[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen einer Füllgutsäule aus einem
Füllmaterial im Boden, mit einem Verdrängerrohr, welches eine untere Austrittsöffnung
zum Austreten des Füllmateriales aufweist, und einer Verschlusseinrichtung, welche
an der Austrittsöffnung angeordnet ist und zwei Verschlussklappen aufweist, welche
an einem gemeinsamen Quersteg verschwenkbar zwischen einer Verschlussposition und
einer Öffnungsposition angelenkt sind, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Füllgutsäule
aus einem Füllmaterial im Boden, bei dem in den Boden ein Verdrängerrohr mit einer
Verschlusseinrichtung mit zwei Verschlussklappen eingebracht wird, welches sich beim
Einbringen in eine Verschlussposition befinden und bei Erreichen einer Endtiefe die
Verschlussklappen von der Verschlussposition in eine Öffnungsposition verschwenkt
werden, wobei durch eine Austrittsöffnung Füllmaterial zum Bilden der Füllgutsäule
in den Boden eingebracht wird, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
[0003] Aus der
DE 103 10 727 B4 gehen ein Füllrohr und ein Verfahren zum Erstellen einer Füllgutsäule im Boden hervor.
Das Füllrohr wird in einen weichen, verdrängbaren Boden eingetrieben. Über das Füllrohr
können beispielsweise Beton, Kalk, Kies, Sand, Schotter oder Trockenmörtel in den
Boden eingebracht werden. Dabei werden im Wesentlichen vertikale Füllgutsäulen hergestellt,
durch welche der Baugrund stabilisiert und ertüchtigt wird. Diese Säulen erstrecken
sich üblicherweise auf eine tragfähige Bodenschicht, welche höhere Vertikalkräfte
aufnehmen kann. Die Füllgutsäulen können für eine Bauwerksgründung eingesetzt werden.
[0004] Das bekannte Füllrohr weist an seiner Unterseite eine Verschlusseinrichtung mit Verschlussklappen
auf. Beim Eintreiben des Füllrohres ist durch die Verschlusseinrichtung die untere
Austrittsöffnung für das Füllgut verschlossen. Beim Ziehen des Füllrohres wird die
Verschlusseinrichtung aufgeklappt, so dass das Füllgut durch die Austrittsöffnung
in den erstellten Hohlraum in den Boden eintreten kann, wobei die Füllgutsäule gebildet
wird. Mit diesem bekannten Füllrohr können Füllgutsäulen effizient erstellt werden.
[0005] Bei diesem bekannten Füllrohr sind die Verschlussklappen seitlich an dem Rohrgrundkörper
schwenkbar angelenkt. Dabei stehen die Schwenkgelenke seitlich über den Außenumfang
vor, was insbesondere bei härteren Böden nachteilig ist. So bedingen radial vorstehende
Schwenkgelenke höhere Kräfte zum Eintreiben des Füllrohres in den Boden und führen
zudem zu einem verstärkten Verschleiß der Gelenke. Auch ist die Anlenkung am zylindrischen
Grundkörper fertigungstechnisch aufwändig und führt zu einer komplexen Formgebung
der Verschlussklappen.
[0006] Aus der gattungsgemäßen
DE 1 863 183 U1 ist ein Füllrohr mit einer vereinfachten Verschlussklappeneinrichtung bekannt. Hierzu
erstreckt sich am unteren Ende des Füllrohres radial durch die Mitte eine Schwenkachse,
an welcher zwei Verschlussklappen angelenkt sind. Die Verschlussklappen erstrecken
sich von der mittigen Schwenkachse zum Rohrgrundkörper und stützen sich auf diesen
ab. Von einer horizontalen Verschlussposition können die Verschlussklappen in eine
nach unten gerichtete Öffnungsposition verschwenkt werden.
[0007] Eine vergleichbare Vorrichtung zum Erstellen einer Füllgutsäule im Boden geht aus
der
DE 199 42 016 B4 hervor. Für ein verbessertes Öffnen der Verschlussklappen sind diese in der Verschlussposition
von der mittigen Schwenkachse schräg nach unten gerichtet.
[0008] Der Aufbau dieser Füllrohre mit einer mittigen Schwenkachse ist zwar gegenüber einer
seitlichen Anlenkung vereinfacht. Allerdings ist bei diesen bekannten Füllrohren ein
relativ hoher Kraftaufwand notwendig, um das Füllrohr in den Boden einzutreiben. Zudem
sind die bekannten Verschlussklappenanordnungen einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit welchen eine Füllgutsäule
im Boden bei einem einfachen Aufbau der Vorrichtung effizient hergestellt werden können.
