[0001] Die Erfindung betrifft ein gebundenes Papierwerk mit mehreren zu einem Stapel verbundenen
Blättern. Derartige gebundene Papierwerke sind als Bücher, Blöcke, Schulhefte oder
Ähnliches bekannt.
[0002] Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, ein gebundenes Papierwerk mit mehreren zu
einem Stapel verbundenen Blättern herzustellen. Typisch werden derartige Stapel aus
Blättern mit Hilfe verschiedener Bindetechniken, bspw. mittels Buchschrauben, mittels
Drahtringen, mittels Leporelloheftung, mittels Leim- oder Klebebindung bzw. bei einem
Stapel von gefalteten Heftern mittels Steppheftung oder Drahtklammerheftung oder einer
Kombination aus diesen beispielhaften Bindungsarten verbunden und damit zu einem Papierwerk
gebunden. Die Blätter müssen dabei nicht bedruckt sein, sie können es aber. Das Format
der Blätter kann sehr unterschiedlich sein, typisch werden standardisierte Formate,
wie beispielsweise DIN A4 oder Ähnliches verwendet. Auch das Material und die Farbe
der verwendeten Blätter können variieren, beispielsweise können Blätter aus reinen
insbesondere recycelten Papierfasern realisiert werden oder auch aus Textilfasern
oder einer Kombination daraus.
[0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 200 05 128 U1 ist ein Buch oder Heft bekannt, das aus einem gefalteten Umschlag und einem Stapel
aus gefalteten Blättern gebildet ist, wobei der Stapel aus gefalteten Blättern mit
Hilfe von flexiblen 0-Ringen mit Hilfe einer sogenannten Flexbindung miteinander verbunden
ist. Diese Flexbindung ermöglicht es, die Bindung durch Entnahme des flexiblen O-Rings
aufzulösen und ein gefaltetes Blatt zu entnehmen oder ein zusätzliches hinzuzufügen.
Dadurch ist eine flexible Bindung und ein flexibles gebundenes Papierwerk geschaffen.
Dieses gebundene Papierwerk erweist sich in seiner Handhabung im Hinblick auf das
Hinzufügen von weiteren Blättern als sehr aufwendig und schlecht zu handhaben.
[0004] Sollen sehr flexibel Blätter in geordneter Form gesammelt werden, so haben sich Ordner
bewährt, die eine Ringmechanik aufweisen, die zum Einbringen von einzelnen Blättern
mit Lochern geöffnet und nach dem Einbringen der gelochten Blätter in die geöffnete
Ringmechanik wieder verschlossen werden kann. Dadurch ist gewährleistet, dass die
einzelnen Blätter sehr flexibel in den Ordner eingebracht oder entnommen werden können.
Diese Ordner sind wenig geeignet, gebundene Papierwerke aufzunehmen.
[0005] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 94 05 325.1 ist eine Mappe, Hefter oder dergleichen
bekannt, der gebunden ist und im Bereich des Rückens, also der Bindung, Schlitze aufweist,
durch die ein Locheinsatz eingebracht werden kann. Der Locheinsatz ist geeignet, mit
Hilfe seiner beiden Löcher in eine Ringmechanik eines Ordners eingebracht oder aus
ihr entnommen zu werden. Dabei ist der Locheinsatz so ausgebildet, dass er von der
Innenseite der Mappe in die Schlitze eingebracht wird und dass er durch das Vorsehen
von Vorsprüngen so ausgebildet ist, dass beim Hindurchschieben der Locheinsätze von
innen die Vorsprünge gegen den Rücken des Mappenteils stoßen und so die Verschiebung
des Einsatzes nach außen begrenzen und damit sichern. Damit gelingt es, eine gebundene
Mappe in einen Ordner mit Ringbuchmechanik einzubringen und diese gebundene Mappe
aus dem Ordner entnehmbar zu gestalten. Damit ist ein hybrides Papierwerk geschaffen,
das einerseits einzelne Blätter aufnehmen kann und davon getrennt anstelle eines einzelnen
Blattes oder in der Art eines einzelnen Blattes eine gesamte gebundene Mappe aufnehmen
oder entnehmbar aufnehmen kann. Die Handhabung der gebundenen Mappe erweist sich dabei
als sehr aufwendig. Auch ermöglicht sie es nicht, in die gebundene Mappe einzelne
Blätter nachträglich einzubringen.
[0006] Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 89 00 145.1 ein Spiralhefter zum
Ordnen von losen Blättern im Einklebeverfahren bekannt. Dieser Hefter zeigt einen
über die Spiralbindung verbundenen Stapel aus einer Vielzahl von Blättern, der zusätzlich
zu den vollformatigen normalen Blättern zusätzliche Papierstreifen von 2 cm Breite
aufweist, die vereinzelt zwischen den normalen Blättern in die Spiralbindung eingebracht
sind. Sie sind mit einem Klebestreifen versehen, der es ermöglicht, zusätzliche Blätter
auf die vorgefertigten Papierstreifen aufzukleben und damit in den Spiralhefter flexibel
einzubringen. Dieser Spiralhefter ermöglicht es zwar, zusätzliche Blätter flexibel
einzubringen, jedoch nur an den Stellen, an denen ein entsprechender Papierstreifen
mit Klebestreifen vorab in die Spiralheftung eingebracht wurde. An anderen Stellen
ist dies nicht möglich. Zudem wird der Spiralhefter mit zunehmender Anzahl an eingebrachten
Papierstreifen ungewöhnlich dick, ohne dass die Möglichkeit verbessert wird, auf den
normalformatigen Blättern zusätzliche Informationen unterzubringen. Das heißt die
Dicke des Spiralhefters ist unangenehm groß, ohne dass die Anzahl der üblicherweise
beschreibbaren und damit nutzbaren Blätter des Spiralhefters steigt. Dadurch wird
die Handhabbarkeit dieses Spiralhefters beschränkt.
[0007] Das Dokument
US 2,329,869 offenbart ein gebundenes Papierwerk mit mehreren zu einem Stapel verbundenen Blättern
und mit einer Vorrichtung zum Einbringen zusätzlicher Blätter, wobei die Vorrichtung
zum Einbringen wenigstens ein Heftelement im Randbereich der zu einem Stapel verbundenen
Blätter aufweist, und verbundene Blätter eine oder mehrere Ausnehmungen oder vorgesehene
Ausnehmungen im Bereich des oder der Heftelemente so aufweisen, dass durch die Ausnehmung
wenigstens ein Fixierelement des Heftelements geöffnet und geschlossen werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gebundenes Papierwerk zu schaffen,
das auf flexible Weise die Möglichkeit schafft, zusätzliche Blätter in das gebundene
Papierwerk einzubringen und bei Bedarf auch aus diesem wieder zu entnehmen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein gebundenes Papierwerk mit dem Merkmal des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] Bevorzugte Ausführungsformen des gebundenen Papierwerks sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0011] Das erfindungsgemäße Papierwerk zeichnet sich dadurch aus, dass die mehreren, zu
einem Stapel verbundenen Blätter, welche über eine Bindung gebunden sind, mit einer
Vorrichtung zum Einbringen zusätzlicher Blätter versehen sind. Die Vorrichtung zum
Einbringen zusätzlicher Blätter weist wenigstens ein Heftelement im Randbereich der
zu einem Stapel verbundenen Blätter auf. Mit Hilfe des Heftelements ist es möglich,
zusätzlich zu den zu einem Stapel verbundenen Blättern weitere, zusätzliche Blätter
in das gebundene Papierwerk einzubringen, indem mit Hilfe des Heftelements diese Blätter
in den Stapel eingeheftet insbesondere durch Klemmwirkung im Stapel bewahrt werden.
Das Heftelement ist dabei so ausgebildet, dass durch Öffnen des Heftelements die eingebrachten,
zusätzlichen Blätter wieder entnommen werden können, wobei dies in Form von einzelnen
zusätzlichen Blättern oder von mehreren zusätzlichen Blättern gemeinsam erfolgen kann.
