(19)
(11) EP 3 182 799 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.06.2017  Patentblatt  2017/25

(21) Anmeldenummer: 15201325.6

(22) Anmeldetag:  18.12.2015
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 33/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: odelo GmbH
70329 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • ZIPF, Volker
    73207 Plochingen (DE)
  • KRÄMER, Christoph
    71364 Winnenden (DE)

(74) Vertreter: Benninger, Johannes 
Benninger Patentanwaltskanzlei Dr.-Leo-Ritter-Strasse 5
93049 Regensburg
93049 Regensburg (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VERFAHREN ZUM BETRIEB EINES LEUCHTMITTELS EINER FAHRZEUGLEUCHTE MIT MEHREREN HALBLEITERLICHTQUELLEN UND ZUR AUSFÜHRUNG DES VERFAHRENS GEEIGNETES LEUCHTMITTEL


(57) Es werden ein Verfahren zum Betrieb eines für eine Fahrzeugleuchte vorgesehenen Leuchtmittels (01) mit mehreren Halbleiterlichtquellen (02), sowie ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Leuchtmittel 01 umfassend wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02) beschrieben. Das Verfahren sieht vor, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts («threshold») je Gruppe (20) bis auf wenigstens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle (23) und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle (22) erfolgt, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold») alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen (02) aktiv sind. Das Leuchtmittel (01) umfasst wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02), Mittel (03) zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung («supply») und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung («supply») und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert («threshold»), der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02), Mittel (04) zur Umschaltung zwischen in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) angeordneten Halbleiterlichtquellen (02) der wenigstens einen Gruppe (20) zu einer Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) wenigstens eine Halbleiterlichtquelle (23) in dem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) überbrückt ist, und Mittel (05) zur Erhöhung des Stromes durch die mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold»).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels einer Fahrzeugleuchte mit mehreren Halbleiterlichtquellen, insbesondere LEDs oder OLEDs, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein zur Ausführung des Verfahrens geeignetes Leuchtmittel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.

[0002] Es ist allgemein bekannt, dass wenn der elektrische Anlasser eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs mit eingeschaltetem Licht betätigt wird, das Licht durch das kurzzeitige Absinken der Bordnetzspannung zumindest zu Beginn der Betätigung des Anlassers dunkler wird oder kurz erlischt.

[0003] Der Grund hierfür ist, dass im normalen Fahrbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor die Bordnetzspannung typischerweise zwischen 11 V und 15V liegt. Zumindest während der Betätigung des Anlassers sinkt die Bordnetzspannung auf Werte zwischen typischerweise 7V und 8V ab.

[0004] Bislang war dies kaum von Belang, da in der Vergangenheit das Anlassen außer im gekennzeichneten Fahrschulbetrieb im ruhenden Verkehr erfolgt ist und meistens zur Schonung der Bordbatterie das Licht erst nach dem Anlassen eingeschaltet wurde.

[0005] In Zeiten umgebungshelligkeitsgesteuerter Lichteinschaltung und von Start-Stopp-Automatismen, welche bei am fließenden Verkehr teilnehmenden Fahrzeugen den Verbrennungsmotor - sei es beim Stillstand an einer Ampel oder bei der Gaswegnahme während der Fahrt - abschalten und erst bei erneutem Bedarf wieder anlassen, stellt dies eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit dar, da die Lichtfunktionen, welche bei aus- und bei eingeschaltetem Licht von den am Fahrzeug verbauten Fahrzeugleuchten zu erfüllen sind, aufgrund der Helligkeitsschwankungen erschwert zu erkennen sind oder fehlinterpretiert werden können, beispielsweise wenn ein grelles Bremslicht - und sei es nur kurz - abdunkelt, obgleich weiterhin gebremst wird, aber gerade der Verbrennungsmotor angelassen wird.

[0006] Aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads bei der Umwandlung elektrischen Stroms in Licht werden zur Verwendung in Fahrzeugen vermehrt Halbleiterlichtquellen als Lichtquellen verwendet. Bei den Halbleiterlichtquellen handelt es sich bislang überwiegend um anorganische, teilweise jedoch auch schon um organische Leuchtdioden.

[0007] Anorganische Leuchtdioden bestehen aus mindestens einem Lichtemittierende-Diode-Halbleiter-Chip, kurz LED-Chip, sowie wenigstens einer beispielsweise durch Spritzgießen angeformten, den mindestens einen LED-Chip ganz oder teilweise umhüllenden Primäroptik. Auch sind Fahrzeugleuchten bekannt, in denen reine LED-Chips ohne angeformte Primäroptiken zum Einsatz kommen.

[0008] Bekannt sind anorganische Leuchtdioden zur Durchsteckmontage (THT; Through Hole Technology), oberflächenmontierbare (SMD; Surface Mounted Device) LEDs und LEDs, bei denen der LED-Chip in Nacktmontagetechnik (COB; Chip On Board) direkt auf den Leuchtmittelträger gebondet wird.

[0009] THT-Leuchtdioden, kurz THT-LEDs, sind ein gängig bekannter Typ anorganischer Leuchtdioden. Sie werden auch als bedrahtete Leuchtdioden bezeichnet, da sie aus einer zumindest in einer gewünschten Abstrahlrichtung transparenten Kapselung, z.B. in Form einer Umspritzung oder eines Vergusses bestehen, welche einen den LED-Chip mit einem ersten elektrischen Anschluss, beispielsweise in Form eines Anodenanschlusses verbindenden Bonddraht und den mit einem zweiten elektrischen Anschluss, beispielsweise in Form eines Kathodenanschlusses, verbundenen LED-Chip einschließt. Aus der Kapselung ragen nur die auch als Beinchen bezeichneten Drähte des ersten elektrischen Anschlusses und des zweiten elektrischen Anschlusses als die Anoden- und Kathodenanschlüsse der THT-LED. Der beispielsweise als Kathodenanschluss ausgeführte zweite elektrische Anschluss kann hierbei mit einem oben erwähnten Napf versehen sein, in dem der LED-Chip angeordnet ist. Der Bonddraht führt vom beispielsweise als Anodenanschluss ausgeführten ersten Anschluss von außerhalb des Napfs kommend zum LED-Chip.

[0010] SMD-Leuchtdioden, kurz SMD-LEDs, sind ein weiterer bekannter Typ anorganischer Leuchtdioden. SMD-LEDs bestehen aus einem Leadframe mit wenigstens einer Bestückungsfläche für mindestens einen LED-Chip sowie elektrischen Anschlussflächen. Das Leadframe ist von einem Kunststoffkörper mit zumindest einer die wenigstens eine Bestückungsfläche freihaltenden Ausnehmung teilweise umspritzt. Die elektrischen Anschlussflächen des Leadframes sind hierbei als die elektrischen Anschlüsse der SMD-LED zur späteren Oberflächenmontage ebenfalls freigehalten. Der mindestens eine LED-Chip ist am Grund der zumindest einen zur wenigstens einen Bestückungsfläche reichenden Ausnehmung angeordnet und elektrisch kontaktiert. Dabei ist der LED-Chip auf einer mit wenigstens einer ersten elektrischen Anschlussfläche verbundenen ersten Partie des Leadframes angeordnet. Ein Bonddraht verbindet den LED-Chip mit einer zweiten Partie des Leadframes, die wiederum mit wenigstens einer zweiten elektrischen Anschlussfläche verbunden ist. Die an ihrem Grund zur Bestückungsfläche reichende Ausnehmung kann reflektorartig ausgestaltet sein. Dabei bilden die Wandungen der Ausnehmung den oben erwähnten Primärreflektor. Hierbei können die Wandungen reflektierend beschichtet sein.

[0011] COB-Leuchtdioden, kurz COB-LEDs, bestehen aus einem direkt auf einem Leuchtmittelträger anzuordnenden, ungehäusten LED-Chip und einem Bonddraht. Die Rückseite des LED-Chips bildet dabei den ersten elektrischen Anschluss der COB-LED. Zur elektrischen Kontaktierung wird der LED-Chip auf seiner Rückseite direkt mit einer ersten Leiterbahn eines Leuchtmittelträgers z.B. durch Löten oder Schweißen elektrisch verbunden. Der den zweiten elektrischen Anschluss der COB-LED bildende Bonddraht wird mit einer zweiten Leiterbahn des Leuchtmittelträgers ebenfalls z.B. durch Löten oder Schweißen elektrisch verbunden.

[0012] Der Vollständigkeit halber sei ergänzend erwähnt, dass auch andere Kontaktierungen wie z.B. der so genannte Flip-Chip-Aufbau möglich sind, bei dem die Kontaktmittel des LED-Chips direkt mit einem kontaktierten Substrat verbunden sind. In diesen Fällen wird kein Bonddraht verwendet.

