[0001] Die Erfindung betrifft einen Schleifteller für eine Hand-Schleifmaschine, mit einer
Antriebshalterung zur drehfesten Befestigung an einem Abtrieb der Hand-Schleifmaschine,
so dass der Schleifteller durch die Schleifmaschine in eine zu einer schleifenden
Bearbeitung eines Werkstücks geeignete, insbesondere rotatorische und/oder exzentrische,
Schleifbewegung antreibbar ist, wobei ein Schleiftellerkörper des Schleiftellers eine
mit einer Haftschicht versehene Bearbeitungsfläche zur lösbaren Befestigung eines
mit einer Gegenhaftschicht versehenen, insbesondere als Schleifblatt ausgestalteten
und eine Abrasionsschicht zu einer abrasiven Bearbeitung des Werkstücks aufweisenden
Schleifmittels aufweist, wobei an der Bearbeitungsfläche Staubluft-Einströmöffnungen
für bei der Bearbeitung des Werkstücks entstehende, mit Staub beladene und durch Staubluft-Durchströmöffnungen
des Schleifmittels entlang einer Hauptströmungsrichtung einströmende Staubluft angeordnet
sind, die mit mindestens einer Staubluft-Ausströmöffnung an einer von der Bearbeitungsfläche
abgewandten Maschinenseite des Schleiftellers über eine Absaugkanalanordnung verbunden
sind, so dass im an der Schleifmaschine montierten Zustand des Schleiftellers eine
Absaugeinrichtung der Schleifmaschine in die Staubluft-Einströmöffnungen einströmende
Staubluft durch die mindestens eine Staubluft-Ausströmöffnung ansaugen kann.
[0002] Ein derartiger Schleifteller ist beispielsweise in
EP 2 070 651 B1 erläutert. Der bekannte Schleifteller sieht eine Absaugung der Staubluft durch die
Durchströmöffnungen des Schleifmittels hindurch vor, wobei in der Ebene zwischen dem
Schleifmittel und dem Schleifteller, also entlang der Bearbeitungsfläche des Schleiftellers,
eine Querströmung von frischer Luft zur Vermeidung von Staubnestern zwischen Schleifmittel
und Schleifteller vorgesehen ist. Der Betrieb des Schleiftellers ist in der Praxis
effektiv, wobei dennoch Staub in die Umgebung des Schleiftellers gelangt, welcher
bei der weiteren schleifenden Bearbeitung des Werkstücks wieder zwischen die Abrasionsschicht
und das Werkstück kommt und dort zu unerwünschten Schleifeffekten führt.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schleifwerkzeug, insbesondere
einen Schleifteller und/oder ein Schleifmittel, mit verbesserter Staubabsaugung bereitzustellen.
[0004] Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Schleifteller der eingangs genannten Art vorgesehen,
dass er mindestens einen Staubluftkanal aufweist, der zum Wegfördern von Staub aus
der Umgebung der Abrasionsschicht einen Staublufteinlass zwischen der Abrasionsschicht
des Schleifmittels und der Maschinenseite des Schleiftellers aufweist und abseits
der Abrasionsschicht mit der mindestens einen Ausströmöffnung in direkter Strömungsverbindung
steht.
[0005] An einem derartigen Schleifteller kann beispielsweise ein typisches Schleifblatt
oder sonstiges Schleifmittel verwendet werden, welches Durchströmöffnungen für die
Staubluft-Einströmöffnungen an der Bearbeitungsseite des Schleiftellers hat. Somit
können vorhandene Schleifmittel oder Schleifblätter ohne weiteres weiter verwendet
werden. Weiterhin können Schleifmittel verwendet werden, die auch für sozusagen konventionelle
Schleifteller, also Schleifteller ohne mindestens einen Staubluftkanal im Sinne der
Erfindung, geeignet sind, sodass auf der Baustelle selbst dann, wenn ein erfindungsgemäßer
Schleifteller verwendet wird, vorhandene Schleifteller mit konventioneller Absaugung
von Staubluft weiter verwendbar sind. Es ist aber auch möglich, an einem Schleifteller
gemäß der Erfindung das nachfolgend erläuterte Schleifmittel zu verwenden. Dieses
Schleifmittel kann aber auch an anderen, sozusagen konventionellen Schleifteller verwendet
werden, weil es das erfindungsgemäße Konzept für sich realisiert:
Zur Lösung der Aufgabe ist nämlich auch ein Schleifmittel, insbesondere Schleifblatt,
für einen Schleifteller zur Verwendung an einer Hand-Schleifmaschine vorgesehen, wobei
der Schleifteller anhand einer Antriebshalterung drehfest an einem Abtrieb der Hand-Schleifmaschine
befestigbar ist, so dass der Schleifteller durch die Schleifmaschine in eine zu einer
schleifenden Bearbeitung eines Werkstücks geeignete, insbesondere rotatorische und/oder
exzentrische, Schleifbewegung antreibbar ist, wobei das Schleifmittel eine Abrasionsschicht
zu einer abrasiven Bearbeitung des Werkstücks und eine Gegenhaftschicht zur lösbaren
Befestigung an einer mit einer Haftschicht versehenen Bearbeitungsfläche des Schleiftellers
aufweist, wobei das Schleifmittel die Abrasionsschicht durchsetzende Staubluft-Durchströmöffnungen
für bei der Bearbeitung des Werkstücks entstehende, mit Staub beladene und das Schleifmittel
entlang einer Hauptströmungsrichtung zum Schleifteller hin, insbesondere in Staubluft-Einströmöffnungen
an der Bearbeitungsfläche des Schleiftellers hinein, durchströmende Staubluft aufweist,
so dass im an der Schleifmaschine montierten Zustand von Schleifteller und Schleifmittel
eine Absaugeinrichtung der Schleifmaschine in die Staubluft-Einströmöffnungen einströmende
Staubluft durch mindestens eine mit den Staubluft-Einströmöffnungen über eine Absaugkanalanordnung
in Strömungsverbindung stehende Staubluft-Ausströmöffnung an einer von der Bearbeitungsfläche
abgewandten Maschinenseite des Schleiftellers ansaugen kann. Bei dem Schleifmittel
ist vorgesehen, dass es mindestens einen Staubluftkanal aufweist, der zum Wegfördern
von Staub aus der Umgebung der Abrasionsschicht einen Staublufteinlass seitlich neben
der Abrasionsschicht aufweist.
[0006] Bei einem Schleifwerkzeug, das den oben erläuterten erfindungsgemäßen Schleifteller
und/oder das erfindungsgemäße Schleifmittel aufweist, kommt ein Grundgedanke zum Ausdruck,
nämlich dass Staubluft zwar in der Hauptströmungsrichtung in an sich bekannter Weise
durch die Durchtrittsöffnungen des Schleifmittels und die mit diesen typischerweise
oder vorteilhafterweise fluchtenden Staubluft-Einströmöffnungen des Schleiftellers
abgesaugt wird, zusätzlich aber auch noch die Peripherie des Schleiftellers abgesaugt
wird, nämlich durch den mindestens einen Staubluftkanal hindurch, der zwischen der
eigentlichen Arbeitsschicht, der Abrasionsschicht, und der Oberseite des Schleiftellers
oder der Maschinenseite des Schleiftellers einen Staubluft-Einlass oder mehrere Staubluft-Einlässe
aufweist.
[0007] Somit wird also Staubluft nicht nur in der Hauptströmungsrichtung, sondern auch in
einer Querströmungsrichtung von der Werkstück-Oberfläche abgesaugt. Dabei gelangt
diese Staubluft nicht über die Abrasionsschicht zur Ausströmöffnung, sondern beispielsweise
direkt in einen oder mehrere der Staubluft-Einströmöffnungen des Schleiftellers. Wenn
also beispielsweise in der Umgebung des Schleifwerkzeugs, beispielsweise im Bereich
seines Außenumfangs oder auch in einem sonstigen sozusagen passiven inneren Bereich
des Schleiftellers oder Schleifwerkzeugs, nämlich dort, wo vorteilhaft für die Bedienung
der Antriebshalterung eine mit der Antriebshalterung fluchtende Öffnung vorhanden
ist, Stäube, insbesondere sehr feine Stäube vorhanden sind, werden diese über den
mindestens einen Staubluftkanal optimal abgesaugt. Dabei muss der Staub eben nicht
durch die Staubluft-Durchströmöffnungen des Schleifmittels strömen, sondern gelangt
abseits der Abrasionsschicht zu der mindestens einen Staubluft-Ausströmöffnung.
[0008] Der mindestens eine Staubluftkanal oder die Anordnung mehrerer Staubluftkanäle und/oder
deren Staublufteinlässe sind also vorzugsweise nicht in oder an der Abrasionsschicht
vorgesehen, sodass diese abgesehen von den Staubluft-Durchtrittsöffnungen vollständig
zur abrasiven oder schleifenden Bearbeitung des Werkstücks bereitsteht.
[0009] Anhand eines elektrischen Antriebsmotors, eines Druckluftmotors oder dergleichen
anderen Antriebs der Schleifmaschine kann das Schleifwerkzeug, insbesondere der Schleifteller,
in eine rotatorische Schleifbewegung und/oder eine exzentrische Schleifbewegung und/oder
eine hyperzykloide Schleifbewegung angetrieben werden. Die Schleifmaschine weist dazu
vorzugsweise ein Getriebe, beispielsweise ein Exzentergetriebe, auf.
[0010] Die Abrasionsschicht weist beispielsweise eine Körnung oder ein Schleifgewirke auf.
[0011] Der mindestens eine Staubluftkanal ist vorzugsweise in direkter Strömungsverbindung
mit mindestens einer der Staubluft-Einströmöffnungen. Der im Schleifmittel vorgesehene
Staubluftkanal steht zweckmäßigerweise abseits der Abrasionsschicht mit der mindestens
einen Durchströmöffnung in direkter Strömungsverbindung.
