des ersten Verbindungselementes angeordnet ist. Mittels der Abkantung wird ein sicherer Eingriff des zweiten Verbindungselementes in die Verbindungsnut gewährleistet. Die erste Abkantung des zweiten Verbindungselementes ist bevorzugt bewegbar beziehungsweise verschiebbar in der Verbindungsnut angeordnet. Die Bewegung der ersten Abkantung wird dabei von den Anschlägen begrenzt.

[0017] Noch weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Verbindungselement eine zweite, vorteilhafterweise rechtwinkelige, Abkantung aufweist, welche in die Nut in der äußersten Scheibe eingreift ist. Die erste und die zweite Abkantung des zweiten Verbindungselementes sind bevorzugt in entgegengesetzte Richtungen abgekantet beziehungsweise orientiert. In die Nut in der Außenscheibe greift die zweite Abkantung bevorzugt ohne wesentliches Spiel ein.

[0018] Eine besondere Ausführungsform des zweiten Verbindungselementes sieht vor, dass dieses eine doppelte L-Form aufweist, wobei ein erster L-Schenkel die erste Abkantung ausbildet und in die Verbindungsnut des ersten Verbindungselementes eingreift, und ein zweiter L-Schenkel die zweite Abkantung ausbildet und in die Nut in der äußersten Scheibe eingreift.

[0019] Unter einer doppelten L-Form wird hier in einem Längsquerschnitt eine Form mit zwei jeweils in entgegengesetzte Richtung orientierten kurzen L-Schenkeln verstanden. Dies entspricht beispielsweise einer rechtwinkeligen Z-Form. Die L-Schenkel bilden die beiden im rechten Winkel abgewinkelten kürzeren Endstücke ausgehend von einem geraden Basisteil. Vorteilhafterweise sind zumindest die L-Schenkel gleich dick, das heißt mit gleicher Materialstärke, ausgebildet. Weiterhin vorteilhaft ist auch das Basisteil gleich dick wie die L-Schenkel. Ein doppelt L-förmiges zweites Verbindungselement ist bevorzugt einteilig ausgebildet.

[0020] Vorteilhafterweise weist zumindest der erste L-Schenkel eine geringere Dicke auf als die Breite der Nut des ersten Verbindungselementes. Die Dicke ist hier definiert als die Materialstärke des L-Schenkels. Der erste L-Schenkel beziehungsweise die erste Abkantung ist somit schmäler als die Verbindungsnut und kann sich dadurch in der Verbindungsnut zwischen den Anschlägen bewegen.

[0021] Weiterhin vorteilhaft weist das zweite Verbindungselement Laschen auf, welche das erste Verbindungselement teilweise umgreifen. Die Laschen sind dabei nur leicht an das zweite Verbindungselement gelegt, sodass eine Relativbewegung der Bauteile zumindest in Richtung der Anschläge möglich ist. Vorzugsweise sind zwei Laschen ausgebildet. Weiterhin bevorzugt sind diese Laschen beidseitig, insbesondere gegenüberliegend, am ersten Verbindungselement angeordnet. Bei einem doppelt L-förmigen zweiten Verbindungselement sind die Laschen bevorzugt am Basisteil, anschließend zu dem zweiten L-Schenkel beziehungsweise im Bereich der Verbindungsnut, ausgebildet.

[0022] Noch eine Ausführungsform sieht vor, dass das erste Verbindungselement im Querschnitt trapezförmig, vorzugsweise gleichschenkelig trapezförmig, ausgebildet ist. Als Querschnitt wird dabei eine Schnittebene parallel zur Verbindungsfläche mit der Holzkonstruktion betrachtet.

[0023] Zur sicheren Befestigung an der Holzkonstruktion weist das erste Verbindungselement vorteilhafterweise mindestens eine durchgehende Bohrung auf. Die Bohrung ist dabei vorteilhafterweise entlang der Längsrichtung, weiterhin vorteilhafterweise mittig, in dem Verbindungselement angeordnet. Durch die Bohrung kann das Verbindungselement mit der Holzkonstruktion, insbesondere der Koppelleiste, verschraubt werden.