[0010] Die Aufgabe wird zum einen durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und zum anderen mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende
des Verdrängerrohres mit der Verschlusseinrichtung als eine sich nach unten verjüngende
Verdrängerspitze ausgebildet ist, dass der Quersteg in einem unteren Bereich der Verdrängerspitze
angeordnet ist und sich mittig und quer im Verdrängerrohr erstreckt und dass sich
die Verschlussklappen in der Verschlussposition zum Bilden der Verdrängerspitze vom
Quersteg schräg nach oben erstrecken.
[0012] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, basierend auf dem Grundprinzip der
mittigen Anlenkung der Verschlussklappen diese spitzen- oder pfeilförmig anzuordnen.
Dabei befindet sich die Schwenkachse im eigentlichen Spitzenbereich, also am unteren
Ende des Verdrängerrohres. Von der mittigen Schwenkachse aus erstrecken sich die beiden
Verschlussklappen schräg nach oben. Es wird so eine Pfahlspitze mit einer quer verlaufenden
Schneidkante erstellt.
[0013] Aufgrund dieser Spitze oder Verjüngung ist die Vorrichtung mit verringerten Kräften
in den Boden einbringbar. Gegenüber einer horizontalen Anordnung der Verschlussklappen
wird auch eine erhebliche Verschleißreduzierung erreicht. Zudem können die Verschlussklappen
als einfache Plattenelemente ausgebildet werden.
[0014] Die Erfindung beruht dabei auch auf der Erkenntnis, dass trotz dieser Verschlussklappenanordnung
in der Verschlussposition ein weiterhin gutes Öffnen der Verschlussklappen ermöglicht
ist, auch wenn sich diese beim nach-unten-Schwenken über den Außenumfang des Verdrängerrohres
hinaus erstrecken. Bei den üblichen relativ weichen Böden, bei welchen diese Verdrängervorrichtungen
zum Einsatz kommen, ist der Druck des Füllgutes ausreichend, ein Verschwenken der
Verschlussklappen nach unten durch den Boden zu bewirken. Gegebenenfalls kann ein
Aufschwenken der Verschlussposition in die Öffnungsposition durch ein nach-oben-Ziehen
des Verdrängerrohres unterstützt werden.
[0015] Ein besonders gutes nach-unten-Schwenken der Verschlussklappen wird nach einer bevorzugten
Ausführungsvariante der Erfindung dadurch erreicht, dass die Verschlussklappen jeweils
ein freies Ende aufweisen, welches radial gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohres
vorspringt. Bei einem nach-oben-Ziehen der Vorrichtung können sich so die Verschlussklappen
im umgebenden Boden verhaken und durch die Ziehbewegung und das im Verdrängerrohr
anstehende Füllmaterial werden die Verschlussklappen aus der nach oben gerichteten
Verschlussposition in die Öffnungsposition verschwenkt. In der Öffnungsposition sind
die Verschlussklappen nach unten gerichtet und zumindest soweit eingeklappt, dass
gegenüber der umgebenden Bodenwand ein Freiraum zum Durchgang des Füllmateriales in
das Verdrängerloch im Boden freigegeben ist.
[0016] Grundsätzlich können die Verschlussklappen beliebig geformt sein, insbesondere einen
bogenförmigen Querschnitt zum Bilden einer zumindest teilweisen konusförmigen Spitze.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht nach der Erfindung jedoch darin, dass die
Verschlussklappen als etwa halbkreisförmige Platten ausgebildet sind. Die Verschlussklappen
können so in effizienter Weise aus einem Blech mit einer geeigneten Stärke, etwa mittels
eines Brennschneiders, erstellt werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist es bevorzugt, dass die
Verschlussklappen jeweils mindestens ein Ringlager aufweisen, durch welche sich eine
zylindrische Schwenkachse des Querstegs erstreckt. Die Ringlager können dabei vorzugsweise
zwei schmale Ringe oder eine oder mehrere Lagerhülsen aufweisen, welche an den Plattengrundkörpern
der Verschlussklappen angeschweißt sind. Zum Bilden eines Schwenklagers erstreckt
sich durch das Ringlager passend eine zylindrische Schwenkachse des Querstegs.
[0018] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich dadurch, dass der Quersteg
mindestens eine Strebe aufweist, die gegenüber der Schwenkachse axial versetzt ist.