[0012] Der mindestens eine Staubluftkanal kommuniziert und/oder ist in Strömungsverbindung
beispielsweise unmittelbar mit der Absaugkanalanordnung und/oder mindestens einer
der Staubluft-Einströmöffnungen und/oder mit der mindestens einen Staubluft-Ausströmöffnung
an der Maschinenseite des Schleiftellers.
[0013] Bevorzugt ist es, dass der mindestens eine Staubluftkanal zur Durchströmung mit Staubluft
zwischen der Abrasionsschicht des Schleifmittels und der Maschinenseite des Schleiftellers
quer zu der Hauptströmungsrichtung verläuft. Somit strömt also die Staubluft quer
zu Hauptströmungsrichtung.
[0014] Bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine Staubeinlass für den mindestens einen
Staubluftkanal nahe bei der Abrasionsschicht ist. Beispielsweise ist vorgesehen, dass
der Staublufteinlass für den mindestens einen Staubluftkanal in einem Zwischenraum
zwischen dem Schleifblatt und der Bearbeitungsfläche angeordnet ist. Bevorzugt ist
es, wenn der Schleiftellerkörper oder der Schleifteller insgesamt keinen Staublufteinlass
für den mindestens einen Staubluftkanal oder weitere derartige Staubluftkanäle oberhalb
der Bearbeitungsfläche aufweist. Somit sind also sämtliche Staublufteinlässe nahe
bei der Abrasionsschicht und nicht beispielsweise im Schleiftellerkörper unmittelbar
angeordnet.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Staublufteinlass oder alle Staublufteinlässe,
die zwischen der der Abrasionsschicht und der Maschinenseite angeordnet sind und mit
der mindestens einen Ausströmöffnung in direkter Strömungsverbindung stehen, im Bereich
der Haftschicht oder der Ebene der Haftschicht und/oder im Bereich der Gegenhaftschicht
oder der Ebene der Gegenhaftschicht angeordnet sind.
[0016] Zweckmäßig ist es ferner, wenn an dem Schleiftellerkörper, beispielsweise einem Schaumkörper
oder elastischen Grundkörper des Schleiftellers, der die Bearbeitungsfläche aufweist,
kein Staublufteinlass vorhanden ist. Mithin verläuft also die Strömung vorteilhaft
im Bereich der Bearbeitungsfläche oder der Ebene der Bearbeitungsfläche von dem mindestens
einen Staublufteinlass in Richtung der mindestens einen Ausströmöffnung.
[0017] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn der Schleifteller eine Anordnung mehrerer Staublufteinlässe
zwischen der Bearbeitungsseite und der Maschinenseite an seinem Außenumfang, insbesondere
an seinem radialen Außenumfang oder seinem sich quer zur Bearbeitungsfläche erstreckenden
Außenumfang, aufweist. Die Staublufteinlässe sind zweckmäßigerweise alle in der Ebene
der Haftschicht oder an der Haftschicht angeordnet.
[0018] Die Staublufteinlässe sind zweckmäßigerweise in vorbestimmten Abständen oder Winkelabständen
am Außenumfang des Schleiftellers zueinander angeordnet. Insbesondere sind die Abstände
gleich. Somit sind in äquidistanten Positionen Staublufteinlässe am Außenumfang des
Schleiftellers vorgesehen.
[0019] Zweckmäßig ist es auch, wenn die Anzahl der Staublufteinlässe am Außenumfang limitiert
ist, beispielsweise dass nur 40-50 Staublufteinlässe maximal vorhanden sind. Es können
auch deutlich weniger Staublufteinlässe vorgesehen sein, beispielsweise nur 20-30
Staublufteinlässe vorhanden sind. Es können auch weniger als 20 Staublufteinlässe
am Außenumfang des Schleiftellers vorgesehen sein, beispielsweise nur 16-18 Staublufteinlässe.
[0020] Das Verhältnis von strömungsdichten Partien am Außenumfang oder Innenumfang einer
Ebene, in der der mindestens eine Staubluftkanal im Schleifteller oder Schleifmittel
verläuft, zu aufgrund des mindestens einen Staubluftkanals und des mindestens einen
Staublufteinlasses für eine Durchströmung mit Luft strömungsdurchlässigen Partien
am Außenumfang oder Innenumfang dieser Ebene, beträgt vorzugsweise mindestens 10 zu
1, bevorzugt 5 zu 1 und weiter bevorzugt mindestens 3 zueinander zu 1. Das Schleifmittel
und/oder der Schleifteller ist also in dieser Ebene umfangsseitig (Innenumfang oder
Außenumfang) im wesentlichen strömungsdicht, weist jedoch den Staublufteinlass oder
eine Anordnung mehrerer Staublufteinlässe auf.
[0021] Vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Staubeinlass oder mehrere Staublufteinlässe
näher bei der Abrasionsschicht als bei der Maschinenseite des Schleiftellers sind.
[0022] Die Haftschicht oder die Gegenhaftschicht bilden beispielsweise insgesamt eine Klett-Verbindung.
Beispielsweise ist die Haftschicht oder die Gegenhaftschicht durch Velours oder ein
sonstiges textiles Gewebe gebildet, während die zugeordnete komplementäre Komponente,
also die Gegenhaftschicht oder die Haftschicht, eine Anordnung von Kletthaken umfasst.
Selbstverständlich ist es möglich, dass eine lösbare Klebeverbindung als Haftschicht
und/oder Gegenhaftschicht vorgesehen ist.
[0023] Die Haftschicht und/oder die Gegenhaftschicht können sich bis zum äußeren Rand des
Schleiftellers, also über die gesamte Bearbeitungsfläche erstrecken. Es ist aber auch
möglich, dass die Bearbeitungsfläche Aussparungen hat, an denen keine Haftschicht
vorhanden ist. Selbstverständlich kann auch die Gegenhaftschicht nicht bis zum äußersten
Randbereich das Schleifmittel reichen oder Aussparungen aufweisen. Eine bevorzugte
Variante sieht vor, dass die Haftschicht und/oder die Gegenhaftschicht bis auf einen
zweckmäßigerweise schmalen Randbereich die Bearbeitungsfläche des Schleiftellers oder
die dieser gegenüberliegenden Befestigungsfläche des Schleifmittels bedecken.
[0024] Der Rand des Schleiftellers und/oder Schleifmittels, wo keine Haftschicht oder Gegenhaftschicht
vorhanden ist, kann für eine Luftströmung, insbesondere eine Strömung der Staubluft,
vorgesehen sein. Der Randbereich des Schleiftellers oder Schleifmittels, wo keine
Haftschicht oder Gegenhaftschicht vorhanden ist, beträgt vorzugsweise maximal 10 %,
besonders bevorzugt maximal 5 %, der Bearbeitungsfläche des Schleiftellers oder der
ihr gegenüberliegenden Befestigungsfläche das Schleifmittels.
[0025] Bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine Staubluftkanal zumindest abschnittsweise
oder ausschließlich in der Haftschicht des Schleiftellers und/oder der Gegenhaftschicht
des Schleifmittels verläuft. Der mindestens eine Staubluftkanal kann beispielsweise
als eine Aussparung in der Haftschicht und/oder der Gegenhaftschicht des Schleifmittels
ausgebildet sein. Somit braucht also beispielsweise der Schleiftellerkörper keine
Aussparung für den Staubluftkanal aufweisen. Insbesondere bevorzugt ist es, wenn ein
mit dem mindestens einen Staublufteinlass direkt verbundener oder diesen Staublufteinlass
aufweisender Abschnitt oder in einer gemeinsamen Ebene mit dem Staublufteinlass angeordneter
oder verlaufender Abschnitt des mindestens einen Staubluftkanals ausschließlich in
der Haftschicht des Schleiftellers und/oder der Gegenhaftschicht des Schleifmittels
verläuft.
[0026] Es ist aber möglich, dass zusätzlich zu dem mindestens einen Staubluftkanal in der
Haftschicht oder Gegenhaftschicht mindestens ein weiterer Staubluftkanal im Schleiftellerkörper
verläuft. Weiterhin ist es möglich, dass der Staubluftkanal über einen ersten Abschnitt
in der Haftschicht und/oder der Gegenhaftschicht verläuft, und in einem weiteren oder
zweiten Abschnitt in dem Schleiftellerkörper angeordnet ist. Der erste Abschnitt ist
mit dem mindestens einen Staublufteinlass verbunden oder mündet in diesen. Der mindestens
eine Staublufteinlass bildet zweckmäßigerweise einen Eingangsbereich oder Eingang
des ersten Abschnitts des Staubluftkanals.
[0027] Ferner ist es möglich, dass im Schleiftellerkörper eine Aussparung vorgesehen ist,
die mit einer Aussparung in der Haftschicht des Schleiftellers fluchtet oder mit dieser
zusammenfällt, sodass beide Aussparungen in Zusammenwirkung einen Staubluftkanal ausbilden.
[0028] Der in der Haftschicht oder Gegenhaftschicht verlaufende Staubluftkanal kann optional
dazu dienen, Fremdluft in die Ebene der Haftschicht oder Gegenhaftschicht einzubringen,
um dort die Bildung von Staubnestern zu vermeiden.
[0029] Der mindestens eine Staubluftkanal wird in der Haftschicht oder Gegenhaftschicht
zum Beispiel dadurch gebildet, dass Material der Haftschicht oder Gegenhaftschicht
durch Stanzen oder Schneiden ausgespart ist. Es ist auch möglich, dass beispielsweise
durch thermische Bearbeitung, beispielsweise einen Schmelzvorgang, Partien der Haftschicht
oder Gegenhaftschicht komprimiert oder umgeformt oder thermisch verformt oder geschmolzen
sind, sodass der mindestens eine Staubluftkanal oder Strömungskanal ausgebildet ist.