[0012] Zusätzlich zeigt das erfindungsgemäße Papierwerk Blätter in dem Blattstapel, die
eine oder mehrere Ausnehmungen oder vorgesehene Ausnehmungen aufweisen, die im Bereich
des oder der Heftelemente so angeordnet sind, dass durch die Ausnehmungen wenigstens
ein Heftelement geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Durch diese erfindungsgemäße
Ausbildung wird es möglich, einen Zugang zu dem Heftelement zum Einbringen und/oder
Entnehmen von zusätzlichen Blättern zu schaffen, auch wenn ein oder mehrere Blätter
des gebundenen Blattstapels oberhalb des Heftelements angeordnet sind und das Heftelement
abgesehen von der oder den Ausnehmungen bedecken. Durch die erfindungsgemäßen Ausnehmungen
im gebundenen Blattstapel oberhalb des Heft-elements der Vorrichtung zum Einbringen
zusätzlicher Blätter wird es möglich, zwischen unterschiedlichen Blättern des gebundenen
Blattstapels mit Hilfe des oder der Heftelemente zusätzliche Blätter einzubringen
oder zu entnehmen und dadurch eine flexible Möglichkeit zu schaffen, zusätzliche Blätter
in ein gebundenes Papierwerk an verschiedenen Stellen einzubringen
oder zu entnehmen. Dadurch ist eine sehr angenehme Handhabung ermöglicht. Diese ermöglicht
insbesondere auch eine zerstörungsfreie spätere Entnahme der eingebrachten, zusätzlichen
Blätter. Damit ist auch eine Umordnung der eingebrachten, zusätzlichen Blätter in
dem gebundenen Blattstapel des gebundenen Papierwerks ermöglicht.
[0013] Erfindungsgemäß muss nicht das ganze Heftelement durch die eine oder die mehreren
Ausnehmungen geöffnet oder geschlossen werden können, vielmehr genügt es auch, dass
ein Fixierelement, das die Heftung bzw. Klemmung des zusätzlichen Blattes oder der
Blätter ermöglicht, geöffnet und/oder geschlossen werden kann.
[0014] Neben der erfindungsgemäßen Möglichkeit, Ausnehmungen in den verbundenen Blättern
des Blattstapels im Bereich des oder der Heftelemente auszubilden, hat es sich auch
bewährt, alternativ oder ergänzend entsprechende Ausnehmungen vorzusehen und so vorzubereiten,
dass ein Benutzer die Möglichkeit hat, zielgerichtet erfindungsgemäße Ausnehmungen
selbst zu realisieren. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, die erfindungsgemäßen
Vorteile des gebundenen Papierwerks mit erfindungsgemäßen Heftelementen und mit diesen
zugeordneten Ausnehmungen zu erreichen. Dabei werden die vorgesehenen Ausnehmungen
durch technische Hilfsmittel so vorbereitet, dass ein Benutzer die Ausnehmungen vereinfacht
realisieren kann.
[0015] Besonders bewährt hat es sich, die vorgesehenen Ausnehmungen durch Perforierung und/oder
Materialschwächung und/oder Farbmarkierung in zu einem gebundenen Stapel verbundenen
Blättern so begrenzt zu realisieren, dass der Benutzer beispielsweise aufgrund der
Perforierung die geeigneten Ausnehmungen auf einfache Weise realisieren kann. Hierzu
wird er entlang der Perforierung oder alternativ entlang der Materialschwächung den
Innenbereich herauslösen und entfernen und dadurch die erfindungsgemäßen Ausnehmungen
schaffen. Alternativ oder ergänzend hat es sich auch bewährt, die vorgesehenen Ausnehmungen
durch Farbmarkierungen so zu kennzeichnen, dass eine Abgrenzung der vorgesehenen Ausnehmungen
gegenüber den restlichen verbundenen Blättern geschaffen ist und dadurch für einen
Benutzer auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen ist, mit Hilfe der Farbmarkierung
die erfindungsgemäße Ausnehmung durch Herausschneiden oder durch anderes Herauslösen
des markierten Blattabschnitts zu schaffen. Dadurch ist ein sehr flexibles, bedarfsgemäßes,
erfindungsgemäßes gebundenes Papierwerk geschaffen.
[0016] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, ein Heftelement mit wenigstens einem
Fixierelement in dem gebundenen Papierwerk so anzuordnen, dass es in Schreibrichtung
orientiert angeordnet ist. Damit ist sichergestellt, dass die losen, zusätzlichen
Blätter so in die zu einem Stapel verbundenen Blätter eingebracht werden, dass das
zusätzliche, eingebrachte Blatt in Schreibrichtung hinter dem Heftelement und nicht
in Schreibrichtung vor dem Heftelement angeordnet wird. Dadurch gelingt es erfindungsgemäß,
im Zusammenwirken mit den Ausnehmungen bzw. den vorgesehenen Ausnehmungen, die dem
Heftelement bzw. den Klemmelementen der Heftelemente zugeordnet sind, zusätzliche
Blätter nicht nur unmittelbar an dem Heftelement mit Klemmelement anzuordnen, sondern
auch davon entfernt, das heißt mehrere Blätter in Schreibrichtung des zu einem Stapel
gebundenen Papierwerks entfernt einzubringen oder zu entnehmen. Dazu wird das Klemmelement
zielgerichtet in einer Entnahme- oder Einbringposition geöffnet und anschließend in
eine Klemmposition gebracht, nachdem das oder die zusätzlichen Blätter in den Stapel
eingebracht wurden. In entsprechender Weise kann umgekehrt das oder die Klemmelemente
von einer Klemmposition in eine Entnahmeposition überführt und dann ein bereits eingebrachtes
zusätzliches Blatt entnommen werden. Dabei ist zu beachten, dass die Schreibrichtung
dadurch definiert ist, dass das gebundene Papierwerk in diese Schreibrichtung Schritt
um Schritt, also Blatt für Blatt beziehungsweise Seite für Seite genutzt wird. In
Europa erfolgt dies beispielsweise von links nach rechts, während dies in arabischen
Ländern in umgekehrter Richtung von rechts nach links, also in entsprechender Weise
bezüglich eines gebundenen Buches von vorne nach hinten (Europa) bzw. in arabischen
Ländern von hinten nach vorne erfolgt.
[0017] Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, die Ausnehmungen und/oder die vorgesehenen
Ausnehmungen benachbarter, verbundener Seiten so auszubilden und anzuordnen, dass
sich diese Ausnehmungen bis zu dem Rand der Seite der Bindung der zu einem Stapel
verbundenen Blätter erstrecken. Dadurch gelingt es, dass sich bei einem geöffneten
gebundenen Papierwerk mit zwei benachbarten Seiten mit Ausnehmungen bzw. vorgesehenen
Ausnehmungen die Ausnehmungen zu einer gemeinsamen, integrierten über beide benachbarten
Blätter erstreckenden Ausnehmung ergänzen, durch die ein Heftelement mit einem oder
mehreren daran angeordneten Fixierelementen betätigbar ist. Dies gewährleistet eine
einfache und sichere Fertigung in Verbindung mit einer guten Handhabung des erfindungsgemäß
gebundenen Papierwerks, insbesondere wenn das Heftelement in dem gebundenen Papierwerk
in Schreibrichtung orientiert und damit so angeordnet ist, dass das Heftelement von
der Rückseite des Stapels aus betätigt werden kann.
[0018] Neben der Möglichkeit, ein oder mehrere Fixierelemente des Heftelements in oder an
einem Blatt des gebundenen Stapels anzuordnen, hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, einen Träger für das oder die Klemmelemente eines Heftelements vorzusehen,
der sich insbesondere durch eine gegenüber den verbundenen Blättern vergrößerte Steifigkeit
und/oder Robustheit auszeichnet und geeignet ist, das Klemmelement des Heftelements
verlässlich zu tragen und die Möglichkeit zu schaffen, das Klemmelement bzw. die Klemmelemente
durch die zugeordneten Ausnehmungen auf einfache Weise zu betätigen und dadurch die
Klemmelemente zu öffnen bzw. zu schließen, damit zusätzliche Blätter in den gebundenen
Blattstapel eingebracht oder entnommen werden können. Dabei ist der Träger mit dem
wenigstens einen daran angeordneten Klemmelement erfindungsgemäß so mit dem gebundenen
Stapel aus Blättern fest verbunden, dass eine stabile, mechanische Verbindung zwischen
dem gebundenen Stapel und dem Heftelement mit Träger und wenigstens einem Klemmelement
und den daran potentiell eingebrachten zusätzlichen Blättern gebildet ist. Damit ist
ein unerwünschtes Herausfallen der zusätzlich eingebrachten Blätter gewährleistet.
