[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer OSB bei dem lange, mit
einem Klebstoff beleimte Holzspäne (Strands) in mindestens drei Schichten orientiert
gestreut werden, wobei die Ausrichtung der Holzspäne in angrenzenden Schichten um
vorzugsweise 90° versetzt erfolgt und anschließend die gestreuten Schichten unter
hohem Druck und Temperatur zu einer Platte gewünschte Dicke verpresst werden, wobei
der Klebstoff aushärtet.
[0002] Eine solche Platte ist beispielsweise aus der
EP 1 136 636 A1 bekannt. Eine OSB-Platte zeichnet sich dadurch aus, dass sie von Lage zu Lage sich
kreuzende, abwechselnd in Längsrichtung so wie in Querrichtung des Grundrisses verlaufende
Strands aufweist. Die Strands weisen eine Länge von 70 bis 200 mm, eine Breite von
6 bis 30 mm und eine Dicke von 0,3 bis 1,2 mm auf. Als Material wird Nadelholz oder
Laubholz verwendet, wobei der Holzanteil in der fertigen Platte zwischen 90 % und
98 % liegt. Die Orientierung der Späne in den einzelnen Schichten wird durch hintereinander
angeordnete Streuaggregate realisiert.
[0003] Die bekannte OSB (Oriented Strand Board) wird als Schalungsplatte verwendet. Um eine
glatte Oberfläche zu erzielen, werden auf die letzte Strand-Schicht Fasern oder Späne
aufgestreut, die die Unebenheiten der Oberfläche des Kerns ausgleichen sollen, um
eine möglichst plane Oberfläche zu erzielen. Diese Feindeckschicht besteht aus einem
Holz-Feinstmaterial, das nach einer Siebmaschenweite, die kleiner als 0,5 mm ist,
erhalten wurde. Auf die Feinspäneschicht wird eine Papierschicht aufgelegt und in
einer Kurztaktpresse werden alle Schichten miteinander verpresst, wobei unter Druck
und Hitze ein Fließen des Kernes erreicht wird und somit eine Klebung zwischen dem
Phenolpapier und dem Kern erfolgt.
[0004] In der
US 4,364,984 A wird eine OSB mit einem fünfschichtigen Aufbau offenbart, wobei die untere und obere
Deckschicht gegenüber den Strands des Kernes wesentlich feinere Späne aufweist.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein alternatives Verfahren
zur Herstellung einer OSB mit einer glatten Oberfläche zu schaffen.
[0006] Zur Problemlösung zeichnet sich das gattungsgemäße Verfahren dadurch aus, dass auf
die letzte gestreute Schicht langer Holzspäne eine vorverdichtete Matte aus thermolastischen
Kunststofffasern und Holzfasern aufgelegt wird und beim Verpressen die Kunststofffasern
schmelzen und die Holzfasern (mit dem geschmolzenen Kunststoff) in die zwischen den
langen Holzspänen (Strands) ausgebildeten Zwischenräume gepresst werden, sodass sich
nach dem Verpressen eine glatte Oberfläche an der Platte ausbildet.
[0007] Vorzugsweise bestehen die Kunststofffasern aus Polypropylen (PP) oder Polyethylen
(PE).
[0008] Vorteilhaft ist es, wenn die Kunststofffasern einen Kern mit einer ersten Erweichungstemperatur
und einen den Kern umgebenden Mantel mit einer zweiten Erweichungstemperatur aufweisen.
Dann kann ein Gemisch aus Holzfasern und thermoplastischen Kunststofffasern zunächst
zu einer Matte verarbeitet und in einem Thermobondingofen vorbehandelt werden. Wenn
dann die zweite Erweichungstemperatur niedriger ist als die erste Erweichungstemperatur,
schmilzt der Mantel der Kunststofffasern (Bi-Komponenten-Fasern) an und schafft Verknüpfungspunkte
in der Matrix aus Kunststoff und zwischen Kunststoff und Holzfasern. Solche vorbehandelten
Matten werden herkömmlicherweise als Holzfaserdämmstoffe eingesetzt.
[0009] Diese vorbehandelte Matte kann anschließend nachverdichtet werden und hat dann bevorzugt
eine Dicke von 5 mm bei einem Flächengewicht von 650 bis 700 g/m
2, vorzugsweise 675 g/m
2.
[0010] Der Anteil an Kunststoff in der Matte beträgt 5 bis 15 Gew%, vorzugsweise 5 bis 10
Gew%, insbesondere 5 Gew% oder 10 Gew%.
[0011] Es kann auch eine WPC-Matte verwendet werden. Bei WPC (wood-plastic-compound) ist
der Kunststoffanteil gegenüber dem Holzfaseranteil erhöht. Hierzu beträgt der Anteil
an Kunststoff in der Matte 30 bis 70 Gew% und vorzugsweise 56 Gew%.
