[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für einen Flügel einer
Tür oder eines Fensters, mit einer Kupplungseinrichtung zur Kopplung einer Drückernuss
mit einem ein Schließelement betätigenden Hebelelement.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Schließvorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt.
Beispielsweise ist aus der
DE 10 2011 008 213 A1 eine Türschlossvorrichtung bekannt, bei der der Kraftfluss zwischen Türdrücker und
Schließelement unterbrochen werden kann, so dass die Tür in diesem Zustand nicht geöffnet
werden kann.
[0003] Allerdings ist bei einer solchen Türschlossvorrichtung von Nachteil, dass diese einen
komplexen Aufbau aufweist und einen großen Bauraum beansprucht. Eine Montage der Türschlossvorrichtung
ist aufwändig, wobei einzelne Komponenten ggf. zu justieren sind. Von Nachteil ist
ferner, dass Staub, Späne oder Schmiermittel im Inneren der Türschließvorrichtung
deren Komponenten beeinträchtigen können, so dass eine zuverlässige Freigabe der Türschließvorrichtung
und damit auch der Tür insgesamt nicht gewährleistet ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Mitteln eine
zuverlässige Freigabe einer Schließvorrichtung zu ermöglichen.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Schließvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Danach zeichnet sich die Schließvorrichtung dadurch aus, dass die Kupplungseinrichtung
einen Antriebsmotor, ein Schieberelement, ein die insbesondere lösbare Kopplung bewirkendes
Kraftübertragungselement und ein Gehäuse aufweist. Der Antriebsmotor kann als elektrischer
Antriebsmotor ausgebildet sein. Das Schieberelement ist mittels des Antriebsmotors
entlang einer Verlagerungsrichtung verlagerbar. Das Kraftübertragungselement ist mit
dem Schieberelement gekoppelt und zumindest der Antriebsmotor und das Schieberelement
sind in dem Gehäuse gekapselt angeordnet. Dies bedeutet, dass der Antriebsmotor und
das Schieberelement gegen Verschmutzungen geschützt sind. Die Verlagerung des Schieberelements
ist durch Anschläge begrenzt.
[0006] Eine solche Ausgestaltung der Schließvorrichtung hat den Vorteil, dass eine zuverlässige
Freigabe ermöglicht ist, und zwar dadurch, dass die Kupplungseinrichtung als kompakte
gekapselte Einheit ausgebildet ist und zumindest den Antriebsmotor und das Schieberelement
gekapselt (gegen Verschmutzungen geschützt) im Inneren aufnimmt. Vorzugsweise ragt
aus dem Gehäuse der Kupplungseinrichtung lediglich das eine Kopplung bewirkende Kraftübertragungselement
heraus.
[0007] Durch die kompakte gekapselte Ausgestaltung der Kupplungseinrichtung ist eine dauerhaft
zuverlässige Freigabe der Schließvorrichtung und damit der Tür oder des Fensters ermöglicht,
da durch Verschmutzungen entstehende Beschädigungen oder infolgedessen entstehender
Verschleiß weitestgehend vermieden sind. Durch die Anschläge, die insbesondere im
Gehäuse angeordnet sind, ist eine konstruktiv einfache und zugleich stabile Ausführung
der Kupplungseinrichtung erreicht. Durch die kompakte gekapselte Ausführung (als gekapselte
Einheit) ist außerdem eine einfache Montage ermöglicht, wobei die Kupplungseinrichtung
als Einheit extern vormontiert und vorzugsweise mittels Montagehilfen, beispielsweise
Führungselementen, in eine Schließvorrichtung eingesetzt werden kann.
[0008] Im Konkreten kann die Schließvorrichtung als Türschlossvorrichtung oder als Einsteckschloss
ausgebildet sein. Bei der Kopplung einer Drückernuss mit einem Hebelelement kann es
sich um eine lösbare oder schaltbare Kopplung zur gezielten Freigabe der Schließvorrichtung
handeln.
[0009] Die Ansteuerung der Kupplungseinrichtung kann über eine in der Schließvorrichtung
angeordnete Steuerung erfolgen, die beispielsweise mittels eines elektronischen Schlüssels
mit einer Zutrittselektronik durch eine Zutritt suchende Person betätigt werden kann.
[0010] Weiter ist denkbar, dass die Kupplungseinrichtung Bauelemente zu deren Überwachung
aufweist. Beispielsweise können in der Kupplungseinrichtung Sensoren, beispielsweise
Positionssensoren, angeordnet sein, die den Zustand der Kupplungseinrichtung (Stellung
der Komponenten der Kupplungseinrichtung) überwacht.