Diese feste, mechanische Verbindung wird dabei insbesondere durch Einkleben, Einheften,
Verschrauben, Verschränken oder Ähnliches realisiert.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäß gebundenen Papierwerks
wird in der Art eines modularen Systems die Vorrichtung zum Einbringen zusätzlicher
Blätter und/oder wenigstens ein Heftelement und/oder der Träger eines Heftelements
lösbar insbesondere wieder fest verbindbar mit dem gebundenen Stapel ausgebildet.
Auf diese Weise kann das gebundene Papierwerk dadurch den jeweiligen Bedürfnissen
so angepasst werden, dass die lösbaren Komponenten, also die Vorrichtung zum Einbringen,
das Heftelement oder der Träger eines Heftelements, aus dem gebundenen, erfindungsgemäßen
Papierwerk entfernt und bei Bedarf durch ein anderes ersetzt werden kann, das beispielsweise
die Möglichkeit schafft, mehr zusätzliche Blätter oder auf eine andere Art zusätzliche
Blätter in das gebundene Papierwerk aufzunehmen und gegebenenfalls später wieder daraus
zu entnehmen. Dabei erfolgt diese lösbare Verbindung insbesondere durch Verschrauben
oder durch lösbare Verklebung oder durch Verklemmen zum Beispiel mit Hilfe von plastischen
Klemmen.
[0020] Es hat sich dabei besonders bewährt, den Träger des Heftelements so auszubilden bzw.
in dem gebundenen Stapel aus Blättern so anzuordnen, dass er die seinem Fixierelement
zugeordnete Ausnehmung seitlich an einer oder mehreren, insbesondere an allen Seiten
überragt und dadurch ein Herausziehen des Trägers mit dem daran angeordneten Heftelement
und darin enthaltenen einen oder mehreren Klemmelementen durch die gebildete Ausnehmung
verhindert. Dadurch ist eine sehr sichere Aufnahme und Bewahrung zusätzlicher Blätter
in dem gebundenen Stapel des erfindungsgemäßen Papierwerks gewährleistet. Eine Fehlhandhabung
und damit ein Herausreißen des Heftelements durch die Ausnehmung kann dadurch zum
Beispiel auch bei einem nicht fixierten Heftelement bzw. einer Vorrichtung zum Einbringen
zusätzlicher Blätter gewährleistet werden.
[0021] Dabei hat es sich besonders bewährt, dass sich der Träger und die vorgesehene Ausnehmung
bzw. die vorgesehenen Ausnehmungen in ihrer Form entsprechen und dadurch ein seitliches
Überragen des Trägers insbesondere ein allseitiges Überragen des Trägers über die
Ausnehmungen besonders einfach und sicher ermöglicht ist. Dabei haben sich besonders
rechteckige Grundformen bewährt, die in ihrer Längsausdehnung entlang der Seitenlinie
der Blätter des gebundenen Stapels ausgerichtet sind und gegenüber der Längsausdehnung
nur eine ausgesprochen geringe Breite aufweisen. Dabei ist die Breite insbesondere
im Bereich von unter 20 %, insbesondere unter 10 % der Längsausdehnung der rechteckigen
Grundform gewählt. Dadurch ist ein besonders vorteilhafter Kompromiss zwischen guter
Handhabung des erfindungsgemäßen, gebundenen Papierwerks mit der Möglichkeit, zusätzliche
Blätter flexibler einzubringen, und dem Erhalt einer möglichst großen beschreibbaren,
nutzbaren Fläche des zusätzlich eingebrachten Blattes bzw. der zu einem Stapel verbundenen
Blätter mit Ausnehmung geschaffen. Gerade durch die gleiche Grundform des Trägers
und der Ausnehmung bzw. der vorgesehenen Ausnehmung wird es ermöglicht, dass bei einer
zentralen Anordnung der Ausnehmungen bzw. vorgesehenen Ausnehmungen bzw. dem Träger
mit dem Heftelement und seinen Klemmelementen der Träger die Ausnehmungen mehrseitig
insbesondere allseitig und gleichmäßig überragt und damit ein seitliches unerwünschtes
Herausgleiten des Trägers mit dem Heftelement durch die Ausnehmungen weitgehend ausgeschlossen
ist.
[0022] Neben der Möglichkeit, das Heftelement oder die Heftelemente im Bereich einer Ecke
oder in dem Zentralbereich der zu einem Stapel verbundenen Blätter anzuordnen, hat
es sich besonders bewährt, ein Heftelement in dem der Bindung der Blätter des Papierwerks
benachbarten Randbereich und/oder in der Mitte eines Randbereichs der zu einem Stapel
verbundenen Blätter und hier insbesondere in der Mitte des der Bindung der zu einem
Stapel verbundenen Blätter benachbarten Randbereichs anzuordnen. Durch diese Anordnung
eines Heftelements in der Mitte eines Randbereichs bzw. in dem Randbereich nahe der
Bindung des Papierwerks gelingt es, ein besonders verlässliches und einfach zu handhabendes
erfindungsgemäßes gebundenes Papierwerk zu schaffen. Erfindungsgemäß ist die Möglichkeit
einer verlässlichen Einbringung von zusätzlichen Blättern durch die alternative bzw.
kumulative Anordnung eines Heftelements für das Einbringen oder Entnehmen von zusätzlichen
Blättern in der Mitte eines Randbereichs bzw. im Randbereich der Bindung der zu einem
Stapel verbundenen Blätter des erfindungsgemäßen, gebundenen Papierwerks geschaffen.
Insbesondere wird durch das Vorsehen eines Heftelements im Randbereich nahe der Bindung
des gebundenen Papierwerks ein Umblättern sowohl der zu einem Stapel verbundenen Blätter
wie auch der zusätzlichen Blätter in einheitlicher Weise ermöglicht und dadurch die
Handhabung besonders einfach und verlässlich ermöglicht.
[0023] Die Anordnung des Heftelements in der Mitte des Randbereichs schafft dabei die Möglichkeit
einer Einbringung der zusätzlichen Blätter in gedrehter bzw. nicht gedrehter Orientierung
und damit in vielfältiger Weise. Beim Auseinanderfallen der verwendeten Randbereiche,
einerseits für die Bindung der zu einem Stapel verbundenen Blätter bzw. andererseits
für die Heftung durch das Heftelement, ist eine organisatorische räumliche Trennung
geschaffen, die eine unterschiedliche Handhabung der unterschiedlichen Blatttypen
einerseits der zu einem Stapel verbundenen Blätter und andererseits der zusätzlichen
Blätter besonders einfach ermöglicht.
[0024] Ein besonders bevorzugtes, erfinderisches, gebundenes Papierwerk zeigt ein Fixierelement,
das wenigstens ein Klemmelement insbesondere zwei Klemmelemente aufweist, die plastisch
verformbar oder elastisch verformbar ausgebildet sind und dadurch eingebrachte Blätter
mit dem Heftelement in das Papierwerk fixierbar machen. Durch das Vorsehen von plastisch
verformbaren oder elastisch verformbaren Klemmelementen ist eine einfache Handhabung
gewährleistet, die durch die Klemmwirkung insbesondere aufgrund der plastischen Verformbarkeit
eine einfache und ausreichend sichere Klemmwirkung schafft, die durch ein erneutes
Verformen in die ursprüngliche Position bzw. Gestalt ein weiteres Einbringen von zusätzlichen
Blättern ermöglicht und anschließend durch das Verformen in die Klemmposition eine
erneute Klemmung der eingebrachten Blätter in das gebundene Papierwerk ermöglicht.
[0025] In entsprechender Weise kann dies auch durch die alternative Ausführungsform mit
elastisch verformbaren Klemmelementen erfolgen, wobei der Übergang von der Klemmposition,
in der zusätzliche, eingebrachte Blätter geklemmt werden, in die Position des Einbringens
in eine Richtung durch das elastische Einnehmen der Ruheposition bevorzugt erfolgt,
während der Übergang in die andere Position aktiv durch den Benutzer erfolgt und diese
Position insbesondere durch eine Fixierhilfe beibehalten wird. Diese Position wird
bevorzugt so lösbar realisiert, dass bei Bedarf das Lösen der durch die Fixierhilfe
definierten Position ermöglicht wird und ein quasi automatischer Übergang in die Ruheposition
durch die elastische Wirkung des elastischen Klemmelements erreicht wird und dadurch
der andere Betriebszustand des Klemmelements, entweder die Einbringposition oder die
Klemmposition, eingenommen wird. Durch diese besondere Ausbildung des gebundenen Papierwerks
wird eine einfache und sichere Handhabung ohne aufwendige Klemmelemente geschaffen.