[0012] Die vorbehandelte Matte hat dann vorzugsweise eine Dicke von 15 mm und ein Flächengewicht
von 1.400 bis 1.600 g/m
2, vorzugsweise 1.500 g/m
2.
[0013] Auf die Matte aus vorverdichteten Kunststofffasern und Holzfasern kann eine Papierlage
aufgelegt werden, die vorzugsweise mit Kunstharz getränkt ist, wobei das Kunstharz
insbesondere vorzugsweise einen Phenolanteil von 50 Gew% aufweist.
[0014] Die Papierlage hat bevorzugt ein Flächengewicht von 550 g/m
2.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die gepresste Platte aktiv gekühlt wird.
[0016] Eine nach dem Verfahren hergestellte OSB zeichnet sich durch mindestens drei Schichten
orientiert gestreuter langer Holzspäne aus, bei denen die Ausrichtung der Holzspäne
in einander angrenzenden Schichten unterschiedlich ist, und mindestens einer aus Holzfasern
und einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Deckschicht, die eine glatte Oberseite
ausbildet, wobei die Schichten aus langen Holzspänen ausgehärteten Klebstoff aufweisen.
Als Klebstoff wird vorzugsweise polymeres Methylendiisocyanat (PMDI) verwendet, das
durch eine Polyadditionsreaktion vernetzt.
[0017] Der Kunststoffanteil in der Deckschicht beträgt 30 bis 70 Gew%. Insbesondere vorteilhaft
ist es, wenn der Kunststoffanteil in der Deckschicht 5 bis 15 Gew%, vorzugsweise 5
bis 10 Gew%, insbesondere vorzugsweise 5 oder 10 Gew% oder 56 Gew% beträgt.
[0018] Zur weiteren Glättung der Oberseite kann die Deckschicht von einer Papierschicht
abgedeckt werden.
[0019] Mit Hilfe einer Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend näher beschrieben werden.
Es zeigen:
- Figur 1 -
- die schematische Darstellung einer OSB-Plattenherstellungsanlage;
- Figur 2 -
- die vergrößerte Darstellung gemäß Sichtpfeil II aus Figur 1;
- Figur 3 -
- die schematische Darstellung einer alternativen OSB-Plattenherstellungsanlage;
- Figur 4 -
- die vergrößerte Darstellung gemäß Sichtpfeil IV aus Figur 3;
- Figur 5 -
- die schematische Darstellung einer weiteren OSB-Plattenherstellungsanlage;
- Figur 6 -
- die vergrößerte Darstellung gemäß Sichtpfeil VI aus Figur 5.
[0020] Zunächst werden lange Holzspäne (Strands), die eine Länge von 70 bis 200 mm, eine
Breite von 6 bis 30 mm und eine Dicke von 0,3 bis 1,2 mm aufweisen zu einer unteren
Deckschicht 1 gestreut. Auf diese untere Deckschicht 1 wird eine Mittelschicht 2 langer
Späne gestreut, wobei die Späne in der Mittelschicht 2 gegenüber der unteren Deckschicht
1 um im Wesentlichen 90° versetzt sind. Das heißt, wenn die Späne in der unteren Deckschicht
1 in Längsrichtung (Transportrichtung T) orientiert sind, sind die Strands in der
Mittelschicht 2 quer dazu orientiert, sie verlaufen also in Querrichtung. Auf die
Mittelschicht 2 wird eine obere Deckschicht 3 langer Holzspäne aufgestreut, die dieselbe
Ausrichtung wie die Strands in der unteren Deckschicht 1 haben. Die Holzspäne sind
mit einem Klebstoff beleimt.
[0021] Als Klebstoffe kommen Phenol-Formaldehydbindemittel (PF), Harnstoff-Formaldehydbindemittel
(MF), Melamin-Harnstoff-Formaldehydbindemittel (MUF) oder Melamin-Harnstoff-Phenol-Formaldehydbindemittel
(MUPF) in Betracht. Auch PDMI ist als Klebstoff geeignet. Innerhalb einer OSB können
auch zwei verschiedene Bindemittel als Klebstoff eingesetzt werden. In der Mittelschicht
können die Späne beispielsweise mit PDMI und in den Deckschichten mit MUF- bzw. MUPF-Bindemittel
beleimt werden. Vorzugsweise wird PMDI als Klebstoff verwendet.
[0022] Auf die obere Deckschicht 3 wird eine vorverdichtete Matte 4 aus einem Gemisch aus
Holzfasern und thermoplastischen Kunststofffasern aufgelegt. Die Matte 4 ist bevorzugt
auf einer Rolle aufgewickelt, die auf einer Einrichtung 5 zum Abwickeln der Matte
4 angeordnet ist. Der aus den Schichten 1, 2, 3, 4 bestehenden Kuchen wird in eine
Heißpresse 20 transportiert, die als Conti-Presse ausgebildet ist. Bei einer Presstemperatur
zwischen 190° C - 240° C wird der Schichtaufbau zu einer OSB 10 gewünschte Dicke verpresst.
