[0001] Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder zum Einsatz in vorzugsweise aus Kunststoff
bestehende, an ihren Enden durch Verschmelzen oder Verschweißen miteinander zu einem
Abstandhalterrahmen, insbesondere für Isolierglasscheiben, zu verbindende Rahmenschenkel,
wobei der Eckverbinder zwei einen Winkel zwischen sich begrenzende Winkelschenkel
aufweist, die in Innenlängshöhlungen von Rahmenschenkeln eines Abstandhalterrahmens
einsetzbar und in diese in Gebrauchsstellung des Eckverbinders eingesetzt sind.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung auch einen Abstandhalterrahmen, insbesondere für Isolierglasscheiben,
mit insbesondere vier, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, an ihren Enden durch
Verschmelzen oder Verschweißen miteinander verbundenen Rahmenschenkeln, in deren Innenlängshöhlungen
Eckverbinder eingesetzt sind, eine Isolierglasscheibe mit einem Abstandhalterrahmen
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens.
[0003] Derartige Eckverbinder, Abstandhalterrahmen, Isolierglasscheiben und Verfahren zur
Herstellung von Abstandhalterrahmen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0004] Bei der Herstellung derartiger Abstandhalterrahmen, die vorzugsweise in Isolierglasscheiben
eingesetzt werden, ist vorgesehen, dass zur Verbindung der Rahmenschenkel des Abstandhalterrahmens
Winkelschenkel der Eckverbinder in die Innenlängshöhlungen der Rahmenschenkel eingefügt
werden, wonach die Rahmenschenkel miteinander verschweißt oder verschmolzen werden.
Dabei werden die einzelnen Rahmenschenkel an ihren freien Enden auf Gehrung geformt
oder geschnitten, wobei vor dem Zusammenfügen zweier in Gebrauchsstellung insbesondere
rechtwinklig zueinander stehende Rahmenschenkel der gemeinsame Eckverbinder in die
Innenlängshöhlung eines dieser Rahmenschenkel innenseitig eingesteckt und dann mit
dem anderen Rahmenschenkel in Richtung seines freien Winkelschenkels vorzugsweise
maschinell zusammengesteckt oder der andere Rahmenschenkel in Richtung des freien
Winkelschenkels vorzugsweise maschinell auf diesen aufgesteckt wird.
[0005] Dabei wird die Steckbewegung so lange fortgesetzt, bis die auf Gehrung geformten
Enden der Rahmenschenkel in Berührung miteinander gelangen und die Berührstelle der
beiden Rahmenschenkel zusammengedrückt wird. Dann werden die Rahmenschenkel an der
Berührstelle miteinander verschweißt oder verschmolzen, um die Rahmenschenkel miteinander
zu verbinden.
[0006] Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, jedoch ist festgestellt worden, dass das Herstellen
der Abstandhalterrahmen nach dem zuvor beschriebenen Verfahren mit großer Sorgfalt
durchzuführen ist, wenn eine optisch besonders ansprechende Verbindungsstelle zwischen
den Rahmenschenkeln des Abstandhalterrahmens erzeugt werden soll. Mit besonders hoher
Anforderung kann dabei die Erzeugung von gleichmäßigen Schweißnähten zwischen den
zu verbindenden Rahmschenkeln des Abstandhalterrahmens verbunden sein.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Eckverbinder, einen Abstandhalterrahmen,
eine Isolierglasscheibe und ein Verfahren zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens
bereitzustellen, mit denen die eine Fertigung von Abstandhalterrahmen vereinfacht
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs definierten Eckverbinder durch die Mittel und
Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass der Eckverbinder eine
entlang zumindest eines Abschnitts einer von den beiden Winkelschenkeln begrenzten
und/oder definierten Innenkante des Eckverbinders verlaufende Ausnehmung aufweist.
Diese Innenkante wird häufig auch als Innenecke bezeichnet. Beim Verschweißen oder
Aufschmelzen der mit Hilfe des Eckverbinders zu verbindenden Rahmenschenkel des Abstandhalterrahmens
kann dann das beim Verschweißen oder Aufschmelzen der beiden Rahmenschenkeln an der
Berührstelle verflüssigte Material zumindest zum Teil in die an dem Eckverbinder ausgebildete
Ausnehmung einlaufen. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich eine wulstartige
Schweißnaht an der Innenseite, die ja Sichtseite ist, des Abstandhalterrahmens ausbildet.
Ferner kann der Schweiß- beziehungsweise Fügeprozess der Rahmenschenkel vereinfacht
werden, da die Rahmenschenkel durch das rückseitige Ausweichen der Schmelze leichter,
präziser und auch stabiler miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt
oder verschmolzen, werden können.
