[0001] Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Reisestecker mit USB Buchse, umfassend
ein Gehäuse mit einer Buchsen- und einer Steckerseite, wobei die Buchsenseite mit
einer Steckerbuchse für die Aufnahme eines Gerätesteckers, insbesondere eines Schukosteckers,
und die Steckerseite mit austauschbar und/oder verschieblich angeordneten Kontaktstiften
zum Einstecken in verschiedene international gebräuchliche Steckerbuchsentypen versehen
ist.
[0002] Es gibt weltweit 15 unterschiedliche genormte Gerätesteckertypen von denen nur wenige
miteinander kompatibel sind. Zwar gibt es in Europa mit dem sogenannten Eurostecker
(CEE7/16) eine in bis auf die Länder Großbritanien, Irland, Zypern und Malta weitgehend
einheitlich verbreitete Norm, jedoch gilt dies nur für Geräte der Schutzklasse 2 (bis
250 Volt/2,5 Ampere), die aufgrund einer zumindest zweifachen internen elektrischen
Isolierung ohne Schutzkontakt auskommen.
[0003] Für die Schutzklasse 1 (bis 250 V/16 A), bei der ein Schutzkontakt zum Ableiten eventueller
Kurzschlüsse vorgeschrieben ist, gibt es den europaweit relativ verbreiteten Standard
CEE7/7 bei dem das deutsche Schukosteckersystem (CEE7/4) mit Schutzkontakt in Form
von in den Stecker integrierten Kontaktschienen und diese kontaktenden hervorstehenden
Schleifkontakten in der Buchse mit dem französischen System CEE7/5 mit in die Buchse
integriertem hervorstehendem Kontaktstift und entsprechender Aufnahmebuchse im Stecker
vereinigt sind. Dieser vereinheitlichte Standard hat sich in der Praxis jedoch noch
nicht vollständig durchgesetzt. Er deckt Europa zwar zum großen Teil ab, jedoch fehlen
mit Großbritannien, Irland, Schweiz, Italien oder Dänemark touristisch wichtige Länder.
[0004] Sollen Geräte der Klasse 1 auf einer Reise innerhalb Europas mitgeführt und verwendet
werden, benötigt man einen Reisestecker oder -adapter, also eine Vorrichtung, die
es erlaubt auf mechanisch stabile Art und Weise einen elektrischen Kontakt zwischen
dem Stecker eines eigenen Geräts und einer stromführenden Buchse, insbesondere einer
Wandbuchse, herzustellen. Fährt man ins außereuropäische Ausland so ist eine solche,
Reisestecker genannte Vorrichtung auch für Geräte der Schutzklasse II nötig, wie ein
Blick auf die weltweit verbreiteten Steckersystemtypen zeigt.
[0005] Es gibt weltweit 15 verschiedene Steckertypen. Üblicherweise gekennzeichnet durch
einen Buchstaben von A - O.
[0006] Typ A ist ein 2-poliger Stecker mit abgeflachten parallelen Kontaktstiften, die,
zur Herstellung einer Verpolungssicherheit, von unterschiedlicher Breite sein können.
Dieser Typ wird hauptsächlich in USA, Kanada, Mexiko und Japan verwendet. Ein Schutzkontakt
ist hierbei nicht vorgesehen.
[0007] Bei Typ B handelt es sich im Prinzip um eine Erweiterung des Typ A, bei der ein Schutzkontakt
hinzugefügt wurde in Form eines metallischen Stiftes mit halbrundem Querschnitt, der
mittig zwischen den beiden stromführenden Polen, jedoch um ca. 2 cm zu deren Mittenverbindungslinie
versetzt angebracht ist.
[0008] Typ C ist der sogenannte Eurostecker, ein 2-poliger Stecker mit zwei runden an der
Basis isolierten Metallstiften von 4 bis 5 mm Durchmesser. Da er nur 2-polig ist,
fehlt also ein Schutzkontakt und daher können nur Geräte der Schutzklasse 2 sicher
betrieben werden. Eine Verpolungssicherheit besteht ebenfalls nicht. Anders als sein
Name vielleicht suggeriert ist er nicht nur in Europa, sondern auch in Südamerika
und in Teilen Asiens verbreitet.