[0026] Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenigstens ein Fixierelement
insbesondere alle Fixierelemente mit wenigstens einer Deckplatte zu versehen, die
wenigstens eine Ausnehmung zur Durchführung eines Klemmelements aufweist und die insbesondere
eine Fixierhilfe zum Festhalten des durchgeführten Endes eines durchgeführten Fixierelements
in eine Klemmposition enthält. Dadurch gelingt es, mit Hilfe der wenigstens einen
flächigen Deckplatte ein eingebrachtes, zusätzliches Blatt zu den zu einem Stapel
verbundenen Blätter des Papierwerks mit der Deckplatte flächig pressend und durch
das Fixierelement in einer Klemmposition haltend in dem gebundenen Papierwerk zu fixieren
und dadurch eine Beschädigung bzw. ein ungewolltes Herausreißen des zusätzlichen Blattes
aus dem gebundenen Papierwerk zu erschweren oder gar zu verhindern. Dadurch wird ein
sehr sicheres Einbringen und sehr sicheres Verbleiben des oder der zusätzlichen Blätter
in dem gebundenen Papierwerk ermöglicht.
[0027] Neben der Möglichkeit, ein Fixierelement mit wenigstens einem plastisch verformbaren
oder elastisch verformbaren Klemmelement auszubilden, hat es sich alternativ oder
auch kumulativ dazu bewährt, ein Fixierelement oder mehrere Fixierelemente so auszubilden,
dass es wenigstens zwei Segmente zeigt, die über wenigstens ein lösbares und schließbares
Verbindungselement so miteinander verbunden werden können, dass es im verbundenen
Zustand eingebrachte Blätter so umschließt, dass die eingebrachten und umschlossenen
Blätter nicht zerstörungsfrei entnommen werden können. Ist das Verbindungselement
geöffnet, so können in die getrennten Segmente entweder zusätzliche Blätter eingebracht
oder bereits eingebrachte Blätter aus dem gebundenen Papierwerk entnommen und anschließend
durch Schließen des Verbindungselements die eingebrachten Blätter so in dem gebundenen
Papierwerk gesichert werden, dass diese zusätzlichen Blätter neben den zu einem Stapel
verbundenen Blätter des gebundenen Papierwerks in dieses eingebracht sind. Ohne Öffnen
des Verbindungselements können diese zusätzlich eingebrachten Blätter nicht zerstörungsfrei
entnommen werden. Dadurch sind sie auf einfache und sichere Weise gesichert.
[0028] Diese Art eines Fixierelements hat sich besonders bewährt, gerade wenn eines der
Segmente durch Hinzufügen eines Verlängerungselements in der Art eines Verbindungselements
so verlängert wird, dass besonders viele zusätzliche Blätter oder auch besonders dicke
zusätzliche Blätter eingebracht werden sollen.
[0029] Vorzugsweise wird diese Art des Fixierelements mit Verbindungselement im Bereich
der zu einem Stapel verbundenen Blätter angeordnet, der dem Deckbereich, also einem
der obersten Blätter, insbesondere einem der obersten zehn Blätter entspricht. Dadurch
ist in bevorzugter Weise sichergestellt, dass auf das oberste Blatt durch das Vorsehen
entsprechender Ausnehmungen in den Blättern zusätzliche insbesondere viele zusätzliche
oder auch besonders dicke zusätzliche Blätter eingebracht werden können, ohne dass
dies zu einem Sprengen der zu einem Stapel verbundenen Blätter führt.
[0030] Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenigstens ein insbesondere alle Heftelemente
mit einer Signalfarbe zu versehen. Dadurch kann das Heftelement intuitiv bzw. leicht
durch die erfindungsgemäßen Ausnehmungen in den Blättern des gebundenen Papierwerks
erfasst werden und dadurch können besonders einfach und zielgerichtet mit Hilfe des
oder der Fixierelemente zusätzliche Blätter in das erfindungsgemäß gebundene Papierwerk
eingebracht oder aus diesem entnommen werden. Mit Hilfe dieses technisch einfachen
Heftelements kann die Handhabung des Heftelements mit dem daran angeordneten wenigstens
einen Klemmelement vereinfacht werden, da auch unter schwierigen Licht- oder Sichtbedingungen
das Klemmelement des Heftelements optisch erfasst und zielgerichtet entsprechend seiner
Funktion genutzt werden kann.
[0031] Als besonders bevorzugtes erfindungsgemäßes Papierwerk hat sich ein solches erwiesen,
das mit einem Umschlag versehen ist, der eine Deckseite, eine Rückseite und einen
die Deckseite und die Rückseite verbindenden Rücken zeigt. Erfindungsgemäß ist dabei
die Deckseite, die Rückseite und/oder der Rücken steifer als die zu einem Stapel verbundenen
Blätter ausgebildet, was zu einem besonderen Schutz der Blätter des gebundenen Papierwerks,
also einerseits der zu einem Stapel verbundenen Blätter und andererseits der zusätzlichen
gegebenenfalls mit Hilfe des oder der zusätzlichen Heftelemente eingebrachten zusätzlichen
Blätter führt.
[0032] Dabei kann der Umschlag als Teil der zu einem Stapel verbundenen Blätter ausgebildet
sein oder separat und zusätzlich zu den zu einem Stapel verbundenen Blättern ausgebildet
sein. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Heftelement der Vorrichtung
zum Einbringen zusätzlicher Blätter mit der Rückseite des Umschlags zu verbinden oder
in diese integriert und den Blättern mit Ausnehmung zugewandt auszubilden. Hierdurch
gelingt es einerseits, die Möglichkeit zu schaffen, zusätzliche Blätter in den Stapel
der verbundenen Blätter einzubringen bzw. aus diesem wieder zu entnehmen, und andererseits
aufgrund der steifen Ausbildung der Rückseite, die mit dem Heft- oder den Heftelementen
verbunden oder mit diesen zu einem Verbund integriert ausgebildet ist, eine besonders
sichere Heftung der zusätzlichen Blätter in den Stapel der verbundenen Blätter mit
Ausnehmung zu realisieren. Dadurch ist die Handhabung besonders verlässlich beim Einbringen
oder Entnehmen der zusätzlichen Blätter in den Stapel des gebundenen Papierwerks.
Dies umso mehr, wenn dies statt der Einbindung des Heftelements in die Rückseite durch
eine Einbindung in die Deckseite erfolgt und damit das Heftelement von der Deckseite
in Richtung der zu einem Stapel verbundenen Blätter orientiert und damit in Schreibrichtung
orientiert ist. Dadurch wird die vorteilhafte Handhabung des erfindungsgemäß gebundenen
Papierwerks noch einmal verbessert.
[0033] Eine besonders bevorzugte Ausbildung des erfindungsgemäßen Papierwerks zeigt Ausnehmungen
und/oder vorgesehene Ausnehmungen, die rechteckig ausgebildet sind, und ein Heftelement
mit zwei Klemmelementen, die in Längsrichtung des Rechtecks innerhalb einer rechteckig
ausgebildeten Ausnehmung in eine Klemmposition neigbar und/oder in eine Einbringposition
für einbringbare Blätter oder Entnahmeposition für eingebrachte Blätter aufrichtbar
ausgebildet sind. Durch diese Ausbildung der Ausnehmungen bzw. der vorgesehenen Ausnehmungen
und die Art der Neigung der Klemmelemente in Längsrichtung der rechteckigen Ausnehmungen
gelingt es, eine kompakte Anordnung zu schaffen, die einerseits wenig Fläche des zu
nutzenden Papiers, seien es Blätter des gebundenen Stapels oder seien es zusätzliche
Blätter des erfindungsgemäß gebundenen Papierwerks, verbraucht und sich andererseits
als besonders gut handhabbar erweist. Dies umso mehr, wenn die Ausnehmungen und das
Heftelement sich im unmittelbaren Randbereich in der Mitte einer Seite insbesondere
der Seite mit der Bindung der zu einem Stapel verbundenen Blätter des erfindungsgemäßen
gebundenen Papierwerks befinden.
