[0001] Die Erfindung betrifft einen ausziehbaren Tisch mit zumindest zwei ausziehbaren Tischplatten,
vorzugsweise mit zwei ausziehbaren Tischplatten und mit zumindest einer Mittelplatte,
bevorzugt mit einer Mittelplatte, wobei die Mittelplatte im ausgezogenen Zustand der
Tischplatten zwischen den Tischplatten einbringbar ist und wobei die Mittelplatte
im nicht ausgezogenen Zustand der Tischplatten unterhalb zumindest einer Tischplatte,
vorzugsweise unterhalb der aneinander grenzenden beiden Tischplatten angeordnet ist.
Im nicht ausgezogenen Zustand grenzen die zumindest zwei Tischplatten zweckmäßigerweise
unmittelbar aneinander an und bilden eine ebene bzw. im Wesentlichen ebene Tischoberfläche.
Im ausgezogenen Zustand des Tisches kann diese Tischoberfläche durch die Oberfläche
der eingebrachten Mittelplatte entsprechend vergrößert werden.
[0002] Ausziehbare Tische der vorstehend genannten Art sind aus der Praxis bzw. aus dem
Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt (beispielsweise aus
DE 20 2013 002 333 U1). Die beiden Tischplatten des ausziehbaren Tisches bilden dabei im nicht ausgezogenen
Zustand z.B. einen runden Tisch. Nach Auseinanderziehen der beiden Tischplatten kann
eine Zusatzplatteneinheit manuell aufgeklappt werden, so dass zwischen den beiden
Tischplatten eine Mittelplatte resultiert. Die Zusatzplatteneinheit besteht dabei
aus zwei Mittelplattenteilen, die über ein Scharnier miteinander verbunden sind und
manuell auseinandergeklappt werden können, so dass die Mittelplatte die Oberfläche
der beiden Tischplatten entsprechend vergrößert. Die manuelle Vergrößerung dieses
bekannten Tisches ist relativ aufwendig und verhältnismäßig kompliziert. Außerdem
können sich bei der manuellen Handhabung der Zusatzplatteneinheit Zwänge und Störungen
in Form von Verkantungen, Verklemmungen und dergl. ergeben, die ein funktionssicheres
Aufklappen erschweren oder sogar verhindern. Die Klapp- bzw. Schwenkmechanik dieser
bekannten Tische ist insgesamt komplex und störungsanfällig ausgebildet. Insoweit
besteht Verbesserungsbedarf.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen ausziehbaren
Tisch der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem die vorstehend beschriebenen Nachteile
effektiv und funktionssicher vermieden werden können.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen ausziehbaren Tisch
mit zumindest zwei ausziehbaren Tischplatten, vorzugsweise mit zwei ausziehbaren Tischplatten
und mit zumindest einer Mittelplatte, bevorzugt mit einer Mittelplatte, wobei die
Mittelplatte im ausgezogenen Zustand der Tischplatten zwischen den Tischplatten einbringbar
ist, wobei die Mittelplatte im nicht ausgezogenen Zustand der Tischplatten unterhalb
zumindest einer Tischplatte, vorzugsweise unterhalb der aneinander grenzenden Tischplatten
angeordnet ist und wobei beim Ausziehen der Tischplatten bzw. nach dem Ausziehen der
Tischplatten die Mittelplatte selbsttätig bzw. automatisch unter Einwirkung von Federkraft
bzw. von Federkräften in den Zwischenraum zwischen den Tischplatten einbringbar, insbesondere
ausschwenkbar ist. Der Erfindung liegt insoweit die Erkenntnis zugrunde, dass auf
ein manuelles Einbringen der Mittelplatte verzichtet werden kann und dass ein unter
Federkraft stattfindendes selbsttätiges bzw. automatisches Ausklappen der Mittelplatte
problemlos und einfach möglich ist.
[0005] Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsform müssen lediglich die Tischplatten manuell
ausgezogen werden bzw. muss bevorzugt lediglich eine Tischplatte manuell ausgezogen
werden - wobei die zweite Tischplatte automatisch mit bewegt bzw. in entgegengesetzter
Richtung ausgezogen wird - und es kann dann ein automatisches Ausklappen/Ausschwen-ken
der Mittelplatte stattfinden, ohne dass weitere manuelle Schritte dazu erforderlich
sind.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der erfindungsgemäße Tisch einen Basisrahmen
aufweist, auf dem die beiden Tischplatten und - insbesondere im ausgezogenen Zustand
des Tisches - auch die Mittelplatte aufliegt. An den Basisrahmen ist zumindest ein
Tischbein, vorzugsweise eine Mehrzahl von Tischbeinen - beispielsweise drei oder vier
Tischbeine, angeschlossen. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass Führungselemente
und Federelemente für die erfindungsgemäße Ausschwenk- bzw. Ausklappmechanik vorgesehen
sind. Zweckmäßigerweise sind Dämpfungselemente vorhanden, die insbesondere eine materialschonende
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Tisches ermöglichen.
[0007] Im nicht ausgezogenen Zustand kann der Tisch in der Draufsicht verschiedene Formen
aufweisen und insbesondere kreisförmig, oval oder rechteckförmig ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise ist die Mittelplatte im ausgeklappten Zustand rechteckförmig ausgestaltet.
Im ausgezogenen Zustand hat der erfindungsgemäße Tisch insgesamt vorzugs-weise eine
rechteckförmige oder ovale Form. Andere Formen sind grundsätzlich denkbar. Für die
Herstellung des erfindungsgemäßen Tisches können unterschiedliche Materialien eingesetzt
werden. Bevorzugt sind hierbei Holz und/ oder Kunststoff und/oder Metall.