[0030] Der mindestens eine Staubluftkanal ist zweckmäßigerweise durch das Schleifmittel
abgedeckt, wenn dieses am Schleifteller befestigt ist. Es ist möglich, dass der mindestens
eine Staubluftkanal zur Abdeckung durch das Schleifmittel ausgestaltet oder vorgesehen
ist. Beispielsweise ist der Staubluftkanal als eine Rinne ausgestaltet, die durch
das Schleifmittel abgedeckt wird. Der mindestens eine Staubluftkanal hat beispielsweise
einen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt, auch andere Querschnitte, beispielsweise
W-förmige oder T-förmige oder dergleichen, möglich sind. Beispielsweise deckt das
Schleifmittel den mindestens einen Staubluftkanal quer zu der Hauptströmungsrichtung
ab. Somit bildet beispielsweise das Schleifmittel eine Wand oder Seitenwand des Staubluftkanals,
während andere Wandflächen von dem Schleifteller bereitgestellt werden. Dies hat unter
anderem den Vorteil, dass beim Entfernen des Schleifmittels vom Schleifteller der
Staubluftkanal frei kommt, so dass sich dort eventuell ansammelnder Schmutz oder Staub
herausfallen kann. Der Staubluftkanal wird vorteilhaft automatisch quasi gereinigt,
indem das Schleifmittel entfernt wird. Es ist aber auch möglich, den nach Entfernen
des Schleifmittels vom Schleifteller frei zugänglichen Staubluftkanal zum Beispiel
auszublasen.
[0031] Der mindestens eine Staublufteinlass des mindestens einen Staubluftkanals ist zweckmäßigerweise
an einem Außenumfang des Schleiftellers neben der Bearbeitungsfläche vorgesehen. Der
mindestens eine Staublufteinlass des mindestens einen Staubluftkanals kann aber auch
an einem Innenumfang einer mit der Antriebshalterung fluchtenden Öffnung an der Bearbeitungsseite
vorgesehen sein. Es versteht sich, dass auch die Kombination möglich ist, d.h. dass
ein Staublufteinlass oder mehrere Staublufteinlässe sowohl am Außenumfang als auch
an der vorgenannten Öffnung für die Antriebshalterung oder bei der Antriebshalterung
vorgesehen sind.
[0032] Der mindestens eine Staublufteinlass am Außenumfang des Schleiftellers oder die Anordnung
derartiger Staublufteinlässe am Außenumfang des Schleiftellers hat bzw. haben den
Vorteil, dass Staub aus der Umgebung des Schleiftellers optimal angesaugt und vom
Werkstück weggefördert werden kann. Der Staublufteinlass oder die Staublufteinlässe
an einem Zentralbereich des Schleiftellers, beispielsweise im Bereich der Öffnung,
die mit der Antriebshalterung fluchtet, verbessert die Staubabfuhr im Zentralbereich
des Schleiftellers, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Schleifteller in seinem
Zentralbereich eine relativ geringe Rotationsgeschwindigkeit oder Eigenrotationsgeschwindigkeit
im Exzenterbetrieb aufweist.
[0033] Ohne weiteres können mehrere Staublufteinlässe und Staubluftkanäle auch am Außenumfang
des Schleifmittels oder am Innenumfang einer Öffnung des Schleifmittels, insbesondere
in gleichen Winkelabständen, vorgesehen sein, die mit der Antriebshalterung des Schleiftellers
fluchtet, wenn es am Schleifteller angeordnet ist. Die Staublufteinlässe oder Staubluftkanäle
sind zweckmäßigerweise in direkter Strömungsverbindung mit Durchströmöffnungen des
Schleifmittels, insbesondere mit um das Zentrum des Schleifmittels ringförmig angeordneten
Durchströmöffnungen.
[0034] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der Schleifteller und/oder das Schleifmittel
eine Anordnung mehrerer an dem jeweiligen Außenumfang angeordneter Staublufteinlässe
aufweist, die mit Staubluftkanälen oder mindestens einem Staubluftkanal kommunizieren,
die bzw. der in Strömungsverbindung mit der mindestens einen Ausströmöffnung stehen.
Bevorzugt ist es, wenn jeweils ein einziger, aber auch beispielsweise jeweils zwei
oder drei Staublufteinlässe mit einer jeweiligen Ausströmöffnung kommunizieren. Die
Staublufteinlässe sind zweckmäßigerweise in gleichen Winkelabständen oder äquidistant
am Außenumfang des Schleiftellers angeordnet.
[0035] Dieselbe Konfiguration kann aber auch in Bezug auf eine mit der Antriebshalterung
vorgesehene Öffnung an der Bearbeitungsseite des Schleiftellers oder des Schleifmittels
vorgesehen sein. Am Innenumfang dieser Öffnung können beispielsweise mehrere, insbesondere
in gleichen Winkelabständen angeordnete, Staublufteinlässe vorgesehen sein, die mit
der mindestens einen Ausströmöffnung abseits der Abrasionsschicht in Strömungsverbindung
stehen.
[0036] Bevorzugt ist nicht nur eine einzige Ausströmöffnung für die Staubluft zur Schleifmaschine
hin vorhanden. Zweckmäßigerweise sind mindestens zwei oder weitere Ausströmöffnungen
vorgesehen. Bevorzugt ist es, wenn mehrere Ausströmöffnungen ringförmig um die Antriebshalterung
an der Maschinenseite des Schleiftellers angeordnet sind.
[0037] Zweckmäßigerweise sind zwischen den Ausströmöffnungen Verstärkungsrippen des Schleiftellers
vorgesehen.
[0038] Vorteilhaft ist es, wenn einer jeweiligen Ausströmöffnung mehrere Einströmöffnungen
zugeordnet sind. Beispielsweise verläuft jeweils ein Absaugkanal der Absaugkanalanordnung
zwischen mindestens zwei, vorzugsweise drei oder weiteren Einströmöffnungen und einer
zugeordneten Ausströmöffnungen, die zur Absaugung der Staubluft durch die Hand-Schleifmaschine
vorgesehen ist. Der Absaugkanal hat beispielsweise einen im Wesentlichen radialen
Verlauf. Der Absaugkanal verläuft beispielsweise vom Außenumfang in Richtung der Antriebshalterung.
[0039] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Schleifteller und/oder das Schleifmittel
eine Anordnung mehrerer an dem jeweiligen Außenumfang angeordneter Staublufteinlässe
aufweist, wobei diese in der Haftschicht des Schleiftellers und/oder der Gegenhaftschicht
des Schleifmittels vorgesehen sind. Bevorzugt ist es, wenn ausschließlich in der Haftschicht
des Schleiftellers und/oder der Gegenhaftschicht des Schleifmittels derartige Staublufteinlässen
vorgesehen sind. Zur Bildung eines jeweiligen Staublufteinlasses weist die Haftschicht
oder die Gegenhaftschicht vorzugsweise eine Aussparung auf. Die Haftschicht oder Gegenhaftschicht
als solche ist vorzugsweise nicht als Staublufteinlass ausgestaltet, d. h. eine gewisse
Luftdurchlässigkeit der Haftschicht oder Gegenhaftschicht ist nicht als Staublufteinlass
in diesem Sinne zu verstehen. Wenn also beispielsweise die Haftschicht und/oder die
Gegenhaftschicht als eine Klettschicht oder Faserschicht ausgestaltet ist, bildet
deren stoffspezifisch immanent vorhandene Strömungsdurchlässigkeit zweckmäßigerweise
keinen Staublufteinlass oder eine Anordnung mehrerer Staublufteinlässe.
[0040] Im Bereich der Klettschicht oder Faserschicht, also jedenfalls im Bereich der Haftschicht
oder Gegenhaftschicht sind der Staublufteinlass und/oder der Staubluftkanal oder ein
mit dem Staublufteinlass kommunizierender Abschnitt des Staubluftkanals vorteilhaft
als Verformungen und/oder Aussparungen des die Haftschicht oder Gegenhaftschicht bildenden
Materials ausgestaltet.
[0041] Der mindestens eine Staubluftkanal verläuft zweckmäßigerweise ebenfalls zumindest
abschnittsweise radial und/oder bogenförmig und/oder sichelförmig von einem Außenumfang
des Schleiftellers in Richtung der Antriebshalterung oder von einem Innenumfang einer
mit der Antriebshalterung fluchtenden Öffnung in Richtung eines Außenumfangs des Schleiftellers.
Beispielsweise ist der mindestens eine Staubluftkanal sichelförmig.
[0042] Bevorzugt ist es, wenn der Schleiftellerkörper elastisch ist und/oder aus einem luftundurchlässigen
und/oder für Staubpartikel undurchlässigen Kunststoff besteht. Beispielsweise besteht
der Schleiftellerkörper aus Schaumstoff. Der Schleiftellerkörper umfasst oder besteht
in einer bevorzugten Ausführungsform aus Polyurethan-Schaum, insbesondere einem Elastomerschaum
auf Polyesterbasis und/oder einem aromatischen PUR-Elastomerschaum. Der Schleiftellerkörper
ist beispielsweise als ein Pad oder Kissen ausgestaltet. Der Schleiftellerkörper selbst
hat vorzugsweise an seinem Außenumfang nur im Bereich der Bearbeitungsfläche oder
der Ebene der Bearbeitungsfläche einen oder mehrere Staublufteinlässe.
[0043] Bevorzugt besteht der Schleiftellerkörper nicht aus einem Faserwerkstoff oder einem
Gewirke. Es ist aber auch möglich, dass der Schleiftellerkörper aus einem derartigen
Material besteht oder es aufweist.
