[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen hydraulischen Abgleich von
Verbrauchern in einer Heizungs- und/oder Kühlanlage zum Zwecke der Vermeidung einer
Unter- oder Überversorgung der Verbraucher mit einer den hydraulischen Abgleich überlagernden
Raumtemperaturregelung an den Verbrauchern oder für die Verbraucher, wobei die Heizungs-
und/oder Kühlanlage von einem Wärmeträgermedium, vorzugsweise Wasser, durchströmt
wird und in der mindestens ein Wärme- und/oder Kälteerzeuger vorgesehen ist, wobei
in der Heizungs- und/oder Kühlanlage über ein Rohrleitungssystem mehrere Verbraucher
zur Aufheizung und/oder Abkühlung von Räumen, in denen die Verbraucher angeordnet
werden, verbunden sind, wobei in den jeweiligen Räumen Raumtemperaturmesswerte aufgenommen
werden, wobei ferner mindestens eine elektrische oder elektronische Recheneinheit
vorgesehen wird und mindestens eine Umwälzpumpe in das Rohrleitungssystem eingebaut
wird sowie mehrere Regelarmaturen in das Rohrleitungssystem zur Regelung des Flüssigkeitsstromes
durch jeweils die einzelnen Verbraucher eingebaut werden.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System zum automatischen hydraulischen Abgleich
von Verbrauchern in einer Heizungs- und/oder Kühlanlage zum Zwecke der Vermeidung
einer Unter- oder Überversorgung der Verbraucher mit einer den hydraulischen Abgleich
überlagernden Raumtemperaturregelung an den Verbrauchern oder für die Verbraucher,
wobei die Heizungs- und/oder Kühlanlage von einem Wärmeträgermedium, vorzugsweise
Wasser, durchströmt wird und in der mindestens ein Wärme- und/oder Kälteerzeuger vorgesehen
ist, wobei in der Heizungs- und/oder Kühlanlage über ein Rohrleitungssystem mehrere
Verbraucher zur Aufheizung und/oder Abkühlung von Räumen, in denen die Verbraucher
angeordnet werden, verbunden sind, wobei in den jeweiligen Räumen Raumtemperatursensoren
angeordnet sind, wobei ferner mindestens eine elektrische oder elektronische Recheneinheit
vorgesehen ist und mindestens eine Umwälzpumpe in das Rohrleitungssystem eingebaut
ist sowie mehrere Regelarmaturen in das Rohrleitungssystem zur Regelung des Flüssigkeitsstromes
durch jeweils die einzelnen Verbraucher eingebaut sind zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 7.
[0003] Ein solches Verfahren und ein solches System kann bei Heizungs- und/oder Kühlanlagen
mit mindestens einem Wärme- und/oder Kälteerzeuger, mehreren Verbrauchern, Rohleitungen
zur Verbindung des Wärme- und/oder Kälteerzeugers mit den Verbrauchern und mindestens
einer Umwälzpumpe sowie mit in den zu heizenden oder zu kühlenden Räumen angeordneten
Raumtemperatursensoren und mit in die Vorlauf- oder Rücklaufleitung zum beziehungsweise
vom Verbraucher eingebauten Regelarmaturen angewandt werden.
[0004] Zur Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung aller Verbraucher in einer Heizung-
oder Kühlanlage und zur Minimierung des Energieverbrauches ist der hydraulische Abgleich
erforderlich. Dieser kann auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen.
[0005] Bekannt ist der statische hydraulische Abgleich mit Einsatz von voreinstellbaren
Ventilen, die auf Grund ihres einstellbaren Kv-Wertes eine Durchflussbegrenzung ermöglichen.
Mit solchen Ventilen wird der Volllastfall, d.h. der Fall des maximalen zeitgleichen
Wärme- bzw. Kältebedarfes aller Verbraucher einreguliert, um eine Unterversorgung
zu vermeiden. Im Teillastfall ist eine Überversorgung von einzelnen Verbrauchern gegeben.
Es ist ebenfalls bekannt in größeren Gebäuden zusätzliche Strangregulierventile in
den Versorgungssträngen einzusetzen, um die entsprechend der Gebäudegröße erhöhten
Volumenströme bedarfsgerecht zu verteilen und um zu hohe Differenzdrücke über den
Ventilen und damit Strömungsgeräusche zu vermeiden.