[0034] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, das Papierwerk mit einer Abdeckung
für das Heftelement zu versehen, so dass die Abdeckung verhindert, das oder die Fixierelemente
und/oder Klemmelemente ungewollt zu bewegen, oder dass durch diese eine Verletzung
des Benutzers des Papierwerks entstehen kann. Dabei wird bevorzugt die Abdeckung separat
vom restlichen Papierwerk als eigenständige Komponente ausgebildet und lösbar mit
diesem im Bereich des Heftelements verbunden. Dies erfolgt vorzugsweise durch Aufklipsen
insbesondere auf das Heftelement oder durch lösbare Verklebung insbesondere durch
lösbare Adhäsionskleber. Dies ermöglicht eine gute Handhabung des Papierwerks.
[0035] Bei einem besonders bevorzugten gebundenen Papierwerk ist die Abdeckung Teil des
Trägers, der Blätter, der Deckseite und/oder der Rückseite und über das Heftelement
klappbar ausgebildet. Dabei bildet die Abdeckung eine Lasche, die bei Bedarf über
die Abdeckung mit wenigstens einem Klemmelement verschwenkt wird und in entsprechender
Weise davon wegbewegt wird. Dadurch kann die Abdeckung in der Art einer Lasche bei
Bedarf zum Schutz über das Heftelement bewegt werden. Wenn Blätter in das Heftelement
eingebracht, in dem Heftelement ausgetauscht oder aus dem Heftelement entnommen werden
sollen, so wird die Abdeckung von dem Heftelement wegbewegt und dadurch das Heftelement
freigegeben. Je nach Benutzungssituation lässt sich damit die Abdeckung besonders
einfach positionieren.
[0036] Vorzugsweise ist die Abdeckung dabei in ihrer Form und/oder in ihrer Größe entsprechend
der Ausnehmung gewählt, die im Bereich des Heftelements so angeordnet ist, dass Blätter
in das Heftelement eingebracht werden können. Neben der Möglichkeit, die Größe etwas
größer zu wählen, hat es sich besonders bewährt, die Größe der Abdeckung etwas kleiner
als die Ausnehmung und bevorzugt in gleicher Form zu wählen, so dass die Abdeckung
durch die Ausnehmungen in den nachfolgenden Blättern besonders einfach und sicher
entnommen werden kann.
[0037] Durch die Kombination des gebundenen Papierwerks in Verbindung mit dem Einbringen
von losen Blättern in der Art eines losen Papierstapels entsteht das Problem, dass
im Seitenbereich der losen, eingebrachten Blätter, in dem das oder die Heftelemente
angeordnet sind, die Ecken umknicken und dadurch sogenannte Eselsohren entstehen.
Um dies zu verhindern wird im Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, einen Umschlag des Papierwerks mit wenigstens einem Papierklemmelement
zum Umgreifen von eingebrachten Blättern zu versehen und dadurch das Umknicken der
Ecken beziehungsweise das Bilden von Eselsohren zu verhindern. Vorzugsweise wird ein
Papierklemmelement zum Umgreifen von eingebrachten Blättern durch einen oder mehrere
Einschnitte im Umschlag gebildet, indem durch einen vorzugsweise V-förmigen Einschnitt
der Mittelbereich vom restlichen Umschlag abhebbar ausgebildet ist und zwischen dem
Mittelbereich und dem restlichen Umschlag Blätter eingebracht und durch diese umgriffen
werden können. Dadurch kann auf zusätzliche aufwendige Bestandteile verzichtet werden.
[0038] Alternativ hat es sich auch bewährt, wenigstens ein Papierklemmelement zum Umgreifen
von eingebrachten Blättern gegenüber Umschlag beweglich auszubilden und fest mit diesem
zu verbinden. Dieses Papierklemmelement zeichnet sich durch ein sicheres Umgreifen
und Klemmen aus. Dabei kann die Klemmwirkung das Umschließen und Klemmen durch ein
Verschieben und/oder Drehen des Papierklemmelements gegenüber dem Umschlag erfolgen.
Besonders bewährt hat sich dabei eine Klemmung eingebrachter Blätter im Eckbereich
durch das Reduzieren des Abstandes des Papierklemmelementes zum Umschlag aufgrund
einer Dreh- und/oder Längsverschiebung des Papierklemmelementes mit einem keilförmigen
Spalt zum Umschlag. Vorzugsweise ist das oder sind die Papierklemmelemente zum Umgreifen
von eingebrachten Blättern an der Deckseite und/oder an der Rückseite benachbart zu
dem Rücken angeordnet. Dies gewährleistet eine besonders effiziente Funktionalität
und stellt durch diese Positionierung eine langfristige Funktionalität des Papierklemmelementes
sicher.
[0039] Das erfindungsgemäße Papierwerk zeichnet sich dadurch aus, dass es durch die besonderen
Merkmale ermöglicht wird, zusätzliche lose Blätter in ein fest gebundenes Papierwerk
einzubringen oder aus diesem zu entnehmen, ohne dass die zusätzlichen Blätter zerstört
und ohne dass die zu einem Stapel verbundenen Blätter voneinander getrennt werden
müssen. Dies erfolgt in einer sehr gut handhabbaren Weise, die einen Einsatz des erfindungsgemäß
gebundenen Papierwerks gerade bei Schulanfängern in besonders vorteilhafter Weise
ermöglicht.
[0040] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einzelner Beispiele in den Figuren beschrieben.
Die Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
[0041] Es zeigen:
- Fig. 1a
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen, gebundenen Papierwerks in einer
Seitenansicht ohne zusätzliche Blätter,
- Fig. 1b
- eine schematische Darstellung des beispielhaften, gebundenen Papierwerks aus Fig.
1a mit zusätzlichen Blättern,
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung eines beispielhaften, geöffneten gebundenen Papierwerks,
und
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung eines beispielhaften, geöffneten gebundenen Papierwerks
mit eingebrachtem zusätzlichen Blatt.
[0042] In Fig. 1a ist ein beispielhaftes, erfindungsgemäßes, gebundenes Papierwerk 1 in
Form eines Buches 1 dargestellt. Das Buch 1 zeigt einen Umschlag 13, der durch die
Deckseite 14, die Rückseite 15 und den die Deckseite 14 und die Rückseite 15 verbindenden
Rücken 16 gebildet ist. Der Umschlag 13 ist aus einem steifen Material, hier beschichteter
Karton, gebildet und erweist sich als steifer als die in dem Buch 1 eingebrachten
Blätter aus Papier. In dem Umschlag 13 ist ein Stapel 2 aus miteinander verbundenen
Blättern 3 angeordnet. Diese verbundenen Blätter 3 sind mit Hilfe einer Leimbindung
17 so fest miteinander verbunden, dass keines der verbundenen Blätter 3 des gebundenen
Stapels 2 ohne Zerstörung aus diesem gebundenen Stapel 2 entnommen werden kann. Diese
Anordnung bildet ein gebundenes Papierwerk in Form eines Buches 1.
[0043] Erfindungsgemäß zeigt das Buch 1 eine Vorrichtung 5 zum Einbringen von zusätzlichen
Blättern 4. Diese Vorrichtung 5 zeigt ein einziges Heftelement 6, welches fest mit
der Deckseite 14 verbunden und mit dieser unlösbar verklebt ist. Das Heftelement 6
zeigt ein Fixierelement 7, das sich partiell durch den gebundenen Stapel 2 aus verbundenen
Blättern 3 erstreckt. Das Heftelement 6 wird durch ein plastisch verformbares Fixierelement
gebildet. Dieses Fixierelement 7 enthält metallische, bandförmige Streifen als Klemmelemente
12, die gebogen und aufgrund ihrer plastischen Eigenschaften nur gegen einen Widerstand
in eine andere Form verbogen werden können. Hierdurch wird es möglich, eine gewünschte
Klemmwirkung zu erreichen und dennoch die Möglichkeit geschaffen, diese Klemmwirkung
bei Bedarf zu lösen und sie in eine andere geradlinige Gestalt für das Einbringen
von Blättern zu überführen.
