[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kryoasservierung von biologischen
Gewebeproben, nämlich einen Probenträgereinsatz, einen Probenträger mit einem derartigen
Probenträgereinsatz sowie ein Probenträgersystem.
[0002] Für viele diagnostische oder wissenschaftliche Analysen von operativ entnommenen
Gewebeproben ist ein Einfrieren, insbesondere ein Schockfrosten der Gewebeproben,
notwendig. Dies kann auf einfache Weise dadurch erlangt werden, dass Gewebeproben
unmittelbar in flüssigen Stickstoff eingetaucht werden. Dabei kann es jedoch im Gewebe
zu Kryoartefakten kommen, hervorgerufen durch das sogenannte Leydenfrost'sche Phänomen.
Diese Kryoartefakte imponieren im Gewebe als mikroskopisch kleine Löcher oder Risse.
Derartige Artefakte machen das Gewebe für strukturelle mikroskopische Analysen nahezu
unbrauchbar.
[0003] Die Bildung von Kryoartefakten kann dadurch verhindert werden, dass das Gewebe in
einen entsprechenden Kältevermittler, wie beispielsweise flüssiges Isopentan, eingetaucht
wird, der vorgekühlt ist. Insbesondere Isopentan verhält sich gegenüber dem Gewebe
inert und beeinflusst daher nachfolgende Analysen nicht. Das Isopentan-vermittelte
Schockgefrieren ist die einzige gängige Methode, die biologische Gewebeproben sowohl
für strukturelle als auch für molekularbiologische Analysen bewahrt. Da Isopentan
jedoch eine hochentzündliche und explosive Substanz ist, wird dieses Verfahren häufig
nur in Laboratorien angewandt. Weil einige Stoffe in entnommenen biologischen Geweben
schon innerhalb von Minuten zerfallen (wie z.B. Ribonukleinsäuren, RNA), ist eine
angemessene Konservierung bereits am Entnahmeort (z.B. im Operationssaal) notwendig.
Deshalb werden operativ entnommene Gewebeproben im Operationssaal für besondere oder
wissenschaftliche Fragestellungen meist geteilt. Ein Teil wird dann in Formalinlösung
fixiert, eine Standardkonservierungsmethode für nachfolgende Strukturanalysen - ungeeignet
jedoch für RNA-Analytik, ein anderer Teil in eine kommerziell verfügbare Stabilisatorlösung
(z. B. RNAlater
®) für nachfolgende RNA-Analytik gegeben, die jedoch nicht die Struktur des Gewebes
konserviert. Diese Aufteilung in Gewebeteilstücke mit unterschiedlichen Konservierungsverfahren
ist problematisch, da sich manche Krankheitsprozesse im Gewebe nicht homogen sondern
sehr diskontinuierlich und fokal auswirken können. So kann es sein, dass mit dem Formalin-fixierten
Teilstück ein solcher Fokus strukturell nachgewiesen werden kann, im Teilstück für
RNA-Analytik jedoch nicht vorhanden ist. Andererseits kommen klinische und wissenschaftliche
Analyseverfahren heute mit sehr geringen Probenmengen aus. So können viele Anaylseverfahren
auf bzw. mit einzelnen oder wenigen mikroskopischen Schnitten durchgeführt werden.
Isopentan-vermittelt schockgefrorenes Gewebe ist für alle diese Analyseverfahren gleichermaßen
optimal geeignet.
Mit der hier vorgestellten Erfindung werden die Sicherheitsrisiken im Umgang mit Isopentan
minimiert und die Handhabung der Kryokonservierung erleichtert.
Isopentan als Kältevermittler wird beispielsweise routinemäßig bei Muskelbiopsien
verwendet, wobei in der Regel ein offener Kunststoffbecher, der Isopentan enthält,
in einen Stickstofftank, der flüssigen Stickstoff enthält, eingebracht wird, um dadurch
auf die Temperatur des flüssigen Stickstoffs heruntergekühlt zu werden. Die Siedetemperatur
von Stickstoff liegt bei -196°C. Isopentan hingegen, auch bezeichnet als 2-Methylbutan,
liegt dagegen nur bis -159,7 °C in flüssiger Form vor. Daher wird Isopentan, wenn
dieses in dem Stickstofftank gelagert wird, gefrieren. Das Isopentan muss daher nach
der Entnahme des Kunststoffbehälters aus dem Stickstoffgefäß zunächst wieder soweit
auftauen, so dass sich zumindest eine flüssige Schicht in dem Isopentanbecher bildet.
In diese flüssige Phase kann das zu asservierende Gewebe eingetaucht und kryokonserviert
werden.
[0004] Das auf diese Weise kryokonservierte Gewebe kann dann beispielsweise in einem - 80°C-Gefrierschrank
oder in der Gas- bzw. Flüssigphase des flüssigen Stickstoffs bis zur weiteren Analyse
gelagert werden.
