[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Identifizierung von
Fahrzeugen zum Betreiben eines Parkhauses oder eines Parkplatzes gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Im Rahmen des Betriebs eines Parkhauses oder eines Parkplatzes ist es wichtig, die
ein- und ausfahrenden Fahrzeuge zu identifizieren, um beispielsweise die Parkzeit
zu bestimmen oder den Fahrzeugen einen Abstellplatz in einem bestimmten Bereich des
Parkhauses oder des Parkplatzes zuzuordnen. Des Weiteren ist insbesondere bei großen
Parkhäusern oder Parkplätzen wichtig, eine Lokalisierung der Fahrzeuge bzw. ein Fahrzeug-Tracking
durchzuführen.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Identifizierung
von Fahrzeugen zum Betreiben eines Parkhauses oder eines Parkplatzes anzugeben, durch
dessen Durchführung dieses Ziel mit geringem Aufwand kostengünstig erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße
Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0004] Demnach wird ein Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen zum Betreiben eines
Parkhauses oder eines Parkplatzes vorgeschlagen, im Rahmen dessen ein Fahrzeug zumindest
anhand des vom Antriebsstrang umfassend eine Antriebseinheit emittierten Schallprofils
im Hörschall- und/oder Ultraschallbereich in zumindest einem Geschwindigkeitsbereich
identifiziert wird.
[0005] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Erkenntnis zugrunde, dass jedes Fahrzeug
anhand des emittierten Schallprofils im Stillstand bei laufender Antriebseinheit oder
während der Fahrt in zumindest einem Geschwindigkeitsbereich eindeutig identifizierbar
ist.
[0006] Gemäß der Erfindung wird vor oder während der Einfahrt eines Fahrzeugs in ein Parkhaus
oder einen Parkplatz, wenn das Fahrzeug nicht in Bewegung ist, was beispielsweise
der Fall ist, wenn das Fahrzeug vor einer Zugangskontrollvorrichtung des Parkhauses
oder des Parkplatzes steht, oder wenn eine möglichst konstante Geschwindigkeit innerhalb
eines definierten Geschwindigkeitsbereichs eingehalten wird, was z.B. während der
Fahrt in einer Einfahrt der Fall ist, das Schallprofil des Fahrzeugs im Hörschall-
und/oder im Ultraschallbereich durch zumindest ein Mikrofon aufgenommen und diesem
Fahrzeug und dem jeweiligen Geschwindigkeitsbereich zugeordnet. Anhand des aufgenommenen
Schallprofils wird in einem Server bzw. Zentralrechner eine akustische Identifikationssignatur
erstellt, welche auf dem Frequenzspektrum des aufgenommenen Schallprofils und/oder
dessen zeitlicher Änderung basiert. Die Geschwindigkeit und somit der Geschwindigkeitsbereich
kann beispielsweise durch geeignete Sensoren, die an der Einfahrt vorgesehen sind,
ermittelt werden. Die Geschwindigkeitsbereiche können beispielsweise wie folgt definiert
sein: 0, 1-10, 11-20, 21-30, 31-40 km/h. Alternativ können die Geschwindigkeitsbereiche
feiner abgestuft sein.
[0007] Hierbei wird angenommen, dass pro definiertem Geschwindigkeitbereich ein definierter
Gang geschaltet ist; beispielsweise wird für eine Geschwindigkeit zwischen 0 und 10
km/h angenommen, dass der erste Gang geschaltet ist.
[0008] Eine akustische Identifikationssignatur kann beispielsweise aus dem aufgenommenen
Schallprofil bzw. Messsignal durch folgende Schritte berechnet werden:
- 1. Aufteilen des Messsignals in N aufeinanderfolgende Teilblöcke;
- 2. für alle N Teilblöcke des Signals:
- a. Subtraktion des Mittelwertes (zero-mean adjustment);
- b. Schnelle Fourier-Transformation (FFT) des Signals;
- c. Normalisierung durch Division durch die Summe der Absolutbeträge der Spektralwerte;
- 3. Berechnung des mittleren Spektrums aller N Spektren der Teilblöcke; und
- 4. Moving-Average-Glättung des mittleren Spektrums im Frequenzbereich.
[0009] Akustische Identifikationssignaturen im gleichen Geschwindigkeitsbereich können hierbei
beispielsweise dadurch auf Ähnlichkeit überprüft werden, dass die punktweisen Differenzen
im Frequenzspektrum aufsummiert werden, um ein Ähnlichkeitsmaß für zwei Signaturen
zu erhalten. Ist diese Kennzahl kleiner als ein vorgegebener Schwellenwert, so wird
angenommen, dass es sich um die Signatur desselben Fahrzeuges handelt.
[0010] Alternativ kann das Erstellen einer akustischen Identifikationssignatur aus dem aufgenommenen
Schallprofil bzw. Messsignal auf der Extraktion und anschließender Selektion eines
definierten Satzes an Signal-Eigenschaften beruhen. Eigenschaften, welche hierfür
in Frage kommen sind z.B. Eigenschaften aus dem Zeitbereich, wie etwa der Energiegehalt
des Signals innerhalb eines kurzen definierten Zeitfensters (short-term Energy), spektrale
Eigenschaften, wie z.B. der spektrale Schwerpunkt des Signals (Spectral Centroid)
oder die aktuelle Streuung um einen Frequenzbereich (Spectral Spread), Bandenergien,
wobei das Spektrum in definierte Frequenzbänder eingeteilt wird, innerhalb deren die
vorhandene Energie des Signals berechnet wird und die so genannten Mel Frequency Cepstral
Coefficients (MFCC-Koeffizienten), welche aus der Spracherkennung bekannt sind und
zu einer kompakten Darstellung des Frequenzspektrums führen. Die Berechnung dieser
Koeffizienten ist in der Literatur umfassend beschrieben und dem Fachmann bestens
bekannt.
[0011] Anschließend wird untersucht, welche der gewonnenen oben beschriebenen Eigenschaften
am wenigsten zur eindeutigen Abgrenzung der Referenzdaten des Signals beitragen. Zudem
wird untersucht, wie gut der aktuelle Satz an Signal-Eigenschaften eine Unterscheidung
einzelner aufgenommener Signale bzw. Schallprofile ermöglicht, wobei in einem nächsten
Schritt die am wenigsten relevante Eigenschaft aus der Beobachtung entfernt wird.
Obige Schritte werden danach erneut durchgeführt, bis es schließlich an einem Punkt
statt zu einer Verbesserung des Ergebnisses zu einer Verschlechterung des Ergebnisses
kommt. An diesem Punkt sind nun alle überflüssigen Eigenschaften eliminiert worden.
Eine weitere Ausdünnung würde zwar die Gesamtkomplexität weiter verringern, jedoch
auch die Performance des Systems nicht optimal ausnutzen.
[0012] Dadurch wird ein Satz an Signal-Eigenschaften geschaffen, welcher für einen vorgegebenen
Anwendungsbereich, im vorliegenden Fall für die Identifizierung von Fahrzeugen optimal
ist und in nachfolgenden Schritten nicht wieder neu abgeleitet werden muss. Zwar ist
die erstmalige Analyse recht komplex, die Komplexität im Echtzeitbetrieb sinkt jedoch
erheblich.
[0013] Akustische Identifikationssignaturen im gleichen Geschwindigkeitsbereich können hierbei
dadurch auf Ähnlichkeit überprüft werden, dass die punktweisen Differenzen der Signal-Eigenschaften
des Satzes an Signal-Eigenschaften, welcher für einen vorgegebenen Anwendungsbereich
optimal ist, aufsummiert werden, um ein Abweichungsmaß zu erhalten.
[0014] Wenn nach der Aufnahme des Schallprofils und der Erstellung der korrespondierenden
akustischen Identifikationssignatur ein Vergleich in der Datenbank des Zentralrechners
des Parkhauses oder des Parkplatzes eine definierte hinreichende Übereinstimmung mit
einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich
ergibt, wird ein wiederkehrendes Fahrzeug erkannt und die neu erstellte Identifikationssignatur
wird, wenn sie von der bereits im diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz enthaltenen
Identifikationssignatur für den gleichen Geschwindigkeitsbereich abweicht, zum bestehenden
Datensatz hinzugefügt, um die Genauigkeit der Fahrzeugerkennung zu erhöhen; ist dies
nicht der Fall, wird ein neuer Datensatz für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug erstellt,
enthaltend die Identifikationssignatur für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich,
der im Zentralrechner gespeichert wird.