[0044] Das Heftelement 6 erstreckt sich mit seinem Fixierelement 7 bzw. mit den Klemmelementen
12 durch mehrere verbundene Blätter 3 des gebundenen Stapels 2, indem sie sich durch
erfindungsgemäß angeordnete Ausnehmungen 8, die in den Fig. 1a und 1b nicht dargestellt
sind, erstrecken. Die Ausnehmungen sind dabei so positioniert, dass sie dem Heftelement
6 mit dem Fixierelement 7 und dem Klemmelement 12 zugeordnet sind und eine Betätigung
dieser in den hier nicht dargestellten Ausnehmungen 8 ermöglichen. Das Heftelement
6 mit dem Fixierelement 7 bzw. Klemmelement 12 ist im Randbereich 9 der verbundenen
Blätter 3 angeordnet, der unmittelbar an die Bindung 17 der verbundenen Blätter 3
angegrenzt. In diesem Randbereich 9 sind auch die Ausnehmungen 8, die in den Fig.
1a und 1b nicht dargestellt sind, angeordnet.
[0045] In Fig. 1b ist das Buch 1 aus Fig. 1 dargestellt, wobei es nun zusätzliche Blätter
4 enthält. Diese wurden als lose, zusätzliche Blätter 4 nach dem Öffnen an den verschiedenen
geeigneten Stellen mit Hilfe des Heftelements 6 und seinem Fixierelement 7 bzw. den
Klemmelementen 12 eingebracht und in dem gebundenen Stapel an den gewünschten und
geeigneten Stellen zwischen benachbarten verbundenen Blättern 3 eingebracht und dort
mit Hilfe des Heftelements 6 eingeheftet.
[0046] Dies wird in dem dargestellten Beispiel dadurch erreicht, dass die zusätzlichen Blätter
4 eine Lochung 18 aufweisen, die mit einem Klemmelement 12 bzw. dessen Position so
zusammenwirkt, dass durch die Lochung 18 das Fixierelement 12 eingebracht und das
zusätzliche Blatt 4 in dem gebundenen Stapel 2 klemmend fixiert werden kann. Dadurch
ist sichergestellt, dass ein eingebrachtes, zusätzliches Blatt 4 nicht unerwünscht
aus dem gebundenen Stapel 2 und damit aus dem Buch 1 entnommen oder verloren werden
kann. Eine zerstörungsfreie Entnahme ist nur durch aktives Öffnen, Lösen des Klemmelements
12 bzw. des Fixierelements 7 möglich. Das Einbringen zusätzlicher Blätter 4 kann an
unterschiedlichen Stellen und auch in unterschiedlicher Anzahl erfolgen.
[0047] In Fig. 1a bzw. 1b ist auch die Schreibrichtung 10 mit Hilfe eines Pfeils dargestellt.
Die Schreibrichtung 10 stellt die Richtung dar, in der das gebundene Buch 1 gelesen
bzw. schreibend oder lesend benutzt wird. Das heißt, beginnend bei der Deckseite 14
wird das Buch 1 aufgeschlagen, es folgt als nächste zu verwendende Seite das oberste
verbundene Blatt 3, gefolgt von dem nächsten, bis abschließend das unterste Blatt
3 des gebundenen Stapels 2 verwendet wird. Anschließend kann noch die Rückseite 15
entsprechend umgeschlagen und dadurch das Buch 1 geschlossen werden. Dies entspricht
der in Europa üblichen Schreibweise 10 eines Buches 1. Jederzeit kann auch in einem
Zwischenschritt das gesamte Buch 1 geschlossen werden.
[0048] In Fig. 2a ist das gebundene Buch 1 aus Fig. 1a in einem aufgeschlagenen Zustand
dargestellt. Die Deckseite 14 ist über den Rücken 16 mit der Rückseite 15 verbunden
und bildet die Unterseite des aufgeschlagenen Buches 1. Der Stapel 2 ist in zwei Teile
aufgeteilt, einen linken und einen rechten Teilstapel. Der linke Teilstapel ist durch
das oberste gebundene Blatt 3 und der rechte Teilstapel ist durch das andere gebundene,
oberste Blatt 3 dargestellt. Beide sind über die als Verbindungslinie dargestellte
Bindung 17 miteinander benachbart verbunden.
[0049] In der Mitte der Randbereiche der beiden verbundenen Blätter 3, die aneinanderstoßen,
ist jeweils eine rechteckige Ausnehmung 8 angeordnet, die so aneinanderstoßen, dass
sie gemeinsam eine große Gesamtausnehmung bilden, wenn das Buch 1 in der dargestellten
Weise aufgeschlagen ist.
[0050] Die linke Seite mit dem linken Teilstapel zeigt in dessen Ausnehmung 8 zwei Klemmelemente
12, die als metallische, plastische und bandförmige Streifen ausgebildet sind. Die
beiden Klemmelemente 12 sind Teil des Heftelements 6, das mit der Deckseite 14 verbunden
ist. Die Klemmelemente 12 sind dabei an einem Träger 11 befestigt, der mit der Deckseite
14 fest verbunden ist. Der Träger 11 ist mittels gestrichelter Linien in Figur 2a
angedeutet. Der Träger 11 überragt die Ausnehmung 8 des gebundenen Blattes 3 an drei
Seiten, wobei die Form des Trägers 11 der Form der Ausnehmung 8 entspricht. Dadurch
ist ein ungewolltes Hindurchgleiten des Trägers 11 und damit des Heftelements 6 durch
die Ausnehmung 8 verhindert, zumal der Träger 11 mit der Deckseite 14 fest verbunden
ist.
[0051] Die dargestellten Klemmelemente 12 befinden sich in einer sogenannten Klemmposition,
d. h. sie sind in einer geneigten Position dargestellt, in der sie eingebrachte zusätzliche
Blätter 4 vor einem ungewollten Entnehmen oder Herausgleiten sichern können. Dazu
werden die Klemmelemente 12 an einer Stelle abgewinkelt und so geneigt, dass der geneigte
Abschnitt des Klemmelements 12 ein eingebrachtes zusätzliches Blatt 4 aufgrund der
Rückhaltekraft des plastischen Klemmenelements 12 festklemmt. Bei Bedarf kann das
Klemmelement 12 aus der geneigten Klemmposition wieder aufgerichtet werden, so dass
in dieser aufgerichteten Position, die als Einbringposition bezeichnet wird, zusätzliche
Blätter 4 eingebracht werden können. Hierzu sind die zusätzlichen Blätter 4 mit Lochungen
18 versehen, die in ihrer Position und in ihrer Größe der Position und der Größe der
Klemmelemente 12 entsprechen. So können die zusätzlichen Blätter 4 in die Klemmelemente
12 in der Einbringposition eingefädelt und anschließend die Klemmelemente zur Fixierung
der zusätzlichen Blätter 4 geneigt in die Klemmposition überführt werden.
[0052] In Fig. 2b ist das geöffnete Buch der Fig. 2a dargestellt, wobei dieses Buch 1 nun
ein eingebrachtes, zusätzliches Blatt 4 zeigt. Das zusätzliche Blatt 4 ist auf der
linken Seite, also auf der Seite der Deckseite 14, in die Vorrichtung 5 zum Einbringen
zusätzlicher Blätter 4 mit dem Heftelement 6 und den Klemmelementen 12 eingebracht.
Dies wird dadurch ermöglicht, dass die Klemmelemente 12 durch die Ausnehmung 8 der
darüber angeordneten verbundenen Blätter 3 hindurchkragen und dadurch betätigt werden
können. Damit können sie zum Beispiel von der Klemmposition in eine Einbringposition
oder Entnahmeposition und nach dem Einbringen oder dem Entnehmen eines zusätzlichen
Blattes 4 wieder in die ursprüngliche Klemmposition überführt werden. Dies wird nur
durch die Positionierung und das Vorsehen von Ausnehmungen 8 in erfindungsgemäßer
Anordnung relativ zu dem Heftelement 6 mit den Klemmelementen 12 ermöglicht. Ist ein
zusätzliches Blatt 4, wie in Fig. 2b dargestellt, eingebracht, so bedeckt das zusätzliche
Blatt 4 die Ausnehmung 8 weitgehend oder vollständig. Wird das Buch 1 in Schreibrichtung
10 weiter benutzt, das heißt einzelne Blätter 3 des Stapels 2 vom rechten Teilstapel
in Richtung des linken Teilstapels umgeblättert, so ist es erfindungsgemäß weiter
möglich, in die durch die Ausnehmungen 8 der Folgeblätter weiterhin sichtbaren Klemmelemente
12 weitere zusätzliche Blätter 4 einzubringen und dadurch die besonders gut handhabbare
Kombination aus gebundenem Buch 1 mit einem Ordner für die Aufnahme und Entnahme lösbarer
zusätzlicher Blätter zu schaffen.
