[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines Wandanschlusses für einen
Flügel einer Schiebetüre oder eines Schiebefensters etc. mit einer der quer zur Schieberichtung
verlaufenden Flügelflanke zugeordneten, wandseitig anbringbaren Schienenanordnung,
die eine über ihre Höhe durchgehende Einfahrnut für den zugeordneten Flügel aufweist,
der eine auf einem unteren Laufwagen aufgenommene Platte enthält, wobei die lichte
Weite der Einfahrnut in ihrem oberen, der Platte zugeordneten Bereich an die Dicke
der Platte und in ihrem unteren, dem Laufwagen zugeordneten Bereich an die größere
Dicke des Laufwagens angepasst ist.
[0002] Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist der Wandanschluss als über die ganze
Höhe der Flügelanordnung durchgehende Schiene ausgebildet, die als Abschnitt eines
Strangpressprofils hergestellt wird. Im oberen, der Platte zugeordneten Bereich der
Einfahrnut sind dabei eingangsseitig angeordnete Dichtbürsten vorgesehen, die in einer
zugeordneten T-Nut aufgenommen werden, die durch an die Seitenwände der Einfahrnut
angesetzte Winkelstege gebildet werden. Diese verengen den Eingangsquerschnitt der
Einfahrnut auf eine an die Dicke der Platte des Flügels angepasste lichte Weite und
dürfen daher im unteren, dem Laufwagen zugeordneten Bereich nicht vorhanden sein.
Aus diesem Grund war es bisher erforderlich, die genannten Stege des Strangpressprofils
im unteren Bereich zu entfernen. Dies erforderte eine spanabhebende Bearbeitung, beispielsweise
einen Fräsvorgang und damit einen zusätzlichen Arbeitsschritt. Außerdem wird hierdurch
eine in der Regel vorhandene Oberflächenbeschichtung des Strangpressprofils beschädigt,
was Nacharbeiten erfordert. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass durch die
spanabhebende Bearbeitung scharfe Kanten entstehen können, die zur Vermeidung einer
Verletzungsgefahr nachträglich beseitigt werden müssen. Diese Nachteile führen insgesamt
zu erhöhten Gestehungskosten, was unerwünscht ist.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass keine zusätzliche Bearbeitung erforderlich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die den Wandanschluss bildende
Schienenanordnung über ihrer Höhe in zwei aneinander ansetzbare Abschnitte unterteilt
ist, von denen der untere Abschnitt dem Laufwagen zugeordnet ist und den dem Laufwagen
zugeordneten Bereich der Einfahrnut enthält und von denen der obere Abschnitt der
Platte zugeordnet ist und den der Platte zugeordneten Bereich der Einfahrnut enthält.
[0005] Diese Maßnahmen stellen sicher, dass der untere Abschnitt der Schienenanordnung,
der zweckmäßig als Gussteil, vorzugsweise als Metall-Druckgussteil hergestellt werden
kann, von Anfang an an die speziellen Bedingungen angepasst werden kann, so dass keine
nachträgliche Bearbeitung erforderlich ist. Der obere Abschnitt kann dabei wie bisher
als Abschnitt eines Strangpressprofils hergestellt werden, ohne dass eine zusätzliche
Bearbeitung erforderlich wäre. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen werden daher die
eingangs geschilderten Nachteile auf höchst einfache und kostengünstige Weise vermieden.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der untere Abschnitt an das untere Ende
des oberen Abschnitts angesteckt werden kann, was die Montage in sinnfälliger Weise
vereinfacht.
[0008] Hierzu kann der untere Abschnitt, der vorteilhaft als Gussformling ausgebildet sein
kann, an seinem oberen Ende mit angeformten Falzleisten zur Aufnahme des unteren Endes
des oberen Abschnitts versehen sein, der wie bisher als Abschnitt eines Strangpressprofils
ausgebildet sein kann. Diese Maßnahmen ergeben eine dem unteren Ende des oberen Abschnitts
zugeordnete Fassung und erleichtern somit einen fluchtenden Anschluss des unteren
Abschnitts. Dieser Vorteil lässt sich dadurch noch verstärken, dass zumindest einer
Falzleiste, vorzugsweise den beiden in Einfahrrichtung verlaufenden Falzleisten jeweils
noch wenigstens ein innerer Führungsanschlag zugeordnet ist.
[0009] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann eine die Stoßfuge zwischen
dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt überbrückende Verbindungslasche vorgesehen
sein, die zweckmäßig der der Eingangsöffnung gegenüberliegenden Rückwand der Einfahrnut
zugeordnet ist. Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung des unteren Abschnitts
am oberen Abschnitt bewerkstelligt, so dass eine eigene, wandseitige Befestigung des
unteren Abschnitts nicht unbedingt erforderlich ist, was die Montage vereinfacht.