[0024] In auch einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Verbindungselement zwischen den Abkantungen mehrere Aussparungen auf, um eine Wärmeübertragung zu reduzieren. Die Aussparungen sind bevorzugt in einem Bereich zwischen den L-Schenkeln, das heißt in dem Basisteil, ausgebildet. Unter dem Begriff Aussparungen werden hier Materialdurchbrüche, mit anderen Worten Löcher, verstanden. Durch die Aussparungen kann die Wärmeübertragung von innen nach außen reduziert werden und so die Ausbildung einer Kältebrücke verhindert werden.

[0025] Vorteilhafterweise ist das erste Verbindungselement aus mindestens einem Material der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Kunststoff, Holz oder Aluminium. Weiterhin vorteilhaft ist das zweite Verbindungselement aus mindestens einem Material der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Metall, vorzugsweise Aluminium, oder nicht-rostender Stahl, zum Beispiel V2A oder V4A, optional auch mit einer Aluminiumbeschichtung.

[0026] Die Absturzsicherung liegt vorteilhafterweise mit ihrer Vorderseite bündig an den Seitenflächen beziehungsweise Rändern der Scheiben an. Um hier eine möglichst ebene Kontaktfläche der Absturzsicherung zu den Scheiben zu gewährleisten, sieht eine Ausführungsform vor, dass eine vordere Seitenfläche des ersten Verbindungselementes im Bereich des zweiten Verbindungselementes mindestens um die Dicke des zweiten Verbindungselementes nach innen versetzt ist. Im Querschnitt ist also das erste Verbindungselement vorteilhafterweise im Bereich des Bewegungsspielraums des zweiten Verbindungselementes schmäler beziehungsweise dünner, sodass die Vorderseite der Absturzsicherung eben ausgebildet ist.

[0027] Weiter betrifft die Erfindung eine Glasfassade mit einer Holzkonstruktion und einer Vielzahl von Isolierglaselementen, wobei die Isolierglaselemente mit einem Befestigungssystem an der Holzkonstruktion befestigt sind, wobei mindestens ein Isolierglaselement mittels mindestens einer voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Absturzsicherung mechanisch gegen Absturz gesichert ist.

[0028] Die Holzkonstruktion wird erfindungsgemäß im Wesentlichen gebildet aus einer beziehungsweise mehreren Koppelleisten und der Unterkonstruktion, jeweils aus Holz. Das Befestigungssystem der Isolierglaselemente umfasst vorzugsweise Klebeverbindungen zwischen den Isolierglaselementen und der Koppelleiste, optional mit Abstandhaltern, und Schraubverbindungen zwischen den Koppelleisten und der Unterkonstruktion. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Isolierglaselemente über die Koppelleiste an der Unterkonstruktion der Holzkonstruktion befestigt sind. Die Klebeverbindung ist bevorzugt an der innersten Scheibe des Isolierglaselementes ausgebildet. Beispielsweise kann die innere Scheibe mittels eines Klebebandes an der Koppelleiste angeklebt werden. Die Koppelleiste ist bevorzugt mit der Unterkonstruktion verschraubt. Zwischen der Koppelleiste und der Unterkonstruktion kann noch ein Dichtband angeordnet werden, welches die Verbindung dieser hölzernen Bauteile abdichtet und auch Fertigungstoleranzen der Bauteile ausgleichen kann, sodass beide Bauteile stabil aufeinander liegen und miteinander verschraubt werden können.

