[0001] Die Erfindung betrifft eine Saugdüse für ein tragbares Sauggerät zum Aufsaugen von
Sauggut in Form von Flüssigkeiten oder Gemischen von Flüssigkeit, Luft und/oder Schmutzpartikeln
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Insbesondere weist ein solches Sauggerät eine, eine untere Längsseite aufweisende
Gehäuseschale, eine auf der Gehäuseschale befestigte Gehäuseabdeckung und eine Abziehlippe
auf, die in einer zwischen der Gehäuseschale und der Gehäuseabdeckung verlaufenden
Nut im Bereich der unteren Längsseite gehalten ist und sich mit einer Abziehkante
von der Gehäuseschale nach außen erstreckt und längs der unteren Längsseite verläuft.
Die Saugdüse besitzt ferner in einem der Abziehlippe abgewandten Bereich einen Verbindungsbereich
zur Verbindung mit einem Ansaugkanal des tragbaren Gerätes und im Bereich der Abziehlippe
einen mit dem Verbindungbereich in Strömungsverbindung stehenden Ansaugspalt, über
den sich vor der Abziehlippe sammelndes Sauggut ansaugen lässt.
[0003] Eine Saugdüse dieser Art ist aus der
EP2638839 A1 bekannt. Solche Saugdüsen werden in Verbindung mit Handgeräten zum Aufsaugen von
Flüssigkeiten verwendet. Dabei kann die Flüssigkeit sowohl von einem einer vertikalen
oder schräg stehenden Fläche als auch von einer ebenen Fläche, etwa einem Tisch oder
einem Boden aufgesaugt werden. Die Saugdüsen werden hierzu an ein tragbares Sauggerät
über einen Stutzen angeschlossen.
[0004] Im vorderen Bereich weisen die Saugdüsen einen Saugmund auf, der von der Abziehlippe
und einer parallel zu dieser angeordneten Ansauglippe gebildet ist, wobei zwischen
der Abziehlippe und der Ansauglippe der eigentliche Ansaugspalt verläuft. Damit die
Ansauglippe sich nicht durch den Saugdruck an die Abziehlippe anlegt und somit den
Saugmund verschließt sind üblicherweise kleine Distanzhalter in Form von Erhebungen
vorgesehen, die die Abziehlippe und die Ansauglippe auf einen Mindestabstand halten.
[0005] Die Abziehlippe erstreckt sich üblicherweise über die gesamte Breite der Saugdüse.
Sie ist elastisch ausgebildet und in Abzugsrichtung hinter der Ansauglippe angeordnet,
wobei die Ansauglippe meist kleinere Spalten aufweist, um die Flüssigkeit auch dann
hindurch zulassen, wenn der Benutzer die Saugdüse so abwinkelt, dass die Ansauglippe
ihrerseits längst der abzuziehenden Fläche mit Kontakt zu dieser bewegt wird.
[0006] Mit diesen Saugdüsen kann sowohl Flüssigkeit als auch ein Gemisch von Flüssigkeiten
und sonstigem Sauggut, zum Beispiel Staub, aufgesaugt werden. Die Abziehlippe wird
dabei längs der Fläche verfahren und kann hierdurch verschleißen. Ferner kann es bei
bestimmten Anwendungen gewünscht sein, eine kleinere Abziehlippe zu verwenden. Benutzt
zum Beispiel der Benutzer die Saugdüse in Verbindung mit dem Reinigen von Sprossenfenstern,
muss die Abziehlippe so klein sein, dass sie zwischen die einzelnen Sprossen des Fensters
passt. Gleichzeitig kann der gleiche Benutzer aber auch zum Reinigen größerer Flächen
eine größere Arbeitsbreite durch eine entsprechend längere größere Abziehlippe wünschen.
