TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herauslösen von Teilbereichen
aus einer Materialbahn. Die Materialbahn kann ein Einschicht- oder ein Mehrschicht-Material
sein und beispielsweise auf einem Rollenkörper aufgewickelt vorhanden sein. Von diesem
Rollenkörper kann die Materialbahn abgezogen und in einem getakteten oder kontinuierlich
ablaufenden Arbeitsverfahren bearbeitet werden. Derartige bahnverarbeitende Prozesse
werden beispielsweise bei der Herstellung von Wundpflastern oder anderen therapeutischen
Pflastern eingesetzt. Dabei kann es erforderlich werden, Teilbereiche aus der Materialbahn
herauszulösen, um diese Teilbereiche auf weiteren Materialbahnen zu platzieren.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist bekannt, aus einer Materialbahn Teilbereiche herauszustanzen. Je nach Art
und Dicke der zu zertrennenden Materialbahn sowie der Größe und Länge der Stanzlinie
können sehr hohe Stanzkräfte erforderlich werden. Die entsprechenden Stanz-Vorrichtungen
müssen dann entsprechend kräftig dimensioniert sein. Je schwerer die Stanzvorrichtungen
werden, desto weniger geeignet sind sie, während des Stanzvorganges mit der sich in
Transportrichtung bewegenden Materialbahn mitbewegt zu werden. Stanzvorrichtungen
eignen sich daher vorwiegend für stationäre Stanzvorgänge.
[0003] Aus der
DE 299 11 914 U1 ist eine Vorrichtung zum Herauslösen von Teilbereichen bekannt, bei der eine Schneidkante
in einem ziehenden Schnitt durch die Materialbahn hindurchgezogen wird. Darüber hinaus
ist aus diesem Dokument eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Schneidkante in einer
Wälzbewegung durch die Materialbahn hindurchgedrückt wird. Die erforderlichen Kräfte,
die von der Vorrichtung aufgebracht werden müssen, sind in diesem Fall relativ klein,
so dass die entsprechenden Vorrichtungen vergleichsweise schlank und leicht ausgebildet
werden können und damit während des Trennvorganges mit der sich in Transportrichtung
bewegenden Bahn mitbewegt werden können. Allerdings können mit beiden Vorrichtungen
nur relativ große Teilbereiche aus der Materialbahn herausgetrennt werden.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Herauslösen von Teilbereichen aus einer
Materialbahn anzugeben, die sich auch für sehr kleine Teilbereiche eignet und die
eine kontinuierliche Verarbeitung ermöglicht.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben.
Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an diesen Anspruch
anschließenden weiteren Ansprüchen.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herauslösen von Teilbereichen aus einer Materialbahn
besitzt einen Vakuumschneidzylinder und einen Gegenzylinder, mittels denen die Teilbereiche
geschnitten werden. Darüber hinaus ist eine Vakuumtransferwalze vorhanden, mittels
der die geschnittenen Teilbereiche aus dem Vakuumschneidzylinder entnommen werden
können. Von der Vakuumtransferwalze werden die geschnittenen Teilbereiche dann auf
ein Transportband abgelegt, so dass die Teilbereiche weiter verarbeitet werden können.
[0007] Die Kombination der drei Walzen - Vakuumschneidzylinder, Gegenzylinder und Vakuumtransferwalze
- ermöglicht es, auch kleine Produktgrößen von lediglich etwa zehn auf zehn Millimetern
oder noch kleiner aus der Materialbahn auszuschneiden. Die Teilbereiche können beispielsweise
als Wirkstoffreservoir bei transdermalen therapeutischen Systemen eingesetzt werden.
Derartige Pflaster werden immer kleiner, so dass auch immer kleine Teilbereiche aus
der Materialbahn ausgeschnitten werden müssen.