[0044] Der Staubluftkanal ist zweckmäßigerweise dediziert ausgeformt oder ausgebildet. Mithin
ergibt sich der Staubluftkanal vorteilhaft nicht zufällig dadurch, dass ein Faser-Gewirke
oder eine Faserstruktur vorhanden ist, wobei zwischen den Fasern Staubluft strömen
kann. In diesem Fall sieht eine Variante der Erfindung vor, dass der mindestens eine
Staubluftkanal durch eine gezielte Formung oder Bohrung der Faserstruktur hergestellt
ist. Weiterhin ist es möglich, dass die Faserstruktur nur eine Lage oder Schicht des
Schleiftellers bereitstellt, während andere Lagen oder Schichten, insbesondere die
Haftschicht oder eine Schicht aus einem Schaumstoff, zur Ausbildung des Staubluftkanals
bzw. dessen Staublufteinlass vorgesehen sind.
[0045] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der mindestens eine Staubluftkanal einen Strömungsquerschnitt
hat, der nicht von Fasern durchsetzt ist und/oder von Fasern begrenzt ist. Zweckmäßigerweise
erstreckt sich also der Staubluftkanal nicht, insbesondere nicht labyrinthartig, durch
ein Fasernetzwerk oder einen Faserwerkstoff oder ein Gewirke. Es ist allerdings grundsätzlich
möglich, dass z.B. die Haftschicht oder Gegenhaftschicht ein einen Faserwerkstoff
umfasst, beispielsweise einen Velours, der eine Seitenwand oder Seitenwände des mindestens
einen Staubluftkanals begrenzen. Allerdings verläuft dieser Faserwerkstoff in diesem
Fall nur seitlich am Staubluftkanal entlang und erstreckt sich nicht in den Staubluftkanal
hinein, sodass der Staubluftstrom durch den mindestens einen Staubluftkanal nicht
durch Fasern behindert ist.
[0046] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Schleiftellerkörper an einem Schleifteller-Träger
oder Schleifteller-Oberteil angeordnet ist, welcher bzw. welches die Antriebshalterung
aufweist. Der Träger oder das Oberteil ist beispielsweise tellerförmig. Der Träger
oder das Oberteil haben beispielsweise Verstärkungsrippen. Die Verstärkungsrippen
haben beispielsweise einen radialen Verlauf von der Antriebshalterung weg. Der Träger
oder das Oberteil weisen beispielsweise eine deutlich höhere Biegefestigkeit und/oder
ein größeres Elastizitätsmodul auf, beispielsweise eine mindestens zweifach oder dreifach
höhere Biegefestigkeit oder ein mindestens zweifach oder dreifach höheres Elastizitätsmodul,
als der Schleiftellerkörper. Beispielsweise ist der Schleiftellerkörper, den man auch
als ein Pad oder Kissen bezeichnen kann, mit dem Träger oder dem Schleifteller-Oberteil
verklebt, verschweißt oder in sonstiger Weise fest verbunden
[0047] Bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine Staubluftkanal zumindest bei am Schleifteller
angeordnete Schleifmittel einen geschlossenen Innenumfang aufweist. Der Strömungsquerschnitte
Staubluftkanals ist also durch eine zumindest im Wesentlichen geschlossene Umfangswand
begrenzt. Die Umfangswand kann mehrere Abschnitte aufweisen, beispielsweise vom Schleifteller
und/oder vom Schleifmittel bereitgestellte Wandabschnitte. Beispielsweise kann ein
Grundkörper des Schleifmittels oder Schleifblatts einen Wandabschnitt bereitstellen.
Ferner kann das Grundmaterial des Schleiftellerkörpers, beispielsweise ein Schaumstoff,
einen Wandabschnitt bereitstellen. Seitenwände des mindestens einen Staubluftkanals
können beispielsweise durch die Haftschicht und/oder die Gegenhaftschicht, beispielsweise
durch eine Klettschicht oder eine Schicht aus Velours oder beide, bereitgestellt werden
[0048] Bevorzugt ist es, wenn der mindestens eine Staubluftkanal über seine Länge zwischen
dem Staublufteinlass und seinem Auslass einen im Wesentlichen konstanten Strömungsquerschnitt
aufweist. Es ist aber auch möglich, dass der Querschnitt oder Strömungsquerschnitt
sich vom Staublufteinlass bis zum Auslass verengt oder aufweitet. Vorzugsweise ist
jedoch vorgesehen, dass der Querschnitt oder Strömungsquerschnitt des mindestens einen
Staubluftkanals über dessen Länge kontinuierlich verläuft.
[0049] Vorteilhaft ist es wenn der Staubluftkanal zumindest abschnittsweise einen flachen,
beispielsweise etwa rechteckigen, Querschnitt aufweist.
[0050] Vorteilhaft ist es, wenn an dem Schleifteller ausschließlich an der Bearbeitungsseite
sowie an einem zu der Bearbeitungsseite winkeligen Innenumfang oder Außenumfang Einströmöffnungen
oder Staublufteinlässe für die Staubluft vorhanden sind, während an der Maschinenseite
ausschließlich die mindestens eine Staubluft-Ausströmöffnung oder mehrere Staubluft-Ausströmöffnungen
angeordnet sind. An der Maschinenseite sind also zweckmäßigerweise keine Einströmöffnungen
oder Staublufteinlässe für die Staubluft oder für Frischluft vorgesehen.
[0051] Eine Umfangskontur des Schleiftellers und/oder des Schleifmittels ist zweckmäßigerweise
kreisrund oder oval. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass eine Umfangskontur
des Schleiftellers und/oder das Schleifmittels beispielsweise dreieckförmig, rechteckig,
insbesondere quadratisch, oder in sonstiger Weise polygonal ist. Der Schleifteller
und das Schleifmittel haben also zweckmäßigerweise eine zu der jeweiligen Schleifaufgabe
oder der Schleifmaschine passende Umfangskontur.
[0052] Zweckmäßigerweise hat der Schleifteller eine an sich aus
EP 2 070 651 bekannte Grundkonzeption derart, dass ein Frischluftstrom oder Strom von Hinterströmluft
zwischen dem Schleifblatt oder Schleifmittel und der Unterseite des Schleiftellers
oder der Bearbeitungsseite des Schleiftellers strömt. Dadurch wird der Bildung von
Staubnestern zwischen Schleifmittel und Schleifteller vorgebeugt.
[0053] Zweckmäßigerweise ist bei dem Schleifteller vorgesehen, dass er mindestens einen
Zuluftkanal oder Luftzuströmkanal aufweist, der mindestens eine Zuströmöffnung abseits
der Bearbeitungsfläche, insbesondere an einem Außenumfang des Schleiftellers und/oder
an einem Innenumfang einer mit der Antriebshalterung kommunizierenden Öffnung an der
Bearbeitungsfläche, sowie mindestens eine Zuluft-Ausströmöffnung an der Bearbeitungsfläche
aufweist, so dass Hinterströmluft durch die mindestens eine Zuströmöffnung einströmen
und aus der mindestens einen Zuluft-Ausströmöffnung ausströmen kann, um zur Bildung
eines Hinterströmluftstroms zwischen dem Schleifmittel und dem Schleifteller in Richtung
der Staubluft-Einströmöffnungen zu strömen. Es versteht sich, dass mehrere Einströmöffnungen
und/oder mehrere Zuluft-Ausströmöffnungen vorgesehen sein können, die mit dem mindestens
einen Zuluftkanal in Strömungsverbindung stehen.
[0054] Zweckmäßigerweise erstreckt sich der mindestens eine Zuluftkanal von einem Außenumfang
des Schleiftellers in Richtung eines Zentrums, vorzugsweise bis in das Zentrum hinein,
das Schleiftellers. Beispielsweise sind eine oder mehrere um das Zentrum sternförmig
angeordnete Luftkanäle vorhanden.
[0055] Es ist möglich, dass mindestens ein Zuluftkanal eine im Zentrum des Schleiftellers
angeordnete Zuströmöffnung und eine am Außenumfang des Schleiftellers angeordnete
Zuströmöffnung aufweist.
[0056] Bevorzugt ist es, wenn manche der Luftkanäle nur am Außenumfang des Schleiftellers
eine Zuströmöffnung aufweisen, während andere Luftkanäle am Außenumfang und am Innenumfang
bzw. im Zentrum des Schleiftellers eine Zuströmöffnung haben.
[0057] Die Aufgabe der Zuluft-Ausströmöffnungen der Zuluftkanäle ist es in erster Linie,
frische Luft bzw. mit wenig staubbeladene Luft zwischen das Schleifmittel und die
Unterseite oder Bearbeitungsseite des Schleiftellers zu bringen. Vorteilhaft ist in
diesem Zusammenhang folgendes zu sehen:
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die mindestens eine Zuströmöffnung des Zuluftkanals
weiter von der Bearbeitungsseite entfernt ist als der Staublufteinlass des mindestens
einen Staubluftkanals. Somit gelangt Staubluft in erster Linie durch den Staublufteinlass,
während die Zuströmöffnung weniger mit Staub belastet ist. Man kann auch sagen, dass
die mindestens eine Zuströmöffnung näher bei der Maschinenseite angeordnet ist als
bei der Bearbeitungsseite.
[0058] Es ist möglich, dass an der Maschinenseite bzw. der zu der Bearbeitungsseite entgegengesetzten
Seite des Schleiftellers keine Zuströmöffnung für einen Zuluftkanal vorgesehen ist.