[0007] Der Nachteil der bekannten Saugdüsen besteht somit darin, dass die Abziehlippe entweder
fest mit dem Gehäuse der Saugdüse verbunden ist oder nur mit relativ hohem Aufwand
ausgetauscht werden kann.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Saugdüse zu schaffen, die einen sicheren
Halt und eine einfache Austauschmöglichkeit der Abziehlippe ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Saugdüse nach Anspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Saugdüse weist nun eine Abziehlippenaufnahme auf, in der zumindest
ein Klemmmittel angeordnet ist, das derart in die Abziehlippenaufnahme hineinragt,
dass es unter Aufbringen einer Klemmkraft die Abziehlippe gegen eine Wandung der Abziehlippenaufnahme
zu pressen vermag.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Saugdüse kann nun die Abziehlippe einfach
ausgetauscht werden. Hierzu kann das Klemmmittel gelöst werden, so dass die Abziehlippe
seitlich aus der Abziehlippenaufnahme herausgezogen werden kann. Dies ermöglicht zum
einen den leichten Austausch einer beschädigten Abziehlippe oder das Ersetzen einer
zu großen Abziehlippe durch eine kleinere Abziehlippe. Die kleinere Abziehlippe kann
dabei so ausgebildet sein, dass sie mit einem mittleren Bereich nach unten hervorspringt,
wie es auch bei der größeren Abziehlippe der Fall ist. Seitlich an diesen mittleren
Bereich können sich dann reine Verschlussbereiche anschließen, die den Spalt zwischen
der Gehäuseabdeckung und der Gehäuseschale verschließen, um hier die Saugfunktion
im nicht benötigten Bereich zu deaktivieren. Alternativ kann natürlich auch dieser
seitliche, nicht benötigte Teil des Saugspalts über entsprechende Verschlussmittel
separat von der Abziehlippe verschlossen werden. In diesem Fall ist die Saugdüse so
ausgebildet, dass sie sowohl Klemmmittel zur Befestigung der Abziehlippe als auch
zur Befestigung dieser Verschlussmittel aufweist.
[0011] Bevorzugt ist das Klemmmittel von einem Druckstück gebildet, das als Dorn oder Rippe
ausgebildet sein kann und in die Abziehlippenaufnahme hineinragt. Dieses Druckstück
fixiert dann den oberen Teil der Abziehlippe, der im Wesentlichen die gleiche Form
aufweist, wie die Abziehlippenaufnahme, so dass dieser obere Teil der Abziehlippe
leicht in die Abziehlippenaufnahme eingeschoben werden kann. Die Abziehlippe kann
hierzu zusätzlich ein knickstabiles Schubelement, zum Beispiel in Form einer längs
der oberen Kante der Abziehlippe verlaufenden Stange, aufweisen. Auch kann die Abziehlippe
in einem U-förmigen Halter gehalten sein, der in die Abziehlippenaufnahme eingeschoben
wird. In den beiden letztgenannten Fällen kann das Druckstück entweder unmittelbar
auf die Abziehlippe oder auch auf das Schubelement bzw. den U-förmigen Halter wirken.
[0012] Die Gehäuseschale der Saugdüse weist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
einen offenen, oder geschlossenen Kanal auf, der über den Verbindungsstutzen mit dem
Ansaugkanal eines tragbaren Sauggerätes verbunden werden kann. Im Fall eines offenen
Kanals wird dieser dann durch das Aufsetzen der Gehäuseabdeckung geschlossen, so dass
der Unterdruck zwischen Abziehlippe und Ansauglippe aufgebracht werden kann. Hierzu
erweitert sich der geschlossene Kanal zu einem zwischen der Abziehlippe und der Ansauglippe
verlaufenden Spalt.
[0013] Bei der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Klemmmittel entweder an der
Gehäuseschale oder der Gehäuseabdeckung angeordnet. Der Klemmbereich dieses Klemmmittels
ragt dann in die Abziehlippenaufnahme hinein, wobei die Abziehlippenaufnahme zwischen
der Gehäuseschale und der Gehäuseabdeckung ausgebildet ist. Hierzu weist eines der
beiden Bauteile oder beide Bauteile, nämlich Gehäuseschale und Gehäuseabdeckung, eine
Nut auf, die nach Zusammensetzen der beiden Bauteile die Abziehlippenaufnahme bildet.
Dies bedeutet, dass zur Montage der Abziehlippe diese in eines der beiden Bauteile
eingelegt wird und anschließend durch Befestigen des anderen Bauteils die Abziehlippe
in der Abziehlippenaufnahme fixiert wird.