[0013] Im Folgenden wird deshalb der Einfachheit halber nicht mehr zwischen anorganischer Leuchtdiode und LED-Chip unterschieden und statt dessen einheitlich der Begriff LED stellvertretend für beides verwendet, es sei denn, es ist explizit etwas anderes erwähnt. Herausragende Eigenschaften von LEDs im Vergleich zu anderen, konventionellen Lichtquellen von Leuchtmitteln sind eine wesentlich längere Lebensdauer und eine wesentlich höhere Lichtausbeute bei gleicher Leistungsaufnahme. Mit anderen Worten weisen LEDs bei gleicher Lichtstärke einen im Vergleich zu anderen Lichtquellen geringeren Stromverbrauch auf. Hierdurch kann bei einer Verwendung einer oder mehrerer LEDS als Lichtquelle eines Leuchtmittels beispielsweise in einer Fahrzeugleuchte die Belastung eines zur Stromversorgung vorgesehenen Bordnetzes eines Fahrzeugs verringert werden, einhergehend mit Einsparungen beim Energieverbrauch des Fahrzeugs. Ferner weisen LEDs eine weit höhere Lebensdauer auf, als andere, zur Anwendung in einer Fahrzeugleuchte in Frage kommende Lichtquellen. Durch die längere Lebensdauer wird unter Anderem durch die geringere Ausfallquote die Betriebssicherheit und damit einhergehend die Qualität der Fahrzeugleuchte erhöht.

[0014] Eine kurz als OLED (Organic Light Emitting Diode; OLED) bezeichnete organische Leuchtdiode ist ein leuchtendes Dünnschichtbauelement aus organischen halbleitenden Materialien mit mindestens einer zwischen elektrisch leitenden, beispielsweise metallischen Schichten für Anode und Kathode eingeschlossen Emitterschicht. Die Stärke oder anders ausgedrückt Dicke der Schichten liegt in einer Größenordnung von etwa 100 nm. Typischerweise beträgt sie je nach Aufbau 100 nm bis 500 nm. Zum Schutz gegen Wasser, Sauerstoff sowie zum Schutz gegen andere Umwelteinflüsse, wie etwa Kratzbeschädigung und/oder Druckbelastung sind OLEDs typischerweise mit einem anorganischen Material insbesondere mit Glas verkapselt. Zwar gibt es Anstrengungen, das Glas durch Kunststoff zu ersetzen, die jedoch insbesondere um beispielsweise die Lebensdaueranforderung von Fahrzeugleuchten und deren Lichtquellen mit mehreren 1000 Stunden hinreichend gut zu erfüllen noch nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt sind, weil die Dichtigkeit der alternativen Materialien für die Verkapselung nicht ausreichend gut genug ist.

[0015] Im Unterschied zu anorganischen Leuchtdioden benötigen OLEDs keine einkristallinen Materialien. Im Vergleich zu LEDs lassen sich OLEDs daher in kostengünstiger Dünnschichttechnik herstellen. OLEDs ermöglichen dadurch die Herstellung flächiger Lichtquellen, die einerseits sehr dünn und andererseits als durch die Lichtscheibe einer Fahrzeugleuchte hindurch sichtbare leuchtende Fläche eingesetzt einen besonders homogenes Erscheinungsbild aufweisen.

[0016] LEDs weisen eine Durchlassspannung auf, die es erlaubt, bei normaler, im Fahrbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor vorherrschender Bordnetzspannung mehrere LEDs in Reihe beziehungsweise in Serie zu einem LED-Strang anzuordnen und die Bordnetzspannung als Versorgungsspannung an den LED-Strang anzulegen. Aufgrund der höheren Durchlassspannung von OLEDs ist diejenige Zahl von in Reihe beziehungsweise in Serie zu einem OLED-Strang verschaltbarer OLEDs, die es unter Aufrechterhaltung der Lichtabstrahlung erlaubt, die im Fahrbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor vorherrschende Bordnetzspannung als Versorgungsspannung an einen OLED-Strang anzulegen geringer, als bei LEDs.

[0017] Neben den geschilderten Vorteilen weisen Halbleiterlichtquellen allerdings den Nachteil auf, dass sie aufgrund ihres Funktionsprinzips und ihrer kurzen Reaktionszeit nicht wie herkömmliche Lichtquellen nur zum Abdunkeln neigen, etwa wenn bei eingeschaltetem Licht der elektrische Anlasser eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs betätigt wird und dadurch die Bordnetzspannung absinkt, sondern beim Absinken der an ihnen anliegenden elektrischen Spannung unter deren jeweilige Durchlassspannung beziehungsweise bei einem Absinken der Bordnetzspannung unter eine sich durch die Summe der Durchlassspannungen der in Reihe zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang verschalteten Halbleiterlichtquellen ergebende Mindestversorgungsspannung schlagartig vollkommen erlöschen.

[0018] Dies verschärft die einleitend geschilderte Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit durch den zunehmenden Ersatz überwiegend reaktionsträger, herkömmlicher Lichtquellen, wie etwa Glühbirnen, Halogenlampen und Gasentladungslampen durch Halbleiterlichtquellen.

[0019] Um dem zu begegnen, wird bislang die Zahl der in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang angeordneten Halbleiterlichtquellen auf eine Anzahl verringert, bei der auch noch bei beispielsweise durch die Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors abgesenkter Bordnetzspannung die Aufrechterhaltung einer elektrischen Spannung an jeder im Halbleiterlichtquellen-Strang angeordneten Halbleiterlichtquelle oberhalb deren Durchlassspannung sichergestellt ist. Zum Schutz vor einer Zerstörung oder vorzeitigen Alterung durch Überspannung bei normaler, im Fahrbetrieb bei laufendem Verbrennungsmotor vorherrschender Bordnetzspannung, werden Halbleiterlichtquellen, wie etwa die erwähnten LEDs und/oder OLEDs, und/oder Halbleiterlichtquellen-Stränge, wie etwa die erwähnten LED-Stränge und/oder OLED-Stränge, darüber hinaus bislang in Serie mit Strombegrenzern oder ähnlich wirkenden Schaltungselementen verbaut, welche bei normaler Bordnetzspannung diese auf eine Versorgungsspannung verringern, bei der die in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen keinen Schaden nehmen, und welche bei abgesenkter Bordnetzspannung noch den Betrieb der in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen erlauben.

[0020] Nachteilig hieran ist, dass durch diese Optimierung auf eine abgesenkte Bordnetzspannung während des überwiegenden Teils des Fahrbetriebs, während dem nicht eine abgesenkte, sondern normale Bordspannung vorherrscht, ein nicht unerheblicher Teil der dem Bordnetz entnommenen und anderwertig wider zur Verfügung zu stellenden elektrischen Energie als Verlustleistung ungenutzt verloren geht.

[0021] Durch US 2007/108843 A1 ist eine Stromversorgung von in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen eines für Fahrzeuganwendungen vorgesehenen Leuchtmittels bekannt. Die Stromversorgung umfasst eine Konstantstromquelle und parallel zu jeder Halbleiterlichtquelle und/oder jeden Paars in Serie geschalteter Halbleiterlichtquellen und/oder jeder Gruppe in Serie geschalteter Halbleiterlichtquellen einen Überbrückungsschalter. Durch das Öffnen und Schließen der jeweiligen Überbrückungsschalter können die einzelnen Halbleiterlichtquellen und/oder Paare in Serie geschalteter Halbleiterlichtquellen und/oder Gruppen in Serie geschalteter Halbleiterlichtquellen bedarfsweise individuell illuminiert oder abgeschaltet werden. Eine elektrische Steuerung der Überbrückungsschalter erfasst Fehler einer oder mehrerer Halbleiterlichtquellen und schaltet fehlerhafte Halbleiterlichtquellen durch Überbrückung ab. Die elektrische Steuerung kann redundante Halbleiterlichtquellen illuminieren, um fehlerhafte Halbleiterlichtquellen zu ersetzen. Durch Pulsweitenmodulation des Öffnens und des Schließens der Überbrückungsschalter kann die elektrische Steuerung eine oder mehrere Halbleiterlichtquellen bedarfsweise dimmen. Während der Überbrückung bei bestimmten Betriebszuständen, wie sie bei einer Fahrzeuganwendung etwa bei abgesenkter Bordnetzspannung vorherrschen würden, bleibt wenigstens ein Teil der LEDs dunkel. Dies stellt keine zufriedenstellende Lösung der geschilderten Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit dar, weil ein Teil der Halbleiterlichtquellen eines zur Erfüllung einer Lichtfunktion in einer Fahrzeugleuchte vorgesehenen Leuchtmittels mit mehreren Halbleiterlichtquellen als Lichtquellen bei abgesenkter Bordnetzspannung direkt erkennbar dunkel bleiben und dadurch die Lichtabstrahlung des Leuchtmittels insgesamt verringert ist und zumindest in einzelnen Raumrichtungen des gesamten, von allen Halbleiterlichtquellen gemeinsam abzudeckenden Raumwinkelbereichs ausbleibt.