Anders formuliert ist es möglich, dass ausschließlich an einem Außenumfang des Schleiftellers
seitlich neben der Bearbeitungsseite und/oder an einer mit der Antriebshalterung fluchtenden
Öffnung an der Bearbeitungsseite Zuströmöffnung in für den mindestens einen Zuluftkanal
vorgesehen sind, der an der Bearbeitungsseite ausmündet.
[0059] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Schleifmaschine mit einem Schleifwerkzeug,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch das Schleifwerkzeug gemäß Figur 1 entsprechend einer Schnittlinie
A-A in Figur 4,
- Figur 3
- ein linker Abschnitt durch das Schleifwerkzeug aus Figur 2 mit Schleifteller und Schleifmittel,
- Figur 4
- eine Frontalansicht von der Schleifmittelseite her auf den Schleifteller gemäß vorstehender
Figuren,
- Figur 5
- eine Frontalansicht von Maschinenseite her auf den Schleifteller gemäß vorstehender
Figuren,
- Figur 6
- eine perspektivische Schrägansicht des Schleiftellers gemäß vorstehender Figuren von
der Schleifmittelseite her,
- Figur 7
- eine Frontalansicht von unten auf das Schleifmittel,
- Figur 8
- eine Variante des Schleiftellers gemäß vorstehender Figuren in perspektivischer Schrägansicht,
und
- Figur 9
- den Schleifteller gemäß Figur 8 mit daran angebrachtem Schleifmittel mit einer Sicht
auf das Schleifmittel.
[0060] Eine Schleifmaschine 10 dient zum abrasiven Bearbeiten oder zum Schleifen eines Werkstücks
W, beispielsweise eines Bauteils oder einer Karosserie eines Automobils, eines Holz-Werkstücks
oder dergleichen.
[0061] Die Schleifmaschine 10 weist einen Antriebsmotor 11 auf, der direkt oder über ein
Getriebe 12 eine Werkzeugwelle 13 antreibt, an deren Abtrieb 14a eine Werkzeugaufnahme
14 angeordnet ist. Anhand eines Antriebsschalters 15 kann der Antriebsmotor 11 eingeschaltet
und ausgeschaltet, vorzugweise auch hinsichtlich seiner Drehzahl eingestellt werden.
Zur Einstellung der Drehzahl kann aber auch ein separater Schalter vorgesehen sein.
[0062] Der Antriebsmotor 11 sowie das Gehäuse 12 sind in einem Gehäuse 16 untergebracht,
von dem ein Handgriff 10 zum Ergreifen durch einen Bediener absteht. Selbstverständlich
kann auch ein lang gestreckter Griffstab oder Handgriff, insbesondere bei einer Ausgestaltung
einer Schleifmaschine als Wand- und/oder Deckenschleifmaschine vorgesehen sein.
[0063] Der Antriebsmotor 11 ist vorzugsweise ein elektrischer Antriebsmotor, wobei Druckluftmotor
ohne weiteres auch möglich ist. Das Getriebe 12, das beispielsweise eine Exzenterwelle
umfasst, hat beispielsweise einen Antriebsabschnitt 18, von dem der Handgriff 17 absteht.
An dem Gehäuse 12 ist weiterhin ein Versorgungsanschluss 19 zum Anschluss einer Versorgungsleitung
20, beispielsweise einem Druckluftschlauch und/oder einer elektrischen Leitung (je
nach Antriebskonzept des Antriebsmotors 11), vorgesehen.
[0064] Zudem steht auch ein Auslassabschnitt 21 von dem Antriebsabschnitt 18 ab, durch welchen
ein Staubabfuhrkanal 22 verläuft. Am Endbereich des Staubabfuhrkanals 22 ist ein Staubabfuhr-Anschluss
23 zum Anschluss beispielsweise einer Absaugleitung 24, insbesondere eines Saugrohres,
vorgesehen. Die Absaugleitung 24 führt beispielsweise zu einem in der Zeichnung nicht
dargestellten Staubsauger. Die Absaugleitung 24 bildet zweckmäßigerweise einen Bestandteil
einer Absaugeinrichtung 25 zum Absaugen von Staub von einer Oberfläche des Werkstücks
W. Es versteht sich, dass an dem Staubabfuhr-Anschluss 23 selbstverständlich auch
ein Staubsammelbehälter, beispielsweise ein Sack oder Beutel, vorgesehen sein kann.
[0065] Anhand des Antriebsmotors 11 ist ein Schleifwerkzeug 30 beispielsweise in eine rotatorische
und/oder oszillierende und/oder hyperzykloide Schleifbewegung antreibbar.
[0066] Eine Maschinenseite 31 des Schleifwerkzeugs 30 ist an der Schleifmaschine 10 befestigt
oder der Schleifmaschine 10 zugewandt, während eine Bearbeitungsseite 32 dem Werkstück
W zugeordnet ist. Das Schleifwerkzeug 30 weist an der Maschinenseite 31 eine Antriebshalterung
33 für die Werkzeugaufnahme 14 an der
[0067] Werkzeugwelle 13 auf. Bei einem erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug oder Schleifteller
kann die Antriebshalterung beispielsweise ein Gewindestift oder einen Montagezapfen
aufweisen, der mit einer entsprechenden Werkzeugaufnahme der Schleifmaschine verbindbar
ist. Beim Ausführungsbeispiel hat die Schleifmaschine 10 jedoch als Werkzeugaufnahme
14 selbst einen Zapfen oder Befestigungsvorsprung, der in eine entsprechende Aufnahme
34 der Antriebshalterung 33 eingreift. Beispielsweise umfasst die Antriebshalterung
33 Bajonettkonturen oder dergleichen. Auf die ganz konkrete Ausgestaltung der Antriebshalterung
90 kommt es jedoch nicht an. Sie sorgt lediglich dafür, dass das Schleifwerkzeug 30
drehfest mit der Werkzeugwelle 13 verbindbar ist, so dass die Antriebskraft des Antriebsmotors
11 auf das Schleifwerkzeug 30 übertragen werden kann.
[0068] Das Schleifwerkzeug 30 umfasst einen Schleifteller 40, an welchem ein Schleifmittel
80 lösbar befestigt ist. Eine Maschinenseite 41 des Schleiftellers 40 ist mit der
Antriebshalterung 33 versehen. Der Maschinenseite 41 entgegengesetzt weist der Schleifteller
40 eine Bearbeitungsfläche 42 auf, die beispielsweise eine kreisrunde Umfangskontur
aufweist. Ohne weiteres möglich wäre aber, dass ein Schleifteller mit einem ähnlichen
Aufbau wie der Schleifteller 40 beispielsweise eine dreieckförmige oder rechteckförmige
Außenumfangskontur hat.
[0069] An der Bearbeitungsfläche 42 hat der Schleifteller 40 eine Haftschicht 65, beispielsweise
mit Kletthaken, an der das Schleifmittel 80 mit seiner dazu passenden Gegenhaftschicht
82 lösbar befestigbar ist. Die Gegenhaftschicht 82 ist beispielsweise aus einem Textilmaterial,
insbesondere Velours. Die Gegenhaftschicht 82 ist beispielsweise an einem blattartigen
Grundkörper 92, beispielsweise aus Papier oder einem Textilgewebe, angeordnet. Es
wäre aber auch möglich, dass die Gegenhaftschicht 82 unmittelbar den Grundkörper für
eine Abrasionsschicht 81 bildet. Die Abrasionsschicht 81 weist wie andere Abrasionsschichten
erfindungsgemäß verwendbarer oder erfindungsgemäßer Schleifmittel beispielsweise eine
Körnung oder ein Schleifgewirke auf. Die Abrasionsschicht 81 und die Gegenhaftschicht
82 sind an einander entgegengesetzten Seiten des Grundkörpers 91 vorgesehen.
[0070] Das Schleifmittel 80, das beispielsweise als ein Schleifblatt 90 ausgestaltet ist,
weist eine Vielzahl von Durchströmöffnungen 84-88 für Staubluft S auf, mit der beim
Schleifen des Werkstücks W entstehender Staub abgesaugt wird oder die beim Schleifen
des Werkstücks W entsteht. Die Durchströmöffnungen 84-88 sind beispielsweise in konzentrischen
Kreisen angeordnet. Die Durchströmöffnungen 84 und 88 sind beispielsweise entlang
einer bezüglich der Antriebshalterung radial äußeren Kreislinie, die Durchströmöffnungen
87 entlang einer bezüglich der Antriebshalterung radial inneren Kreislinie vorgesehen.
Zwischen diesen Kreislinien befinden sich zwei Kreislinien mit weiteren Radien, entlang
derer die Durchströmöffnungen 85, 86 angeordnet sind.
[0071] Beispielsweise ist jeweils eine Reihenanordnung von Durchströmöffnungen 84, 85, 86,
87 entlang einer Radiallinie angeordnet. Die Abstände der Durchströmöffnungen 84-87
zueinander sind zweckmäßigerweise etwa gleich.
[0072] Die Durchströmöffnungen 84-88 sind zweckmäßigerweise im Wesentlichen gleichmäßig
über die Fläche der Abrasionsschicht 81 verteilt.
[0073] Zwischen jeweils zwei Durchströmöffnungen 88 ist eine Durchströmöffnung 84 angeordnet.
Die Durchströmöffnungen 84 und/oder 86 weisen einen größeren Strömungsquerschnitt
oder Durchmesser als die Durchströmöffnungen 85, 87, 88 auf.
[0074] Die Durchströmöffnungen 84-88 sind vorzugsweise kreisrund, könnten aber auch jede
andere Querschnittsgeometrie aufweisen, beispielsweise dreieckig oder in sonstiger
Weise polygonal sein.