[0006] Bezüglich der Ermittlung der Voreinstellwerte der Ventile für den statischen hydraulischen
Abgleich ist bekannt, eine Berechnung der Heizlast und des Rohrnetzes durchzuführen,
um einerseits aus der benötigten Wärmemenge für einen Raum, andererseits aus der gegebenen
Temperaturspreizung zwischen Vorlauf und Rücklauf den erforderlichen Volumenstrom
an jedem Verbraucher berechnen zu können. Aus dem berechneten Volumenstrom, den aufsummierten
Strömungswiderständen weiterer durchströmter Anlagenteile und dem zur Verfügung stehenden
Differenzdruck der Pumpe kann die Einstellung des Durchflussquerschnittes der Ventile
für den statischen hydraulischen Abgleich ermittelt werden.
[0007] Ebenso ist bekannt bei nicht genau bekanntem Rohrnetz eine Einregulierung mittels
Messgeräten durchzuführen, um die Volumenströme an den Ventilen einzustellen.
[0008] Nachteilig ist in beiden Fällen der erhöhte Aufwand durch die Berechnungen und die
manuell durchzuführende Einregulierung.
[0009] Des Weiteren ist der dynamische hydraulische Abgleich bekannt, bei dem die fluidführende
Anlage nicht nur für den Volllastfall sondern auch für den Teillastfall hydraulisch
abgeglichen wird. Hierzu werden entweder Differenzdruckregler in den Vor- oder Rücklaufsträngen
der Heizungs- und/oder Kühlanlage oder Durchflussregler direkt an den Verbrauchern
eingesetzt.
Für den hydraulischen Abgleich mit derartigen Ventilen ist ebenso eine Heizlast- und
eine vereinfachte Rohrnetzberechnung erforderlich, um die Volumenströme an den Verbrauchern
korrekt einzustellen.
[0010] Weitergehend ist aus
EP 1 936 288 B1 bekannt, einen vorhandenen hydraulischen Abgleich an Hand des Aufheiz- bzw. Abkühlverhaltens
der Räume zu detektieren. Hierüber hinaus ist aus
DE10 2014 102 275 bekannt Einstellwerte für Regelventile auf Grund des Aufheiz- bzw. Abkühlverhaltens
der Räume zu bestimmen und somit einen hydraulischen Abgleich durchzuführen.
[0011] Nachteilig an den beiden zuletzt genannten Lösungen ist das träge Verhalten im Vergleich
zu mechanischen Durchflussreglern, die direkt auf sich ändernde Druckverhältnisse
reagieren und nicht erst eine Änderung von Sekundärwerten wie z.B. die Änderung der
Raumtemperatur abwarten müssen. Ein weiterer Nachteil dieser Lösungen entsteht bei
der Verwendung von batteriebetriebenen Stellantrieben, die bei jeder signifikanten
Differenzdruckänderung über den Regelventilen erneute Stellbewegungen ausführen, wodurch
die Batterielebensdauer reduziert wird.
[0012] Unabhängig von den bekannten Methoden des hydraulischen Abgleichs ist die Einzelraumtemperaturregelung
bekannt, die mittels eines mechanischen oder elektronischen Thermostaten die Raumtemperatur
mittels eines auf ein Regelventil einwirkenden Antriebs die Raumtemperatur auf einen
vorgegebenen Sollwert regelt. Es sind Einzelraumtemperaturregelungen bekannt, in denen
Zeitprofile hinterlegt werden können, um zeitabhängig Heiz- und Absenkphasen zu definieren.
[0013] Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein System bereitzustellen, welches einen automatischen hydraulischen Abgleich
einer Heizungs- und/oder Kühlanlage ermöglicht, der sich auch bei änderndem Wärme-
oder Kühlbedarf und sich damit änderndem Durchfluss- und Differenzdruck über die Verbraucher
und Regelarmaturen in den üblichen vorkommenden Lastfällen selbständig, weitgehend
verzögerungsfrei, differenzdruckunabhängig und permanent anpasst. Zusätzlich soll
eine Raumtemperaturregelung auf vorgegebene Sollwerte ermöglicht werden, wobei sowohl
der hydraulische Abgleich als auch die Raumtemperaturregelung durch Änderung des Querschnittes
der Durchflussreguliereinheit der Regelarmatur in einfacher Weise erfolgen kann.