Die Stützstrebe kann dabei axial nach oben versetzt sein, so dass sie beim Einbringen
in den Boden die untenliegende Schwenkachse abstützt und so eine Stützstrebe bildet.
Alternativ oder ergänzend kann die Strebe axial unterhalb der Schwenkachse angeordnet
sein, so dass hierdurch die Schwenkachse und die Ringlager der Verschlussklappen beim
Einbringen in den Boden geschützt und vor Verschleiß geschont werden. Bei dieser Anordnung
kann das untere Ende der Strebe nach unten verjüngend ausgebildet sein, um einen Eindringwiderstand
in den Boden weiter zu reduzieren. Die Strebe kann auch als ein Anschlag zum Begrenzen
der Bewegung der Verschlussklappen dienen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass sich die
Verschlussklappen in der Öffnungsposition nach unten erstrecken. Vorzugsweise wird
dabei ein Durchgang zwischen den Verschlussklappen und der Wand des Verdängerloches
für den Durchgang des Füllmaterials freigegeben.
[0020] Für ein effizientes Erstellen einer Füllgutsäule im Boden ist es nach einer Ausführungsvariante
der Erfindung vorteilhaft, dass am oberen Ende des Verdrängerrohres eine Einfülleinrichtung
für das Füllmaterial vorgesehen ist. Die Einfülleinrichtung kann insbesondere ein
trichterförmiges Element sein. Über dieses kann beim Ziehen des Verdrängerrohres über
eine Zuführeinrichtung beständig Füllmaterial im Verdrängerrohr und damit der zu erstellenden
Füllgutsäule zugeführt werden. Dabei kann die Einfülleinrichtung auch so groß ausgestaltet
sein, dass diese als ein Speicher für das einzubringende Füllgutmaterial insgesamt
dient. Über einen trichterförmigen Bereich kann so das Füllmaterial zuverlässig aus
einem Speicherbereich in das Verdrängerrohr geleitet werden.
[0021] Die Erfindung umfasst weiterhin eine Baumaschine mit einem Trägergerät mit einem
im Wesentlichen vertikalen Mast, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass entlang
dem Mast die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erstellen einer Füllgutsäule
verschiebbar gelagert ist. Das Trägergerät ist dabei ein übliches Trägergerät, welches
vorzugsweise ein Raupenfahrwerk als Unterwagen aufweist, auf welchem drehbar ein Oberwagen
mit dem Mast gelagert ist.
[0022] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Rüttler oder eine
Ramme zum Einbringen des Verdrängerrohres vorgesehen ist. Ein Rüttler weist dabei
einen sogenannten Vibrationsbär mit rotierenden Unwuchtmassen auf, so dass das Verdrängerrohr
mittels Schwingungen in den Boden einbringbar ist. Bei einer Ramme, welche insbesondere
ein Dieselhammer sein kann, wird mittels schlagender Kraftaufbringung das Verdrängerrohr
in den Boden eingetrieben. Grundsätzlich können jedoch auch andere Arten des verdrängenden
Einbringens des Verdrängerrohres in den Boden eingesetzt werden.
[0023] Mit diesem Verfahren wird die eingangs genannte Aufgabe erfindungsgemäß durch die
Verwendung der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung oder der zuvor beschriebenen
Baumaschine gelöst.
[0024] Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass
die Verschlussklappen jeweils ein freies Ende aufweisen, welches in der Verschlussposition
radial gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohrs vorspringt, und dass durch
ein nach-oben-Ziehen des Verdrängerrohrs die Verschlussklappen von der Verschlussposition
in die Öffnungsposition geschwenkt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
eine zuverlässige Öffnung der Verschlusseinrichtung erzielt werden. Hierdurch können
Füllgutsäulen im Boden nach der Erfindung besonders zuverlässig und effizient erstellt
werden. Die nach der Erfindung erstellten Füllgutsäulen können zur Baugrundertüchtigung
oder zur Gründung eines Bauwerks vorgesehen sein.
[0025] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter
beschrieben, welches in den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt ist. In
den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 :
- eine Querschnittsansicht eines unteren Bereiches einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
- Fig. 2 :
- eine geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung von Fig. 1.
[0026] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Erstellen einer Füllgutsäule im Boden weist
ein nur teilweise dargestelltes Verdrängerrohr 12 auf. An einer unteren Austrittsöffnung
des Verdrängerrohres 12 ist eine Verschlusseinrichtung 20 angeordnet. Die Verschlusseinrichtung
20 weist zwei etwa halbkreisförmig gestaltete Verschlussklappen 22 auf, welche mit
Lagerringen 24 verschweißt sind. Mit den Lagerringen 24 sind die Verschlussklappen
22 jeweils an einer zylindrischen Schwenkachse 42 eines Querstegs 40 klappbar angelenkt.