[0009] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn sich die Ausnehmung dabei entlang der Innenkante
über die gesamte Breite des Eckverbinders erstreckt. Somit ist es möglich, die Ausnehmung
nicht nur entlang zumindest eines Abschnittes der Innenkante des Eckverbinders auszubilden,
sondern die Ausnehmung entlang der gesamten Innenkante verlaufen zu lassen. Dadurch
kann das zur Verfügung stehende Ausnahmevolumen für aufgeschmolzenes Material, das
mit der Ausnehmung bereitgehalten wird, vergrößert werden.
[0010] Ferner ist es auch möglich, die Ausnehmung randseitig offen auszubilden. Auf diese
Weise kann aufgeschmolzenes Material zunächst in die Ausnehmung eintreten und von
dort in die Innenlängshöhlungen der Rahmenschenkel einlaufen. Dies kann einerseits
die Verbindung der Rahmenschenkel miteinander und auch mit dem Eckverbinder verbessern
und andererseits ein Überquellen von Schmelze zurück in die Fügestelle beziehungsweise
auch über die Fügestelle hinaus nach Innen in Richtung der Sichtseite des herzustellenden
Abstandhalterrahmens verhindern.
[0011] Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Ausnehmung rinnenförmig oder auch nutförmig
ausgebildet ist. Somit kann die Ausnehmung als längliche, beispielsweise winklige
Vertiefung entlang der Innenecke beziehungsweise Innenkante des Eckverbinders ausgebildet
sein.
[0012] Je nach Anwendungsfall kann eine Tiefe der Ausnehmung größer oder kleiner als eine
Wandstärke von mit dem Eckverbinder zu verbindenden Rahmenschenkel sein, die im Regelfall
als Hohlprofile vorliegen. Denkbar ist es aber auch, dass eine Tiefe der Ausnehmung
einer Wandstärke von mit dem Eckverbinder zu verbindenden Rahmenschenkeln entspricht.
[0013] Die Ausnehmung kann einen runden, insbesondere zumindest teilweise kreisbogenförmigen
oder auch einen eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweisen. Bei einem
Eckverbinder mit einer Ausnehmung, die einen runden oder zumindest teilweise kreisbogenförmigen
Querschnitt aufweist, kann die Herstellung des Eckverbinders, die für gewöhnlich in
einem Spritzgießprozess vorgenommen wird, besonders einfach und ohne größeren Aufwand
erfolgen.
[0014] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Eckverbinders von besonderer Bedeutung
kann vorgesehen sein, dass der Eckverbinder wenigstens einen Positionieranschlag für
die mit dem Eckverbinder zu verbindenden Rahmenschenkel aufweist, der innerhalb der
Ausnehmung angeordnet ist. Mit einem derartigen Eckverbinder kann die Positioniergenauigkeit
des Eckverbinders im Stoß- oder Fügebereich der beiden benachbarten Rahmenschenkel
des Abstandhalterrahmens verbessert werden. Ein solcher Eckverbinder kann die Vorteile
der aus dem Stand der Technik bekannten Eckverbinder mit den Vorteilen, die eine Ausnehmung
in dem Eckverbinder mit sich bringt, verbinden. Herkömmliche Eckverbinder, die keine
erfindungsgemäße Ausnehmung zur Aufnahme aufgeschmolzenen Materials in ihren inneren
Eckbereichen aufweisen, können relativ einfach genau positioniert werden, da ihre
Innenflächen bündig an Stirnflächen miteinander zu verbindender Rahmenschenkel anliegen
können. Ein Eckverbinder, der wenigstens einen Positionieranschlag in der Ausnehmung
aufweist kann genauso einfach wie ein herkömmlicher Eckverbinder positioniert werden,
bietet aber weiterhin den Vorteile, die mit der zuvor beschriebene Ausnehmung des
erfindungsgemäßen Eckverbinders hinsichtlich der Aufnahme des beim Schweißen oder
Verschmelzen der Rahmenschenkel verflüssigten Materials verbunden sind.
[0015] Um zwei miteinander zu verbindende Rahmenschenkel, von denen einer auf einen und
der andere auf den anderen der beiden Winkelschenkel des Eckverbinders aufgeschoben
wird, genau zueinander positionieren zu können, kann es zweckmäßig sein, wenn der
wenigstens eine Positionieranschlag eine erste Flanke und eine zweite Flanke aufweist.