[0015] Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Identifikationssignatur für
den gleichen Geschwindigkeitsbereich zum bestehenden Datensatz hinzugefügt, wenn die
aktuelle Anzahl der Identifikationssignaturen für diesen Geschwindigkeitsbereich einen
vorgegebenen Schwellenwert nicht überschreitet.
[0016] Der einem Fahrzeug zugeordnete Datensatz kann demnach mehrere akustische Identifikationssignaturen
des Fahrzeugs im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich für unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche
umfassen. Um die Identifikationsgenauigkeit zu erhöhen, können akustische Identifikationssignaturen
zusätzlich auch als Funktion des eingelegten Ganges abgelegt sein.
[0017] Bei der Erstellung des Datensatzes für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug oder nachträglich
kann auch angegeben werden, ob es sich um einen Premiumkunden handelt, so dass das
Fahrzeug nach der Einfahrt zu besonders privilegierten Abstellplätzen, beispielsweise
aufgrund der Nähe zu Fahrstühlen oder Geschäften gelotst wird. Ferner kann bei der
Erstellung des Datensatzes angegeben werden, ob es sich bei dem Fahrzeug um ein großes
bzw. breites Fahrzeug handelt, so dass das Fahrzeug nach dem Einfahren mittels geeigneter
Vorrichtungen, beispielsweise mittels LED-Signalpfeilen zu besonders breiten Abstellplätzen
gelotst werden kann.
[0018] Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim erstmaligen
Einfahren eines Fahrzeugs in ein Parkhaus oder einen Parkplatz ein Datensatz erstellt
wird, welcher neben der akustischen Identifikationssignatur für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich
Bezahldaten des Fahrers bzw. eine Rechnungsadresse enthält. Diese Informationen können
auch nachträglich dem Datensatz hinzugefügt werden. Auf diese Weise kann im Rahmen
eines Pay-per-Use-Szenarios eine Zugangskontrolle und Berechnung der Parkzeit ohne
jegliche Interaktion mit dem Fahrer des Fahrzeuges durchgeführt werden. Ferner kann
eine Nummer eines Mobiltelefons des Fahrers eingegeben und dem Fahrzeug zugeordnet
werden.
[0019] Das Fahrzeug wird hierbei beim Einfahren anhand des Schallprofils bzw. der akustischen
Identifikationssignatur erkannt oder wie beschrieben als erstmalig einfahrendes Fahrzeug
registriert, wobei beim Ausfahren das Fahrzeug anhand des Schallprofils bzw. der akustischen
Identifikationssignatur erkannt wird und aus der Differenz zwischen der Einfahruhrzeit
und der Ausfahruhrzeit die tatsächliche Parkzeit berechnet wird. Die jeweilige Zugangskontrollvorrichtung
des Parkhauses oder des Parkplatzes wird im Öffnungssinne betätigt, sobald das Fahrzeug
identifiziert wird.
[0020] Für den Fall, dass keine Bezahldaten der Fahrer bzw. keine Rechnungsadressen gespeichert
werden, wird beim Ausfahren das Fahrzeug erneut anhand des Schallprofils bzw. der
akustischen Identifikationssignatur erkannt, wobei aus der Differenz zwischen der
Einfahruhrzeit und der Ausfahruhrzeit die tatsächliche Parkzeit berechnet wird; der
Fahrer kann mit herkömmlichen Mitteln, wie z.B. mit seiner Kreditkarte zum Beispiel
direkt an der Ausfahrtssäule bezahlen ohne wie üblich ein Parkticket an einem Automaten
oder an einer Kasse auslösen zu müssen. Weitere Möglichkeiten bestehen durch Verknüpfung
der Ausfahrtssäule mit mobilen Geräten, vorzugsweise mit Mobiltelefonen, etwa zum
Zweck des das Auslesens von Bezahlinformationen, die in einem Mobiltelefon gespeichert
sind. Hier können insbesondere zur Erhöhung des Komforts Schnittstellen der mobilen
Geräte genutzt werden, wie beispielsweise eine BarCode-Anzeige am Display, NFC-Funktionen
oder Bluetooth oder weitere geeignete Funktionen.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann anhand des von einem Fahrzeug emittierten
Schallprofils ein Fahrzeug-Tracking der einfahrenden Fahrzeuge durchgeführt werden,
so dass eine laufende Ortung und Lokalisierung ermöglicht wird.
[0022] Das Tracking beginnt vorzugsweise zum Zeitpunkt der Fahrzeugidentifikation bzw. der
Neuaufnahme eines Fahrzeugs d.h.- der Erstellung eines Datensatzes für ein erstmalig
einfahrendes Fahrzeug, da die Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt identifiziert sind und
sich an einem bekannten Ort befinden. Gemäß der Erfindung sind im Parkhaus oder im
Parkplatz mehrere Mikrofone oder Mikrofonarrays angeordnet, wobei für den Fall von
Mikrofonarrays diese unter Verwendung von adaptivem Beamforming auch eine Winkelinformation,
d.h. eine Information über die Richtung einer Geräuschquelle relativ zum Mikrophonarray
gewinnen können. Ferner kann zur Ermittlung der Winkelinformation ein so genanntes
Time difference of arrival (TDOA)-Verfahren durchgeführt werden, im Rahmen dessen
die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen dem von den jeweiligen Mikrofonen empfangenen
Signal ausgewertet und damit der Ort bzw. die Richtung der Schallquelle bestimmt wird.
[0023] Die Mikrofone bzw. die Mikrophonarrays sind derart angeordnet, dass das gesamte Parkhaus
oder der gesamte Parkplatz abgedeckt wird. Vorzugsweise sind die Mikrofone als omnidirektionale
Mikrofone ausgeführt.
[0024] Die von den Mikrophonen aufgenommenen, von den Fahrzeugen emittierten Schallprofile
werden ggf. gemeinsam mit der Winkelinformation in Echtzeit, d.h. mit sehr kurzen
Latenzzeiten, an einen Zentralrechner übermittelt, um ein Fahrzeug-Tracking in Echtzeit
zu gewährleisten. Im Zentralrechner werden anhand der Schallprofile die akustischen
Identifikationssignaturen erstellt und die Fahrzeuge anhand eines Vergleichs der akustischen
Identifikationssignaturen mit den Datensätzen in einer Datenbank bei hinreichender
Übereinstimmung identifiziert, wobei anhand der räumlichen Koordinaten der Mikrofone
und ggf. der Winkelinformation ein Fahrzeugtracking durchgeführt werden kann.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird im Zentralrechner die Amplitude des
von den Mikrofonen erfassten Schalls (RSSI, Received Signal Strength Indication) ausgewertet,
wobei anhand der Amplitude die Entfernung zumindest drei der Mikrofone zum Fahrzeug
berechnet wird und das Fahrzeug anhand einer Trilateration oder Multilateration lokalisiert
wird. Ferner kann die Lokalisierung bzw. das Tracking mittels der Differenz der Tonsignallaufzeit
bei mehreren Mikrofonen (TDOA-Verfahren, Time Difference Of Arrival) erfolgen.
[0026] Somit kann auch der Abstellplatz eines Fahrzeugs im Parkhaus oder in einem Parkplatz
ermittelt werden, da dies der Ort der letzten Lokalisierung des Fahrzeugs bei laufender
Antriebseinheit ist. Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann diese Information
über geeignete Kanäle dem Fahrer übermittelt werden, beispielsweise per SMS oder e-mail
auf sein Mobiltelefon, wenn dieses dem Fahrzeug zugeordnet ist.
[0027] Optional können Geschwindigkeitsinformationen ermittelt werden, die es ermöglichen,
die aufgenommene Identifikationssignatur eines Fahrzeugs mit abgelegten Identifikationssignaturen
im gleichen Geschwindigkeitsbereich zu vergleichen. Für den Fall, dass keine Identifikationssignaturen
für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich abgelegt sind oder wenn eine aufgenommene
Identifikationssignatur von den bereits im Datensatz enthaltenen Identifikationssignaturen
für diesen Geschwindigkeitsbereich bei hinreichender, eine Identifikation ermöglichende
Übereinstimmung abweicht, wird die aktuell aufgenommene Identifikationssignatur zum
bestehenden, diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz hinzugefügt, um die Genauigkeit
der Fahrzeugerkennung zu erhöhen.
[0028] Die Geschwindigkeitsinformationen können dadurch gewonnen werden, dass anhand der
Lokalisierung eines Fahrzeugs, wie oben beschrieben, mittels Trilateration bzw. Multilateration
für zwei aufeinanderfolgende Zeitpunkte und der Zeit zwischen der beiden Zeitpunkten
die Geschwindigkeit berechnet wird.
