[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Präsentation und
Lagerung bzw. Aufbewahrung von Bettenelementen, wie zum Beispiel Matratzen, Lattenrosten,
Auflagen oder dergleichen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf solch eine
Präsentationsvorrichtung, mit welcher derartige Produkte bei einer Ausstellung oder
in einem Verkaufsraum dem interessierten Publikum in einer horizontalen Position bereitgestellt
werden können, ohne dass die Präsentation beispielsweise der Matratzen einen zu großen
Raum hierfür einnimmt.
[0002] Bisher wurden beispielsweise Matratzen in Verkaufsräumen von Warenhäusern oder dergleichen
in Form von Stapeln aufbewahrt und angeboten. Bei Interesse an einer bestimmten Matratze
musste die jeweilige Matratze aus dem Matratzenstapel herausgenommen und entsprechend
dem Kunden für ein Probeliegen bereitgestellt werden. Diese Form eines Matratzenangebots
ist umständlich und wenig ansprechend. Außerdem wurden in der Vergangenheit derartige
Produkte wie Matratzen oder Lattenroste in Form von einer Vielzahl von aufgebauten
Betten präsentiert. Eine solche Präsentation und Aufbewahrung von Matratzen erfordert
jedoch sehr große Verkaufsflächen und ist in vielen Fällen daher nicht realisierbar.
Ein wesentliches Kriterium beim Kauf von beispielsweise Matratzen ist jedoch das tatsächliche
Ausprobieren der Qualitäten und Eigenschaften anhand eines Probeliegens. Dafür ist
es erforderlich, dass die Matratzen oder die Lattenroste dem Interessenten in einer
horizontalen Position im Verkaufsraum zur Verfügung gestellt werden.
[0003] Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst
raumsparende Aufbewahrung von Matratzen und gleichzeitig eine horizontale Präsentation
der Matratzen mit einfacher Handhabbarkeit einer derartigen Präsentationsvorrichtung
bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit der Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0004] Die Vorrichtung zur Präsentation und Lagerung bzw. Aufbewahrung von Bettenelementen
gemäß der Erfindung weist ein Aufnahmegestell sowie eine Mehrzahl von darin angeordneten
Einschüben auf, wobei die Einschübe mit einem in die Horizontale verschwenkbaren Kipprahmen
zur Aufnahme von Matratzen, Lattenrosten oder ähnlichem versehen sind. Die Einschübe
können in das Aufnahmegestell jeweils zur Aufbewahrung in der Senkrechten des Kipprahmens
eingeschoben werden. Für eine Präsentation und für ein Ausprobieren einer bestimmten
der jeweiligen Matratzen kann der entsprechende Einschub aus dem Aufnahmegestell herausgezogen
werden und der Kipprahmen mitsamt der Matratze und/oder dem Lattenrost in die horizontale
Position verschwenkt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist hierzu ferner
zwischen den Einschüben und dem Aufnahmegestell Führungen auf, welche mindestens an
der Oberseite und vorzugsweise an der Ober- und Unterseite in dem Inneren von dem
Aufnahmegestell vorgesehen sind, zur ausfahrbaren Lagerung und Fixierung der mit den
anzubietenden und aufzubewahrenden Matratzen versehenen Einschübe. Ferner sind die
Kipprahmen an den Einschüben abgefedert und das Aufrichten unterstützend angelenkt.
Als ein Mittel zur Abfederung und Aufrichtungsunterstützung können beispielsweise
seitlich montierte Gasdruckfedern vorgesehen werden. Mit wenigen Handgriffen kann
so eine ausgewählte Matratze oder ein ausgewähltes anderes Bettenelement aus dem Aufnahmegestell
mittels des Einschubs leicht herausgezogen werden und von der senkrechten Aufbewahrungsposition
in die horizontale Darbietungsposition und wieder zurück von Hand verstellt werden.
Durch die abgefederten Kipprahmen wird eine mit geringer Kraft betätigbare Präsentationsvorrichtung
mit einem optimierten Bettenwandmechanismus bereitgestellt.