[0029] Weiterhin bevorzugt weist die Koppelleiste zumindest einseitig eine Verzahnung auf, wobei die Absturzsicherungen jeweils an mindestens einem Zahn befestigt sind. Vorteilhafterweise sind die Absturzsicherungen an den Zähnen angeschraubt. Bevorzugt ist jeweils das erste Verbindungselement einer Absturzsicherung mit mindestens einem Zahn verschraubt. Besonders vorteilhaft können die Absturzsicherungen und die Zähne der Koppelleiste jeweils mit einer gemeinsamen durchgehenden Schraube an der Unterkonstruktion befestigt werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass die Form der Zähne annähernd deckungsgleich ist mit der Form des ersten Verbindungselementes, nämlich bevorzugt trapezförmig.

[0030] Zur zuverlässigen Sicherung des Isolierglaselementes gegen Absturz sind mindestens zwei, vorzugsweise vier, Absturzsicherungen pro Isolierglaselement vorgesehen. Zwei Absturzsicherungen sind bevorzugt an gegenüberliegenden Seiten des Isolierglaselementes angebracht, vorzugsweise paarweise gegenüberliegend. Bei vier verwendeten Absturzsicherungen sind diese vorteilhafterweise jeweils an beiden Seiten des Isolierglaselementes oben und unten angeordnet.

[0031] Eine mögliche Ausführungsform sieht vor, dass an benachbarten Isolierglaselementen die Absturzsicherungen auf unterschiedlichen Höhen versetzt zueinander angeordnet sind. Eine derartige Anordnung wird beispielsweise durch die Verzahnung der Koppelleiste bedingt, wobei die Zähne benachbarter Seiten der Isolierglaselemente jeweils höhenversetzt angeordnet sind.

[0032] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Merkmale dargestellt sind. Es zeigen im Einzelnen:
FIG 1:
eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung,
FIG 2:
eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung gemäß der Figur 1,
FIG 3:
eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Absturzsicherung gemäß der Figur 1,
FIG 4:
eine Draufsicht auf das erste Verbindungselement der Absturzsicherung gemäß der Figur 1,
FIG 5:
einen Längsquerschnitt durch die erfindungsgemäße Absturzsicherung gemäß der Figur 1,
FIG 6:
eine Draufsicht auf das erste Verbindungselementeine schematische Draufsicht eines Isolierglaselementes einer Glasfassade,
FIG 7:
einen Querschnitt durch das Isolierglaselement gemäß der Figur 6 in der Schnittebene A-A, und
FIG 8:
einen Querschnitt durch das Isolierglaselement gemäß der Figur 6 in der Schnittebene B-B.


[0033] Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Absturzsicherung 10 für ein Isolierglaselement einer Glasfassade. In der Figur 1 ist eine Vorderansicht gezeigt.

[0034] Die Absturzsicherung 10 umfasst ein erstes Verbindungselement 20, welches an einer Holzkonstruktion der Glasfassade befestigt wird, und ein zweites Verbindungselement 30, welches einerseits in eine Nut in einer äußersten Scheibe des Isolierglaselementes eingreift und andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement 20 verbunden ist, siehe Figur 7.

[0035] Das erste Verbindungselement 20 weist auf einer, im eingebauten Zustand zu den Scheiben ausgerichteten Seite eine Verbindungsnut 21 auf. Diese Seite wird im Folgenden mit Vorderseite bezeichnet. Die Verbindungsnut 21 ist auf der Vorderseite durchgehend ausgebildet und im eingebauten Zustand parallel zu einer Verbindungsfläche zu der Holzkonstruktion ausgerichtet. Die Seitenflächen der Verbindungsnut 21 bilden jeweils einen Anschlag für das zweite Verbindungselement 30 aus.