[0014] Alternativ kann das Klemmmittel natürlich auch an der Abziehlippe selbst angeordnet
sein. Hierzu kann die Abziehlippe Verdickungen aufweisen, die in der Abziehlippenaufnahme
zusammengedrückt werden und die Klemmkraft erzeugen. In beiden Fällen kann durch Lösen
der Gehäuseabdeckung von der Gehäuseschale die Abziehlippenaufnahme vergrößert oder
geöffnet werden, so dass die Klemmkraft durch das Klemmmittel aufgehoben wird. Hierzu
ist bevorzugt die von dem Klemmmittel aufgebrachte Klemmkraft räumlich so gerichtet,
dass sie in die Richtung orientiert ist, in der die Abziehlippenaufnahme vergrößert
ist. Üblicherweise wird dies eine zur Längserstreckung der Abziehlippe senkrechte
Richtung sein, die gleichzeitig auch die Löserichtung ist, in der die Gehäuseabdeckung
von der Gehäuseschale entnommen werden kann.
[0015] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung weist ein Stellmittel auf, das
entweder an seinem Ende das Klemmmittel aufweist oder über das das Klemmmittel gegen
die Abziehlippe anstellbar ist. Im erstgenannten Fall kann das Stellmittel eine einfache
Schraube sein, die in die Gehäuseabdeckung oder die Gehäuseschale eingeschraubt wird
und sich mit ihrem vorderen Ende nach Einschrauben an der Abziehlippe diese festklemmend
abstützt. Im zweiten Fall kann das Klemmmittel zum Beispiel beweglich in der Gehäuseschale
oder der Gehäuseabdeckung gelagert sein, wobei das Stellmittel dann in diesem Lagerbereich
hineingeschraubt oder eingedrückt werden kann, so dass das Stellmittel das Klemmmittel
in Richtung der Abziehlippe zu verlagern vermag.
[0016] Das Stellmittel kann eine normale Schraube sein, alternativ können hier Flügelschrauben
oder Knebelschrauben verwendet werden. Auch ist es nicht notwendig, dass diese Schraube
mit mehrfachen Umdrehungen innerhalb ihres Gewindes eingeschraubt wird, wichtig ist
lediglich die Tatsache, dass eine entsprechende Weglänge des vorderen Endes des Stellmittels
vorgesehen ist, so dass die notwendige Klemmkraft auf das Klemmmittel aufgebracht
werden kann.
[0017] Bei einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung werden zumindest zwei Stellmittel
verwendet, mit denen die Gehäuseabdeckung auf der Gehäuseschale fixiert wird. Die
Gehäuseabdeckung kann dabei zum Beispiel von zwei seitlich abdecken Bereichen gebildet
sein, die auf einen geschlossenen Saugkanal aufweisende Gehäuseschale aufgeschraubt
werden und so im Seitenbereich der Saugdüse die Abziehlippe fixieren. Diese Schrauben
können gleichzeitig auch durch Durchgangsöffnungen in der Ansauglippe hindurchgeführt
sein, so dass die gleichzeitig die Ansauglippe an der Gehäuseschale oder der Gehäuseabdeckung
halten. Auch diese Ansauglippe kann durch verschrauben der Gehäuseschale mit der Gehäuseabdeckung
dann räumlich fixiert werden, in dem der obere Teil der Ansauglippe zwischen beiden
Bauteilen eingeklemmt wird.
[0018] Zum Austausch der Abziehlippe können nun die Schrauben etwas gelöst werden, so dass
sich die Gehäuseabdeckung etwas von der Gehäuseschale beabstandet und so die Abziehlippenaufnahme,
die hier zwischen den beiden Bauteilen ausgebildet ist, sich in Löserichtung erweitert.
Hierdurch wird das Spiel zwischen der Abziehlippenaufnahme der darin eingelegten Abziehlippe
vergrößert, so dass die Abziehlippe seitlich herausziehbar ist. Gleichzeitig wird
die Verbindung zwischen Gehäuseschale und Gehäuseabdeckung aber nur gelöst, so dass
die beiden Teile weiterhin, zahllose aber ohne Risiko eines Abfallens der Gehäuseabdeckung
miteinander verbunden bleiben.