[0014] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Verfahren vor, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Regelarmatur von dem Wärmeträgermedium durchströmt wird und die Druckdifferenz
zwischen Druckbereichen vor und hinter einer Durchflussreguliereinheit der Regelarmatur
konstant gehalten wird, ferner hierzu der Durchflussquerschnitt mittels einer elektrischen
oder elektronischen Sende- und Empfangseinheit und des zugeordneten Stellantriebs
verändert wird, wobei mittels der Sendeeinrichtung der Sende- und Empfangseinheit
Informationen oder Daten über den aktuellen Durchflussquerschnitt an die Recheneinheit
gesendet, in dieser verarbeitet und in Sollwertvorgabewerte umgewandelt werden, die
an die Empfangseinrichtung der Sende- und Empfangseinheit gesendet werden, mittels
derer der Durchflussquerschnitt eingestellt wird, wobei die Sollwertvorgabewerte der
einzelnen Regelarmaturen in Abhängigkeit mindestens vom Aufheiz- oder Abkühlverhalten
der einzelnen Räume und/oder weiteren Kennwerten in der Art erfolgen, dass alle Verbraucher
ihren bedarfsgerechten Volumenstrom erhalten, die Heizungs- oder Kühlanlage automatisch
hydraulisch abgeglichen wird, des Weiteren eine den Sollwertvorgaben überlagernde
Raumtemperaturregelung in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz zwischen dem Raumtemperaturistwert
und dem Raumtemperatursollwert der einzelnen Räume durch Änderung des Durchflussquerschnittes
der Regelarmaturen erfolgt.
[0015] Gemäß der Erfindung wird ein automatischer hydraulischer Abgleich erreicht, der in
allen Lastfällen verzögerungsfrei durchgeführt werden kann, in eine Einzelraumtemperaturregelung
integriert ist und die Stellzyklen der Stellantriebe reduziert, da diese nur durch
Veränderung der Raumtemperaturen, nicht aber durch sich ändernde Druckverhältnisse
in der Heizungs- und/oder Kühlanlage ausgelöst werden. Zusätzlich ergibt sich eine
Reduzierung des Energieverbrauches durch eine selbständig ermittelte, bedarfsgerechte
Vorlauftemperatur und durch eine Optimierung der Pumpendrehzahl der Umwälzpumpe. Außerdem
entfallen aufwendige Rohrnetzberechnungen, da die Einstellwerte der Durchflussregler
automatisch aufgrund des tatsächlich benötigten Volumenstrombedarfs bestimmt werden.
[0016] Die Sende- und Empfangseinheiten sind in der Regel Komponenten des Stellantriebes,
mittels dessen der Durchflussquerschnitt verändert wird. Die Sendeeinheit sendet drahtgebunden
oder drahtlos laufend die aktuelle Stellung des Stellantriebes zur Recheneinheit,
die wiederum neue Sollwertvorgaben hinsichtlich der Einstellung an die Empfangseinheit
des Stellantriebes bestimmt und übermittelt. Die Empfangseinheit gibt diese Daten
ohne weitere Änderung an den Stellantrieb weiter.
[0017] Gemäß der Erfindung kann die Erfassung der Raumtemperaturmesswerte durch Raumtemperatursensoren
erfolgen, die in den jeweiligen Räumen angeordnet sind und mit den verarbeitenden
Elementen, insbesondere der Recheneinheit beziehungsweise der Sende- und Empfangseinheit,
kommunizieren.
[0018] Die Regelarmatur besteht vorzugsweise aus einem Durchflussregelventil mit einem Gehäuse,
welches mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass für das Wärmeträgermedium
aufweist sowie einen dazwischen angeordneten Anschlussstutzen, in den eine Druckregeleinrichtung
eingebaut ist, welche die Druckdifferenz zwischen den Druckbereichen vor und hinter
einer im Anschlussstutzen angeordneten Durchflussreguliereinheit konstant hält. Des
Weiteren ist eine auf die Durchflussreguliereinheit querschnittsveränderlich wirkende
Spindel mit einem Stellantrieb vorgesehen, bestehend aus einer auf die Spindel wirkenden
Hub- oder Dreheinheit und der Sende- und Empfangseinheit. Über die Sendeeinrichtung
können Informationen über die Hub- oder Drehstellung der Spindel an die Recheneinheit
gesendet und über die Empfangseinheit Sollwertvorgaben von der Recheneinheit zu Hub-
oder Drehstellung der Spindel empfangen werden. Die Sollwertvorgaben der einzelnen
Regelarmaturen erfolgen in Abhängigkeit vom Aufheiz- oder Abkühlverhalten der einzelnen
Räume und/oder weiterer Kennwerte, in der Art, dass alle Verbraucher ihren bedarfsgerechten
Volumenstrom erhalten, die Heizungs- oder Kühlanlage automatisch hydraulisch abgeglichen
wird und eine den Sollwertvorgaben überlagernde Raumtemperaturregelung in Abhängigkeit
der Temperaturdifferenz zwischen dem Raumtemperaturistwert und dem Raumtemperatursollwert
der einzelnen Räume durch Änderung des Querschnittes der Durchflussreguliereinheit
der Regelarmaturen vorgenommen wird.
