Hintergrund der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leuchtensystem mit mehreren Leuchteinheiten,
wobei jede Leuchteinheit eine Leuchte mit wenigstens einer Leuchtdiode und ein längliches
Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial aufweist
[0003] Die bekannten Leuchtsysteme der eingangs genannten Art sind infolge ihres Aufbaus
anfällig für Korrosion und eignen sich daher insbesondere nicht für den Einsatz in
Mastbetrieben mit ammonikalischen Gasen, die stark korrosiv wirken. Kommen bekannte
Leuchtsysteme in Mastbetrieben zum Einsatz, fallen sie in der Regel nach einer kurzen
Einsatzdauer, die deutlich unter der zu erwartenden bzw. vorgegebenen Lebensdauer
liegt, infolge von Korrosionsschäden aus.
Zugrundeliegende Aufgabe
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtsystem anzugeben, das ohne schädigenden Einfluss
dauerhaft mit korrosiv wirkenden Medien in Kontakt gebracht werden kann.
Erfindungsgemäße Lösung
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Leuchtsystem mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Das erfindungsgemäße Leuchtensystem zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
das längliche Gehäuse jeder Leichteinheit, in dem die Leuchte angeordnet ist, eine
Gehäuse aus einem Kunststoffmaterial ist, welches eine geschlossene bzw. mediendichte
Gehäusewandung aufweist. Dadurch, dass die Gehäusewandung eine geschlossene bzw. mediendichte
Wandung aus einem Kunststoffmaterial ist, ist diese Wandung eine sehr wirksame Barriere
zwischen der Leuchte und einem korrosiv wirkenden Medium, wie z.B. einem ammoniakalischen
Gas, in Umgebung der Leuchteinheit. Durch diese Gehäusewandung kann der Umfang des
Kontakts der Leuchte jeder Leuchteinheit mit korrosiv wirkenden Medien in Umgebung
der jeweiligen Leuchteinheit deutlich reduziert bzw. bei Vorsehen eines vollständig
geschlossenen Gehäuses zur Gänze bzw. nahezu zur Gänze vermieden werden. Mithin kann
das gesamte Leuchtensystem ohne schädigenden Einfluss dauerhaft mit den korrosiv wirkenden
Medien in Kontakt gebracht werden. Das erfindungsgemäße Leuchtensystem kann daher
insbesondere in Mastbetrieben mit ammoniakalischen Gasen, die stark korrosiv wirken,
dauerhaft eingesetzt werden, und zwar ohne, dass die ammoniakalischen Gase einen schädigenden
Einfluss auf die in den Gehäusen der Leuchteinheiten angeordneten Leuchten haben.
Das erfindungsgemäße Leuchtensystem eignet sich daher insbesondere für den Einsatz
in Feuchträumen Kühlräumen und/oder als Schutz gegen Nassreinigung (OP-Räume).
[0007] Es versteht sich, dass wenn vorstehend und nachstehend von einer geschlossenen Gehäusewandung
des Gehäuses (bzw. der Gehäuse) und von einer geschlossenen Wandung des Verbindungsteils
(bzw. der Verbindungsteile) die Rede ist, jeweils eine Gehäusewandung bzw. Wandung
zu verstehen ist, die
keinen einzigen Durchbruch oder
keine einzige Öffnung oder
keinen einzigen Durchgang aufweist, der sich in den von der Gehäusewandung bzw. Wandung
umgrenzten bzw. begrenzten Gehäuse-Innenraum bzw. in den von der Wandung umgrenzten
bzw. gegrenzten Hohlraum erstreckt. Mit einer derartigen geschlossenen bzw. dichten
Gehäusewandung bzw. einer derartigen geschlossenen Wandung bzw. dichten Wandung kann
der vorteilhafte Schutz vor den eindringenden und ggf. korrosiv wirkenden Medien,
wie insbesondere korrosiv wirkenden Feuchtigkeiten bzw. Flüssigkeiten bzw. Gasen realisiert
werden. Es versteht sich auch, dass wenn vorstehend und nachstehend von einer geschlossenen
Gehäusewandung des Gehäuses (bzw. der Gehäuse) und von einer geschlossenen Wandung
des Verbindungsteils (bzw. der Verbindungsteile) die Rede ist, darunter keine Gehäusewandung
bzw. keine Wandung zu verstehen ist, die zwingend einen geschlossenen Hohlraum des
Verbindungsteils bzw. einen geschlossenen Gehäuse-Innenraum ausbildet. Die geschlossene
Gehäusewandung umgrenzt bzw. begrenzt lediglich einen Gehäuse-Innenraum, der als Gehäuse-Innenraum
selbstverständlich auch z.B. einen offenen Gehäuseabschnitt bzw. Gehäuse-Endabschnitt
mit einem offenen Innenraumende aufweisen kann, über den bzw. das der GehäuseInnenraum
mit der Außenumgebung verbunden ist bzw. über den bzw. das der GehäuseInnenraum von
außerhalb des Gehäuses zugänglich ist. Dementsprechend umgrenzt bzw. begrenzt die
geschlossene Wandung des Verbindungsteils lediglich den Hohlraum des Verbindungsteils,
das die wenigstens zwei Endabschnitte mit jeweils einem offenen Hohlraumende aufweist,
über welche der Hohlraum mit der Außenumgebung verbunden ist bzw. über welche der
Hohlraum von außerhalb des Verbindungsteils zugänglich ist.
[0008] Bei dem Leuchtensystem sind die Gehäuse der Leuchteinheiten bzw. alle Gehäuse der
Leuchteinheiten durch wenigstens ein Verbindungsteil aus einem Kunststoffmaterial
miteinander verbunden.
[0009] Die Gehäusewandung bzw. die Gehäusewandung des Gehäuses jeder Leuchteinheit ist wenigstens
bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet bzw. besteht aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial, so dass von der Leuchte bzw. der oder den Leuchtdioden erzeugtes
Licht in die Umgebung der jeweiligen Leuchteinheit bzw. in die Umgebung des Leuchtensystems
gestrahlt werden kann, und zwar vorzugsweise über eine an dem lichtdurchlässigen Bereich
vorgesehene und zusammenhängende Lichtaustrittsfläche.
[0010] Wenn in den obigen und den nachfolgenden Ausführungen von der "Lichtdurchlässigkeit"
bzw. von einer "lichtdurchlässigen Ausbildung" die Rede ist, so ist damit gemeint,
dass diese Lichtdurchlässigkeit bzw. lichtdurchlässige Ausbildung zumindest für einen
Teil des Spektrums des sichtbaren Licht oder für das gesamte Spektrum des sichtbaren
Lichts vorliegt.
[0011] Die Anzahl der Leuchteinheiten des Leuchtensystems ist beliebig und kann insbesondere
an die jeweiligen Anforderungen angepasst sein. Insbesondere kann das Leuchtensystem
z.B. drei, vier, fünf oder sechs Leuchteinheiten aufweisen, deren Gehäuse miteinander
bzw. alle miteinander durch wenigstens ein Verbindungsteil aus einem Kunststoffmaterial
verbunden sind.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems
sind die Gehäuse von jeweils wenigstens zwei (also zwei oder mehr) Leuchteinheiten
durch jeweils ein Verbindungsteil miteinander verbunden bzw. bei dieser besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems sind die Gehäuse
von jeweils wenigstens zwei Leuchteinheiten durch jeweils ein einziges Verbindungsteil
miteinander verbunden, wobei das bzw. jedes Verbindungsteil einen Hohlraum aufweist,
der von einer geschlossenen Wandung des Verbindungsteils umgrenzt bzw. begrenzt ist,
wobei das bzw. jedes Verbindungsteil wenigstens zwei Endabschnitte mit jeweils einem
offenen Hohlraumende aufweist, wobei das Gehäuse jeder Leuchteinheit zwei Gehäuse-Endabschnitte
aufweist, wobei ein Gehäuse-Endabschnitt einer ersten Leuchteinheit der zwei Leuchteinheiten
und ein erster Endabschnitt der Endabschnitte des Verbindungsteils überlappend miteinander
verbunden sind, und wobei ein Gehäuse-Endabschnitt der zweiten Leuchteinheit der zwei
Leuchteinheiten und ein zweiter Endabschnitt der Endabschnitte des Verbindungsteils
überlappend miteinander verbunden sind.
