[0001] Die Erfindung betrifft eine Zeigevorrichtung für Vitrinen mit den Merkmalen des einleitenden
Teils vom Patentanspruch 1.
[0002] Oft stellt sich das Problem, in Vitrinen bereitgestellte Ware zu identifizieren.
Das Hinzeigen auf die Ware mit dem Finger ist problematisch, da der Verkäufer in der
Regel nicht genau erkennen kann, auf welche Ware der Kunde hinzeigt.
[0003] Aus der
GB 353,890 A ist es bekannt, bei einem Verkaufsautomaten eine Lichtquelle vorzusehen, die den
über eine Wählvorrichtung nach Art einer Telefonwählscheibe ausgewählten Artikel anstrahlt.
Wie in Fig. 8 gezeigt und auf Seite 7, Zeilen 87 bis 100 und 106 bis 124 der
GB 353,890 A erläutert, wird die scheinwerferartige Lichtquelle über eine Nockenscheiben-Steuerung
so verschwenkt, dass sie den gewählten Artikel anstrahlt.
[0004] Die
EP 2 662 618 A1 beschreibt und zeigt eine stabförmige Aquarienleuchte, die einen Befestigungsteil
aufweist. Der Befestigungsteil besteht aus zwei Segmenten, die über Magnetkräfte zusammengehalten
sind. Zwischen den Segmenten ist eine Glasscheibe vorgesehen. Das von der Leuchte
abgegebene Licht tritt nicht durch die Segmente des Befestigungsteils.
[0005] Die
US 2011/0233228 A1 betrifft einen Verkaufsautomaten, dem eine Zeigevorrichtung ähnlich jener der
GB 353,890 A zugeordnet ist. Vorgesehen ist eine Kugel als Steuerung für die Zeigevorrichtung,
so dass der gewünschte Artikel durch Beleuchten hervorgehoben werden kann. Erst dann
wird der Kauf getätigt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der in
einfacher Weise auf die Ware, die in einer Vitrine enthalten ist und die der Kunde
erwerben will, hingezeigt werden kann.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung, welche die Merkmale
vom Patentanspruch 1 aufweist.
[0008] Vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Da die erfindungsgemäße Vorrichtung "Zeigevorrichtung" mit einer Quelle für einen
Lichtstrahl ausgestattet ist und an der Scheibe der Vitrine verschiebbar angebracht
ist, kann der Kunde durch Verschieben der Zeigevorrichtung und Aktivieren der Lichtquelle
auf der gewünschten Ware einen Lichtpunkt erzeugen, sodass der Verkäufer ohne Weiteres
erkennen kann, was der Kunde erwerben möchte.
[0010] Die Lichtquelle kann beispielsweise ein Laserstrahl sein, der mit einer Laserquelle
ähnlich einem Laserpointer erzeugt wird.
[0011] Das Halten der Vorrichtung an der Scheibe, z.B. der Glasplatte, einer Vitrine erfolgt
bei der Erfindung mit Hilfe von Magnetkräften, wobei ein Magnet an der äußeren Seite
und der zweite Magnet an der Innenseite der Scheibe der Vitrine angeordnet ist.
[0012] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, in der schematisch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt dargestellt ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 umfasst in dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel
einen außerhalb der Vitrinenscheibe 2 angeordneten Teil 3 und einen innerhalb der
Vitrinenscheibe 2 angeordneten Teil 4. In dem außerhalb der Vitrinenscheibe 2 angeordneten
Teil 3 und in dem innerhalb der Vitrinenscheibe 2 angeordneten Teil 4 sind Magnete
5, beispielsweise ringförmige Magnete, mit entgegengesetzter Polarität so angeordnet,
dass sich die Magnete 5 anziehen und so den an der Außenseite der Vitrinenscheibe
2 angeordneten Teil 3 und den an der Innenseite der Vitrinenscheibe 2 angeordneten
Teil 4 an der Vitrinenscheibe 2 halten.