[0019] Die von allen Sendereinheiten der Regelarmaturen gesendeten Daten werden von der
Recheneinheit empfangen und verarbeitet. Ergeben sich Unterschiede im Vergleich des
Aufheiz- beziehungsweise Abkühlverhaltens der einzelnen Räume untereinander, das heißt,
werden zum Beispiel einzelne Räume schneller warm als andere, können hieraus neue
Sollwertvorgaben generiert werden. Ventile in Räumen mit schnellerem Aufheizverhalten
erhalten demnach eine stärkere Begrenzung des Querschnittes als Räume mit langsamen
Aufheizverhalten, deren Querschnitt anschließend weniger stark begrenzt wird.
[0020] Der maximal zur Verfügung stehende Querschnitt der Durchflussreguliereinheit wird
zunächst durch den hydraulischen Abgleich begrenzt. Die Raumtemperaturregelung reduziert
gegebenenfalls diesen Querschnitt zur Regelung der Raumtemperatur. Wird der Sollwert
der Raumtemperatur überschritten, ist die Durchflussreguliereinheit abgesperrt. Diese
Absperrung bzw. Reduzierung des Querschnittes zur Raumtemperaturregelung hat Auswirkungen
auf die Anlagenhydraulik, sodass in diesem Fall neue maximale Querschnitte der Durchflussreguliereinheiten
von der Recheneinheit vorgegeben werden.
[0021] Die Sendeeinheit übermittelt die entsprechenden Daten über ein Datenkabel oder auch
drahtlos beispielsweise per Funk in digitaler Form an die Recheneinheit.
[0022] Die zugehörige Zeitmessung erfolgt in der Recheneinheit. Beispielsweise wird die
Recheneinheit als ein Embedded System mit Mikroprozessor und Speicher umgesetzt, wobei
aufgrund der Frequenz eines Schwingquarzes Zeitabstände gemessen und verarbeitet werden
können.
[0023] Ein bevorzugter Verfahrensschritt wird darin gesehen, dass Aufheiz- oder Abkühlverhalten
der einzelnen Räume mittels der in den Räumen erfassten Raumtemperaturmesswerte und
einer gleichzeitig durchgeführten Zeitmessung von der Recheneinheit erfasst und mit
einem für jeden Raum hinterlegtem Temperatur-Zeitprofil verglichen wird und dass der
Flüssigkeitsstrom durch die einzelnen Verbraucher durch Querschnittänderungen der
Durchflussreguliereinheit der Regelarmaturen verändert wird, bis der erfasste Raumtemperaturistwert
der einzelnen Räume mit dem im Zeitprofil hinterlegtem Raumtemperatursollwert übereinstimmt
und ein schnellstmögliches und gleichzeitiges Erreichen der vorgegebenen Raumtemperatursollwerte
der einzelnen Räume erreicht wird.
[0024] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass mindestens eine Regelarmatur die maximale Querschnittsöffnung
der Durchflussreguliereinheit erreicht.
[0025] Die Vorlauftemperatur kann maximal abgesenkt (beim Heizen) beziehungsweise maximal
erhöht werden (beim Kühlen) solange alle Räume noch ihre Sollwerte der Raumtemperaturen
erreichen und bis der Querschnitt der Durchflussreguliereinheit der Regelarmatur die
maximale Querschnittsöffnung erreicht, so dass der hydraulische Widerstand minimal
wird.
[0026] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass für mindestens eine Regelarmatur der
maximale und/oder minimale Durchflussquerschnitt von der Recheneinheit vorgegeben
wird.
[0027] Die beschriebene Anpassung der Vorlauftemperatur bringt eine Energieeinsparung mit
sich, da bei geringeren Vorlauftemperaturen die Wirkungsgerade von Wärmeerzeugern
wie Wärmepumpen höher sind und da bei geringeren Vorlauftemperaturen die Wärmeverluste
in Rohrleitungen, Speichern und dergleichen geringer sind. Die Vorlauftemperatur kann
jedoch nicht in beliebigem Maße angepasst werden. Vielmehr darf die Vorlauftemperatur
nur so lange angepasst werden, wie die zeitabhängigen Solltemperaturen der einzelnen
Räume auch erreicht werden. Die Vorgabe der minimalen Hub- oder Drehstellung und damit
des maximalen oder minimalen Durchflussquerschnittes kann insbesondere bei trägen
Verbrauchern, wie zum Beispiel Fußbodenheizungen, von Vorteil sein, um einer zu starken
Raumtemperaturschwankung entgegenzuwirken.
[0028] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass die Recheneinheit Daten mit dem Wärme- und/oder
Kälteerzeuger austauscht und dass dieser die Wärme- oder Kälteerzeugung solange erhöht
oder absenkt, bis die hinterlegten Temperatur-Zeitprofile der Räume erreicht werden.