[0009] Der Stecker vom Typ D ist ein 3-poliger Stecker, wobei die beiden stromführenden
Pole aus runden Metallstiften mit abgerundeter Spitze bestehen, die von gleichem Durchmesser
sind und im gleichen Abstand zueinander stehen wie beim Typ C. Mittig zwischen den
beiden, jedoch um einige Zentimeter zur Mittenverbindungslinie versetzt, ist ein runder
Schutzkontaktstift von größerem Durchmesser und größerer Länge als die stromführenden
Kontakte angebracht. Durch diesen Versatz wird eine Verpolungssicherheit erreicht.
Aufgrund der Abmessungen und der Geometrie dieses Steckers ist die zugehörige Buchse
auch mit Steckern vom Typ C kompatibel. Stecker und Buchsen vom Typ D werden in Indien
verwendet.
[0010] Stecker und Buchsen vom Typ E, verwendet vorwiegend in Frankreich, Belgien, Polen
und der Slowakei sowie der Tschechischen Republik, sind 2-polig mit zwei aus dem Stecker
hervorstehenden metallischen Kontaktstiften. Jedoch ist auch ein Schutzkontakt realisiert
und zwar als metallischer Kontaktstift, der jedoch aus der Buchse hervorsteht und
in einer Aufnahmebuchse im Stecker eingreift. Diese Bauform bietet eine Typ E Buchse
Kompatibilität mit Steckern der Typen C, E und, falls der Stecker eine Aussparung
zur Aufnahme des Schutzkontaktstiftes besitzt, auch F.
[0011] Stecker und Buchsen vom Typ F, auch als Schukostecker bekannt, sind verbreitet in
ganz Europa und Russland mit Ausnahme des Vereinigten Königreichs sowie Frankreichs,
Belgiens, Polens, der Slowakei und der Tschechischen Republik. Sie ähneln stark dem
Typ E, jedoch ist der Schutzkontakt realisiert als zwei im Stecker integrierte Schienen
die von zwei Schleifkontakten in der Buchse kontaktiert werden. Typ F Buchsen sind
mit den gleichen Steckern kompatibel wie Typ E Buchsen.
[0012] Stecker und Buchsen vom Typ G, hauptsächlich verwendet im Vereinigten Königreich,
Irland, Malta, Malaysia und Singapur, sind 3-polig mit zwei kleineren abgeflachten
metallischen Kontakten die in einer Flucht stehen und einem mittig dazu, jedoch einige
Zentimeter versetzt angebrachten größeren abgeflachten Schutzkontaktstift. Aufgrund
ihrer besonderen Bauform sind Buchsen vom Typ G ausschließlich kompatibel mit Steckern
vom Typ G.
[0013] Stecker vom Typ H werden ausschließlich in Israel verwendet und bestehen aus drei
gleichartigen runden metallischen Kontaktstiften mit abgerundeter Spitze bei denen
die zwei stromführenden im gleichen Abstand zueinander stehen wie bei einem Schukostecker
und mittig, jedoch um einen Zentimeter von der Mittenverbindungslinie versetzt ein
dritter Schutzkontaktstift angebracht ist. Buchsen vom Typ H sind aufgrund ihrer Form
kompatibel mit Steckern vom Typ C und H und ebenfalls mechanisch kompatibel mit Steckern
von Typ E und F, jedoch ist dies eine unsichere elektrische Verbindung, da der Schutzkontakt
nicht geschlossen wird.
[0014] Typ I findet Verwendung vorwiegend in Australien, Neuseeland, China und Argentinien
und besitzt entweder zwei oder drei abgeflachte Kontaktstifte, wobei die beiden stromführenden
winklig angebracht sind und der Schutzkontaktstift, falls vorhanden, wiederum mittig
zwischen den beiden, jedoch einige Zentimeter versetzt angeordnet ist. Buchsen vom
Typ I sind ausschließlich mit Steckern vom Typ I kompatibel.
[0015] Typ J Stecker werden verwendet in der Schweiz, Lichtenstein und Ruanda und besitzen
drei runde metallische Kontaktstifte bei denen die stromführenden eine isolierte Basis
besitzen und in einem Abstand angeordnet sind, der dem des Schukosteckers entspricht.