[0008] Insbesondere bei kleberhaltigen Materialbahnen ist die Übergabe der geschnittenen
Teilbereiche von dem Vakuumschneidzylinder direkt auf ein Transportband ein kritischer
Schritt, da sich diese Entnahme oftmals schwierig gestaltet und zu einem erhöhten
Ausschuss führt. So können die geschnittenen Teilbereiche in dem Vakuumschneidzylinder
haften bleiben, was die Übergabe auf das Transportband erschweren kann. Der Einsatz
der Vakuumtransferwalze ermöglicht dagegen eine saubere und exakte Entnahme der geschnittenen
Produkte aus dem Vakuumschneidzylinder und eine exakte Ablage der geschnittenen Produkte
auf dem Transportband.
[0009] Gerade bei der Herstellung von transdermalen therapeutischen Systemen ist die den
Wirkstoff enthaltende Materialbahn so wertvoll, dass möglichst wenig Verschnitt und
Abfall beim Zuschneiden der benötigten Teilbereiche entstehen soll. Daher soll zwischen
den für die Weiterverarbeitung notwendigen Teilbereichen möglichst wenig Abstand vorhanden
sein. Die Teilbereiche grenzen daher in Laufrichtung der Materialbahn in der Regel
unmittelbar aneinander und werden nur durch die Schnittlinie voneinander getrennt.
Insbesondere bei der Verwendung von kleberhaltigen Materialbahnen kann es jedoch zu
einem sogenannten Kaltfluss des Klebermaterials kommen. Durch den Kaltfluss fließt
das Klebermaterial geringfügig nach außen, so dass die benachbarten Teilbereiche wieder
miteinander verkleben, wenn sie nicht mehr durch die Schnittkanten der Vakuumschneidzylinders
voneinander getrennt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann daher die Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze etwas
größer sein als die Rotationsgeschwindigkeit des Vakuumschneidzylinders. Dadurch werden
die geschnittenen Teilbereiche in Laufrichtung geringfügig auseinander gespreizt,
so dass ein Verkleben der Teilbereiche durch Kaltfluss nicht mehr möglich ist. Die
geringfügig größere Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze kann vorzugsweise
durch einen eigenständigen motorischen Antrieb der Vakuumtransferwalze erfolgen.
[0010] Die Übergabe der geschnittenen Teilbereiche aus dem Vakuumschneidzylinder an die
Vakuumtransferwalze kann durch unterschiedlich eingestellte Unterdrücke der beiden
Walzen erfolgen. So kann es ausreichend sein, wenn die Vakuumtransferwalze einen größeren
Unterdruck ausweist als der Vakuumschneidzylinder, um eine exakte Entnahme der Teilbereiche
aus dem Vakuumschneidzylinder zu gewährleisten. Insbesondere bei kleberhaltigen Materialbahnen
kann es jedoch vorteilhaft sein, den Vakuumschneidzylinder an einen Druckluftkanal
anzuschließen, so dass die Übergabe der geschnittenen Teilbereiche durch einen oder
mehrere Druckluftstöße erleichtert und beschleunigt werden kann.
[0011] Um einen kontinuierlichen Herstellungsprozess mit möglichst großer Bahngeschwindigkeit
zu ermöglichen, kann unterhalb der Mantelfläche des Vakuumschneidzylinders ein feststehender
Hohlzylinder vorhanden sein, der im Querschnitt zumindest zwei Kammern aufweist. Die
eine der zwei Kammern kann an eine Vakuumpumpe angeschlossen sein, während die andere
der beiden Kammern an einen Druckluftkanal angeschlossen sein kann. Auf diese Weise
kann der Vakuumschneidzylinder im Bereich des Gegenzylinders dauerhaft und zuverlässig
einen konstanten Unterdruck aufweisen, so dass ein exaktes Schneidergebnis erreicht
werden kann. Im Bereich der Vakuumtransferwalze kann dagegen Normaldruck oder auch
ein geringer Überdruck vorhanden sein, so dass eine einfache und sichere Entnahme
der geschnittenen Produkte aus dem Vakuumschneidzylinder möglich ist.