[0008] Gemäß bevorzugter Ausführungsform werden die Tischplatten mittels eines Synchronauszuges
auseinanderbewegt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass beim Ausziehen bzw. beim
manuellen Ausziehen einer Tischplatte ein automatisches Ausziehen der zweiten gegenüberliegenden
Tischplatte erfolgt. Dazu sind zweckmäßigerweise geeignete Seil- und Rollenführungen
oder dergl. vorgesehen. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass im ausgezogenen
Zustand des Tisches bzw. nach dem Einbringen der Mittelplatte zwischen den beiden
Tischplatten die beiden Tischplatten und die Mittelplatte eine Ebene bzw. Tischebene
bilden. Zweckmäßigerweise fluchten die Ränder bzw. Kanten der beiden Tischplatten
mit den Rändern bzw. Kanten der Mittelplatte. Um den Tisch aus der ausgezogenen Position
in die nicht ausgezogene Position zurückzuführen, kann die Mittelplatte wiederum in
ihren Ausgangszustand eingeschwenkt bzw. eingeklappt werden. Dieses Einschwenken bzw.
Einklappen der Mittelplatte wird zweckmäßigerweise manuell durchgeführt. Grundsätzlich
liegt es aber auch im Rahmen der Erfindung, dass das Einschwenken bzw. Einklappen
der Mittelplatte ebenfalls automatisch erfolgt.
[0009] Gemäß besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist die Mittelplatte
zumindest zwei, vorzugsweise zwei ausklappbare bzw. ausschwenkbare und sich im ausgezogenen
Zustand des Tisches zur - insbesondere ebenen - Mittelplatte ergänzende Mittelplattenteile
auf. Zweckmäßigerweise handelt es sich dabei um zwei gleich große bzw. im Wesentlichen
gleich große Mittelplattenteile. Vorzugsweise sind die Mittelplattenteile rechteckförmig
ausgebildet. Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelplattenteile im nicht ausgezogenen Zustand des Tisches übereinanderliegend
bzw. aufeinanderliegend - insbesondere Mittelplattenteiloberfläche auf Mittelplattenteiloberfläche
aufeinanderliegend - unterhalb zumindest einer Tischplatte, vorzugsweise unterhalb
der beiden aneinander grenzenden Tischplatten angeordnet sind. In diesem nicht ausgezogenen
Zustand des Tisches sind die Mittelplattenteile bzw. deren Mittelplattenteiloberflächen
parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den Tischplatten angeordnet. Mittelplattenteiloberfläche
meint im Rahmen der Erfindung insbesondere die im ausgezogenen Zustand des Tisches
nach oben hin orientierte Oberfläche der Mittelplattenteile bzw. der Mittelplatte.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Mittelplattenteile über zumindest ein
Scharnier miteinander verbunden sind, wobei die beiden Mittelplattenteile beim Ausziehen
bzw. während des Ausziehens des Tisches unter der Einwirkung von Federkraft um die
Scharnierachse bzw. um die Scharnierachsen in die ausgeklappte bzw. aus-geschwenkte
Position der Mittelplatte überführbar sind. Zweckmäßigerweise sind die Mittelplattenteile
über zumindest zwei Scharniere miteinander verbunden. Es empfiehlt sich, dass das
zumindest eine Scharnier bzw. dass die Scharniere in der ausgeklappten Position der
Mittelteile an der Oberseite bzw. an der Oberfläche des Tisches nicht sichtbar sind.
Hierzu ist das zumindest eine Scharnier bzw. hierzu sind die Scharniere an der Unterseite
der ausgeklappten Mittelplatte angeordnet.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Federkraft bzw. die Federkräfte zum selbsttätigen
bzw. automatischen Ausklappen der Mittelplatte quer, insbesondere senkrecht bzw. im
Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung bzw. zur Längsachse L des Tisches wirken.
Das bedeutet, dass der entsprechende Kraftvektor quer bzw. senkrecht zur Längsachse
L des Tisches ausgerichtet ist. Längsachse L des Tisches meint insbesondere die Mittelachse,
die sich von einem Ende des Tisches bzw. von dem Ende der einen Tischplatte - über
die Mittelplatte - zum anderen Ende des Tisches bzw. zum Ende der zweiten Tischplatte
erstreckt.
[0012] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der erfindungsgemäße Tisch zumindest ein Federelement,
vorzugsweise zumindest zwei Federelemente, insbesondere zwei Federelemente aufweist.
Empfohlenermaßen ist ein Federelement bzw. ist jedes Federelement mit einem Ende an
dem Basisrahmen des Tisches und bevorzugt mit dem anderen Ende an der Mittelplatte,
insbesondere an einem Mittelplattenteil angeschlossen. Dabei sind zweckmäßigerweise
zwei bzw. sind zweckmäßigerweise beide Federelemente an dem gleichen Mittelplattenteil
der Mittelplatte angeschlossen. Es empfiehlt sich, dass das zumindest eine Federelement
bzw. dass die Federelemente quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht
zur Längsachse des Tisches angeordnet ist/sind.