[0029] Im einfachsten Fall bekommt der Wärme- oder Kälteerzeuger nur eine neue Vorlauftemperatur
durch die Recheneinheit vorgegeben. Es ist aber auch möglich, dass der Wärme- oder
Kälteerzeuger zusätzlich seine aktuelle Vorlauftemperatur an die Recheneinheit übermittelt.
[0030] Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Recheneinheit Daten mit der Umwälzpumpe
austauscht und dass diese ihre Förderleistung solange erhöht oder absenkt, bis die
hinterlegten Temperatur-Zeitprofile der Räume erreicht werden.
[0031] Die Umwälzpumpe erhält im einfachsten Fall eine Vorgabe hinsichtlich der Pumpendrehzahl.
Es ist aber auch denkbar, dass die Umwälzpumpe ihre aktuelle Drehzahl an die Recheneinheit
übermittelt.
[0032] Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass anhand einer Vorlauf- und Rücklauftemperaturerfassung
an den zu den jeweiligen Verbrauchern führenden Rohrleitungen des Rohrleitungssystem
mittels der Recheneinheit, die die über die Sendeund Empfangseinheit erfassten Temperaturdaten
verarbeitet, ein Aufheiz- oder Abkühlverhalten der einzelnen Räume prognostiziert
und der automatische hydraulische Abgleich der einzelnen Verbraucher anhand dieser
Prognose durchgeführt wird.
[0033] Hierzu ist vorgesehen, dass in jedem Vorlauf und Rücklauf eines jeden Verbrauchers
oder einer Gruppe von Verbrauchern ein Raumtemperatursensor angeordnet ist, welcher
die Temperaturen erfasst und an die Recheneinheit übermittelt, in der diese Temperaturen
dann wiederum mit einem in einem Speicher der Recheneinheit abgelegten Verbrauchsmuster
oder Datenmuster verglichen werden und die Regeleinheit anschließend entsprechende
Stellbefehle an die Stellantriebe zur Spindelverstellung (Durchflussregulierung) übermittelt.
[0034] Im Anspruch 8 ist ein entsprechendes System beschrieben und angegeben, welches insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dient. Hier ist insbesondere
vorgesehen, dass als Regelarmatur ein Durchflussregelventil eingebaut ist, bestehend
aus einem Gehäuse mit mindestens einem Einlass und mindestens einem Auslass für den
Wärmeträger und einem zwischen diesen angeordneten Anschlussstutzen, in den eine Druckregeleinrichtung
eingebaut ist, welche die Druckdifferenz zwischen den Druckbereichen vor und hinter
einer im Anschlussstutzen angeordneten Durchflussreguliereinheit konstant hält, sowie
ausgestaltet mit einer auf die Durchflussreguliereinheit den Durchflussquerschnitt
veränderbar wirkende Spindel und einem Stellantrieb, bestehend aus einer auf die Spindel
wirkenden Hub- oder Dreheinheit und einer elektrischen oder elektronischen Sende-
und Empfangseinheit, wobei mittels der Sendeeinrichtung der Sendeund Empfangseinheit
Informationen oder Daten über die aktuelle Hub- oder Drehstellung der Spindel an die
Recheneinheit gesendet werden, in dieser verarbeitet und in Sollwertvorgabewerte umgewandelt
werden, die an die Empfangseinrichtung der Sende- und Empfangseinheit gesendet werden
mittels derer die Einstellung der Hub- oder Drehstellung der Spindel mittels der Hub-
oder Dreheinheit durchgeführt wird.
[0035] Des Weiteren kann dabei vorgesehen sein, dass in den einzelnen Räumen Raumtemperatursensoren
angeordnet sind.
[0036] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles noch weiter erläutert.
[0037] Es zeigt:
- Figur 1
- eine Heizungs- oder Kühlanlage mit ihren Wesentlichen Komponenten in Ansicht in schematischer
Darstellung;
- Figur 2
- eine Regelarmatur samt Stellantrieb in schematischer Darstellung, teilweise im Schnitt
gesehen;
- Figur 3
- eine Ausschnittsvergrößerung der Figur 3 ebenfalls im Schnitt gesehen.
[0038] In Figur 1 sind die wesentlichen Komponenten einer Heizungs- und/oder Kühlanlage
1 gezeigt, nämlich ein Wärme/Kälteerzeuger 2, entsprechende Rohrleitungen 3 sowie
in die Rohrleitungen integrierte Verbraucher 4, die über Rohrleitungen 6,7 an das
Rohrleitungssystem 3 angeschlossen sind. Im Vorlauf der Rohrleitung 3 ist eine Umwälzpumpe
5 vorgesehen. Am Eingang oder Ausgang eines jeden Verbrauchers 4, der beispielsweise
ein Heizkörper sein kann, ist eine Regelarmatur 8 vorgesehen, über die der Volumenstrom
des das durch die Rohrleitung 6 geführten Wärmeträgermediums, beispielsweise Wasser,
geregelt wird. Bei 9 ist schematisch eine Recheneinheit dargestellt, die entsprechende
Daten vorzugsweise drahtlos empfängt, verarbeitet und weiterleitet.