[0012] Die Übergabe der geschnittenen Teilbereiche von der Vakuumtransferwalze auf das Transportband
kann vorzugsweise durch einen Druckluftstoß erfolgen. Dazu kann die Vakuumtransferwalze
an einem Druckluftkanal angeschlossen sein, so dass im Übergabebereich zwischen Vakuumtransferwalze
und Transportband kein Unterdruck mehr an der Vakuumtransferwalze herrscht. Dazu kann
bei der Vakuumtransferwalze in einer vorteilhaften Ausführungsform unterhalb der Mantelfläche
ein feststehender Hohlzylinder vorhanden sein, der im Querschnitt zumindest zwei Kammern
aufweist. Die eine der beiden Kammern kann an eine Vakuumpumpe angeschlossen sein,
während die andere der beiden Kammern an einen Druckluftkanal angeschlossen sein kann.
Auf diese Weise kann die Vakuumtransferwalze im Bereich des Vakuumschneidzylinders
dauerhaft und zuverlässig einen konstanten Unterdruck aufweisen, so dass eine reproduzierbare
und sichere Entnahme der geschnittenen Teilbereiche aus dem Vakuumschneidzylinder
möglich ist. Im Bereich des Transportbandes kann dagegen Normaldruck oder auch ein
geringer Überdruck vorhanden sein, so dass eine einfache und sichere Übergabe der
geschnittenen Produkte auf das Transportband möglich ist.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Transportband als Vakuumtransportband
ausgebildet sein. Dies ermöglicht einen sicheren Transport der geschnittenen Produkte.
Gerade bei Produkten aus kleberhaltigen Materialbahnen könnte es bei einem Verrutschen
der geschnittenen Produkte auf dem Transportband zu einen nachträglichen Verkleben
der geschnittenen Produkte kommen, so dass diese nicht mehr weiterverarbeitet werden
können und als Ausschuss entsorgt werden müssen. Dieses Verrutschen kann durch die
Verwendung eines Vakuumtransportbandes verhindert werden.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Transportgeschwindigkeit
des Transportbandes etwas größer sein als die Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze.
Dadurch werden die geschnittenen Teilbereiche in Transportrichtung weiter auseinander
gespreizt, so dass die Gefahr des Verklebens der Teilbereiche durch Kaltfluss des
Klebermaterials weiter reduziert werden kann.
[0015] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herauslösen von
Teilbereichen aus einer Materialbahn und
- Fig. 2
- eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Herauslösen von Teilbereichen 12 aus einer
Materialbahn 14 ist in den Fig. 1 und 2 perspektivisch dargestellt. Die Vorrichtung
10 besitzt einen Vakuumschneidzylinder 20, der rotierbar gelagert ist und über einen
hier nicht dargestellten motorischen Antrieb bewegt wird. Die Mantelfläche 22 des
Vakuumschneidzylinders 20 weist mehrere Schnittkanten 24 auf, die mehrere identische
Vertiefungen 26 bilden. Die äußere Form der Vertiefungen 26 entspricht der Form der
zu schneidenden Teilbereiche 12. In jeder Vertiefung 26 sind mehrere Durchbrüche 28
vorhanden. Die Durchbrüche 28 sind - abhängig von der Rotationsstellung des Vakuumschneidzylinders
20 - mit einem Druckluftkanal verbunden oder an eine Vakuumleitung angeschlossen.
[0018] Der Vakuumschneidzylinder 20 wirkt mit einem Gegenzylinder 30 zusammen. Die Materialbahn
14 wird über hier nicht dargestellte Transportrollen der Vorrichtung 10 zugeführt
und gelangt in Transportrichtung 40 zwischen den Vakuumschneidzylinder 20 und den
Gegenzylinder 30. Im vorliegenden Beispielsfall verläuft die Rotationsrichtung 42
des Gegenzylinders 30 im Uhrzeigersinn, während die Rotationsrichtung 44 des Vakuumschneidzylinders
20 gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Beim Vorbeiführen der Materialbahn 14 zwischen
dem Gegenzylinder 30 und dem Vakuumschneidzylinder 20 werden die einzelnen Teilbereiche
12 aus der Materialbahn 14 ausgeschnitten. Die Teilbereiche 12 werden zunächst in
den Vertiefungen 26 des Vakuumschneidzylinders 20 weiter transportiert, bis sie an
die Vakuumtransferwalze 50 übergeben werden.