[0005] Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht auf diese Weise eine sehr einfache
Handhabung, die auch von dem Kunden beispielsweise eines Warenhauses selbst vorgenommen
werden kann. Ferner bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, dass in der
senkrechten Stellung des Kipprahmens der Einschübe die jeweiligen Produkte dennoch
leicht von der Seite her in Augenschein genommen werden können. Eine Auswahl von auszuprobierenden
Matratzen ist so erleichtert. Die Führungen zwischen den jeweiligen Einschüben und
dem Aufnahmegestell haben ferner den Vorteil, dass die Einschübe und damit die daran
befestigten Matratzen oder Lattenroste auch in der ausgefahrenen Präsentationsstellung
fest fixiert bleiben. Mittels der Führungen ist auch eine korrekte rechtwinklige Ausrichtung
der Einschübe im Verhältnis zu dem Aufnahmegestell bzw. der gesamten Vorrichtung in
jeder Lage sichergestellt. Da die Matratzen in der senkrechten und eingeschobenen
Stellung der jeweiligen Einschübe sich eng an eng und direkt nebeneinander in dem
Aufnahmegestell befinden, ist die Aufbewahrung einer Vielzahl derartiger Produkte
in raumsparender Art und Weise möglich. Dennoch sind von der Seite her die jeweiligen
Produkte gut von außen zu erkennen, so dass eine Vorauswahl schon so getroffen werden
kann, um dann die vorausgewählten Matratzen herauszuziehen und in der umgeklappten
horizontalen Position näher zu betrachten und auszuprobieren. Mit einem einfachen
Herausziehen eines entsprechenden Einschubs und anschließendem Umklappen aus der senkrechten
in die horizontale Stellung ist die jeweilige Matratze in solch einer Form dem Nutzer
des Systems dargeboten, dass dieser sie in einer gebrauchsfertigen Form begutachten
und testen kann.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Einschübe der Vorrichtung
Einschubwagen auf mit einer verbreiterten Vorderwand, Rückwand und Boden in mindestens
einem unteren Bereich des Einschubs sowie mit einem davon nach oben hin aufragenden
Schieberahmen, der über Führungen mit dem Aufnahmegestell gekoppelt ist. Der im Verhältnis
zum Schieberahmen verbreiterte Einschubwagen hat den Vorteil, dass der Einschub eine
gute Standsicherheit auch im ausgezogenen Zustand hat. Ferner können an dem verbreiterten
Einschubwagen die für die Betätigung erforderlichen Elemente wie eine Anlenkung, ein
Griff und die Kippmechanik oder ähnliches gut angeordnet und befestigt werden. Trotzdem
erlaubt diese Form eines Einschubs eine visuelle Betrachtung der vorhandenen Matratzen
von außen auch in der Aufbewahrungsstellung, so dass eine Auswahl anhand von Etiketten
oder einer direkten Begutachtung der Matratze von der Seite her ermöglicht wird.
[0007] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die jeweiligen
Einschübe der Präsentationsvorrichtung einen Kipprahmen mit einem ausklappbaren Fußelement
auf, welches am oberen freien Ende des Kipprahmens (vertikale Position) vorgesehen
ist. Der Kipprahmen selbst ist um eine Drehachse X an dem unteren Bereich des Einschubwagens
schwenkbar angebracht, und zwar auf solch einer Höhe, die einer normalen Betthöhe
entspricht, und entsprechend angepasst auf die Höhe des ausklappbaren Fußelements.
Nach einem Umklappen aus der senkrechten Stellung in die horizontale Darbietungsposition
ist so eine Art normales Bett mit einer darauf befestigten Matratze und einem darunter
sich befindenden Lattenrost schnell bereitgestellt, so dass der Nutzer die Matratze
in einer quasi realen Situation ausprobieren kann. An dem Kipprahmen des Einschubs
sind dafür entsprechende Befestigungsmittel zum Befestigen eines Lattenrosts und/oder
einer Matratze vorgesehen, damit die Matratze und der Lattenrost auch in der hochgeklappten
Stellung sicher an dem Einschub der Vorrichtung angebracht sind und es nicht zu einem
Verklemmen innerhalb des Aufnahmegestells der Vorrichtung kommen kann.