[0039] Bei 20 sind Raumtemperatursensoren gezeigt, die in den einzelnen Räumen der Modellanlage
installiert sind und die Raumtemperatur erfassen.
[0040] In den Figuren 2 und 3 sind Einzelheiten der Regelarmatur 8 gezeigt. Die Regelarmatur
8 beinhaltet ein Durchflussregelventil 10 mit einem Gehäuse 11, einem Einlass 12 für
das Wärmeträgermedium und einem Auslass 13 für das Wärmeträgermedium. Zwischen Einlass
12 und Auslass 13 ist ein Anschlussstutzen 14 ausgebildet, in den eine Druckregeleinrichtung
15 eingebaut ist, welche die Druckdifferenz zwischen den Druckbereichen vor dem Anschlussstutzen
14 und hinter einer im Anschlussstutzen 14 angeordneten Durchflussreguliereinheit
21 konstant hält. Ferner weist das Durchflussregelventil 10 eine auf die Durchflussreguliereinheit
21 querschnittsveränderlich wirkende Spindel 16 und einen Stellantrieb 17 hierfür
auf, der aus einer auf die Spindel 16 wirkenden Hub- oder Dreheinheit 18 besteht und
mit einer Sende- und Empfangseinheit 19 gekoppelt ist. Über die Sendereinrichtung
werden Informationen über die tatsächliche Hub- oder Drehstellung der Spindel 16 an
die Recheneinheit 9 übermittelt und gesendet, während über die Empfangseinheit Sollwertvorgaben
von der Recheneinheit 9 zu Hub- oder Drehstellung der Spindel 16 empfangen werden
und eine Anpassung des Durchflussquerschnittes durch Bewegung der Spindel 16 durch
den Stellantrieb 17 erfolgt.
[0041] Nachfolgend wird eine Beschreibung des kompletten Ablaufes des Verfahrens einschließlich
der Signalübertragung und Signalerfassung beschrieben.
Schritt 1: Signalerfassung
[0042] Die Raumtemperatursensoren 20 messen die aktuelle Raumtemperatur in den jeweiligen
Räumen. Der Stellantrieb 17 erfasst die aktuelle Hub- beziehungsweise Drehstellung
und somit die Stellung der Spindel 16.
Schritt 2: Datenübertragung zur Recheneinheit 9
[0043] Die Raumtemperatursensoren 20 und die Sendeeinheiten der Sende- und Empfangseinheiten
19 der Stellantriebe 17 übermitteln die erfassten Werte an die Recheneinheit 9 entweder
kabelgebunden oder drahtlos, wobei die Raumtemperatursensoren 20 drahtgebunden oder
drahtlos auch an die Empfangseinheit der Sende- und Empfangseinheit 19 des Stellantriebes
17 versenden kann, die dann wiederum die Raumtemperaturmesswerte an die Recheneinheit
mit überträgt.
Schritt 3: Bestimmung des Aufheizverhaltens
[0044] Die Recheneinheit 9 bestimmt charakteristische Kennwerte, zum Beispiel den Temperaturanstieg
pro Zeiteinheit, zum Aufheiz- beziehungsweise Abkühlverhalten für alle Räume und vergleicht
diese untereinander sowie die einzelnen Raumtemperaturistwerte mit den zugehörigen
Raumtemperatursollwerten. Vorteilhaft kann auch ein Berücksichtigen älterer, abgespeicherter
Werte bezüglich des Aufheiz- und Abkühlverhaltens der Räume sein.
Schritt 4: Berechnung neuer Sollwerte für die Hub-/Drehstellung des Stellantriebes
17
[0045] Die Recheneinheit 9 berechnet die neuen Sollwerte aufgrund der charakteristischen
Kennwerte (siehe Schritt 3) und aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperaturistwert
und Raumtemperatursollwert mit dem Ziel, dass die Solltemperaturen in allen Räumen
zeitgleich oder innerhalb eines Zeitprofils und/oder einer Raumvorrangschaltung erreicht
werden.
[0046] Der Raumtemperatursollwert ist entweder zentral in der Recheneinheit 9 für jeden
einzelnen Raum hinterlegt oder wird von externen Sollwertgebern der jeweiligen Räume
an die Recheneinheit 9 übermittelt, wobei die Sollwertgeber gegebenenfalls zusammen
mit den entsprechenden Raumtemperatursensoren 20 in einer Montageeinheit verbaut sein
können.