[0011] In vorteilhafter Weise kann das Kraftübertragungselement verschieblich mit dem Schieberelement
gekoppelt und gegen die Kraft eines Federelements relativ zum Schieberelement verlagerbar
sein. Durch die Kopplung des Kraftübertragungselements mit dem Schieberelement über
ein Federelement kann eine Justierung der Kupplungseinrichtung entfallen, da ein automatischer
Längenausgleich erfolgt. Außerdem lässt sich Auf diese Weise eine Fehlbedingungsschutzfunktion
realisieren, insbesondere dann, wenn die Drückernuss bereits betätigt, d.h. verschwenkt,
ist und die Kupplung einen Einkupplungsvorgang beginnt, d.h. das Hebelelement mit
der Drückernuss koppeln möchte. Das Schieberelement kann ungehindert verfahren, da
Schieberelement und Kraftübertragungselement verschieblich gekoppelt sind. Das Federelement
kann zwischen Schieberelement und Kraftübertragungselement angeordnet sein. Bei dem
Federelement kann es sich um eine Spannfeder oder Druckfeder handeln. Weiter ist denkbar,
dass das Kraftübertragungselement einen in Verfahrrichtung orientierten Längsschlitz
aufweist, in dem ein Stift des Schieberelements verschieblich eingreift. Das Kraftübertragungselement
kann hierfür einen in Verfahrrichtung orientierten Durchgang oder eine entsprechende
Ausnehmung aufweisen, in die ein Bolzenabschnitt des Schieberelements eingreift.
[0012] Im Konkreten kann das Schieberelement mittels einer Gewindeschnecke mit dem Antriebsmotor
gekoppelt sein, wobei Eingriffselemente des Schieberelements im Gewindegang der Gewindeschnecken
laufen oder geführt sind. Bei den Eingriffselementen kann es sich um Zapfen handeln.
Auf diese Weise ist eine einfache und zugleich stabile Kopplung zwischen Antriebsmotor
und Schieberelement erreicht. Durch die im Gewindegang der Gewindeschnecke laufenden
Eingriffselemente des Schieberelements wird die Rotationsbewegung des Motors in eine
translatorische Bewegung des Schieberelements entlang der Verlagerungsrichtung umgewandelt.
[0013] Die bereits erwähnten Anschläge können dadurch ausgebildet sein, dass der Gewindegang
der Gewindeschnecke endseitig geschlossen ist. Dies bedeutet, dass die Eingriffselemente
des Schieberelements endseitig in der Gewindeschnecke anstehen. Somit ist die Verlagerung
des Schieberelements begrenzt. Hiermit ist mit einfachen konstruktiven Mitteln eine
zuverlässige Begrenzung des Verlagerungsweges des Schieberelements geschaffen. Der
Gewindegang der Gewindeschnecke kann einseitig oder beidseitig geschlossen sein. Alternativ
oder zusätzlich kann am dem dem Antriebsmotor zugewandten Ende der Gewindeschnecke
ein Exzenter ausgebildet sein, der als Motoranschlag wirkt. Hiermit wird die Auflagefläche
für einen Zapfen vergrößert.
[0014] Alternativ oder ergänzend kann das Schieberelement zumindest eine Schulter aufweisen,
die durch Anlage mit einem Absatz des Gehäuses eine Verlagerung des Schieberelements
vom Antriebsmotor weg begrenzt. Der Absatz kann durch Verjüngung eines im Gehäuse
der Kupplungseinrichtung ausgebildeten Kanals realisiert sein, wobei diese Verjüngung
einen Absatz darstellt. Nachdem das Schieberelement um einen definierten Betrag vom
Antriebsmotor weg verlagert wurde, gelangt die zumindest eine Schulter des Schieberelements
mit dem Absatz in Anlage. Hiermit ist ein konstruktiv einfacher und zugleich stabiler
Anschlag geschaffen. Die Kraft wird dabei in das Gehäuse, beispielsweise eine Gehäuseunterschale,
eingeleitet.