[0008] Gemäß einem diesbezüglichen weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist das ausklappbare
Fußelement des Kipprahmens über ein mechanisches Verbindungselement derart mit dem
Einschubwagen des Einschubs gekoppelt, dass das Fußelement beim Umschwenken aus der
senkrechten Stellung des Kipprahmens automatisch in die horizontale Position ausgeklappt
wird. Ein solches mechanisches Kopplungselement kann beispielsweise in Form einer
Ausstellstange vorgesehen sein, die einerseits mit dem Boden des Einschubwagens und
andererseits mit dem Fußelement gekoppelt ist. Auf alternative Weise kann eine solche
mechanische Kopplung auch über andere Mittel, wie zum Beispiel eine pneumatische Mechanik,
einen Seilzug, ausgeführt sein. Die Handhabung ist hierdurch noch weiter erleichtert
und verbessert. Beim Umkippen des mit einer Matratze versehenen Kipprahmens in die
Horizontale wird gleichzeitig ohne zusätzliche Handhabung oder Betätigung das Fußelement
ausgeklappt. Auf diese Weise ist lediglich ein einziger Handgriff für die Bereitstellung
und Präsentation der jeweiligen Matratze erforderlich.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen den Kipprahmen
und den Einschüben Gasdruckfedern angeordnet. Hierdurch wird eine Art pneumatisch
gefederter Bettenwandmechanismus bereitgestellt, welcher mit geringer Kraft und komfortabel
betätigt werden kann. Die Gasdruckfedern dämpfen die Kipprahmen beim Herunterklappen
ab und unterstützen ebenfalls ein Heraufklappen.
[0010] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kipprahmen
der jeweiligen Einschübe seitlich versetzt zur Mittelachse des Einschubwagens der
Einschübe angeordnet. Dies führt zu einer weiteren Raumnutzungsoptimierung. Der vorhandenen
Dicke der Matratze und eines Lattenrostes wird entsprechend Rechnung getragen, da
sich der Kipprahmen nicht an einer mittleren Position der Einschübe bzw. des Einschubwagens
befindet, sondern seitlich versetzt dazu. Dadurch ist eine geringere Breite für einen
jeweiligen der Einschübe in dem Aufnahmegestell erforderlich. Es können daher mehr
derartige Matratzen mit solchen ausfahrbaren Einschüben in einem Aufnahmegestell vorgesehen
werden, als wenn die Kipprahmen mittig im Verhältnis zu den Einschüben angeordnet
wären.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kipprahmen
der jeweiligen Einschübe eine lösbare Arretierung im Verhältnis zu dem Einschubwagen
für eine Arretierung in vertikaler Lage auf. Eine solche Arretierung hat den Vorteil,
dass die unter Umständen recht schwere Matratze und der Lattenrost sicher auch in
der vertikalen Lage gehalten werden für ein Einfahren und Ausfahren der Einschübe
beim Handhaben der Vorrichtung. Eine lösbare Arretierung kann beispielsweise in Form
eines federbelasteten Knopfs vorgesehen sein, der mit einer entsprechenden Aussparung
oder einem entsprechenden Loch in dem Kipprahmen zusammenwirkt. Der Knopf kann beispielsweise
durch Ziehen die Arretierung lösen. Für die Bereitstellung einer Präsentation einer
Matratze sind nur sehr wenige Handhabungen durch den Nutzer erforderlich. Zum einen
muss der Einschub der entsprechend gewünschten Matratze aus dem Aufnahmegestell herausgezogen
werden. Danach löst der Nutzer einfach die Arretierung und kippt den Kipprahmen in
die horizontale Präsentationsstellung um. In umgekehrter Weise ist auch wieder ein
sicheres und einfaches Verstauen mit wenigen Handgriffen mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufnahmegestell
der Vorrichtung aus zwei seitlichen Rahmen, einem hinteren Rahmen sowie einer oberen
vorderen Verbindungsstrebe zwischen den seitlichen Rahmen aufgebaut. In dieser Form
stellt sich das Aufnahmegestell in Form eines nach unten und vorne hin (bodenseitig)
offenen Rahmengestells dar. Dies hat den Vorteil, dass das Ausfahren und Einfahren
der Einschübe nicht aufgrund von am Boden vorgesehenen Verbindungen des Aufnahmegestells
behindert wird. Die Rahmen des Aufnahmegestells können aus beispielsweise metallischen
C-Profilen, Platten oder Rohrelementen ausgeführt sein. Wesentlich für die Erfindung
ist nur, dass ein ausreichender Halt für die gerichtete Führung der Einschübe und
die Fixierung der Einschübe mitsamt den daran befestigten Matratzen gewährleistet
ist.