[0013] Bei der obigen besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Umfang des Kontakts
der Leuchte jeder Leuchteinheit mit korrosiv wirkenden Medien bzw. korrosiv wirkenden
Gasen bzw. Flüssigkeiten in Umgebung des Leuchtensystems sehr wirksam und in hohem
Maße reduziert werden, da zusätzlich zum Schutz der Leuchteinheiten durch die jeweiligen
Gehäuse mit der geschlossenen Gehäusewandung auch der Bereich zwischen den Gehäusen
der jeweiligen Leuchteinheiten oder der Übergang von dem einen zu dem anderen Gehäuse
der jeweiligen Leuchteinheiten durch das Verbindungsteil infolge der überlappenden
bzw. übereinanderliegenden Verbindung der Endabschnitte in dem Hohlraum des Verbindungsteils
wirksam vor dem Kontakt mit korrosiv wirkenden Medien in Umgebung des Leuchtensystems
bewahrt werden kann. Mithin kann das gesamte Leuchtsystem ohne schädigenden Einfluss
dauerhaft vor dem Eindringen von Gasen, Flüssigkeiten, Dämpfen, Feuchte bzw. schädigenden
Medien, insbesondere korrosiv wirkenden Medien, geschützt und in Kontakt gebracht
werden. Insbesondere auch der Bereich zwischen den Leuchteinheiten bzw. zwischen den
Gehäusen oder der Übergang von dem einen zu dem anderen Gehäuse kann anfällig für
Korrosion sein, da in diesem Bereich z.B. elektrische Leitungsverbindungen zwischen
den Leuchteinheiten und/oder z.B. weitere Verbindungselemente vorgesehen sein können,
die ohne die erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindungsteile nicht wirksam insbesondere
vor den korrosiv wirkenden Medien geschützt wären. Jedes Verbindungsteil übernimmt
also zusätzlich zu seiner Verbindungsfunktion bzw. mechanischen Verbindungsfunktion
vorteilhaft zusätzlich eine Schutzfunktion zum Schutz des Bereichs zwischen den verbundenen
Gehäusen bzw. zwischen den verbundenen Leuchteinheiten.
[0014] Der Hohlraum des bzw. jedes Verbindungsteils kann insbesondere ein das Verbindungsteil
durchsetzender Hohlraum sein.
[0015] Besonders bevorzugt sind der Gehäuse-Endabschnitt der ersten Leuchteinheit und der
erste Endabschnitt des Verbindungsteils stoffschlüssig und/oder reibschlüssig miteinander
verbunden, und besonders bevorzugt sind auch der Gehäuse-Endabschnitt der zweiten
Leuchteinheit und der zweite Endabschnitt des Verbindungsteils stoffschlüssig und/oder
reibschlüssig miteinander verbunden. Durch eine stoffschlüssige und/oder reibschlüssige
Verbindung können vorteilhaft sehr stabile und dichte Verbindungen bzw. flüssigkeitsdichte
Verbindungen der Leuchteinheiten mit dem Verbindungsteil realisiert werden. Bei den
stoffschlüssigen Verbindungen kann es sich z.B. um Klebverbindungen oder Schweißverbindungen
bzw. Kunststoffschweißverbindungen handeln. Bei den reibschlüssigen bzw. kraftschlüssigen
Verbindungen kann es sich insbesondere um Klemmverbindungen zwischen den Endabschnitten
handeln.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich jede der stoffschlüssigen Verbindungen und/oder
jede der reibschlüssigen Verbindungen zur Ausbildung einer dichten Verbindung bzw.
flüssigkeitsdichten Verbindung umlaufend um den Hohlraum des Verbindungsteils erstreckt.
Auf diese Weise kann ein sehr wirksamer Schutz realisiert werden. Insbesondere ein
Eindringen von kriechenden korrosiv wirkenden Medien in den Bereich zwischen den Leuchteinheiten
oder in den Übergang von dem einen zu dem anderen Gehäuse der durch das Verbindungsteil
miteinander verbundenen Gehäuse kann so vorteilhaft wirksam unterbunden werden.
[0017] Bei einer praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystem ist zwischen
dem Gehäuse-Endabschnitt der ersten Leuchteinheit und dem ersten Endabschnitt des
Verbindungsteils zum Abdichten der Verbindung eine sich umlaufend um den Hohlraum
des Verbindungsteils erstreckende erste Dichtung klemmend gehalten bzw. ein sich umlaufend
um den Hohlraum des Verbindungsteils erstreckender erster Dichtring klemmend gehalten,
und bei dieser praktischen Ausführungsform ist zwischen dem Gehäuse-Endabschnitt der
zweiten Leuchteinheit und dem zweiten Endabschnitt des Verbindungsteils zum Abdichten
der Verbindung eine sich umlaufend um den Hohlraum des Verbindungsteils erstreckende
zweite Dichtung klemmend gehalten bzw. ein sich umlaufend um den Hohlraum des Verbindungsteils
erstreckender zweite Dichtring klemmend gehalten. Auch durch die vorgesehenen Dichtungen
bzw. Flüssigkeitsdichtungen bzw. Dichtringe kann ein sehr wirksamer Schutz realisiert
werden. Insbesondere ein Eindringen von kriechenden korrosiv wirkenden Medien in den
Bereich zwischen den Leuchteinheiten oder in den Übergang von dem einen zu dem anderen
Gehäuse der durch das Verbindungsteil miteinander verbundenen Gehäuse kann durch Vorsehen
der Dichtungen vorteilhaft wirksam unterbunden werden.
[0018] Es versteht sich, dass zur Realisierung der überlappenden Verbindung der Endabschnitte,
der Gehäuse-Endabschnitt der ersten Leuchteinheit in dem ersten Endabschnitt des Verbindungsteils
bzw. in dem Hohlraum des Verbindungsteils aufgenommen sein kann, und dass der Gehäuse-Endabschnitt
der zweiten Leuchteinheit in dem zweiten Endabschnitt des Verbindungsteils bzw. dem
Hohlraum des Verbindungsteils aufgenommen sein kann.
[0019] Besonders vorteilhaft bilden die jeweils verbundenen Endabschnitte eine umlaufende
Kontaktfläche aus bzw. besonders vorteilhaft bilden die jeweils verbundenen Endabschnitte
eine umlaufende und zusammenhängende Kontaktfläche, die sich umlaufend um den Hohlraum
des jeweiligen Verbindungsteils erstreckt, wodurch eine dichte bzw. flüssigkeitsdichte
Verbindung realisiert werden kann.
[0020] Es versteht sich ferner, dass zur Realisierung der überlappenden Verbindung der Endabschnitte
- sofern das Gehäuse jeder Leuchteinheit einen Innenraum mit wenigstens einem offenen
Innenraum-Ende bzw. mit wenigstens zwei offenen Innenraum-Enden aufweist, das an wenigstens
einem der Gehäuse-Endabschnitte vorgesehen ist bzw. von denen jeweils ein Ende an
jeweils einem der Gehäuse-Endabschnitte vorgesehen ist - der erste Endabschnitt des
Verbindungsteils in dem Gehäuse-Endabschnitt der ersten Leuchteinheit mit dem offenen
Innenraum-Ende aufgenommen sein kann und der zweite Endabschnitt des Verbindungsteils
in dem Gehäuse-Endabschnitt der zweiten Leuchteinheit mit dem offenen Innenraum-Ende
aufgenommen sein kann.
[0021] Besonders bevorzugt ist der jeweilige Gehäuse-Endabschnitt in den jeweiligen Endabschnitt
des Verbindungsteils einsteckbar bzw. besonders bevorzugt ist der jeweilige Gehäuse-Endabschnitt
in den jeweiligen Endabschnitt des Verbindungsteils unter Ausbildung einer Klemmverbindung
einsteckbar. Ferner kann auch besonders bevorzugt der jeweilige Endabschnitt des Verbindungsteils
in den jeweiligen Gehäuse-Endabschnitt einsteckbar sein bzw. besonders bevorzugt kann
auch der jeweilige Endabschnitt des Verbindungsteils in den jeweiligen Gehäuse-Endabschnitt
unter Ausbildung einer Klemmverbindung einsteckbar sein. Durch die Einsteckbarkeit
kann das Leuchtensystem vorteilhaft durch einfach vornehmbare Steckvorgänge zusammengebaut
werden.