[0010] Vorteilhaft kann dabei vorgesehen sein, dass an der Verbindungslasche eine Sperrleiste
angebracht ist, an der ein im Bereich des Laufwagens des zugeordneten Flügels vorgesehener
Fanghaken angreifen kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass der zugeordnete Flügel
zuverlässig festgestellt werden kann, ohne dass der untere Abschnitt des Wandanschlusses
hierdurch beansprucht würde. Vielmehr werden die Haltekräfte über die Verbindungslasche
auf den oberen Abschnitt übertragen, was sich vorteilhaft auf die zu erwartende Stabilität
und Lebensdauer auswirkt.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden
Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
[0012] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht einer in eine Wandöffnung eingebauten Schiebetüre,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch den unteren Bereich eines Flügels der Anordnung gemäß Fig.
1 in schematischer Darstellung,
- Figur 3
- eine Explosionsdarstellung eines geteilten, dem verschiebbaren Flügel der Anordnung
gemäß Figur 1 zugeordneten Wandanschlusses,
- Figur 4
- eine Darstellung eines geteilten, dem feststehenden Flügel der Anordnung gemäß Figur
1 zugeordneten Wandanschlusses und
- Figur 5
- eine Darstellung der dem feststehenden Flügel der Anordnung gemäß Figur 1 zugeordneten
Fangeinrichtung im Schnitt.
[0013] Anwendungsgebiet der Erfindung sind Schiebeflügelanlagen wie Schiebetüren, Schiebefenster
oder dergleichen, mit den Flügeln zugeordneten Wandanschlussanordnungen. Der grundsätzliche
Aufbau derartiger Schiebeflügelanlagen ist bekannt. Die nachstehende Beschreibung
bezieht sich daher im Wesentlichen nur auf die erfindungsgemäße Verbesserung.
[0014] Die der Figur 1 zugrunde liegende, in eine Gebäudeöffnung 1 eingebaute Schiebetüre
enthält einen vorderen, verschiebbaren Flügel 2, der mit einem ein Schloss enthaltenden
Handgriff 3 versehen ist, und einen hinteren Flügel 4, der in der Regel festgestellt
ist und nur im Notfall bzw. zu besonderen Anlässen geöffnet werden kann. Am oberen
und unteren Rand der Gebäudeöffnung 1 sind Schienen vorgesehen, wobei die untere Schiene
5 als Laufschiene mit Spuren für die beiden Flügel 2, 4 und die obere Schiene als
Aushängesicherung 6 für die beiden Flügel 2, 4 ausgebildet sind.
[0015] Die beiden Flügel 2, 4 bestehen aus einem plattenförmigen Element, in der Regel in
Form einer Glasplatte 7, die mit ihrem unteren Rand in einem Laufwagen 8 aufgenommen
ist, der mit in die zugeordnete Spur der unteren Laufschiene 5 eingreifenden Rollen
9 versehen ist. Die Platte 7 wird, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, von den
Seitenflanken des Laufwagens 8 seitlich überragt, so dass sich im Bereich des Laufwagens
8 eine größere Dicke als im Bereich der Platte 7 ergibt.
[0016] An den vertikalen Rändern der Gebäudeöffnung 1 sind den Flügeln 2, 3 zugeordnete,
über die ganze Höhe durchgehende Wandanschlussvorrichtungen 10 angebracht. Dabei handelt
es sich um eine Schienenanordnung mit einer flügelseitig offenen Einfahrnut, in welche
der zugeordnete Flügel in der Schließstellung mit seinem in Schließrichtung vorderen
Randbereich eingreift. Die den Wandanschluss 10 bildende Schienenanordnung ist in
einen oberen, der Platte 7 zugeordneten Abschnitt 10a und in einen unteren, dem Laufwagen
8 zugeordneten Abschnitt 10b unterteilt, wie in Fig. 1 durch die horizontale Trennfuge
11 angedeutet ist. Der obere Abschnitt 10a kann, wie Fig. 3 anschaulich zeigt, als
Abschnitt eines vorzugsweise aus Metall bestehenden, mit einer Oberflächenbeschichtung
versehenen Strangpressprofils ausgebildet sein. Der untere Abschnitt 10b kann zweckmäßig
aus Metall, insbesondere Leichtmetall wie Zink und/oder Aluminium bestehen, was eine
hohe Festigkeit und Lebensdauer gewährleistet. Die Herstellung kann als Gussformling,
vorteilhaft Druckgussformling erfolgen. Die Ausbildung des unteren Abschnitts 10b
als Zink-Druckgussteil stellt eine besonders zu bevorzugende Ausgestaltung dar. Aber
auch eine nichtmetallische Ausbildung, z.B. als Kunststoff-Spritzgussteil kann in
manchen Fallen in Frage kommen. Ebenso wäre es natürlich denkbar, den unteren Abschnitt
10b als geschweißtes und/oder geklebtes Fügeteil herzustellen.