Die erste Flanke kann bündig mit einer die Ausnehmung begrenzenden Oberfläche eines
ersten Winkelschenkels der beiden Winkelschenkel und die zweite Flanke kann bündig
mit einer die Ausnehmung begrenzenden Oberfläche eines zweiten Winkelschenkels der
beiden Winkelschenkel des Eckverbinders sein. So kann ein auf den ersten Winkelschenkel
des Eckverbinders aufgeschobener Rahmenschenkel an die erste Flanke des wenigsten
einen Positionieranschlags stoßen und dort genau positioniert werden, während der
zweite Rahmenschenkel beim Aufschieben auf den zweiten Winkelschenkel an die zweite
Flanke des wenigstens einen Positionieranschlags anstoßen und dort besonders einfach
positioniert werden kann.
[0016] Ferner kann die Verbindung zweier benachbarter Rahmenschenkel mithilfe des erfindungsgemäßen
Eckverbinders einen symmetrischen Aufbau erhalten, wenn der wenigstens eine Positionieranschlag
symmetrisch ausgebildet ist. Durch den wenigstens einen symmetrischen Positionieranschlag
in der Ausnehmung des Eckverbinders kann es dann unerheblich sein, welcher der beiden
Rahmenschenkel zuerst mit seiner Innenlängshöhlung über den zugehörigen Winkelschenkel
des Eckverbinders geschoben wird, um die beiden benachbarten Rahmenschenkel des herzustellenden
Abstandhalterrahmens schließlich in eine gewünschte Relativposition zueinander zu
bringen, in der ihre Enden miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschweißt
oder verschmolzen werden können.
[0017] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Eckverbinder zwei oder drei oder mehrere
Positionieranschläge für die mit dem Eckverbinder zu verbindenden Rahmenschenkel aufweist,
die innerhalb der Ausnehmung angeordnet sind. Wie bereits zuvor ausgeführt, kann jeder
dieser Positionieranschläge dabei jeweils eine erste Flanke aufweisen, die bündig
mit einer die Ausnehmung begrenzenden Oberfläche eines ersten Winkelschenkels der
beiden Winkelschenkel ist, und zudem mit einer zweiten Flanke versehen sein, die bündig
mit einer die Ausnehmung begrenzenden Oberfläche eines zweiten Winkelschenkels der
beiden Winkelschenkel ist. Dies begünstigt, ebenfalls wie zuvor ausgeführt, einerseits
den symmetrischen Aufbau des erfindungsgemäßen Eckverbinders und vereinfacht andererseits
die genaue Positionierung des Eckverbinders an den Rahmenschenkeln des herzustellenden
Standhalterrahmens oder umgekehrt.
[0018] Im Regelfall ist vorgesehen, dass die beiden Winkelschenkel des Eckverbinders einen
rechten Winkel zwischen sich aufspannen, also in einem rechten Winkel zueinander angeordnet
sind.
[0019] Es sei nochmals betont, dass der erfindungsgemäße Eckverbinder in Gebrauchsstellung
und nach einem Verschmelzen oder Verschweißen der beiden aneinander stoßenden Enden
oder Stirnseiten der Rahmenschenkel vorzugsweise vollständig innerhalb der Innenlängshöhlungen
der dann an ihren Stirnseiten miteinander verschweißten oder miteinander verschmolzenen
Rahmenschenkel positioniert ist.
[0020] Bei jeder der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Eckverbinder-Varianten kann demnach
vorgesehen sein, dass der jeweilige Eckverbinder nach einem Verbinden der Rahmenschenkel
zu einem Abstandhalterrahmen von außen nicht mehr sichtbar ist.
[0021] Bei dem eingangs definierten Abstandhalterrahmen wird die zuvor genannte Aufgabe
mit den Mitteln und Merkmalen des Anspruchs 9 und insbesondere dadurch gelöst, dass
die Eckverbinder solche nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sind.
[0022] Bei der eingangs definierten Isolierglasscheibe wird die zuvor genannte Aufgabe mit
den Mitteln und Merkmalen des Anspruchs 10 und insbesondere dadurch gelöst, dass die
Isolierglasscheibe einen Abstandhalterrahmen nach Anspruch 9 zwischen zwei benachbarten
Scheiben aufweist.