[0022] Bei einer besonders praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystem
sind die durch das Verbindungsteil miteinander verbundenen Leuchteinheiten auch durch
eine elektrische Steckverbindung zum Übertragen von Versorgungsstrom und/oder Daten
(bzw. Informationen) und/oder elektrischen Signalen bzw. elektrischen Steuersignalen
bzw. Steuerströmen (zum Ansteuern der Leuchteinheiten) an die Leuchteinheiten miteinander
verbunden, wobei die elektrische Steckverbindung zum Übertragen des Versorgungstroms
und/oder der elektrischen Signale bzw. Steuersignale (bzw. Steuerströme) und/oder
der Daten (bzw. Informationen) innerhalb des Hohlraums des Verbindungsteils wenigstens
bereichsweise in dem Hohlraum des Verbindungsteils angeordnet ist. Durch die realisierbare
Zusammensteckbarkeit mittels der elektrischen Steckverbindung kann bei dem Leuchtensystem
vorteilhaft auf einfache und praktische Weise eine bereitzustellende Übertragbarkeit
von Versorgungsstrom und/oder elektrischen Steuersignalen und/oder Daten zwischen
den Leuchteinheiten realisiert werden, und zwar vorteilhaft ohne zusätzliche Verkabelung
und Verdrahtung und ohne Lötarbeiten. Dies zusammen mit der technisch einfach zu realisierenden
Verbindung der Leuchteinheiten durch die Verbindungstücke ermöglicht einen auf einfache
und praktische Weise vornehmbaren Zusammenbau des gesamten Leuchtensystems, insbesondere
auch im Rahmen eines automatisierten Prozesses bzw. im Hinblick auf eine Gesamtsystemlösung.
Dadurch, dass die Steckverbindung jeweils wenigstens bereichsweise oder zur Gänze
in dem Hohlraum des Verbindungsteils angeordnet ist und so innerhalb des Hohlraums
die Weiterleitung bzw. Übertragung des Versorgungstroms bzw. der Steuersignale bzw.
der Daten bzw. Informationen realisierbar ist, wird die elektrische Konnektierung
und Weiterleitung bzw. Übertragung sehr wirksam vor Feuchtigkeit und/oder korrosiv
wirkenden Medien, insbesondere korrosiven Flüssigkeiten in der Umgebung geschützt.
Die elektrischen Steckverbindungen können bevorzugt Elemente eines elektrischen Leitungssystems
des Leuchtensystems zum Übertagen von Versorgungstrom und/oder Steuersignalen und/oder
Daten an alle Leuchteinheiten sein.
[0023] Bei einer weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems
weist das Leuchtensystem wenigstens zwei Leuchteinheiten auf, die jeweils nur einen
mit einem Verbindungsteil verbundenen Gehäuse-Endabschnitt aufweisen, wobei bei diesen
Leuchteinheiten das Gehäuse einen Innenraum mit einem bzw. wenigstens einem offenen
Innenraum-Ende aufweist, das an dem unverbundenen Gehäuse-Endabschnitt vorgesehen
ist, wobei die offenen Innenraum-Enden jeweils durch eine Verschlusskappe verschlossen
sind bzw. wobei die offenen Innenraum-Enden der unverbundenen Gehäuse-Endabschnitte
jeweils durch eine Verschlusskappe verschlossen sind. Bei dieser weiteren praktischen
Ausführungsform wird durch alle Verbindungteile in Verbindung mit den Verschlusskappen
ein umfassender Schutz aller Leuchten und aller Bereiche zwischen den Leuchteinheiten
bzw. aller Übergänge von einem zum anderen Gehäuse vor korrosiv wirkenden Medien,
insbesondere korrosiv wirkenden Flüssigkeiten bzw. korrosiv wirkenden Gasen, realisiert.
Ein derartiges Leuchtensystem kann sehr schädigenden Umgebungsbedingungen ausgesetzt
werden ohne dabei Schaden zu nehmen bzw. in seiner Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt
zu werden.
[0024] Bei dieser obigen weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems
weist das Leuchtensystem besonders bevorzugt eine elektrische Leitung bzw. ein elektrisches
Kabel auf, die bzw. das für die Stromversorgung des Leuchtensystems und/oder zur Übertragung
von Steuersignalen und/oder Daten bzw. Informationen an das Leuchtensystem eingerichtet
ist, wobei die elektrische Leitung an einen Stecker angeschlossen ist, der an der
dem Innenraum des Gehäuses zugewandten Seite einer der Verschlusskappen angebracht
ist, wobei sich die elektrische Leitung von dem Stecker durchgehend durch die Verschlusskappe
nach außerhalb der Leuchteinheit erstreckt, wobei der Stecker zum Übertragen des Versorgungsstroms
und/oder der Steuersignale und/oder der Daten an alle Leuchteinheiten mit einem Gegenstecker
verbunden ist, der an ein elektrisches Leitungssystem des Leuchtensystems zum Übertragen
von Versorgungstrom und/oder Steuersignalen und/oder Daten an alle Leuchteinheiten
angeschlossen ist.
[0025] Weiterhin ist in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass eine
Zugentlastung für das elektrische Kabel vorgesehen ist, um zu vermeiden, dass das
elektrische Kabel bei Zugbeanspruchung diese in unerwünschter Weise an weitere Bauteile
überträgt. Mittels der Verschlusskappe mit der elektrischen Leitung kann durch einfach
vorzunehmendes Verschließen des unverbundenen Gehäuse-Endabschnitts mit der Verschlusskappe
und Verbinden des Steckers mit dem Gegenstecker auf einfache und praktische Weise
ein Leuchtensystem realisiert werden, das über die herausgeführte elektrische Leitung
an eine externe Versorgungsstromquelle bzw. Versorgungsspannungsquelle und/oder an
eine externe Steuersignalquelle und/oder an eine externe Datenquelle angeschlossen
werden kann. Bei dem Leitungssystem des Leuchtensystems zum Übertragen bzw. Weiterleiten
von Versorgungstrom und/oder Steuersignalen und/oder Daten an alle Leuchteinheiten
kann es sich um ein übliches dem Fachmann bekanntes Leitungssystem handeln, das für
die Übertragung bzw. Weiterleitung von Versorgungstrom und/oder Steuersignalen und/oder
Daten an alle Leuchteinheiten eingerichtet ist.
[0026] Die Verschlusskappe kann zum Verschließen des jeweiligen Innenraum-Endes stoffschlüssig
mit dem Gehäuse der Leuchteinheit und/oder stoffschlüssig mit der Leuchte der Leuchteinheit
verbunden sein, und zwar vorzugsweise unter Ausbildung einer Kontaktfläche bzw. unter
Ausbildung einer zusammenhängenden Kontaktfläche.
[0027] Es versteht sich, dass auch die Gehäuse von wenigstens drei oder mehr Leuchteinheiten
durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sein können bzw. durch ein einziges
Verbindungsteil miteinander verbunden sein können. Und es versteht sich auch, dass
auch die Gehäuse von jeweils wenigstens drei oder mehr Leuchteinheiten durch jeweils
ein Verbindungsteil bzw. jeweils ein einziges Verbindungsteil miteinander verbunden
sein können. Sofern bei einer Ausführung die Gehäuse von drei bzw. jeweils drei Leuchteinheiten
durch ein bzw. jeweils ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind, kann das Verbindungsteil
vorzugsweise in Form eines T-Stücks ausgebildet sein.
[0028] Es versteht sich, dass die Verbindungsteile -je nach Anwendung- geradlinig ausgebildet
sein können oder auch gewinkelt ausgebildet sein können.
[0029] Das Verbindungsteil bzw. jedes Verbindungsteil kann insbesondere rohrförmig ausgebildet
sein. Vorteilhaft kann das Verbindungsteil bzw. jedes Verbindungsteil auch aus einem
auf den jeweiligen Gehäuse-Endabschnitt aufgeschrumpften Schrumpfschlauchmaterial
bestehen bzw. zur Gänze bestehen bzw. in Form eines auf den jeweiligen Gehäuse-Endabschnitt
aufgeschrumpften Schrumpfschlauchs ausgebildet sein, wodurch vorteilhaft eine sehr
dichte Verbindung zwischen den Leuchteinheiten realisiert werden kann.
[0030] Es versteht sich, dass das Verbindungsteil bzw. jedes Verbindungsteil ein extrudiertes
Verbindungsteil oder ein spritzgegossenes Verbindungsteil sein kann. Derartige Verbindungsteile
lassen sich vorteilhaft in großer Stückzahl auf einfache und praktische Weise fertigen.
[0031] In einer Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Verbindungsteil
in Form eines Gewindeverbindungsteils ausgebildet ist, das dazu eingerichtet ist,
Leuchteinheiten zu verbinden, die an ihren zu verbindenden Enden Gewinde aufweisen.
Dies kann insbesondere mit einer Technik vergleichbar zu einer Seilspannvorrichtung
in einfacher Weise bewerkstelligt werden.
Von besonderem Vorteil ist, wenn in dem Gewindeverbindungsteil wenigstens eine Dichtung,
z. B. in Form eines O-Rings, angeordnet ist, um damit eine dichte Verbindung von Leuchteinheiten
zu schaffen.