Der Schutzkontaktstift ist wiederum mittig zwischen den beiden stromführenden Kontaktstiften,
jedoch relativ zur Mittenverbindungslinie um 5 mm versetzt angeordnet.
[0016] Stecker vom Typ K werden fast ausschließlich nur in Dänemark und Griechenland verwendet.
Es handelt sich hierbei um 3-polige Stecker mit zwei stromführenden Kontaktstiften,
rund mit abgerundeter Spitze und in einem Abstand zueinander angeordnet der dem des
Schukosteckers entspricht. Der Schutzkontaktstift ist mittig zwischen den beiden stromführenden
Kontakten und ca. 1 cm zu versetzt angeordnet. Eine Typ K Buchse bietet Kompatibilität
mit Steckern vom Typ C und K, sowie bei unsicherer elektrischer Verbindung auch mit
Steckern vom Typ E und F.
[0017] Beim Stecker vom Typ L, der fast ausschließlich nur in Italien und Chile zum Einsatz
kommt, handelt es sich um einen 3-poligen, 180° rotationssymmetrischen und damit nicht
verpolungssicheren Stecker bei dem zwischen den beiden äußeren stromführenden Kontaktstiften,
die als runde metallische Kontaktstifte mit isolierter Basis und abgerundeter Spitze
ausgeführt sind, ein gleichlanger metallischer Kontaktstift gleichen Durchmessers
angebracht ist. Buchsen vom Typ L sind, neben Steckern vom Typ L selbst, nur mit Steckern
vom Typ C kompatibel.
[0018] Stecker vom Typ M werden in Südafrika verwendet, und ähneln in ihrer Bauform stark
dem Typ D aus Indien, jedoch sind die metallischen Kontaktstifte dicker ausgeführt.
Es handelt sich hierbei also auch um ein 3-poliges System mit Schutzkontakt. Eine
Buchse vom Typ M ist ausschließlich mit Steckern vom Typ M kompatibel.
[0019] Der Typ N entspricht dem 1986 neu vorgeschlagenen internationalen Standard IEC60906-1,
der bis heute allerdings nur von Brasilien eingeführt wurde. Der Typ N ähnelt stark
dem in der Schweiz verwendeten Typ J, insbesondere handelt es sich um ein 3-poliges
System mit 2 runden metallischen Kontaktstiften mit isolierter Basis und abgerundeter
Spitze die in einem Abstand angeordnet sind die dem des Schukosteckers entspricht,
und einem mittig zwischen den beiden stromführenden Kontaktstiften jedoch um 3 mm
versetzten Schutzkontaktmetallstift. Bei Buchsen vom Typ N besteht Kompatibilität
mit Steckern vom Typ N sowie C.
[0020] Der letzte Typ, Typ O, wird ausschließlich in Thailand eingesetzt, und ähnelt in
seinem Aufbau dem in Israel verwendeten Typ H, jedoch mit leicht abgewandelten Maßen
was den Durchmesser der Kontaktstifte sowie den Versatz des Schutzkontaktstiftes relativ
zur Mittenverbindungslinie angeht. Buchsen vom Typ O sind kompatibel mit Steckern
vom Typ O und C, bei unsicherer elektrischer Verbindung, auch mit Steckern vom Typ
E und F.
[0021] Bei dieser Vielzahl an Steckersystemen ist es bei Reisen in andere Länder sehr oft
unabdingbar einen Adapter in Form eines Reisesteckers mitzunehmen. Das Problem, einen
Reisestecker bereit zu stellen der in verschiedenen Ländern verwendbar ist, ist dem
Stand der Technik schon gut bekannt. So beschreibt z. B. die Offenlegungsschrift
DE 19902642 einen Reisestecker von ungefähr würfelförmigem Gehäuse, dessen eine Seite als Schukosteckerbuchse
ausgestaltet ist und auf dessen anderen Seiten Stecker verschiedener Typen angebracht
sind. Insgesamt wird diese Vorrichtung dadurch relativ groß und unhandlich.