[0023] Zur Lösung der zuvor genannten Aufgabe wird auch ein Verfahren mit den Mitteln und
Merkmalen des Anspruchs 11 vorgeschlagen. Insbesondere wird ein Verfahren zur Herstellung
eines Abstandhalterrahmens nach Anspruch 9 mit Eckverbindern nach einem der Ansprüche
1 bis 8, deren Winkelschenkel zur Verbindung der Rahmenschenkel zu dem Abstandhalterrahmen
in die Innenlängshöhlungen der Rahmenschenkel eingefügt werden, wonach die Rahmenschenkel
miteinander verschweißt oder verschmolzen werden, vorgeschlagen. Bei dem Verfahren
ist vorgesehen, dass die einzelnen Rahmenschenkel zunächst an ihren beiden freien
Enden auf Gehrung geformt oder geschnitten werden, wobei vor dem Zusammenfügen zweier
in Gebrauchsstellung insbesondere rechtwinklig zueinander stehender Rahmenschenkel
der gemeinsame Eckverbinder in die Innenlängshöhlungen eines dieser Rahmenschenkel
endseitig eingesteckt und dann mit dem anderen Rahmenschenkel in Richtung seines freien
Winkelschenkels zusammengesteckt oder der andere Rahmenschenkel in Richtung des freien
Winkelschenkels auf diesen aufgesteckt wird. Das Zusammenstecken oder Aufstecken kann
dabei bevorzugt maschinell erfolgen. Die Steckbewegung wird solange fortgesetzt, bis
die auf Gehrung geformten Enden der Rahmenschenkel in Berührung miteinander gelangen,
wobei und wodurch die Berührstelle der beiden Rahmenschenkel zusammengedrückt und
die Rahmenschenkel an der Berührstelle miteinander verschweißt oder verschmolzen werden.
Zur Aufnahme von beim Schweißen der Rahmenschenkel aufgeschmolzenem Material wird
mit der Ausnehmung in dem Eckverbinder zwischen zwei benachbarten Rahmenschenkeln
ein Volumen bereitgestellt, in das das aufgeschmolzene Material einfließen kann.
[0024] Vorteilhafter Weise können die Rahmenschenkel dabei aus Kunststoff bestehen. Möglich
und bevorzugt ist es, dass zum Verschweißen der Rahmenschenkel des Abstandhalterrahmens
ein Ultraschweißverfahren zum Einsatz kommt, mittels dessen die Rahmenschenkel miteinander
verschweißt oder verschmolzen werden können. Ferner ist es möglich, dass zumindest
ein Teil des beim Verschweißens oder Verschmelzen verflüssigten Materials der Rahmenschenkel
in die Ausnehmungen der Eckverbinder einfließt.
[0025] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen in zum Teil stark schematisierter Darstellung:
- Fig. 1:
- Eine Seitenansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Eckverbinders, der entlang
seiner von den beiden Winkelschenkeln begrenzten und definierten Innendeckel keine
Ausnehmung zur Aufnahme aufgeschmolzenen Materials bereithält,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Darstellung des in Figur 1 dargestellten, aus dem Stand der Technik
vorbekannten Eckverbinders,
- Fig. 3:
- eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Eckverbinders,
wobei in einer Innenecke des Eckverbinders zwischen den beiden Winkelschenkeln des
Eckverbinders eine Ausnehmung zu erkennen ist, die einen kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweist,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Darstellung des in Fig. 3 gezeigten Eckverbinders,
- Fig. 5:
- eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Eckverbinders
mit einer Ausnehmung in der Innenecke des Eckverbinders, wobei die Ausnehmung einen
eckigen Querschnitt aufweist,
- Fig. 6:
- eine perspektivische Ansicht des in Figur 5 dargestellten Eckverbinders,
- Fig. 7:
- eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Eckverbinders,
wobei im Inneren der Ausnehmung des Eckverbinders einer von insgesamt drei Positionieranschlägen
zu erkennen ist,
- Fig. 8:
- der in Figur 7 dargestellte Eckverbinder in perspektivischer Ansicht, wobei die insgesamt
drei Positionieranschläge im Inneren der Ausnehmung des Eckverbinders zu erkennen
sind,
- Fig. 9:
- eine Seitenansicht des in den Figuren 7 und 8 dargestellten Eckverbinders in seiner
Gebrauchsstellung in einem geschnitten dargestellten Abstandhalterrahmen,
- Fig. 10:
- eine perspektivische Ansicht des in Figur 9 dargestellten Abstandhalterrahmens mit
dem im Eckbereich zweier aneinander stoßender Rahmenschenkel des Eckverbinders positioniertem,
erfindungsmäßen Eckverbinder,
- Fig. 11:
- eine Seitenansicht eines mit dem Eckverbinder aus den Figuren 7 bis 10 vergleichbaren
Eckverbinders, wobei die Ausnehmung dieses Eckverbinders eine geringere Tiefe als
die Ausnehmung des in den Figuren 7 bis 10 dargestellten Eckverbinders aufweist, sowie
- Fig. 12:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen, teilgeschnittenen Abstandhalterrahmens
mit dem in Figur 11 dargestellten Eckverbinder in seiner Gebrauchsstellung.