[0032] Mittels der Verbindungsteile können vorteilhaft Leuchtsystem realisiert werden, bei
denen die Leuchteinheiten in Reihe oder parallel oder winkelig zueinander (mit Winkeln
zwischen 0 Grad und 180 Grad) oder in Mischform angeordnet sind. Durch die Verbindungsteile
kann vorteilhaft sehr individuell ein an den jeweiligen Anwendungsfall angepasstes
Leuchtensystem realisiert werden.
[0033] Besonders vorteilhat kann wenigstens ein Verbindungsteil auch eine drahtlose Stromversorgung
aufweisen, über welche wenigstens eine der Leuchteinheiten mit Strom versorgt werden
kann.
[0034] Das Kunststoffmaterial aus dem das bzw. jedes Gehäuse besteht umfasst vorzugsweise
Homo- und /oder Copolymere und/oder Mischungen von Homo- und /oder Copolymeren. Das
Kunststoffmaterial kann unvernetzt, teilweise vernetzt oder vollständig vernetzt vorliegen.
[0035] Das Kunststoffmaterial aus dem das bzw. jedes Gehäuse besteht umfasst besonders bevorzugt
Polyamid und/oder Polyethylenterephthalat und/oder Polybutylenterephthalat und/oder
Acrylatharz und/oder Acrylatcopolymer (EBA, EMA) und/oder Polymethyl(meth)acrylat
und/oder Poly(meth)acrylat und/oder Polycarbonat und/oder Polyurethanen und/oder Polyolefine
und/oder Polyvinylchlorid und/oder Polystyrol und/oder Polystyrol-Copolymer und/oder
Methylmethacrylat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer und/oder Acrylester-Styrol-Acrylnitril-Copolymer
und/oder Styrol-Acrylnitril-Copolymer,Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer und/oder
Fluorpolymere und/oder fluorhaltiges Polyurethan und/oder Silikon und/oder Polyetherimid
und/oder Polyamidimid und/oder Polyimid und/oder thermoplastisches Polyimid und/oder
Polyphthalamid und/oder Polyketon und/oder Polyetherketon und/oder Polyetheretherketon
und/oder Polyetherketonketon und/oder Polyaryletherketon.
[0036] Das Kunststoffmaterial aus dem das bzw. jedes Verbindungsteil besteht umfasst vorzugsweise
Homo- und /oder Copolymere. Das Kunststoffmaterial kann unvernetzt, teilweise vernetzt
oder vollständig vernetzt vorliegen.
Das Kunststoffmaterial, aus dem das bzw. jedes Verbindungsteil besteht, ist vorzugsweise
ausgewählt aus Fluorpolymeren, Silikonen, Polyolefinhomo- und / oder Polyolefincopolymeren,
cyclische Polyolefincopolymeren (COC, COP), Poly-alpha-Olefin-Copolymeren, Polyolefinelastomeren,
lonomeren, Polyestern, Polyester-Copolymeren, Polyvinylchlorid, Polyamid, Polystyrol,
Polystyrol-Copolymer,Methylmethacrylat-AcrylnitrilButadien-Styrol-Copolymer, Acrylester-Styrol-Acrylnitril-Copolymer,
Styrol-Acrylnitril-Copolymer,Styrol-Methylmethacrylat-Copolymer, Polycarbonat, Acrylatharz,
Acrylatcopolymer (EBA, EMA), Polymethyl(meth)acrylat, Poly(meth)acrylat, Polyacetat,
Polyacetat-Copolymer, Polyacetal (POM), Polyphenylensulfon, Polysulfon, Polyethersulfon,
Polyether, Polyphenylenoxid, Polyphenylensulfid, flüssigkristallinem Polymer, Polyurethan,
Fluorhomopolymer, Fluorcopolymer, fluorhaltiges Polyurethan, Polyetherimid, Polyamidimid,
Polyimid, thermoplastisches Polyimid, Polyphthalamid, Polyketon, Polyetherketon, Polyetheretherketon,
Polyetherketonketon, Polyaryletherketon, Polymer aus nachwachsenden Rohstoffen, Hochleistungsthermoplast,
und thermoplastischen Elastomer, welches als Homo- und / oder Copolymer vorliegt,
insbesondere ausgewählt aus TPO (also thermoplastischen Elastomeren auf Olefinbasis)
TPV (also vernetzten thermoplastischen Elastomeren auf Olefinbasis), TPU (also thermoplastischen
Elastomeren auf Urethanbasis), TPE-E (also thermoplastischen Polyesterelastomeren),
TPE-S (also Styrol-Blockcopolymeren) (SBS, SEBS, SEPS, SEEPS und MBS), TPE-A (also
thermoplastische Copolyamide, z.B. PEBAX), und kann insbesondere Füllstoffe (wie z.B.
Brand- und Flammschutzadditive, Füllstoffe, Pigmentierung) enthalten.
[0037] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems besteht
wenigstens ein Verbindungsteil aus einem ersten Teil, einem zweiten Teil und einem
Materialsteg, wobei das erste und zweite Teil durch den Materialsteg miteinander verbunden
und um den Materialsteg gegeneinander verschwenkbar sind, und wobei das erste und
zweite Teil zum Ausbilden der den Hohlraum umgrenzenden Wandung durch Verschenken
um dem Materialsteg rastend miteinander verbindbar sind (bzw. zusätzlich rastend miteinander
verbindbar sind) bzw. durch eine lösbare Rastverbindung miteinander verbunden bzw.
lösbar miteinander verbunden sind, die durch Verschenken des ersten Teils relativ
zu dem zweiten Teil oder umgekehrt herstellbar bzw. ausbildbar ist. Diese bevorzugte
Ausführungsform, bei der bevorzugt alle Verbindungsteile des Leuchtensystems aus einem
derartigen ersten und zweiten Teil und einem derartigen Materialsteg bestehen, ermöglicht
einen auf sehr einfache und praktische Weise realisierbaren Zusammenbau des Leuchtensystems,
denn durch die Verschwenkbarkeit der beiden Teile kann die den Hohlraum umgrenzende
bzw. begrenzende Wandung jedes Verbindungsteils auf einfache und praktische Weise
realisiert werden. So kann beim Zusammenbauen jeder Gehäuse-Endabschnitt z.B. an dem
ersten Teil oder zweiten Teil angeordnet werden und anschließend das zweite Teil oder
erste Teil durch Verschenken mit dem ersten Teil oder zweiten Teil rastend verbunden
werden, um den Hohlraum auszubilden und die Gehäuse-Endabschnitte in dem Hohlraum
bzw. dem jeweiligen Endabschnitt des Verbindungsteils aufzunehmen. Zur Realisierung
der Verschwenkbarkeit beträgt die Dicke bzw. Materialstärke des Materialstegs maximal
50 Prozent der Dicke bzw. Materialstärke des ersten und zweiten Teils. Das Verbindungsteil
ist insbesondere bei dieser bevorzugten Ausführungsform vorzugsweise einstückig ausgebildet
ist, wobei das Verbindungsteil bei dieser bevorzugten Ausführungsform besonders bevorzugt
ein extrudiertes oder spritzgegossenes Verbindungsteil ist.
[0038] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems sind
die Gehäuse aller Leuchteinheiten in dem Hohlraum eines einzigen Verbindungsteils
aus einem Kunststoffmaterial stoffschlüssig und/oder reibschlüssig aufgenommen, wobei
der Hohlraum von einer geschlossenen Wandung des Verbindungsteils umgrenzt bzw. begrenzt
ist. Auch auf diese Weise kann ein Leuchtensystem realisiert werden, dessen Leuchten
und Leuchteinheiten-Übergänge bzw. Leuchteinheiten-Zwischenbereiche sehr wirksam vor
korrosiv wirkenden Medien geschützt werden können. Insbesondere bei dieser Ausführungsform
kann das Verbindungsteil rohrförmig und/oder schlauchförmig ausgebildet sein und kann
besonders bevorzugt aus einem auf alle Gehäuse aufgeschrumpften Schrumpfschlauchmaterial
bestehen bzw. zur Gänze bestehen bzw. in Form eines auf alle Gehäuse aufgeschrumpften
Schrumpfschlauchs ausgebildet sein.
[0039] Die stoffschlüssige Aufnahme kann z.B. durch wenigstens eine Klebverbindung oder
wenigstens eine Schweißverbindung bzw. Kunststoffschweißverbindung zwischen wenigstens
einem der Gehäuse der Leuchteinheiten und dem einzigen Verbindungsteil realisiert
sein. Bei den reibschlüssigen bzw. kraftschlüssigen Verbindungen kann es sich insbesondere
um wenigstens eine Klemmverbindung zwischen wenigstens einem der Gehäuse der Leuchteinheiten
und dem einzigen Verbindungsteil handeln.