Der Quersteg 40 mit der Schwenkachse 42 erstreckt sich mittig und radial quer am unteren
Ende des Verdrängerrohres 12.
[0027] In Fig. 1 ist die Verschlusseinrichtung 20 in der Verschlussposition dargestellt,
in welcher die beiden Verschlussklappen 22 sich schräg nach oben erstrecken und am
unteren Rand des Verdrängerrohres 12 anliegen. Die beiden Verschlussklappen 22 weisen
einen Winkel von etwa 90° zueinander auf und besitzen dabei eine Länge, mit der sich
die Verschlussklappen 22 über den Außenumfang des Verdrängerrohrs 12 radial nach außen
erstrecken. Die jeweiligen freien Enden 23 der Verschlussklappen 22 stehen widerhakenartig
nach oben vor. In dieser dargestellten Verschlussposition bilden die pfeilförmig angestellten
Verschlussklappen 22 mit dem unten angeordneten Quersteg 40 eine sich nach unten verjüngende
Verdrängerspitze 30. Diese erlaubt ein leichteres Einbringen in den zu verdrängenden
Boden.
[0028] In Fig. 1 ist weiterhin durch eine Strichpunktlinie eine Zwischenposition der Verschlussklappen
22 dargestellt, bei welcher die Verschlussklappen 22 durch von oben durch das Verdrängerrohr
12 nachdrängendes Füllmaterial und durch eine Ziehbewegung des Verdrängerrohrs 12
nach oben in eine Öffnungsposition nach unten geklappt werden. Die Öffnungsposition
ist in Fig. 1 nur schematisch mit einer einzelnen Strichpunktlinie angedeutet.
[0029] In Fig. 2 ist die Öffnungsposition mit schräg nach unten geklappten Verschlussklappen
22 dargestellt. Die Verschlussklappen 22 werden dabei in ihrer unteren konusförmigen
Öffnungsposition durch zwei seitliche untere Streben 46 begrenzt, welche als ein unterer
Anschlag dienen. In dieser Öffnungsposition kann Füllmaterial aus dem Verdrängerrohr
12 über die Austrittsöffnung 14 beim Rückziehen der Vorrichtung 10 aus einer Verdrängerbohrung
in diese eingeleitet werden.
[0030] Zur Versteifung der Schwenkachse 42 weist der Quersteg 40 in der dargestellten Ausführungsform
eine plattenförmige obere Strebe 44 auf. Die plattenförmige obere Strebe 44 ist im
Bereich der Ringlager 24 mit Ausnehmungen 45 versehen, wobei Zwischenstege an der
Schwenkachse 42 anliegen und diese gegen eine Ausbiegung nach oben versteifen.
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Füllgutsäule aus einem Füllmaterial im Boden, mit
- einem Verdrängerrohr (12), welches eine untere Austrittsöffnung (14) zum Austreten
des Füllmaterials aufweist, und
- einer Verschlusseinrichtung (20), welche an der Austrittsöffnung (14) angeordnet
ist und zwei Verschlussklappen (22) aufweist, welche an einem gemeinsamen Quersteg
(40) verschwenkbar zwischen einer Verschlussposition und einer Öffnungsposition angelenkt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das untere Ende des Verdrängerrohres (12) mit der Verschlusseinrichtung (20) als
eine sich nach unten verjüngende Verdrängerspitze (30) ausgebildet ist,
- dass der Quersteg (40) in einem unteren spitzen Bereich der Verdrängerspitze (30) angeordnet
ist und sich mittig und quer in dem Verdrängerrohr (12) erstreckt und
- dass sich die Verschlussklappen (22) in der Verschlussposition zum Bilden der Verdrängerspitze
(30) vom Quersteg (40) schräg nach oben erstrecken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils ein freies Ende (23) aufweisen, welches radial
gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohres (12) vorspringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) als etwa halbkreisförmige Platten ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils mindestens ein Ringlager (24) aufweisen, durch
welche sich eine zylindrische Schwenkachse (42) des Querstegs (40) erstreckt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Quersteg (40) mindestens eine Strebe (44, 46) aufweist, welche gegenüber der
Schwenkachse (42) axial versetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Verschlussklappen (22) in der Öffnungsposition nach unten strecken.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Ende des Verdrängerrohres (12) eine Einfülleinrichtung für das Füllmaterial
vorgesehen ist.