[0013] Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein bzw. dass jedes am Basisrahmen angeschlossene Federelement mit seinem am
Basisrahmen angeschlossenen Ende in bzw. an einem ersten Führungselement des Basisrahmens
geführt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem ersten Führungselement des Basisrahmens
um eine erste Führungsnut des Basisrahmens. Zweckmäßigerweise wird das am Basisrahmen
angeschlossene Ende des Federelementes beim Ausklappen bzw. Ausschwenken und beim
Einklappen bzw. Einschwenken der Mittelplatte in bzw. an dem ersten Führungselement,
vorzugsweise in der ersten Führungsnut verschoben. Dabei handelt es sich vorzugsweise
um ein lineares bzw. im Wesentlichen lineares erstes Führungselement und insbesondere
um eine lineare bzw. im Wesentlichen lineare erste Führungsnut. Zweckmäßigerweise
wird das an dem Basisrahmen angeschlossene Ende des Federelementes bei der beschriebenen
Verschiebung von einem Ende zum anderen Ende des ersten Führungselementes, insbesondere
der ersten Führungsnut verschoben. Bei der ersten Führungsnut handelt es sich empfohlenermaßen
um ein lineares Langloch für einen an dem Ende des Federelementes angeschlossenen
Stift bzw. Bolzen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass bei dem bevorzugten Einsatz
von zwei jeweils mit ihrem Ende an dem Basisrahmen angeschlossenen Federelementen
zwei zugeordnete erste Führungselemente bzw. erste Führungsnuten vorhanden sind, die
bevorzugt parallel bzw. im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise
sind die ersten Führungselemente, insbesondere die ersten Führungsnuten, an gegenüberliegenden
Seiten bzw. Enden der Mittelplatte am Basisrahmen angeordnet. Es liegt weiterhin im
Rahmen der Erfindung, dass der Basisrahmen zumindest zwei, insbesondere zwei Querstreben
aufweist, an denen jeweils eines der ersten Führungselemente bzw. eine der ersten
Führungsnuten angeordnet ist. Die Querstreben und vorzugsweise auch die ersten Führungselemente,
insbesondere ersten Führungsnuten, sind bevorzugt quer bzw. senkrecht zur Längsachse
L des Tisches orientiert.
[0014] Eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
ein bzw. jedes an der Mittelplatte bzw. an einem Mittelplattenteil angeschlossenes
Federelement mit seinem an der Mittelplatte bzw. an dem Mittelplattenteil angeschlossenen
Ende in bzw. an einem zweiten Führungselement des Basisrahmens geführt wird. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem zweiten Führungselement um eine zweite Führungsnut des Basisrahmens.
Das an dem Mittelplattenteil angeschlossene Ende des Federelementes wird zweckmäßigerweise
beim Ausklappen bzw. Ausschwenken und/oder beim Einklappen bzw. beim Einschwenken
der Mittelplatte in bzw. an dem zweiten Führungselement, insbesondere in der zweiten
Führungsnut verschoben. Vorzugsweise sind die zweiten Führungselemente bzw. die zweiten
Führungsnuten jeweils an einer Querstrebe des Basisrahmens angeordnet.
[0015] Zweckmäßigerweise ist an jeder an zwei gegenüberliegenden Seiten der Mittelplatte
angeordneten Querstreben des Basisrahmens ein erstes Führungselement, insbesondere
eine erste Führungsnut für das an dem Basisrahmen angeschlossene Ende eines Federelementes
vorgesehen sowie jeweils ein zweites Führungselement, insbesondere eine zweite Führungsnut,
für das an der Mittelplatte bzw. an einem Mittelplattenteil angeschlossenen Ende des
Federelementes vorhanden. Es empfiehlt sich, dass sowohl die ersten Führungselemente/Führungsnuten
als auch die zweiten Führungselemente/Führungsnuten jeweils parallel bzw. im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet sind. Ein mit seinem Ende an die Mittelplatte bzw.
an ein Mittelplattenteil angeschlossenes Federelement durchgreift zweckmäßigerweise
mit einem an seinem Ende angeschlossenen Führungsbolzen die jeweils zugeordnete zweite
Führungsnut und ist mit diesem Führungsbolzen an der Mittelplatte bzw. an dem Mittelplattenteil
10 angeschlossen.
[0016] Die zweiten Führungselemente, insbesondere die zweiten Führungsnuten sind bevorzugt
zumindest bereichsweise bogenförmig ausgebildet und zweckmäßigerweise jeweils gleichsam
als Kulissenführung ausgestaltet. Es empfiehlt sich, dass die bogenförmige Führung
bzw. die bogenförmige zweite Führungsnut mit vertikalem Abstand unterhalb der vertikalen
Höhe der Tischplatten beginnt und sich dann bogenförmig nach oben in Richtung der
vertikalen Höhe der Tischplattenunterseite erstreckt. Vorzugsweise ist zu Beginn der
zweiten Führungsnut und vor dem bogenförmigen Abschnitt der zweiten Führungsnut ein
linearer Führungsabschnitt bzw. ein linearer Abschnitt der zweiten Führungsnut angeordnet,
der bevorzugt parallel zur vertikalen Höhe der Tischplatten orientiert ist. Dieser
lineare Abschnitt ist zweckmäßigerweise kürzer bzw. deutlich kürzer als der bogenförmige
Abschnitt ausgeführt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die an der Mittelplatte
bzw. an einem Mittelplattenteil angeschlossenen Enden der Federelemente - vorzugsweise
mit einem daran angeschlossenen Führungsbolzen - zunächst durch den kürzeren linearen
Abschnitt und anschließend durch den bogenförmigen Abschnitt einer zweiten Führungsnut
geführt werden. Im Zuge dieser Bewegung werden die Mittelplattenteile zu der den Tisch
vergrößernden Mittelplatte ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt.