[0017] Die oben erwähnte Einfahrnut erstreckt sich über die ganze Höhe des Wandanschlusses
10 und dementsprechend über beide Abschnitte 10a und 10b, so dass sich ein dem oberen
Abschnitt 10a des Wandanschlusses zugeordneter oberer Abschnitt 12a der Einfahrnut
und ein dem unteren Abschnitt 10b zugeordneter, unterer Abschnitt 12b der Einfahrnut
ergeben. Die beiden Abschnitte 12a, 12b der Einfahrnut besitzen eine unterschiedliche
lichte Weite. Dies gilt für die gesamte Einfahrtiefe des jeweils zugeordneten Flügels,
also von der Eingangsöffnung bis zu einem Flügelanschlag. Die lichte Weite W des oberen
Abschnitts 12a ist dabei auf die Dicke der Platte 7 abgestimmt. Die lichte Weite W
des unteren Abschnitts 12b ist auf die Dicke des Laufwagens 8 abgestimmt und dementsprechend
so bemessen, dass der Laufwagen 8 kollisionsfrei in den Abschnitt 12b der Einfahrnut
des dem Laufwagen 8 zugeordneten, unteren Abschnitts 10b des Wandanschlusses 10 eingefahren
werden kann.
[0018] Die lichte Weite W des Abschnitts 12b ist dementsprechend größer als die lichte Weite
W des Abschnitts 12a. Die Verengung der Einfahröffnung des oberen Abschnitts 12a wird
durch an die Seitenwände der Einfahrnut angeformte Winkelleisten 13 bewirkt, die eine
Aufnahmenut für in Fig. 3 nicht näher gezeigte, der Platte 7 zugeordnete Bürstendichtungen
bilden, die am unteren Ende der Platte 7 enden. Die genannten Winkelleisten 13 sind
daher nur auf den oberen Abschnitt 10a des Wandanschlusses 10 beschränkt und im Bereich
des unteren Abschnitts 10b nicht vorgesehen.
[0019] Die beiden Abschnitte 10a und 10b des Wandanschlusses 10 werden, wie in Fig. 3 durch
unterbrochene Linien angedeutet ist, in axialer Richtung fluchtend aneinander angesteckt.
Um dies zu erleichtern ist der untere, als Gussformling ausgebildete Abschnitt 10b
an seinem oberen Ende mit angeformten, einen Aufnahmefalz für das untere Ende des
oberen Abschnitts 10a bildenden Falzleisten 14 versehen. Diese sind als das untere
Ende des angesetzten oberen Abschnitts 10a umgreifende, seitliche Auskragungen ausgebildet.
Die Falzleisten 14 erstrecken sich im dargestellten Ausführungsbeispiel über die beiden,
in Einfahrrichtung verlaufenden Seitenschenkel der Einfahrnut und, falls vorhanden,
über einen von einer Seitenwand der Aufnahmenut abgehenden, mit der Rückwand 16 der
Aufnahmenut koplanaren Seitenschenkel 15. An der Rückwand der Einfahrnut selbst ist
keine Falzleiste vorgesehen. Zweckmäßig kann den in Einfahrrichtung verlaufenden,
nach außen auskragenden Falzleisten 14 jeweils wenigstens ein hierzu paralleler innerer
Führungssteg 17 zugeordnet sein, der an der Innenseite des in den durch die Falzleisten
14 gebildeten Falz eingreifenden oberen Abschnitts 10a zur Anlage kommt, wodurch sich
ein wackelfreier Sitz ergibt.
[0020] Die aneinander ansteckbaren Abschnitte 10a, 10b des Wandanschlusses 10 können durch
eine in Fig. 3 angedeutete, im angesteckten Zustand die Stoßfuge 11 überbrückende
Verbindungslasche 18 fest miteinander verbunden werden, was trotz der Unterteilung
des Wandanschlusses 10 in die Abschnitte 10a und 10b eine einheitliche Montage ermöglicht.