[0075] Die Kreislinien mit den Durchströmöffnungen 84-88 erstrecken sich um eine zentrale
Öffnung 89, die mit der Antriebshalterung 33 des Schleifwerkzeugs 30 fluchtet. Somit
ist die Antriebshalterung 33 auch von der Bearbeitungsfläche 42 her zugänglich. Weiterhin
ist die zentrale Öffnung 89 auch zur Absaugung von Staubluft S geeignet, was später
noch deutlich wird.
[0076] An dem Schleifteller 14 sind passend zu den Durchströmöffnungen 84-88 Einströmöffnungen
44-48 vorgesehen, durch die die Staubluft S in den Schleifteller 40, nämlich in eine
Absaugkanalanordnung 78 des Schleiftellers 40, einströmen kann. Ein Lochbild der Durchströmöffnungen
44-48 und der Durchströmöffnungen 84-88 ist vorzugsweise identisch, sodass diese miteinander
fluchten. Beispielsweise sind die Einströmöffnungen 44 entlang einer radial äußeren
Kreislinie um die Antriebshalterung 33 oder das Zentrum des Schleiftellers 40 angeordnet.
Sie korrespondieren mit den Durchströmöffnungen 84 und sind diesen zugeordnet. Eine
Einströmöffnung 44 ist jeweils zwischen Einströmöffnungen 48 angeordnet, die auf derselben
Kreislinien wie die Einströmöffnungen 44 liegen, jedoch einen kleineren Querschnitt
als die Einströmöffnungen 44 haben.
[0077] Auf konzentrischen Kreislinien liegen weiterhin die Einströmöffnungen 45, 46, 47,
passend zu den Durchströmöffnungen 85, 86, 87.
[0078] Die Absaugkanalanordnung 78 umfasst Absaugkanäle 75, die jeweils in einer Ausströmöffnung
50 an der Maschinenseite 41 des Schleiftellers 40 ausmünden. Die Absaugkanäle 75 umfassen
jeweils einen Hauptkanal 76, welcher mit den Einströmöffnungen 44, 45, 46, 47 kommuniziert.
Von dem Hauptkanal 76 verzweigen Zweigkanäle 77, welche mit den Einströmöffnungen
48 strömungsverbunden sind. Somit kann über einen jeweiligen Absaugkanal 75 Staubluft
S von den Einströmöffnungen 44-48 zu einer zugeordneten Ausströmöffnung 50 strömen.
[0079] Die Ausströmöffnungen 50 sind ringförmig, zweckmäßigerweise in gleichmäßigen Abständen,
um die Antriebshalterung 33 angeordnet. Die Ausströmöffnungen 50 sind an der Maschinenseite
31, 41 angeordnet. Im an der Schleifmaschine 10 montierten Zustand des Schleifwerkzeugs
30 befinden sich die Ausströmöffnungen 50 in einem Absaugbereich 26 der Absaugeinrichtung
25 der Schleifmaschine 50, so dass die Staubluft S vom Werkstück W durch die Durchströmöffnungen
84-88, die Einströmöffnungen 44-48 sowie die Absaugkanalanordnung 78 zu den Ausströmöffnungen
50 und über diese weiter in die Absaugleitung 24 strömen kann. Dadurch ist eine effektive
Staubabsaugung von unterhalb der Abrasionsschicht 81 entstehendem Staub möglich.
[0080] Im Zentrum des Schleiftellers 40 befindet sich eine Öffnung 49, durch die die Antriebshalterung
33 zugänglich ist. Die Öffnung 49 ist fluchtend oder koinzident mit der Öffnung 89,
wenn das Schleifmittel 80 am Schleifteller 40 befestigt ist.
[0081] Die Einströmöffnungen 44-48 sowie vorzugsweise ganz oder im Wesentlichen die Absaugkanalanordnung
78 sind zweckmäßigerweise in einem Schleiftellerkörper 57 ausgebildet. Der Schleiftellerkörper
57 umfasst beispielsweise einen Schaumkörper 58. Der Schleiftellerkörper 57 ist elastisch
nachgiebig und jedenfalls nachgiebiger als ein Schleifteller-Träger 51, den man auch
als Schleifteller-Oberteil bezeichnen könnte, an welchem die Ausströmöffnungen 50
vorgesehen sind. Der Schleifteller-Träger 51 stabilisiert sozusagen den Schleifteller
40.
[0082] Der Träger 51 weist einen Plattenabschnitt 52 auf, der jedoch einen geringeren Durchmesser
oder eine geringere Querschnittsfläche aufweist als die Bearbeitungsfläche 42. Beispielsweise
steht eine die Außenumfangsfläche 43 bereitstellende oder bildende Außenumfangsfläche
59 des Schleiftellerkörpers 57 nach radial außen vor einen Rand oder Außenumfang 54
des Plattenabschnitts 52 vor. Somit ist also ein relativ weicher, durch den Träger
51 nicht versteifter Randbereich des Schleiftellerkörpers 57 vorgesehen, was an sich
ja bekannt ist.
[0083] Der Schleifteller-Träger 51 weist eine vor den Plattenabschnitt 52 nach oben vorstehende
Erhöhung 55 auf, in welcher die Antriebshalterung 33 vorgesehen ist. In der Erhöhung
55 ist ein Einsatzteil 56 angeordnet, insbesondere eingebettet oder umspritzt, welches
die Antriebshalterung 33 aufweist. Das Einsatzteil 56 besteht beispielsweise aus Metall,
während der Schleifteller-Träger 51 aus einem Kunststoffmaterial bestehen kann. Vorzugsweise
ist der Schleifteller-Träger 51 durch Rippen 53 verstärkt, welche sich von der Erhöhung
55 weg nach radial außen in Richtung des Außenumfangs 54 des Plattenabschnitts 52
erstrecken. Zweckmäßigerweise ist jeweils eine Ausströmöffnung 50 zwischen zwei Rippen
53 angeordnet.
[0084] Vorzugsweise ragt der die Erhöhung 55 aufweisende Abschnitt des Schleiftellers 50
in den Absaugbereich 26 der Schleifmaschine 10 hinein, sodass die Ausströmöffnungen
50 dort angeordnet sind und die Staubluft S effektiv vom Schleifteller 40 abgesaugt
werden kann. Die Staubluft S strömt dabei entlang einer Hauptströmungsrichtung H in
die Durchströmöffnungen 84-88 ein.
[0085] Nun hat sich in der Praxis aber gezeigt, dass durchaus im Umgebungsbereich um den
Schleifteller 40 herum Staub an der Oberfläche des Werkstücks W ablagern kann, was
ungünstigen Schleifergebnissen führt. Der Schleifstaub kann nämlich aus der Umgebung
des Schleiftellers 40 wieder unter die Abrasionsschicht 81 gelangen, wo er zu einer
zusätzlichen Abrasion des Werkstücks W führt, sodass das Arbeitsergebnis nicht zufriedenstellend
ist. Die nachfolgende Maßnahme schafft Abhilfe:
Der Schleifteller 40 hat eine Anordnung 60 von Staublufteinlässen 62 im Bereich der
Außenumfangsfläche 43 nahe bei der Abrasionsschicht 81, nämlich in einem Zwischenraum
zwischen dem Schleifmittel 80 und der Bearbeitungsfläche 42.
[0086] Die Staublufteinlässe 62 sind also bezüglich des Zentrums des Schleiftellers 40 oder
bezüglich der Antriebshalterung 33 radial außen vorgesehen, so dass aus der Umgebung
des Schleiftellers 40 Staubluft S in Richtung des Schleiftellers 40, zweckmäßigerweise
in einer zu der Hauptströmungsrichtung H querverlaufenden Querströmungsrichtung Q,
gesaugt wird. Die Staublufteinlässe 62 sind an Staubluftkanälen 61 vorgesehen, die
direkt mit den radial außen am Schleifteller 40 vorgesehenen Einströmöffnungen 88
in Strömungsverbindung stehen. Somit kann die Staubluft S von außen her in Richtung
des Schleifwerkzeugs 30 oder des Schleiftellers 40 strömen und gelangt dabei nicht
etwa zwischen das Werkstück W und die Abrasionsschicht 81, sondern wird zwischen der
Abrasionsschicht 81 und der Maschinenseite 31 des Schleifwerkzeugs 30 angesaugt.
[0087] Die Staubluftkanäle 61 weisen beispielsweise einen sichelförmigen oder gekrümmten
Verlauf auf. Es versteht sich, dass auch andere Verläufe möglich sind, beispielsweise
ein etwa geradliniger oder radialer Verlauf eines schematisch in Figur 6 eingezeichneten
Staubluftkanals 261.
[0088] Die Krümmung der Staubluftkanäle 61 kann entgegen einer typischen Drehrichtung oder
in Richtung einer typischen Drehrichtung des Schleifwerkzeugs 30 vorgesehen sein.
[0089] Weitere Staublufteinlässe 64 sind am Innenumfang der Öffnung 49 vorgesehen und kommunizieren
über Staubluftkanäle 63 mit Einströmöffnungen 47a der Einströmöffnungen 47. Zwischen
jeweils zwei Einströmöffnungen 47a, zu denen ein Staubluftkanal 63 führt, ist eine
Einströmöffnung 47b vorgesehen, zu der kein Staubluftkanal führt. Dadurch ist es beispielsweise
möglich, dass die Staubluftkanäle 63 ähnlich wie die Staubluftkanäle 61 einen relativ
großen Querschnitt aufweisen können, was eine effektive Staubabsaugung begünstigt.