Schritt 5: Datenübertragung an die Empfangseinheit der Sende-/Empfangseinheit 19
[0047] Die Recheneinheit 9 übermittelt die neuen Sollwerte an die Empfangseinheiten der
Sende- und Empfangseinheit 19 der Stellantriebe 17. Diese werden entsprechend betätigt
und eingestellt.
[0048] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen
der Offenbarung vielfach variabel.
[0049] Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
Bezugszeichenliste:
[0050]
- 1
- Heizungs- und/oder Kühlanlage
- 2
- Wärme/Kälteerzeuger
- 3
- Rohrleitungen
- 4
- Verbraucher
- 5
- Umwälzpumpe
- 6
- Rohrleitung
- 7
- Rohrleitung
- 8
- Regelarmatur
- 9
- Recheneinheit
- 10
- Durchflussregelventil [entfernt: (8)]
- 11
- Gehäuse
- 12
- Einlass
- 13
- Auslass
- 14
- Anschlussstutzen
- 15
- Druckregeleinrichtung
- 16
- Spindel
- 17
- Stellantrieb
- 18
- Hub- oder Dreheinheit
- 19
- Sende/Empfangseinheit
- 20
- Raumtemperatursensoren
- 21
- Durchflussreguliereinheit
1. Verfahren zum automatischen hydraulischen Abgleich von Verbrauchern (4) in einer Heizungs-
und/oder Kühlanlage (1) zum Zwecke der Vermeidung einer Unter- oder Überversorgung
der Verbraucher (4) mit einer den hydraulischen Abgleich überlagernden Raumtemperaturregelung
an den Verbrauchern (4) oder für die Verbraucher (4), wobei die Heizungs- und/oder
Kühlanlage (1) von einem Wärmeträgermedium, vorzugsweise Wasser, durchströmt wird
und in der mindestens ein Wärme- und/oder Kälteerzeuger vorgesehen ist, wobei in der
Heizungs- und/oder Kühlanlage über ein Rohrleitungssystem mehrere Verbraucher zur
Aufheizung und/oder Abkühlung von Räumen, in denen die Verbraucher angeordnet werden,
verbunden sind, wobei in den jeweiligen Räumen Raumtemperaturmesswerte aufgenommen
werden, wobei ferner mindestens eine elektrische oder elektronische Recheneinheit
(9) vorgesehen wird und mindestens eine Umwälzpumpe (5) in das Rohrleitungssystem
(3) eingebaut wird sowie mehrere Regelarmaturen (8) in das Rohrleitungssystem (3)
zur Regelung des Flüssigkeitsstromes durch jeweils die einzelnen Verbraucher (4) eingebaut
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelarmatur (8) von dem Wärmeträgermedium durchströmt wird und die Druckdifferenz
zwischen Druckbereichen vor und hinter einer Durchflussreguliereinheit (21) der Regelarmatur
(8) konstant gehalten wird, ferner der Durchflussquerschnitt mittels einer elektrischen
oder elektronischen Sende- und Empfangseinheit (19)und des zugeordneten Stellantriebs
verändert wird, wobei mittels der Sendeeinrichtung der Sende- und Empfangseinheit
(19) Informationen oder Daten über den aktuellen Durchflussquerschnitt an die Recheneinheit
(9) gesendet, in dieser verarbeitet und in Sollwertvorgabewerte umgewandelt werden,
die an die Empfangseinrichtung der Sende- und Empfangseinheit (19) gesendet werden,
mittels derer der Durchflussquerschnitt eingestellt wird, wobei die Sollwertvorgabewerte
der einzelnen Regelarmaturen (8) in Abhängigkeit mindestens vom Aufheiz- oder Abkühlverhalten
der einzelnen Räume und/oder weiteren Kennwerten in der Art erfolgen, dass alle Verbraucher
(4) ihren bedarfsgerechten Volumenstrom erhalten, die Heizungs- oder Kühlanlage (1)
automatisch hydraulischer abgeglichen wird, des Weiteren eine den Sollwertvorgaben
überlagernde Raumtemperaturregelung in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz zwischen
dem Raumtemperaturistwert und dem Raumtemperatursollwert der einzelnen Räume durch
Änderung des Durchfluss-querschnittes der Durchflussreguliereinheit (21) der Regelarmaturen
(8) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Aufheiz- oder Abkühlverhalten der einzelnen Räume mittels der in den Räumen erfassten
Raumtemperaturmesswerte und einer gleichzeitig durchgeführten Zeitmessung von der
Recheneinheit (9) erfasst und mit einem für jeden Raum hinterlegtem Temperatur-Zeitprofil
verglichen wird und dass der Flüssigkeitsstrom durch die einzelnen Verbraucher (4)
durch Änderung des Durchflussquerschnittes der Durchflussreguliereinheit (21) der
Regelarmaturen (8) verändert wird, bis der erfasste Raumtemperaturistwert der einzelnen