[0026] Bei der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der Erfindung
erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung
oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
[0027] Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Eckverbinder 1a, der dem Stand der Technik entspricht.
[0028] Die Figuren 3 bis 12 zeigen unterschiedliche Ausführungsformen von im Ganzen mit
1 bezeichneten, erfindungsgemäßen Eckverbindern zum Verbinden von vorzugsweise aus
Kunststoff bestehenden Rahmenschenkeln 2 und 3 eines Abstandhalterrahmens 4 insbesondere
für Isolierglasscheiben.
[0029] Sämtliche der in den Figuren dargestellten Eckverbinder 1, 1a weisen zwei einen Winkel
zwischen sich begrenzende Winkelschenkel 5, 6 auf, die in Innenlängshöhlungen 7 der
Rahmenschenkel 2, 3 des Abstandhalterrahmens 4 passen und diese in Gebrauchsstellung
miteinander verbinden.
[0030] Im Vergleich zu dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Eckverbinder 1a, der dem
bisher üblicherweise verwendeten Stand der Technik entspricht, sind die übrigen, erfindungsgemäßen
Eckverbinder 1 dadurch gekennzeichnet, dass sie eine entlang einer von den beiden
Winkelschenkeln 5 und 6 definierten Innenkante 8 des jeweiligen Eckverbinders 1 verlaufende
Ausnehmung 9 aufweisen.
[0031] Die Ausnehmungen 9 der in den Figuren 2 bis 12 dargestellten Eckverbinder 1 erstrecken
sich entlang der Innenkante 8 über die gesamte Breite des Eckverbinders 1 und sind
jeweils randseitig offen ausgebildet. Die Ausnehmungen 9 der Eckverbinder 1 dienen
dazu, Material, das beim Schweißen oder Verschmelzen der Rahmenschenkel 2, 3 des Abstandhalterrahmens
4 verflüssigt wird, bei Bedarf aufzunehmen und auf diese Weise aus dem sichtbaren
Bereich des Abstandhalterrahmen 4 weg zu leiten. Dadurch kann der Herstellungsprozess
des Abstandhalterrahmens 4 vereinfacht werden.
[0032] Die Figuren 2 bis 12 zeigen ferner, dass die Ausnehmungen 9 nutförmig ausgebildet
sind. Bei den in den Figuren 3, 4 sowie 7 bis 10 dargestellten Eckverbindern 1 ist
eine Tiefe der Ausnehmung 9 größer als eine Wandstärke der mit dem jeweiligen Eckverbinder
1 zu verbindenden Rahmenschenkeln 2, 3.
[0033] Bei den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Eckverbinder 1 gemäß den Figuren
5, 6 sowie 11 und 12 ist eine Tiefe der jeweiligen Ausnehmungen 9 kleiner als die
Wandstärke der mit den Eckverbindern 1 zu verbindenden Rahmenschenkels 2 und 3 beziehungsweise
genauso groß wie die Wandstärke der zu verbindenden Rahmenschenkel 2 und 3.
[0034] Die in den Figuren 3 und 4 sowie 7 bis 12 dargestellten Eckverbinder 1 weisen Ausnehmungen
9 auf, die einen runden, hier zumindest teilweise kreisbogenförmigen Querschnitt haben.
Mit einem runden oder zumindest teilweise kreisbogenförmigen Querschnitt der Ausnehmung
9 kann die Herstellung spritzgegossener, erfindungsgemäßer Eckverbinder 1 vereinfacht
sein, insbesondere weil entsprechende Spritzgussformen relativ einfach hergestellt
und die spritzgegossenen Eckverbinder unter Umständen leichter aus diesen Spitzgussformen
herausgelöst werden können.
[0035] Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Eckverbinders 1 gemäß den Figuren 5
und 6 sieht eine Ausnehmung 9 vor, die einen eckigen hier etwa einen rechteckigen
Querschnitt aufweist. Neben den in den Figuren dargestellten Querschnitten der Ausnehmung
9 können aber bei Bedarf auch andere Querschnittsgeometrien gewählt werden.