[0019] Die Abziehlippenaufnahme ist bei den erfindungsgemäßen Saugdüsen bevorzugt so gestaltet,
dass sie zumindest im Bereich der Klemmmittel einer Negativform der Form der Abziehlippe
im angespannten Bereich besitzt. Hinzu kann ein gewisses Spiel kommen, damit die Abziehlippe
leicht in der Abziehlippenaufnahme hin und her geschoben werden kann. Dies hängt letztlich
von Material der Abziehlippe ab, insbesondere weiche Materialien werden ein größeres
Spiel benötigen, damit die Abziehlippe ohne Knickgefahr von der Seite in die Saugdüse
eingeschoben werden kann, ohne dass die Gehäuseabdeckung vollständig von der Gehäuseschale
entnommen werden müsste.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
[0021] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Saugdüse,
- Fig. 2
- eine dreidimensionale Ansicht der in Figur 1 dargestellten Saugdüse
- Fig. 3
- die Einzelheit "B" aus Figur 2,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht der in Figur 1 dargestellten Saugdüse längs der Schnittlinie "A-A",
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer weiteren Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Saugdüse
und
- Fig. 6
- eine Schnittansicht einer dritten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Saugdüse.
[0022] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Saugdüse dargestellt. Die Figuren 2 und 4 zeigen
diese Saugdüse in einer dreidimensionalen Ansicht sowie in einer Schnittansicht. Figur
3 ist die Einzelheit "B" aus Figur 2 in vergrößerter Darstellung wiedergegeben.
[0023] Die Saugdüse weist im oberen Bereich einen Verbindungsstutzen 7 auf, über den sie
mit einem tragbaren Sauggerät verbunden werden kann. Der Stutzen 7 erweitert sich
in einen Ansaugkanal, der, wie am besten aus Figur 4 zu erkennen ist, in einen Ansaugspalt
9 mündet, der vorne und hinten von der Abziehlippe 3 und der Ansauglippe 4 begrenzt
ist. Der Benutzer zieht bei der in Figur 4 dargestellten Orientierung und der Saugdüse
das Gerät nach links längs einer Fläche und zieht so über die Abziehkante 8 der Abziehlippe
3 das Wasser von einer Fläche ab. Zu erkennen ist, dass die Abziehlippe 3 sich nicht
an der Ansauglippe 4 festsaugen kann, da die Ansauglippe 4 im unteren Bereich kleine,
im Abstand zueinander angeordnete Erhebungen aufweist, die Ansauglippe 4 im Abstand
zur Abziehlippe 3 halten.
[0024] Im oberen Bereich der Abziehlippe 3 ist diese verdickt und in einer Abziehlippenaufnahme
6 gehalten. Dies ist am besten in den Figuren 2 und 4 zu erkennen. Die Abziehlippenaufnahme
6 weist einen zylindrischen Querschnitt auf und nimmt einen ebenfalls zylindrischen
Bereich der Abziehlippe 3 auf. Im vorderen Bereich ist das Klemmmittel 5 vorgesehen,
dass die Abziehlippe 3 in der Abziehlippenaufnahme 6 festhält. Wie am besten aus Figur
2 zu erkennen ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform die Gehäuseabdeckung
1 so ausgebildet, dass zwei Seitenflügel besitzt, die an den beiden Seiten der Saugdüse
angeordnet sind. Die Gehäuseabdeckung 1 ist auf der Gehäuseschale 2 befestigt und
bildet zusammen mit der Gehäuseschale 2 auf beiden Seiten einen Teil der Abziehlippenaufnahme
6.
[0025] Werden nun Gehäuseschale 2 und Gehäuseabdeckung 1 voneinander getrennt, löst sich
das Klemmmittel 5 von der Abziehlippe 3, so dass diese seitlich (in Figur senkrecht
zu Papierebene) herausgezogen werden kann. Bei den Saugdüsen in den Figuren 2 und
3 dargestellten Ausführungsformen ist keine Abziehlippe 3 eingesetzt, um das Klemmmittel
5 besser darstellen zu können.
[0026] Zur Bildung der Abziehlippenaufnahme 6 ist die Gehäuseschale 2 mit einer halbzylindrischen
Einsenkung versehen, an deren oberen, vorderen Rand das Klemmmittel 5 in Form einer
Rippe vorgesehen ist. Wie in Figur 4 dargestellt, drückt sich dieses Klemmmittel 5
in den oberen, verdeckten Bereich der gummielastischen Abziehlippe 3. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die Teile der Gehäuseabdeckung 1 mit der Gehäuseschale 2 verschraubt,
wobei die Schrauben hier nicht sichtbar sind. Zum Austausch der Abziehlippe 3 wird
die Verschraubung gelöst, so dass die Gehäuseabdeckung 1 relativ zur Gehäuseschale
2 gelockert wird und die Abziehlippe 3 seitlich aus der Saugdüse herausgezogen werden
kann.