[0029] Ferner können alternativ oder zusätzlich zum beschriebenen Verfahren Geschwindigkeitsinformationen
anhand der Zeit zwischen dem Zeitpunkt zu dem ein Mikrofon das von einem Fahrzeug
emittierte Schallprofil mit maximaler Intensität empfängt und dem Zeitpunkt zu dem
ein weiteres Mikrofon das vom selben Fahrzeug emittierte Schallprofil mit maximaler
Intensität empfängt und des Abstandes zwischen den beiden Mikrofonen berechnet werden.
[0030] Ferner können alternativ oder zusätzlich zu den beschriebenen Verfahren Geschwindigkeitsinformationen
anhand des akustischen Doppler-Effekts bei zumindest einem Mikrofon gewonnen werden.
Hierbei wird der Zeitpunkt der maximalen Intensität, mit der das Mikrofon das von
einem Fahrzeug emittierte Schallprofil empfängt, als Zeitpunkt zu dem sich das Fahrzeug
am nächsten zum Mikrofon befindet. Anhand des Frequenzspektrums vor und nach diesem
Zeitpunkt wird die gemäß Doppler-Effekt auftretende Frequenzverschiebung ermittelt
und anschließend nach bekannter Art und Weise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnet.
[0031] Ferner kann in der Nähe der Mikrofone jeweils ein Geschwindigkeitssensor vorgesehen
sein, dessen Signal mit dem aufgenommenen Schallprofil an den Zentralrechner übermittelt
wird.
[0032] Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung werden während des Trackings eines Fahrzeugs
dem dem Fahrzeug zugeordneten Datensatz akustische Identifikationssignaturen als Funktion
des eingelegten Ganges und des Geschwindigkeitsbereichs hinzugefügt oder vorhandene,
als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches abgelegte Identifikationssignaturen um
den eingelegten Gang ergänzt. Hierbei wird davon ausgegangen, dass zu Beginn des Trackings
das Fahrzeug steht, was der Fall ist, wenn das Fahrzeug vor einer Zugangskontrollvorrichtung
des Parkhauses oder des Parkplatzes steht, und dass das Fahrzeug im ersten Gang anfährt,
wobei die zu Beginn der Bewegung des Fahrzeugs erstellte Identifikationssignatur als
Identifikationssignatur im ersten Gang in Abhängigkeit des Geschwindigkeitsbereiches
abgelegt wird. Während des Trackings wird ein kurzer steiler Abfall der Drehzahl der
Antriebseinheit, der sich im aufgenommenen Schallprofil widerspiegelt gefolgt von
einem Schallprofil, dass sich von dem vor dem Abfall der Drehzahl aufgenommenen Schallprofil
und vom Schallprofil bei stehendem Fahrzeug unterscheidet, als Gangwechsel in den
zweiten Gang interpretiert. Bis zu einem erneuten Gangwechsel werden die erstellten
Identifikationssignaturen als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches und des zweiten
Ganges abgelegt bzw. es werden vorhandene Identifikationssignaturen für die erfassten
Geschwindigkeitsbereiche um den eingelegten Gang ergänzt. Bei einem erneuten Gangwechsel,
der wie beschrieben anhand eines kurzen steilen Abfalls der Drehzahl der Antriebseinheit
erkannt wird, wird der neu eingelegte Gang anhand eines Vergleiches mit den vorhandenen
Identifikationssignaturen für den ersten und den zweiten Gang ermittelt. Wenn die
Identifikationssignatur weder dem ersten noch dem zweiten Gang für einen bereits ausgewerteten
Geschwindigkeitsbereich entspricht wird ein Wechsel in den dritten Gang erkannt. Bei
einem erneuten Gangwechsel wird der neu eingelegte Gang anhand eines Vergleiches mit
den vorhandenen Identifikationssignaturen für den ersten, zweiten dritten Gang ermittelt
usw.
[0033] Zur Ermittlung, ob es bei anschließenden Gangwechseln um ein Schalten in einen höheren
oder niedrigen Gang handelt kann im Rahmen einer Weiterbildung in vorteilhafter Weise
auch die erfasste Geschwindigkeit herangezogen werden. Wenn beispielsweise nach einem
Gangwechsel die Geschwindigkeit sinkt, wird ein Gangwechsel in einen niedrigeren Gang
erkannt; steigt die Geschwindigkeit nach einem Gangwechsel oder bleibt diese konstant
wird ein Hochschalten erkannt.
[0034] Wenn der einem Fahrzeug zugeordnete Datensatz akustische Identifikationssignaturen
als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches und des eingelegten Ganges enthält, und
sich eine definierte hinreichende Übereinstimmung mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur
im gleichen Geschwindigkeitsbereich für den gleichen Gang ergibt, wird eine neu erstellte
Identifikationssignatur als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches und des eingelegten
Ganges, wenn sie von der bereits im diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz enthaltenen
Identifikationssignatur für den gleichen Geschwindigkeitsbereich und den gleichen
Gang abweicht, zum bestehenden Datensatz hinzugefügt, um die Genauigkeit der Fahrzeugerkennung
zu erhöhen. Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung wird eine Identifikationssignatur
für den gleichen Geschwindigkeitsbereich und den gleichen Gang zum bestehenden Datensatz
hinzugefügt, wenn die aktuelle Anzahl der Identifikationssignaturen für diesen Geschwindigkeitsbereich
und diesen Gang einen vorgegebenen Schwellenwert nicht überschreitet.
[0035] Wenn akustische Identifikationssignaturen als Funktion des eingelegten Ganges und
des Geschwindigkeitsbereichs abgelegt werden, werden diese zum Zweck des Trackings
und auch zur Identifikation der Fahrzeuge, beispielsweise beim Einfahren in ein Parkhaus
herangezogen. Demnach wird ein Fahrzeug anhand des vom Antriebsstrang umfassend eine
Antriebseinheit emittierten Schallprofils im Hörschall- und/oder Ultraschallbereich
in zumindest einem Geschwindigkeitsbereich als Funktion des eingelegten Gangs identifiziert.
[0036] Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass basierend
auf den aktuellen Tracking-Informationen Prognosen für die weitere Fortbewegung eines
Fahrzeuges erstellt werden. Auf diese Weise können Fahrzeuge nicht nur anhand ihrer
akustischen Identifikationssignatur, sondern auch anhand von geometrischen Rahmenbedingungen
voneinander unterschieden werden.
[0037] Aus der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann für einen kurzen Zeitraum, etwa
in der Größenordnung einer Sekunde der nächste Aufenthaltsort vorhergesagt werden.
Parallel findet eine weitere Geschwindigkeitsmessung und auch Ortsbestimmung statt,
so dass für das folgende Zeitintervall wieder eine recht genaue Ortsvorhersage möglich
ist. An diesem zukünftigen Ort kann sich dann im Normalfall kein zweites Fahrzeug
befinden. Sollte es zu einer Uneindeutigkeit bzgl. der Auflösung der Signaturen kommen,
kann die Position fortgesetzt extrapoliert werden, solange, bis die Signaturen wieder
eindeutig erkannt werden, und Orte und Geschwindigkeiten bestimmt werden können. Diese
extrapolierten Ortsdaten werden dann als Hilfs-Trackingdaten gespeichert, um Services
wie die Abstellinformationen oder aufgesuchte Routen bestimmen zu können.
[0038] Ferner kann weiterhin etwa mittels Erfahrungen aus der Vergangenheit abgeleitet werden,
dass ein identifiziertes Fahrzeug bevorzugt den Parkbereich eines bestimmten Geschäftes
anfährt. Es ist dann anzunehmen, dass dies auch mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit
geschehen wird. Alternativ können im Parkhaus Parkplätze mit speziellen Eigenschaften
vorhanden sein (z.B. Frauenparkplätze, Überbreiten, VIP). Auch hier kann aus der Verknüpfung
der Datensätze für das Fahrzeug mit aktuellen Trackinginformationen abgeleitet werden,
welchen Parkbereich der Fahrer wahrscheinlich anfahren wird.
[0039] Gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann anhand der akustischen
Identifikationssignatur eines Fahrzeugs und anhand des Abgleichs mit einer Datenbank
ermittelt werden, ob es sich um ein großes bzw. breites Fahrzeug handelt, so dass
das Fahrzeug nach dem Einfahren mittels geeigneter Vorrichtungen beispielsweise mittels
LED-Signalpfeilen zu besonders breiten Abstellplätzen gelotst wird.
