[0001] Die Erfindung betrifft eine Leiteinrichtung einer Abscheidevorrichtung, insbesondere
eines Fliehkraftabscheiders, zur Abscheidung von in einem gasförmigen oder flüssigen
Strömungsmedium enthaltenen festen oder flüssigen Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften,
wobei die Leiteinrichtung zumindest eine Eintrittsöffnung sowie zumindest eine Austrittsöffnung
für das Strömungsmedium umfasst, wobei in Anströmrichtung des Strömungsmediums die
Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung entlang zumindest eines Strömungspfads nacheinander
angeordnet sind, und wobei die Leiteinrichtung weiterhin zumindest ein gekrümmtes
Leitblech umfasst, dessen Abstand von einer Längsachse der Leiteinrichtung von der
zumindest einen Eintrittsöffnung in Anströmrichtung des Strömungsmediums gesehen abnimmt.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung eine Abscheidevorrichtung, insbesondere einen Fliehkraftabscheider,
zur Abscheidung von in einem gasförmigen oder flüssigen Strömungsmedium enthaltenen
festen oder flüssigen Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften, wobei die Abscheidevorrichtung
eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung sowie ein Tauchrohr umfasst.
[0003] Generell dienen Fliehkraftabscheider, die auch als Zyklon, Zyklonabscheider, Zyklonfilter
oder Wirbler bezeichnet werden, als Massenkraftabscheider in technischen Anlagen zur
Absonderung üblicherweise von in Gasen enthaltenen festen oder flüssigen Partikeln,
wie dies zum Beispiel in der Abgasreinigung der Fall ist. Zur Trennung von Flüssiggemischen
werden sogenannte Hydrozyklone verwendet.
[0004] Sowohl Fliehkraftabscheider als auch Zentrifugen nutzen die auf die jeweiligen Apparate-Inhalte
wirkenden Zentrifugalkräfte zur Stofftrennung. Während bei einer Zentrifuge die notwendige
kinetische Energie durch die Rotationsbewegung des Behälters auf das aufzutrennende
Medium übertragen wird, werden im Fliehkraftabscheider gasförmige oder flüssige Strömungsmedien
als Trägermedium der abzuscheidenden festen oder flüssigen Partikel benutzt, wobei
durch deren eigene Strömungsgeschwindigkeit und entsprechende konstruktive Gestaltung
des Abscheiders die Strömungsmedien in eine Drehbewegung versetzt werden. Die Stofftrennung
erfolgt in der Zentrifuge durch Dichteunterschiede der unterschiedlichen Partikel,
im Fliehkraftabscheider durch die Partikelmasse.
[0005] Fliehkraftabscheider bzw. Zyklonabscheider sind beispielsweise aus dem Dokument
WO 92/10300 A1 bereits seit langem bekannt. Insbesondere ist aus der
WO 92/10300 A1 bekannt, bei einer Leiteinrichtung eines Tauchrohrs Leitbleche einzusetzen, deren
Radien sich in Abströmrichtung des Mediums, also in Strömungsrichtung zum nachgelagerten
Tauchrohr hin, vergrößern. Dabei erfährt das in Drehung versetzte Strömungsmedium
in der Leiteinrichtung nicht nur eine radiale, sondern auch eine axiale Beschleunigung,
wodurch der nachfolgende Übertritt des Mediums in das nachfolgende Tauchrohr strömungsgünstig
und bei geringem Energieverlust erfolgt.
[0006] In der
WO 92/10300 A1 sind dazu zwei unterschiedliche Ausführungsvarianten von Leiteinrichtungen geoffenbart.
In einer ersten Ausführungsform ist ein stirnseitiges freies Ende einer Leiteinrichtung,
welches freies Ende von dem zu reinigenden Strömungsmedium angeströmt wird, in axialer
Richtung offen, um das Anströmverhalten zu verbessern und Druckverluste zu vermeiden.
Nachteilig an dieser Ausführung ist jedoch zumindest, dass die Leitbleche im stirnseitigen
Bereich der Leiteinrichtung vom zu reinigenden Medium direkt angeströmt werden und
ohne Stabilisierungsmaßnahmen frei schwingen können. Weiters sind neben dynamischen
Belastungen, die im laufenden Betrieb auf die Leitbleche einwirken, auch thermische
Verformungen der Leitbleche aufgrund von Temperaturunterschieden zu beachten. Insbesondere
bei einer turbulenten Anströmung der Leiteinrichtung bzw. einer turbulenten Spiralströmung
innerhalb der Leiteinrichtung werden die Leitbleche dabei in Schwingungen versetzt,
welche zu übermäßigen Materialbelastungen bis hin zum Materialermüden der Leiteinrichtung
führen können. Außerdem wird durch die im Betriebszustand schwingenden Leitbleche
das Strömungsverhalten des anströmenden Mediums nachteilig beeinflusst.
[0007] In einer zweiten alternativen Ausführung ist am angeströmten Ende der in
WO 92/10300 A1 gezeigten Leiteinrichtung eine Abschlussplatte bzw. Bodenplatte befestigt, die verhindern
soll, dass stirnseitig Strömungsmedium in die Leiteinrichtung eintreten kann. Somit
kann das zu reinigende Strömungsmedium nur mehr durch seitliche Einlaufschlitze in
das Innere der Leiteinrichtung gelangen. Die Einlaufschlitze werden dabei von benachbarten
Rändern der angrenzenden Leitbleche sowie von einem Kantenabschnitt des nachfolgend
angeordneten Tauchrohrs begrenzt. Nachteilig an dieser Ausführung ist zumindest, dass
die stirnseitig angeordnete Abschlussplatte ein ungestörtes Anströmen der Leiteinrichtung
sowie ein Einströmen des anströmenden Mediums in die Leiteinrichtung in Form einer
Spiralströmung behindert.
[0008] Die im Dokument
AT 413 339 B gezeigte Variante einer Leiteinrichtung für Fliehkraftabscheider versucht, die aus
der
WO 92/10300 A1 bekannte zweite Variante einer Leiteinrichtung mit Bodenplatte zu verbessern, indem
im Bereich der seitlichen Einlaufschlitze Ausnehmungen in der Bodenplatte vorgesehen
werden. Durch diese Ausnehmungen in der Bodenplatte werden die Querschnittsflächen
der seitlichen Einlaufschlitze vergrößert und diese erstrecken sich damit auch auf
Abschnitte der stirnseitigen Bodenplatte. Die entsprechend ausgeschnittene Bodenplatte
ähnelt in ihrer Form einem Rotor, der je Leitblech ein Rotorblatt aufweist. Nachteilig
an dieser Ausführung ist zumindest, dass die Herstellung der Leiteinrichtung mit einer
Bodenplatte mit definierten Ausnehmungen aufwendig ist. Durch die stirnseitig angeordnete
Bodenplatte wird weiterhin ein ungestörtes Anströmen der Leiteinrichtung sowie ein
Einströmen des anströmenden Mediums in die Leiteinrichtung in Form einer Spiralströmung
behindert, wenn auch aufgrund der Ausnehmungen in der Bodenplatte der Strömungswiderstand
für das anströmende Medium verringert ist.