[0017] Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Federelement bzw. dass die Federelemente jeweils als Gasdruckfeder mit Zylinder
und in dem Zylinder geführten Kolben ausgebildet ist/sind. Nach einer Ausführungsform
ist das dem Zylinder gegenüberliegende Ende des Kolbens an dem Basisrahmen angeschlossen
und ist das dem Kolben gegenüberliegende Ende des Zylinders an der Mittelplatte bzw.
an einem Mittelplattenteil angeschlossen. Grundsätzlich ist auch ein umgekehrter Anschluss
der beiden Enden möglich. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass beim Ausklappen bzw.
Ausschwenken der Mittelplattenteile der Kolben jeweils aus dem Zylinder ausfährt und
dass beim - insbesondere manuellen - Einklappen bzw. Einschwenken der Mittelplattenteile
der Kolben einer Gasdruckfeder jeweils in den zugeordneten Zylinder wieder einfährt.
Zweckmäßigerweise sind die Gasdruckfedern an der Mittelplatte gegenüberliegenden Querstreben
des Basisrahmens angeschlossen bzw. mit einem Ende angeschlossen. Vorzugsweise sind
die Gasdruckfedern parallel bzw. im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
[0018] Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Zusatzfederelement - bevorzugt ein Zusatzfederelement - zur Unterstützung
der Federkraft zumindest einer Gasdruckfeder vorgesehen ist. Das Zusatzfederelement
ist dabei empfohlenermaßen als Spiralfeder ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist das
Zusatzfederelement bzw. die Spiralfeder parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu
der zugeordneten Gasdruckfeder angeordnet. Empfohlenermaßen ist das Zusatzfederelement
bzw. die Spiralfeder an den Enden der zugeordneten Gasdruckfeder angeschlossen. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Zusatzfederelement bzw. die Spiralfeder die
zugeordnete Gasdruckfeder - vorzugsweise im fast vollständig ausgefahrenen Zustand
der Gasdruckfeder - auseinanderzieht und somit das Ausfahren des Kolbens aus dem Zylinder
der Gasdruckfeder bevorzugt am Ende des Ausklappvorgangs unterstützt. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist lediglich ein Zusatzfederelement bzw. eine Spiralfeder
an einer Gasdruckfeder zur Unterstützung dieser Gasdruckfeder angeordnet. Fernerhin
liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Zusatzfederelement mit der zugeordneten
Gasdruckfeder an einer Querstrebe des Basisrahmens des Tisches angeordnet bzw. fixiert
ist.
[0019] Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
im noch nicht ausgezogenen Zustand des Tisches zumindest ein Federelement - bevorzugt
zumindest eine Gasdruckfeder - blockiert ist und dass beim Ausziehen einer Tischplatte
bzw. der Tischplatten die Blockade des Federelementes über einen Auslösemechanismus
gelöst wird, so dass die Mittelplatte dann unter Einwirkung von Federkraft bzw. von
Federkräften selbsttätig/automatisch ausklappbar ist. Vorzugsweise betätigt eine Tischplatte
im Zuge des Ausziehens einen Auslösehebel, mit dem die Blockade des Federelementes
bzw. einer Gasdruckfeder gelöst wird. Nach einer Ausführungsvariante ist in einer
Tischplatte eine Nut bzw. ein Langloch angeordnet und im Zuge des Ausziehens dieser
Tischplatte wirkt ein Ende des Langloches auf einen an dem Auslösehebel angeschlossenen
Auslösebolzen, so dass der Auslösehebel zwecks Lösung der Blockade des Federelementes
verschwenkt wird. Zweckmäßigerweise erfolgt die Betätigung des Auslösehebels zum Ende
des Ausziehvorganges der Tischplatte.
[0020] Eine ganz besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass beim Ausklappvorgang bzw. beim Ausschwenkvorgang der Mittelplatte - bevorzugt
nach Lösen der Blockade zumindest eines Federelementes - in einem ersten Ausschwenkschritt
ein Einwirken der Federelemente bzw. der Gasdruckfedern auf die Mittelplatte stattfindet
und dass dann in einem zweiten Ausschwenkschritt zumindest ein Federelement bzw. zumindest
eine Gasdruckfeder durch ein Zusatzfederelement - insbesondere durch eine Spiralfeder
- unterstützt bzw. ausgezogen wird. Vorzugsweise wird in einem dritten Ausschwenk-
bzw. Ausklappschritt die bereits teilweise bzw. fast vollständig ausgeschwenkte Mittelplatte
bzw. deren Mittelplattenteile unter Einwirkung der Schwerkraft in die den Tisch vergrößernde
Endposition überführt. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform umfasst das Ausschwenken
bzw. Ausklappen der Mittelplatte also drei Ausschwenk- bzw. Ausklappschritte. Zweckmäßigerweise
werden durch das Einwirken der Federelemente bzw. Gasdruckfedern zunächst die beiden
übereinanderliegenden Mittelplattenteile auseinanderbewegt und anschließend unterstützt
das Zusatzfederelement bzw. die Spiralfeder ein Federelement bzw. eine Gasdruckfeder
bei dem weiteren Ausklappvorgang. Schließlich erfolgt nach empfohlener Ausführungsform
ein vollständiges Ausklappen der Mittelplattenteile unter Einwirkung der Schwerkraft
in die den Tisch vergrößernde Endposition.
[0021] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit der Erfindung auf ein manuelles
Ausklappen der Mittelplatte verzichtet werden kann und somit ein einfaches und wenig
aufwendiges Vergrößern eines Tisches möglich ist. Besonders hervorzuheben ist dabei,
dass der selbsttätige bzw. automatische Ausschwenkvorgang der Mittelplatte ohne Störungen
und Zwänge realisiert werden kann. Das Ausschwenken kann leichtgängig und ohne Verkantungen
oder Verklemmungen erfolgen. Zudem kann die Erfindung mit verhältnismäßig einfachen
und kostengünstigen Mitteln verwirklicht werden. Insgesamt kann der Aufwand bzw. Kraftaufwand
beim Ausziehen und Vergrößern des Tisches gegenüber den aus dem Stand der Technik
bekannten Maßnahmen erheblich vermindert werden.