[0022] Durch US 2013/207548 A1 ist ein Leuchtmittel mit mehreren als LEDs ausgeführten Lichtquellen bekannt. Zur Anpassung an stark unterschiedliche Versorgungsspannungen kann das Leuchtmittel einen in Serie zu den LEDs angeordneten Strombegrenzer aufweisen, einhergehend mit dem Nachteil hoher Verlustleistung bei hoher Versorgungsspannung. Alternativ oder zusätzlich kann das Leuchtmittel einen Mikrocontroller sowie in Serie zu den LEDs angeordnete Aktivierungsschalter und/oder parallel zu einer oder mehreren der LEDs angeordnete Überbrückungsschalter umfassen. Ausgänge des Mikrocontrollers öffnen und schließen die Schalter, um die LEDs bei passender Versorgungsspannung durch Schließen der Aktivierungsschalter alle einzuschalten, bei zu hoher Versorgungsspannung durch Öffnen der Aktivierungsschalter ganz abzuschalten oder bei zu niederer Versorgungsspannung durch Schließen der Überbrückungsschalter einen Teil der LEDs zu überbrücken. Der Mikrocontroller kann hierzu eine erfasste Versorgungsspannung und/oder eine Versorgungsstromstärke und/oder eine Temperatur mit einem oder mehreren Schwellenwerten vergleichen und abhängig hiervon die LEDs vollständig von der Versorgungsspannung trennen oder einen Teil der LEDs überbrücken oder alle LEDs aufschalten. Zusätzlich zum genannten Nachteil einer hohen Verlustleistung bei Verwendung eines in Serie geschalteten Strombegrenzers stellt dies keine zufriedenstellende Lösung der geschilderten Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit dar, weil ein Teil der LEDs eines zur Erfüllung einer Lichtfunktion in einer Fahrzeugleuchte vorgesehenen Leuchtmittels mit mehreren LEDs als Lichtquellen bei abgesenkter Bordnetzspannung direkt erkennbar dunkel bleiben und dadurch die Lichtabstrahlung des Leuchtmittels insgesamt verringert ist und zumindest in einzelnen Raumrichtungen des gesamten, von allen LEDs gemeinsam abzudeckenden Raumwinkelbereichs ausbleibt.

[0023] Eine Alternative sind aufwändige Verpolschutzschaltungen und eine Selektion der Durchlassspannungen der LEDs, um bei abgesenkter Bordnetzspannung gerade noch drei LEDs in Reihe betreiben zu können. Damit sind jedoch Mehrkosten oder eingeschränkte Verfügbarkeit geeigneter LEDs verbunden.

[0024] Eine Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels mit mehreren Halbleiterlichtquellen und ein entsprechendes, zur Ausführung eines solchen Verfahrens geeignetes Leuchtmittel zu entwickeln, welche eine geringe Verlustleistung bei gleichzeitig hohem Beitrag zur Verkehrssicherheit ermöglichen.

[0025] Die Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen, den Zeichnungen sowie in der nachfolgenden Beschreibung, einschließlich der zu den Zeichnungen zugehörigen, wiedergegeben.

[0026] Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach ein Verfahren zum Betrieb eines für eine Fahrzeugleuchte vorgesehenen Leuchtmittels mit mehreren Halbleiterlichtquellen.

[0027] Das Leuchtmittel weist wenigstens eine Gruppe von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen auf.

[0028] Das Verfahren sieht vor, zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels, während dem das Leuchtmittel mit einer Bordnetzspannung eines Fahrzeugs, in dem die Fahrzeugleuchte verbaut ist und damit zum Einsatz kommt, oder einer dieser proportionalen Spannung beaufschlagt ist und eine Lichtabstrahlung zumindest eines Teils dessen Halbleiterlichtquellen vorgesehen ist, die Bordnetzspannung zu überwachen und damit zu erfassen.

[0029] Das Verfahren sieht weiterhin vor, die überwachte und erfasste Bordnetzspannung oder die dieser proportionale Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert zu vergleichen, der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen.

[0030] Ist die überwachte und erfasste Bordnetzspannung oder die dieser proportionale Spannung gleich oder höher als der Spannungs-Schwellenwert, sieht das Verfahren vor, den wenigstens einen Halbleiterlichtquellen-Strang aus mindestens zwei in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen mit der Bordnetzspannung oder der dieser proportionalen Spannung zu beaufschlagen, wobei alle Halbleiterlichtquellen des Halbleiterlichtquellen-Strangs stromdurchflossen sind und Licht abstrahlen.

[0031] Anschließend beginnt das Verfahren erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung.

[0032] Ist die überwachte und erfasste Bordnetzspannung oder die dieser proportionale Spannung niedriger als der Spannungs-Schwellenwert, sieht das Verfahren vor, den wenigstens einen Halbleiterlichtquellen-Strang aus mindestens zwei in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen mit der Bordnetzspannung oder der dieser proportionalen Spannung zu beaufschlagen und gleichzeitig bis auf wenigstens eine Halbleiterlichtquelle je Halbleiterlichtquellen-Strang jeweils mindestens eine Halbleiterlichtquelle in dem einen oder in jedem der mehreren Halbleiterlichtquellen-Stränge zu überbrücken. An der je Halbleiterlichtquellen-Strang überbrückten mindestens einen Halbleiterlichtquelle tritt kein oder ein geringerer Spannungsabfall, als deren Durchlassspannung auf, wodurch die überbrückte Halbleiterlichtquelle dunkel bleibt. Dafür liegt aber an der oder den in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquellen jeweils eine Spannung an, die höher als deren jeweilige Durchlassspannung ist. Damit sieht das Verfahren bei einer überwachten und erfassten Bordnetzspannung oder einer überwachten und erfassten, dieser proportionalen Spannung, die niedriger als der Spannungs-Schwellenwert ist vor, dass bis auf wenigstens eine Halbleiterlichtquelle je Halbleiterlichtquellen-Strang alle verbleibenden Halbleiterlichtquellen stromdurchflossen und damit in Betrieb sind und Licht abstrahlen.

[0033] Darüber hinaus sieht das Verfahren vor, die mindestens eine je Halbleiterlichtquellen-Strang in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle höher zu bestromen, um hierdurch ein Absinken der Helligkeit durch den Ausblieb einer Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten Halbleiterlichtquelle zu kompensieren.

[0034] Anschließend beginnt das Verfahren erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung.

[0035] Somit sieht das Verfahren vor, zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels die Bordnetzspannung oder die dieser proportionale Spannung permanent zu überwachen und zu erfassen und mit dem Spannungs-Schwellenwert zu vergleichen und abhängig von dem Vergleich alle der zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen gleichermaßen zu betreiben oder bis auf jeweils mindestens eine jeweils mindestens eine der je zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen zu überbrücken und damit von der Lichtabstrahlung auszunehmen und den Ausblieb der Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten Halbleiterlichtquelle durch eine höhere Bestromung einhergehend mit einer höheren Lichtabstrahlung der mindestens einen in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquelle zu kompensieren.

[0036] Um ein Dunkelverbleiben der überbrückten Halbleiterlichtquelle bei einer Bordnetzspannung oder einer dieser proportionale Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts zu kaschieren, kann das Verfahren vorsehen, den Halbleiterlichtquellen des Leuchtmittels ein mischendes optisches System vorzusetzen, wie etwa eine diffuse Optikscheibe, beispielsweise eine Milchglasscheibe, beziehungsweise die Halbleiterlichtquellen beispielsweise hinter einer diffusen Scheibe, wie etwa hinter einer diffusen Lichtscheibe oder hinter einer zwischen einer beispielsweise klaren Lichtscheibe und den Halbleiterlichtquellen vorgesehenen diffusen Optikscheibe anzuordnen.

[0037] Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein zur Durchführung eines zuvor beschriebenen Verfahrens geeignetes Leuchtmittel mit mehreren Halbleiterlichtquellen für eine Fahrzeugleuchte.

[0038] Das Leuchtmittel weist wenigstens eine Gruppe von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen auf.

[0039] Das Leuchtmittel umfasst Mittel zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung und/oder dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert, der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen.

[0040] Das Leuchtmittel umfasst Mittel zur Umschaltung zwischen in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang angeordneten Halbleiterlichtquellen der wenigstens einen Gruppe zu einer Anordnung, bei dem bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle wenigstens eine Halbleiterlichtquelle in dem Halbleiterlichtquellen-Strang überbrückt ist.

[0041] Das Leuchtmittel umfasst außerdem Mittel zur Erhöhung des Stromes durch die bei abgesenkter Bordnetzspannung oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle.

[0042] Das Leuchtmittel kann ein den Halbleiterlichtquellen vorgesetztes mischendes optisches System umfassen, wie etwa eine diffuse Optikscheibe, beispielsweise eine Milchglasscheibe. Hierbei können die Halbleiterlichtquellen des Leuchtmittels beispielsweise hinter einer diffusen Scheibe, wie etwa hinter einer diffusen Lichtscheibe oder hinter einer zwischen einer beispielsweise klaren Lichtscheibe und den Halbleiterlichtquellen vorgesehenen diffusen Optikscheibe angeordnet sein.