[0036] Das zweite Verbindungselement 30 weist in dieser Ausführungsform eine doppelte L-Form mit zwei L-Schenkeln beziehungsweise Abkantungen auf, welche an gegenüberliegenden Enden in unterschiedliche Richtungen zeigen, siehe Figur 5. Ein erster L-Schenkel beziehungsweise eine erste Abkantung 31 greift im eingebauten Zustand in die Nut in der äußersten Scheibe ein, siehe Figur 7. Ein zweiter L-Schenkel beziehungsweise eine zweite Abkantung 32 ist in der Verbindungsnut 21 im ersten Verbindungselement 20 angeordnet. Die zweite Abkantung 32 ist wesentlich schmäler als die Verbindungsnut 21, sodass das zweite Verbindungselement 30 in der Verbindungsnut 21, das heißt zwischen den Anschlägen, in beide Richtungen verschoben werden kann. Weiterhin weist das zweite Verbindungselement 30 in einem Basisteil zwischen den Abkantungen 31 und 32 mehrere als Materialdurchbrüche ausgebildete Aussparungen 33 auf, welche die Wärme-/Kälteübertragung zwischen der Umgebung und dem Gebäude reduzieren.

[0037] In der Figur 2 ist eine Rückansicht der erfindungsgemäßen Absturzsicherung 10 gezeigt. Die Rückseite der Absturzsicherung ist im eingebauten Zustand von dem Isolierglaselement weg ausgerichtet. Das zweite Verbindungselement 30 weist an seiner Rückseite zwei Laschen 34 auf, welche an dem ersten Verbindungselement 20 anliegen und dieses dabei teilweise umschließen. Die Laschen 34 befinden sich im Bereich der Verbindungsnut 21.

[0038] Die Figur 3 zeigt noch eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Absturzsicherung 10 von der Vorderseite aus. Die Verbindungsnut 21 befindet sich im oberen Bereich, das heißt in der oberen Hälfte, des ersten Verbindungselementes 20.

[0039] Die Figur 4 zeigt eine Draufsicht des ersten Verbindungselementes 20. Das erste Verbindungselement 20 ist im Querschnitt trapezförmig ausgebildet. In der Mitte der trapezförmigen Grundfläche befindet sich eine durchgehende Bohrung 22, durch welche eine Schraube zum Befestigen an der Holzkonstruktion geführt werden kann, siehe Figur 7. Die Vorderseite des ersten Verbindungselementes 20 ist nicht eben ausgebildet, sondern weist ab der Verbindungsnut 21 einen stufenartigen Versatz 23 auf, sodass das erste Verbindungselement 20 im oberen Bereich, also ab der Verbindungsnut 21, schmäler ist als im unteren Bereich. Dadurch wird gewährleistet, dass die Vorderseite der Absturzsicherung 10 im eingebauten Zustand, also mit erstem und zweitem Verbindungselement, bündig an der Seitenkante des Isolierglaselementes anliegt.

[0040] Die Figur 5 zeigt einen Längsquerschnitt durch die erfindungsgemäße Absturzsicherung 10. In dieser Darstellung ist besonders gut zu erkennen, dass durch den Versatz 23 des ersten Verbindungselementes 20 zusammen mit dem zweiten Verbindungselement 30 eine ebene Oberfläche der Vorderseite gebildet wird. Der Versatz 23 des ersten Verbindungselementes 20 entspricht dabei der Materialdicke des zweiten Verbindungselementes 30. Das zweite Verbindungselement 30 weist eine doppelte L-Form auf mit einheitlicher Materialdicke. Die beiden L-Schenkel 31 und 32 sind jeweils rechtwinkelig in entgegengesetzte Richtung abgekantet. Die Verbindungsnut 21 ist um ein Vielfaches breiter als der hierin angeordnete zweite L-Schenkel 32. Der zweite L-Schenkel 32 kann somit in der Verbindungsnut 21 hin und her bewegt werden, jeweils bis zum Anschlag an den Seitenflächen der Verbindungsnut 21.

[0041] Beide Verbindungselemente 20 und 30 sind jeweils einteilig ausgebildet. Für das erste Verbindungselement 20 eignen sich Materialien wie Kunststoff, Holz oder Aluminium. Für das zweite Verbindungselement 30 eignen sich Materialien wie Metall, vorzugsweise Aluminium, oder nicht-rostender Stahl.