[0090] Die Staubluftkanäle 61, 63 sind vorzugsweise dadurch gebildet, dass die Haftschicht
65 entsprechende Aussparungen aufweist. Es können aber auch unmittelbar am Schaumkörper
58 oder Schleiftellerkörper 57 zur Bildung der Staubluftkanäle 61, 63 Aussparungen,
insbesondere Rinnen, vorgesehen sein. Beispielsweise ist die Haftschicht 65 von einem
Stanzkörper gebildet oder einem Körper, der durch Ausschneiden hergestellt ist. Die
Haftschicht 65 ist beispielsweise auf den Schleiftellerkörper 57 angeklebt. Es ist
auch möglich, dass der Schleiftellerkörper 57 an einen die Haftschicht 65 aufweisende
Haftschichtlage 67 angespritzt oder in sonstiger Weise angeformt ist. Beispielsweise
wird die Haftschichtlage 67, zum Beispiel eine Klettschicht, in eine Spritzform eingelegt,
in welcher dann der Schleiftellerkörper 57 oder der Schaumkörper 58 an die Haftschichtlage
67 angespritzt wird.
[0091] Die Haftschicht 65 erstreckt sich jedoch nicht bis zum radialen Außenumfang 68 des
Schleiftellers 40. Dort ist ein Rand 66 des Schleiftellerkörpers 57 ohne Haftschicht
65 vorgesehen. Der Rand 66 ist relativ schmal. An dem Rand 66 können Aussparungen
für die Staubluftkanäle 61 ausgebildet sein.
[0092] Eine Hinterlüftungsanordnung 70, die zwischen der Bearbeitungsfläche 42 des Schleiftellers
40 und dem Schleifmittel 80 der Bildung von Staubnestern entgegen wirkt, umfasst beispielsweise
Zuströmöffnungen 71, die über Zuluftkanäle 73, 73b mit Zuluft-Ausströmöffnungen 72
strömungsverbunden sind. Die Zuluftkanäle 73 weisen weiterhin eine Zuströmöffnung
74 am Innenumfang der Öffnung 49 auf, sodass sozusagen von radial außen und radial
innen jeweils Zuluft F in die Zuluftkanäle 73 einströmen kann. Die Zuluftkanäle 73b
haben nur die Zuströmöffnung in 71.
[0093] Die Zuströmöffnung in 71, 73 sind näher bei der Maschinenseite 41, 31 des Schleifwerkzeugs
30 oder des Schleiftellers 40 als die Staublufteinlässe 62, 64. Somit gelangt mit
weniger staubbeladene Zuluft F in die Zuluftkanäle 73, 73b.
[0094] Die Zuluft F strömt aus den Zuluftkanälen 73, 73b über Zuluft-Ausströmöffnungen 72
in den Zwischenraum zwischen Schleifteller 40 und das Schleifmittel 80, also in die
Verbindungsebene zwischen der Gegenhaftschicht 82 und der Haftschicht 65. Von dort
wird die Zuluft F über die Einströmöffnungen 44-48 wieder abgesaugt, so dass sich
eventuell zwischen der Haftschicht 65 und der Gegenhaftschicht 82 ansammelnder Staub
effektiv entfernt wird.
[0095] Das vorgenannte Konzept von Staubluftkanälen, die zum Wegfördern von Staub aus der
Umgebung der Abrasionsschicht 81 neben der Abrasionsschicht 81 verlaufen oder dort
Staublufteinlässe aufweisen, kann selbstverständlich auch bei einem Schleifmittel
realisiert sein. Dies soll schematisch anhand der Figuren 8 und 9 mit einem Schleifteller
140 und einem Schleifmittel 180 eines Schleifwerkzeugs 130 erläutert werden.
[0096] Der Schleifteller 140 hat im Wesentlichen denselben Grundaufbau wieder Schleifteller
40, sodass insoweit die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Beispielsweise sind
die bereits erläuterten Einströmöffnungen 44-48 vorhanden.
[0097] Das Schleifmittel 180 entspricht im Wesentlichen dem Schleifmittel 80, hat also ebenfalls
die bereits erläuterten Bestandteile, für die die gleichen Bezugszeichen verwendet
sind.
[0098] Allerdings ist im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel mit dem Schleifteller 40
und dem Schleifmittel 80 die Anordnung der Staublufteinlässe und der Staubluftkanäle
zur Ansaugöffnung von Staubluft S aus der Umgebung des Schleiftellers 140 bzw. das
Schleifmittel das 180 anders getroffen, nämlich derart, dass das Schleifmittel 180
Staubluftkanäle 161 aufweist, die mit den Durchströmöffnungen 88 unmittelbar und auf
der Seite der Gegenhaftschicht 182 strömungsverbunden sind. Am Schleifteller 140 sind
im Bereich der Staubluftkanäle 161 keine Vertiefungen oder Staubluftkanäle vorgesehen.
Dies wäre aber durchaus möglich, ähnlich wie beim Schleifteller 40. Mithin könnten
also die Staubluftkanäle 161 und 61 zusammenwirkend vorgesehen sein, was einen entsprechend
größeren Strömungsquerschnitt für die Staubluft S bereitstellt.
[0099] Mithin verlaufen also die Staubluftkanäle 161 nicht auf der Abrasionsschicht 81 des
Schleifmittels 180, sondern im Bereich der Gegenhaftschicht 182. Die Gegenhaftschicht
182 weist zur Bildung der Staubluftkanäle 161 beispielsweise Aussparungen oder Rinnen
auf, die am äußeren Randbereich 83 des Schleifmittels 180 Staublufteinlässe 162 aufweisen.
Durch diese Staublufteinlässe 162 kann Staubluft S ähnlich wie durch die Staublufteinlässe
62 in Richtung der Ausströmöffnungen 50 abseits der Abrasionsschicht 81 strömen.
[0100] Selbstverständlich könnten auch zum Ersatz oder zur Ergänzung der Staubluftkanäle
63 radial innen entsprechende Staubluftkanäle am Schleifmittel 180, das vorzugsweise
als Schleifblatt 190 ausgestaltet ist, vorgesehen sein. Beim Schleifteller 140 sind
jedoch die Staubluftkanäle 63 ausgebildet, sodass das Schleifmittel 180 im Bereich
der Öffnung 89 keine Staubluftkanäle aufweisen muss.
[0101] In Figur 3 ist noch exemplarisch eingezeichnet, dass ein Staublufteinlass und/oder
ein Staubluftkanal auch außerhalb der Haftschicht eines Schleiftellers angeordnet
sein können. Beispielsweise ist ein Staublufteinlass 362 an der Außenumfangsfläche
59 des Schleiftellerkörpers 57 angeordnet. Der Staublufteinlass 362 führt zu einem
Staubluftkanal 361, welcher durch den Schleiftellerkörpers 57 verläuft und unmittelbar
in den Absaugkanal 75 mündet.
1. Schleifteller (40) für eine Hand-Schleifmaschine (10), mit einer Antriebshalterung
(33) zur drehfesten Befestigung an einem Abtrieb (14a) der Hand-Schleifmaschine (10),
so dass der Schleifteller (40) durch die Schleifmaschine (10) in eine zu einer schleifenden
Bearbeitung eines Werkstücks (W) geeignete, insbesondere rotatorische und/oder exzentrische,
Schleifbewegung antreibbar ist, wobei ein Schleiftellerkörper (57) des Schleiftellers
(40) eine mit einer Haftschicht (65) versehene Bearbeitungsfläche (42) zur lösbaren
Befestigung eines mit einer Gegenhaftschicht (82) versehenen, insbesondere als Schleifblatt
(90) ausgestalteten und eine Abrasionsschicht (81) zu einer abrasiven Bearbeitung
des Werkstücks (W) aufweisenden Schleifmittels (80) aufweist, wobei an der Bearbeitungsfläche
(42) Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) für bei der Bearbeitung des Werkstücks (W)
entstehende, mit Staub beladene und durch Staubluft-Durchströmöffnungen (84-88) des
Schleifmittels (80; 180) entlang einer Hauptströmungsrichtung (H) einströmende Staubluft
(S) angeordnet sind, die mit mindestens einer Staubluft-Ausströmöffnung (50) an einer
von der Bearbeitungsfläche (42) abgewandten Maschinenseite (31) des Schleiftellers
(40) über eine Absaugkanalanordnung (78) verbunden sind, so dass im an der Schleifmaschine
(10) montierten Zustand des Schleiftellers (40) eine Absaugeinrichtung (25) der Schleifmaschine
(10) in die Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) einströmende Staubluft (S) durch die
mindestens eine Staubluft-Ausströmöffnung (50) ansaugen kann, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen Staubluftkanal (61, 63) aufweist, der zum Wegfördern von Staub
aus der Umgebung der Abrasionsschicht (81) einen Staublufteinlass (62, 64) zwischen
der Abrasionsschicht (81) des Schleifmittels (80) und der Maschinenseite (31) des
Schleiftellers (40) aufweist und abseits der Abrasionsschicht (81) mit der mindestens
einen Ausströmöffnung (50) in direkter Strömungsverbindung steht.
2. Schleifteller (40) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Staublufteinlass (62, 64) für den mindestens einen Staubluftkanal (61, 63) in
einem Zwischenraum zwischen dem Schleifmittel, insbesondere dem Schleifblatt (90),
und der Bearbeitungsfläche (42) angeordnet ist und/oder dass der Schleifteller (40)
oder der Schleiftellerkörper (57) keinen oberhalb der Bearbeitungsfläche (42) angeordneten
Staublufteinlass (62, 64) für den mindestens einen Staubluftkanal (61, 63) aufweist
und/oder an dem, insbesondere als Schaumkörper oder elastischen Körper ausgestalteten,
Schleiftellerkörper (57) des Schleiftellers (40) kein Staublufteinlass (62, 64) angeordnet
ist und/oder der mindestens eine Staublufteinlass (62, 64) oder alle Staublufteinlässe,
die zwischen der Abrasionsschicht (81) und der Maschinenseite (31) angeordnet sind
und mit der mindestens einen Ausströmöffnung (50) in direkter Strömungsverbindung
stehen, im Bereich der Haftschicht oder der Ebene der Haftschicht (65) verlaufen.