[0043] Das mischende optische System kann durch beispielsweise durch Einstrahlung des von der oder den Halbleiterlichtquellen des Leuchtmittels in diffuse Lichtleiter-Kunststoffe oder Systeme aus Streuscheiben und/oder diffuse Flächen und/oder Optiken verwirklicht sein, bei denen die Anzahl der einkoppelnden Halbleiterlichtquellen nicht direkt erkennbar sind. Die optischen Systeme können auch miteinander kombiniert sein.

[0044] Das Leuchtmittel kann LEDs und/oder OLEDs als Halbleiterlichtquellen umfassen.

[0045] Das Leuchtmittel kann eine eigene von der Bordnetzspannung oder der dieser proportionalen Spannung gespeiste Stromquelle umfassen.

[0046] Vorzugsweise handelt es sich bei der Stromquelle um eine von der Bordnetzspannung gespeiste, steuer- und/oder regelbare Konstantstromquelle.

[0047] Die Stromquelle kann einen Gleichspannungswandler (DCDC-Wandler; DC-DC-Converter) umfassen.

[0048] Die Stromquelle kann in einen IC integriert sein oder diskret aufgebaut sein, beispielsweise mit Transistoren und/oder Feldeffekttransistoren und/oder Operationsverstärker.

[0049] Die Mittel zur Umschaltung zwischen den in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang angeordneten Halbleiterlichtquellen zu einer Anordnung, bei dem eine Halbleiterlichtquelle in dem Halbleiterlichtquellen-Strang überbrückt ist, können wenigstens zum Teil in einen integrierten Schaltkreis (IC; Integrated Circuit) der Stromquelle integriert sein.

[0050] Die Mittel zur Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich und/oder die Mittel zur Umschaltung können einen Mikrocontroller umfassen, durch einen solchen zumindest teilweise verwirklicht sein oder von einem solchen ganz oder teilweise umfasst sein. Messung der Bordnetzspannung. Demnach können die Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung und die Umschaltung durch einen Mikrocontroller erfolgen.

[0051] Die Überbrückung der mindestens einen Halbleiterlichtquelle kann an beliebiger Stelle im Halbleiterlichtquellen-Strang erfolgen, kann auch n LEDs in einem Strang von m LEDs betreffen. Eine Abtrennung der mindestens einen Halbleiterlichtquelle an einem Knotenpunkt kann auch mit normaler Diodenschaltung oder Feldeffekttransistor möglich sein.

[0052] Zur kurzzeitigen Pufferung während der Umschaltung kann das Leuchtmittel einen Stützkondensator umfassen. Der Stützkondensator kann zusätzlich zum Ausgleich eingesetzt werden.

[0053] Das Leuchtmittel kann einzelne oder eine Kombination der zuvor und/oder nachfolgend in Verbindung mit dem Verfahren beschriebenen Merkmale und/oder entsprechende Merkmale verwirklichende Vorrichtungen oder Einrichtungen aufweisen, ebenso wie das Verfahren einzelne oder eine Kombination mehrerer zuvor und/oder nachfolgend in Verbindung mit dem Leuchtmittel beschriebene Merkmale aufweisen und/oder verwirklichen kann.

[0054] Sowohl das Verfahren, als auch das Leuchtmittel können alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend in Verbindung mit dem Stand der Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand der Technik erwähnten Dokumente und/oder in der nachfolgenden Beschreibung zu den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschriebene Merkmale aufweisen.

[0055] Zusätzliche, über die vollständige Lösung der gestellten Aufgabe und/oder über die voran zu den einzelnen Merkmalen genannten Vorteile hinausgehende Vorteile gegenüber dem Stand der Technik sind nachfolgend aufgeführt.

[0056] Die Erfindung ermöglicht eine Verringerung der Verlustleistung unter gleichzeitiger Vermeidung unerwünschter Helligkeitsschwankungen bei in Fahrzeugen mit automatischer Motorabschaltung (Start-Stop) verbauten Fahrzeugleuchten mit einem oder mehreren Leuchtmitteln mit zu Halbleiterlichtquellen-Strängen in Reihe angeordneten Halbleiterlichtquellen als Lichtquellen.

[0057] Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp fällt die Bordspannung unter einen Wert, bei dem beispielsweise drei in Reihe zu einem LED-Strang verbaute LEDs noch Licht abstrahlen. Zur Vermeidung dieses Flackerns werden in für entsprechende Fahrzeuge vorgesehene Leuchtmittel bislang mit nur zwei in Reihe zu einem LED-Strang verbauten LEDs ausgestattet. Nachteilig hieran ist die sich dadurch ergebende hohe Verlustleistung, da bei gleicher zur Erfüllung einer Lichtfunktion vorgesehenen Anzahl von LEDs mehr parallele LED-Stränge benötigt werden, als wenn LED-Stränge mit drei in Reihe verbauten LEDs verwendet werden.

[0058] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung dieses Problem durch Abschaltung einer LED je aus drei in Reihe zu einem LED-Strang verbauter LEDs aufgebautem LED-Strang unter gleichzeitiger Erhöhung des Stromes durch die verbleibenden zwei LEDs im LED-Strang behebt. Bei höherer Spannung sind alle drei LEDs aktiv. Um zu verhindern, dass bei einem Blick von außerhalb einer Fahrzeugleuchte durch die Lichtscheibe hindurch erkannt werden kann, dass je LED-Strang bei abgesenkter Bordnetzspannung jeweils eine LED abgeschaltet wird, kann den LEDs ein vermischendes Lichtsystem, beispielsweise eine milchige Optikscheibe, beispielsweise aus Milchglas, oder eine milchige Lichtscheibe vorgesetzt sein. Hierdurch wird unsichtbar, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung weniger LEDs, dafür aber entsprechend heller im Einsatz sind, als bei normaler Bordnetzspannung.

[0059] Die Erfindung verhindert, dass ein wahrnehmbares Flackern der Lichtfunktion im Falle abgesenkter Bordnetzspannung wahrnehmbar ist. Da Halbleiterlichtquellen, wie LEDs oder OLEDs schlagartig erlöschen, wenn die an sie angelegte Spannung unter deren Durchlassspannung sinkt, sieht die Erfindung eine bordnetzspannungsabhängige Begrenzung der Anzahl der in Reihe zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang geschalteten Halbleiterlichtquellen vor, damit diese bei abgesenkter Bordnetzspannung nicht erlöschen und bei normaler Bordnetzspannung geringstmögliche Verlustleistung auftritt.

[0060] Die Erfindung ermöglicht die Anforderung zu erfüllen, dass bei einer abgesenkten Bordnetzspannung von 7V bereits 70% der Helligkeit erreicht werden, ohne wie bei der konventionellen Lösung immer jeweils nur zwei Halbleiterlichtquellen in Reihe zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang zu schalten Bei der Erfindung werden vorzugsweise insgesamt drei Halbleiterlichtquellen je Halbleiterlichtquellen-Strang eingesetzt, welche bei normaler Bordnetzspannung alle Licht abstrahlen und von denen bei abgesenkter Bordnetzspannung eine überbrückt und dadurch dunkel bleibt, und zur Kompensation des Helligkeitsverlusts aufgrund der dunkel verbleibenden, überbrückten Halbleiterlichtquelle die verbleibenden Halbleiterlichtquellen bei abgesenkter Bordnetzspannung im Gegenzug höher bestromt werden.

[0061] Durch die Erfindung können beispielsweise drei LEDs in Reihe geschaltet werden, wobei bei niedrigen Spannungen eine der drei LEDs abgeschaltet wird und der Strom durch die zwei aktiven LEDs wird zum Erreichen der geforderten Helligkeitswerte erhöht.

[0062] Beim Stand der Technik werden bei start-stopp Anforderung maximal zwei LEDs in Reihe geschalten, um eben keinen Helligkeitsabfall im Start-Stopp zu erhalten. In sonstiger Auslegung werden drei LEDs üblicherweise in Reihe geschaltet. Durch lineare Ansteuerung steigt jedoch die Verlustleistung bei zwei in Reihe an, da bei gleicher Gesamtzahl der LEDs entsprechend mehr LED-Stränge verwendet werden müssen.

[0063] Zusammengefasst sieht die Erfindung vor, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts bis auf wenigstens eine verbleibende Halbleiterlichtquelle je Halbleiterlichtquellen-Strang eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle je Halbleiterlichtquellen-Strang und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle erfolgt, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen aktiv sind. Ein vorgesetztes, vermischendes Lichtsystem, beispielsweise Milchglas, kann vorgesehen sein, um unsichtbar zu machen, dass weniger Halbleiterlichtquellen, dafür aber entsprechend heller im Einsatz sind.

[0064] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Es zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1
ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels.
Fig. 2
ein Schaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Leuchtmittels.
Fig. 3
ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Mittel zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert, der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen eines Leuchtmittels.