[0022] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- Eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen ausziehbaren Tisches im bereits
zum größten Teil ausgezogenen Zustand der beiden Tischplatten,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 mit der Mittelplatte bzw. den Mitteilplattenteilen beim
Ausschwenkbzw. Ausklappvorgang,
- Fig. 3
- eine schematische Unteransicht des erfindungsgemäßen ausziehbaren Tisches,
- Fig. 4
- eine perspektivische Teilansicht der Unterseite des Tisches mit Federelement und Zusatzfederelement,
- Fig. 5
- den Gegenstand gemäß Fig. 4 in einer anderen Funktionsstellung,
- Fig. 6
- den Gegenstand nach Fig. 4 in einer weiteren Funktionsstellung und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht einer Querstrebe des Basisrahmens des Tisches.
[0023] Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen ausziehbaren Tisch mit zwei ausziehbaren
Tischplatten 1, 2 und mit einer Mittelplatte 3, wobei diese Mittelplatte 3 im ausgezogenen
Zustand der Tischplatten 1, 2 zwischen den Tischplatten 1, 2 einbringbar ist (siehe
Fig. 2). Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist die Mittelplatte 3 im nicht ausgezogenen
Zustand der Tischplatten 1, 2 - zweckmäßigerweise mittig - unterhalb der direkt aneinander
grenzenden Tischplatten 1, 2 angeordnet. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel
weist der erfindungsgemäße Tisch neben den beiden Tischplatten 1, 2 und der Mittelplatte
3 einen Basisrahmen 4 auf, der bevorzugt und im Ausführungsbeispiel zwei sich in Längsrichtung
des Tisches erstreckende Längsstreben 4.1 und 4.2 sowie zwei quer bzw. senkrecht zu
diesen Längsstreben 4.1 und 4.2 angeordnete Querstreben 5, 6 umfasst. Die Querstreben
5, 6 sind zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel im ausgezogenen Zustand des
Tisches an den mittelplattenseitigen Rändern der Tischplatten 1, 2 angeordnet. Fernerhin
sind vier Tischbeine 7 an dem Basisrahmen angeschlossen.
[0024] Erfindungsgemäß ist beim Ausziehen der Tischplatten 1, 2 bzw. nach dem Ausziehen
der Tischplatten 1, 2 die Mittelplatte 3 selbsttätig bzw. automatisch unter Einwirkung
von Federkräften in den Zwischenraum zwischen den Tischplatten 1, 2 einbringbar, insbesondere
ausschwenkbar. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Einbringen bzw. Ausschwenken
der Mittelplatte 3 beim manuellen Ausziehen der Tischplatten 1, 2 erfolgt und ansonsten
zum Einbringen der Mittelplatte 3 zwischen den Tischplatten 1, 2 keine weitere manuelle
Handhabung erforderlich ist, sondern die Mittelplatte 3 vielmehr selbsttägig bzw.
automatisch in den Zwischenraum zwischen den Tischplatten 1, 2 ausschwenkt. Gemäß
bevorzugter Ausführungsform der Erfindung muss lediglich eine der beiden Tischplatten
1, 2 manuell gezogen werden und die zweite gegenüberliegende Tischplatte 1, 2 wird
hierdurch automatisch in gegenläufiger Richtung bewegt bzw. ausgezogen. Dazu sind
empfohlenermaßen in an sich bekannter Weise geeignete Seil- und Rollenführungen oder
dergl. unterhalb der Tischplatten 1, 2 bzw. an dem Basisrahmen 4 vorhanden. Nach Einbringen
der Mittelplatte 3 bilden zweckmäßigerweise im ausgezogenen Zustand des Tisches die
Tischplatten 1, 2 und die Mittelplatte 3 eine Ebene bzw. Tischebene. Vorzugsweise
fluchten auch die Längsränder bzw. Längskanten der Tischplatten 1, 2 und der Mittelplatte
3. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist die Mittelplatte 3 im eingebrachten bzw.
ausgeschwenkten Zustand rechteckförmig ausgebildet. Es liegt im Übrigen im Rahmen
der Erfindung, dass zur erneuten Verkleinerung des erfindungsgemäßen Tisches die Mittelplatte
3 manuell eingeklappt bzw. eingeschwenkt wird.
[0025] Nach bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel weist die Mittelplatte
3 zwei ausklappbare bzw. ausschwenkbare und sich im ausgezogenen Zustand des Tisches
zur ausgeklappten ebenen Mittelplatte 3 ergänzende Mittelplattenteile 8, 9 auf. Empfohlenermaßen
und im Ausführungsbeispiel handelt es sich um zwei gleich große rechteckförmige Mittelplattenteile
8, 9. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die beiden Mittelplattenteile
8, 9 im nicht ausgezogenen Zustand des Tisches übereinanderliegend bzw. aufeinanderliegend
- insbesondere und im Ausführungsbeispiel Mittelplattenteiloberfläche 10 auf Mittelplattenteiloberfläche
11 aufeinanderliegend - unterhalb der beiden aneinander grenzenden Tischplatten 1,
2 angeordnet. Das ist in der Fig. 1 erkennbar, die den noch nicht vollständig ausgezogenen
Zustand des erfindungsgemäßen Tisches zeigt. In diesem noch nicht ausgezogenen Zustand
sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel die beiden Mittelplattenteile 8, 9 bzw.
deren Mittelplattenteiloberflächen 10, 11 parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu
den Tischplatten 1, 2 angeordnet.