3. Schleifteller (40) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Anordnung mehrerer Staublufteinlässe (62, 64) zwischen der Bearbeitungsseite
und der Maschinenseite an seinem Außenumfang aufweist, wobei die Staublufteinlässe
(62, 64) in vorbestimmten, insbesondere gleichen, Abständen oder Winkelabständen zueinander
angeordnet sind und/oder eine vorbestimmte Anzahl aufweisen, insbesondere maximal
50 oder 40 Staublufteinlässe (62, 64), vorzugsweise maximal 20-30 Staublufteinlässe
(62, 64) und weiter bevorzugt weniger als 30 Staublufteinlässe (62, 64) vorgesehen
sind.
4. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) zumindest abschnittsweise oder ausschließlich
in der Haftschicht (65) verläuft und/oder als eine Aussparung in der Haftschicht (65)
und/oder der Gegenhaftschicht (82) ausgestaltet ist und/oder dass sich die Haftschicht
(65) und/oder die Gegenhaftschicht (82) nicht bis zu einem Außenrandbereich (66, 83)
der Bearbeitungsfläche (42) oder des Schleifmittels (80) erstrecken.
5. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63), insbesondere quer zu der Hauptströmungsrichtung
(H), durch das Schleifmittel (80) abgedeckt ist, wenn das Schleifmittel (80) am Schleifteller
(40) montiert ist, und/oder dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) zur Abdeckung
durch das Schleifmittel (80) ausgestaltet oder vorgesehen ist und/oder einen U-förmigen
oder V-förmigen Querschnitt aufweist und/oder als eine Rinne ausgestaltet ist.
6. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) zur Durchströmung mit Staubluft (S) zwischen
der Abrasionsschicht (81) des Schleifmittels (80) und der Maschinenseite (31) des
Schleiftellers (40) quer zu der Hauptströmungsrichtung (H) verläuft und/oder der mindestens
eine Staubluftkanal (61, 63) in direkter Strömungsverbindung mit mindestens einer
der Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) und/oder mit der Absaugkanalanordnung (78)
steht.
7. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Staublufteinlass (62, 64) des mindestens einen Staubluftkanals (61, 63) an einem
insbesondere radialen oder sich quer zur Bearbeitungsfläche (42) erstreckenden Außenumfang
(68) des Schleiftellers (40) neben der Bearbeitungsfläche (42) und/oder in der Ebene
der Bearbeitungsfläche (42) vorgesehen ist und/oder an einem Innenumfang einer mit
der Antriebshalterung (33) fluchtenden Öffnung (49) an der Bearbeitungsseite vorgesehen
ist.
8. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Anordnung mehrerer, insbesondere in gleichen Winkelabständen, an seinem Außenumfang
(68) und/oder am Innenumfang einer mit der Antriebshalterung (33) kommunizierenden
Öffnung (49) angeordneter Staublufteinlässe für Staubluftkanäle (61, 63) aufweist,
die in Strömungsverbindung mit der mindestens einen Ausströmöffnung (50) und/oder
mit ringförmig um seinen Zentralbereich angeordneten Staubluft-Einströmöffnungen (44-48)
stehen.
9. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) zumindest abschnittsweise radial und/oder
bogenförmig und/oder sichelförmig von einem Außenumfang (68) des Schleiftellers (40)
in Richtung der Antriebshalterung (33) oder von einem Innenumfang einer mit der Antriebshalterung
(33) fluchtenden Öffnung (49) in Richtung eines Außenumfangs (68) des Schleiftellers
(40).
10. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleiftellerkörper (57) elastisch ist und/oder aus einem luftundurchlässigen
Kunststoff, insbesondere einem Schaumstoff, und/oder nicht aus einem Gewirke oder
Faserwerkstoff besteht und/oder einen Schaumkörper (58) aufweist und/oder an einem
tellerförmigen Träger (51), welcher die Antriebshalterung (33) aufweist, angeordnet
ist.
11. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) einen Strömungsquerschnitt hat, der nicht
von Fasern durchsetzt ist und/oder von Fasern begrenzt ist und/oder nicht in einem
Gewirke oder Schaumkörper oder Faserwerkstoff vorgesehen ist und/oder der mindestens
eine Staubluftkanal (61, 63) zumindest bei am Schleifteller (40) angeordnetem Schleifmittel
(80) einen geschlossenen Innenumfang aufweist und/oder dass der mindestens eine Staubluftkanal
(61, 63) über seine Länge zwischen dem Staublufteinlass (62, 64) und seinem Auslass
einen kontinuierlich verlaufenden und/oder im wesentlichen konstanten Strömungsquerschnitt
und/oder zumindest abschnittsweise einen flachen, insbesondere etwa rechteckigen Querschnitt
aufweist.
12. Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen Zuluftkanal (73) aufweist, der mindestens eine Zuströmöffnung
(71) abseits der Bearbeitungsfläche (42), insbesondere an einem Außenumfang (68) des
Schleiftellers (40) und/oder an einem Innenumfang einer mit der Antriebshalterung
(33) kommunizierenden Öffnung (49) an der Bearbeitungsfläche (42), sowie mindestens
eine Zuluft-Ausströmöffnung (72) an der Bearbeitungsfläche (42) aufweist, so dass
Hinterströmluft durch die mindestens eine Zuströmöffnung (71) einströmen und aus der
mindestens einen Zuluft-Ausströmöffnung (72) ausströmen kann, um zur Bildung eines
Hinterströmluftstroms zwischen dem Schleifmittel (80) und dem Schleifteller (40) in
Richtung der Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) zu strömen, wobei vorteilhaft vorgesehen
ist, dass sich der mindestens eine Zuluftkanal (73) von einem Außenumfang (68) des
Schleiftellers (40) in Richtung eines Zentrums, insbesondere bis zu einem Zentrum,
das Schleiftellers (40) erstreckt und/oder dass der mindestens eine Zuluftkanal (73)
eine Zuströmöffnung (71) am Außenumfang (68) und im Zentrum des Schleiftellers (40)
aufweist und/oder dass die mindestens eine Zuströmöffnung (71) weiter von der Abrasionsschicht
(81) als der Staublufteinlass (62, 64) des mindestens einen Staubluftkanals (61, 63)
entfernt ist.
13. Schleifwerkzeug (30) zur Verwendung an einer Hand-Schleifmaschine (10), dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schleifteller (40) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und das Schleifmittel
(80) umfasst, welches mit den Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) kommunizierende
Staubluft-Durchströmöffnungen (84-88) und die Gegenhaftschicht (82) aufweist.
14. Schleifmittel (180), insbesondere Schleifblatt (90), für einen Schleifteller (40)
zur Verwendung an einer Hand-Schleifmaschine (10), wobei der Schleifteller (40) anhand
einer Antriebshalterung (33) drehfest an einem Abtrieb (14a) der Hand-Schleifmaschine
(10) befestigbar ist, so dass der Schleifteller (40) durch die Schleifmaschine (10)
in eine zu einer schleifenden Bearbeitung eines Werkstücks (W) geeignete, insbesondere
rotatorische und/oder exzentrische, Schleifbewegung antreibbar ist, wobei das Schleifmittel
(180) eine Abrasionsschicht (81) zu einer abrasiven Bearbeitung des Werkstücks (W)
und eine Gegenhaftschicht (82) zur lösbaren Befestigung an einer mit einer Haftschicht
(65) versehenen Bearbeitungsfläche (42) des Schleiftellers (40) aufweist, wobei das
Schleifmittel (180) die Abrasionsschicht (81) durchsetzende Staubluft-Durchströmöffnungen
(84-88) für bei der Bearbeitung des Werkstücks (W) entstehende, mit Staub beladene
und das Schleifmittel (180) entlang einer Hauptströmungsrichtung (H) zum Schleifteller
(40) hin, insbesondere in Staubluft-Einströmöffnungen (44-48) an der Bearbeitungsfläche
(42) des Schleiftellers (40) hinein, durchströmende Staubluft (S) aufweist, so dass
im an der Schleifmaschine (10) montierten Zustand von Schleifteller (40) und Schleifmittel
(180) eine Absaugeinrichtung (25) der Schleifmaschine (10) in die Staubluft-Einströmöffnungen
(44-48) einströmende Staubluft (S) durch mindestens eine mit den Staubluft-Einströmöffnungen
(44-48) über eine Absaugkanalanordnung (78) in Strömungsverbindung stehende Staubluft-Ausströmöffnung
(50) an einer von der Bearbeitungsfläche (42) abgewandten Maschinenseite (31) des
Schleiftellers (40) ansaugen kann, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Staubluftkanal (161) aufweist, der zum Wegfördern von Staub aus
der Umgebung der Abrasionsschicht (81) einen Staublufteinlass (162) seitlich neben
der Abrasionsschicht (81) aufweist.
15. Schleifmittel (180) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Staubluftkanal (61, 63) insbesondere ausschließlich in der Gegenhaftschicht
(82) verläuft und/oder abseits der Abrasionsschicht (81) mit der mindestens einen
Durchströmöffnung (84-88) in direkter Strömungsverbindung steht und/oder als eine
Aussparung in der Gegenhaftschicht (82) ausgestaltet ist und/oder dass es eine Anordnung
mehrerer, insbesondere in gleichen Winkelabständen, an seinem Außenumfang und/oder
am Innenumfang einer mit der Antriebshalterung kommunizierenden Öffnung (89) angeordneter
Staublufteinlässe (162) für Staubluftkanäle (161) aufweist, die in Strömungsverbindung
mit, insbesondere um ein Zentrum des Schleifmittels (180) ringförmig angeordneten,
Durchströmöffnungen (84-88) stehen.