[0065] Ein in Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3 ganz oder in Teilen dargestelltes, mit mehreren Halbleiterlichtquellen 02, wie beispielsweise LEDs oder OLEDs ausgestattetes und für eine Fahrzeugleuchte vorgesehenes Leuchtmittel 01 umfasst:
  • wenigstens eine Gruppe 20 von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02, sowie
  • Mittel 03 zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung «supply» und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert «threshold», der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02, und
  • Mittel 04 zur Umschaltung zwischen in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 der wenigstens einen Gruppe 20 zu einer Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 wenigstens eine bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückt ist.


[0066] Die Mittel 04 zur Umschaltung schalten hierbei die in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 der wenigstens einen Gruppe 20 zu einer Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 wenigstens eine bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückt ist, um, wenn die Bordnetzspannung «supply» und/oder die dieser proportionale Spannung unter den Spannungs-Schwellenwert «threshold» abfällt, und schalten die Halbleiterlichtquellen 02 der Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 wenigstens eine dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückt ist, wieder zurück in Serie zu dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21, wenn die Bordnetzspannung «supply» und/oder die dieser proportionale Spannung wieder bis auf den Spannungs-Schwellenwert «threshold» oder darüber gestiegen ist. Beim Serienbetrieb der Halbleiterlichtquellen 02 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 sind bei angelegter Bordnetzspannung oder dieser proportionaler angelegter Spannung alle Halbleiterlichtquellen 02 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 stromdurchflossen und strahlen Licht ab.

[0067] Die Mittel 04 zur Umschaltung umfassen beispielsweise mindestens einen in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 zwischen zwei Halbleiterlichtquellen 02 angeordneten Knotenpunkt 40 sowie wenigstens einen Schalter 41, der den Knotenpunkt 40 einem elektrischen Potential vor einer dem Knotenpunkt 40 vorgeordneten Halbleiterlichtquelle 02 oder nach einer dem Knotenpunkt 40 nachgeordneten Halbleiterlichtquelle 02 aufschaltet. Hierdurch wird entsprechend wenigstens eine dem Knotenpunkt 40 vorgeordnete oder diesem nachgeordnete Halbleiterlichtquelle 02 bei Betätigung des Schalters 41 überbrückt und verbleibt dunkel.

[0068] Der Schalter 41 kann als ein elektronischer Schalter, beispielsweise als ein Transistor ausgeführt sein.

[0069] Das Leuchtmittel 01 umfasst zudem Mittel 05 zur Erhöhung des Stromes durch die mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 der Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 wenigstens eine bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückt ist, bei abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts «threshold».

[0070] Das Leuchtmittel 01 erlaubt die Durchführung eines Verfahrens zum Betrieb eines mehrere Halbleiterlichtquellen 02 aufweisenden Leuchtmittels 01 für eine Fahrzeugleuchte, welches Leuchtmittel 01 wenigstens eine Gruppe 20 von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 umfasst. Das Verfahren sieht vor, dass bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts «threshold» bis auf wenigstens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle 23 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle 22 des Halbleiterlichtquellen-Strangs 21 erfolgt, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen 02 aktiv sind.

[0071] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung verwirklicht sein kann, indem bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts «threshold» die mindestens eine je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 höher bestromt wird, um hierdurch ein Absinken der Helligkeit durch den Ausblieb einer Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten, dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 zu kompensieren.

[0072] Um unsichtbar zu machen, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder dieser proportionaler Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» weniger in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquellen 22 Licht abstrahlen, als Halbleiterlichtquellen 02 bei normaler Bordnetzspannung «supply» oder dieser proportionaler Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» zum Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie geschaltet sind, und dass die bei abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder dieser proportionaler Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquellen 22 dafür aber durch eine höhere Bestromung entsprechend heller im Einsatz sind, als die bei normaler Bordnetzspannung «supply» oder dieser proportionaler Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» zum Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen 02, kann den Halbleiterlichtquellen 02 ein mischendes optisches System vorgesetzt sein, wie etwa eine diffuse Optikscheibe, beispielsweise eine Milchglasscheibe. Hierbei können die Halbleiterlichtquellen 02 des Leuchtmittels 01 beispielsweise hinter einer diffusen Scheibe, wie etwa hinter einer diffusen Lichtscheibe oder hinter einer zwischen einer beispielsweise klaren Lichtscheibe und den Halbleiterlichtquellen 02 vorgesehenen diffusen Optikscheibe angeordnet sein.

[0073] Das mischende optische System kann durch beispielsweise durch Einstrahlung des von der oder den Halbleiterlichtquellen 02 des Leuchtmittels 01 in diffuse Lichtleiter-Kunststoffe oder Systeme aus Streuscheiben und/oder diffuse Flächen und/oder Optiken verwirklicht sein, bei denen die Anzahl der einkoppelnden Halbleiterlichtquellen 02 nicht direkt erkennbar sind. Die optischen Systeme können auch miteinander kombiniert sein.

[0074] Eine solche Ausgestaltung des Leuchtmittels 01 erlaubt die Durchführung eines Verfahrens zum Betrieb eines mehrere Halbleiterlichtquellen 02 aufweisenden Leuchtmittels 01 für eine Fahrzeugleuchte, welches Leuchtmittel 01 wenigstens eine Gruppe 20 von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 umfasst. Das Verfahren sieht vor, dass bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts «threshold» bis auf wenigstens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle 23 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle 22 des Halbleiterlichtquellen-Strangs 21 erfolgt, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen 02 aktiv sind.

[0075] Zusätzlich zu den erwähnten Verfahrensschritten kann das Verfahren vorsehen, dass den Halbleiterlichtquellen 02 des Leuchtmittels 01 ein mischendes optisches System vorgesetzt ist, wie etwa eine diffuse Optikscheibe, beispielsweise eine Milchglasscheibe, beziehungsweise die Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise hinter einer diffusen Scheibe, wie etwa hinter einer diffusen Lichtscheibe oder hinter einer zwischen einer beispielsweise klaren Lichtscheibe und den Halbleiterlichtquellen 02 vorgesehenen diffusen Optikscheibe angeordnet sind, um ein Dunkelverbleiben der mindestens einen überbrückten und dadurch dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 bei einer abgesenkten Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionale Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» zu kaschieren.

[0076] Vorzugsweise umfasst das Leuchtmittel 01 LEDs und/oder OLEDs als Halbleiterlichtquellen 02.

[0077] Das Leuchtmittel 01 kann eine eigene von der Bordnetzspannung «supply» oder der dieser proportionalen Spannung gespeiste Stromquelle 50 aufweisen.

[0078] Vorzugsweise handelt es sich bei der Stromquelle 50 um eine von der Bordnetzspannung «supply» gespeiste, steuer- und/oder regelbare Konstantstromquelle.

[0079] Die Stromquelle 50 kann einen Gleichspannungswandler (DCDC-Wandler; DC-DC-Converter) umfassen.

[0080] Die Stromquelle 50 kann wie in Fig. 1 angedeutet in einen integrierten Schaltkreis (IC; Integrated Circuit) integriert sein oder wie in Fig. 2 dargestellt diskret aufgebaut sein, beispielsweise mit Transistoren und/oder Feldeffekttransistoren und/oder Operationsverstärker.

[0081] Ein Schaltbild eines denkbaren Ausführungsbeispiels der Stromquelle 50 ist in Fig. 2 dargestellt.

[0082] Bei dem Leuchtmittel 01 können die Mittel 04 zur Umschaltung zwischen den oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 zu einer Anordnung, bei dem wenigstens eine bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 in dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückt ist, wenigstens zum Teil in die Stromquelle 50 integriert sind, beispielsweise in einen integrierten Schaltkreis der Stromquelle.

[0083] Die Mittel 03 zur Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich und/oder die Mittel 04 zur Umschaltung können einen Mikrocontroller umfassen, oder durch einen solchen zumindest teilweise verwirklicht oder von einem solchen ganz oder teilweise umfasst sein. Demnach können die Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung «supply» und/oder der dieser proportionalen Spannung sowie deren Vergleich mit dem Spannungs-Schwellenwert «threshold» und/oder die Umschaltung zwischen dem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 und der Anordnung, mit mindestens einer überbrückten und dadurch dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 und mindestens einer in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquelle 22 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 durch einen Mikrocontroller erfolgen.

[0084] Das Leuchtmittel 01 kann mindestens einen Stützkondensator umfassen, beispielsweise zur kurzzeitigen Pufferung während der Umschaltung. Der Stützkondensator kann zusätzlich zum Ausgleich eingesetzt werden.