[0005] Die Verwendung von Isopentan ist jedoch problematisch, da sowohl die flüssige wie
auch die Dampfphase dieser Substanz extrem leicht entzündbar sind. Daher verbietet
sich ein Einsatz in besonders sicherheitssensiblen Bereichen, wie beispielsweise Operationssälen,
solange nicht spezielle Sicherheitskonzepte umgesetzt werden. Dies erfordert jedoch
einen nicht unerheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand.
[0006] Entsprechend ist es bislang kompliziert, Gewebeproben in einem Operationssaal schnell
und sicher einzufrieren.
[0007] DE 31 49 624 A1 und
CH 672 834 A5 betreffen transportable Vorrichtungen, die eine Temperaturregulierung einer Transportvorrichtung
mit Hilfe eines aktiven Systems in Form eines Peltierelements verwenden. Probengefäße
oder zu kühlende Substanzen werden in einem entsprechend gekühlten Metallblock gelagert.
[0008] US 4,262,494 betrifft eine transportable Vorrichtung zum Gefrieren, Transportieren und vorübergehender
Lagerung von Gewebe oder Gewebeproben, wobei als Kühl- bzw. Gefriermittel Trockeneis
verwendet wird.
[0009] Dem Stand der Technik ist gemein, dass die Vorrichtungen zum Einfrieren und kurzfristigen
Lagern von Gewebeproben zwar geeignet sind. Diese Vorrichtungen sind jedoch nicht
geeignet, Gewebeschäden beim Einfrieren zu reduzieren oder den Einfrierprozess für
einen Anwender zu vereinfachen.
[0010] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen der oben genannten
Nachteile zu umgehen und eine Vorrichtung bereitzustellen, die ein vereinfachtes und
höheren Sicherheitsanforderungen genügendes Kryoasservieren von Gewebeproben ermöglicht.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Probenträgereinsatz gemäß Anspruch
1, einen Probenträger gemäß Anspruch 13 sowie ein Probenträgersystem gemäß Anspruch
14. Im Übrigen wird die Aufgabe gelöst durch eine Verwendung gemäß Anspruch 15 in
einem Verfahren zur Kryoasservierung von Gewebeproben.
[0012] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Probenträgereinsatz
bereitgestellt. Dieser Probenträgereinsatz weist einen ersten Einsatzabschnitt auf,
der vorzugsweise reversibel in einen Probenträger (1) einbringbar ist, wobei der erste
Probenträgereinsatz eine Ausnehmung zur Aufnahme eines zweiten Einsatzabschnitts des
Probenträgereinsatzes aufweist. Dazu ist der erste Einsatzabschnitt als ein reversibel
einbringbarer Abschnitt ausgebildet. Der erste Einsatzabschnitt kann zudem ein Befestigungsmittel
aufweisen, das zum Befestigen des ersten Einsatzabschnitts an einem Probenträger,
insbesondere an einem Probenträgergehäuse, ausgebildet ist. Im Übrigen ist der erste
Einsatzabschnitt zur Aufnahme wenigstens eines Kühlmittels ausgebildet. Der zweite
Einsatzabschnitt ist derart ausgebildet, dass er in die Ausnehmung des ersten Einsatzabschnitts,
vorzugsweise formschlüssig, einbringbar ist. Des Weiteren weist der zweite Einsatzabschnitt
wenigstens einen Aufnahmeabschnitt auf, zur Aufnahme wenigstens eines Behälters.
[0013] Ein derartiger Probenträgereinsatz erlaubt es, einen Behälter mit Kältevermittler,
vorzugsweise einen verschließbaren Behälter, sicher in einem Probenträger anzuordnen
und zu transportieren. Dabei kann sowohl der Kältevermittler wie auch eine zu asservierende
Gewebeprobe durch ein in dem Probenträgereinsatz gelagertes Kühlmittel, vorzugsweise
Trockeneis, eingefroren oder gefroren gelagert werden. Der Kältevermittler kann auf
einer zur Kryokonservierung notwendigen, niedrigen Temperatur gelagert werden und
ein Schritt zum Auftauen des Kältevermittlers kann vermieden werden.
[0014] Somit ist es erfindungsgemäß auch ermöglicht, dass eine Gewebepräparierung, Schockgefrierung
mit einem Kältevermittler und Transferierung in einen Lagerbehälter in einer Vorrichtung
ermöglicht werden. Dies kann das Kryoasservierungsverfahren vereinfachen und die Sicherheit
der Durchführung erhöhen. Zudem kann auf diese Weise vermieden werden, dass die Gewebeprobe
oder die zur Konservierung notwendigen Materialien zwischen mehreren Vorrichtungen
hin und her transferiert werden müssen, was die Gefahr einer Kontamination der Gewebeprobe
verringern kann.