[0040] Besonders praktisch ist das Verbindungsteil bzw. ist jedes Verbindungsteil mit wenigstens
einem Halteelement rastend verbindbar. Das Halteelement kann hierbei insbesondere
ein an einer Gebäudewandung - insbesondere auch einer Decke - befestigbares Haltelement
sein. Durch ein einfach vornehmbares Verrasten des bzw. jedes Verbindungsteils mit
dem Haltelement oder den Halteelementen kann das gesamtes Leuchtensystem über das
Halteelement oder die Halteelemente an der Gebäudewandung gehalten werden bzw. mit
der Gebäudewandung verbunden werden. Das Halteelement bzw. das jeweilige Halteelement
kann auf eine dem Fachmann bekannte Weise dazu eingerichtet sein, mit der Gebäudewandung
befestigt zu werden. Insbesondere kann das Halteelement z.B. mit der Gebäudewandung
verschraubbar oder z.B. mit der Gebäudewandung verklebbar sein.
[0041] Besonders bevorzugt kann die Wandung wenigstens eines Verbindungsteils wenigstens
bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet sein, wobei die Wandung des Verbindungsteils
besonders bevorzugt vollständig bzw. zur Gänze lichtdurchlässig ausgebildet sein kann
bzw. wobei das Verbindungsteil aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehen
kann bzw. zur Gänze bestehen kann. Auf diese Weise kann von den Leuchten bzw. den
Leuchtdioden erzeugtes Licht auch durchgehend durch die Wandung des Verbindungsteils
in die Umgebung des Leuchtensystems strahlen, was je nach Anwendungsfall beleuchtungstechnisch
von Vorteil sein kann. Insbesondere wenn besonders bevorzugt alle Verbindungsteile
eine vollständig lichtdurchlässige Wandung aufweisen bzw. wenn besonders bevorzugt
alle Verbindungsteile aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial bestehen, kann
dies je nach Anwendungsfall beleuchtungstechnisch von Vorteil sein.
[0042] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtensystems besteht
wenigstens ein Verbindungsteil aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial und
bei dieser Ausführungsform ist in dem Hohlraum des Verbindungsteils aus dem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial eine zusätzliche Leuchte mit wenigstens einer Leuchtdiode angeordnet.
So kann auch das Verbindungsteil neben der Verbindungsfunktion und Schutzfunktion
zudem eine vorteilhafte Beleuchtungsfunktion aufweisen, wobei sich das Licht der zusätzlichen
Leuchte durchgehend durch das Verbindungsteil in die Umgebung des Leuchtensystems
erstreckt bzw. erstrecken kann. Besonders bevorzugt bestehen alle Verbindungsteile
aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial und in dem Hohlraum jedes Verbindungsteils
ist eine Leuchte bzw. eine zusätzliche Leuchte angeordnet. So kann vorteilhaft ein
Leuchtensystem mit einer sehr homogenen Abstrahlcharakteristik realisiert werden,
insbesondere z.B. nach Art eines durchgehenden Leuchtbands.
[0043] Die Leuchte jeder Leuchteinheit weist wenigstens eine Leuchtdiode auf, wobei die
Leuchte bevorzugt eine Mehrzahl von wenigstens fünf oder wenigstens zehn oder wenigstens
zwanzig Leuchtdioden aufweist. Zur Realisierung jeweils einer Leuchteinheit nach Art
einer LED-Linearleuchteinheit können die Leuchtdioden der Leuchte jeder Leuchteinheit
z.B. reihenförmig aufeinanderfolgend angeordnet sein.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
[0044] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Leuchtensystems;
- Fig. 2:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
Leuchtensystems;
- Fig. 3A:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines
Leuchtensystems;
- Fig.3B:
- ein Modifikationsdetail bei der Darstellung nach Fig. 3A;
- Fig. 4:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines
Leuchtensystems;
- Fig. 5:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines
Leuchtensystems;
- Fig. 6:
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Leuchteinheit und ein Verbindungsteil
eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems;
- Fig. 7:
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Leuchteinheit eines siebten Ausführungsbeispiels
eines Leuchtensystems;
- Fig. 8A bis 8C:
- jeweils schematische Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung der Ausbildung einer
Leuchteinheit und eines Verbindungsteils eines achten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems,
- Fig. 9:
- eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Ausbildung eines Verbindungsteils
eines neunten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems, und
- Fig. 10:
- eine sehr schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Ausbildung eines
Verbindungsteils eines zehnten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems.
[0045] Das Leuchtensystem 10 nach Fig. 1 umfasst vier Leuchteinheiten 12, 13. Jede Leuchteinheit
12, 13 weist eine Leuchte 14 mit fünf Leuchtdioden 16 und ein längliches Gehäuse 18
aus einem Kunststoffmaterial auf. Jede Leuchte 14 der Leuchteinheiten 12, 13 ist in
dem Gehäuse 18 der jeweiligen Leuchteinheit 12, 13 angeordnet. Die Leuchtdioden 16
sind jeweils auf einer Platine 19 der jeweiligen Leuchte 14 angeordnet. Die Leuchteinheiten
12, 13 sind reihenförmig aufeinanderfolgend angeordnet.
[0046] Das Gehäuse 18 jeder Leuchteinheit 12, 13 weist eine geschlossene Gehäusewandung
20 auf. Die Gehäusewandung 20 jedes Gehäuses 18 weist einen mit einer Lichtaustrittsfläche
15 versehenen lichtdurchlässig ausgebildeten Bereich 17 auf. Durch diesen lichtdurchlässig
ausgebildeten Bereich 17 hindurch kann das von den Leuchtdioden 16 erzeugbare bzw.
ausstrahlbare Licht (vgl. schematische Lichtpfeile) in die Umgebung bzw. Außenumgebung
der jeweiligen Leuchteinheit 12, 13 treten.
[0047] Das Gehäuse 18 jeder Leuchteinheit 12, 13 weist einen Innenraum 34 mit zwei offenen
Innenraum-Enden 36 aufweist, die jeweils an einem der Gehäuse-Endabschnitte 28 vorgesehen
sind.
[0048] Bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 1 sind die Gehäuse 18 von jeweils zwei Leuchteinheiten
12 und 13 durch jeweils ein Verbindungsteil 22 miteinander verbunden. Jedes Verbindungsteil
22 weist einen das Verbindungsteil 22 durchsetzenden Hohlraum 27 auf, der von einer
geschlossenen Wandung 21 des Verbindungsteils 22 umgrenzt ist bzw. begrenzt ist.
[0049] Jedes Verbindungsteil 22 weist zwei Endabschnitte 24, 25 mit jeweils einem offenen
Hohlraumende 26 auf (der Übersicht wegen nur an linken Verbindungsteil 22 schematisch
veranschaulicht). Das Gehäuse 18 jeder Leuchteinheit 12, 13 weist zwei Gehäuse-Endabschnitte
28 auf. Ein Gehäuse-Endabschnitt 28 einer ersten Leuchteinheit 12 der jeweils zwei
Leuchteinheiten 12, 13 und ein erster Endabschnitt 24 der Endabschnitte des Verbindungsteils
22 sind überlappend miteinander verbunden. Ferner sind ein Gehäuse-Endabschnitt 28
der zweiten Leuchteinheit 13 der jeweils zwei Leuchteinheiten 12,13 und ein zweiter
Endabschnitt 25 der Endabschnitte des Verbindungsteils 22 überlappend miteinander
verbunden. Die überlappende Verbindung 23 (der Übersicht wegen nur bei einem Verbindungsteil
22 schematisch veranschaulicht) ist bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 1 jeweils
dadurch realisiert, dass der Gehäuse-Endabschnitt 28 der jeweiligen ersten Leuchteinheit
12 in dem ersten Endabschnitt 24 des Verbindungsteils 22 aufgenommen ist, und dass
der Gehäuse-Endabschnitt 28 der jeweiligen zweiten Leuchteinheit 13 in dem zweiten
Endabschnitt 25 des Verbindungsteils 22 aufgenommen ist.
[0050] Bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 1 sind jeweils der Gehäuse-Endabschnitt 28 der
ersten Leuchteinheit 12 und der erste Endabschnitt 24 des Verbindungsteils 22 stoffschlüssig
miteinander verbunden, und es sind jeweils der Gehäuse-Endabschnitt 28 der zweiten
Leuchteinheit 13 und der zweite Endabschnitt 25 des Verbindungsteils 22 stoffschlüssig
miteinander verbunden (nicht näher veranschaulicht). Jede der stoffschlüssigen Verbindungen
erstreckt sich zur Ausbildung einer dichten Verbindung umlaufend um den Hohlraum 27
des jeweiligen Verbindungsteils 22 (nicht näher veranschaulicht).