[0040] Der einem Fahrzeug zugeordnete Datensatz kann zudem mehrere akustische Identifikationssignaturen
des Fahrzeugs im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich und optional für unterschiedliche
Geschwindigkeitsbereiche umfassen, die jeweils einer Fahrweise und somit einem Fahrer
zugeordnet werden, so dass aufgrund der einer bestimmten Fahrweise zuordenbaren erfassten
akustischen Identifikationssignatur beim Einfahren auf einen bestimmten Fahrer geschlossen
werden kann. Bei einem dem System nicht bekannten Fahrer wird der Datensatz entsprechend
um die weitere akustische Identifikationssignatur ergänzt.
[0041] Somit kann mittels des von einem Fahrzeug emittierten Schallprofils nicht nur eine
Fahrzeugidentifikation durchgeführt werden, sondern kann aufgrund der einer bestimmten
Fahrweise zuordenbaren Identifikationssignatur vor einer Zugangskontrollvorrichtung
und/oder unmittelbar nach Passieren der Zugangskontrollvorrichtung beim Einfahren
auf ein Fahrerprofil und somit auf einen bestimmten Fahrer geschlossen werden. Dies
setzt voraus, dass bei der Registrierung des Fahrerprofils anhand des emittierten
Schallprofils ein vorhandener oder neu zu erstellender Datensatz um eine weitere entsprechende
Identifikationssignatur ergänzt wird. Auf diese Weise kann beispielsweise festgestellt
werden, ob eine Frau im Wagen fährt, so dass sie zu Frauenparkplätzen gelotst wird
oder ob eine Person mit Gehbehinderung einfährt, so dass das Fahrzeug zu einem Abstellplatz
in der Nähe der Fahrstühle gelotst wird.
[0042] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die einem Fahrzeug zugeordneten
Identifikationssignaturen auch von externen Einflüssen abhängen, wie z.B. von Wettereinflüssen.
Beispielsweise können für den Fall einer Parkfläche, die der Witterung ausgesetzt
ist, für die Fahrzeuge akustische Identifikationssignaturen abgelegt werden, die von
dem Geschwindigkeitsbereich und von den Wetterverhältnissen abhängig sind (trockenes
Wetter, Schneefall etc.).
[0043] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Raumakustik des Parkhauses oder
des Parkplatzes zur Erhöhung der Genauigkeit berücksichtigt werden. Beispielsweise
können Echos und Hall mittels einer entsprechenden Verarbeitung der aufgenommenen
Schallprofile reduziert werden, wodurch die Identifikationsrate und die Positionsbestimmung
im Rahmen des Fahrzeug-Tracking optimiert werden. Beispielsweise können die von den
Mikrofonen oder Mikrofonarrays aufgenommenen Schallprofile durch Filterung und/oder
Entfaltung (deconvolution) von Echo- und Hall-Anteilen befreit werden.
[0044] Ferner können die Echos zum Zweck der Positionsbestimmung eines Fahrzeugs auf Basis
der gegebenen Raumgeometrie herangezogen werden. Hierbei können bei bekannter Raumgeometrie
detektierte auftretende akustische Reflexionen in die Tracking-Verfahren miteinbezogen
werden.
[0045] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher
erläutert. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Parkhauses; und
Figur 2: ein Flussdiagramm zur beispielhaften Veranschaulichung einer möglichen Ausgestaltung
des Verfahrens
[0046] In der beigefügten Figur 1 ist mit 1 die Einfahrt in ein Parkhaus bezeichnet, wobei
eine Zugangskontrollvorrichtung umfassend eine Fahrschranke mit dem Bezugszeichen
2 versehen ist. Einzelne Abstellplätze im Parkhaus sind mit dem Bezugszeichen 3 versehen,
wobei Fahrzeuge mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet sind. Gemäß der Erfindung sind
an der Einfahrt 1 sowie an mehreren Orten im Parkhaus Mikrofone 5 angeordnet, welche
mit einem Zentralrechner bzw. Server 6 zum Zweck der Datenkommunikation schnurlos
oder über Kabel verbunden sind.
[0047] Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen 4 zum Betreiben
eines Parkhauses vorgeschlagen, im Rahmen dessen ein Fahrzeug 4 anhand des von der
Fahrzeugantriebseinheit emittierten Schallprofils im Hörschall- und/oder Ultraschallbereich
identifiziert wird.
[0048] Bezugnehmend auf die beigefügte Figur wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
unmittelbar vor der Einfahrt eines Fahrzeugs 4 in ein Parkhaus, d.h. wenn das Fahrzeug
vor einer Zugangskontrollvorrichtung 2 des Parkhauses steht, das Schallprofil des
Fahrzeugs im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich durch zumindest ein Mikrofon
5 aufgenommen und diesem Fahrzeug 4 zugeordnet.
[0049] Anhand des aufgenommenen Schallprofils wird in einem Zentralrechner eine akustische
Identifikationssignatur erstellt, welche auf dem Frequenzspektrum und/oder dessen
zeitlicher Änderung basiert.
[0050] Wenn nach der Aufnahme des Schallprofils und der Erstellung der korrespondierenden
akustischen Identifikationssignatur diese als akustische Identifikationssignatur eines
Fahrzeugs klassifiziert wird, wird diese gespeichert, wobei wenn ein Vergleich in
der Datenbank des Zentralrechners 6 des Parkhauses eine definierte hinreichende Übereinstimmung
mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich,
der im vorliegenden Fall dem Zustand "Standgas" entspricht, ergibt, ein wiederkehrendes
Fahrzeug 4 erkannt wird und die neu erstellte Identifikationssignatur, wenn sie von
der bereits im diesem Fahrzeug 4 zugeordneten Datensatz enthaltenen Identifikationssignatur
abweicht, zum bestehenden, diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz hinzugefügt wird,
um die Genauigkeit der Fahrzeugerkennung zu erhöhen; ist dies nicht der Fall, wird
ein neuer Datensatz für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug 4 erstellt, umfassend
die Identifikationssignatur für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich, der im Zentralrechner
6 gespeichert wird. Eine akustische Identifikationssignatur kann beispielsweise als
akustische Identifikationssignatur eines Fahrzeugs anhand charakteristischer, gemeinsamer
Eigenschaften des von Fahrzeugen emittierten Schallprofils klassifiziert werden. Hierbei
können beispielsweise dieselben Verfahren wie zur Zuordnung einer Identifikationssignatur
zum einem individuellen Fahrzeug verwendet werden, wobei jedoch der Toleranzschwellenwert
bzw. das Abweichungsmaß für eine Übereinstimmung entsprechend erhöht wird. Ferner
kann alternativ oder zusätzlich dazu mittels eines geeigneten Sensors ermittelt werden,
ob sich in der Nähe des Mikrofons, welches das aktuelle Schallprofil aufgenommen hat,
ein Fahrzeug befindet. Der Sensor kann beispielsweise als Induktionsschleife, Lichtschranke,
Radarsensor oder als Kamera ausgeführt sein.
[0051] Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass beim erstmaligen
Einfahren eines Fahrzeugs 4 in ein Parkhaus ein Datensatz erstellt wird, welcher neben
dem Schallprofil Bezahldaten des Fahrers und/oder eine Rechnungsadresse enthält. Auf
diese Weise kann im Rahmen eines Pay-per-Use-Szenarios eine Zugangskontrolle und Berechnung
der Parkzeit ohne jegliche Interaktion mit dem Fahrer des Fahrzeuges 4 durchgeführt
werden. Das Fahrzeug 4 wird beim Einfahren anhand der akustischen Identifikationssignatur
identifiziert, wobei beim Ausfahren das Fahrzeug 4 erneut anhand der akustischen Identifikationssignatur
identifiziert wird und aus der Einfahruhrzeit und der Ausfahruhrzeit die tatsächliche
Parkzeit berechnet wird. Die jeweilige Zugangskontrollvorrichtung 2 des Parkhauses
wird im Öffnungssinne betätigt, sobald das Fahrzeug anhand der akustischen Identifikationssignatur
identifiziert wird. Die Bezahlung der Parkgebühren erfolgt über die hinterlegten Bezahldaten
des Fahrers, beispielsweise über eine Kreditkarte.