[0019] Die Vakuumtransferwalze 50 besitzt in ihrer ansonsten glatten Mantelfläche 52 eine
Vielzahl von Durchbrüchen 54, die mit Druckluft oder mit Unterdruck beaufschlagt werden
können. Die Vakuumtransferwalze 50 ist rotierbar gelagert und wird über einen eigenen
motorischen Antrieb rotierbar angetrieben. Die Rotationsrichtung 56 der Vakuumtransferwalze
50 verläuft im vorliegenden Beispielsfall im Uhrzeigersinn. Die Rotationsgeschwindigkeit
der Vakuumtransferwalze 50 kann aufgrund des separaten motorischen Antriebs unabhängig
von der Rotationsgeschwindigkeit des Vakuumschneidzylinders 20 gewählt werden. Im
vorliegenden Beispielsfall ist die Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze
50 etwas größer als die Rotationsgeschwindigkeit des Vakuumschneidzylinders 20. Dadurch
ist es möglich, die geschnittenen Teilbereiche 12 bei der Übergabe an die Vakuumtransferwalze
50 in Transportrichtung gesehen um einen gewissen Betrag 58 voneinander zu trennen
und somit aufzuspreizen. Zwei in Transportrichtung benachbarte Teilbereiche 12 liegen
somit auf der Vakuumtransferwalze nicht mehr unmittelbar hintereinander, vielmehr
ist zwischen ihnen ein kleiner Abstand (Betrag 58) vorhanden. Dieser kleine Abstand
vermindert die Gefahr, dass die Teilbereiche 12 durch Kaltfluss des in der Materialbahn
14 vorhandenen Klebers wieder zusammenkleben und sich später nicht mehr sauber voneinander
trennen lassen.
[0020] Es ist daher nicht erforderlich, zwischen zwei in Transportrichtung 40 der Materialbahn
14 gesehen hintereinander liegenden Teilbereichen 12 bereits beim Schneiden mit dem
Vakuumschneidzylinder 20 einen Abstand vorzusehen, da dieser durch die Übergabe an
die Vakuumtransferwalze 50 nachträglich erzeugt werden kann. Dies reduziert den nicht
verwertbaren Rest der Materialbahn 14, so dass dieser lediglich aus drei schmalen
Streifen 60, 62, 64 besteht.
[0021] Die beiden Randstreifen 60, 64 sind erforderlich, um an den Ecken leicht abgerundete
Teilbereiche 12 ausschneiden zu können. Sofern auf die Abrundungen der Eckbereiche
verzichtet werden kann, wären auch keine Randstreifen 60, 64 erforderlich. Der mittlere
Streifen 62 ist im vorliegenden Beispielsfall erforderlich, um zwischen zwei in Längsrichtung
des Vakuumschneidzylinders 20 benachbarten Teilbereichen 12 ebenfalls einen gewissen
Abstand sicherstellen zu können, damit diese nicht durch Kaltfluss wieder aneinander
verkleben können. Abhängig von der Breite der Materialbahn 14 und der Produktgröße
der Teilbereiche 12 können auch mehr oder weniger mittlere Streifen 62 resultieren.
[0022] Die Entnahme der Teilbereiche 12 aus den Vertiefungen 26 des Vakuumschneidzylinders
erfordert regelmäßig das Vorliegen eines Unterdrucks an der Vakuumtransferwalze 50.
Abhängig von dem Material der Materialbahn 14 kann es ausreichend sein, wenn der Unterdruck
der Vakuumtransferwalze 50 größer ist als der Unterdruck des Vakuumschneidzylinders
20. Sollte dieser Druckunterschied nicht ausreichend sein, kann im Übergabebereich
zwischen Vakuumtransferwalze 50 und Vakuumschneidzylinder 20 der Unterdruck des Vakuumschneidzylinders
20 aufgehoben werden. Gegebenenfalls könnte auch ein Druckluftstoß erfolgen, um die
geschnittenen Teilbereiche 12 aus den Vertiefungen 26 auszustoßen und rasch und exakt
an die Vakuumtransferwalze 50 zu übergeben.