Räume mit dem im Zeitprofil hinterlegtem Raumtemperatursollwert übereinstimmt und
ein schnellstmögliches und gleichzeitiges Erreichen der vorgegebenen Raumtemperatursollwerte
der einzelnen Räume erreicht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Regelarmatur (8) die maximale Öffnung des Durchflussquerschnittes
der Durchflussreguliereinheit (15) erreicht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens eine Regelarmatur (8) der maximale und/oder minimale Durchflussquerschnitt
von der Recheneinheit (9) vorgegeben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (9) Daten mit dem Wärme- und/oder Kälteerzeuger (2) austauscht
und dass dieser die Wärme- oder Kälteerzeugung solange erhöht oder absenkt, bis die
hinterlegten Temperatur-Zeitprofile der Räume erreicht werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (9) Daten mit der Umwälzpumpe (5) austauscht und dass diese ihre
Förderleistung solange erhöht oder absenkt, bis die hinterlegten Temperatur-Zeitprofile
der Räume erreicht werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass anhand einer Vorlauf- und Rücklauftemperaturerfassung an den zu den jeweiligen Verbrauchern
(4) führenden Rohrleitungen (6,7) des Rohrleitungssystems (3) mittels der Recheneinheit
(9), die die über die Sende- und Empfangseinheit (19) erfassten Temperaturdaten verarbeitet,
ein Aufheiz- oder Abkühlverhalten der einzelnen Räume prognostiziert und der automatische
hydraulische Abgleich der einzelnen Verbraucher (4) anhand dieser Prognose durchgeführt
wird.
8. System zum automatischen hydraulischen Abgleich von Verbrauchern (4) in einer Heizungs-
und/oder Kühlanlage (1) zum Zwecke der Vermeidung einer Unter- oder Überversorgung
der Verbraucher (4) mit einer den hydraulischen Abgleich überlagernden Raumtemperaturregelung
an den Verbrauchern (4) oder für die Verbraucher (4), wobei die Heizungs- und/oder
Kühlanlage (1) von einem Wärmeträgermedium, vorzugsweise Wasser, durchströmt wird
und in der mindestens ein Wärme- und/oder Kälteerzeuger vorgesehen ist, wobei in der
Heizungs- und/oder Kühlanlage über ein Rohrleitungssystem mehrere Verbraucher zur
Aufheizung und/oder Abkühlung von Räumen, in denen die Verbraucher angeordnet werden,
verbunden sind, wobei in den jeweiligen Räumen Raumtemperatursensoren (20) angeordnet
sind, wobei ferner mindestens eine elektrische oder elektronische Recheneinheit (9)
vorgesehen ist und mindestens eine Umwälzpumpe (5) in das Rohrleitungssystem (3) eingebaut
ist sowie mehrere Regelarmaturen (8) in das Rohrleitungssystem (3) zur Regelung des
Flüssigkeitsstromes durch jeweils die einzelnen Verbraucher (4) eingebaut sind zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Regelarmatur (8) ein Durchflussregelventil (10) eingebaut ist, bestehend aus
einem Gehäuse (11) mit mindestens einem Einlass (12) und mindestens einem Auslass
(13) für den Wärmeträger und einem zwischen diesen angeordneten Anschlussstutzen (14),
in den eine Druckregeleinrichtung (15) eingebaut ist, welche die Druckdifferenz zwischen
den Druckbereichen vor und hinter einer im Anschlussstutzen (14) angeordneten Durchflussreguliereinheit
(21) konstant hält, sowie ausgestaltet mit einer auf die Durchflussreguliereinheit
(21) den Durchflussquerschnitt veränderbar wirkende Spindel (16) und einem Stellantrieb
(17), bestehend aus einer auf die Spindel (17) wirkenden Hub- oder Dreheinheit (18)
und einer elektrischen oder elektronischen Sende- und Empfangseinheit (19), wobei
mittels der Sendeeinrichtung der Sende- und Empfangseinheit (19) Informationen oder
Daten über die aktuelle Hub- oder Drehstellung der Spindel (16) an die Recheneinheit
(9) gesendet werden, in dieser verarbeitet und in Sollwertvorgabewerte umgewandelt
werden, die an die Empfangseinrichtung der Sende- und Empfangseinheit (19) gesendet
werden mittels derer die Einstellung der Hub- oder Drehstellung der Spindel (16) mittels
der Hub- oder Dreheinheit (18) durchgeführt wird.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen Räumen Raumtemperatursensoren (20) angeordnet sind.