[0085] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Leuchtmittel 01 sind in normalem Betrieb drei als Halbleiterlichtquellen 02 einer Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzte LEDs zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Reihe verschaltet. Auf die Güte dieser und der davorgeschaltenen Schaltung muss keine besondere Rücksicht auf möglichst geringe Spannungsverluste genommen werden. Sinkt die Spannung, beispielsweise die Bordnetzspannung «supply» oder eine dieser proportionale Spannung unter einen Spannungs-Schwellenwert «threshold» ab, wird vor dem sichtbaren Erlöschen der als Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzten LEDs der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 eine dadurch dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 überbrückt, wodurch die an dieser nunmehr überbrückten und dadurch dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 im Normalbetrieb abfallende Durchlassspannung gewonnen wird und den in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquellen 22 zur Verfügung steht. Gleichzeitig wird der Strom durch die beispielsweise als LEDs ausgeführten, zwei in Betrieb verbliebenen Halbleiterlichtquellen 22 entsprechend erhöht, so dass die Lichtmenge bei weiterem Absinken der Bordnetzspannung «supply» oder der dieser proportionalen Spannung gleich bleibt. Durch ein mischendes optisches System erkennt ein Betrachter keine resultierende Helligkeitsänderung. Die als Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzten LEDs haben mit der Bestromungserhöhung keine Schwierigkeiten, zumal es sich um kurzzeitigen Betrieb handelt.

[0086] Sowohl in Bezug auf das Verfahren, als auch hinsichtlich des die Ausführung eines entsprechenden Verfahrens erlaubenden Leuchtmittels 01 ist wichtig hervorzuheben, dass die bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» stattfindende Überbrückung der mindestens einen dann dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 an beliebiger Stelle im Halbleiterlichtquellen-Strang 21 erfolgen kann. Sie kann auch n Halbleiterlichtquellen 02 in einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 von m Halbleiterlichtquellen 02 betreffen, wobei n, m ∈ N und n<m.

[0087] Im Ergänzung zur Darstellung in Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Abtrennung beziehungsweise Überbrückung der mindestens einen bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 an einem Knotenpunkt 40 auch mit normaler Diodenschaltung oder Feldeffekttransistor anstelle eines als Transistor ausgeführten Schalters 41 möglich.

[0088] Die Überbrückung wenigstens einer dann dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 bei beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschender, abgesenkter Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts «threshold» kann am Anfang oder wie in Fig. 1 dargestellt am Ende oder wie in Fig. 2 dargestellt inmitten des Halbleiterlichtquellen-Strangs 21 erfolgen.

[0089] Die Mittel 03 zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung «supply» und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert «threshold», der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02, können wie in Fig. 3 dargestellt aufgebaut sein. Entsprechend aufgebaute Mittel 03 zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung «supply» und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung «supply» und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert «threshold», der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02 ermöglichen die Messung der Bordnetzspannung «supply» und/oder der dieser proportionalen Spannung und die Einstellung der Schaltpunkte für den Spannungs-Schwellenwert «threshold» zur Umschaltung der als Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzten LED und des Stromes.

[0090] Ein beispielsweise mit einem wie in Fig. 1, Fig. 2 Fig. 3 dargestellt ausgeführten Leuchtmittel 01 ausführbares Verfahren zum Betrieb eines mehrere Halbleiterlichtquellen 02 aufweisenden Leuchtmittels 01 für eine Fahrzeugleuchte, welches Leuchtmittel 01 wenigstens eine Gruppe 20 von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 umfasst, kann vorsehen, dass zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels 01, während dem das Leuchtmittel 01 mit einer Bordnetzspannung «supply» eines Fahrzeugs, in dem die Fahrzeugleuchte verbaut ist und damit zum Einsatz kommt, oder einer dieser proportionalen Spannung beaufschlagt ist und eine Lichtabstrahlung zumindest eines Teils dessen Halbleiterlichtquellen 02 vorgesehen ist, die Bordnetzspannung «supply» oder eine dieser proportionale Spannung überwacht und damit erfasst wird.

[0091] Darüber hinaus kann das Verfahren vorsehen, die überwachte und erfasste Bordnetzspannung «supply» oder die überwachte und erfasste, der Bordnetzspannung «supply» proportionale Spannung mit dem Spannungs-Schwellenwert «threshold» zu vergleichen.

[0092] Das Verfahren kann ferner vorsehen, dass wenn die überwachte und erfasste Bordnetzspannung «supply» oder die dieser proportionale Spannung gleich oder höher als der Spannungs-Schwellenwert «threshold» ist, der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang 21 aus mindestens zwei in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 einer Gruppe 20 von mindestens zwei Halbleiterlichtquellen 02 mit der Bordnetzspannung «supply» oder der dieser proportionalen Spannung beaufschlagt wird. In diesem Fall sind alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen 02 der Gruppe 20 von mindestens zwei Halbleiterlichtquellen 02 stromdurchflossen und strahlen Licht ab. Anschließend kann das Verfahren erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung beginnen.

[0093] Wenn die überwachte und erfasste Bordnetzspannung «supply» oder die dieser proportionale Spannung niedriger als der Spannungs-Schwellenwert «threshold» ist, entsprechend einer beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrschenden, abgesenkten Bordnetzspannung «supply», kann das Verfahren vorsehen, dass der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang 21 aus mindestens zwei in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 mit der Bordnetzspannung «supply» oder der dieser proportionalen Spannung beaufschlagt wird und gleichzeitig bis auf wenigstens eine dann in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 jeweils mindestens eine Halbleiterlichtquelle 02 in dem einen oder in jedem der mehreren Halbleiterlichtquellen-Stränge 21 überbrückt wird. Die Überbrückung führt zu mindestens einer dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 der vormals bei normaler Bordnetzspannung «supply» oder dieser proportionalen Spannung gleich oder höher dem Spannungs-Schwellenwert «threshold» zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie geschalteten Halbleiterlichtquellen 02 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02. Durch die Überbrückung tritt an der je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 überbrückten, mindestens einen dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 kein oder ein geringerer Spannungsabfall, als deren Durchlassspannung auf. Dafür liegt aber an der oder den in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquellen 22 jeweils eine Spannung an, die höher als deren jeweilige Durchlassspannung ist. Damit sieht das Verfahren bei einer überwachten und erfassten Bordnetzspannung «supply» oder einer dieser proportionalen Spannung, die niedriger als der Spannungs-Schwellenwert «hreshold» ist vor, dass bis auf wenigstens eine dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 je Halbleiterlichtquellen-Strang 21 alle verbleibenden Halbleiterlichtquellen 22 stromdurchflossen und damit in Betrieb sind und Licht abstrahlen.

[0094] Besonders bevorzugt ist der Spannungs-Schwellenwert «threshold» mindestens gleich oder höher, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 der Gruppe 20 von Halbleiterlichtquellen 02.

[0095] Das Verfahren kann vorsehen, dass die Bordnetzspannung «supply» oder eine dieser proportionale Spannung permanent überwacht und permanent mit dem Spannungs-Schwellenwert «threshold» verglichen wird. Das Verfahren kann hierbei vorsehen, dass wobei wenn bei dem Vergleich das Vorliegen geänderter Voraussetzungen festgestellt wird, entsprechend die Halbleiterlichtquellen 02 im Halbleiterlichtquellen-Strang 21 alle betrieben oder teilweise überbrückt werden. Das Verfahren kann hierbei außerdem vorsehen, dass insofern das Verfahren im Anschluss hieran sofort erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung beginnt, um bei Vorliegen geänderter Voraussetzungen die Halbleiterlichtquellen 02 im Halbleiterlichtquellen-Strang 21 wieder wie zuvor teilweise zu überbrücken oder alle zu betreiben.

[0096] Somit sieht das Verfahren vor, zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels 01 die Bordnetzspannung «supply» oder eine dieser proportionale Spannung permanent zu überwachen und zu erfassen und mit dem Spannungs-Schwellenwert «threshold» zu vergleichen und abhängig von dem Vergleich alle der zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 gleichermaßen zu betreiben oder bis auf jeweils mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle 22 jeweils mindestens eine dann dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle 23 der je zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang 21 in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen 02 zu überbrücken und damit von der Lichtabstrahlung auszunehmen und den Ausblieb der Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten und dadurch dunkel verbleibenden Halbleiterlichtquelle 23 durch eine höhere Bestromung einhergehend mit einer höheren Lichtabstrahlung der mindestens einen in Betrieb verbleibenden Halbleiterlichtquelle 22 zu kompensieren.

[0097] Das Leuchtmittel 01 kann einzelne oder eine Kombination der zuvor in Verbindung mit dem Verfahren beschriebenen Merkmale und/oder entsprechende Merkmale verwirklichende Vorrichtungen oder Einrichtungen aufweisen, ebenso wie das Verfahren einzelne oder eine Kombination mehrerer zuvor in Verbindung mit dem Leuchtmittel 01 beschriebene Merkmale aufweisen und/oder verwirklichen kann.

[0098] Sowohl das Verfahren, als auch das Leuchtmittel 01 können alternativ oder zusätzlich einzelne oder eine Kombination mehrerer einleitend in Verbindung mit dem Stand der Technik und/oder in einem oder mehreren der zum Stand der Technik erwähnten Dokumente und/oder in der voranstehenden Beschreibung zu den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen beschriebene Merkmale aufweisen.

[0099] Vorteile gegenüber dem Stand der Technik ergeben sich unter anderem dadurch, dass bei typischer normaler Bordnetzspannung während des im Fahrbetriebs die in abgegebener Wärme auftretende Verlustleistung gleich ist, wie bei einem einzelnen Halbleiterlichtquellen-Strang 21 mit drei als Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzten LEDs in Reihe. Ansonsten würden nach dem Stand der Technik zwei Stränge mit doppelter Verlustleistung und entsprechend mehr Bauteilen nötig sein.