[0042] Die Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht eines Isolierglaselementes 40 einer Glasfassade. Das Isolierglaselement 40 ist als Holz-Glas-Verbundelement ausgebildet. In dieser Ausführungsform umfasst das Isolierglaselement 40 eine Dreifach-Verglasung 41, siehe auch Figuren 7 und 8. In den Zwischenräumen zwischen den Scheiben der Dreifach-Verglasung 41 ist jeweils randseitig ein Abstandhalter 42 angeordnet. Dabei sind die Abstandhalter 42 umlaufend um die Scheiben ausgebildet.

[0043] Die Dreifach-Verglasung 41 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten, hier links und rechts, mit einer hölzernen Koppelleiste 50 einer Holzkonstruktion verklebt, wobei hier zur besseren Übersicht lediglich die Koppelleiste 50 dargestellt ist. Die Verklebung ist im Querschnitt in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Die Koppelleisten 50 weisen an ihren jeweils äußeren, das heißt an der von dem Isolierglaselement 40 weg orientierten, Seiten eine Verzahnung mit jeweils vier Zähnen 51 auf. In der Mitte der Zähne 51 ist jeweils eine durchgehende Bohrung 52 ausgeführt. Die Zähne 51 sind trapezförmig ausgebildet.

[0044] Erfindungsgemäß ist das Isolierglaselement 40 mittels mindestens einer Absturzsicherung 10 mechanisch gegen Absturz gesichert. In der hier gezeigten Ausführungsform sind vier Absturzsicherungen 10 ausgebildet, jeweils zwei, gegenüberliegend auf gleicher Höhe des Isolierglaselementes 40. Weiterhin sind die Absturzsicherungen 10 jeweils über einem Zahn 51 der Koppelleiste 50 angeordnet. Dabei sind die Absturzsicherungen 10 zum einen mit den Zähnen 51 verschraubt und zum anderen mit der Verglasung 41 verbunden.

[0045] In der Figur 6 sind noch zwei Schnittebenen A-A und B-B eingezeichnet. Die Schnittebene A-A stellt eine horizontale Ebene durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe der oberen Absturzsicherungen 10 dar. Die Schnittebene B-B stellt eine weitere horizontale Ebene durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe zweier gegenüberliegender Zähne 51 dar.

[0046] Die Figuren 7 und 8 zeigen jeweils, um 90° im Uhrzeigersinn gedreht, Querschnitte durch das Isolierglaselement 40 in der Schnittebene A-A beziehungsweise in der Schnittebene B-B. Die Dreifach-Verglasung 41 des Isolierglaselementes 40 umfasst drei Scheiben, nämlich eine äußere Scheibe 41a, eine mittlere Scheibe 41m und eine Innenscheibe 41i. Die äußere Scheibe 41a und die mittlere Scheibe 41m sind hier beispielsweise als Einscheiben-Sicherheitsglas, teilvorgespanntes Glas oder ESG-H-Glas ausgebildet. Bei der hier gezeigten Dreifach-Verglasung 41 ist die Innenscheibe 41i als Verbund-Sicherheitsglas mit zwei einzelnen Verbundscheiben 41i.1 und 41i.2 ausgebildet.

[0047] In der Außenscheibe 41a ist eine Nut 44 ausgebildet. Die Nut 44 ist durchgehend entlang der beiden Seiten der Außenscheibe 41a ausgebildet, also von oben bis unten.

[0048] Die Scheiben sind jeweils mit einem Zwischenraum voneinander beabstandet, wobei zwischen der Innenscheibe 41i und der mittleren Scheibe 41m ein innerer Zwischenraum 45i und zwischen der mittleren Scheibe 41m und der Außenscheibe 45a ein äußerer Zwischenraum 45a ausgebildet wird. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der innere Zwischenraum 45i breiter als der äußere Zwischenraum 45a.