[0015] Um eine Verlagerung des Schieberelements in Richtung des Antriebsmotors hin zu begrenzen,
kann das Schieberelement zwei dem Antriebsmotor zugewandte Schenkel aufweisen, die
durch Anlage am Antriebsmotor oder an einem Bund des Gehäuses eine Verlagerung des
Schieberelements zum Antriebsmotor hin begrenzt. Der Bund des Gehäuses kann zwischen
Antriebsmotor und Schieberelement angeordnet sein und beispielsweise ein Motorlager
einfassen. Auch hiermit ist ein einfacher und zugleich stabiler Anschlag für das Schieberelement
geschaffen. Auch hiermit kann die Kraft in das Gehäuse, beispielsweise eine Gehäuseunterschale,
eingeleitet werden.
[0016] Zweckmäßigerweise kann das Gehäuse der Kupplungseinrichtung zwei Schalen aufweisen.
Dabei ist denkbar, dass es sich um eine Oberschale und um eine Unterschale handelt.
Die beiden Schalen können aneinander befestigt werden, beispielsweise miteinander
verschraubt werden. Ebenfalls ist denkbar, dass die Schalen zur Vorgabe der Positionierung
zueinander Eingriffselemente für einen insbesondere formschlüssigen Eingriff aufweisen.
Zudem können die Schalen getrennt voneinander hergestellt, die Komponenten der Kupplungseinrichtung
eingesetzt und die Schalen anschließend miteinander verbunden werden. Somit sind eine
einfache Fertigung und eine einfache Montage erreicht.
[0017] Im Konkreten kann das Gehäuse orthogonal zur Verlagerungsrichtung des Schieberelements
mindestens einen Durchgang aufweisen. In diesem Durchgang kann eine Beschlagsschraube
montiert oder ein Profilzylinder eingesteckt werden. Somit wird die bauliche Ausgestaltung
der Schließvorrichtung durch die gekapselte Kupplungseinrichtung nicht beeinträchtigt.
[0018] Weiterhin kann die Schließvorrichtung eine Drückernuss und ein ein Schließelement
betätigendes Hebelelement aufweisen. Somit ist eine einfache und stabile Kopplung
zwischen Drückernuss und Schließelement geschaffen. Bei dem Schließelement kann es
sich um einen Fallenriegel oder einen Fallenschließriegel handeln. Das Hebelelement
kann als Wechsel ausgeführt sein.
[0019] Zweckmäßigerweise kann mittels des Kraftübertragungselements eine am Hebelelement
schwenkbar angeordnete Klinke betätigbar sein, die zum Zwecke der Kopplung mit einem
an der Drückernuss ausgebildeten Vorsprung zusammenwirkt. Bei der Klinke kann es sich
um eine Kupplungsklinke handeln. Bei dem Vorsprung der Drückernuss kann es sich um
einen sogenannten Nussmittenteil handeln. Auf diese Weise lassen sich die Drückernuss
und das Hebelelement lösbar miteinander koppeln, so dass diese gemeinsam gedreht bzw.
verschwenkt werden können.
[0020] So kann bei durch das Kraftübertragungselement betätigter Klinke durch Verschwenken
der Drückernuss das Hebelelement verschwenkbar sein. Demnach befindet sich die Kupplungseinrichtung
in einem eingekuppelten oder gekoppelten Zustand, so dass die Klinke an einem Vorsprung
der Drückernuss anliegt und das Hebelelement verschwenkt werden kann. Hierdurch wird
das Schließelement, beispielsweise ein Fallenriegel oder Fallenschließriegel, eingezogen
und die Tür oder das Fenster kann geöffnet werden.
[0021] Zudem kann bei bereits verschwenkter Drückernuss und anschließendem Betätigen der
Klinke das Hebelelement nicht verschwenkbar sein. Hiermit ist die eingangs bereits
beschriebene Fehlbedienungsschutzfunktion verwirklicht. Die Gefahr einer Beschädigung
oder Zerstörung von Komponenten der Kupplungseinrichtung ist dadurch weitestgehend
ausgeräumt.
[0022] Zweckmäßigerweise kann das Kraftübertragungselement eine Stufe aufweisen, welche
die Verlagerung des Kraftübertragungselements in Richtung des Antriebsmotors begrenzt.
Hiermit wird bei Beaufschlagung des Kraftübertragungselements die wirkende Kraft in
das Gehäuse, beispielsweise in die Gehäuseunterschale, der Kupplungseinrichtung eingeleitet.
Auch dies trägt zu einem zuverlässigen Betrieb bei, da eine Lastableitung nicht in
erster Linie durch Schieberelement und/oder Antriebsmotor erfolgt.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig.1a,1b
- eine Ausführungsform der Schließvorrichtung mit der Kupplungseinrichtung in einem
unbetätigten, nicht eingekuppelten Zustand;
- Fig.2
- die Schließvorrichtung aus Fig.1 mit der Kupplungseinrichtung in einem betätigten,
eingekuppeltem Zustand;
- Fig.3
- die Schließvorrichtung aus Fig.1 nebst Kupplungseinrichtung mit veranschaulichter
Fehlbedienungsschutzfunktion;
- Fig.4a,4b
- die Kupplungseinrichtung der Schließvorrichtung aus Fig.1 in montiertem Zustand und
mit abgenommener Gehäusehälfte; und
- Fig.5
- eine Explosionsdarstellung der Kupplungseinrichtung der Schließvorrichtung aus Fig.1.
[0024] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Schließvorrichtung für einen Flügel einer Tür oder
eines Fensters, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist.
[0025] Die Schließvorrichtung 10 weist eine Kupplungseinrichtung 12 zur Kopplung einer Drückernuss
14 mit einem ein Schließelement (nicht dargestellt) betätigenden Hebelelement 16 auf.
Die Drückernuss 14 kann mittels einer Rückstelleinrichtung 17 in eine unbetätigte
Ausgangslage verbracht werden.
[0026] Die Kupplungseinrichtung 12 weist einen Antriebsmotor 18, ein Schieberelement 20,
ein die Kopplung bewirkendes Kraftübertragungselement 22 und ein Gehäuse 24 auf (siehe
Figur 4 und Figur 5). Das Schieberelement 20 ist mittels des Antriebsmotors 18 entlang
einer Verlagerungsrichtung 26 verlagerbar. Das Kraftübertragungselement 22 ist mit
dem Schieberelement 20 gekoppelt. Der Antriebsmotor 18 und das Schieberelement 20
sind in dem Gehäuse 24 gekapselt angeordnet. Die Verlagerung des Schieberelements
ist durch Anschläge begrenzt.
[0027] Das Kraftübertragungselement 22 ist verschieblich mit dem Schieberelement 20 gekoppelt
und gegen die Kraft eines Federelements 32 relativ zum Schieberelement 20 verlagerbar
(siehe Figur 4 und Figur 5).
[0028] Das Schieberelement 20 ist mittels einer Gewindeschnecke 34 mit dem Antriebsmotor
18 gekoppelt, wobei Eingriffselemente 36 des Schieberelements 20, die als Zapfen ausgebildet
sind, im Gewindegang 38 der Gewindeschnecke 34 laufen.
[0029] Die Anschläge können dadurch ausgebildet sein, dass der Gewindegang 38 der Gewindeschnecke
34 endseitig geschlossen ist.
[0030] Alternativ oder ergänzend kann das Schieberelement 20 eine Schulter 40 aufweisen,
die durch Anlage mit einem Absatz 42 des Gehäuses 24 eine Verlagerung des Schieberelements
20 vom Antriebsmotor 18 weg begrenzt. Insoweit können die Schulter 40 und der Absatz
42 einen Anschlag bilden. Der Absatz 42 kann durch eine Verjüngung eines Kanals 44
ausgebildet sein, in dem das Schieberelement 20 verschieblich geführt ist.
[0031] Im Gehäuse 24 kann außerdem ein Motoraufnahmebereich 46 ausgebildet sein. Das Schieberelement
20 kann zwei dem Antriebsmotor 18 zugewandte Schenkel 48 aufweisen, die durch Anlage
am Antriebsmotor 18 oder an einem Bund des Gehäuses 24 (nicht dargestellt) eine Verlagerung
des Schieberelements 20 zum Antriebsmotor 18 hin begrenzt. Insofern stellen die Schenkel
48 und der Antriebsmotor 18 ebenfalls einen Anschlag dar.
[0032] Das Gehäuse 24 kann zwei Schalen, insbesondere eine Oberschale 50 und eine Unterschale
52 aufweisen (siehe Figur 5). Oberschale 50 und Unterschale 52 können mittels zumindest
einer Schraube 54 aneinander befestigt sein. Das Gehäuse 24 weist orthogonal zur Verlagerungsrichtung
26 einen Durchgang 56 auf. Durch den Durchgang 56 kann beispielsweise eine Beschlagsschraube
durchgeführt werden.
[0033] Wie eingangs bereits erwähnt, weist die Schließvorrichtung 10 eine Drückernuss 14
und ein ein Schließelement (nicht dargestellt) betätigendes Hebelelement 16 auf.