Die Verbindungslasche 18 wird zweckmäßig an der Rückwand 16 der Einfahrnut der beiden
Abschnitte 10a, 10b angebracht. Zweckmäßig kann hierzu an die Rückwand 16 eine in
Fig. 3 angedeutete Aufnahmenut 19 angeformt sein, in welche die Verbindungslasche
18 weitgehend spielfrei eingelegt werden kann, so dass sich eine hohe Genauigkeit
ergibt. Die Verbindungslasche 18 kann an den beiden Abschnitten 10a, 10b des Wandanschlusses
10 durch übliche Verbindungstechniken, wie Verschrauben, Verkleben etc. festgelegt
werden.
[0021] Die so miteinander verbundenen Abschnitte 10a, 10b ergeben eine durchgehende Schienenanordnung,
die einheitlich montierbar ist. Natürlich wäre es aber auch denkbar, die beiden Abschnitte
10a, 10b separat voneinander an der jeweils benachbarten Wand anzubringen. Um diese
Möglichkeit offen zu halten, ist jeder Abschnitt 10a, 10b mit hierzu geeigneten Bohrungen
20 zum Durchführen von Halteschrauben versehen. Beim unteren Abschnitt 10b, der mit
seinem oberen Rand an den oberen Abschnitt 10a angesteckt wird, genügt eine derartige
Bohrung 20, die möglichst tief angeordnet sein kann.
[0022] Die Flügel 2, 4 einer Schiebeflügelanlage sind in Dickenrichtung gegeneinander versetzt.
Dementsprechend sind auch die Einfahrnuten 12a, 12b der an den einander gegenüberliegenden,
vertikalen Rändern der Wandausnehmung 1 vorgesehenen Wandanschlüsse 10 in derselben
Weise gegeneinander versetzt. Um dennoch eine gleiche, wandseitige Anlage zu schaffen,
besitzen die die Wandanschlüsse 10 bildenden Anordnungen jeweils einen von einer Seitenwand
der Einfahrnut 12a, 12b fluchtend mit der Rückwand 16 seitlich auskragenden, oben
bereits erwähnten Seitenschenkel 15. Dieser Seitenschenkel 15 ist, wie ein Vergleich
der Fig. 3 und 4 zeigt, bei den einander gegenüberliegenden Wandanschlüssen auf unterschiedlichen
Seiten angeordnet, d.h. kragt einmal nach links aus, wie in Fig. 3, und einmal nach
rechts aus, wie in Fig. 4. Die Seitenschenkel 15 der unteren Abschnitte 10b sind mit
einer Falzleiste 14 ausgestattet, die zweckmäßig der wandfernen Seite zugeordnet ist.
Die Breite der Seitenschenkel 15 entspricht in etwa der lichten Weite W des unteren
Abschnitts 10b.
[0023] Der hintere Flügel 4 ist, wie oben schon erwähnt, feststellbar. Die hierzu vorgesehene
Feststelleinrichtung enthält eine in Fig. 3 gezeigte, in der Einfahrnut 12b des unteren
Abschnitts 10b angeordnete Sperrleiste 21 und einen in Fig. 4 gezeigten, im Laufwagen
8 des hinteren Flügels 4 angeordneten Fanghaken 22. Dieser ist schwenkbar gelagert
und entgegen der Kraft einer Feder so auslenkbar, dass er bei Annäherung an die Sperrleiste
21 nach unten ausgelenkt wird und hinter den unteren Rand der Sperrleiste 21 einrasten
kann. Zum Auslösen des Fanghakens 22 ist dieser mittels eines an der Außenseite des
zugeordneten Laufwagens 8 angeordneten, in Fig. 1 angedeuteten Betätigungsorgans 23
entsprechend verschwenkbar.
[0024] Im Bereich der Einfahrnut 12b des unteren Abschnitts 10b sind in jedem Fall von der
Rückwand 16 distanzierte Konsolen 24 vorgesehen, auf denen wahlweise eine Sperrleiste
21 aufgenommen werden kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Bei der dem vorderen Flügel
2, der mittels eines in der Griffanordnung 3 vorgesehenen Schlosses verriegelbar ist,
kann die Sperrleiste 21 wegbleiben, wie aus Fig. 3 hervorgeht. Durch die Konsolen
24 wird hinter der Sperrleiste 21 genügend Raum zum Einrasten des Fanghakens 22 geschaffen.
Um diesen bei Annäherung entsprechend auszulenken, können die Sperrleiste 21 und/oder
der Rastzahn des Fanghakens 22 mit geeigneten, schrägen Anlaufflächen 25a, 25b versehen
sein.