8. Baumaschine mit einem Trägergerät mit einem im Wesentlichen vertikalen Mast,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang dem Mast eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 verschiebbar
gelagert ist.
9. Baumaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rüttler oder eine Ramme zum Einbringen des Verdrängerrohres (12) vorgesehen ist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Füllgutsäule aus einem Füllmaterial im Boden, bei dem
- in den Boden ein Verdrängerrohr (12) mit einer Verschlusseinrichtung (20) mit zwei
Verschlussklappen (22) eingebracht wird, welche sich beim Einbringen in einer Verschlussposition
befinden, und
- bei Erreichen einer Endtiefe die Verschlussklappen (22) von der Verschlussposition
in eine Öffnungsposition verschwenkt werden, wobei durch eine Austrittsöffnung (14)
Füllmaterial zum Bilden der Füllgutsäule in den Boden eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder eine Baumaschine nach
Anspruch 8 oder 9 verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils ein freies Ende (23) aufweisen, welches in der
Verschlussposition radial gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohres (12) vorspringt,
und
dass durch ein nach-oben-Ziehen des Verdrängerrohres (12) die Verschlussklappen (22) von
der Verschlussposition in die Öffnungsposition geschwenkt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Herstellen einer Füllgutsäule aus einem Füllmaterial im Boden, mit
- einem Verdrängerrohr (12), welches eine untere Austrittsöffnung (14) zum Austreten
des Füllmaterials aufweist, und
- einer Verschlusseinrichtung (20), welche an der Austrittsöffnung (14) angeordnet
ist und zwei Verschlussklappen (22) aufweist, welche an einem gemeinsamen Quersteg
(40) verschwenkbar zwischen einer Verschlussposition und einer Öffnungsposition angelenkt
sind,
- wobei das untere Ende des Verdrängerrohres (12) mit der Verschlusseinrichtung (20)
als eine sich nach unten verjüngende Verdrängerspitze (30) ausgebildet ist,
- wobei der Quersteg (40) in einem unteren spitzen Bereich der Verdrängerspitze (30)
angeordnet ist und sich mittig und quer in dem Verdrängerrohr (12) erstreckt und
- wobei sich die Verschlussklappen (22) in der Verschlussposition zum Bilden der Verdrängerspitze
(30) vom Quersteg (40) schräg nach oben erstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils ein freies Ende (23) aufweisen, welches in der
nach oben gerichteten Verschlussposition radial gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohres
(12) vorspringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) als etwa halbkreisförmige Platten ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils mindestens ein Ringlager (24) aufweisen, durch
welche sich eine zylindrische Schwenkachse (42) des Querstegs (40) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Quersteg (40) mindestens eine Strebe (44, 46) aufweist, welche gegenüber der
Schwenkachse (42) axial versetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Verschlussklappen (22) in der Öffnungsposition nach unten strecken.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass am oberen Ende des Verdrängerrohres (12) eine Einfülleinrichtung für das Füllmaterial
vorgesehen ist.
7. Baumaschine mit einem Trägergerät mit einem im Wesentlichen vertikalen Mast,
dadurch gekennzeichnet,
dass entlang dem Mast eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 verschiebbar
gelagert ist.
8. Baumaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Rüttler oder eine Ramme zum Einbringen des Verdrängerrohres (12) vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Herstellen einer Füllgutsäule aus einem Füllmaterial im Boden, bei dem
- in den Boden ein Verdrängerrohr (12) mit einer Verschlusseinrichtung (20) mit zwei
Verschlussklappen (22) eingebracht wird, welche sich beim Einbringen in einer Verschlussposition
befinden, und
- bei Erreichen einer Endtiefe die Verschlussklappen (22) von der Verschlussposition
in eine Öffnungsposition verschwenkt werden, wobei durch eine Austrittsöffnung (14)
Füllmaterial zum Bilden der Füllgutsäule in den Boden eingebracht wird,
wobei eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eine Baumaschine
nach Anspruch 7 oder 8 verwendet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlussklappen (22) jeweils ein freies Ende (23) aufweisen, welches in der
Verschlussposition radial gegenüber einem Außenumfang des Verdrängerrohres (12) vorspringt,
und
dass durch ein nach-oben-Ziehen des Verdrängerrohres (12) die Verschlussklappen (22) von
der Verschlussposition in die Öffnungsposition geschwenkt werden.