[0049] An den Randbereichen der Scheiben sind jeweils Abstandhalter 42 angeordnet. Die Abstandhalter 42 sind beispielsweise aus einem Metall ausgebildet. Die Randbereiche außerhalb der Abstandhalter 42 bis zu den Kanten der Scheiben sind mit einer Verklebung 43 aufgefüllt. Hierzu eignet sich vor allem ein Silikon.

[0050] Die Figur 7 zeigt einen Querschnitt durch das Isolierglaselement 40 gemäß der Figur 1 in der Schnittebene A-A, also durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe der oberen Absturzsicherungen 10. Die Dreifach-Verglasung 41 ist mit der Koppelleiste 51 klebend befestigt. Dabei wird mittels eines Abstandhalters 54 ein definierter Abstand beziehungsweise eine definierte Dicke der Verklebung 53 zwischen der Koppelleiste 51 und der Innenscheibe 41i festgelegt. Die Verklebung 53 befindet sich an der Innenscheibe 41i außerhalb des Abstandhalters 53. Zusätzlich sorgt der Abstandhalter 53 für eine stabile Auflagefläche beim Verkleben.

[0051] Das erste Verbindungselement 20 ist auf einem Zahn 51 der Koppelleiste 50 angeordnet und an diesem angeschraubt. Die Koppelleiste 50 ist wiederum an der Unterkonstruktion verschraubt, hier nicht dargestellt. In dieser Ausführungsform ist eine einzige Schraube 60 durch die Bohrung 22 im ersten Verbindungselement 20 und durch die Bohrung 52 in der Koppelleiste 50 bis in die Unterkonstruktion geführt. Unterhalb der Koppelleiste 50, also zwischen der Koppelleiste 50 und der Unterkonstruktion, ist dabei zusätzlich noch ein Dichtband 55 angeordnet, welches die Schraubverbindung dieser Bauteile zusätzlich abdichtet und auch kleinere Unebenheiten oder Fertigungstoleranzen im Material ausgleichen kann.

[0052] Die Verbindungsnut 21 auf der Vorderseite des ersten Verbindungselementes 20 ist zu den Scheiben hin ausgerichtet. Das zweite Verbindungselement 30 ist mit einem L-Schenkel 31 in der Verbindungsnut 21 hin und her schiebbar angeordnet und mit dem anderen L-Schenkel 32 in der Nut 44 in der Außenscheibe 41a. So ist eine mechanische Verbindung und Sicherung der Verglasung 41 an der Holzkonstruktion geschaffen. Beim Festschrauben der Absturzsicherung 10 hat das zweite Verbindungselement 30 ein Spiel in der Verbindungsnut 21, sodass ein Brechen der Außenscheibe 41a durch zu starkes Anschrauben oder auch Fertigungstoleranzen der Dicke der Scheiben ausgeglichen werden können. Die Vorderseite der Absturzsicherung 10 liegt an den Seitenkanten der Verglasung 41 an.

[0053] Die Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch das Isolierglaselement 40 gemäß der Figur 1 in der Schnittebene B-B, also durch das Isolierglaselement 40 auf der Höhe zweier gegenüberliegender Zähne 51. Die hier gezeigten Zähne 51 sind frei, das heißt es ist keine Absturzsicherung angebracht.

[0054] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombination aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.

Bezugszeichen



[0055] 
10
Absturzsicherung
20
erstes Verbindungselement
21
Verbindungsnut
22
Bohrung
23
Versatz
30
zweites Verbindungselement
31
erste Abkantung beziehungsweise erster L-Schenkel
32
zweite Abkantung beziehungsweise zweiter L-Schenkel
33
Aussparung
34
Lasche
40
Isolierglaselement
41
Dreifach-Verglasung
41a
Außenscheibe
41i
Innenscheibe
411.1
innere Verbundscheibe
41i.2
äußere Verbundscheibe
41m
mittlere Scheibe
42
Abstandhalter
43
Verklebung
44
Nut
45a
äußerer Zwischenraum
45i
innerer Zwischenraum
50
Koppelleiste
51
Zahn
52
Bohrung
53
Verklebung
54
Abstandhalter
55
Dichtband
60
Schraube
A-A, B-B
Schnittebenen