[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
ein Aufnahmegestell mit mindestens oberen Führungen auf, welche mit jeweiligen Führungsrohren
des Einschubwagens der Einschübe zusammenwirken. Das Aufnahmegestell selbst hat auf
diese Weise die entsprechenden Führungen im Inneren des Aufnahmegestells integriert.
Dadurch sind keine vorragenden Führungen für ein Ausfahren der Einschübe erforderlich,
wie zum Beispiel auskragende Deckenschienen.
[0014] Gemäß einer diesbezüglichen alternativen Ausgestaltung weist das Aufnahmegestell
sowohl obere Führungen als auch untere Führungen an den jeweiligen Positionen der
mehreren Einschübe für die Einschubwagen auf. Die Führungen des Aufnahmegestells gemäß
der Erfindung können beispielsweise in Form von Doppel-T-Profilen realisiert werden,
die mit einem entsprechenden geschlitzten Führungsrohr an der Oberseite der Einschubwagen
gekoppelt werden können. Die Führungen im Aufnahmegestell sind dabei derart realisiert,
dass bei normalem Gebrauch der Präsentationsvorrichtung die Einschübe auch in herausgezogener
Position noch an dem Aufnahmegestell gehalten sind, damit die Einschübe wieder in
die richtige Lage beim Ausfahren zurückgebracht werden können. Die Führungen an dem
Aufnahmegestell haben des Weiteren den Vorteil, dass die Ausrichtung des herausgezogenen
Einschubs im Verhältnis zu dem Aufnahmegestell richtig ist, d. h. dass er im Wesentlichen
senkrecht im Verhältnis zu der Vorderseite des Aufnahmegestells der Vorrichtung ausgerichtet
ist. Somit steht dem Verschwenken in die Horizontale kein störendes Element im Wege.
Die Führungen lassen sich vorzugsweise im Aufnahmegestell versetzt anordnen, um beispielsweise
dünneren oder dickeren Matratzen Rechnung zu tragen.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufnahmegestell hinsichtlich einer
Anzahl von Einschüben variabel anpassbar ausgebildet. So sind etwa die Rahmen des
Gestells in der Länge verstellbar, um zum Beispiel sechs oder zehn Einschübe in dem
Aufnahmegestell zu montieren.
[0016] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels offenbar, welche im Verhältnis zu den beigefügten
Zeichnungen erfolgt. In den Zeichnungen ist/sind:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der gesamten Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit eingeschobenen Einschubwagen in der Aufbewahrungsstellung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der gesamten Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 mit einem herausgezogenen Einschub und in horizontale Stellung umgeklappten
Kipprahmen zur Veranschaulichung der Präsentationsstellung;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der gesamten Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung entsprechend zu der Fig. 2 mit einem einzigen Einschub in eingeschobener
Stellung und den Führungen des Aufnahmegestells;
- Fig. 4a, 4b und 4c
- eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine Ansicht von oben eines von dem Aufnahmegestell
abgetrennten Einschubs.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 zur Präsentation und Aufbewahrung von
Matratzen oder ähnlichem gemäß der Erfindung ist in den verschiedenen perspektivischen
Ansichten der Fig. 1, Fig. 2 und Fig. 3 gezeigt.