[0009] Außerdem bleibt im Betrieb insbesondere bei der Abscheidung von abrasiven Partikeln
aus einem Strömungsmedium der Nachteil bestehen, dass die stirnseitig an der Leiteinrichtung
angeordnete ausgeschnittene Bodenplatte einem Materialabtrag ausgesetzt ist. Umgekehrt
können sich im Windschatten an der Rückseite der ausgeschnittenen Bodenplatte, somit
also an der zum anströmenden Strömungsmedium abgewandten Seite der Bodenplatte, unerwünschte
Ablagerungen des Mediums bilden, die regelmäßig bei Revisionen entfernt werden müssen.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, für eine Leiteinrichtung
einer Abscheidevorrichtung der eingangs genannten Art, sowie für eine Abscheidevorrichtung,
welche eine Leiteinrichtung umfasst, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
zu vermeiden, und dazu eine Leiteinrichtung bzw. eine Abscheidevorrichtung zu schaffen,
die ein gegenüber dem bekannten Stand der Technik strömungstechnisch verbessertes
Einströmverhalten des zu reinigenden Mediums mit möglichst geringem Strömungswiderstand
aufweist. Weiters ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leiteinrichtung
bzw. eine Abscheidevorrichtung anzugeben, die besonders robust bei dynamischen Belastungen
ist und die flexibel für unterschiedliche Abscheideaufgaben geeignet ist. Außerdem
ist es eine der Aufgaben der Erfindung, eine Leiteinrichtung bzw. eine Abscheidevorrichtung
anzugeben, die jeweils einfach und kostengünstig mit möglichst geringem Materialaufwand
gefertigt werden kann.
[0011] Diese Aufgaben werden bei einer Leiteinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche
betreffen weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
[0012] Bei einer erfindungsgemäßen Leiteinrichtung einer Abscheidevorrichtung, insbesondere
eines Fliehkraftabscheiders, zur Abscheidung von in einem gasförmigen oder flüssigen
Strömungsmedium enthaltenen festen oder flüssigen Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften,
wobei die Leiteinrichtung zumindest eine Eintrittsöffnung sowie zumindest eine Austrittsöffnung
für das Strömungsmedium umfasst, wobei in Anströmrichtung des Strömungsmediums die
Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung entlang zumindest eines Strömungspfads nacheinander
angeordnet sind, und wobei die Leiteinrichtung weiterhin zumindest ein gekrümmtes
Leitblech umfasst, dessen Abstand von einer Längsachse der Leiteinrichtung von der
zumindest einen Eintrittsöffnung in Anströmrichtung des Strömungsmediums gesehen abnimmt,
ist von einer Anströmkante des Leitblechs in Anströmrichtung um einen axialen Abstand
versetzt zumindest ein Strömungsleitmittel an dem zumindest einen Leitblech befestigt,
welches Strömungsleitmittel in den zumindest einen Strömungspfad ragt.
[0013] Es wird dabei im Wesentlichen von der in
WO 92/10300 A1 gezeigten ersten Ausführungsform einer Leiteinrichtung ohne Bodenplatte ausgegangen,
bei welcher die Leiteinrichtung stirnseitig in axialer Richtung offen ist, um so das
Anströmverhalten zu verbessern und Druckverluste aufgrund von Platteneinbauten quer
zur Achsenrichtung zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist nun von der stirnseitigen Anströmkante
des Leitblechs in Anströmrichtung um einen axialen Abstand in Richtung des Strömungspfads
des zu reinigenden Medium zurückversetzt zumindest ein Strömungsleitmittel an dem
zumindest einen Leitblech befestigt, welches Strömungsleitmittel in den zumindest
einen Strömungspfad ragt. Mit dem zumindest einen Strömungsleitmittel, welches innerhalb
der Leiteinrichtung in den Strömungspfad des einströmenden Mediums ragt, wird das
turbulente Einströmverhalten des zu reinigenden Mediums insbesondere im Einlaufbereich
der Leiteinrichtung stabilisiert, der Drallwinkel des einströmenden Mediums wird dadurch
steiler und das Strömungsprofil der turbulenten Strömung innerhalb der Leiteinrichtung
vergleichmäßigt. Damit einhergehend kann vorteilhaft die Reibung des strömenden Mediums
an den Innenwänden der Leiteinrichtung weiter reduziert werden. Darüber hinausgehend
kann damit auch die Trennleistung der Abscheidevorrichtung erhöht und die Trennschärfe
zur Abscheidung von Partikeln aus dem strömenden Medium verbessert werden. Somit wird
durch den Einbau eines oder mehrerer Strömungsleitmittel in der Leiteinrichtung diese
strömungstechnisch verbessert.
[0014] Durch die Befestigung des Strömungsleitmittels an zumindest einem Leitblech wird
das entsprechende Leitblech auch stabilisiert bzw. versteift. Dadurch lässt sich das
Einströmverhalten des anströmenden Mediums in die Leiteinrichtung auch indirekt verbessern,
da aufgrund der Versteifung unerwünschte Schwingungen des Leitblechs verhindert oder
zumindest reduziert werden. Die freie Stirnfläche ohne Bodenplatte sowie die zumindest
eine Eintrittsöffnung der Leiteinrichtung, welche Eintrittsöffnung an der Leiteinrichtung
beispielsweise als seitlicher Einlaufschlitz angeordnet ist, ermöglichen ein Einströmen
des zu reinigenden Mediums in die Leiteinrichtung mit Strömungskomponenten des Mediums
sowohl in axialer Richtung, als auch in radialer Richtung, wobei vorteilhaft der Druckverlust
entlang des Strömungspfads des zu reinigenden Mediums möglichst reduziert wird.
[0015] Weiters ist von Vorteil, dass das zumindest eine Strömungsleitmittel um einen axialen
Abstand von der Anströmkante des Leitblechs bzw. im Falle von mehreren Leitblechen
von deren Anströmkanten ins Innere der Leiteinrichtung zurückversetzt ist. Somit ist
das zumindest eine Strömungsleitmittel auch mechanisch vor Beschädigungen von außen
geschützt. Die Leiteinrichtung ist damit in ihrem unteren Bereich, also in demjenigen
Bereich, der an einer Anströmkante des Leitblechs beginnt und der in Anströmrichtung
bis zu dem zumindest einen um einen axialen Abstand ins Innere der Leiteinrichtung
zurückgesetzten Strömungsleitmittel reicht, frei von innenliegenden Einbauten wie
beispielsweise einer Bodenplatte oder von Bodenplattenabschnitten. Beispielsweise
kann eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung bei Montage- oder Wartungsarbeiten auf
den stirnseitigen Anströmkanten der Leitbleche abgestellt werden, ohne dass dabei
von den Anströmkanten beabstandeten Strömungsleitmittel belastet oder beschädigt werden.
[0016] Je nach Ausführung bzw. abhängig von den individuellen Abscheideaufgaben können erfindungsgemäße
Leiteinrichtungen eine gerade oder ungerade Anzahl an Leitblechen aufweisen. Ebenso
können die Strömungsleitmittel in ihrer Gesamtanzahl oder aber Anzahl an jeweils an
einem Leitblech befestigten Strömungsleitmitteln variieren. Ebenso können im Rahmen
der Erfindung bei ein und derselben Leiteinrichtung auch mehrere, unterschiedlich
gestaltete Strömungsleitmittel eingesetzt sein, die sich untereinander beispielsweise
in ihrer Länge, Breite, Dicke, Profilierung und/oder in ihrem Anstellwinkel in Bezug
zur Längsachsenrichtung der Leiteinrichtung unterscheiden können.
[0017] Besonders vorteilhaft kann bei einer erfindungsgemäßen Leiteinrichtung das zumindest
eine Leitblech teilkegelförmig, vorzugsweise teilkegelstumpfförmig, gekrümmt sein,
wobei dessen Krümmungsachse zur Längsachse der Leiteinrichtung vorzugsweise parallel
verläuft sowie die Krümmungsachse um einen Abstand zur Längsachse versetzt ist und
sich der Krümmungsradius des zumindest einen Leitblechs von der Anströmkante in Längsachsenrichtung
der Leiteinrichtung vergrößert. In dieser praktischen Ausführungsform der Erfindung
ist das zumindest eine Leitblech abwickelbar und damit vergleichsweise einfach zu
fertigen.
[0018] Zweckmäßig kann bei einer Leiteinrichtung gemäß der Erfindung zumindest ein Strömungsleitmittel
am Leitblech in radialer Richtung in Bezug zur Längsachse der Leiteinrichtung befestigt
sein. In dieser Ausführung sind ein oder mehrere Strömungsleitmittel jeweils normal
zur Längsachsenrichtung der Leiteinrichtung befestigt. Somit können bei Einsatz von
mehreren Strömungsleitmitteln diese beispielsweise in einer oder in mehreren Ebenen,
die normal zur Längsachsenrichtung stehen, angeordnet sein.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung kann bei einer Leiteinrichtung
das zumindest eine Strömungsleitmittel in einem Anstellwinkel in Bezug zur Längsachsenrichtung
angestellt sein, wobei der Anstellwinkel von 5° bis 60°, vorzugsweise von 10° bis
50°, beträgt.. Im Rahmen der Erfindung können auch Strömungsleitmittel mit unterschiedlichen
Anstellwinkeln jeweils in Bezug zur Längsachsenrichtung angeordnet sein. Beispielsweise
können erste Strömungsleitmittel in einer ersten Ebene bzw. auf einem ersten Höhenniveau
innerhalb der Leiteinrichtung in einem ersten Abstand vom freien Rand des Leitblechs
aus mit einem größeren Anstellwinkel beispielhaft mit 50° angeordnet sein, als dies
bei zweiten Strömungsleitmitteln der Fall ist, die beispielsweise mit einem kleineren
Anstellwinkel von 30° in einem größeren zweiten Abstand vom freien Rand des Leitblechs
weg entfernt vorgesehen sind. Vorteilhaft wird durch Strömungsleitmittel, deren Anstellwinkel
kleiner wird, je näher diese in Strömungsrichtung des Mediums zum Tauchrohr hin befestigt
sind, der Drall der Strömung reduziert und das Strömungsprofil zum Tauchrohr hin vergleichmäßigt.
[0020] Vorteilhaft kann mit einem oder mit mehreren Strömungsleitmitteln, die in einem bestimmten
Anstellwinkel zur Längsachsenrichtung angeordnet sind, die turbulente Spiralströmung
innerhalb der Leiteinrichtung umgelenkt, vergleichmäßigt und/oder stabilisiert werden.
Durch eine entsprechende Auswahl des Anstellwinkels des einen oder der mehreren Strömungsleitmittel
kann der Drallwinkel des einströmenden Mediums steiler eingestellt bzw. vergrößert
werden und dadurch die Reibung des strömenden Mediums an den Innenwänden der Leiteinrichtung
reduziert werden. Auch wenn es eines der Ziele der Erfindung ist, eine besonders robuste
Leiteinrichtung zu schaffen, bei der die Strömungsleitmittel mit fixen, starren Anstellwinkeln
befestigt sind bzw. in den jeweiligen Strömungspfad des zu aufzutrennenden Mediums
ragen, so ist dennoch die Erfindung nicht auf diese Ausführungen beschränkt. Ebenso
ist es im Rahmen der Erfindung möglich, beispielsweise Strömungsleitmittel einzusetzen,
deren Anstellwinkel mechanisch und/oder elektrisch verstellbar ist.
[0021] Vorteilhaft können bei einer erfindungsgemäßen Leiteinrichtung zumindest zwei Leitbleche
vorgesehen sein, deren Krümmungsachsen zueinander sowie zur Längsachse der Leiteinrichtung
parallel verlaufen. Mit einer solchen symmetrischen Anordnung - die Krümmungsachsen
der Leitbleche verlaufen parallel zur Längsachse der Leiteinrichtung - können vorteilhaft
zahlreiche Leitbleche in entsprechender Teilung angeordnet werden. Beispielsweise
können so drei, vier oder sechs Leitbleche, die jeweils mit gleicher Kontur bzw. Krümmung
gefertigt sind, rotorartig bzw. propellerartig zu einer Leiteinrichtung anordnen.
Zwischen den Leitblechen befinden sich jeweils beispielsweise spiralartig geformte
Strömungspfade für das Strömungsmedium, beginnend mit den Eintrittsöffnungen bzw.
Eintrittsspalten, in welchen das anströmende Medium in den Innenraum der Leiteinrichtung
gelangt.
[0022] Besonders zweckmäßig kann bei einer Leiteinrichtung gemäß der Erfindung zumindest
ein Strömungsleitmittel zwischen benachbarten Leitblechen befestigt sein. Vorteilhaft
an dieser Ausführung ist, dass die Strömungsleitmittel an benachbarten Leitblechen
befestigt sind und diese miteinander verbundenen Leitbleche somit auch besonders wirksam
versteifen bzw. stabilisieren. Die Strömungsleitmittel wirken somit neben ihrer die
Strömungsverhältnisse verbessernden Funktion gleichsam auch als Verstärkungsstreben.
Somit können unerwünschte Schwingungen der Leitbleche möglichst verhindert werden.
Besonders wirtschaftlich kann in dieser Variante die Leiteinrichtung konstruktiv so
ausgeführt werden, dass die Leitbleche bzw. allfällige weitere Gehäuseteile der Leiteinrichtung
auch mit geringeren Materialstärken eingesetzt werden können.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung kann bei einer Leiteinrichtung
an jedem Leitblech zumindest ein Strömungsleitmittel befestigt sein. Beispielsweise
können bei einer Leiteinrichtung mit drei Leitblechen, welche rotationssymmetrisch
um die Längsachse der Leiteinrichtung jeweils um einen Teilungswinkel von 120° zueinander
versetzt angeordnet sind, insgesamt drei, sechs oder neun Strömungsleitmittel vorgesehen
sein. Die mehreren Strömungsleitmittel können dazu beispielsweise ebenfalls rotationssymmetrisch
bzw. sternförmig angeordnet sein. Die mehreren Leitbleche können im Rahmen der Erfindung
wahlweise linksdrehend oder rechtsdrehend angeordnet sein.
[0024] In einer Weiterbildung der Erfindung können bei einer Leiteinrichtung an zumindest
einem Leitblech zumindest zwei Strömungsleitmittel befestigt sein, wobei die zumindest
zwei Strömungsleitmittel von der Anströmkante des Leitblechs in Anströmrichtung jeweils
um einen axialen Abstand, vorzugsweise um denselben axialen Abstand, versetzt sind.
[0025] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung können bei einer
Leiteinrichtung an zumindest einem Leitblech zumindest zwei in Längsachsenrichtung
voneinander beabstandete Strömungsleitmittel befestigt sein. In dieser Ausführung
können beispielsweise Strömungsleitmittel zwischen den Leitblechen jeweils in mehreren
in axialer Richtung beabstandeten Ebenen angeordnet werden.
[0026] Zweckmäßig kann bei einer Leiteinrichtung gemäß der Erfindung, welche weiterhin zumindest
eine Strömungsleitschaufel umfasst, die zumindest eine Strömungsleitschaufel in Anströmrichtung
dem zumindest einen Strömungsleitmittel nachgeordnet sein, wobei die zumindest eine
Strömungsleitschaufel zumindest abschnittsweise an einem Leitblech befestigt ist und
in einen Strömungspfad ragt.
[0027] In dieser Weiterbildung der Erfindung umfasst die Leiteinrichtung zusätzlich eine
oder mehrere Strömungsleitschaufeln, welche an einem oder an mehreren Leitblechen
befestigt sind und den strömungslenkenden bzw. strömungsleitenden Effekt der Strömungsleitmittel
entlang des Strömungspfads des Mediums weiter verstärken. Eine solche Strömungsleitschaufel
kann beispielsweise vergleichbar mit einem Schraubengewinde schraubenförmig gebogen
bzw. gewendelt sein und in seiner Längsrichtung abschnittsweise oder entlang einer
durchgehenden Leitschaufelkante an einem Leitblech befestigt sein. Neben dem positiven
Strömungseinfluss - die turbulente Strömung im Innenraum der Leiteinrichtung wird
durch die Strömungsleitschaufeln weiter stabilisiert und vergleichmäßigt - wird auch
das Leitblech, an dem die Strömungsleitschaufel befestigt ist, weiter versteift.
[0028] Von Vorteil kann bei einer erfindungsgemäßen Leiteinrichtung sein, wenn die zumindest
eine Strömungsleitschaufel mit zumindest einem Strömungsleitmittel verbunden ist.
In dieser Ausführung sind ein Strömungsleitmittel und die in Strömungsrichtung des
Mediums nachgelagerte Strömungsleitschaufel miteinander verbunden. Somit kann der
Strömungspfad des Strömungsmediums innerhalb der Leiteinrichtung besonders wirksam
strömungsgünstig beeinflusst werden.
[0029] Die vorhin genannte erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einer Abscheidevorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils
von Anspruch 12 gelöst.
[0030] Bei einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung, insbesondere einem Fliehkraftabscheider,
zur Abscheidung von in einem gasförmigen oder flüssigen Strömungsmedium enthaltenen
festen oder flüssigen Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften, wobei die Abscheidevorrichtung
eine Leiteinrichtung gemäß der Erfindung sowie ein Tauchrohr umfasst, ist das Tauchrohr
entlang des zumindest einen Strömungspfads der Leiteinrichtung in axialer Richtung
nachgeordnet und im Bereich der Austrittsöffnung der Leiteinrichtung mit dieser verbunden,
wobei eine Längsachse des Tauchrohrs vorzugsweise parallel, besonders bevorzugt koaxial,
zur Längsachse der Leiteinrichtung ist.
[0031] Die dem Tauchrohr in Strömungsrichtung des Mediums vorgelagerte Leiteinrichtung dient
dazu, dem Medium eine radiale sowie eine axiale Beschleunigung in Abströmrichtung
des Mediums zum Tauchrohr hin zu erteilen. Aufgrund dieser Beschleunigung in Abströmrichtung
erfolgt der Übertritt des Mediums aus einer Trennkammer der Abscheidevorrichtung in
das Tauchrohr strömungsgünstig und mit geringem Energieverlust.
[0032] Vorteilhaft kann bei einer Abscheidevorrichtung gemäß der Erfindung ein Tauchrohrradius
des Tauchrohrs größer als der kleinste Krümmungsradius des Leitblechs und/oder kleiner
als der größte Krümmungsradius des Leitblechs sein. Durch den sich in Strömungsrichtung
zum Tauchrohr hin vergrößernden Krümmungsradius des Leitblechs wird dem Strömungsmedium
eine spiralförmige Strömung aufgeprägt und die Beschleunigung des Mediums beim Eintritt
in das Tauchrohr noch verstärkt.
[0033] In einer bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung, welche
weiterhin zumindest ein Strömungsberuhigungsmittel umfasst, kann das zumindest eine
Strömungsberuhigungsmittel in Anströmrichtung dem zumindest einen Strömungsleitmittel
nachgeordnet sein, wobei das zumindest eine Strömungsberuhigungsmittel zumindest abschnittsweise
an einem Leitblech oder an mehreren Leitblechen und/oder innerhalb des Tauchrohrs
befestigt ist sowie in einen Strömungspfad ragt.
[0034] In dieser Ausführung sind ein oder mehrere Strömungsberuhigungsmittel vorgesehen,
die im Bereich der Leiteinrichtung an einem oder an mehreren Leitblechen befestigt
sein können und/oder an der Innenwandung des Tauchrohrs befestigt sind. Vorteilhaft
ragen die Strömungsberuhigungsmittel in das Tauchrohr hinein und dienen somit als
Verlängerungen der Leitbleche in das Tauchrohr. Somit kann mit den Strömungsberuhigungsmitteln
der Drall der Strömung innerhalb des Tauchrohrs weiter reduziert bzw. vergleichmäßigt
werden. Mit Hilfe der Strömungsberuhigungsmittel wird die Strömung im Tauchrohr weiter
linearisiert und so vorteilhaft der Druckverlust in der Abscheidevorrichtung weiter
gesenkt, wodurch ein besonders wirtschaftlicher Betrieb der Abscheidevorrichtung möglich
ist. Unbeabsichtigte turbulente Rückvermischungen und Wirbelbildungen, die bis in
das Tauchrohr hineinragen können und die Abscheideleistung der Abscheidevorrichtung
verringern, werden mit den Strömungsberuhigungsmitteln möglichst verhindert.
[0035] Besonders zweckmäßig ist eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung, wenn zumindest
ein Strömungsberuhigungsmittel mit zumindest einem Strömungsleitmittel und/oder mit
zumindest einer Strömungsleitschaufel verbunden ist.
[0036] In dieser Ausführungsvariante können beispielsweise ein oder mehrere Strömungsberuhigungsmittel
mit zumindest einem Strömungsleitmittel und/oder mit zumindest einer Strömungsleitschaufel
verbunden sein, wodurch die Strömung des Mediums entlang eines oder mehrerer Strömungspfade
durch die Leiteinrichtung hindurch bis in das Tauchrohr hin strömungsgünstig geleitet
und gelenkt wird. Unerwünschte Rückvermischungen, welche die Abscheideleistung der
Abscheidevorrichtung verschlechtern bzw. den Energieverlust im Betrieb der Vorrichtung
erhöhen, lassen sich in dieser Ausführung besonders wirksam vermeiden. Somit können
mit einer derartigen erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung auch schwierige Abscheidungsaufgaben
mit geringem Energieverlust und hohem Trenngrad erledigt werden.
[0037] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
In den Zeichnungen zeigen:
- - Fig. 1
- in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung
mit einer Leiteinrichtung mit Strömungsleitmitteln samt einem anschließenden Tauchrohr;
- - Fig. 2
- in einer isometrischen Ansicht schräg von oben die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße
Leiteinrichtung ohne Tauchrohr;
- - Fig. 3
- in einer teilweisen Schnittansicht von oben die in Fig. 2 gezeigte Leiteinrichtung;
- - Fig. 4
- in einer isometrischen Ansicht schräg von unten eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung;
- - Fig. 5
- in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite eine dritte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung mit einer Leiteinrichtung und anschließendem
Tauchrohr, wobei in der Leiteinrichtung sowohl Strömungsleitmittel, als auch Strömungsleitschaufeln
vorgesehen sind;
- - Fig. 6
- in einer Draufsicht von oben die in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung;
- - Fig. 7
- in einer teilweisen Schnittansicht von der Seite eine vierte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung mit einer Leiteinrichtung und anschließendem
Tauchrohr, wobei in der Leiteinrichtung Strömungsleitmittel und innerhalb des Tauchrohrs
zusätzlich auch Strömungsberuhigungsmittel vorgesehen sind;
- - Fig. 8
- in einer Draufsicht von oben die in Fig. 7 dargestellte erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung.
[0038] Die Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 3 beziehen sich jeweils auf eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung 1 mit einer Leiteinrichtung 10. Die folgende
Beschreibung bezieht sich gleichermaßen auf die in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Ansichten.
[0039] In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung 1 mit einer Leiteinrichtung
10 samt einem anschließenden Tauchrohr 20 dargestellt. Zur besseren Übersicht sind
in den beiden Abbildungen Fig. 2 und Fig. 3 jeweils nur die Leiteinrichtung 10 ohne
Tauchrohr 20 dargestellt.
[0040] Die Abscheidevorrichtung 1 weist eine Leiteinrichtung 10 auf, die hier im Wesentlichen
kegelstumpfförmig ausgeführt ist und eine Längsachse 11 der Leiteinrichtung 10 umfasst.
Die Leiteinrichtung 10 hat hier mehrere seitliche Eintrittsöffnungen 15 beziehungsweise
Eintrittsspalte 15, die Spaltbreiten 16 aufweisen. Diese Spaltbreiten 16 der Eintrittsöffnungen
15 sind hier im konischen Teil der Leiteinrichtung 10 von der jeweiligen Lage bzw.
Position in Längsachsenrichtung 11 abhängig und daher nicht als konstant zu betrachten.
Die Spaltbreiten 16 sind hier also in Längsachsenrichtung 11 veränderlich, können
aber im Rahmen der Erfindung in einer nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsform
auch mit konstanter Spaltbreite ausgeführt sein.
[0041] Das Tauchrohr 20 weist eine Längsachse 21 des Tauchrohrs 20 sowie einen Radius T
auf und schließt im Bereich einer Austrittsöffnung 25 bündig an die in Strömungsrichtung
des zu reinigenden Mediums stromaufwärts angeordnete Leiteinrichtung 10 an. Das Tauchrohr
20 ist somit in Abströmrichtung des Mediums der Leiteinrichtung 10 nachgeordnet. In
den Figuren 1 bis 4 sind die Längsachse 11 der Leiteinrichtung 10 sowie die Längsachse
21 des Tauchrohrs 20 jeweils koaxial bzw. kollinear angeordnet. In der hier dargestellten
ersten Ausführungsvariante der Erfindung sind drei Leitbleche 30 spiralförmig bzw.
wendelförmig zueinander verdreht angeordnet. Die Leitbleche 30 sind hier rotationssymmetrisch
um die Längsachse 11 der Leiteinrichtung 10 jeweils um einen Teilungswinkel von 120°
zueinander versetzt angeordnet und sind hier linksdrehend gewendelt. Ebenso können
die mehreren Leitbleche 30 im Rahmen der Erfindung auch rechtsdrehend angeordnet sein.
Die Leitbleche 30 sind hier teilkegelförmig bzw. teilkegelstumpfförmig gekrümmt, wobei
deren Krümmungsachsen 31 zur Längsachse 11 der Leiteinrichtung 10 hier parallel verlaufen.
Jede Krümmungsachse 31 ist dabei um einen Abstand a von der Längsachse 11 der Leiteinrichtung
10 versetzt. Der Krümmungsradius r, R der Leitbleche 30 vergrößert sich dabei von
einer in Einbaulage üblicherweise untenliegenden Anströmkante 35 in Längsachsenrichtung
11 mit zunehmender Höhenlage der Leiteinrichtung 10. Der kleinste Krümmungsradius
r eines Leitblechs 30 wird hier zuunterst auf einem Höhenniveau H
0 der freien Anströmkante 35 des Leitblechs 30 gemessen. Der größte Krümmungsradius
R der Leitbleche 30 tritt am Übergang des kegelstumpfförmigen in den zylindrischen
Bereich der Leiteinrichtung 10 auf. Die Leitbleche 30 bilden die Außenkontur des kegelstumpfförmigen
Bereichs der Leiteinrichtung 10 und sind in axialer Richtung nach unten offen.
[0042] In der in den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 3 veranschaulichten Ausführung sind zwischen
benachbarten Leitblechen 30 jeweils zwei Strömungsleitmittel 40 befestigt. Die Strömungsleitmittel
40 sind jeweils um einen axialen Abstand h vom freien Rand 35 bzw. der freien Anströmkante
35 des Leitblechs 30 in Achsenrichtung 11 ins Innere der Leiteinrichtung 10 versetzt
befestigt. Die Leiteinrichtung 10 ist damit in ihrem unteren Bereich, also in demjenigen
Bereich, der an einer Anströmkante 35 des Leitblechs 30 beginnt und der in Anströmrichtung
110 des Mediums 100 bis zu dem zumindest einen Strömungsleitmittel 40 bzw. bei mehreren
Strömungsleitmitteln 40 bis zum untersten, ersten Strömungsleitmittel 40 reicht, welches
um einen axialen Abstand h ins Innere der Leiteinrichtung 10 zurückgesetzt ist, frei
von innenliegenden Einbauten. Vorteilhaft werden die Strömungsleitmittel 40 damit
nicht beschädigt, wenn die Leiteinrichtung 10 beispielsweise für Montage- oder Wartungszwecke
abgenommen und abgestellt werden muss. Die Strömungsleitmittel 40 weisen in axialer
Richtung 11 eine Höhe 41 sowie in radialer Richtung eine Breite 42 auf. In Bezug auf
das Höhenniveau der Leiteinrichtung 10 in üblicherweise senkrechter Betriebsaufstellung
befinden sich somit auf einem Höhenniveau H
0 die freien Anströmkanten 35 der Leitbleche 30, auf einem Höhenniveau H
1 die Unterkanten der Strömungsleitmittel 40 sowie auf einem Höhenniveau H
2 die Oberkanten der Strömungsleitmittel 40. Bei den hier gezeigten drei Leitblechen
30 sind insgesamt sechs Strömungsleitmittel 40 vorgesehen, die sämtlich auf demselben
Höhenniveau H
1 bzw. H
2 angeordnet sind und im Wesentlichen in radialer Richtung bzw. senkrecht zur Längsachse
11 jeweils zwischen benachbarten Leitblechen 30 befestigt sind.
[0043] Die Strömungsleitmittel 40 sind hier beispielhaft im Querschnitt mit einem Flügelprofil
profiliert ausgeführt und in einem Anstellwinkel α in Bezug zur Längsachsenrichtung
11 angestellt. Der Anstellwinkel α beträgt hier etwa 40°.
[0044] In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsvarianten der Erfindung können beispielsweise
bei drei Leitblechen 30 insgesamt drei, neun oder zwölf Strömungsleitmittel 40 vorgesehen
sein. Die mehreren Strömungsleitmittel 40 können dazu beispielsweise ebenfalls rotationssymmetrisch
bzw. sternförmig angeordnet sein. Weiters können im Rahmen der Erfindung die Strömungsleitmittel
40 auf demselben Höhenniveau in Bezug zur Längsachse der Leiteinrichtung 10 oder aber
auf unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sein.
[0045] In Fig. 4 ist in einer isometrischen Ansicht schräg von unten eine zweite Ausführungsvariante
der Erfindung mit einer Abscheidevorrichtung 1 mit der Leiteinrichtung 10 samt dem
daran anschließenden Tauchrohr 20 veranschaulicht. In Fig. 4 befinden sich - vergleichbar
mit den in Fig. 1 bis Fig. 3 gezeigten Abbildungen - ebenfalls sechs Strömungsleitmittel
40 im Wesentlichen in radialer Richtung bzw. senkrecht zur Längsachse 11 zwischen
jeweils benachbarten Leitblechen 30 befestigt. Diese ersten Strömungsleitmittel 40
sind jeweils um einen axialen Abstand h vom freien Rand 35 bzw. der freien Anströmkante
35 des Leitblechs 30 in Achsenrichtung 11 ins Innere der Leiteinrichtung 10 versetzt
befestigt. Die Anstellwinkel α der ersten Strömungsleitmittel 40 in Bezug zur Längsachsenrichtung
11 betragen hier beispielhaft etwa 60°. In axialer Richtung 11 dazu beabstandet bzw.
in Richtung des strömenden Mediums 100 zum Tauchrohr hin versetzt sind hier noch weitere,
zweite Strömungsleitmittel 40 angeordnet, welche zweiten Strömungsleitmittel 40 einen
kleineren Anstellwinkel α beispielsweise von etwa 30° aufweisen. Auch der Anstellwinkel
α der zweiten Strömungsleitmittel 40 ist abermals in Bezug zur Längsachsenrichtung
11 bestimmt. Vorteilhaft wird durch die in Strömungsrichtung des Mediums 100 zum Tauchrohr
20 hin mit kleiner werdenden Anstellwinkeln α angeordneten Strömungsleitmittel 40
der Drall der Strömung weiter reduziert und das Strömungsprofil zum Tauchrohr hin
vergleichmäßigt.
[0046] Zur Veranschaulichung der Strömung sind in den Abbildungen Fig. 1 bis Fig. 3 zur
ersten bzw. in Fig. 4 zur zweiten Ausführungsvariante sowie auch in den nachfolgend
beschriebenen Figuren jeweils Pfeile 100 eingezeichnet, die das strömende, aufzureinigende
Medium 100 symbolisieren sollen. Das Medium 100 wird dazu in einer Anströmrichtung
110 an die Eintrittsöffnungen 15 bzw. an die in Längsachsenrichtung 11 freien Anströmkanten
35 der Leitbleche 30 antransportiert. Die Anströmrichtung 110 des Mediums 100 kann
dazu komponentenweise in eine axiale Strömungskomponente 111 des Mediums 100 sowie
in eine radiale Strömungskomponente 112 des Mediums zerlegt werden. Auch im Weiteren
beziehen sich dabei der Begriff "axial" jeweils auf die Längsachsenrichtung 11 der
Leiteinrichtung 10 bzw. auf die Längsachsenrichtung 21 des Tauchrohrs sowie der Begriff
"radial" auf die zu den Längsachsenrichtungen 11, 21 senkrechten Raumrichtungen. Die
Anströmrichtung 110 sowie deren Komponenten 111,112 sind ebenfalls jeweils als Pfeile
symbolisiert.
[0047] Das strömende Medium 100 wird innerhalb der Leiteinrichtung 10 entlang eines oder
mehrerer Strömungspfade 120 durch die Leiteinrichtung hindurch in das nachfolgende
Tauchrohr 20 geleitet. Die Strömungsleitmittel 40, welche innerhalb der Leiteinrichtung
10 in den Strömungspfad 120 des einströmenden Mediums 100 ragen, dienen dazu, das
turbulente Einströmverhalten des zu reinigenden Mediums 100 insbesondere im Einlaufbereich
der Leiteinrichtung 10 zu stabilisieren. Weiters dienen die Strömungsleitmittel 40
vorteilhaft dazu, den Drall der Strömung des Mediums 100 zu vergleichmäßigen, und
dabei die Reibungsverluste des strömenden Mediums 100 an den Innenwänden in der Abscheidevorrichtung
1, somit der Leiteinrichtung 10 und des nachfolgenden Tauchrohres 20, zu reduzieren.
[0048] Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung
1 mit einer Leiteinrichtung 10 und anschließendem Tauchrohr 20, wobei in der Leiteinrichtung
10 sowohl Strömungsleitmittel 40, als auch Strömungsleitschaufeln 50 vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt in einer Draufsicht von oben die in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße
Abscheidevorrichtung 1. Die nun folgende Beschreibung betrifft gleichermaßen die beiden
Abbildungen Fig. 5 und Fig. 6.
[0049] Die hier gezeigten drei Strömungsleitschaufeln 50 - jeweils eine Strömungsleitschaufel
50 je Leitblech 30 - sind hier in Anströmrichtung 110 des Mediums 100 jeweils den
Strömungsleitmitteln 40 nachgeordnet sowie mit jeweils einem Strömungsleitmittel 40
verbunden. Außerdem sind die Strömungsleitschaufeln 50 jeweils abschnittsweise an
einem Leitblech 30 befestigt und ragen in den Strömungspfad 120 des Mediums 100. Die
Strömungsleitschaufeln 50 weisen dazu in axialer Richtung 11 eine Höhe 51 sowie in
radialer Richtung jeweils - abhängig vom jeweiligen Höhenniveau in Längsachsenrichtung
11 - veränderliche Breiten 52 auf. In Fig. 5 reichen die Strömungsleischaufeln 50
jeweils bis zu einem Höhenniveau H
4 der Oberkante der Strömungsleitschaufel 50.
[0050] Alternativ dazu könnten auch einige oder alle Strömungsleitschaufeln 50 bis zu einem
anderen Höhenniveau H
3 der Oberkante der Strömungsleitschaufeln 50 reichen. Vorteilhaft dienen die Strömungsleitschaufeln
50 aufgrund ihrer wendelartigen Anordnung nicht nur dazu, die turbulente Drallströmung
im Inneren der Leiteinrichtung 10 weiter zu vergleichmäßigen bzw. das Strömungsprofil
zu linearisieren, sondern die Strömungsleitschaufeln 50 erhöhen auch die Steifigkeit
und Stabilität der Leitbleche 30.
[0051] Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung
1 mit einer Leiteinrichtung 10 und anschließendem Tauchrohr 20, wobei in der Leiteinrichtung
10 Strömungsleitmittel 40 und innerhalb des Tauchrohrs zusätzlich auch Strömungsberuhigungsmittel
60 vorgesehen sind. Fig. 8 veranschaulicht in einer Draufsicht von oben die in Fig.
7 dargestellte erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung 1. Die nachfolgende Beschreibung
bezieht sich gleichermaßen auf die beiden Abbildungen Fig. 7 und Fig. 8.
[0052] Zusätzlich zu den Strömungsleitmitteln 40 sind hier mehrere Strömungsberuhigungsmittel
60 vorgesehen, welche mit einer axialen Höhe 61 der Strömungsberuhigungsmittel 60
sowie einer Breite 62 des Strömungsberuhigungsmittels 60 bis zu einem Höhenniveau
H
5 der Oberkante des Strömungsberuhigungsmittels 60 in den Innenraum des Tauchrohrs
20 ragen. Die Strömungsberuhigungsmittel 60 dienen dazu, die Strömung des aufzureinigenden
Mediums 100 im Tauchrohr 20 weiter zu linearisieren, somit also das Strömungsprofil
des Mediums 100 innerhalb des Tauchrohrs 20 weiter zu vergleichmäßigen, um damit unerwünschte
Druckverluste weiter senken zu können. Weiters wird durch eine vorteilhaft vergleichmäßigte
Strömung auch im Tauchrohr 20 die Trennleistung der Abscheidevorrichtung 1 weiter
erhöht und damit die Trennschärfe für abzutrennende Partikel aus dem Strömungsmedium
100 weiter verbessert.
[0053] Die hier gezeigten drei Strömungsberuhigungsmittel 60 sind in Anströmrichtung 110
des Mediums den Strömungsleitmitteln 40 nachgeordnet, wobei die Strömungsberuhigungsmittel
60 zumindest abschnittsweise innerhalb des Tauchrohrs 20 befestigt sind und in den
Strömungspfad 120 des Mediums ragen.
[0054] Wie im Rahmen der Erfindung ebenfalls vorgesehen, aber in den Zeichnungen nicht explizit
dargestellt ist, können die Strömungsberuhigungsmittel 60 auch an einem oder an mehreren
Leitblechen 30 befestigt sein und auch bereits in der Leiteinrichtung 10 in den Strömungspfad
120 des Mediums 100 ragen. Ebenso können ein oder mehrere Strömungsberuhigungsmittel
60 mit zumindest einem Strömungsleitmittel 40 und/oder mit zumindest einer Strömungsleitschaufel
50 verbunden sein. In dieser Ausführung bilden die entsprechenden Strömungsleitmittel
40 und/oder Strömungsleitschaufeln 50 mit den Strömungsberuhigungsmittels 60 jeweils
Einheiten, die sich innerhalb der Leiteinrichtung 10 ab einem axialen Abstand h, der
von den freien Anströmkanten 35 der Leitbleche 30 nach innen bzw. in Achsenrichtung
11 zurückversetzt ist, bis in das Tauchrohr 20 hinein erstrecken und die den Strömungspfad
120 des Mediums 100 damit maßgeblich bestimmen.
LISTE DER VERWENDETEN POSITIONSZEICHEN
[0055]
- 1
- Abscheidevorrichtung
- 10
- Leiteinrichtung
- 11
- Längsachse der Leiteinrichtung
- 15
- Eintrittsöffnung, Eintrittsspalt der Leiteinrichtung
- 16
- Spaltbreite der Eintrittsöffnung
- 20
- Tauchrohr
- 21
- Längsachse des Tauchrohrs
- 25
- Austrittsöffnung der Leiteinrichtung
- 30
- Leitblech
- 31
- Krümmungsachse des Leitblechs
- 35
- Anströmkante des Leitblechs
- 40
- Strömungsleitmittel
- 41
- (axiale) Höhe des Strömungsleitmittels
- 42
- (radiale) Breite des Strömungsleitmittels
- 50
- Strömungsleitschaufel
- 51
- (axiale) Höhe der Strömungsleitschaufel
- 52
- (radiale) Breite der Strömungsleitschaufel
- 60
- Strömungsberuhigungsmittel
- 61
- (axiale) Höhe des Strömungsberuhigungsmittels
- 62
- Breite des Strömungsberuhigungsmittels
- 100
- strömendes Medium (Pfeil)
- 110
- Anströmrichtung des Mediums (Pfeil)
- 111
- Strömungskomponente des Mediums in axialer Richtung (Pfeil)
- 112
- Strömungskomponente des Mediums in radialer Richtung (Pfeil)
- 120
- Strömungspfad
- α
- Anstellwinkel des Strömungsleitmittels zur Längsachsenrichtung
- a
- Abstand zwischen Leitblech-Krümmungsachse und Leiteinrichtung-Längsachse
- h
- axialer Abstand des Strömungsleitmittels vom freien Rand des Leitblechs
- H0
- Höhenniveau des freien Rands des Leitblechs
- H1
- Höhenniveau der Unterkante des Strömungsleitmittels
- H2
- Höhenniveau der Oberkante des Strömungsleitmittels
- H3
- Höhenniveau der Oberkante der Strömungsleitschaufel
- H4
- Höhenniveau der Oberkante der Strömungsleitschaufel
- H5
- Höhenniveau der Oberkante des Strömungsberuhigungsmittels
- r, R
- kleinster (r) bzw. größter (R) Krümmungsradius des Leitblechs
- T
- Radius des Tauchrohrs
1. Leiteinrichtung (10) einer Abscheidevorrichtung (1), insbesondere eines Fliehkraftabscheiders,
zur Abscheidung von in einem gasförmigen oder flüssigen Strömungsmedium (100) enthaltenen
festen oder flüssigen Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften, wobei die Leiteinrichtung
(10) zumindest eine Eintrittsöffnung (15) sowie zumindest eine Austrittsöffnung (25)
für das Strömungsmedium (100) umfasst, wobei in Anströmrichtung (110) des Strömungsmediums
(100) die Eintrittsöffnung (15) und Austrittsöffnung (25) entlang zumindest eines
Strömungspfads (120) nacheinander angeordnet sind, und wobei die Leiteinrichtung (10)
weiterhin zumindest ein gekrümmtes Leitblech (30) umfasst, dessen Abstand von einer
Längsachse (11) der Leiteinrichtung (10) von der zumindest einen Eintrittsöffnung
(15) in Anströmrichtung (110) des Strömungsmediums (100) gesehen abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Anströmkante (35) des Leitblechs (30) in Anströmrichtung (110) um einen
axialen Abstand (h) versetzt zumindest ein Strömungsleitmittel (40) an dem zumindest
einen Leitblech (30) befestigt ist, welches Strömungsleitmittel (40) in den zumindest
einen Strömungspfad (120) ragt.
2. Leiteinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Leitblech (30) teilkegelförmig, vorzugsweise teilkegelstumpfförmig,
gekrümmt ist, wobei dessen Krümmungsachse (31) zur Längsachse (11) der Leiteinrichtung
(10) vorzugsweise parallel verläuft sowie die Krümmungsachse (31) um einen Abstand
(a) versetzt ist und sich der Krümmungsradius (r, R) des zumindest einen Leitblechs
(30) von der Anströmkante (35) in Längsachsenrichtung (11) der Leiteinrichtung (10)
vergrößert.
3. Leiteinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Strömungsleitmittel (40) am Leitblech (30) in radialer Richtung in
Bezug zur Längsachse (11) der Leiteinrichtung (10) befestigt ist.
4. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Strömungsleitmittel (40) in einem Anstellwinkel (α) in Bezug zur Längsachsenrichtung
(11) angestellt ist, wobei der Anstellwinkel (α) vorzugsweise von 5° bis 60°, besonders
bevorzugt von 10° bis 50°, beträgt.
5. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Leitbleche (30) vorgesehen sind, deren Krümmungsachsen (31) zueinander
sowie zur Längsachse (11) der Leiteinrichtung (10) parallel verlaufen.
6. Leiteinrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Strömungsleitmittel (40) zwischen benachbarten Leitblechen (30) befestigt
ist.
7. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Leitblech (30) zumindest ein Strömungsleitmittel (40) befestigt ist.
8. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Leitblech (30) zumindest zwei Strömungsleitmittel (40) befestigt
sind, wobei die zumindest zwei Strömungsleitmittel (40) von der Anströmkante (35)
des Leitblechs (30) in Anströmrichtung (110) jeweils um einen axialen Abstand (h),
vorzugsweise um denselben axialen Abstand (h), versetzt sind.
9. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Leitblech (30) zumindest zwei in Längsachsenrichtung (11) voneinander
beabstandete Strömungsleitmittel (40) befestigt sind.
10. Leiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiterhin umfassend zumindest
eine Strömungsleitschaufel (50), dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Strömungsleitschaufel (50) in Anströmrichtung (110) dem zumindest
einen Strömungsleitmittel (40) nachgeordnet ist, wobei die zumindest eine Strömungsleitschaufel
(50) zumindest abschnittsweise an einem Leitblech (30) befestigt ist und in einen
Strömungspfad (120) ragt.
11. Leiteinrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Strömungsleitschaufel (50) mit zumindest einem Strömungsleitmittel
(40) verbunden ist.
12. Abscheidevorrichtung (1), insbesondere Fliehkraftabscheider, zur Abscheidung von in
einem gasförmigen oder flüssigen Strömungsmedium (100) enthaltenen festen oder flüssigen
Partikeln unter Wirkung von Zentrifugalkräften, umfassend eine Leiteinrichtung (10)
nach einem der Ansprüche 1 bis 11, sowie ein Tauchrohr (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (20) entlang des zumindest einen Strömungspfads (120) in axialer Richtung
(11, 21) der Leiteinrichtung (10) nachgeordnet und im Bereich der Austrittsöffnung
(25) mit der Leiteinrichtung (10) verbunden ist, wobei eine Längsachse (21) des Tauchrohrs
(20) vorzugsweise parallel, besonders bevorzugt koaxial, zur Längsachse (11) der Leiteinrichtung
(10) ist.
13. Abscheidevorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tauchrohrradius (T) des Tauchrohrs (20) größer als der kleinste Krümmungsradius
(r) des Leitblechs (30) ist und/oder kleiner als der größte Krümmungsradius (R) des
Leitblechs (30) ist.
14. Abscheidevorrichtung (1) nach Anspruch 12 oder 13, weiterhin umfassend zumindest ein
Strömungsberuhigungsmittel (60), dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Strömungsberuhigungsmittel (60) in Anströmrichtung (110) dem zumindest
einen Strömungsleitmittel (40) nachgeordnet ist, wobei das zumindest eine Strömungsberuhigungsmittel
(60) zumindest abschnittsweise an einem oder an mehreren Leitblechen (30) und/oder
innerhalb des Tauchrohrs (20) befestigt ist und in einen Strömungspfad (120) ragt.
15. Abscheidevorrichtung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Strömungsberuhigungsmittel (60) mit zumindest einem Strömungsleitmittel
(40) und/oder mit zumindest einer Strömungsleitschaufel (50) verbunden ist.