[0025] Die Sperrleiste 21 kann einfach an den zugeordneten Konsolen 24 befestigt sein. Bei
dem der Fig. 4 zugrunde liegenden Beispiel ist die auf den Konsolen 24 aufliegende
Sperrleiste 21 an einer die Stoßfuge zwischen dem oberen Abschnitt 10a und dem unteren
Abschnitt 10b des betreffenden Wandanschlusses 10 überbrückenden Verbindungslasche
18 angebracht, durch welche die beiden Abschnitte 10a, 10b fest miteinander verbunden
werden können und gleichzeitig die Sperrleiste 21 gehalten wird. Die genannte Verbindungslasche
18 erfüllt hier daher eine Doppelfunktion.
1. Vorrichtung zur Bildung eines Wandanschlusses (10) für einen Flügel (2, 4) einer Schiebetüre
oder eines Schiebefensters mit einer der quer zur Schieberichtung verlaufenden Flügelflanke
zugeordneten, wandseitig anbringbaren Schienenanordnung, die eine über ihre Höhe durchgehende
Einfahrnut für den zugeordneten Flügel 2, 4 aufweist, der eine auf einem unteren Laufwagen
(8) aufgenommene Platte (7) enthält, wobei die lichte Weite der Einfahrnut in ihrem
oberen, der Platte 7 zugeordneten Bereich (12a) an die Dicke der Platte (7) und in
ihrem unteren, dem Laufwagen (8) zugeordneten Bereich (12b) an die größere Dicke des
Laufwagens (8) angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die den Wandanschluss (10) bildende Schienenanordnung über ihrer Höhe in zwei aneinander
ansetzbare Abschnitte (10a, 10b) unterteilt ist, von denen der untere Abschnitt (10b)
dem Laufwagen (8) zugeordnet ist und den dem Laufwagen (8) zugeordneten Bereich (12b)
der Einfahrnut enthält und von denen der obere Abschnitt (10a) der Platte (7) zugeordnet
ist und den der Platte (7) zugeordneten Bereich der Einfahrnut (12a) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt (10b) der einen Wandanschluss (10) bildenden Schienenanordnung
an das untere Ende des oberen Abschnitts (10a) ansteckbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt (10b) mit an seinem oberen Ende vorgesehenen Falzleisten (14)
zur Aufnahme des unteren Endes des oberen Abschnitts (10a) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt (10b) als Gussformling, vorzugsweise als Druckgussformling aus
Leichtmetall, insbesondere Zink ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (10a) der einen Wandanschluss (10) bildenden Schienenanordnung
als Abschnitt eines vorzugsweise aus Metall bestehenden Strangpressprofils ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Stoßfuge (11) zwischen dem oberen Abschnitt (10a) und dem unteren Abschnitt
(10b) überbrückende Verbindungslasche (18) vorgesehen ist, die der der Eingangsöffnung
der Einfahrnut gegenüberliegenden Rückwand (16) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungslasche (18) eine Aufnahmenut (19) der beiden Abschnitte (10a, 10b)
zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der obere Abschnitt (10a) vorzugsweise beide Abschnitte (10a, 10b) der
einen Wandanschluss (10) bildenden Schienenanordnung mit wandseitigen Befestigungslöchern
(20) versehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Falzleiste (14) vorzugsweise den beiden in Einfahrrichtung verlaufenden
Falzleisten (14), jeweils wenigstens ein innerer Führungsanschlag (17) zugeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bei einer den dem feststellbaren Flügel (4) einer Schiebeflügelanordnung
zugeordneten Wandanschluss (10) bildenden Schienenanordnung innerhalb der Einfahrnut
(12b) des unteren Abschnitts (10b) eine Sperrleiste (21) zum Einhaken eines im Bereich
des Laufwagens (8) des feststellbaren Flügels (4) vorgesehenen Fanghakens (22) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrleiste (21) auf von der Rückwand (10) distanzierten Konsolen (24) aufnehmbar
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrleiste (21) an einer die beiden Abschnitte (10a, 10b) der Schienenanordnung
miteinander verbindenden Verbindungslasche (18) angebracht ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (10a) und der untere Abschnitt (10b) der die einander gegenüberliegenden
Wandanschlüsse (10) einer Schiebetür oder eines Schiebefensters jeweils bildenden
Schienenanordnungen auf unterschiedlichen Seiten jeweils eine von der Seitenbegrenzung
der Einfahrnut (12a, 12b) seitlich abstehenden, zu ihrer Rückwand (16) koplanaren
Seitenschenkel (15) aufweisen, dessen Breite der lichten Weite (W) der Einfahrnut
(12b) des unteren Abschnitts (10b) der Schienenanordnung entspricht.