[0034] Mittels des Kraftübertragungselements 22 ist eine am Hebelelement 16 schwenkbar angeordnete
Klinke 58 betätigbar, die mit einem an der Drückernuss 14 ausgebildeten Vorsprung
60 zusammenwirkt. Die Klinke 58 kann als Kupplungsklinke ausgeführt sein. Beim Vorsprung
60 kann es sich um ein sogenanntes Nussmittenteil handeln.
[0035] Bei durch das Kraftübertragungselement 22 betätigter Klinke 58 ist durch Verschwenken
der Drückernuss 14 das Hebelelement 16 verschwenkbar (siehe Figur 2).
[0036] Bei bereits verschwenkter Drückernuss 14 und anschließendem Betätigen der Klinke
58 ist das Hebelelement 16 nicht verschwenkbar (siehe Figur 3). Hiermit ist eine Fehlbedienungsschutzfunktion
realisiert, da das Kraftübertragungselement 22 in das Gehäuse 24 zurückgeschoben ist,
und das Schieberelement 20 durch die Kopplung mittels des Federelements 32 relativ
zum Kraftübertragungselement 22 verschiebbar ist.
[0037] Das Kraftübertragungselement 22 weist eine Stufe 62 auf, welche die Verlagerung des
Kraftübertragungselements 22 in Richtung des Antriebsmotors 18 begrenzt. Hierzu kann
die Stufe 62 mit einem Vorsprung 64 im Gehäuse zusammenwirken.
1. Schließvorrichtung (10) für einen Flügel einer Tür oder eines Fensters, mit einer
Kupplungseinrichtung (12) zur Kopplung einer Drückernuss (14) mit einem ein Schließelement
betätigenden Hebelelement (16), dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (12) einen Antriebsmotor (18), ein Schieberelement (20),
ein die Kopplung bewirkendes Kraftübertragungselement (22) und ein Gehäuse (24) aufweist,
wobei das Schieberelement (20) mittels des Antriebsmotors (24) entlang einer Verlagerungsrichtung
(26) verlagerbar ist, wobei das Kraftübertragungselement (22) mit dem Schieberelement
(20) gekoppelt ist und wobei der Antriebsmotor (24) und das Schieberelement (20) in
dem Gehäuse (24) gekapselt angeordnet sind und die Verlagerung des Schieberelements
(20) durch Anschläge begrenzt ist.
2. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (22) verschieblich mit dem Schieberelement (20) gekoppelt
und gegen die Kraft eines Federelements (32) relativ zum Schieberelement (20) verlagerbar
ist.
3. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (20) mittels einer Gewindeschnecke (34) mit dem Antriebsmotor
(18) gekoppelt ist, wobei Eingriffselemente (36) des Schieberelements (20) im Gewindegang
(38) der Gewindeschnecke (34) laufen.
4. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (28, 30) dadurch ausgebildet sind, dass der Gewindegang (38) der Gewindeschnecke
(34) endseitig geschlossen ist.
5. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (20) eine Schulter (40) aufweist, die durch Anlage mit einem
Absatz (42) des Gehäuses (24) eine Verlagerung des Schieberelements (20) vom Antriebsmotor
(18) weg begrenzt.
6. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (20) zwei dem Antriebsmotor (18) zugewandte Schenkel (48) aufweist,
die durch Anlage am Antriebsmotor (18) oder an einem Bund des Gehäuses (24) eine Verlagerung
des Schieberelements (20) zum Antriebsmotor (18) hin begrenzt.
7. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (24) zwei Schalen (50, 52), insbesondere eine Oberschale (50) und eine
Unterschale (52) aufweist.
8. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (24) orthogonal zur Verlagerungsrichtung (26) einen Durchgang (56) aufweist.
9. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend eine Drückernuss
(14) und ein ein Schließelement betätigendes Hebelelement (16).
10. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Kraftübertragungselements (22) eine am Hebelelement (16) schwenkbar angeordnete
Klinke (58) betätigbar ist, die mit einem an der Drückernuss (14) ausgebildeten Vorsprung
(60) zusammenwirkt.
11. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei durch das Kraftübertragungselement (22) betätigter Klinke (58) durch Verschwenken
der Drückernuss (14) das Hebelelement (16) verschwenkbar ist.
12. Schließvorrichtung (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei verschwenkter Drückernuss (14) und Betätigen der Klinke (58) das Hebelelement
(16) nicht verschwenkbar ist.
13. Schließvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftübertragungselement (22) eine Stufe (62) aufweist, welche die Verlagerung
des Kraftübertragungselements (22) in Richtung des Antriebsmotors (18) begrenzt.