[0100] Bei abgesenkter Bordnetzspannung, wie diese im Fall start-stopp zumindest beispielsweise während der Betätigung eines elektrischen Anlassers eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs vorherrscht, verhält sich das Leuchtmittel 01 wie ein «zwei in Reihe» System. Würde keine Umschaltung erfolgen und das Leuchtmittel 01 immer mit zwei Halbleiterlichtquellen 02 in Reihe betrieben, träte eine proportional höhere Verlustleistung im Fahrbetrieb auf. Dies wirkt sich nachteilig auf Lebensdauer, aufgrund größerer Platinen oder Kühlkörper den Materialeinsatz, sowie Farb- und Helligkeitsänderung der als Halbleiterlichtquellen 02 beispielsweise eingesetzten LED aus, um nur einige der sich bei einem «zwei in Reihe» System im Vergleich zur Erfindung ergebenden Nachteile zu nennen.

[0101] Es ist ersichtlich, dass die Erfindung grundsätzlich auch durch eine Fahrzeugleuchte verwirklicht sein kann, bei der mindestens ein zur Erfüllung wenigstens einer ihrer Lichtfunktionen vorgesehenes Leuchtmittel wie zuvor beschrieben aufgebaut und/oder in der Lage ist, ein zuvor beschriebenes Verfahren auszuführen.

[0102] Eine entsprechende Fahrzeugleuchte umfasst beispielsweise einen im Wesentlichen von einem Leuchtengehäuse und einer Lichtscheibe umschlossenen Leuchteninnenraum und mindestens ein darin beherbergtes, mindestens eine Lichtquelle umfassendes Leuchtmittel für wenigstens eine Lichtfunktion der Fahrzeugleuchte.

[0103] Jede Fahrzeugleuchte erfüllt je nach Ausgestaltung eine oder mehrere Aufgaben bzw. Funktionen. Zur Erfüllung jeder Aufgabe bzw. Funktion ist eine Lichtfunktion der Fahrzeugleuchte vorgesehen. Lichtfunktionen sind beispielsweise bei einer Ausgestaltung als Scheinwerfer eine die Fahrbahn ausleuchtende Funktion, oder bei einer Ausgestaltung als Signalleuchte eine Signalfunktion, wie beispielsweise eine Wiederholblinklichtfunktion zur Fahrtrichtungsanzeige oder eine Bremslichtfunktion zur Anzeige einer Bremstätigkeit, oder z.B. einer Begrenzungslichtfunktion, wie etwa einer Rücklichtfunktion, zur Sicherstellung einer Sichtbarkeit des Fahrzeugs bei Tag und/oder Nacht, wie etwa bei einer Ausgestaltung als Heckleuchte oder Tagfahrleuchte. Beispiele für Fahrzeugleuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken und/oder an den Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete Blinkleuchten, Ausstiegsleuchten, beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten, Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte dritte Bremsleuchten, so genannte Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten, Scheinwerfer und auch als Abbiege- oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie Kombinationen hiervon.

[0104] Jede Lichtfunktion muss dabei eine beispielsweise gesetzlich vorgegebene Lichtverteilung erfüllen. Die Lichtverteilung legt dabei mindestens einzuhaltende, umgangssprachlich als Helligkeit bezeichnete Lichtströme in zumindest einzuhaltenden Raumwinkelbereichen fest.

[0105] Für die einzelnen Lichtfunktionen sind zum Teil unterschiedliche Helligkeiten bzw. Sichtweiten sowie zum Teil unterschiedliche Lichtfarben zugeordnet.

[0106] Wenigstens einer Lichtquelle des Leuchtmittels einer Fahrzeugleuchte können ein oder mehrere zur Ausformung einer Lichtverteilung beitragende Optikelemente zur Lichtlenkung zugeordnet sein.

[0107] Die Lichtscheibe ist durch eine heutzutage meist aus einem Kunststoff hergestellte, transparente Abdeckung gebildet, welche den Leuchteninnenraum abschließt und die darin beherbergten Bauteile, wie etwa ein oder mehrere Leuchtmittel, Reflektoren sowie alternativ oder zusätzlich vorgesehene Optikelemente gegen Witterungseinflüsse schützt.

[0108] Das Leuchtengehäuse bzw. der Leuchteninnenraum kann in mehrere Kammern mit jeweils eigenen Lichtquellen und/oder Leuchtmitteln und/oder Optikelementen sowie gegebenenfalls Lichtscheiben unterteilt sein, von denen mehrere Kammern gleiche und/oder jede Kammer eine andere Lichtfunktionen erfüllen kann.

[0109] Bei den erwähnten Optikelementen kann es sich um wenigstens einen Reflektor und/oder um mindestens eine Linse und/oder um eine oder mehrere im Strahlengang zwischen wenigstens einer Lichtquelle des Leuchtmittels und der Lichtscheibe angeordnete Optikscheiben oder dergleichen handeln.

[0110] Beispielsweise kann in dem Leuchteninnenraum mindestens ein hinter wenigstens einer Lichtquelle zumindest eines Leuchtmittels angeordneter Reflektor untergebracht sein. Der Reflektor kann zumindest zum Teil durch ein separates Bauteil und/oder durch wenigstens einen Teil des Leuchtengehäuses selbst gebildet sein, beispielsweise vermittels einer zumindest teilweisen, reflektierenden Beschichtung.

[0111] Die Lichtscheibe selbst kann alternativ oder zusätzlich als ein Optikelement ausgebildet sein, beispielsweise indem sie vorzugsweise an deren Innenseite mit einer zur Erzeugung einer oder mehrerer zuvor erwähnter Lichtverteilungen beitragenden optischen Struktur versehen ist. Hierdurch kann gegebenenfalls auf eine Optikscheibe verzichtet werden.

[0112] Beispiele für Fahrzeugleuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken und/oder an den Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete

[0113] Wiederholblinkleuchten, Ausstiegsleuchten, beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten, Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte dritte Bremsleuchten, so genannte Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten, Scheinwerfer und auch als Abbiege- oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie Kombinationen hiervon.

[0114] Eine solche Kombination ist beispielsweise regelmäßig in den bekannten Heckleuchten verwirklicht. In diesen kommen beispielsweise Wiederholblinkleuchten, Begrenzungsleuchten, Bremsleuchten, Nebelleuchten sowie Rückfahrleuchten zum Einsatz, um nur eine von vielen in Heckleuchten verwirklichten Kombinationen zu nennen. Weder erhebt diese Aufzählung Anspruch auf Vollständigkeit, noch bedeutet dies, dass in einer Heckleuchte alle genannten Leuchten kombiniert werden müssen. So können beispielsweise auch nur zwei oder drei der genannten oder auch anderer Leuchten in einem gemeinsamen Leuchtengehäuse einer Heckleuchte miteinander kombiniert sein.

[0115] Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Ansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Ansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.

[0116] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Fahrzeugleuchten, insbesondere Kraftfahrzeugleuchten gewerblich anwendbar.

[0117] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezugszeichenliste



[0118] 
01
Leuchtmittel
02
Halbleiterlichtquelle
03
Mittel zur Überwachung und Erfassung sowie zum Vergleich
04
Mittel zur Umschaltung
05
Mittel zur Stromerhöhung
20
Gruppe
21
Halbleiterlichtquellen-Strang
22
in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle
23
dunkel verbleibende Halbleiterlichtquelle (bei abgesenkter Bordnetzspannung)
40
Knotenpunkt
41
Schalter
50
Stromquelle
supply
Bordnetzspannung
GND
ground / Masse
threshold
Schwellenwert



Ansprüche

1. Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels (01) mit mehreren Halbleiterlichtquellen (02) für eine Fahrzeugleuchte, umfassend wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02), welches Verfahren vorsieht, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts («threshold») je Gruppe (20) bis auf wenigstens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle (23) und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle (22) erfolgt, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold») alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen (02) aktiv sind.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels (01), während dem das Leuchtmittel (01) mit einer Bordnetzspannung («supply») eines Fahrzeugs, in dem die Fahrzeugleuchte verbaut ist, oder einer dieser proportionalen Spannung beaufschlagt ist und eine Lichtabstrahlung zumindest eines Teils dessen Halbleiterlichtquellen (02) vorgesehen ist, die Bordnetzspannung («supply») oder eine dieser proportionale Spannung überwacht wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die überwachte Bordnetzspannung («supply») oder die dieser proportionale Spannung mit dem Spannungs-Schwellenwert («threshold») verglichen wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei wenn die überwachte Bordnetzspannung («supply») oder die dieser proportionale Spannung gleich oder höher als der Spannungs-Schwellenwert («threshold») ist, der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang (21) mit der Bordnetzspannung («supply») oder der dieser proportionalen Spannung beaufschlagt wird, wobei alle Halbleiterlichtquellen (02) stromdurchflossen sind und Licht abstrahlen.
 