[0053] Gerade das Vorsehen eines Heftelements 6, das in dem hier dargestellten, gebundenen
Buch 1 in Schreibrichtung orientiert angeordnet ist, und das Vorsehen von entsprechenden
Ausnehmungen 8 in den in Schreibrichtung 10 nachfolgenden Blättern, wie sie in Fig.
2a dargestellt sind, ermöglicht es, an verschiedenen Stellen des gebundenen Stapels
2 mit den verbundenen Blättern 3 nach Bedarf zusätzliche Blätter 4 ohne aufwendiges
Kleben, Zurechtschneiden oder Einklammern einzubringen und bei Bedarf ohne weitere
Beschädigung aus dem gebundenen Buch 1 wieder zu entnehmen.
[0054] In Fig. 2b sind beispielhaft zwei Papierklemmelemente 19 dargestellt. Der Umschlag
des Papierwerks 1 ist mit beiden Papierklemmelementen 19 zum Umgreifen von eingebrachten,
zusätzlichen Blättern 4 versehen und verhindert dadurch das Umknicken der Ecken beziehungsweise
das Bilden von Eselsohren zu. Dabei wird ein Papierklemmelement 19 zum Umgreifen von
eingebrachten Blättern 4 durch einen oder mehrere Einschnitte im Umschlag insbesondere
in der Deckseite 14 des Umschlages im Randbereich nach des Rückens 16 gebildet, indem
durch einen V-förmigen Einschnitt der Mittelbereich vom der restlichen Deckseite 14
des Umschlag abhebbar ausgebildet ist und zwischen dem Mittelbereich und der restlichen
Deckseite 14 des Umschlags zusätzliche Blätter 4 eingebracht und durch diese umgriffen
und damit fixiert werden können. Dadurch kann das Umknicken der Ecken beziehungsweise
das Bilden von Eselsohren verhindert und zusätzlich auf weitere zusätzliche aufwendige
Bestandteile eines Papierklemmelementes 19 verzichtet werden.
[0055] Dieses erfindungsgemäße, gebundene Buch 1 mit der Möglichkeit, zusätzliche Blätter
einfach und sicher einzubringen oder zu entnehmen, erweist sich als sehr nützlich
und gut handhabbar. Dies ist besonders für junge Schüler insbesondere Schulanfänger
von besonderer Bedeutung. Dieses erfindungsgemäße Buch 1 ermöglicht es, lose, zusätzliche
Blätter 4 mit zu einem gebundenen Stapel 2 von verbundenen Blättern 3 zu einem einheitlichen,
flexiblen Buch 1 zusammenzuführen und die Vorteile der jeweiligen Bindungsart optimal
zu nutzen.
Bezugszeichenliste:
[0056]
- 1
- Gebundenes Papierwerk
- 2
- Stapel
- 3
- Verbundene Blätter
- 4
- Zusätzliche Blätter
- 5
- Vorrichtung zum Einbringen zusätzlicher Blätter
- 6
- Heftelement
- 7
- Fixierelement
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Randbereich
- 10
- Schreibrichtung
- 11
- Träger
- 12
- Klemmelement
- 13
- Umschlag
- 14
- Deckseite
- 15
- Rückseite
- 16
- Rücken
- 17
- Bindung
- 18
- Lochung
- 19
- Papierklemmelement
1. Gebundenes Papierwerk (1) mit mehreren mittels einer Bindung (17) zu einem Stapel
(2) verbundenen Blättern (3) und mit einer zusätzlichen Vorrichtung zum Einbringen
(5) zusätzlicher Blätter (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zum Einbringen (5) wenigstens ein Heftelement (6) im Randbereich
(9) der zu einem Stapel (2) verbundenen Blätter (3) aufweist,
und verbundene Blätter (3) eine oder mehrere Ausnehmungen (8) oder vorgesehene Ausnehmungen
im Bereich des oder der Heftelemente (6) so aufweisen, dass durch die Ausnehmungen
wenigstens ein Fixierelement (7) des Heftelements (6) geöffnet und/oder geschlossen
werden kann.
2. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Heftelement (6) mit dem wenigstens einen Fixierelement (7) in dem gebundenen
Papierwerk (1) in Schreibrichtung (10) orientiert angeordnet ist.
3. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen (8) und/oder vorgesehene Ausnehmungen benachbarter verbundener Blätter
(3) sich bis zur der Bindung (17) der zu einem Stapel (2) verbundenen Blätter (3)
erstrecken.
4. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Heftelement (6) einen Träger (11) aufweist, der das öffenbare und/oder schließbare
Fixierelement (7) mit dem gebundenen Stapel (2) aus Blätter (3) fest verbindet.
5. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Einbringen (5) zusätzlicher Blätter (4) und/oder wenigstens ein
Heftelement (6) und/oder der Träger (11) lösbar und insbesondere wieder fest verbindbar
mit dem gebundenen Stapel (2) aus Blätter (3) ausgebildet ist.
6. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11) zugeordnete Ausnehmungen (8) und/oder zugeordnete vorgesehene Ausnehmungen
seitlich insbesondere allseitig überragt.
7. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Heftelement (6) in dem der Bindung (17) der verbundenen Blätter (3) des Papierwerks
(1) benachbarten Randbereich (9) und/oder in der Mitte eines Randbereiches (9) der
zu einem Stapel (2) verbundenen Blätter (3)angeordnet ist.
8. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement (7) wenigstens ein Klemmelement (12), insbesondere zwei Klemmelemente
(12) aufweist, die plastisch verformbar oder elastisch verformbar ausgebildet sind
und dadurch eingebrachte, zusätzliche Blätter (4) mit dem Heftelement (6) in dem Papierwerk
(1) fixierbar sind.
9. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das gebundene Papierwerk (1) wenigstens ein Fixierelement (12) aufweist, das wenigstens
zwei Segmente zeigt, die über wenigstens ein lösbares und schließbares Verbindungselement
so miteinander verbunden werden können, dass es im verbundenen Zustand eingebrachte
Blätter so umschließt, dass die eingebrachten und umschlossenen, zusätzlichen Blätter
(4) nicht zerstörungsfrei entnommen werden können.
10. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das gebundene Papierwerk (1) einen Umschlag (13) mit einer Deckseite (14), mit einer
Rückseite (15) und mit einem die Deckseite (14) und die Rückseite (15) verbindenden
Rücken (16) aufweist, wobei die Deckseite (14), die Rückseite (15) und/oder der Rücken
(16) steifer als die zu einem Stapel (2) verbundenen Blätter (3) ausgebildet ist.
11. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Heftelement (6) der Vorrichtung zum Einbringen (5) zusätzlicher Blätter (4) mit
der Rückseite (15) oder der Deckseite (14)verbunden oder in diese (14, 15) integriert
und den verbundenen Blättern (3) mit Ausnehmung (8) und/oder vorgesehenen Ausnehmungen
zugewandt ausgebildet ist.
12. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen (8) und/oder vorgesehene Ausnehmungen rechteckig ausgebildet sind und
zwei Klemmelemente (12) eines Heftelementes (6) in Längsrichtung des Rechtecks innerhalb
einer rechteckig ausgebildeten Ausnehmung (8) in eine Klemmposition neigbar und/oder
in eine Einbringposition für einbringbare Blätter (4) oder Entnahmeposition für eingebrachte
Blätter (4) aufrichtbar ausgebildet sind.
13. Gebundenes Papierwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Abdeckung für das Heftelement (6) aufweist und insbesondere separat ausgebildet
ist und lösbar zu dem gebundenen Papierwerk (1) im Bereich des Heftelements (6) verbunden
ist.
14. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung Teil des Trägers (11), der Blätter (3, 4), der Deckseite (14) und/oder
der Rückseite (15) ist und über das Heftelement (6) verschwenkbar ausgebildet ist.