[0023] Von der Vakuumtransferwalze 50 werden die geschnittenen Teilbereiche 12 auf ein Vakuumtransportband
70 übergeben. Die Transportgeschwindigkeit des Vakuumtransportbandes 70 ist im vorliegenden
Beispielsfall etwas größer als die Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze
50. Dadurch ist der Abstand 72 zwischen zwei hintereinander liegenden Teilbereichen
12 auf dem Vakuumtransportband 70 etwas größer als der Abstand 58 zweier Teilbereiche
12 auf der Vakuumtransferwalze 50. Dies kann die Gefahr des Verklebens durch Kaltfluss
weiter reduzieren.
[0024] Das Vakuumtransportband 70 kann die geschnittenen Teilbereiche 12 anschließend an
weitere bahnverarbeitende Stationen übergeben, um die Teilbereiche 12 beispielsweise
zu transdermalen therapeutischen Pflastern weiter zu verarbeiten. Aufgrund des geringen
entstehenden Abfalls bietet sich die Vorrichtung 10 insbesondere dann an, wenn die
Materialbahn 14 den therapeutischen Wirkstoff enthält, da derartige Materialbahnen
entsprechend kostenintensiv sind und optimal eingesetzt werden sollen.
[0025] Abhängig von der Größe und Form der gewünschten Teilbereiche 12 können unterschiedliche
Vakuumschneidzylinder 20 in die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eingesetzt werden.
Die Lagerung des Vakuumschneidzylinders 20 kann so gewählt sein, dass auch Vakuumschneidzylinder
20 unterschiedlichen Durchmessers ohne größere Probleme in die Vorrichtung 10 eingesetzt
werden können, so dass ein rascher Formatwechsel der Vorrichtung 10 möglich ist.
1. Vorrichtung (10) zum Herauslösen von Teilbereichen (12) aus einer Materialbahn (14)
- mit einem Vakuumschneidzylinder (20) und einem Gegenzylinder (30) zum Schneiden
der Teilbereiche (12)
- mit einer Vakuumtransferwalze (50) zum Entnehmen der Teilbereiche (12) aus dem Vakuumschneidzylinder
(20),
- mit einem Transportband (70), auf das die Teilbereiche (12) von der Vakuumtransferwalze
(50) ablegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rotationsgeschwindigkeit der Vakuumtransferwalze (50) größer ist als die Rotationsgeschwindigkeit
des Vakuumschneidzylinders (20).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- ein erster motorischer Antrieb vorhanden ist, mittels dem der Vakuumschneidzylinder
(20) rotierbar antreibbar ist,
- ein zweiter motorischer Antrieb vorhanden ist, mittels dem die Vakuumtransferwalze
(50) rotierbar antreibbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Vakuumschneidzylinder (20) an einem Druckluftkanal angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- unterhalb der Mantelfläche (22) des Vakuumschneidzylinders (20) ein feststehender
Hohlzylinder vorhanden ist,
- der feststehende Hohlzylinder im Querschnitt zumindest zwei Kammern aufweist,
- die eine der zumindest zwei Kammern an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist,
- die andere der zumindest zwei Kammern an einen Druckluftkanal angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Vakuumtransferwalze (50) an einem Druckluftkanal angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- unterhalb der Mantelfläche (52) der Vakuumtransferwalze (50) ein feststehender Hohlzylinder
vorhanden ist,
- der feststehende Hohlzylinder im Querschnitt zumindest zwei Kammern aufweist,
- die eine der zumindest zwei Kammern an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist,
- die andere der zumindest zwei Kammern an einen Druckluftkanal angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- das Transportband als Vakuumtransportband (70) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüchen,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Transportgeschwindigkeit des Transportbandes (70) größer ist als die Rotationsgeschwindigkeit
der Vakuumtransferwalze (50).