[0036] Die Eckverbinder 1, die in den Figuren 7 bis 12 dargestellt sind, weisen jeweils
drei Positionieranschläge 10 für die mit dem Eckverbinder 1 zu verbindenden Rahmenschenkel
2, 3 auf, die innerhalb der Ausnehmungen 9 angeordnet sind. Jeder der Positionieranschläge
10 weist eine erste Flanke 11 und eine zweite Flanke 12 auf. Die erste Flanke 11 jedes
Positionieranschlags 10 ist dabei bündig mit einer die Ausnehmung 9 begrenzenden Oberfläche
13 eines ersten Winkelschenkels 5 der beiden Winkelschenkel 5 und 6. Die zweite Flanke
12 jedes Positionieranschlags 10 ist bündig mit einer die Ausnehmung 9 begrenzenden
Oberfläche 14 eines zweiten Winkelschenkels 6 der beiden Winkelschenkel 5 und 6. Eine
Höhe der Flanke 11 und 2 entspricht damit also der Tiefe der jeweiligen Ausnehmung
9, in der die Positionieranschläge 10 angeordnet sind, so dass ein unterbrechungsfreier
und stufenloser Übergang von der jeweiligen Oberfläche 13 und 14 der Winkelschenkel
5 und 6 auf die erste Flanke 11 beziehungsweise auf die zweite Flanke 12 der Positionieranschläge
10 geschaffen wird.
[0037] Dabei zeigen vor allem die Ansichten der Figuren 9, 10 und 12, dass jeweils ein Rahmenschenkel
2 und 3 des Abstandhalterrahmens 4 mit Hilfe der Positionieranschläge 10 genau an
der Ausnehmung 9 des Eckverbinders 1 positioniert werden kann.
[0038] Die beiden Winkelschenkel 5, 6 der in den Figuren dargestellten Eckverbinder 1, 1a
sind in einem rechten Winkel zueinander angeordnet. Grundsätzlich ist es aber auch
denkbar, die Winkelschenkel 5, 6 der erfindungsgemäßen Eckverbinder 1 in einem von
einem rechten Winkel abweichenden Winkel zueinander anzuordnen.
[0039] Die Figuren 9, 10 und 12 zeigen einen teilgeschnitten Abstandhalterrahmen 15, insbesondere
für Isolierglasscheiben oder Isolierglasfenster, von dessen insgesamt vier aus Kunststoff
bestehenden Rahmenschenkeln zwei Rahmenschenkel 2 und 3 zu erkennen sind. In die Innenlängshöhlungen
7 der Rahmenschenkel 2 und 3 ist ein Eckverbinder 1 eingesetzt, um die beiden Rahmenschenkel
2, 3 zumindest während der Herstellung des Abstandhalterrahmens 15 miteinander zu
verbinden.
[0040] Der hier gezeigte Abstandhalterrahmen 15 kann in einer Isolierglasscheibe 16, die
in den Figuren nur stark schematisiert dargestellt ist zwischen zwei benachbarten
Scheiben, insbesondere Glasscheiben der Isolierglasscheiben verbaut werden. Die Isolierglasscheibe
16 kann beispielsweise in einem Isolierglasfenster oder in einer Isolierglastür verwendet
werden.
[0041] Die Herstellung des Abstandhalterrahmens 15 kann nach dem nachfolgend beschriebenen
Verfahren erfolgen.
[0042] Zur Herstellung des Abstandhalterrahmens 15 werden Eckverbinder 1, so wie sie in
den Figuren 2 bis 12 dargestellt sind, mit ihren Winkelschenkeln 5 und 6 zur Verbindung
der Rahmenschenkels 2 und 3 zu dem Abstandhalterrahmen 4 in die Innenlängshöhlungen
7 der Rahmenschenkel 2, 3 eingefügt, wonach die Rahmenschenkel 2 und 3 an ihren Enden
17 miteinander verschweißt oder verschmolzen werden. Bei der Herstellung des Abstandhalterrahmens
15 werden die einzelnen Rahmenschenkel 2, 3 an ihren beiden freien Enden 17 auf Gehrung
geformt oder geschnitten, wobei vor dem Zusammenfügen zweier in Gebrauchsstellung
insbesondere rechtwinklig zueinander stehender Rahmenschenkel 2, 3 der gemeinsame
Eckverbinder 1 in die Innenlängshöhlung 7 eines der beiden Rahmenschenkel 2, 3 endseitig
eingesteckt und dann mit dem anderen Rahmenschenkel 2 oder 3 in Richtung seines freien
Winkelschenkels 5, 6 vorzugsweise maschinell zusammengesteckt oder der andere Rahmenschenkel
2, 3 in Richtung des freien Winkelschenkels 5, 6 auf diesen, ebenfalls vorzugsweise
maschinell, aufgesteckt wird. Die Steckbewegung wird dabei so lange fortgesetzt, bis
die auf Gehrung geformten Enden 17 der Rahmenschenkel 2, 3 in Berührung miteinander
gelangen. Die Berührstelle der beiden Rahmenschenkel 2 und 3 wird dabei zusammengedrückt
und die Rahmenschenkel 2 und 3 an der Berührstelle miteinander verschweißt oder verschmolzen.