15. Gebundenes Papierwerk nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlag (13) mit wenigstens einem Papierklemmelement (19) zum Umgreifen von
eingebrachten Blättern versehen ist und insbesondere durch einen oder mehrere Einschnitte
im Umschlag (13) gebildet ist
1. Binded book (1) with several pages (3) connected by a binding (17) to a stack (2),
and with an additional device for introducing (5) additional pages (4),
characterized by that the device for introduction (5) comprises at least one stitching element (6) in the
edge area (9) of the pages (3) connected to a stack (2),
and connected pages (3) comprise one or more recesses (8) or provided recesses in
the area of the stitching element(s) in order that at least one fixing element (7)
of the stitching element (6) can be opened and/or closed by the recesses.
2. Binded book according to Claim 1,
characterized by that the stitching element (6) is arranged oriented with the at least one fixing element
(7) in the binded book (1) in the direction of writing (10).
3. Binded book according to Claim 1 or 2,
characterized by that recesses (8) and/or provided recesses of adjacent, connected pages (3) extend up
to the binding (17) of the pages (3) connected to a stack (2).
4. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that the stitching element (6) comprises a carrier (11) which firmly connects the fixing
element (7), which can be opened and/or closed, to the binded stack (2) of pages (3).
5. Binded book according to Claim 4,
characterized by that the device for introducing (5) additional pages (4) and/or at least one stitching
element (6) and/or the carrier (11) are designed to be connected in a separable and
in particular firmly reconnectable manner to the binded stack (2) of pages (3).
6. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that the carrier (11) extends laterally, in particular on all sides, over associated recesses
(8) and/or associated, provided recesses.
7. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that a stitching element (6) is arranged in the edge area (9) adjacent to the binding
(17) of the connected pages (3) of the book (1) and/or in the middle of an edge area
(9) of the pages (3) connected to a stack (2).
8. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that a fixing element (7) comprises at least one clamping element (12), in particular
two clamping elements (12), which can be plastically deformed or elastically deformed
and as a result, introduced, additional pages (4) can be fixed to the stitching element
(6) in the book (1).
9. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that the binded book (1) comprises at least one fixing element (12) which shows at least
two segments which can be connected to each other by at least one detachable and closable
connecting element in such a manner that it surrounds introduced pages in the connected
state in such a manner that the introduced and surrounded, additional pages (4) cannot
be removed without being destroyed.
10. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that the binded book (1) comprises a cover (13) with a cover page (14), with a back page
(15) and with a spine (16) connecting the cover page (14) and the back page (15),
wherein the cover page (14), the back page (15) and/or the back (16) are designed
stiffer than the pages (3) connected to a stack (2).
11. Binded book according to Claim 10,
characterized by that the stitching element (6) of the device for introducing (5) additional pages (4)
is connected to the back page (15) or to the cover page (14) or is integrated in them
(14, 15) and is designed to face the connected pages (3) with a recess (8) and/or
with provided recesses.
12. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that recesses (8) and/or provided recesses are rectangular and that two clamping elements
(12) of a stitching element (6) can be inclined in the longitudinal direction of the
rectangle within a rectangular recess (8) into a clamping position and/or raised into
an introductory position for pages (4) which can be introduced or into a removal position
for introduced pages (4).
13. Binded book according to one of the previous Claims,
characterized by that it comprises a covering for the stitching element (6) which is in particular separately
constructed and is detachably connected to the binded book (1) in the area of the
stitching element (6).
14. Binded book according to Claim 13,
characterized by that the covering is part of the carrier (11), of the pages (3, 4) of the cover page (14)
and/or of the back page (15) and can pivot over the stitching element (6).
15. Binded book according to Claim 10,
characterized by that the cover (13) is provided with at least one paper clamping element (19) for reaching
around introduced pages and is formed in particular by one or more incisions in the
cover (13).
1. Article de papeterie relié (1), comportant plusieurs feuillets (3), reliés par une
reliure (17) pour former une pile (2), et un dispositif supplémentaire pour l'insertion
(5) de feuillets supplémentaires (4),
caractérisé en ce que
le dispositif d'insertion (5) présente au moins un élément de brochage (6) dans la
zone marginale (9) des feuillets (3) reliés en une pile (2), et en ce que les feuillets reliés (3) présentent un ou plusieurs évidements (8) ou des évidements
prévus dans la zone du ou des éléments de brochage (6), de telle sorte qu'au moins
un élément de fixation (7) de l'élément de brochage (6) puisse être ouvert et/ou fermé
à travers les évidements.
2. Article de papeterie relié selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'élément de brochage (6) comportant le ou les éléments de fixation (7) dans l'article
de papeterie relié (1) est disposé en étant orienté dans le sens de l'écriture (10).
3. Article de papeterie relié selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que les évidements (8) et/ou les évidements prévus de feuillets reliés voisins (3) s'étendent
jusqu'à la reliure (17) des feuillets (3) reliés en une pile (2).
4. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
l'élément de brochage (6) présente un support (11), qui relie fermement l'élément
de fixation (7) pouvant être ouvert et/ou fermé à la pile reliée (2) de feuillets
(3).
5. Article de papeterie relié selon la revendication 4,
le dispositif d'insertion (5) de feuillets supplémentaires (4) et/ou au moins un élément
de brochage (6) et/ou le support (11) sont détachables et en particulier peuvent être
de nouveau reliés fermement à la pile reliée (2) de feuillets (3).
6. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le support (11) déborde sur un côté, en particulier sur tous les côtés, des évidements
associés (8) et/ou des évidements prévus associés.
7. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un élément de brochage (6) est disposé dans la zone marginale (9) voisine de la reliure
(17) des feuillets reliés (3) de l'article de papeterie (11) et/ou au milieu d'une
zone marginale (9) des feuillets (3) reliés en une pile (2).
8. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un élément de fixation (7) présente au moins un élément de serrage (12), en particulier
deux éléments de serrage (12), qui sont conçus de façon à pouvoir subir une déformation
plastique ou élastique, et en ce que des feuillets supplémentaires insérés (4) peuvent, à l'aide de l'élément de brochage
(6), être fixés dans l'article de papeterie (1).
9. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'article de papeterie relié (1) présente au moins un élément de fixation (12), qui
présente au moins deux segments, qui peuvent être reliés l'un à l'autre par au moins
un élément de liaison détachable et pouvant être fermé, de façon à entourer les feuillets
insérés à l'état relié de telle sorte que les feuillets supplémentaires (4), insérés
et entourés, ne puissent être prélevés sans destruction.
10. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que l'article de papeterie relié (1) présente une couverture (13), comportant une feuille
de dessus (14), une feuille de dessous (15) et un dos (16) reliant la feuille de dessus
(14) et la feuille de dessous (15), la feuille de dessus (14), la feuille de dessous
(15) et/ou le dos (16) étant conçus plus rigides que les feuillets (3) reliés en une
pile (2).
11. Article de papeterie relié selon la revendication 10,
caractérisé en ce que l'élément de brochage (6) du dispositif d'insertion (5) de feuillets supplémentaires
(4) est relié à la feuille de dessous (15) ou à la feuille de dessus (14) ou est intégré
dans ces dernières (14, 15), et est conçu dirigé vers les feuillets reliés (3) comportant
un évidement (8) et/ou des évidements prévus.
12. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que les évidements (8) et/ou les évidements prévus ont une forme rectangulaire et en ce que deux éléments de serrage (12) d'un élément de brochage (6) sont conçus de façon à
pouvoir, dans la direction longitudinale du rectangle, à l'intérieur d'un évidement
(8) de forme rectangulaire, s'incliner dans une position de serrage et/ou être relevés
dans une position d'insertion de feuillets insérables (4) ou dans une position de
prélèvement pour des feuillets insérés (4).
13. Article de papeterie relié selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'il présente un recouvrement pour l'élément de brochage (6), et en particulier est
conçu séparément et est relié d'une manière détachable à l'article de papeterie relié
(1) dans la zone de l'élément de brochage (6).
14. Article de papeterie relié selon la revendication 13,
caractérisé en ce que le recouvrement est une partie du support (11), des feuillets (3, 4), de la feuille
de dessus (14) et/ou de la feuille de dessous (15), et est conçu de façon à pouvoir
pivoter par-dessus l'élément de brochage (6).
15. Article de papeterie relié selon la revendication 10,
caractérisé en ce que la couverture (13) est pourvue d'au moins un élément (19) de serrage du papier, pour
enserrer des feuillets insérés, et en particulier est formé par une ou plusieurs entailles
aménagées dans la couverture (13).