[0051] Alternativ kann zur Abdichtung der Verbindung zwischen dem Gehäuse-Endabschnitt 28
der jeweiligen ersten Leuchteinheit 12 und dem ersten Endabschnitt 24 des jeweiligen
Verbindungsteils 22 eine sich umlaufend um den Hohlraum 27 des jeweiligen Verbindungsteils
22 erstreckende erste Dichtung 30 bzw. ein sich umlaufend um den Hohlraum 27 des jeweiligen
Verbindungsteils 22 erstreckender erster Dichtring 30 klemmend gehalten sein, und
zwischen dem Gehäuse-Endabschnitt 28 der jeweiligen zweiten Leuchteinheit 13 und dem
zweiten Endabschnitt 25 des jeweiligen Verbindungsteils 22 kann alternativ zum Abdichten
der Verbindung eine sich umlaufend um den Hohlraum 27 des Verbindungsteils 22 erstreckende
zweite Dichtung 32 bzw. ein sich umlaufend um den Hohlraum 27 des Verbindungsteils
22 erstreckender zweiter Dichtring 32 klemmend gehalten sein (vgl. in Fig.1 bei den
beiden rechten Leuchteinheiten 12, 13, hier nur sehr schematisch gestrichelt veranschaulicht).
[0052] Das Leuchtensystem 10 nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem Leuchtensystem nach
Fig. 1 dadurch, dass der erste Endabschnitt 24 des jeweiligen Verbindungsteils 22
in dem Gehäuse-Endabschnitt 28 der jeweiligen ersten Leuchteinheit 12 mit einem offenen
Innenraum-Ende 36 aufgenommen ist, und dadurch, dass der zweite Endabschnitt 25 des
jeweiligen Verbindungsteils 22 in dem Gehäuse-Endabschnitt 28 der jeweiligen zweiten
Leuchteinheit 13 mit dem offenen Innenraum-Ende 36 aufgenommen ist.
[0053] Das Leuchtensystem 10 nach Fig. 3A unterscheidet sich von den Leuchtensystemen 10
nach Fig. 1 und 2 dadurch, dass das Leuchtensystem 10 nach Fig. 3A zwei Leuchteinheiten
42, 44 aufweist, die jeweils nur einen mit einem Verbindungsteil 22 verbundenen Gehäuse-Endabschnitt
28 aufweisen. Bei diesen Leuchteinheiten 42, 44 weist das jeweilige Gehäuse 18 einen
Innenraum 34 mit einem offenen Innenraum-Ende 36 auf, das an dem unverbundenen Gehäuse-Endabschnitt
28 vorgesehen ist. Das offene Innenraum-Ende 36 jedes unverbundenen Gehäuse-Endabschnitts
28 ist durch eine Verschlusskappe 46 verschlossen. Das Leuchtensystem 10 nach Fig.
3A weist ferner eine elektrische Leitung 48 auf, die für die Stromversorgung des Leuchtensystems
10 und zur Übertragung von Steuersignalen und Daten an das Leuchtensystem 10 eingerichtet
ist.
[0054] Die elektrische Leitung 48 ist an einen Stecker 50 angeschlossen, der an der dem
Innenraum 34 des Gehäuses 18 zugewandten Seite einer der Verschlusskappen 46 angebracht
ist. Die elektrische Leitung 48 erstreckt sich von dem Stecker 50 durchgehend durch
die Verschlusskappe 46 nach außerhalb der Leuchteinheit 42. Der Stecker 50 ist zum
Übertragen des Versorgungsstroms und der Steuersignale und der Daten an alle Leuchteinheiten
12, 13, 42, 44 mit einem Gegenstecker 52 verbunden, der an elektrisches Leitungssystem
53 zum Übertragen von Versorgungstrom und Steuersignalen und Daten an alle Leuchteinheiten
12, 13, 42, 44 angeschlossen ist.
[0055] Der in der Verschlusskappe 46 aufgenommene Abschnitt der elektrischen Leitung 48
bzw. des elektrischen Kabels 48 weist eine umlaufende Außenfläche 112, auf, die zur
Abdichtung des Steckers 50 gegenüber eindringender Flüssigkeit (und mithin auch zur
Abdichtung des Gegensteckers 52 und der Leuchten 14 gegenüber eindringender Flüssigkeit)
eine sich umlaufend um die Außenfläche 112 erstreckende stoffschlüssige Verbindung
zu der Verschlusskappe 46 aufweist. Der Abschnitt des Kabels 40 ist also unter Ausbildung
eines stoffschlüssigen Verbunds mit der Verschlusskappe 46 in die Verschlusskappe
46 eingebettet.
[0056] Alternativ (vgl. Fig. 3B) könnte auch eine Flüssigkeitsdichtung 114 zur Vermeidung
einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des Steckers 50 bzw. zur Abdichtung des Steckers
50 gegenüber eindringender Flüssigkeit vorgesehen sein, die zwischen der Verschlusskappe
46 und dem in der Verschlusskappe 46 aufgenommen Abschnitt des Kabels 40 klemmend
gehalten sein könnten und sich umlaufend um den Abschnitt erstrecken könnte.
[0057] Bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 4 sind im Unterschied zu dem Leuchtensystem nach
Fig. 1 die durch das jeweilige Verbindungsteil 22 miteinander verbundenen Leuchteinheiten
12, 13 auch durch eine elektrische Steckverbindung 40 zum Übertragen von Versorgungsstrom
und elektrischen Steuersignalen und Daten an die Leuchteinheiten 12, 13 miteinander
verbunden. Jede elektrische Steckverbindung 40 ist zum Übertragen des Versorgungstroms
und der elektrischen Signale und der Daten innerhalb des Hohlraums 27 des jeweiligen
Verbindungsteils 22 in dem Hohlraum 27 des jeweiligen Verbindungsteils 22 angeordnet.
Die Leuchteinheiten 12, 13 sind bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 4 mit stirnseitigem
Kontakt reihenförmig aufeinanderfolgend angeordnet, wobei die Übergange von jeweils
einem Gehäuse 18 zu dem anderen Gehäuse 18 durch das jeweilige Verbindungsteil 22
vor korrosiv wirkenden Medien, wie ammoniakalischen Gasen, geschützt sind. Entsprechendes
gilt auch für die Zwischenräume zwischen den Leuchteinheiten 12, 13 bei den Leuchtsystemen
10 gemäß den Figuren 1, 2 und 3A. Auch bei dem Leuchtensystem 10 nach Fig. 4 sind
Verschlusskappen 46 vorgesehen, wobei auch hier an einer Verschlusskappe 46 eine elektrische
Leitung 48 und ein Stecker 50 und ein Gegenstecker 52 vorgesehen sind, wobei über
die elektrische Leitung 48 und die Steckverbindung von Stecker 50 und Gegenstecker
52 eine Übertragung von Versorgungsstrom und elektrischen Steuersignalen und Daten
an die Leuchteinheiten 12, 13 möglich ist.
[0058] Das Leuchtensystem 10 nach Fig. 5 unterscheidet sich von dem Leuchtensystem 10 nach
Fig. 3A dadurch, dass die Gehäuse 18 aller Leuchteinheiten 12, 13, 42 und 44 in dem
Hohlraum 60 eines einzigen Verbindungsteils 62 aus einem Kunststoffmaterial stoffschlüssig
aufgenommen sind, wobei der Hohlraum 60 von einer geschlossenen Wandung 64 des Verbindungsteils
62 umgrenzt bzw. begrenzt ist
[0059] Die Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine Leuchteinheit 12
und ein Verbindungsteil 22 eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems.
Hier weist das Verbindungsteil 22 aus einem Kunststoffmaterial einen Hohlraum 70 auf.
[0060] Die Leuchte 14 ist vollständig bzw. zur Gänze in dem Gehäuse 18 aufgenommen. Die
Leuchte 14 umfasst mehrere Leuchtdioden 16 (von denen in der Schnittdarstellung nur
ein gezeigt ist).
[0061] Das Gehäuse 18 umfasst einen Grundkörper 80, der aus einem Polymermaterial und einer
Metallarmierung 82 besteht. Die Leuchtdioden 16 der Leuchte 14 sind an einem Trägerelement
84 der Leuchte 14 angebracht, das in den Grundkörper 80 eingefasst ist .An dem Trägerelement
84 sind auch die Aufnahme 86 einer Elektronik der Leuchte 14 (nicht veranschaulicht)
und ein Stecker 88 vorgesehen.