[0018] Die Fig. 1 zeigt die Vorrichtung 10 mit den jeweiligen Einschüben 1, die sämtlich
in dem Aufnahmegestell 11 einer neben dem anderen eingeschoben und dort in die Aufbewahrungsstellung
gebracht sind. Die Einschübe 1, in der vorliegenden Ausführungsform zehn Einschübe
in einem Aufnahmegestell 11, sind im Wesentlichen aus einem Einschubwagen 4 mit Rollen
sowie einem daran befestigten oberen Schieberahmen 5 aufgebaut. In dem Einschubwagen
4 ist ein Kipprahmen 2 angelenkt, der von einer vertikalen Stellung (Aufbewahrung)
in eine horizontale Stellung (Präsentation) verschwenkt werden kann. Zu diesem Zweck
wird der entsprechend ausgewählte Einschub 1 mittels eines Handgriffs 4.5 aus dem
Inneren des Aufnahmegestells 11 herausgezogen (vgl. Fig. 2). Anschließend kann der
Kipprahmen 2 von der senkrechten Stellung, die in der Fig. 1 gezeigt ist, in die horizontale
Stellung seitlich herausgekippt werden, wie es in der Fig. 2 dargestellt ist. Dabei
unterstützen zum Beispiel Gasdruckfedern den Aus- und Einklappprozess. Die Kipprahmen
2 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an den Einschüben abgefedert und das
Aufrichten unterstützend angelenkt.
[0019] An dem Kipprahmen 2 ist ein Lattenrost 3 angebracht, auf welchem eine Matratze (nicht
dargestellt) für die Präsentation der Matratze befestigt werden kann. Der Kipprahmen
2 weist an seinem vorderen freien Ende ein ausklappbares Fußelement 6 auf und an dem
hinteren, zu dem Einschub weisenden Ende einen Bügel sowie eine Kippmechanik, mittels
welcher der Kipprahmen 2 um eine Drehachse X herum aus dem Einschub 1 herausgeklappt
werden kann. Zwischen den Kipprahmen 2 und den Einschüben 1 sind Druckluftfedern montiert,
welche den Schwenkprozess abfedern und unterstützen. Der Einschubwagen 4 des Einschubs
1 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit plattenförmigen, verbreiterten Elementen
aufgebaut, und zwar einer Vorderwand 4.2, einer Rückwand 4.3 und einem Boden 4.4.
An der Vorderwand 4.2 und der Rückwand 4.3 sind jeweilige Zapfen zur Realisierung
der Drehachse X für den Kipprahmen 3 vorgesehen. Der Einschubwagen 4 weist des Weiteren
an der Vorderwand 4.2 einen Griff 4.5 zum Herausziehen des Einschubs 2 und eine Arretierung
4.6 für die Fixierung des Kipprahmens 2 in vertikaler Lage auf. An der Oberseite des
Einschubwagens 4 ist ein aus Rohren aufgebauter Schieberahmen 5 ausgebildet, der an
der Oberseite mit einem Führungsrohr 5.1 versehen ist. Das Führungsrohr 5.1 dient
zur Kopplung mit einer entsprechenden Führung 7 an dem Aufnahmegestell 11, damit das
Ausfahren und die Lagesicherung des Einschubs 1 in jeder Betriebsstellung gewährleistet
ist.
[0020] Wie es insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist der Kipprahmen 2 seitlich
versetzt zu der Mittelachse des Einschubs 1 angeordnet und angelenkt, so dass neben
dem Lattenrost 3 genügend Platz ist für die jeweilige Matratze (nicht dargestellt).
Die Matratze wird über entsprechende Befestigungsmittel an einem Kipprahmen 2 über
dem Lattenrost 3 befestigt, so dass sie auch in der heraufgeklappten, senkrechten
Stellung sicher in dem Einschub 1 und damit in dem Aufnahmegestell 11 aufbewahrt ist.