[0026] Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel sind die beiden Mittelplattenteile 8,
9 der Mittelplatte 3 über Scharniere 12 miteinander verbunden, wobei die beiden Mittelplattenteile
8, 9 beim Ausziehen bzw. während des Ausziehens des Tisches unter der Einwirkung der
Federkräfte um die Scharnierachsen der Scharniere 12 in die ausgeklappte Position
der Mittelplatte 3 schwenkbar sind.
[0027] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Federkräfte für das automatische Ausschwenken
der Mittelplatte 3 quer bzw. senkrecht zur Längsachse L des Tisches wirken. Vorzugsweise
und im Ausführungsbeispiel sind zwei in Form von Gasdruckfedern 17, 18 ausgebildete
Federelemente vorgesehen. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist jede dieser
Gasdruckfedern 17, 18 mit einem ersten Ende 13 am Basisrahmen 4 bzw. an den Querstreben
5, 6 des Basisrahmens 4 befestigt. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist
weiterhin jede dieser Gasdruckfedern 17, 18 mit einem zweiten Ende 14 an der Mittelplatte
3 bzw. an einem Mittelplattenteil 8 fixiert. Die Gasdruckfedern 17, 18 sind bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel quer bzw. senkrecht zur Längsachse L des Tisches angeordnet.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel sind beide Gasdruckfedern 17, 18 mit ihrem
zweiten Ende 14 an dem gleichen Mittelplattenteil 8 angeschlossen bzw. fixiert.
[0028] Gemäß bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist jede am Basisrahmen
4 angeschlossene Gasdruckfeder 17, 18 mit ihrem am Basisrahmen 4 angeschlossenen ersten
Ende 13 in einer ersten Führungsnut 15 des Basisrahmens 4 bzw. einer Querstrebe 5,
6 des Basisrahmens 4 geführt. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel handelt
es sich dabei um eine lineare erste Führungsnut 15, und das erste Ende 13 der Gasdruckfedern
17, 18 ist beim Ausklappen bzw. Ausschwenken oder beim Einklappen bzw. Einschwenken
der Mittelplatte 3 in dieser linearen ersten Führungsnut 15 verschiebbar und zwar
bevorzugt von einem zum anderen Ende der ersten Führungsnut 15 verschiebbar. Empfohlenermaßen
und im Ausführungsbeispiel sind die beiden ersten Führungsnuten 15 parallel zueinander
angeordnet und an gegenüberliegenden Seiten der Mittelplatte 3 am Basisrahmen 4 vorgesehen.
Die ersten Führungsnuten 15 sind dabei zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
senkrecht zur Längsachse L des Tisches orientiert.
[0029] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist jede an der Mittelplatte 3 bzw. an einen
Mittelplattenteil 8 angeschlossene Gasdruckfeder 17, 18 mit ihrem an der Mittelplatte
3 bzw. an dem Mittelplattenteil 8 angeschlossenen zweiten Ende 14 in einer zweiten
Führungsnut 16 des Basisrahmens 4 geführt. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel sind
die zweiten Führungsnuten 16 in den Querstreben 5, 6 des Basisrahmens 4 vorgesehen
und empfohlenermaßen parallel zueinander angeordnet. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
sind die zweiten Enden 14 der Gasdruckfedern 17, 18 beim Ausklappen bzw. Ausschwenken
und beim Einklappen bzw. Einschwenken der Mittelplatte 3 in der zweiten Führungsnut
16 des Basisrahmens 4 verschiebbar. Auch die zweiten Führungsnuten 16 sind bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel an gegenüberliegenden Seiten der Mittelplatte 3 am Basisrahmen
4 angeordnet und bevorzugt senkrecht zur Längsachse L des Tisches orientiert. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass an den zweiten Enden 14 der Gasdruckfedern 17, 18 jeweils
ein Führungsbolzen 23 fixiert ist, der jeweils die zweite Führungsnut 16 durchgreift
und mit seinem Ende an der Mittelplatte 3 bzw. an einen Mittelplattenteil 8 angeschlossen
ist.
[0030] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist die zweite
Führungsnut 16 für die zweiten Enden 14 der Gasdruckfedern 17, 18 bereichsweise bogenförmig
und somit gleichsam in Form einer Kulissenführung ausgebildet. Zweckmäßigerweise und
im Ausführungsbeispiel befinden sich die zweiten Enden 14 der Gasdruckfedern 17, 18
im eingeklappten bzw. eingeschwenkten Zustand der Mittelplatte 3 jeweils an einem
unteren Ende 24 der zweiten - bereichsweise bogenförmigen - Führungsnut 16 (Fig. 4).
Dieses untere Ende 24 der zweiten Führungsnuten 16 ist bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
mit Abstand bzw. mit größerem Abstand von der vertikalen Höhe der Tischplatte 1, 2
angeordnet. Beim Einleiten des Ausklapp- bzw. Ausschwenkvorgangs werden dann die zweiten
Enden 14 der Gasdruckfedern 17, 18 zunächst über einen - bevorzugt kürzeren - linearen
Abschnitt 25 der zweiten Führungsnuten 16 geführt und werden im Anschluss daran jeweils
über einen - bevorzugt längeren - bogenförmigen Abschnitt 26 nach oben in Richtung
Tischplatten verschoben (Fig. 4), bis sie das obere Ende 27 der zweiten Führungsnuten
16 erreichen. Dann befindet sich die Mittelplatte 3 bzw. befinden sich die Mittelplattenteile
8, 9 im vollständig ausgeklappten/ausgeschwenkten Zustand (Fig. 6).