[0062] Das Verbindungsteil 22 weist eine den Hohlraum 70 umgrenzende Wandung 21 auf. Bei
der Wandung 21 handelt es sich um eine geschlossene Wandung 21 aus einem Kunststoffmaterial.
Dadurch, dass die Wandung 21 eine geschlossene Wandung 21 aus einem Kunststoffmaterial
ist, ist diese Wandung 21 eine sehr wirksame Barriere zwischen der Leuchte 12 und
einem korrosiv wirkenden Medium in Umgebung der Leuchtvorrichtung 10, wie einem ammoniakalischen
Gas.
[0063] Das Gehäuse 18 weist ferner einen Lichtleitungskörper 90 aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial und eine Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 92 auf, wobei die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
92 an dem Lichtleitungskörper 90 vorgesehen ist.
[0064] Das Verbindungselement 22 umfasst ein lichtdurchlässiges Element 96 und ein Basiselement
98, wobei das lichtdurchlässige Element 96 bzw. der Wandungsbereich des lichtdurchlässigen
Elements 96 - wie auch der an den Grundkörper 80 angeformte Lichtleitungskörper 90
- im Querschnitt in Form eines Segments einer Ellipse ausgebildet. Dass von der Leuchte
14 bzw. den Leuchtdioden 16 erzeugte bzw. erzeugbare Licht (vgl. auch schematische
Lichtpfeile) strahlt durchgehend durch den Lichtleitungskörper 90 und das lichtdurchlässige
Element 96 des Verbindungsteils 22 in die Umgebung der Leuchteinheit 12 bzw. des Leuchtensystems.
[0065] Die Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche 92 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
6 von der Innenfläche 100 der Wandung 21 des Verbindungsteils 22 bzw. der Wandung
des lichtdurchlässigen Elements 96 beabstandet, kann aber bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
auch an dieser Innenfläche 100 anliegen bzw. flächig anliegen und stoffschlüssig mit
dieser Innenfläche 100 verbunden sein.
[0066] Der Grundkörper 80 ist in dem Verbindungsteil 22 formschlüssig aufgenommen. Zur Realisierung
der formschlüssigen Aufnahme weist der Grundkörper 80 zwei sich in Längsrichtung des
Gehäuses 18 erstreckende Längselemente 102 auf, die jeweils in Längselement-Aufnahmen
104 des Basiselements 98 eingeschoben sind.
[0067] Das Verbindungsteil 22 ist mit einem Halteelement 68 rastend verbindbar, wobei die
Fig. 6 den eingerasteten Zustand veranschaulicht. Das Haltelement 68 ist durch mehrere
Schraubverbindungen (nicht veranschaulicht) an eine Gebäudewandung befestigbar. Zu
rastenden Verbinden weist das Verbindungsteil 22 zwei sich in Längsrichtung der Leuchteinheit
12 erstreckende Rastelemente 106 auf, die jeweils in Rastelement-Aufnahmen 108 des
Halteelements 68 durch aufeinander zu Bewegen von Verbindungsteil 22 und Halteelement
68 rastend aufnehmbar sind.
[0068] Es versteht sich, dass die Leuchteinheit 12 auch eine beliebige andere Gestaltung
aufweisen kann. Eine beispielhafte weitere mögliche Gestaltung einer Leuchteinheit
12 eines erfindungsgemäßen Leuchtensystems zeigt Fig. 7. Die Leuchteinheit 12 nach
Fig. 7 unterscheidet sich im Wesentlichen von der Leuchteinheit 12 nach Fig. 6 dadurch,
dass der ebenfalls eine Metallarmierung 82 aufweisende Grundkörper 80 einen bogenförmigen
Wandungsbereich aufweist. Das Trägerelement 84 besteht aus einem metallischen Material,
so, dass die von der Leuchte 14 erzeugte Wärme über das Trägerelement 84 und die Metallarmierung
82 sehr gut abgeführt werden kann.
[0069] Zum Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung zu einem elektrischen Kabel
ist hier kein Stecker sondern ein Kontaktierungselement 89 vorgesehen. Im Unterschied
zu der Leuchteinheit 12 nach Fig. 6 ist der Lichtleitungskörper 90 der Leuchte 14
nach Fig. 7 an den Grundkörper 80 nicht angeformt sondern in zwei sich in Längsrichtung
der Leuchte 14 erstreckende Rastaufnahmen 110 eingerastet bzw. eingeclipst. Diese
lösbare Rastverbindung bzw. Clipverbindung ermöglicht vorteilhaft einen auf einfache
und praktische Weise vornehmbaren Zusammenbau der Leuchteinheit 14.
[0070] Die Fig. 8A bis 8C zeigen jeweils schematische Schnittdarstellungen zur Veranschaulichung
der Ausbildung einer Leuchteinheit 12 und eines einstückigen und extrudierten Verbindungsteils
22 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die Endabschnitte 24 der Verbindungsteile 22 in Gehäuse-Endabschnitten 28 mit
offenen Innenraum-Enden 36 aufgenommen. Jedes Verbindungsteil 22 besteht aus einem
weichen Kunststoffmaterial und liegt flächig an der Innenfläche 100 des Gehäuses 18
an und ist mit der Innenfläche 100 stoffschlüssig verbunden.
[0071] Die Fig. 9 zeigt eine schematische Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Ausbildung
eines Verbindungsteils (22) eines neunten Ausführungsbeispiels eines Leuchtensystems.
Das einstückige Verbindungsteil 22 besteht aus einem ersten Teil 54, einem zweiten
Teil 56 und einem Materialsteg 58. Das erste und zweite Teil 54, 56 sind durch den
Materialsteg 58 miteinander verbunden und um den Materialsteg 58 gegeneinander verschwenkbar
sind. Ferner sind das erste und zweite Teil 54, 56 zum Ausbilden der den Hohlraum
27 umgrenzenden Wandung 21 durch Verschenken um den Materialsteg 58 unter Ausbildung
einer Rastverbindung 116 rastend miteinander verbindbar.
[0072] Das Leuchtensystem 10 nach Fig. 10 unterscheidet sich von den obigen Leuchtsystemen
im Wesentlichen dadurch, dass hier ein Verbindungsteil 22 vorgesehen ist, das drei
Leuchteinheiten 12, 13, 29 miteinander verbindet. Das Verbindungsteil ist in Form
eines T-Stücks ausgebildet und weist einen zusammenhängenden Hohlraum 27 auf. Selbstverständlich
könnten bei einem alternativen Leuchtensystem auch mehrere Verbindungsteile 22 vorgesehen
sein, die jeweils drei Leuchteinheiten miteinander verbinden.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 10
- Leuchtensystem
- 12
- Leuchteinheit
- 13
- Leuchteinheit
- 14
- Leuchte
- 15
- Lichtaustrittsfläche
- 16
- Leuchtdiode
- 17
- lichtdurchlässiger Bereich
- 18
- Gehäuse
- 19
- Platine
- 20
- Gehäusewandung
- 21
- Wandung Verbindungsteil
- 22
- Verbindungsteil
- 23
- überlappende Verbindung
- 24
- Endabschnitt Verbindungsteil
- 25
- Endabschnitt Verbindungsteil
- 26
- Hohlraumende
- 27
- Hohlraum
- 28
- Gehäuse-Endabschnitt
- 29
- Leuchteinheit
- 30
- Dichtung
- 32
- Dichtung
- 34
- Innenraum Gehäuse
- 36
- Innenraum-Ende
- 40
- elektrische Steckverbindung
- 42
- Leuchteinheit
- 44
- Leuchteinheit
- 46
- Verschlusskappe
- 48
- elektrische Leitung
- 50
- Stecker
- 52
- Gegenstecker
- 53
- elektrisches Leitungssystem
- 54
- erstes Teil
- 56
- zweites Teil
- 58
- Materialsteg
- 60
- Hohlraum
- 62
- Verbindungsteil
- 64
- Wandung Verbindungsteil
- 68
- Halteelement
- 70
- Hohlraum
- 80
- Grundkörper
- 82
- Metallarmierung
- 84
- Trägerelement
- 86
- Elektronik-Aufnahme
- 88
- Stecker
- 89
- Kontaktierungselement
- 90
- Lichtleitungskörper
- 92
- Leuchtdiodenlicht-Austrittsfläche
- 96
- lichtdurchlässiges Element
- 98
- Basiselement
- 100
- Innenfläche
- 102
- Längselement
- 104
- Längselement-Aufnahme
- 106
- Rastelement
- 108
- Rastelement-Aufnahme
- 110
- Rastaufnahme
- 112
- Außenfläche
- 114
- Flüssigkeitsdichtung
- 116
- Rastverbindung
1. Leuchtensystem (10) umfassend mehrere Leuchteinheiten (12, 13),
- wobei jede Leuchteinheit (12, 13) eine Leuchte (14) mit wenigstens einer Leuchtdiode
(16) und ein längliches Gehäuse (18) aus einem Kunststoffmaterial aufweist,
- wobei die Leuchte (14) in dem Gehäuse (18) angeordnet ist,
- wobei das Gehäuse (18) eine geschlossene Gehäusewandung (20) aufweist,
- wobei die Gehäusewandung (20) wenigstens bereichsweise lichtdurchlässig ausgebildet
ist,
- wobei die Gehäuse (18) der Leuchteinheiten (12) durch wenigstens ein Verbindungsteil
(22) aus einem Kunststoffmaterial miteinander verbunden sind.
2. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (18) von jeweils wenigstens zwei Leuchteinheiten (12, 13) durch jeweils
ein Verbindungsteil (22) miteinander verbunden sind,
- wobei das Verbindungsteil (22) einen Hohlraum (27) aufweist, der von einer geschlossenen
Wandung (21) des Verbindungsteils (22) umgrenzt ist,
- wobei das Verbindungsteil (22) wenigstens zwei Endabschnitte (24, 25) mit jeweils
einem offenen Hohlraumende (26) aufweist,
- wobei das Gehäuse (18) jeder Leuchteinheit zwei Gehäuse-Endabschnitte (28) aufweist,
- wobei ein Gehäuse-Endabschnitt (28) einer ersten Leuchteinheit (12) der zwei Leuchteinheiten
(12, 13) und ein erster Endabschnitt (24) der Endabschnitte (24, 25) des Verbindungsteils
(22) überlappend miteinander verbunden sind, und
- wobei ein Gehäuse-Endabschnitt (28) der zweiten Leuchteinheit (13) der zwei Leuchteinheiten
(12,13) und ein zweiter Endabschnitt (25) der Endabschnitte (24, 25) des Verbindungsteils
(22) überlappend miteinander verbunden sind.
3. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Endabschnitt (28) der ersten Leuchteinheit (12) und der erste Endabschnitt
(24) des Verbindungsteils (22) stoffschlüssig und/oder reibschlüssig miteinander verbunden
sind, und dass der Gehäuse-Endabschnitt (28) der zweiten Leuchteinheit (13) und der
zweite Endabschnitt (25) des Verbindungsteils (22) stoffschlüssig und/oder reibschlüssig
miteinander verbunden sind.
4. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich jede der stoffschlüssigen Verbindungen und/oder jede der reibschlüssigen Verbindungen
zur Ausbildung einer dichten Verbindung umlaufend um den Hohlraum (27) des Verbindungsteils
(22) erstreckt.
5. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gehäuse-Endabschnitt (28) der ersten Leuchteinheit (12) und dem ersten
Endabschnitt (24) des Verbindungsteils (22) zum Abdichten der Verbindung eine sich
umlaufend um den Hohlraum (27) des Verbindungsteils (22) erstreckende erste Dichtung
(30) klemmend gehalten ist, und dass zwischen dem Gehäuse-Endabschnitt (28) der zweiten
Leuchteinheit (13) und dem zweiten Endabschnitt (25) des Verbindungsteils (22) zum
Abdichten der Verbindung eine sich umlaufend um den Hohlraum (27) des Verbindungsteils
(22) erstreckende zweite Dichtung (32) klemmend gehalten ist.
6. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuse-Endabschnitt (28) der ersten Leuchteinheit (12) in dem ersten Endabschnitt
(24) des Verbindungsteils (22) aufgenommen ist, und dass der Gehäuse-Endabschnitt
(28) der zweiten Leuchteinheit (13) in dem zweiten Endabschnitt (25) des Verbindungsteils
(22) aufgenommen ist.
7. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (18) jeder Leuchteinheit (12, 13) einen Innenraum (34) mit wenigstens
einem offenen Innenraum-Ende (36) aufweist, das an wenigstens einem der Gehäuse-Endabschnitte
(28) vorgesehen ist, wobei der erste Endabschnitt (24) des Verbindungsteils (22) in
dem Gehäuse-Endabschnitt (28) der ersten Leuchteinheit (12) mit dem offenen Innenraum-Ende
(36) aufgenommen ist, und wobei der zweite Endabschnitt (25) des Verbindungsteils
(22) in dem Gehäuse-Endabschnitt (28) der zweiten Leuchteinheit (13) mit dem offenen
Innenraum-Ende (36) aufgenommen ist.
8. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die durch das Verbindungsteil (22) miteinander verbundenen Leuchteinheiten (12, 13)
auch durch eine elektrische Steckverbindung (40) zum Übertragen von Versorgungsstrom
und/oder elektrischen Steuersignalen und/oder Daten an die Leuchteinheiten (12, 13)
miteinander verbunden sind, wobei die elektrische Steckverbindung (40) zum Übertragen
des Versorgungstroms und/oder der elektrischen Steuersignale und/oder der Daten innerhalb
des Hohlraums (27) des Verbindungsteils (22) wenigstens bereichsweise in dem Hohlraum
(27) des Verbindungsteils (22) angeordnet ist.
9. Leuchtensystem (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtensystem (10) wenigstens zwei Leuchteinheiten (42, 44) aufweist, die jeweils
nur einen mit einem Verbindungsteil (22) verbundenen Gehäuse-Endabschnitt (28) aufweisen,
wobei bei diesen Leuchteinheiten (42, 44) das Gehäuse (18) einen Innenraum (34) mit
einem offenen Innenraum-Ende (36) aufweist, das an einem unverbundenen Gehäuse-Endabschnitt
(28) vorgesehen ist, wobei die offenen Innenraum-Enden (36) jeweils durch eine Verschlusskappe
(46) verschlossen sind.
10. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtensystem (10) eine elektrische Leitung (48) aufweist, die für die Stromversorgung
des Leuchtensystems (10) und/oder zur Übertragung von Steuersignalen und/oder Daten
an das Leuchtensystem(1 0) eingerichtet ist,
- wobei die elektrische Leitung (48) an einen Stecker (50) angeschlossen ist, der
an der dem Innenraum (34) des Gehäuses (18) zugewandten Seite einer der Verschlusskappen
(46) angebracht ist,
- wobei sich die elektrische Leitung (48) von dem Stecker (50) durchgehend durch die
Verschlusskappe (46) nach außerhalb der Leuchteinheit (42) erstreckt,
- wobei der Stecker (50) zum Übertragen des Versorgungsstroms und/oder der Steuersignale
und/oder der Daten an alle Leuchteinheiten (12, 13, 42, 44) mit einem Gegenstecker
(52) verbunden ist, der an ein elektrisches Leitungssystem (53) zum Übertragen von
Versorgungstrom und/oder Steuersignalen und/oder Daten an alle Leuchteinheiten (12,
13, 42, 44) angeschlossen ist.
11. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsteil (22) aus einem ersten Teil (54), einem zweiten Teil
(56) und einem Materialsteg (58) besteht, wobei das erste und zweite Teil (54, 56)
durch den Materialsteg (58) miteinander verbunden und um den Materialsteg (58) gegeneinander
verschwenkbar sind, und wobei das erste und zweite Teil (54, 56) zum Ausbilden der
den Hohlraum (27) umgrenzenden Wandung (22) durch Verschenken um dem Materialsteg
(58) rastend miteinander verbindbar sind.
12. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (21) wenigstens eines Verbindungsteils (12, 13) wenigstens bereichsweise
lichtdurchlässig ausgebildet ist.
13. Leuchtensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsteils (12, 13) aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial
besteht, und dass in dem Hohlraum (27) des Verbindungsteils (12, 13) aus dem lichtdurchlässigen
Kunststoffmaterial eine zusätzliche Leuchte mit wenigstens einer Leuchtdiode angeordnet
ist.
14. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse (18) aller Leuchteinheiten (12) in dem Hohlraum (60) eines einzigen Verbindungsteils
(62) aus einem Kunststoffmaterial stoffschlüssig und/oder reibschlüssig aufgenommen
sind, wobei der Hohlraum (60) von einer geschlossenen Wandung (64) des Verbindungsteils
(64) umgrenzt ist.
15. Leuchtensystem (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (62) mit wenigstens einem Halteelement (66) rastend verbindbar
ist.
16. Leuchtensystem (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungsteil (22) mit wenigstens einem Halteelement (68) rastend verbindbar
ist.