Der Kipprahmen 2 dieser Ausführungsform ist mit einem ausklappbaren Fußelement 6 versehen,
so dass sich der Kipprahmen 2 in der heruntergeklappten horizontalen Stellung auf
einer normalen Betthöhe befindet und eine daran angebrachte Matratze durch einen Interessenten
gut ausprobiert werden kann. Das ausgeklappte Fußelement 6 ist bei dieser beispielhaften
Ausführungsform mit einer automatischen Ausklappmechanik ausgestattet, und zwar hier
in Form einer Ausstellstange 8, die zwischen einem mittleren Bereich des Fußelements
6 und mit einem Boden 4.4 des Einschubwagens 4 drehbar gekoppelt ist. An dem Boden
4.4 sind außerdem an den jeweiligen vier Ecken entsprechende Rollen 4.1 für das Ausfahren
und Einschieben der Einschübe 1 in das Aufnahmegestell 11 vorgesehen. Zum besseren
Verschieben können auch mehr Rollen 4.1, zum Beispiel sechs Rollen 4.1, an dem Einschubwagen
4 vorgesehen werden.
[0021] Wie es insbesondere in den detaillierteren Ansichten der Fig. 4a bis 4c zu erkennen
ist, ist bei dieser beispielhaften Ausführungsform der Einschub 1 aus einem unten
vorgesehenen Einschubwagen 4 und einem oben daran anschließenden Schieberahmen 5 aufgebaut,
in welchem der hier nicht dargestellte Kipprahmen 2 schwenkbar über Druckluftfedem
abgefedert eingesetzt wird. Der Schieberahmen 5 ist beispielsweise aus Rohrelementen
aufgebaut, nämlich einem an der Oberseite horizontal verlaufenden Führungsrohr 5.1,
einem vorderen Rohr 5.2 und einem hinteren Rohr 5.3. Dieser Schieberahmen 5 ist an
dem verbreiterten Einschubwagen 4 angebracht, der aus verbreiterten Plattenelementen
aufgebaut ist: einem Boden 4.4, einer Rückwand 4.3 und einer Vorderwand 4.2. Durch
die Aufteilung in einen verbreiterten unteren Einschubwagen 4 und einen aus Rohren
aufgebauten oberen Schieberahmen 5 ist eine in dem Einschub 1 befestigte Matratze
auch in der Aufbewahrungsstellung von außen gut sichtbar. Eine Auswahl und Überprüfung
der jeweiligen Matratze ist hierdurch erleichtert. Der Kippvorgang wird mittels Druckluftfedern
deutlich unterstützt. Der aus Platten aufgebaute und verbreiterte Einschubwagen 4
hat ferner den Vorteil, dass die für das Ausfahren und Verschwenken erforderlichen
Bauteile an ihm angebracht werden können, und zwar bei diesem Beispiel die vier an
den Ecken des Bodens 4.4 vorgesehenen Rollen 4.1, der Haltegriff 4.5 und ein federbelasteter,
arretierbarer Knopf 4.6. Ferner sind an der Innenseite der Vorderwand 4.2 und an der
Rückwand 4.3 jeweils Zapfen 4.2 angebracht, die die Drehachse X für den Kipprahmen
2 bilden. Dabei sind am Kipprahmen 2 eine oder zwei Druckluftfedern im unteren Bereich
montiert. Wie es aus der Fig. 4b gut zu erkennen ist, sind die Zapfen 4.2 seitlich
zu einer Seite hin von der Mittelachse des Einschubwagens 4 versetzt vorgesehen. Auf
diese Weise ist der Kipprahmen 2 ebenfalls seitlich versetzt, und die Aufnahme und
der Raum für die Aufnahme der Matratze in dem Einschub 1 sind in den Außenabmessungen
des Einschubwagens 4 bereitgestellt.