[0052] In vorteilhafter Weise kann zudem ein Fahrzeug-Tracking der in ein Parkhaus einfahrenden
Fahrzeuge 4 durchgeführt werden. Das Tracking beginnt vorzugsweise zum Zeitpunkt der
Fahrzeugidentifikation bzw. der Neuaufnahme eines Fahrzeugs, da die Fahrzeuge zu diesem
Zeitpunkt identifiziert sind und sich an einem bekannten Ort, bei dem gezeigten Beispiel
vor der Zugangskontrollvorrichtung 2, befinden. Gemäß der Erfindung sind im Parkhaus
mehrere Mikrofone 5 angeordnet, welche das gesamte Parkhaus abdecken.
[0053] Die von den Mikrophonen aufgenommenen Schallprofile werden in Echtzeit an den einen
Zentralrechner 6 übermittelt, um ein Fahrzeug-Tracking in Echtzeit zu gewährleisten.
Im Zentralrechner 6 werden anhand der Schallprofile die akustischen Identifikationssignaturen
erstellt und die Fahrzeuge anhand eines Vergleichs der akustischen Identifikationssignaturen
mit den Datensätzen in einer Datenbank bei hinreichender Übereinstimmung identifiziert,
wobei anhand der räumlichen Koordinaten der Mikrofone und ggf. der Winkelinformation
ein Fahrzeugtracking durchgeführt werden kann. Durch das Tracking kann der Abstellplatz
der Fahrzeuge 4 als Ort der letzten Lokalisierung der Fahrzeuge 4 bei laufender Antriebseinheit
ermittelt werden. Zudem kann die Verteilung der abgestellten Fahrzeuge 4 herangezogen
werden, um einfahrende Fahrzeuge zu freien Abstellplätzen zu lotsen.
[0054] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird im Zentralrechner 6 die Amplitude des
von den Mikrofonen 5 erfassten Schalls (RSSI, Received Signal Strength Indication)
ausgewertet, wobei anhand der Amplitude die Entfernung zumindest drei der Mikrofone
5 zum Fahrzeug 4 berechnet wird und das Fahrzeug anhand einer Trilateration lokalisiert
wird. Ferner kann das Tracking mittels der Differenz der Tonsignallaufzeit bei mehreren
Mikrofonen 5 (TDOA-Verfahren, Time Difference Of Arrival) erfolgen. Somit kann auch
der Abstellplatz eines Fahrzeugs 4 im Parkhaus oder in einem Parkplatz ermittelt werden,
da dies der Ort der letzten Lokalisierung des Fahrzeugs 4 bei laufender Antriebseinheit
ist.
[0055] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können im Zentralrechner 6 Geschwindigkeitsinformationen
ermittelt werden, die es ermöglichen, die aufgenommene Identifikationssignatur eines
Fahrzeugs 4 mit abgelegten Identifikationssignaturen im gleichen Geschwindigkeitsbereich
zu vergleichen. Wenn keine Identifikationssignaturen in einem Geschwindigkeitsbereich
abgelegt sind oder wenn eine aufgenommene Identifikationssignatur eines Fahrzeugs
4 von den bereits im Datensatz enthaltenen Identifikationssignaturen für diesen Geschwindigkeitsbereich
bei hinreichender Übereinstimmung abweicht, wird die aktuell aufgenommene Identifikationssignatur
zum bestehenden, diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz hinzugefügt, um die Genauigkeit
der Fahrzeugerkennung zu erhöhen.
[0056] Die Geschwindigkeitsinformationen können dadurch gewonnen werden, dass anhand der
Lokalisierung eines Fahrzeugs, wie oben beschrieben, mittels Trilateration bzw. Multilateration
(falls mehr als 3 Mikrofone verwendet werden) für zwei aufeinanderfolgende Zeitpunkte
und der Zeit zwischen den beiden Zeitpunkten die Geschwindigkeit berechnet wird.
[0057] Bei dem in der Figur gezeigten Beispiel wird bei erfolgter Lokalisierung eines Fahrzeugs
4 und somit bei erfolgter Ermittlung des Abstellplatzes der Fahrer des Fahrzeugs 4
mittels seines Mobiltelefons 7 oder eines weiteren mobilen Gerätes umfassend ein Mikrofon,
welches mit dem Zentralrechner 6 drahtlos zum Zweck der Datenkommunikation verbunden
ist, zu seinem Fahrzeug gelotst, wobei Daten, die es ermöglichen, das Mobiltelefon
7 oder das weitere mobile Gerät zu identifizieren, im dem Fahrzeug 4 zugeordneten
Datensatz enthalten sind. Hierbei werden die vom Mobiltelefon 7 empfangenen Tonsignale
ebenso mit den von mehreren, im Parkhaus angeordneten Mikrofonen 5 empfangenen selben
Signalen in Echtzeit verglichen, um das Mobiltelefon 7 innerhalb des Parkhauses zu
lokalisieren. Wenn das Mobiltelefon 7 lokalisiert ist, werden an das Mobiltelefon
7 vom Zentralrechner 6 Informationen geschickt, die den Fahrer zu seinem abgestellten
Fahrzeug 4 führen.
[0058] Für die Lokalisierung des Mobiltelefons 7 werden vorhandene Tonsignale detektiert
oder es wird bei Fehlen solcher über Lautsprecher eine Untergrund-Geräuschkulisse,
die z.B. identifizierbare Einzeltöne kurzer Dauer enthält, geschaffen und genutzt.
Die Laufzeit dieser Tonsignale einerseits zum Mobiltelefon und anderseits zu den fest
installierten Mikrofonen unterscheidet sich je nach Abstand zu dem Schall emittierenden
Lautsprecher oder zu der Geräuschquelle. Die unterschiedlichen Laufzeitunterschiede
werden perTDOA-Prinzip ausgewertet wodurch die Lokalisierung des Mobiltelefons ermöglicht
wird. Hierbei wird die Geräuschkulisse mit dem Mobiltelefon aufgenommen und in diesem
analysiert, wobei die gewonnen Daten an einen Server weitergeleitet werden. Alternativ
kann der vom Mobiltelefon aufgenommene Schall über geeignete Schnittstellen von dem
Mobiltelefon geeignet kodiert direkt an einen Server übertragen und dort ausgewertet
werden. Um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden, etwa links/rechts Symmetrien zu einer Linie
zwischen zwei fest installierten Mikrofonen werden vorzugsweise mehrere Schallquellen
an unterschiedlichen Orten eingesetzt und deren Tonsignale ausgewertet.
[0059] In der beigefügten Figur 2 ist ein Flussdiagramm zur beispielhaften Veranschaulichung
einer möglichen Ausgestaltung des Verfahrens dargestellt. Zu Beginn des Verfahrens
befindet sich das System im Idle Modus, wobei das System durch Geräuschdetektion aktiviert
wird. Wenn nach der Aufnahme eines Schallprofils und der Erstellung der korrespondierenden
akustischen Identifikationssignatur diese als akustische Identifikationssignatur eines
Fahrzeugs klassifiziert wird, wird diese gespeichert und ein Vergleich in der Datenbank
des Zentralrechners durchgeführt. Wenn sich eine definierte hinreichende Übereinstimmung
mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur ergibt und der entsprechende
Datensatz mit einer User_ID verknüpft ist, d.h. Bezahldaten des Fahrers enthält, wird
ein wiederkehrendes Fahrzeug mit bekanntem Fahrer erkannt und ein entsprechender Log-Eintrag,
enthaltend die User_ID, die Mikrofon_ID des Mikrofons, welches das zur Identifikation
herangezogene Schallprofil aufgenommen hat, und einen Zeitstempel generiert, wobei
anschließend ein Tracking des Fahrzeugs durchgeführt werden kann. Wenn der Vergleich
keine definierte hinreichende Übereinstimmung mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur
ergibt oder bei hinreichender Übereinstimmung der entsprechende Datensatz nicht mit
einer User_ID verknüpft ist, wird geprüft, ob das Mikrofon, mittels dessen das zur
Identifikation herangezogene Schallprofil aufgenommen worden ist, einem Checkpunkt
entspricht, welcher die Erstellung eines neuen Datensatzes enthaltend eine User-ID
ermöglicht. Ist dies nicht der Fall, wird die erstellte akustische Identifikationssignatur
verworfen und ein Log-Eintrag, enthaltend den Fehler (keine Erstellung eines neuen
Datensatzes möglich, die Mikrofon_ID des Mikrofons, welches das zur Identifikation
herangezogene Schallprofil aufgenommen hat, und einen Zeitstempel generiert. Wenn
das Mikrofon, mittels dessen das zur Identifikation herangezogene Schallprofil aufgenommen
worden ist, einem Checkpunkt entspricht, welcher die Erstellung eines neuen Datensatzes
enthaltend eine User-ID ermöglicht wird geprüft, ob eine User-Authentifizierung durchgeführt
werden kann, d.h. ob eine User_ID beispielsweise mittels der Eingabe einer Kreditkarte
erstellt werden kann. Ist dies der Fall, wird die User_ID erfasst und geprüft, ob
diese in der Datenbank verknüpft mit einem anderen Fahrzeug vorhanden ist. Ist dies
der Fall, wird der entsprechende Datensatz herangezogen und zusätzlich dem Fahrzeug
zugeordnet, dessen akustische Identifikationssignatur aktuell erfasst worden ist,
wobei ein entsprechender Log-Eintrag, enthaltend die User_ID, die Mikrofon_ID des
Mikrofons, welches das zur Identifikation herangezogene Schallprofil aufgenommen hat
und einen Zeitstempel generiert wird und anschließend ein Tracking des Fahrzeugs durchgeführt
werden kann. Wenn die User_ID nicht in der Datenbank vorhanden ist, wird ein neuer
Datensatz für des Fahrzeug und die User-ID erstellt, wobei ein entsprechender Log-Eintrag,
enthaltend die User_ID, die Mikrofon_ID des Mikrofons, welches das zur Identifikation
herangezogene Schallprofil aufgenommen hat und einen Zeitstempel generiert wird und
anschließend ein Tracking des Fahrzeugs durchgeführt werden kann.