[0022] Bekannt sind auch Lösungen, die verdreh- oder verschiebbare Kontaktstifte vorsehen.
So beschreibt die Offenlegungsschrift
DE 4209076 einen Reisestecker bei dem sich auf einer Seite eine Buchse befindet, die Stecker
verschiedener Typen aufnehmen kann, so z. B. Schukostecker vom Typ F, aber auch Stecker
vom Typ C und Typ A, und auf dessen Rückseite verschieden abgeflachte oder runde metallische
Kontaktstifte verschiebbar angebracht werden können, sodass man sie auf die verschiedenen
weltweit verwendeten Steckersysteme anpassen kann. Diese Lösung ist sehr flexibel
und bietet auch den Vorteil einer kompakten Umsetzung, vor allem wenn man dies mit
der oben beschriebenen Lösung von einem Reisestecker mit vielen verschiedenen fest
installierten Steckertypen an allen Seiten vergleicht.
[0023] Zu dem Problem Kompatibilität für Netzstecker herzustellen, kommt heutzutage noch
hinzu, dass viele Reisende eine größere Anzahl elektronischer Geräte mit sich führen
die über einen USB-Anschluss verfügen und auch darüber geladen werden. Bisher ist
es so, dass man zum Laden dieser Geräte mindestens ein USB-Netzteil mit sich führen
muss, welches auf einer Seite einen Netzstecker und auf der anderen Seite eine USB-Buchse
besitzt. Es kommt sogar häufig vor, dass man von derartigen Geräten mehrere mit sich
führt. Um nicht zu viele Geräte einpacken und mit sich führen zu müssen, wäre es demnach
wünschenswert, wenn man die Funktion eines Reisesteckers mit der eines USB-Netzteils
verbinden könnte.
[0024] Die vorliegende Erfindung stellt sich vor diesem Hintergrund daher die Aufgabe die
Zahl der auf Reisen mitzunehmenden Geräte zu reduzieren.
[0025] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch
1 angegebenen Merkmalen, die die Funktion eines Reisesteckers mit der eines USB Ladegeräts
kombiniert.
[0026] Aufbauend auf der Basis eines Reisesteckers mit Schukosteckbuchse auf der einen und
austauschbaren bzw. verschiebbaren Kontaktstiften verschiedener Formen auf der anderen
Seite, ist zusätzlich noch eine USB-konforme Steckerbuchse integriert. Diese stellt
eine niedrige Gleichspannung nach dem USB-Standard zur Verfügung, sodass alle elektronischen
Geräte, die über einen USB-Anschluss verfügen damit aufgeladen werden können.
[0027] Die Vorteile sind hierbei, dass man nur ein Gerät mit sich führen muss, was das Packen
erleichtert, weil man an weniger zu denken hat. Außerdem verringern sich Platzbedarf
sowie Reisegewicht. Außerdem hilf es Kosten zu sparen, z. B. dadurch dass man ein
defektes Netzteil nicht zu ersetzen braucht.
[0028] Zudem kommt es häufig vor, dass in einem Raum die Zahl der bequem zu erreichenden
Wandbuchsen sehr begrenzt ist. Oft liegt sogar nur eine einzige an einer gut zugänglichen
Stelle. In diesen Fällen ist es, falls man keine Steckerleiste mit sich führt, nicht
möglich mehrere elektrische Geräte gleichzeitig zu betreiben, z.B. gleichzeitig ein
USB Ladegerät für eine Digitalkamera und einen Wasserkocher einzustecken. In einer
solchen Situation kann der erfindungsgemäße Reisestecker mit USB Buchse auch effektiv
die Funktion einer Steckerleister übernehmen, die aus Platz- und Gewichtsgründen meist
nicht auf Reisen mitgeführt wird.
[0029] Im Folgenden sollen vorteilhafte Weiterbildungen, die im Einzelnen oder in Kombination
realisierbar sind, vorgestellt werden.