[0022] Das obere Führungsrohr 5.1 und ein unteres Führungselement an dem Boden 4.4 wirken
mit entsprechenden Führungen 7, 8 des Aufnahmegestells 11 zusammen, wie sie aus der
Fig. 3 zu erkennen sind. Dadurch ist eine sichere Führung beim Ausfahren und Einschieben
der Einschübe 1 mit den darin befestigten Matratzen gewährleistet. Es können alternativ
Anschläge an den Führungen vorgesehen sein, welche das Herausziehen auf eine festgelegte
Position hin begrenzen.
1. Vorrichtung (10) zur Präsentation und Lagerung von Bettenelementen wie Matratzenlattenrosten,
Auflagen oder dergleichen, mit einem Aufnahmegestell (11) und einer Mehrzahl von Einschüben
(1), welche nebeneinander in dem Aufnahmegestell (11) angeordnet sind, wobei die Einschübe
(1) jeweils mit in die Horizontale verschwenkbaren Kipprahmen (2) zur Aufnahme der
Bettenelemente wie Matratzen, Lattenroste und ähnlichem versehen sind und die Kipprahmen
(2) zum Einschieben in das Aufnahmegestell in eine vertikale Stellung verstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (11) mit im Inneren des Aufnahmegestells vorgesehenen Führungen
(7, 8) versehen ist, die mindestens oben an dem Aufnahmegestell (11) für eine ausfahrbare
Lagerung und Fixierung der Einschübe (1) vorgesehen sind, und dass die Kipprahmen
(2) an den Einschüben (1) abgefedert und ein Aufrichten unterstützend angelenkt sind.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Einschübe (1) mit jeweils einem mit Rollen versehenen Einschubwagen
(4) und einem Schieberahmen (5) gebildet sind, wobei der Einschubwagen (4) im Verhältnis
zu dem Schieberahmen (5) verbreitert ist und sich nur über einen unteren Teil der
Höhe des Einschubs (1) erstreckt.
3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipprahmen (2) mit einem ausklappbaren Fußelement (6) versehen ist, wobei die
Höhe des Fußelements (6) auf eine Höhe einer Drehachse (X) des Kipprahmens (2) an
dem Einschubwagen (4) angepasst ist.
4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei das ausklappbare Fußelement (6) über ein mechanisches
Verbindungselement mit dem Einschubwagen (4) derart gekoppelt ist, dass bei einer
Verstellung von einer vertikalen Position in eine horizontale Position des Kipprahmens
(2) das Fußelement (6) automatisch ausgeklappt wird.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kipprahmen (2) und den Einschüben (1) Gasdruckfedern angeordnet sind.
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipprahmen (2) des Einschubs (1) seitlich versetzt zu einer Mittelachse des Einschubwagens
(4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipprahmen (2) oder der Einschubwagen (4) der Mehrzahl von Einschüben (1) eine
lösbare Arretierung aufweist zum Arretieren des Kipprahmens (2) im Verhältnis zu dem
Einschubwagen (4) in der vertikalen Lage des Kipprahmens (2).
8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Arretierung in Form eines federbelasteten Knopfs (4.6) am Einschubwagen
(4) ausgebildet ist, welcher mit einer Nut oder Aufnahme an dem Kipprahmen (2) des
Einschubs (1) zusammenwirkt.
9. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (11) einen rückseitigen Rahmen sowie zwei jeweilige seitliche
Rahmen und eine obere vordere Verbindungsstrebe zwischen den seitlichen Rahmen aufweist.
10. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (11) mindestens an der Oberseite Führungen (7) für eine Halterung
und Führung der Einschübe (1) aufweist, welche mit entsprechenden Führungsrohren (5.1)
des Schieberahmens (5) der Einschübe (1) zusammenwirken.
11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (11) obere Führungen (7) und untere Führungen (8) im Inneren
des Aufnahmegestells (11) aufweist, welche mit entsprechenden Führungsrohren (5.1)
des Einschubwagens (4) für ein Ausfahren und Einschieben der Einschübe (1) zusammenwirken.
12. Vorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegestell (11) hinsichtlich einer Anzahl von Einschüben (1) variabel anpassbar
ausgebildet ist.