[0023] Durch die unterschiedlichen Dicken und Längen beziehungsweise Breiten der Strands
bilden sich in den einzelnen Schichten 1, 2, 3 Hohlräume aus, die auf der Oberseite
der oberen Deckschicht 3 Vertiefungen hinterlassen, in die die Fasern und der aufgeschmolzene
Kunststoff der Matte 4 hineingepresst werden, sodass sich die in Figur 2 gezeigte
glatte Oberfläche 7 einstellt.
[0024] Die Kunststofffasern sind sogenannte Bi-Komponenten-Fasern. Sie bestehen aus einem
Kern und einem den Kern umgebenden Mantel, dessen Erweichungstemperatur niedriger
ist als die des Kernes. Ein Gemisch aus Holzfasern und Kunststofffasern wird zu einer
Matte geformt, die vorverdichtet und in einem Thermobondingofen behandelt wird. Dabei
schmilzt der Mantel der Bi-Komponenten-Fasern an und bildet Verknüpfungspunkte in
der Matrix aus Kunststoff und auch zwischen Kunststoff und Holzfasern. Die Herstellung
solcher Matten ist bekannt. Diese werden üblicherweise als Holzfaserdämmstoffe eingesetzt.
Anschließend wird die im Thermobondingofen behandelte Matte 4 nachverdichtet, bis
sich eine Dicke von etwa 5 mm bei einem Flächengewicht von 650 bis 700 g/m
2, vorzugsweise 675 g/m
2 einstellt. Der Anteil an Kunststoff in der Matte 4 beträgt 5 bis 15 Gew%. Vorzugsweise
beträgt der Kunststoffanteil 5 bis 10 Gew%, insbesondere 5 oder 10 Gew%.
[0025] Bei dem in Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele wird auf die Matte
4 aus Kunststoff und Holzfasern noch eine Papierbahn 6 aufgelegt, die ebenfalls von
einer in eine Abwickeleinrichtung 8 eingesetzten Rolle abgewickelt wird. Die Papierbahn
6 ist vorzugsweise mit einem Phenolharz getränkt (imprägniert), wobei der Phenolanteil
im Kunstharz etwa 50 Gew% beträgt. Die Papierbahn 6 hat ein Flächengewicht von 550
g/m
2. Der aus den Schichten 1, 2, 3, 4, 6 bestehende Aufbau wird ebenfalls in einer Conti-Presse
zu einer OSB 10 gewünschter Dicke verpresst, wobei die Glätte der Oberseite 7 von
der Feinheit des Papiers bestimmt wird. Das Papier kann glatt oder strukturiert sein.
Mit einer strukturierten Oberfläche lassen sich beispielsweise dann, wenn die OSB
10 als Schalungsplatte verwendet werden soll, die Sichtflächen des gegossenen Betons
optisch gezielt beeinflussen.
[0026] Bei dem in Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Matte 4 aus Holzfasern
eine sogenannte WPC-Matte, also ein Holz-Kunststoff-Verbund (WPL = Wood Plastic Compound),
bei dem vorzugsweise der Kunststoffanteil gegenüber dem Holzfaseranteil überwiegt.
Die Schichten 1, 2, 3 sind identisch zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
aufgebaut. Die Matte 4 weist einen Kunststoffanteil von 30 bis 70 Gew%, also 70 bis
30 Gew% Holzfasern auf. Vorzugsweise beträgt der Kunststoffanteil 56 Gew% und der
Holzfaseranteil folglich 44 Gew%. Diese Matte 4 weist ein Flächengewicht von 1.400
bis 1.600 g/m
2 und insbesondere 1.500 g/m
2 auf. Ihre vorverdichtete Dicke beträgt etwa 15 mm. Der Aufbau aus den Schichten 1,
2, 3, 4 wird in Transportrichtung T durch eine Conti-Presse 20 hindurchgefördert und
am Ende der Conti-Presse 20 von einer Kühleinrichtung 30 aktiv heruntergekühlt, um
ein schnelles Erstarren der Platte 10 und einen Verzug der oberen Schicht 4 zu verhindern.
Durch Rückkühlen wird der Holz-Kunststoff-Verbund soweit heruntergekühlt, dass sich
der Holz-Kunststoff-Verbund vom Stahlband der Conti-Presse löst. Die Bindung des Holz-Kunststoff-Verbunds
zur OSB wird aktiv.