[0027] In den Figuren 5 und sechs sind zwei alternative Ausgestaltungen der Saugdüse dargestellt.
In Figur 5 ist ein Stellmittel 10 vorgesehen, dass in die Gehäuseschale 2 hineingeschraubt
ist, so dass das Klemmmittel 5 über Stellmittel 10 gegen den oberen, verdeckten Bereich
der Abziehlippe 3 angestellt werden kann. Zum Austausch der Abziehlippe 3 muss hier
nicht die Gehäuseabdeckung 1 von der Gehäuseschale 2 gelöst werden, ist es ausreichend,
die das Stellmittel 10 bildende Schraube zu lösen. Hier sei eine Sechskantschraube
dargestellt, alternativ kann auch eine Flügelmutter oder ein sonstiges Schraubelement
Verwendung finden, das der Benutzer leicht greifen und lösen kann. Natürlich können
auch alle anderen Formen von Druckknöpfen oder ähnliche Ausgestaltungen das Stellmittel
10 bilden.
[0028] Die in Figur 6 dargestellte Ausführungsform weist eine Gehäuseabdeckung 1 auf, die
über ein Gelenk 11 gelenkig mit der Gehäuseschale 2 verbunden ist. Hier drängt eine
Rückstellfeder 12 die beiden Teile auseinander, wobei über das Stellmittel 10, auch
hier als Schraube ausgebildet, die Gehäuseabdeckung 1 auf der Gehäuseschale 2 unter
Spannung der Rückstellfeder 12 gehalten ist.
[0029] Das Stellmittel 10 erstreckt sich hier auch durch die Ansauglippe 4, die hierzu im
oberen Bereich Durchgangsöffnungen 13 aufweist. Dies hat den Vorteil, dass selbst
dann, wenn das Stellmittel 10 gelockert wird und die Rückstellfeder 12 die Gehäuseabdeckung
1 von der Gehäuseschale 2 weggedrückt die Ansauglippe 4 nicht herunterfallen kann
sondern in den Durchgangsöffnungen von dem Stellmittel 10 gehalten ist. Bei Festziehen
des Stellmittels 10 richtet sich dann die Ansauglippe 4 automatisch durch die sich
ergebende Flächenpressung aus.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 1
- Gehäuseabdeckung
- 2
- Gehäuseschale
- 3
- Abziehlippe
- 4
- Ansauglippe
- 5
- Klemmmittel
- 6
- Abziehlippenaufnahme
- 7
- Verbindungsstutzen
- 8
- Abziehkante
- 9
- Ansaugspalt
- 10
- Stellmittel
- 11
- Gelenk
- 12
- Rückstellfeder
- 13
- Durchgangsöffnung
1. Saugdüse für ein tragbares Sauggerät zum Aufsaugen von Flüssigkeit von oder Gemischen
aus Flüssigkeitsanteilen, Luft und/oder Schmutzpartikeln mit
• einem Verbindungsstutzen (7) zur Verbindung mit einem Ansaugkanal des Sauggerätes,
• einer, eine untere Längsseite aufweisenden Gehäuseschale (1) und einer darauf befestigten
Gehäuseabdeckung (2),
• einer zwischen Gehäuseschale (1) und Gehäuseabdeckung (2) ausgebildeten Abziehlippenaufnahme
(6) und mit
• einer in der Abziehlippenaufnahme (6) gehaltenen Abziehlippe (3), die mit einer
Abziehkante (8) nach außen ragt,
wobei die Abziehlippenaufnahme (6) von zumindest einer Nut gebildet ist, in die ein
Rand der Abziehlippe (3) eingesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Klemmmittel (5) vorgesehen ist, das derart in die Abziehlippenaufnahme
(6) hineinragt, dass es unter Aufbringen einer Klemmkraft die Abziehlippe (3) in der
Abziehlippenaufnahme (6) lösbar zu fixieren vermag.
2. Saugdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die, die Abziehlippenaufnahme (6) bildende Nut einseitig jeweils von der Gehäuseschale
(1) und der Gehäuseabdeckung (2) begrenzt ist, in der Rand der Abziehlippe (3), der
der Abziehkante (8) abgewandt ist, eingesteckt ist, wobei der Verbindungsstutzen (7)
zur Verbindung mit einem Ansaugkanal des tragbaren Sauggerätes in dem der Abziehlippe
(3) abgewandten Bereich der Saugdüse vorgesehen ist und die Saugdüse im Bereich der
Abziehlippe (3) einen mit dem Verbindungsstutzen (7) in Strömungsverbindung stehenden
Ansaugspalt (9) zum Ansaugen des sich bei Abziehen einer Fläche vor der Abziehlippe
(3) sammelnden Sauggutes aufweist.
3. Saugdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (5) von einem Druckstück, insbesondere einem Druckstempel, einem
Dorn oder einer Rippe, gebildet ist.
4. Saugdüse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (5) an der Gehäuseschale (1) und/oder der Gehäuseabdeckung (2) angeordnet
ist und mit einem Klemmbereich derart in die Abziehlippenaufnahme (6) hineinragt,
dass es unter Aufbringen einer Klemmkraft die Abziehlippe (3) in der Abziehlippenaufnahme
(6) zu fixieren vermag.
5. Saugdüse nach Anspruch 1, 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (5) an der Abziehlippe (3) angeordnet ist, wobei es sich von der
Oberfläche der Abziehlippe (3) mit einem Klemmbereich derart in Richtung der inneren
Wandung der Abziehlippenaufnahme (6) erstreckt, dass es unter Aufbringen einer Klemmkraft
die Abziehlippe (3) in der Abziehlippenaufnahme (6) zu fixieren vermag.
6. Saugdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Größe der Abziehlippenaufnahme (6) wenigstens der Größe des in ihr gehaltenen
Bereichs der Abziehlippe entspricht.
7. Saugdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellmittel (10) vorgesehen ist, über das das Klemmmittel (5) gegen die Abziehlippe
anstellbar ist.
8. Saugdüse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel (5) beweglich an der Gehäuseschale (1) oder der Gehäuseabdeckung
(2) gelagert ist und das Stellmittel (10) derart ausgebildet ist, dass es von einem
vom Benutzer zu betätigenden Außenbereich an der Außenseite der Gehäuseschale (1)
oder der Gehäuseabdeckung (2) in das Innere der Saugdüse verläuft und durch den Benutzer
zum Anstellen an die Abziehlippe (3) in eine Klemmstellung verlagerbar und in der
Klemmstellung fixierbar ist.
9. Saugdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschale (1) und die Gehäuseabdeckung (2) unter Aussparen der Abziehlippenaufnahme
(6) zusammengesteckt sind und das Stellmittel (10) die Gehäuseschale (1) gegen die
Gehäuseabdeckung (2) presst.
10. Saugdüse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (10) zumindest eine Schraube ist, wobei die Gehäuseschale (1) und
die Gehäuseabdeckung (2) über die Schraube miteinander verschraubt sind.
11. Saugdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (10) in die Gehäuseschale (1) oder die Gehäuseabdeckung (2) derart
eingeschraubt und ausgebildet ist, dass ein Lösen des Stellmittels (10) bis zu einem
Grad, an dem das Stellmittel (10) noch in der Gehäuseschale (1) bzw. der Gehäuseabdeckung
(2) gehalten ist, zunächst ein Spiel zwischen der Gehäuseschale (1) und der Gehäuseabdeckung
(2) bewirkt, das ausreichend groß ist, um die Klemmwirkung des Klemmmittels (5) aufzuheben.
12. Saugdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel (10) unmittelbar auf das beweglich in der Gehäuseschale (1) oder
der Gehäuseabdeckung (2) gelagerte Klemmmittel (5) wirkt.
13. Saugdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschale (1) und die Gehäuseabdeckung (2) gelenkig miteinander verbunden
sind.
14. Saugdüse nach einem dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseschale (1) und die Gehäuseabdeckung (2) an der der Abziehlippe abgewandten
Seite gelenkig miteinander verbunden sind.