[0031] Die Gasdruckfedern 17, 18 weisen in üblicher Weise jeweils einen Zylinder 19 und
einen darin geführten Kolben 20 auf. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
ist jeweils das dem Zylinder 19 der Gasdruckfedern 17, 18 gegenüberliegende Ende 13
des Kolbens 20 an dem Basisrahmen 4 bzw. an einer Querstrebe 5, 6 des Basisrahmens
4 angeschlossen. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist dann das dem Kolben 20 gegenüberliegende
Ende 14 des Zylinders 19 an der Mittelplatte 3 bzw. an einem Mittelplattenteil 8 fixiert.
Beim Ausklappen/Ausschwenken der Mittelplatte 3 fährt der Kolben 20 der Gasdruckfedern
17, 18 jeweils aus dem Zylinder 19 aus und beim Einklappen/ Einschwenken der Mittelplatte
3 in umgekehrter Richtung wieder in den Zylinder 19 ein.
[0032] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel ist ein Zusatzfederelement
in Form einer Spiralfeder 21 zur Unterstützung der Federkraft einer Gasdruckfeder
17 vorgesehen. Dabei ist die Spiralfeder 21 etwa parallel zu der zugeordneten Gasdruckfeder
17 angeordnet und an den Enden 13, 14 dieser Gasdruckfeder 17 angeschlossen. Beim
Ausklappen bzw. Ausschwenken der Mittelplatte 3 wird bevorzugt und im Ausführungsbeispiel
die Bewegung zunächst von den Gasdruckfedern 17, 18 bewirkt. Zum Ende des Ausschwenkvorgangs
unterstützt dann die Spiralfeder 21 die Gasdruckfeder 17 und zieht diese gleichsam
auseinander bzw. zieht Zylinder 19 und Kolben 20 dieser Gasdruckfeder 17 auseinander.
Nach der Einwirkung der Gasdruckfedern 17, 18 und der Spiralfeder 21 klappen dann
zum Schluss des Ausschwenk-/Ausklappvorgangs die beiden Mittelplattenteile 8, 9 unter
Einwirkung der Schwerkraft in ihre den Tisch vergrößernde Endposition. Empfohlenermaßen
weist der erfindungsgemäße Ausklapp-/Ausschwenkvorgang der Mittelplatte 3 somit drei
Ausschwenkschritte auf, wobei zunächst die Gasdruckfedern 17, 18 in einem ersten Ausschwenkschritt
das Ausschwenken einleiten - und bevorzugt über einen großen Teil bzw. über den größten
Teil der Ausschwenkbewegung einwirken-und wobei in einem zweiten Ausschwenkschritt
diese Ausschwenkbewegung durch ein Zusatzfederelement in Form einer Spiralfeder 21
unterstützt wird. Schließlich klappen in einem dritten Ausschwenkschritt die Mittelplattenteile
8, 9 unter Einwirkung der Schwerkraft vollständig aus.
[0033] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im noch nicht ausgezogenen Zustand des Tisches
zumindest eine Gasdruckfeder 17, 18 blockiert ist und dass beim Ausziehen der Tischplatten
1, 2 die Blockade der Gasdruckfeder 17, 18 gelöst wird, so dass dann die Mittelplatte
3 unter Einwirkung der Federkräfte selbsttätig bzw. automatisch ausklappbar/ausschwenkbar
ist. Nach bevorzugter Ausführungsform ist in einer Tischplatte 1 ein Langloch 28 vorgesehen,
in dem ein an einem Auslösehebel 29 angeschlossener Auslösebolzen 30 geführt wird.
Wenn die Tischplatte 1 ausgezogen wird, kommt der Auslösebolzen 30 zur Anlage an dem
Ende des Langlochs 28 und dadurch wird der Auslösehebel 29 betätigt, der auf einen
Auslösemechanismus 22 einwirkt, der bei dieser Einwirkung die Blockade der Gasdruckfeder
17 löst, so dass der Ausklapp-/Ausschwenkvorgang beginnen kann. Nach bevorzugter Ausführungsform
und im Ausführungsbeispiel ist dieses Ausziehen der Tischplatte 1 und die daraus resultierende
Betätigung des Auslösemechanismus 22 die einzige manuelle Handhabung beim Ausklapp-/Ausschwenkvorgang
der Mittelplatte 3. Ansonsten erfolgt das Ausklappen bzw. Aus-schwenken der Mittelplatte
3 selbsttätig bzw. voll automatisch.
1. Ausziehbarer Tisch mit zumindest zwei ausziehbaren Tischplatten (1, 2), vorzugsweise
mit zwei ausziehbaren Tischplatten (1, 2) und mit zumindest einer Mittelplatte (3),
bevorzugt mit einer Mittelplatte (3), wobei die Mittelplatte (3) im ausgezogenen Zustand
der Tischplatten (1, 2) zwischen den Tischplatten (1, 2) einbringbar ist und wobei
die Mittelplatte (3) in nicht ausgezogenem Zustand der Tischplatte (1, 2) unterhalb
zumindest einer Tischplatte (1, 2), vorzugsweise unterhalb der aneinandergrenzenden
Tischplatten (1, 2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Ausziehen der Tischplatten (1, 2) bzw. nach dem Ausziehen der Tischplatte (1,
2) die Mittelplatte (3) selbststätig bzw. automatisch unter Einwirkung von Federkraft
bzw. von Federkräften in den Zwischenraum zwischen den Tischplatten (1, 2) einbringbar,
insbesondere ausschwenkbar ist.