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenn die überwachte Bordnetzspannung («supply») oder die dieser proportionale Spannung niedriger als der Spannungs-Schwellenwert («threshold») ist, der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang (21) mit der Bordnetzspannung («supply») oder der dieser proportionalen Spannung beaufschlagt und gleichzeitig bis auf wenigstens eine Halbleiterlichtquelle (22) jeweils mindestens eine Halbleiterlichtquelle (23) in dem einen oder in jedem der mehreren Halbleiterlichtquellen-Stränge (21) überbrückt wird.
 
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Spannungs-Schwellenwert («threshold») mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02).
 
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Bordnetzspannung («supply») oder eine dieser proportionale Spannung permanent überwacht und permanent mit dem Spannungs-Schwellenwert («threshold») verglichen wird, wobei wenn bei dem Vergleich das Vorliegen geänderter Voraussetzungen festgestellt wird, entsprechend die Halbleiterlichtquellen (02) im Halbleiterlichtquellen-Strang (21) alle betrieben oder teilweise überbrückt werden, und das Verfahren im Anschluss hieran sofort erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung («supply») beginnt, um bei Vorliegen geänderter Voraussetzungen die Halbleiterlichtquellen (02) im Halbleiterlichtquellen-Strang (21) teilweise zu überbrücken oder alle zu betreiben.
 
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei den Halbleiterlichtquellen (02) des Leuchtmittels (01) ein mischendes optisches System vorgesetzt ist, um ein Dunkelverbleiben der überbrückten Halbleiterlichtquelle (23) bei einer Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionale Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold») zu kaschieren.
 
9. Leuchtmittel (01) mit mehreren Halbleiterlichtquellen (02) für eine Fahrzeugleuchte, umfassend:

- wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02),

- Mittel (03) zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung («supply») und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung («supply») und/oder der dieser proportionalen Spannung mit einem Spannungs-Schwellenwert («threshold»), der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02),

- Mittel (04) zur Umschaltung zwischen in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) angeordneten Halbleiterlichtquellen (02) der wenigstens einen Gruppe (20) zu einer Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) wenigstens eine Halbleiterlichtquelle (23) in dem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) überbrückt ist, und

- Mittel (05) zur Erhöhung des Stromes durch die mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») oder einer dieser proportionalen Spannung unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold»).


 
10. Leuchtmittel nach Anspruch 9, wobei den Halbleiterlichtquellen (02) ein mischendes optisches System vorgesetzt ist.
 
11. Leuchtmittel nach Anspruch 9 oder 10, wobei das Leuchtmittel (01) LEDs und/oder OLEDs als Halbleiterlichtquellen (02) umfasst.
 
12. Leuchtmittel nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei das Leuchtmittel (01) eine eigene von der Bordnetzspannung («supply») oder der dieser proportionalen Spannung gespeiste Stromquelle (50) umfasst.
 
13. Leuchtmittel nach Anspruch 12, wobei die Mittel (04) zur Umschaltung wenigstens zum Teil in die Stromquelle (50) integriert sind.
 
14. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei die Mittel (03) zur Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung («supply») und/oder einer dieser proportionalen Spannung sowie zum Vergleich und/oder die Mittel (04) zur Umschaltung einen Mikrocontroller umfassen, oder durch einen solchen zumindest teilweise verwirklicht oder von einem solchen ganz oder teilweise umfasst sind.
 
15. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei das Leuchtmittel (01) einen Stützkondensator umfasst.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. Verfahren zum Betrieb eines Leuchtmittels (01) mit mehreren Halbleiterlichtquellen (02) für eine Fahrzeugleuchte, umfassend wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02), welches Verfahren vorsieht, dass bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») unterhalb eines Spannungs-Schwellenwerts («threshold») je Gruppe (20) bis auf wenigstens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) eine Abschaltung wenigstens einer Halbleiterlichtquelle (23) und gleichzeitig eine Erhöhung des Stromes durch die in Betrieb verbleibende mindestens eine Halbleiterlichtquelle (22) erfolgt, um hierdurch ein Absinken der Helligkeit durch den Ausblieb einer Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten Halbleiterlichtquelle zu kompensieren, wohingegen bei normaler Bordnetzspannung («supply») gleich oder oberhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold») alle zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Reihe geschalteten Halbleiterlichtquellen (02) aktiv sind, wobei der Spannungs-Schwellenwert («threshold») mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02).
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest während des Betriebs des Leuchtmittels (01), während dem das Leuchtmittel (01) mit einer Bordnetzspannung («supply») eines Fahrzeugs, in dem die Fahrzeugleuchte verbaut ist, beaufschlagt ist und eine Lichtabstrahlung zumindest eines Teils dessen Halbleiterlichtquellen (02) vorgesehen ist, die Bordnetzspannung («supply») überwacht wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die überwachte Bordnetzspannung («supply») mit dem Spannungs-Schwellenwert («threshold») verglichen wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei wenn die überwachte Bordnetzspannung («supply») gleich oder höher als der Spannungs-Schwellenwert («threshold») ist, der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang (21) mit der Bordnetzspannung («supply») beaufschlagt wird, wobei alle Halbleiterlichtquellen (02) stromdurchflossen sind und Licht abstrahlen.
 
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, wobei wenn die überwachte Bordnetzspannung («supply») niedriger als der Spannungs-Schwellenwert («threshold») ist, der wenigstens eine Halbleiterlichtquellen-Strang (21) mit der Bordnetzspannung («supply») beaufschlagt und gleichzeitig bis auf wenigstens eine Halbleiterlichtquelle (22) jeweils mindestens eine Halbleiterlichtquelle (23) in dem einen oder in jedem der mehreren Halbleiterlichtquellen-Stränge (21) überbrückt wird.
 
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Bordnetzspannung («supply») permanent überwacht und permanent mit dem Spannungs-Schwellenwert («threshold») verglichen wird, wobei wenn bei dem Vergleich das Vorliegen geänderter Voraussetzungen festgestellt wird, entsprechend die Halbleiterlichtquellen (02) im Halbleiterlichtquellen-Strang (21) alle betrieben oder teilweise überbrückt werden, und das Verfahren im Anschluss hieran sofort erneut mit der Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung («supply») beginnt, um bei Vorliegen geänderter Voraussetzungen die Halbleiterlichtquellen (02) im Halbleiterlichtquellen-Strang (21) teilweise zu überbrücken oder alle zu betreiben.
 
7. Leuchtmittel (01) mit mehreren Halbleiterlichtquellen (02) für eine Fahrzeugleuchte, umfassend:

- wenigstens eine Gruppe (20) von mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02),

- Mittel (03) zur Überwachung und Erfassung einer Bordnetzspannung («supply») sowie zum Vergleich der überwachten und erfassten Bordnetzspannung («supply») mit einem Spannungs-Schwellenwert («threshold»), der mindestens gleich oder höher ist, als die Summe der Durchlassspannungen der mindestens zwei zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) in Serie angeordneten Halbleiterlichtquellen (02),

- Mittel (04) zur Umschaltung zwischen in Serie zu einem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) angeordneten Halbleiterlichtquellen (02) der wenigstens einen Gruppe (20) zu einer Anordnung, bei der bis auf zumindest eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) wenigstens eine Halbleiterlichtquelle (23) in dem Halbleiterlichtquellen-Strang (21) überbrückt ist, und

- Mittel (05) zur Erhöhung des Stromes durch die mindestens eine in Betrieb verbleibende Halbleiterlichtquelle (22) bei abgesenkter Bordnetzspannung («supply») unterhalb des Spannungs-Schwellenwerts («threshold»), um hierdurch ein Absinken der Helligkeit durch den Ausblieb einer Lichtabstrahlung der mindestens einen überbrückten Halbleiterlichtquelle zu kompensieren.


 
8. Leuchtmittel nach Anspruch 7, wobei den Halbleiterlichtquellen (02) ein mischendes optisches System vorgesetzt ist.
 
9. Leuchtmittel nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Leuchtmittel (01) LEDs und/oder OLEDs als Halbleiterlichtquellen (02) umfasst.
 
10. Leuchtmittel nach Anspruch 7, 8 oder 9, wobei das Leuchtmittel (01) eine eigene von der Bordnetzspannung («supply») gespeiste Stromquelle (50) umfasst.
 
11. Leuchtmittel nach Anspruch 10, wobei die Mittel (04) zur Umschaltung wenigstens zum Teil in die Stromquelle (50) integriert sind.
 
12. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei die Mittel (03) zur Überwachung und Erfassung der Bordnetzspannung («supply») sowie zum Vergleich und/oder die Mittel (04) zur Umschaltung einen Mikrocontroller umfassen, oder durch einen solchen zumindest teilweise verwirklicht oder von einem solchen ganz oder teilweise umfasst sind.
 
13. Leuchtmittel nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei das Leuchtmittel (01) einen Stützkondensator umfasst.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente