[0001] Die Erfindung betrifft einen Kartuschenstreifen für eine Eintreibvorrichtung sowie
ein Befestigungssystem mit einer Eintreibvorrichtung und einem Kartuschenstreifen.
[0002] Bekannte Eintreibvorrichtungen sind beispielsweise als pulverbetriebene Bolzensetzgeräte
im Einsatz und umfassen üblicherweise eine Brennkammer, in welcher zur Übertragung
von Energie auf ein Befestigungselement ein meist als feste Treibladung ausgebildeter
Brennstoff verbrennbar ist, ein Kartuschenlager sowie einen Verschluss. Das Kartuschenlager
weist eine in einer Öffnungsrichtung zu der Brennkammer hin offene Aufnahmekammer
für eine den Brennstoff enthaltende Kartusche auf, so dass sich eine in der Aufnahmekammer
aufgenommene Kartusche zu der Brennkammer hin öffnen kann, sobald die Kartusche gezündet
wird. Während eines solchen Zündens begrenzt der Verschluss in einer geschlossenen
Stellung die Aufnahmekammer, so dass die Kartusche senkrecht zur Öffnungsrichtung
durch das Kartuschenlager und entgegen der Öffnungsrichtung durch den Verschluss abgestützt
ist. Durch diese Kammerung soll gewährleistet werden, dass sich die Kartusche während
der Zündung nur zur Brennkammer hin öffnet.
[0003] Ausserdem sind die Kartuschen häufig in einem Kartuschenstreifen magaziniert und
werden der Aufnahmekammer nach und nach entlang einer Streifendurchführung zugeführt.
Die Kartuschen sind dabei jeweils von einer Kartuschenaufnahme aufgenommen, welche
von einer inneren Umfangsfläche eines hülsenförmigen Fortsatzes an dem Kartuschenstreifen
begrenzt wird. Eine äussere Umfangsfläche des Fortsatzes liegt an dem Kartuschenlager
an und wird bei einer Zündung der Kartusche gegen das Kartuschenlager gedrückt. Ein
mögliches Verklemmen des Fortsatzes in der Aufnahmekammer des Kartuschenlagers erschwert
einen späteren Transport des Kartuschenstreifens.
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Kartuschenstreifen sowie ein Befestigungssystem
zur Verfügung zu stellen, mit denen der Transport des Kartuschenstreifens verbessert
ist.
[0005] Gemäss einem Aspekt der Erfindung umfasst ein für die Verwendung in einer Eintreibvorrichtung
geeigneter Kartuschenstreifen eine einen Brennstoff enthaltende Kartusche und einen
die Kartusche tragenden Trägerstreifen. Der Trägerstreifen weist dabei eine eine Öffnungsrichtung
definierende Kartuschenaufnahme auf, in welcher die Kartusche derart aufgenommen ist,
dass sich die Kartusche in der Öffnungsrichtung öffnen kann, wenn der Brennstoff gezündet
wird. Der Trägerstreifen weist auf seiner in die Öffnungsrichtung weisenden Vorderseite
einen hülsenförmigen Fortsatz mit einer inneren Umfangsfläche und einer äusseren Umfangsfläche
auf, wobei die innere Umfangsfläche die Kartuschenaufnahme begrenzt. Die äussere Umfangsfläche
ist gegenüber der Öffnungsrichtung um einen Winkel von mindestens 15° geneigt. Bevorzugt
ist die äussere Umfangsfläche gegenüber der Öffnungsrichtung um einen Winkel von mindestens
20°, besonders bevorzugt mindestens 30° geneigt.
[0006] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die äussere Umfangsfläche kegelstumpfförmig
ist, wobei die Kegelstumpfform besonders bevorzugt einen Kegel definiert, über dessen
Mantelfläche die Kartusche in der Öffnungsrichtung hinausragt.
[0007] Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst ein Befestigungssystem eine Vorrichtung
zum Eintreiben von Befestigungselementen in einen Untergrund und einen erfindungsgemässen
Kartuschenstreifen auf, wobei die Vorrichtung eine Brennkammer, in welcher zur Übertragung
von Energie auf ein Befestigungselement ein Brennstoff verbrennbar ist, ein Kartuschenlager,
welches eine in einer Öffnungsrichtung zu der Brennkammer offene Aufnahmekammer für
eine den Brennstoff enthaltende Kartusche aufweist, einen Verschluss, welcher in einer
geschlossenen Stellung des Verschlusses die Aufnahmekammer entgegen der Öffnungsrichtung
begrenzt, und eine eine Transportrichtung definierende und in die Aufnahmekammer mündende
Streifendurchführung für den Kartuschenstreifen aufweist. Bevorzugt weist die Aufnahmekammer
zumindest in einem ersten Teilbereich gegenüber der Öffnungsrichtung den gleichen
Winkel auf wie die äussere Umfangsfläche des Kartuschenstreifens.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist die Aufnahmekammer einen sich in der
Öffnungsrichtung an den ersten Teilbereich anschliessenden zweiten Teilbereich auf,
welcher gegenüber der Öffnungsrichtung einen kleineren Winkel aufweist als der erste
Teilbereich. Besonders bevorzugt weist die Aufnahmekammer eine umlaufende Knicklinie
auf, welche den ersten Teilbereich und den zweiten Teilbereich voneinander trennt.
[0009] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen Anpressfühler,
welcher eine Kartusche eines Kartuschenstreifens entlang der Streifendurchführung
in der Transportrichtung in die Aufnahmekammer befördert, wenn die Vorrichtung an
einen Untergrund angepresst wird und/oder wenn ein Eintreibvorgang beendet ist. Bevorzugt
umfasst der Anpressfühler einen Transporthebel zur Beförderung der Kartusche in die
Aufnahmekammer.
[0010] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist der Trägerstreifen Transportvorsprünge
auf, an welchen der Kartuschenstreifen von einer Transporteinrichtung der Eintreibvorrichtung,
bevorzugt einem Transporthebel der Transporteinrichtung, durch eine Streifendurchführung
der Eintreibvorrichtung beförderbar ist.
[0011] Der Trägerstreifen ist bevorzugt aus einem Kunststoff hergestellt. Die Kartusche
und insbesondere eine Kartuschenwand der Kartusche sind bevorzugt aus einem Metall
oder einer Legierung, alternativ aus einem Kunststoff hergestellt. Das Kartuschenlager
und/oder der Verschluss sind vorzugsweise aus einem Metall oder einer Legierung hergestellt.
[0012] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Eintreibvorrichtung ausschnittsweise in einem Längsschnitt,
- Fig. 2
- einen Trägerstreifen ausschnittsweise in einer Aufsicht,
- Fig. 3
- den Trägerstreifen aus Fig. 2 in einer Schrägansicht,
- Fig. 4
- einen Trägerstreifen ausschnittsweise in einer Aufsicht,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt des Trägerstreifens aus Fig. 4 in einer Schrägansicht,
- Fig. 6
- einen Trägerstreifen ausschnittsweise in einer Aufsicht, und
- Fig. 7
- einen Ausschnitt des Trägerstreifens aus Fig. 6 in einer Schrägansicht.
[0013] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer Eintreibvorrichtung 100 zum Eintreiben von nicht
gezeigten Befestigungselementen in einen nicht gezeigten Untergrund in einem Längsschnitt
dargestellt. Die Befestigungselemente sind beispielsweise Nägel, Stifte, Bolzen, Niete
und/oder Stifte, welche in einen ebenen oder unebenen Untergrund aus Metall, einer
Legierung wie Stahl, Beton, Holz oder ähnlichem eingetrieben werden. Hierzu wird ein
nicht gezeigtes Eintreibelement auf ein in einer nicht gezeigten Elementeführung angeordnetes
Befestigungselement zu bewegt, welches zuvor von einem nicht gezeigten Magazin oder
einzeln durch einen Benutzer der Eintreibvorrichtung 100 der Elementeführung zugeführt
wurde.
[0014] Die Eintreibvorrichtung 100 umfasst ein Kartuschenlager 120 mit einer Aufnahmekammer
130 für eine Kartusche 170. In einer Brennkammer 160 ist zur Beschleunigung des Eintreibelements
und somit zur Übertragung von Energie auf ein Befestigungselement ein Brennstoff verbrennbar.
[0015] Der nicht näher gezeigte Brennstoff ist bevorzugt fest, besonders bevorzugt pulverförmig,
und wird von der Kartusche 170, in welcher er angeordnet ist, zur Verfügung gestellt.
Die Kartusche 170 ist ihrerseits in der Aufnahmekammer 130 aufgenommen.
[0016] Die Kartusche 170 ist Teil eines Kartuschenstreifens 200 und wird von einem Trägerstreifen
210 getragen, indem sie in einer Kartuschenaufnahme 220 des Trägerstreifens 210 derart
aufgenommen ist, dass sich die Kartusche 170 in einer Öffnungsrichtung 180 öffnen
kann, wenn der Brennstoff gezündet wird. Die Kartuschenaufnahme 220 ist hierzu in
der Öffnungsrichtung 180 auf die Brennkammer 160 zu offen. Der Kartuschenstreifen
200 wird in einer Längsrichtung des Trägerstreifens 210 durch eine nicht weiter gezeigte
und eine Transportrichtung definierende Streifendurchführung der Eintreibvorrichtung
100 transportiert. Die Streifendurchführung mündet dabei in die Aufnahmekammer 130,
so dass die Kartuschen 170 nacheinander in der Aufnahmekammer 130 platziert und gezündet
werden können.
[0017] Die Aufnahmekammer 130 umfasst einen ersten Teilbereich 135, an welchen sich die
Kartusche 170 anlegen kann, sowie einen zweiten Teilbereich 136, an den sich ein hülsenförmiger
Fortsatz 240 des Trägerstreifens 210 anlegen kann. Der erste Teilbereich 135 und/oder
der zweite Teilbereich 136 hat dabei die Form eines sich auf die Brennkammer 160 zu
verjüngenden Trichters oder Kegelstumpfs, wobei die Aufnahmekammer 130 zur Brennkammer
160 hin offen ist, damit der Brennstoff im Falle einer Zündung von der sich in einer
Öffnungsrichtung 180 öffnenden Kartusche 170 zur Brennkammer 160 hin expandieren und
in der Brennkammer 160 Verbrennungsdruck erzeugen kann, wodurch schliesslich das nicht
gezeigte Eintreibelement auf das Befestigungselement zu beschleunigt wird.
[0018] Die Eintreibvorrichtung 100 umfasst weiterhin einen Verschluss 190, welcher in Fig.
1 in einer geschlossenen Stellung dargestellt ist, welche einer eintreibbereiten Stellung
der Eintreibvorrichtung 100 entspricht. In der geschlossenen Stellung begrenzt der
Verschluss 190 die Aufnahmekammer 130 entgegen der Öffnungsrichtung 180. Insbesondere
klemmt der Verschluss 190 die Kartusche 170 und/oder den Trägerstreifen 210 zwischen
sich und dem Kartuschenlager 120 ein, so dass die Kartusche 170 in der Aufnahmekammer
130 gekammert ist und bei einer Zündung des Brennstoffs nur in der Öffnungsrichtung
180 öffnet. Dies wird dadurch unterstützt, dass die Kartusche 170 an ihrem in die
Öffnungsrichtung 180 weisenden Ende eine Sollbruchstelle 175 aufweist, welche bevorzugt
durch eine Unterbrechung einer Kartuschenwand der Kartusche 170 gebildet ist. Weiterhin
weist die Kartusche an ihrem entgegen der Öffnungsrichtung weisenden Ende einen Kartuschenboden
174 und seitlich davon einen insbesondere umlaufenden Vorsprung 172 auf, welcher bevorzugt
durch einen Falz der Kartuschenwand gebildet ist.
[0019] Der Transport des Kartuschenstreifens 200 wird mit Hilfe eines nicht gezeigten Anpressfühlers,
insbesondere eines Transporthebels bewerkstelligt, welcher betätigt wird, wenn die
Eintreibvorrichtung 100 an den Untergrund angepresst wird und/oder wenn ein Eintreibvorgang
beendet ist. Gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Transporthebel durch
den aufgrund des Eintreibvorgangs hervorgerufenen Rückstoss betätigt, nachdem der
Eintreibvorgang beendet ist. Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird
beim Anpressen der Eintreibvorrichtung an einen Untergrund eine Anpressfeder gespannt,
welche beim Abheben vom Untergrund wieder entspannt wird und besonders vorteilhaft
den Transport des Kartuschenstreifens bewerkstelligt oder unterstützt.
[0020] Der hülsenförmige Fortsatz 240 weist eine innere Umfangsfläche 241 und eine äussere
Umfangsfläche 242 auf, wobei die innere Umfangsfläche 241 die Kartuschenaufnahme in
deren vorderem Bereich begrenzt. Die äussere Umfangsfläche 242 ist kegelstumpfförmig
und gegenüber der Öffnungsrichtung um einen Winkel von 40° geneigt. Die Kegelstumpfform
definiert also einen Kegel mit einem Spitzenwinkel Alpha von 80°. Der erste Teilbereich
135 ist gegenüber der Öffnungsrichtung 180 ebenfalls um einen Winkel von 40° geneigt.
[0021] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ragt die Kartusche in der Öffnungsrichtung über die Mantelfläche
des von der äusseren Umfangsfläche 242 definierten Kegels hinaus. Der zweite Teilbereich
136 weist daher gegenüber der Öffnungsrichtung 180 einen kleineren Winkel auf (beispielsweise
12,5°) als der erste Teilbereich. Der erste Teilbereich 135 und der zweite Teilbereich
136 sind durch eine Knicklinie der Aufnahmekammer 130 voneinander getrennt.
[0022] In den Fig. 2 und 3 ist eine Aufsicht beziehungsweise eine Schrägansicht eines aus
einem Kunststoff hergestellten Trägerstreifens 300 eines Kartuschenstreifens dargestellt.
Der Trägerstreifen 300 weist eine Vielzahl von Kartuschenaufnahmen 320 auf, in welchen
jeweils eine nicht gezeigte Kartusche derart aufgenommen ist, dass sich die Kartusche
in einer in Fig. 2 auf den Betrachter zu weisenden Öffnungsrichtung öffnen kann, wenn
ein Brennstoff innerhalb der Kartusche gezündet wird. Jede Kartuschenaufnahme 320
wird von einer inneren Umfangsfläche 341 eines hülsenförmigen Fortsatzes 325 eingefasst,
der von einer in die Öffnungsrichtung weisenden Vorderseite des Trägerstreifens 300
abragt. Eine kegelstumpfförmige äussere Umfangsfläche 342 ist gegenüber der Öffnungsrichtung
um einen Winkel von mindestens 40° geneigt.
[0023] Der Trägerstreifen 300 definiert durch seine längliche Form eine Transportrichtung
310. Entlang der Transportrichtung 310 sind Transportvorsprünge 350 vorgesehen, mit
deren Hilfe eine Transportvorrichtung einer Eintreibvorrichtung den Kartuschenstreifen
transportieren und vor jedem Eintreibvorgang eine unverbrauchte Kartusche in einer
Aufnahmekammer der Eintreibvorrichtung platzieren kann. Zwei benachbarte Fortsätze
325 sind jeweils durch einen Verbindungssteg 360 miteinander verbunden.
[0024] In den Fig. 4 und 5 ist eine Aufsicht beziehungsweise eine Schrägansicht eines aus
einem Kunststoff hergestellten Trägerstreifens 400 eines Kartuschenstreifens dargestellt.
Der Trägerstreifen 400 weist eine Vielzahl von Kartuschenaufnahmen 420 auf, in welchen
jeweils eine nicht gezeigte Kartusche derart aufgenommen ist, dass sich die Kartusche
in einer in Fig. 4 auf den Betrachter zu weisenden Öffnungsrichtung öffnen kann, wenn
ein Brennstoff innerhalb der Kartusche gezündet wird. Jede Kartuschenaufnahme 420
wird von einer inneren Umfangsfläche 441 eines hülsenförmigen Fortsatzes 425 eingefasst,
der von einer in die Öffnungsrichtung weisenden Vorderseite des Trägerstreifens 400
abragt. Eine kegelstumpfförmige äussere Umfangsfläche 442 ist gegenüber der Öffnungsrichtung
um einen Winkel von mindestens 40° geneigt.
[0025] Der Trägerstreifen 400 definiert durch seine längliche Form eine Transportrichtung
410. Entlang der Transportrichtung 410 sind Transportvorsprünge 450 vorgesehen, mit
deren Hilfe eine Transportvorrichtung einer Eintreibvorrichtung den Kartuschenstreifen
transportieren und vor jedem Eintreibvorgang eine unverbrauchte Kartusche in einer
Aufnahmekammer der Eintreibvorrichtung platzieren kann. Zwei benachbarte Fortsätze
425 sind jeweils durch einen Verbindungssteg 460 miteinander verbunden, welcher die
äusseren Umfangsflächen 442 unterbricht, aber dennoch in der Öffnungsrichtung hinter
vorderen Stirnseiten der Fortsätze 425 zurücksteht.
[0026] In den Fig. 6 und 7 ist eine Aufsicht beziehungsweise eine Schrägansicht eines aus
einem Kunststoff hergestellten Trägerstreifens 600 eines Kartuschenstreifens dargestellt.
Der Trägerstreifen 600 weist eine Vielzahl von Kartuschenaufnahmen 620 auf, in welchen
jeweils eine nicht gezeigte Kartusche derart aufgenommen ist, dass sich die Kartusche
in einer in Fig. 6 auf den Betrachter zu weisenden Öffnungsrichtung öffnen kann, wenn
ein Brennstoff innerhalb der Kartusche gezündet wird. Jede Kartuschenaufnahme 620
wird von einer inneren Umfangsfläche 641 eines hülsenförmigen Fortsatzes 625 eingefasst,
der von einer in die Öffnungsrichtung weisenden Vorderseite des Trägerstreifens 600
abragt. Eine kegelstumpfförmige äussere Umfangsfläche 642 ist gegenüber der Öffnungsrichtung
um einen Winkel von mindestens 40° geneigt.
[0027] Der Trägerstreifen 600 definiert durch seine längliche Form eine Transportrichtung
610. Entlang der Transportrichtung 610 sind Transportvorsprünge 650 vorgesehen, mit
deren Hilfe eine Transportvorrichtung einer Eintreibvorrichtung den Kartuschenstreifen
transportieren und vor jedem Eintreibvorgang eine unverbrauchte Kartusche in einer
Aufnahmekammer der Eintreibvorrichtung platzieren kann. Zwei benachbarte Fortsätze
625 sind jeweils durch einen Verbindungssteg 660 miteinander verbunden, welcher die
äusseren Umfangsflächen 642 unterbricht und mit vorderen Stirnseiten der Fortsätze
625 fluchtet.
[0028] Die vorliegende Erfindung wurde am Beispiel eines Kartuschenstreifens für Kartuschen
dargestellt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung
auch für andere Anwendungszwecke geeignet ist. Darüber hinaus können die beschriebenen
Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele auch beliebig innerhalb eines einzigen
Ausführungsbeispiels kombiniert werden, soweit sie sich nicht gegenseitig ausschliessen.
1. Kartuschenstreifen für eine Eintreibvorrichtung, mit einer einen Brennstoff enthaltenden
Kartusche und einem die Kartusche tragenden Trägerstreifen, wobei der Trägerstreifen
eine eine Öffnungsrichtung definierende Kartuschenaufnahme aufweist, in welcher die
Kartusche derart aufgenommen ist, dass sich die Kartusche in der Öffnungsrichtung
öffnen kann, wenn der Brennstoff gezündet wird, wobei der Trägerstreifen auf seiner
in die Öffnungsrichtung weisenden Vorderseite einen hülsenförmigen Fortsatz mit einer
inneren Umfangsfläche und einer äusseren Umfangsfläche aufweist, wobei die innere
Umfangsfläche die Kartuschenaufnahme begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Umfangsfläche gegenüber der Öffnungsrichtung um einen Winkel von mindestens
15° geneigt ist.
2. Kartuschenstreifen nach Anspruch 1, wobei die äussere Umfangsfläche gegenüber der
Öffnungsrichtung um einen Winkel von mindestens 20° geneigt ist.
3. Kartuschenstreifen nach Anspruch 2, wobei die äussere Umfangsfläche gegenüber der
Öffnungsrichtung um einen Winkel von mindestens 30° geneigt ist.
4. Kartuschenstreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die äussere Umfangsfläche
kegelstumpfförmig ist.
5. Kartuschenstreifen nach Anspruch 4, wobei die Kegelstumpfform der äusseren Umfangsfläche
einen Kegel definiert, über dessen Mantelfläche die Kartusche in der Öffnungsrichtung
hinausragt.
6. Befestigungssystem, mit einer Vorrichtung zum Eintreiben von Befestigungselementen
in einen Untergrund und mit einem Kartuschenstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis
5, wobei die Vorrichtung eine Brennkammer, in welcher zur Übertragung von Energie
auf ein Befestigungselement ein Brennstoff verbrennbar ist, ein Kartuschenlager, welches
eine in einer Öffnungsrichtung zu der Brennkammer offene Aufnahmekammer für eine den
Brennstoff enthaltende Kartusche aufweist, einen Verschluss, welcher in einer geschlossenen
Stellung des Verschlusses die Aufnahmekammer entgegen der Öffnungsrichtung begrenzt,
und eine eine Transportrichtung definierende und in die Aufnahmekammer mündende Streifendurchführung
für den Kartuschenstreifen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer zumindest in einem ersten Teilbereich gegenüber der Öffnungsrichtung
den gleichen Winkel aufweist wie die äussere Umfangsfläche des Kartuschenstreifens.
7. Befestigungssystem nach Anspruch 7, wobei die Aufnahmekammer einen sich in der Öffnungsrichtung
an den ersten Teilbereich anschliessenden zweiten Teilbereich aufweist, welcher gegenüber
der Öffnungsrichtung einen kleineren Winkel aufweist als der erste Teilbereich.
8. Befestigungssystem nach Anspruch 8, wobei die Aufnahmekammer eine umlaufende Knicklinie
aufweist, welche den ersten Teilbereich und den zweiten Teilbereich voneinander trennt.