[0014] Um ein Zerkratzen der Vitrinenscheibe 2 zu vermeiden und das Verschieben der Vorrichtung
1 problemlos zu gestalten, sind in den an der Vitrinenscheibe 2 aufliegenden Flächen
der Teile 3 und 4 Gleitflächen 6, beispielsweise in Form von Filzkissen, vorgesehen.
[0015] An dem an der Außenseite der Vitrinenscheibe 2 angeordneten Teil 3 ist ein Gehäuse
7 montiert, in dem eine Laserquelle 8, beispielsweise ein Laserpointer, untergebracht
ist. Die Lichtquelle 8, z.B. der Laserpointer, erzeugt einen Lichtstrahl (Laserstrahl)
9, der durch die Vitrinenscheibe 2 und durch ein Loch 10 im Teil 4 tritt und auf der
vom Kunden gewünschten Ware, also der Ware, die der Stellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 entspricht, einen Lichtfleck erzeugt.
[0016] Zum Aktivieren der Lichtquelle 8, also zum Erzeugen des Lichtstrahls 9, ist an dem
Gehäuse 7 des äußeren Teils 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ein Druckschalter
11 (Taster) vorgesehen.
[0017] Es ist erkennbar, dass durch Verschieben der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 entlang
der Vitrinenscheibe 2, gegebenenfalls mit bereits aktiviertem Laserpointer 8 ohne
Weiteres auf der Ware, die ein Kunde erwerben will, ein Lichtfleck erzeugt werden
kann.
[0018] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielsweise wie folgt
beschrieben werden:
[0019] Eine Zeigevorrichtung 1 für das Erzeugen von Lichtflecken auf einer Ware, die in
einer Vitrine angeordnet ist, umfasst einen auf der Außenseite der Vitrinenscheibe
2 angeordneten Teil 3, in dem eine Lichtquelle 8 mit Schalter 11 angebracht ist. Die
Vorrichtung 1 umfasst weiters einen Teil 4, der an der Innenseite der Vitrinenscheibe
2 angeordnet ist und ein Loch 10 für den Durchtritt des Lichtstrahls 9, der von der
Lichtquelle 8 erzeugt wird, aufweist. Die Teile 3 und 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 werden durch Magnetkräfte aneinander gehalten und liegen über Gleitflächen 6 an
der Vitrinenscheibe 2 an.
1. Vorrichtung (1) zum Erzeugen eines Lichtflecks auf einer in einer Vitrine hinter einer
Vitrinenscheibe (2) angeordneten Ware, mit einer Lichtquelle (8) für einen auf eine
Ware zu richtenden Lichtstrahl (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (8) für den Lichtstrahl (9) an der Vitrinenscheibe (2) verschiebbar
angeordnet ist, dass ein an der Außenseite der Vitrinenscheibe (2) anliegender Teil
(3) und ein an der Innenseite der Vitrinenscheibe (2) anliegender Teil (4) vorgesehen
sind, und dass die Teile (3 und 4) durch Magnetkräfte in Anlage an die Außenseite
und Innenseite der Vitrinenscheibe (2) gehalten sind, dass die Lichtquelle (8) in
einem Gehäuse (7) angeordnet ist, das an dem an der Außenseite der Vitrinenscheibe
(2) anliegenden Teil (3) der Vorrichtung (1) angeordnet ist und dass in dem an der
Innenseite der Vitrinenscheibe (2) anliegenden Teil (4) ein Loch (10) für den Lichtstrahl
(9) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtstrahl ein Laserstrahl (9) ist, der von einer Laserquelle, die an der Vorrichtung
(1) angeordnet ist, ausgeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erzeugen der Magnetkräfte Ringmagnete (5) vorgesehen sind, die in den Teilen
(3 und 4) eingesetzt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den an der Vitrinenscheibe (2) anliegenden Flächen der Teile (3 und 4) Gleitflächen
(6) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (6) Filzkissen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) einen Schalter (11), insbesondere einen Druckschalter, zum Aktivieren
der Lichtquelle (8), insbesondere der Laserquelle, aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (3 und 4) im Wesentlichen flach schalenförmig ausgebildet sind.