Ansprüche

1. Absturzsicherung (10) für ein Isolierglaselement (40) einer Glasfassade, welches auf einer Holzkonstruktion befestigt, insbesondere klebend befestigt, ist, zumindest aufweisend:

1.1. ein erstes Verbindungselement (20), welches an der Holzkonstruktion befestigt ist,

1.2. ein zweites Verbindungselement (), welches einerseits in eine Nut (44) in einer äußersten Scheibe (41a) des Isolierglaselementes (40) eingreift und andererseits mit mindestens einem Anschlag verschiebbar mit dem ersten Verbindungselement (20) verbunden ist.


 
2. Absturzsicherung (10) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) eine Nut (21) aufweist, wobei die Seitenflächen der Nut (21) jeweils einen Anschlag für das zweite Verbindungselement (30) ausbilden.
 
3. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine erste Abkantung (31) aufweist, welche in der Nut (21) des ersten Verbindungselementes (20) angeordnet ist.
 
4. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine zweite Abkantung (32) aufweist, welche in die Nut (44) in der äußersten Scheibe (41a) eingreift ist.
 
5. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) eine doppelte L-Form aufweist, wobei ein erster L-Schenkel die erste Abkantung (31) ausbildet und in die Nut (21) des ersten Verbindungselementes (20) eingreift, und ein zweiter L-Schenkel die zweite Abkantung (32) ausbildet und in die Nut (44) in der äußersten Scheibe (41a) eingreift.
 
6. Absturzsicherung (10) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der erste L-Schenkel eine geringere Dicke aufweist als die Breite der Nut (21) des ersten Verbindungselementes (20).
 
7. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) Laschen (34) aufweist, welche das erste Verbindungselement (20) teilweise umgreifen.
 
8. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
 
9. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) mindestens eine durchgehende Bohrung (22) aufweist.
 
10. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) zwischen den Abkantungen mehrere Aussparungen (33) aufweist, um eine Wärmeübertragung zu reduzieren.
 
11. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) aus mindestens einem Material der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Kunststoff, Holz oder Aluminium.
 
12. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (30) aus mindestens einem Material der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Metall, vorzugsweise Aluminium, oder nicht-rostender Stahl.
 
13. Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine vordere Seitenfläche des ersten Verbindungselementes (20) im Bereich des zweiten Verbindungselementes (30) mindestens um die Dicke des zweiten Verbindungselementes (30) nach innen versetzt ist.
 
14. Glasfassade mit einer Holzkonstruktion und einer Vielzahl von Isolierglaselementen (40), wobei die Isolierglaselemente (40) mit einem Befestigungssystem an der Holzkonstruktion befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Isolierglaselement (40) mittels mindestens einer Absturzsicherung (10) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 13 mechanisch gegen Absturz gesichert ist.
 
15. Glasfassade gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierglaselemente (40) über eine Koppelleiste (50) an der Unterkonstruktion der Holzkonstruktion befestigt sind.
 
16. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelleiste (50) zumindest einseitig eine Verzahnung aufweist, wobei die Absturzsicherungen (10) jeweils an mindestens einem Zahn (51) befestigt sind.
 
17. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Absturzsicherungen (10) und die Zähne (51) der Koppelleiste (50) jeweils mit einer gemeinsamen durchgehenden Schraube (60) an der Unterkonstruktion befestigt sind.
 
18. Glasfassade gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (20) der Absturzsicherung (10) mit mindestens einem Zahn (51) verschraubt ist.
 
19. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, vorzugsweise vier, Absturzsicherungen (10) pro Isolierglaselement (40) vorgesehen sind.
 
20. Glasfassade gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an benachbarten Isolierglaselementen (40) die Absturzsicherungen (10) auf unterschiedlichen Höhen versetzt zueinander angeordnet sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









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