[0060] Wenn keine User-Authentifizierung durchgeführt werden kann, was auch der Fall sein
kann, wenn ein Fahrer dies nicht möchte, wird eine nicht personenbezogene User_ID
anonym_x (x fortlaufend) und ein neuer Datensatz für des Fahrzeug und die User-ID
erstellt, wobei ein entsprechender Log-Eintrag, enthaltend die User_ID, die Mikrofon_ID
des Mikrofons, welches das zur Identifikation herangezogene Schallprofil aufgenommen
hat und einen Zeitstempel generiert wird und anschließend ein Tracking des Fahrzeugs
durchgeführt werden kann. Für den Fall einer nicht personenbezogenen User_ID wird
das Fahrzeug an der Ausfahrt anhand des Schallprofils identifiziert, wobei die jeweilige
Zugangskontrollvorrichtung des Parkhauses im Öffnungssinne betätigt wird, wenn eine
Bezahlung, wie beispielsweise mit einer EC-Karte, direkt an der Ausfahrtssäule durchgeführt
wird, ohne wie üblich ein Parkticket an einem Automaten oder an einer Kasse auslösen
zu müssen. Die Gebühren werden im System aus der Differenz zwischen der Einfahruhrzeit
und der Ausfahruhrzeit berechnet.
1. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeug (4) zumindest anhand des vom Antriebsstrang umfassend eine Fahrzeugantriebseinheit
emittierten Schallprofils im Hörschall- und/oder Ultraschallbereich in zumindest einem
Geschwindigkeitsbereich identifiziert wird.
2. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während der Einfahrt eines Fahrzeugs (4) in ein Parkhaus oder einen Parkplatz,
wenn das Fahrzeug bei laufender Antriebseinheit nicht in Bewegung ist oder wenn eine
möglichst konstante Geschwindigkeit innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs eingehalten
wird, das Schallprofil des Fahrzeugs (4) im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich
durch zumindest ein Mikrofon (5) aufgenommen und diesem Fahrzeug und dem jeweiligen
Geschwindigkeitsbereich zugeordnet wird, wobei anhand des aufgenommenen Schallprofils
in einem Server bzw. Zentralrechner (6) eine akustische Identifikationssignatur erstellt
wird, welche auf dem Frequenzspektrum des aufgenommenen Schallprofils und/oder dessen
zeitlicher Änderung basiert, wobei, wenn nach der Erstellung der akustischen Identifikationssignatur
ein Vergleich in der Datenbank des Zentralrechners (6) eine definierte hinreichende
Übereinstimmung mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich
ergibt, ein wiederkehrendes Fahrzeug (4) erkannt und die neu erstellte Identifikationssignatur,
wenn sie von der bereits im diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz enthaltenen Identifikationssignatur
für den gleichen Geschwindigkeitsbereich abweicht, zum bestehenden Datensatz hinzugefügt
wird, um die Genauigkeit der Fahrzeugerkennung zu erhöhen, wobei wenn ein Vergleich
in der Datenbank des Zentralrechners (6) keine definierte hinreichende Übereinstimmung
mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich
ergibt, ein neuer Datensatz für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug (4) erstellt wird,
welcher die Identifikationssignatur für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich enthält
und im Zentralrechner (6) gespeichert wird.
3. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim erstmaligen Einfahren eines Fahrzeugs (4) in ein Parkhaus oder einen Parkplatz
ein Datensatz erstellt wird, welcher neben der Identifikationssignatur für den aktuellen
Geschwindigkeitsbereich Bezahldaten des Fahrers und/oder eine Rechnungsadresse enthält.
4. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugangskontrolle und Berechnung der Parkzeit ohne jegliche Interaktion mit dem
Fahrer des Fahrzeuges (4) durchgeführt werden, wobei das Fahrzeug (4) beim Einfahren
und Ausfahren anhand des Schallprofils identifiziert wird und aus der Differenz zwischen
der Einfahruhrzeit und der Ausfahruhrzeit die tatsächliche Parkzeit berechnet wird,
wobei die jeweilige Zugangskontrollvorrichtung (2) des Parkhauses im Öffnungssinne
betätigt wird, sobald das Fahrzeug anhand des Schallprofils identifiziert wird.
5. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeug-Tracking der in ein Parkhaus oder einen Parkplatz einfahrenden Fahrzeuge
(4) durchgeführt wird, wobei nach der Identifizierung eines einfahrenden Fahrzeugs
(4) oder nach der Erstellung eines Datensatzes für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug
(4) die Bewegung des Fahrzeugs (4) im Parkhaus anhand der Erfassung und Auswertung
des vom Fahrzeug (4) emittierten Schallprofils im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich
mittels mehrerer, im Parkhaus angeordneter Mikrofone (5) oder Mikrofonarrays erfasst
wird, wobei der Abstellplatz (3) des Fahrzeugs im Parkhaus der Ort der letzten Lokalisierung
des Fahrzeugs (4) bei laufender Antriebseinheit ist.
6. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mikrophonen oder Mikrofonarrays aufgenommenen, von den Fahrzeugen emittierten
Schallprofile und eine Geschwindigkeitsinformation der Fahrzeuge in Echtzeit an den
Zentralrechner (6) übermittelt werden, wobei im Zentralrechner (6) anhand der Schallprofile
die akustischen Identifikationssignaturen erstellt und die Fahrzeuge anhand eines
Vergleichs der akustischen Identifikationssignaturen mit den Datensätzen in einer
Datenbank für den jeweiligen Geschwindigkeitsbereich bei hinreichender Übereinstimmung
identifiziert werden, wobei anhand der räumlichen Koordinaten der Mikrofone (5) und
für den Fall, dass Mikrofonarrays vorgesehen sind auch anhand einer Winkelinformation
ein Fahrzeugtracking durchgeführt wird, wobei wenn keine Identifikationssignaturen
in einem Geschwindigkeitsbereich abgelegt sind oder wenn eine aufgenommene Identifikationssignatur
von den bereits im Datensatz enthaltenen Identifikationssignaturen für diesen Geschwindigkeitsbereich
bei hinreichender Übereinstimmung abweicht, die aktuell aufgenommene Identifikationssignatur
zum bestehenden, diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz hinzugefügt wird, um die Genauigkeit
der Fahrzeugerkennung zu erhöhen.
7. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsinformation der Fahrzeuge dadurch ermittelt wird, dass anhand
der Lokalisierung eines Fahrzeugs mittels Trilateration bzw. Multilateration für zwei
aufeinanderfolgende Zeitpunkte und der Zeit zwischen der beiden Zeitpunkten die Geschwindigkeit
berechnet wird und/oder dass anhand der Zeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Mikrofon
das von einem Fahrzeug emittierte Schallprofil mit maximaler Intensität empfängt und
dem Zeitpunkt zu dem ein weiteres Mikrofon das vom selben Fahrzeug emittierte Schallprofil
mit maximaler Intensität empfängt und des Abstandes zwischen den beiden Mikrofonen
die Geschwindigkeit berechnet wird und/oder dass anhand des akustischen Doppler-Effekts
bei zumindest einem Mikrofon die Geschwindigkeit berechnet wird und/oder dass in der
Nähe der Mikrofone (5) jeweils ein Geschwindigkeitssensor vorgesehen ist, dessen Signal
an den Zentralrechner (6) übermittelt wird.
8. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Winkelinformation ein Time difference of arrival (TDOA)-Verfahren
durchgeführt wird, bei dem die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen dem von den jeweiligen
Mikrofonen (5) empfangenen Signal ausgewertet wird.
9. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentralrechner (6) die Amplitude des von den Mikrofonen (5) erfassten Schalls
(RSSI, Received Signal Strength Indication) ausgewertet wird, wobei anhand der Amplitude
die Entfernung zumindest drei der Mikrofone (5) zum Fahrzeug (4) berechnet wird und
das Fahrzeug anhand einer Trilateration lokalisiert wird oder dass die Lokalisierung
des Fahrzeugs mittels der Differenz der Tonsignallaufzeit bei mehreren Mikrofonen
(5) erfolgt.
10. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass während des Trackings eines Fahrzeugs (4) dem dem Fahrzeug zugeordneten Datensatz
akustische Identifikationssignaturen als Funktion des eingelegten Ganges und des Geschwindigkeitsbereichs
hinzugefügt oder vorhandene, als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches abgelegte
Identifikationssignaturen um den eingelegten Gang ergänzt werden.
11. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass davon ausgegangen wird, dass zu Beginn des Trackings das Fahrzeug (4) steht, was
der Fall ist, wenn das Fahrzeug vor einer Zugangskontrollvorrichtung des Parkhauses
oder des Parkplatzes steht, und dass das Fahrzeug (4) im ersten Gang anfährt, wobei
die zu Beginn der Bewegung des Fahrzeugs erstellte Identifikationssignatur als Identifikationssignatur
im ersten Gang in Abhängigkeit des Geschwindigkeitsbereiches abgelegt wird, wobei
während des Trackings ein kurzer steiler Abfall der Drehzahl der Antriebseinheit,
der sich im aufgenommenen Schallprofil widerspiegelt, gefolgt von einem Schallprofil,
dass sich von dem vor dem Abfall der Drehzahl aufgenommenen Schallprofil und vom Schallprofil
bei stehendem Fahrzeug unterscheidet, als Gangwechsel in den zweiten Gang interpretiert
wird, wobei bis zu einem erneuten Gangwechsel die erstellten Identifikationssignaturen
als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches und des zweiten Ganges abgelegt bzw. vorhandene
Identifikationssignaturen für die erfassten Geschwindigkeitsbereiche um den eingelegten
zweiten Gang ergänzt werden, wobei bei einem erneuten Gangwechsel, der anhand eines
kurzen steilen Abfalls der Drehzahl der Antriebseinheit erkannt wird, der neu eingelegte
Gang anhand eines Vergleiches mit den vorhandenen Identifikationssignaturen für den
ersten und den zweiten Gang ermittelt wird, wobei wenn die Identifikationssignatur
weder dem ersten noch dem zweiten Gang für einen bereits ausgewerteten Geschwindigkeitsbereich
entspricht ein Wechsel in den dritten Gang erkannt wird und wobei bei einem erneuten
Gangwechsel der neu eingelegte Gang anhand eines Vergleiches mit den vorhandenen Identifikationssignaturen
für den ersten, zweiten und dritten Gang ermittelt wird.
12. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass akustische Identifikationssignaturen als Funktion des eingelegten Ganges und des
Geschwindigkeitsbereichs zum Tracking und zur Identifikation der Fahrzeuge gemäß Anspruch
1 herangezogen werden.
13. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei erfolgter Lokalisierung und Ermittlung des Abstellplatzes eines Fahrzeugs (4)
der Fahrer des Fahrzeugs (4) mittels seines Mobiltelefons (7) oder eines weiteren
mobilen Gerätes umfassend ein Mikrofon, welches mit dem Zentralrechner (6) drahtlos
zum Zweck der Datenkommunikation verbunden ist, zu seinem Fahrzeug gelotst wird, wobei
Daten, die es ermöglichen, das Mobiltelefon (7) oder das weitere mobile Gerät zu identifizieren,
im dem Fahrzeug (4) zugeordneten Datensatz enthalten sind, wobei die vom Mobiltelefon
(7) empfangenen Tonsignale mit den selben, von mehreren, im Parkhaus oder Parkplatz
angeordneten Mikrofonen (5) empfangenen Signalen in Echtzeit verglichen werden, wobei
die Laufzeit der Tonsignale zum Mobiltelefon einerseits und anderseits zu den Mikrofonen
erfasst und die unterschiedlichen Laufzeitunterschiede per TDOA-Prinzip ausgewertet
werden, wodurch die Lokalisierung des Mobiltelefons ermöglicht wird, und wobei bei
erfolgter Lokalisierung des Mobiltelefons (7) vom Zentralrechner (6) an das Mobiltelefon
(7) Informationen geschickt werden, die den Fahrer zu seinem abgestellten Fahrzeug
(4) führen.
14. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lokalisierung des Mobiltelefons (7) oder des weiteren mobilen Gerätes vorhandene
Tonsignale detektiert werden oder bei Fehlen solcher über Lautsprecher eine Untergrund-Geräuschkulisse,
die identifizierbare Einzeltöne kurzer Dauer enthält, geschaffen wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeug (4) zumindest anhand des vom Antriebsstrang umfassend eine Fahrzeugantriebseinheit
emittierten Schallprofils, im Hörschall- und/oder Ultraschallbereich in zumindest
einem Geschwindigkeitsbereich, welches mittels zumindest eines Mikrofons (5) aufgenommen
und in einem Zentralrechner (6) ausgewertet wird, identifiziert wird.
2. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder während der Einfahrt eines Fahrzeugs (4) in ein Parkhaus oder einen Parkplatz,
wenn das Fahrzeug bei laufender Antriebseinheit nicht in Bewegung ist oder wenn eine
möglichst konstante Geschwindigkeit innerhalb eines Geschwindigkeitsbereichs eingehalten
wird, das Schallprofil des Fahrzeugs (4) im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich
durch zumindest ein Mikrofon (5) aufgenommen und diesem Fahrzeug und dem jeweiligen
Geschwindigkeitsbereich zugeordnet wird, wobei anhand des aufgenommenen Schallprofils
in einem Server bzw. Zentralrechner (6) eine akustische Identifikationssignatur erstellt
wird, welche auf dem Frequenzspektrum des aufgenommenen Schallprofils und/oder dessen
zeitlicher Änderung basiert, wobei, wenn nach der Erstellung der akustischen Identifikationssignatur
ein Vergleich in der Datenbank des Zentralrechners (6) eine definierte hinreichende
Übereinstimmung mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich
ergibt, ein wiederkehrendes Fahrzeug (4) erkannt und die neu erstellte Identifikationssignatur,
wenn sie von der bereits im diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz enthaltenen Identifikationssignatur
für den gleichen Geschwindigkeitsbereich abweicht, zum bestehenden Datensatz hinzugefügt
wird, um die Genauigkeit der Fahrzeugerkennung zu erhöhen, wobei wenn ein Vergleich
in der Datenbank des Zentralrechners (6) keine definierte hinreichende Übereinstimmung
mit einer bereits erstellten Identifikationssignatur im gleichen Geschwindigkeitsbereich
ergibt, ein neuer Datensatz für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug (4) erstellt wird,
welcher die Identifikationssignatur für den aktuellen Geschwindigkeitsbereich enthält
und im Zentralrechner (6) gespeichert wird.
3. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim erstmaligen Einfahren eines Fahrzeugs (4) in ein Parkhaus oder einen Parkplatz
ein Datensatz erstellt wird, welcher neben der Identifikationssignatur für den aktuellen
Geschwindigkeitsbereich Bezahldaten des Fahrers und/oder eine Rechnungsadresse enthält.
4. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugangskontrolle und Berechnung der Parkzeit ohne jegliche Interaktion mit dem
Fahrer des Fahrzeuges (4) durchgeführt werden, wobei das Fahrzeug (4) beim Einfahren
und Ausfahren anhand des Schallprofils identifiziert wird und aus der Differenz zwischen
der Einfahruhrzeit und der Ausfahruhrzeit die tatsächliche Parkzeit berechnet wird,
wobei die jeweilige Zugangskontrollvorrichtung (2) des Parkhauses im Öffnungssinne
betätigt wird, sobald das Fahrzeug anhand des Schallprofils identifiziert wird.
5. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeug-Tracking der in ein Parkhaus oder einen Parkplatz einfahrenden Fahrzeuge
(4) durchgeführt wird, wobei nach der Identifizierung eines einfahrenden Fahrzeugs
(4) oder nach der Erstellung eines Datensatzes für ein erstmalig einfahrendes Fahrzeug
(4) die Bewegung des Fahrzeugs (4) im Parkhaus anhand der Erfassung und Auswertung
des vom Fahrzeug (4) emittierten Schallprofils im Hörschall- und/oder im Ultraschallbereich
mittels mehrerer, im Parkhaus angeordneter Mikrofone (5) oder Mikrofonarrays erfasst
wird, wobei der Abstellplatz (3) des Fahrzeugs im Parkhaus der Ort der letzten Lokalisierung
des Fahrzeugs (4) bei laufender Antriebseinheit ist.
6. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Mikrophonen oder Mikrofonarrays aufgenommenen, von den Fahrzeugen emittierten
Schallprofile und eine Geschwindigkeitsinformation der Fahrzeuge in Echtzeit an den
Zentralrechner (6) übermittelt werden, wobei im Zentralrechner (6) anhand der Schallprofile
die akustischen Identifikationssignaturen erstellt und die Fahrzeuge anhand eines
Vergleichs der akustischen Identifikationssignaturen mit den Datensätzen in einer
Datenbank für den jeweiligen Geschwindigkeitsbereich bei hinreichender Übereinstimmung
identifiziert werden, wobei anhand der räumlichen Koordinaten der Mikrofone (5) und
für den Fall, dass Mikrofonarrays vorgesehen sind auch anhand einer Winkelinformation
ein Fahrzeugtracking durchgeführt wird, wobei wenn keine Identifikationssignaturen
in einem Geschwindigkeitsbereich abgelegt sind oder wenn eine aufgenommene Identifikationssignatur
von den bereits im Datensatz enthaltenen Identifikationssignaturen für diesen Geschwindigkeitsbereich
bei hinreichender Übereinstimmung abweicht, die aktuell aufgenommene Identifikationssignatur
zum bestehenden, diesem Fahrzeug zugeordneten Datensatz hinzugefügt wird, um die Genauigkeit
der Fahrzeugerkennung zu erhöhen.
7. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsinformation der Fahrzeuge dadurch ermittelt wird, dass anhand
der Lokalisierung eines Fahrzeugs mittels Trilateration bzw. Multilateration für zwei
aufeinanderfolgende Zeitpunkte und der Zeit zwischen der beiden Zeitpunkten die Geschwindigkeit
berechnet wird und/oder dass anhand der Zeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Mikrofon
das von einem Fahrzeug emittierte Schallprofil mit maximaler Intensität empfängt und
dem Zeitpunkt zu dem ein weiteres Mikrofon das vom selben Fahrzeug emittierte Schallprofil
mit maximaler Intensität empfängt und des Abstandes zwischen den beiden Mikrofonen
die Geschwindigkeit berechnet wird und/oder dass anhand des akustischen Doppler-Effekts
bei zumindest einem Mikrofon die Geschwindigkeit berechnet wird und/oder dass in der
Nähe der Mikrofone (5) jeweils ein Geschwindigkeitssensor vorgesehen ist, dessen Signal
an den Zentralrechner (6) übermittelt wird.
8. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermittlung der Winkelinformation ein Time difference of arrival (TDOA)-Verfahren
durchgeführt wird, bei dem die Kreuzkorrelationsfunktion zwischen dem von den jeweiligen
Mikrofonen (5) empfangenen Signal ausgewertet wird.
9. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Zentralrechner (6) die Amplitude des von den Mikrofonen (5) erfassten Schalls
(RSSI, Received Signal Strength Indication) ausgewertet wird, wobei anhand der Amplitude
die Entfernung zumindest drei der Mikrofone (5) zum Fahrzeug (4) berechnet wird und
das Fahrzeug anhand einer Trilateration lokalisiert wird oder dass die Lokalisierung
des Fahrzeugs mittels der Differenz der Tonsignallaufzeit bei mehreren Mikrofonen
(5) erfolgt.
10. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass während des Trackings eines Fahrzeugs (4) dem dem Fahrzeug zugeordneten Datensatz
akustische Identifikationssignaturen als Funktion des eingelegten Ganges und des Geschwindigkeitsbereichs
hinzugefügt oder vorhandene, als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches abgelegte
Identifikationssignaturen um den eingelegten Gang ergänzt werden.
11. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass davon ausgegangen wird, dass zu Beginn des Trackings das Fahrzeug (4) steht, was
der Fall ist, wenn das Fahrzeug vor einer Zugangskontrollvorrichtung des Parkhauses
oder des Parkplatzes steht, und dass das Fahrzeug (4) im ersten Gang anfährt, wobei
die zu Beginn der Bewegung des Fahrzeugs erstellte Identifikationssignatur als Identifikationssignatur
im ersten Gang in Abhängigkeit des Geschwindigkeitsbereiches abgelegt wird, wobei
während des Trackings ein kurzer steiler Abfall der Drehzahl der Antriebseinheit,
der sich im aufgenommenen Schallprofil widerspiegelt, gefolgt von einem Schallprofil,
dass sich von dem vor dem Abfall der Drehzahl aufgenommenen Schallprofil und vom Schallprofil
bei stehendem Fahrzeug unterscheidet, als Gangwechsel in den zweiten Gang interpretiert
wird, wobei bis zu einem erneuten Gangwechsel die erstellten Identifikationssignaturen
als Funktion des Geschwindigkeitsbereiches und des zweiten Ganges abgelegt bzw. vorhandene
Identifikationssignaturen für die erfassten Geschwindigkeitsbereiche um den eingelegten
zweiten Gang ergänzt werden, wobei bei einem erneuten Gangwechsel, der anhand eines
kurzen steilen Abfalls der Drehzahl der Antriebseinheit erkannt wird, der neu eingelegte
Gang anhand eines Vergleiches mit den vorhandenen Identifikationssignaturen für den
ersten und den zweiten Gang ermittelt wird, wobei wenn die Identifikationssignatur
weder dem ersten noch dem zweiten Gang für einen bereits ausgewerteten Geschwindigkeitsbereich
entspricht ein Wechsel in den dritten Gang erkannt wird und wobei bei einem erneuten
Gangwechsel der neu eingelegte Gang anhand eines Vergleiches mit den vorhandenen Identifikationssignaturen
für den ersten, zweiten und dritten Gang ermittelt wird.
12. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass akustische Identifikationssignaturen als Funktion des eingelegten Ganges und des
Geschwindigkeitsbereichs zum Tracking und zur Identifikation der Fahrzeuge gemäß Anspruch
1 herangezogen werden.
13. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei erfolgter Lokalisierung und Ermittlung des Abstellplatzes eines Fahrzeugs (4)
der Fahrer des Fahrzeugs (4) mittels seines Mobiltelefons (7) oder eines weiteren
mobilen Gerätes umfassend ein Mikrofon, welches mit dem Zentralrechner (6) drahtlos
zum Zweck der Datenkommunikation verbunden ist, zu seinem Fahrzeug gelotst wird, wobei
Daten, die es ermöglichen, das Mobiltelefon (7) oder das weitere mobile Gerät zu identifizieren,
im dem Fahrzeug (4) zugeordneten Datensatz enthalten sind, wobei die vom Mobiltelefon
(7) empfangenen Tonsignale mit den selben, von mehreren, im Parkhaus oder Parkplatz
angeordneten Mikrofonen (5) empfangenen Signalen in Echtzeit verglichen werden, wobei
die Laufzeit der Tonsignale zum Mobiltelefon einerseits und anderseits zu den Mikrofonen
erfasst und die unterschiedlichen Laufzeitunterschiede per TDOA-Prinzip ausgewertet
werden, wodurch die Lokalisierung des Mobiltelefons ermöglicht wird, und wobei bei
erfolgter Lokalisierung des Mobiltelefons (7) vom Zentralrechner (6) an das Mobiltelefon
(7) Informationen geschickt werden, die den Fahrer zu seinem abgestellten Fahrzeug
(4) führen.
14. Verfahren zur Identifizierung von Fahrzeugen (4) zum Betreiben eines Parkhauses oder
eines Parkplatzes nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lokalisierung des Mobiltelefons (7) oder des weiteren mobilen Gerätes vorhandene
Tonsignale detektiert werden oder bei Fehlen solcher über Lautsprecher eine Untergrund-Geräuschkulisse,
die identifizierbare Einzeltöne kurzer Dauer enthält, geschaffen wird.