2. Tisch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelplatte (3) zumindest zwei, vorzugsweise zwei ausklappbare und sich im ausgezogenen
Zustand des Tisches zur ausgeklappten Mittelplatte (3) ergänzende Mittelplattenteile
(8, 9) aufweist.
3. Tisch nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Mittelplattenteile (8, 9) im nicht ausgezogenem Zustand des Tisches übereinanderliegend
bzw. aufeinanderliegend - insbesondere Mittelplatten-teiloberfläche (10) auf Mittelplattenteiloberfläche
(11) aufeinanderliegend - unterhalb zumindest einer Tischplatte (1, 2), vorzugsweise
unterhalb der aneinander grenzenden Tischplatten (1, 2) angeordnet sind, wobei bevorzugt
die Mittelplattenteile (8, 9) bzw. deren Mittelplattenteiloberflächen (10, 11) parallel
bzw. im Wesentlichen parallel zu den Tischplatten (1, 2) angeordnet sind.
4. Tisch nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Mittelplattenteile (8, 9) über zumindest ein Scharnier (12) miteinander
verbunden sind, wobei die beiden Mittelplattenteile (8, 9) beim Ausziehen bzw. nach
dem Ausziehen des Tisches unter der Einwirkung der Federkraft bzw. der Federkräfte
um die Scharnierachse bzw. die Scharnierachsen in die ausgeklappte bzw. ausgeschwenkte
Position der Mittelplatte (3) überführbar sind.
5. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federkraft bzw. die Federkräfte quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse (L) des Tisches wirken.
6. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tisch zumindest ein Federelement, vorzugsweise zumindest zwei, insbesondere zwei
Federelemente aufweist, wobei empfohlenermaßen ein Federelement bzw. jedes Federelement
mit einem Ende (13) am Basisrahmen (4) des Tisches und bevorzugt mit dem anderen Ende
(14) an der Mittelplatte (3), insbesondere an einem Mittelplattenteil (8, 9) angeschlossen
ist.
7. Tisch nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein bzw. jedes am Basisrahmen (4) angeschlossenes Ende (13) in bzw. an einem Führungselement
des Basisrahmens (4), vorzugsweise in einer Führungsnut (15) des Basisrahmens (4)
geführt wird und dass dieses Ende (13) des Federelementes beim Ausklappen bzw. Ausschwenken
und/oder beim Einklappen bzw. Einschwenken der Mittelplatte (3) in bzw. an dem Führungselement
bzw. in der Führungsnut (15) verschiebbar ist.
8. Tisch nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein bzw. jedes an der Mittelplatte (3) bzw. an einem Mittelplattenteil (8, 9) angeschlossenes
Federelement mit seinem an der Mittelplatte (3) bzw. an dem Mittelplattenteil (8,
9) angeschlossenen Ende (14) in bzw. an einem zweiten Führungselement des Basisrahmens
(4), vorzugsweise in einer zweiten Führungsnut (16) des Basisrahmens (4) geführt wird
und dass dieses Ende (14) des Federelementes beim Ausklappen bzw. Ausschwenken und/oder
beim Einklappen bzw. Einschwenken der Mittelplatte in bzw. an dem zweiten Führungselement
bzw. in der zweiten Führungsnut (16) verschiebbar ist.
9. Tisch nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Federelement bzw. dass die Federelemente als Gasdruckfeder (17, 18) mit Zylinder
(19) und darin geführtem Kolben (20) ausgebildet sind, wobei das dem Zylinder (19)
gegenüberliegende Ende des Kolbens (20) an dem Basisrahmen (4) oder an der Mittelplatte
(3) bzw. an einem Mittelplattenteil (8, 9) angeschlossen ist und/oder wobei das dem
Kolben (20) gegenüberliegende Ende des Zylinders (19) an dem Basisrahmen (4) oder
an der Mittelplatte (3) bzw. an einem Mittelplattenteil (8, 9) angeschlossen ist.
10. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Zusatzfederelement zur Unterstützung der Federkraft zumindest einer
Gasdruckfeder (17, 18) vorgesehen ist und wobei das Zusatzfederelement bevorzugt als
Spiralfeder (21) ausgebildet ist.
11. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass im noch nicht ausgezogenen Zustand des Tisches zumindest ein Federelement, bevorzugt
eine Gasdruckfeder (17, 18) blockiert ist und dass beim Ausziehen der Tischplatte
(1, 2) bzw. der Tischplatten (1, 2) die Blockade des Federelementes mittels eines
Auslösemechanismus (22) lösbar ist, so dass die Mittelplatte (3) unter Einwirkung
der Federkraft bzw. der Federkräfte selbsttätig bzw. automatisch ausklappbar bzw.
ausschwenkbar ist.
12. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass beim Ausklapp- bzw. Ausschwenkvorgang der Mittelplatte (3) - bevorzugt nach Lösen
der Blockade eines Federelementes - in einem ersten Ausschwenkschritt ein Einwirken
der Federelemente bzw. der Gasdruckfedern (17, 18) auf die Mittelplatte (3) stattfindet
und dass dann in einem zweiten Ausschwenkschritt zumindest ein Federelement bzw. zumindest
eine Gasdruckfeder (17, 18) durch ein Zusatzfederelement - insbesondere durch eine
Spiralfeder (21) - unterstützt wird und dass vorzugsweise in einem dritten Ausschwenk-
bzw. Ausklappschritt die Mittelplatte (3) bzw. die Mittelplattenteile (8, 9) unter
Einwirkung der Schwerkraft in die die Oberfläche des Tisches vergrößernde Endposition
überführbar sind.