[0027] Wenn der Kunststoffanteil 10 bis Gew15 % beträgt, kann die OSB-Platte als Nut-Federplatte
für Industriefußböden verwendet werden. Beträgt der Kunststoffanteil 30 bis 70 Gew%
kann sie als Dachplatte mit wasserabweisender Funktionsschicht und/oder optional rutschhemmender
Wirkung verwendet werden. Durch die glatte Oberseite 7 erschließen sich weitere Anwendungsfelder
für die OSB 10. So können Platten zum Beispiel im Möbelbau verwendet werden, weil
auf der Oberfläche auch weitere Beschichtungen aufgebracht werden können. Die weiteren
Beschichtungen können Lack oder auch Melaminharzpapiere sowie HPL/CPL sein. Auch können
solche Platten beim Innenausbau eines Dachstuhles verwendet werden, und die Platte
als die die Dämmung zwischen den Sparren haltende Verkleidung verwendet werden kann.
Aufgrund der glatten Oberfläche können die Platten unmittelbar gestrichen werden,
sodass eine bisher notwendige Gipskartonbeplankung entfallen kann.
[0028] Während des aktiven Kühlens der Platte ist es möglich, in die Oberfläche eine Struktur
einzuprägen, um eine Rutschhemmung zu erzeugen, wenn die Platte als Dachplatte Verwendung
finden soll.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- untere Deckschicht
- 2
- Mittelschicht
- 3
- obere Deckschicht
- 4
- Schicht/Matte
- 5
- Einrichtung
- 6
- Schicht/Papierbahn
- 7
- Oberseite
- 8
- Abwickeleinrichtung
- 10
- Platte/OSB
- 20
- Conti-Presse
- 30
- Kühleinrichtung
- T
- Transportrichtung
1. Verfahren zur Herstellung einer OSB-Platte bei dem lange, mit einem Klebstoff beleimte
Holzspäne in mindestens drei Schichten (1, 2, 3) orientiert gestreut werden, wobei
die Ausrichtung der Holzspäne in angrenzenden Schichten (1, 2, 3) versetzt erfolgt
und anschließend die gestreuten Schichten (1, 2, 3) unter hohem Druck und Temperatur
zu einer Platte (10) gewünschter Dicke verpresst werden, wobei der Klebstoff aushärtet,
dadurch gekennzeichnet, dass auf die letzte gestreute Schicht (3) langer Holzspäne eine vorverdichtete Matte (4)
aus thermoplastischen Kunststofffasern und Holzfasern aufgelegt wird und beim Verpressen
die Kunststofffasern schmelzen und die Holzfasern in die zwischen den langen Holzspänen
ausgebildeten Zwischenräume gepresst werden, sodass sich nach dem Verpressen eine
glatte Oberfläche (7) an der Platte (10) ausbildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffasern aus Polypropylen oder Polyethylen bestehen.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffasern einen Kern mit einer ersten Erweichungstemperatur und einen
den Kern umgebenden Mantel mit einer zweiten Erweichungstemperatur aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Erweichungstemperatur niedriger ist als die erste Erweichungstemperatur.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (4) aus Holzfasern und Kunststofffasern eine Dicke von 5 mm aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (4) ein Flächengewicht von 650 bis 700 g/m2, vorzugsweise 675 g/m2 aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Kunststoff in der Matte 5 bis 15 Gew%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew%,
insbesondere vorzugsweise 5 oder 10 Gew% beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Kunststoff in der Matte (4) 30 bis 70 Gew%, vorzugsweise 56 Gew% beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Matte (4) aus Holzfasern und Kunststofffasern eine Dicke von 15 mm aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vorverdichtete Matte (4) ein Flächengewicht von 1.400 bis 1.600 g/m2, vorzugsweise 1.500 g/m2 aufweist.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf die vorverdichtete Matte (4) eine Papierlage (6) aufgelegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierlage (6) mit Kunstharz getränkt ist, wobei das Kunstharz vorzugsweise einen
Phenolanteil von 50 Gew% aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierlage ein Flächengewicht von 550 g/m2 aufweist.
14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gepresste Platte (10) aktiv gekühlt wird.
15. OSB-Platte bestehend aus mindestens drei Schichten (1, 2, 3) orientiert gestreuter
langer mit einem unter Wärme und Druck aushärtbaren Klebstoff beleimten Späne, bei
denen die Ausrichtung der Holzspäne in aneinandergrenzenden Schichten (1, 2; 2, 3)
unterschiedlich ist, und mindestens einer aus Holzfasern und einem thermoplastischen
Kunststoff bestehenden Deckschicht (4), die eine glatte Oberseite ausbildet.
16. OSB-Platte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffanteil in der Deckschicht (4) 30 bis 70 Gew% beträgt.
17. OSB-Platte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffanteil in der Deckschicht (4) 5 bis 15 Gew% beträgt.
18. OSB-Platte nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (4) von einer Papierschicht (6) abgedeckt ist.