Mit der Ausnehmung 9 in dem Eckverbinder 1 wird ein Volumen zur Aufnahme von beim
Verschweißen der Rahmenschenkel 2, 3 aufgeschmolzenen Material bereitgestellt.
[0043] Die Rahmenschenkel 2, 3 bestehen in der Regel aus Kunststoff und können mittels eines
Ultraschallschweißverfahrens miteinander verschweißt oder verschmolzen werden. Beim
Verschweißen oder Verschmelzen der Rahmenschenkel 2, 3 kann dann zumindest ein Teil
des verflüssigten Materials der Rahmenschenkel 2, 3 in die Ausnehmungen 9 der Eckverbinder
1 einfließen.
[0044] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die erfindungsgemäßen Eckverbinder 1
innenseitig an ihren Winkelschenkeln 5 und 6 Clipse 18 aufweisen, mit denen die Eckverbinder
1 im Inneren der Innenlängshöhlungen 7 der Rahmenschenkel 2 und 3 festgelegt werden
können.
[0045] Der erfindungsgemäße Eckverbinder 1 dient zum Verbinden von vorzugsweise aus Kunststoff
bestehenden Rahmenschenkel 2, 3 eines Abstandhalterrahmens 4 insbesondere für Isolierglasscheiben.
Der Eckverbinder 1 weist die zwei einen Winkel zwischen sich begrenzende Winkelschenkel
5, 6 auf, die in Gebrauchsstellung des Eckverbinders 1 in Innenlängshöhlungen 7 der
Rahmenschenkel 2, 3 passen und die Rahmenschenkel 2, 3 in Gebrauchsstellung miteinander
verbinden. Der Eckverbinder 1 weist die entlang zumindest eines Abschnitts der von
den beiden Winkelschenkel 5, 6 definierten Innenkante 8 oder Innenecke des Eckverbinders
1 verlaufende Ausnehmung 9 auf, mit der ein Volumen zur Aufnahme von beim Verschweißen
der Rahmenschenkel 2, 3 aufgeschmolzene Material bereitgestellt wird.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Eckverbinder
- 1a
- Eckverbinder nach dem Stand der Technik
- 2
- Rahmenschenkel
- 3
- Rahmenschenkel
- 4
- Abstandhalterrahmen
- 5
- Winkelschenkel von 3
- 6
- Winkelschenkel von 3
- 7
- Innenlängshöhlung von 5 und 6
- 8
- Innenkante
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Positionieranschlag
- 11
- erste Flanke von 10
- 12
- zweite Flanke von 10
- 13
- Oberfläche von 5
- 14
- Oberfläche von 6
- 15
- Abstandhalterrahmen
- 16
- Isolierglasscheibe
- 17
- freies Ende von 2 oder 3
- 18
- Clips
1. Eckverbinder (1) zum Einsatz in vorzugsweise aus Kunststoff bestehende, an ihren Enden
(17) durch Verschmelzen oder Verschweißen miteinander zu einem Abstandhalterrahmen
(4), insbesondere für Isolierglasscheiben (16), zu verbindende Rahmenschenkel (2,3),
wobei der Eckverbinder (1) zwei einen Winkel zwischen sich begrenzende Winkelschenkel
(5,6) aufweist, die in Innenlängshöhlungen (7) von Rahmenschenkeln (2,3) einsetzbar
und in diese in Gebrauchsstellung des Eckverbinders (1) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (1) eine entlang zumindest eines Abschnitts einer von den beiden
Winkelschenkeln (5,6) begrenzten und/oder definierten Innenkante (8) des Eckverbinders
(1) verlaufende Ausnehmung (9) aufweist.
2. Eckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (9) entlang der Innenkante (8) über die gesamte Breite des Eckverbinders
(1) erstreckt und/oder randseitig offen ausgebildet ist.
3. Eckverbinder (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) rinnenförmig und/oder nutförmig ausgebildet ist.
4. Eckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tiefe der Ausnehmung (9) größer oder kleiner als eine Wandstärke von mit dem
Eckverbinder (1) zu verbindenden Rahmenschenkeln (2,3) ist oder einer Wandstärke von
mit dem Eckverbinder (1) zu verbindenden Rahmenschenkeln (2,3) entspricht.
5. Eckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (9) einen runden, insbesondere zumindest teilweise kreisbogenförmigen,
oder einen eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweist.
6. Eckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (1) wenigstens einen Positionieranschlag (10) für die mit dem Eckverbinder
(1) zu verbindenden Rahmenschenkel (2,3) aufweist, der innerhalb der Ausnehmung (9)
angeordnet ist, insbesondere wobei der wenigstens eine Positionieranschlag (10) eine
erste Flanke (11), die bündig mit einer die Ausnehmung (9) begrenzenden Oberfläche
(13) eines ersten Winkelschenkels (5) der beiden Winkelschenkel (5,6) ist, und eine
zweite Flanke (12), die bündig mit einer die Ausnehmung (9) begrenzenden Oberfläche
(14) eines zweiten Winkelschenkels (6) der beiden Winkelschenkel (5,6) ist, aufweist.
7. Eckverbinder (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Eckverbinder (1) zwei oder drei oder mehrere Positionieranschläge (10) für die
mit dem Eckverbinder (1) zu verbindenden Rahmenschenkel (2,3) aufweist, die innerhalb
der Ausnehmung (9) angeordnet sind, insbesondere wobei die Positionieranschläge (10)
jeweils eine erste Flanke (11), die bündig mit einer die Ausnehmung (9) begrenzenden
Oberfläche (13) eines ersten Winkelschenkels (5) der beiden Winkelschenkel (5,6) ist,
und eine zweite Flanke (12), die bündig mit einer die Ausnehmung (9) begrenzenden
Oberfläche (14) eines zweiten Winkelschenkels (6) der beiden Winkelschenkel (5,6)
ist, aufweisen.
8. Eckverbinder (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Winkelschenkel (5,6) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
9. Abstandhalterrahmen (15), insbesondere für Isolierglasscheiben, mit insbesondere vier,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, an ihren Enden (17) durch Verschmelzen oder
Verschweißen miteinander verbundenen Rahmenschenkeln (2, 3), in deren Innenlängshöhlungen
(7) Eckverbinder (1) eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckverbinder (1) solche nach einem der Ansprüche 1 bis 8 sind.
10. Isolierglasscheibe (16) mit einem Abstandhalterrahmen (15) nach Anspruch 9 zwischen
zwei benachbarten Scheiben.
11. Verfahren zur Herstellung eines Abstandhalterrahmens (15) nach Anspruch 9 mit Eckverbindern
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, deren Winkelschenkel (5,6) zur Verbindung der
Rahmenschenkel (2, 3) zu dem Abstandhalterrahmen (4) in die Innenlängshöhlungen (7)
der Rahmenschenkel (2, 3) eingefügt werden, wonach die Rahmenschenkel (2, 3) miteinander
verschweißt oder verschmolzen werden, wobei die einzelnen Rahmenschenkel (2, 3) an
ihren beiden freien Enden (17) auf Gehrung geformt oder geschnitten werden, wobei
vor dem Zusammenfügen zweier in Gebrauchsstellung insbesondere rechtwinklig zueinander
stehender Rahmenschenkel (2, 3) der gemeinsame Eckverbinder (1) in die Innenlängshöhlung
(7) eines dieser Rahmenschenkel (2, 3) endseitig eingesteckt und dann mit dem anderen
Rahmenschenkel (2, 3) in Richtung seines freien Winkelschenkels (5, 6) vorzugsweise
maschinell zusammengesteckt oder der andere Rahmenschenkel (2, 3) in Richtung des
freien Winkelschenkels (5, 6) auf diesen vorzugsweise maschinell aufgesteckt wird,
wobei die Steckbewegung solange fortgesetzt wird, bis die auf Gehrung geformten Enden
(17) der Rahmenschenkel (2, 3) in Berührung miteinander gelangen, wobei die Berührstelle
der beiden Rahmenschenkel (2, 3) zusammengedrückt und die Rahmenschenkel (2, 3) an
der Berührstelle miteinander verschweißt oder verschmolzen werden, wobei mit der Ausnehmung
(9) in dem Eckverbinder (1) ein Volumen zur Aufnahme von beim Verschweißen der Rahmenschenkel
(2,3) aufgeschmolzenem Material bereitgestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenschenkel (2, 3) aus Kunststoff bestehen und/oder mittels Ultraschallschweißens
miteinander verschweißt oder verschmolzen werden und/oder dass zumindest ein Teil
des beim Verschweißen oder Verschmelzen verflüssigten Materials der Rahmenschenkel
(2, 3) in die Ausnehmungen (9) der Eckverbinder (1) einfließt.