[0030] Es ist vorteilhaft, die USB-konforme Spannung an der USB-Buchse durch einen integrierten
Spannungswandler und Gleichrichter bereitzustellen. Im Gegensatz zu einem externen
Gerät spart dies Platz und ist auch sicherer, da alle Kontakte in einem Gehäuse verborgen
sind. Es ist vorteilhaft, den Spannungswandler so auszulegen, dass der maximal vom
USB-Standard 3.1 erlaubte Strom von 5 Ampere tatsächlich geliefert werden kann.
[0031] Der Reisestecker sollte einen sicheren Betrieb von Geräten der Schutzklasse I erlauben,
d.h. sowohl in der Steckerbuchse als auch auf der Steckerseite über entsprechende
Kontaktmittel verfügen, die miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
[0032] Es ist weiterhin für eine allgemeine und möglichst weitreichende Verwendung sinnvoll,
wenn die Steckerbuchse auf der Buchsenseite außer dem elektrisch sicheren Einstecken
von Schukosteckern (Typ F) auch noch andere Typen aufnehmen kann, z. B. dadurch dass
Aufnahmebuchsen für die entsprechenden Kontaktstifte vorgesehen sind. Es ist z. B.
denkbar mit relativ wenig Aufwand Kompatibilität zu den Steckertypen A, B, C, E, F,
H, J, L, N und O herzustellen.
[0033] Eine aufgrund ihrer Kompaktheit vorteilhafte Form für den Reisestecker wäre eine
Quader- oder Würfelform bei der die Stecker und Buchsenseite einander gegenüber liegen.
[0034] Für die Sicherheit und um Strom zu sparen ist es sinnvoll, den Reisestecker schaltbar
auszuführen. Es ist ebenso einer stromsparenden Benutzung dienlich, wenn integriert
in den Reisestecker ein Mittel zur Messung des Stroms, der Spannung oder der gerade
umgesetzten Leistung integriert ist.
[0035] Da viele Reisende mehr als ein USB-Gerät mit sich führen, ist es vorteilhaft, wenn
der Reisestecker über mehr als eine USB-Buchse verfügt damit mehrere Geräte zugleich
aufgeladen oder betrieben werden können, wodurch sich der Nutzen des erfindungsgemäßen
Reisesteckers weiter erhöht.
[0036] Der sinnvollste weil einer einfachen Montage zuträgliche Aufbau des Reisesteckergehäuses
ist als ein zweiteiliges Kunststoffgehäuse bei dem beide Teilschalen lösbar, z.B.
mittels Schrauben verbindbar sind.
[0037] Die elektrische Kontaktierung zwischen der Buchsen- und der Steckerseite erfolgt
sinnvollerweise über drei Metallschienen, die im Inneren des Gehäuses geführt und
wo notwendig durch entsprechende Kröpfung an den verfügbaren Raum angepasst sind.
Die Ausführung als Schiene bietet den Vorteil platzsparend einen relativ großen Querschnitt
zu erlauben und so für hohe Ströme geeignet zu sein. Es bietet sich dabei an, die
inneren Kontaktmetallschienen und die äußeren Kontaktstifte einstückig auszuführen.
[0038] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile ergeben sich aus der im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Abbildungen näher erläuterten bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Reisesteckers. Dies dient nur der Illustration und soll die vorliegende
Erfindung in keiner Weise einschränken.
[0039] Es folgt eine kurze Beschreibung der Abbildungen. Es zeigen
- Figur 1:
- Eine perspektivische Vorder- und Rückansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
Reisesteckers.
- Figur 2:
- Eine Vorderan- und eine Draufsicht des Reisesteckers aus Figur 1.
- Figur 3:
- Eine Seiten, sowie eine Rückansicht des Reisesteckers aus Figur 1
- Figur 4:
- 6-Seiten Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Reisesteckers
[0040] Wie in Figur 1 perspektivisch und in den Figuren 2 und 3 als Vorderan-, Drauf-, Rückan-
und Seitenansicht dargestellt besteht eine bevorzugte Ausführungsform des Reisesteckers
1 aus einem annähernd würfelförmigen Gehäuse 2 aus einem nichtleitenden, bruchfesten
Material mit einer Schukosteckerbuchse 7 auf einer Buchsenseite 3 und auf der gegenüberliegenden
Steckerseite 4 Aufnahmen für Kontaktstifte 5, 6, vorzugsweise rekonfigurierbar, die
ein Einstecken in verschiedene Buchsentypen erlauben. Innerhalb des Gehäuses 2 und
hier nicht sichtbar befinden sich Kontaktmittel, die eine elektrische Verbindung zwischen
der Buchse (7) und den Kontaktstiften 5,6 herstellen, wobei 6 ein Schutzkontaktstift
ist, sowie eine Leistungselektronik zu Gleichrichtung und Spannungswandlung, welche
auf einer dritten Seite des Gehäuses 2 befindlichen USB Buchsen 10 mit einer dem USB
Standard entsprechenden Gleichspannung von 5 Volt versorgen.
[0041] Figur 4 zeigt eine 6-Seiten-Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines USB Reisesteckers
1 gemäß vorliegender Erfindung, welche eine kompaktere Bauform aufweist. Diese entspricht
im Wesentlichen bei der in den Figuren 1-3 gezeigten, mit dem Unterschied, dass die
beiden USB Buchsen 10 entlang der Mittenverbindungsebene der Steckerseite 4 und der
Buchsenseite 3 angeordnet sind. Dadurch wird zum einen leichtere Zugänglichkeit im
Falle einer Wartung und/oder Reparatur erreicht, aber auch eine bessere Platzausnutzung
im Inneren des Gehäuses 2 ermöglicht, durch die bei dieser Ausführungsform ein kompakteres,
im Wesentlichen würfelförmiges Gehäuse verwendet werden kann, das nicht den in Figur
1 und 3 zu sehenden quaderförmig überstehenden Abschnitt auf der Seite der USB Buchsen
10 aufweist.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 1
- USB Reisestecker
- 2
- Gehäuse
- 3
- Buchsenseite
- 4
- Steckerseite
- 5
- Stromführende Kontaktstifte
- 6
- Schutzkontaktstift
- 7
- Steckerbuchse
- 10
- USB Buchsen
1. Reisestecker mit USB Buchse (1), umfassend ein Gehäuse (2) mit einer Buchsen- (3)
und einer Steckerseite (4), wobei die Buchsenseite (3) mit einer Steckerbuchse (7)
für die Aufnahme eines Gerätesteckers, insbesondere eines Schukosteckers (CEE7/4),
und die Steckerseite (4) mit austauschbar und/oder verschiebbar angeordneten mit den
Einstecköffnungen auf der Buchsenseite (3) über Kontaktmittel elektrisch verbundenen
Kontaktstiften (5, 6) zum Einstecken in verschiedene international gebräuchliche Steckbuchsentypen
versehen ist
dadurch gekennzeichnet, dass
auf einer im eingesteckten Zustand zugänglichen Seite des Gehäuses (2) eine USB-Steckerbuchse
(10) vorhanden ist, die eine dem USB-Standard entsprechende Gleichspannung liefert.
2. Reisestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die USB-konforme Gleichspannung mittels einer integrierten Spannungswandlungswandlungs-
und Gleichrichtungsvorrichtung bereit gestellt ist.
3. Reisestecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass über die USB-Buchse der im USB-Standard spezifizierte, maximale Strom abrufbar ist.
4. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem in die Buchse (7) des Reisesteckers eingesteckten Gerätestecker und
einer Stromführenden Buchse, in die der Reisestecker eingesteckt ist, ein Schutzkontakt
hergestellt ist.
5. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckerbuchse (7) außer mit Schukosteckern auch mit mindestens einem weiteren
Steckertyp kompatibel ist.
6. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bauform im Wesentlichen quader- oder würfelförmig ist, wobei die Stecker- (4)
und Buchsenseite (3) einander gegenüber liegen.
7. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichne, dass der Reisestecker schaltbar ist.
8. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Reisestecker integriert eine Vorrichtung zur Messung der Spannung, des Stroms,
der Leistung oder der Frequenz der durch den Reisestecker übertragenen elektrischen
Energie integriert ist.
9. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) aus zwei lösbar zusammengefügten Teilen besteht.
10. Reisestecker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Kontaktmittel zwischen Buchsenseite (3) und Steckerseite (4) aus
gekröpfte Metallschienen umfassen.