[0015] In einigen Ausführungsformen ist der Aufnahmeabschnitt des zweiten Einsatzabschnitts
mit einer vorbestimmten Form ausgebildet, so dass der Aufnahmeabschnitt insbesondere
zur Aufnahme eines Behälters mit einer zu der speziellen Form des Aufnahmeabschnitts
korrespondierenden Form ausgebildet ist.
[0016] Dies kann insbesondere eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verkippen, Umkippen
oder Verschieben des Behälters darstellen. Im Übrigen kann, insbesondere in einem
Fall, in dem der Aufnahmeabschnitt und der Behälter eine nicht rein rotationssymmetrische
Form aufweisen, auch ein Verdrehen des Behälters in dem Aufnahmeabschnitt verhindert
oder zumindest reduziert werden.
[0017] Das Kühlmittel, welches in der Ausnehmung des ersten Einsatzabschnitts vorgesehen
ist, kann insbesondere Trockeneis sein oder Trockeneis aufweisen. Alternativ wäre
auch flüssiger Stickstoff als Kühlmittel denkbar, wenn durch Isolierung - bzw. genügenden
Abstand zum flüssigen Stickstoff - dafür gesorgt wird, dass der Probenträger nicht
kälter als -160°C wird. Der Probenträgereinsatz, insbesondere der erste Einsatzabschnitt,
ist zur Aufnahme des Kühlmittels, insbesondere zur Aufnahme wenigstens einer Trockeneisplatte,
ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass zusätzlich oder in alternativen Ausführungsformen
der zweite Einsatzabschnitt dazu ausgebildet ist, ein Kühlmittel, wie beispielsweise
eine Trockeneisplatte, aufzunehmen. Dazu kann auch oder alternativ der zweite Einsatzabschnitt
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme von Kühlmittel, vorzugsweise zur Aufnahme einer
Trockeneisplatte, ausgebildet sein. Der erste Einsatzabschnitt kann in einigen Ausführungen
auch einstückig oder integral mit einem Probenträger ausgebildet sein. Ein mehrteiliger
Aufbau kann jedoch auch eine Nachrüstung bestehender Probenträger oder Probenträgersysteme
erlauben.
[0018] Durch die Verwendung von Trockeneis als Kühlmittel kann der Kältevermittler auf eine
Temperatur von -78,64 °C gekühlt werden oder bei dieser Temperatur gelagert werden.
Gleichsam können der erste Einsatzabschnitt und/oder der zweite Einsatzabschnitt auf
diese Temperatur gekühlt werden oder bei dieser Temperatur gelagert werden. Dabei
versteht es sich, dass der erste und/oder der zweite Einsatzabschnitt auch vor einer
Verwendung in einem Probenträger in einem Gefrierschrank, beispielsweise einem -80
°C-Gefrierschrank, vorgekühlt und gelagert werden können, so dass die passive Kühlung,
insbesondere durch Trockeneis, lediglich zur Temperaturstabilisierung, jedoch nicht
zum Herunterkühlen der Einsatzabschnitte, herangezogen werden muss. Der erste und/oder
zweite Einsatzabschnitt weisen dabei vorteilhafterweise ein gut leitfähiges Material,
insbesondere Metall, vorzugsweise Aluminium, auf. In besonderen Ausführungsformen
können der erste und/oder der zweite Einsatzabschnitt eine korrosionsbeständige, auch
seewasserfest genannte, Aluminiumlegierung (Al Mg- und Al Mg Mn-Legierungen) aufweisen,
wie z. B.
AlMg3 (Euro-Norm Bezeichnung: EN AW-5754). Es versteht sich, dass neben Aluminium auch weitere Metalle mit guter Korrosionsbeständigkeit
und Temperaturleitfähigkeit verwendet werden können, ohne sich vom Gegenstand der
vorliegenden Erfindung zu entfernen.
[0019] Der Aufnahmeabschnitt des Probenträgereinsatzes kann wenigstens einen Vorsprung und/oder
wenigstens einen diskontinuierlich ausgebildeten Kantenabschnitt aufweisen. Unter
einen "diskontinuierlich ausgebildeten" Kantenabschnitt wird im Kontext der vorliegenden
Erfindung eine Form verstanden, die einen nicht stetigen Randverlauf, also beispielsweise
eine Kante oder eine Seitenfläche mit einem Knick aufweist. Insbesondere ist ein derartiger
diskontinuierlicher Kantenabschnitt eine Ecke bzw. eine Kante einer Ausnehmung in
einer Oberfläche. Mit einem derartig geformten Aufnahmeabschnitt und einem Behälter,
der entsprechend der Form des Aufnahmeabschnitts geformt ist, kann somit ein Verdrehen
der Behälter in dem Aufnahmeabschnitt zuverlässig verhindert werden, wenn ein formschlüssig
oder nahezu formschlüssig geformter Behälter in den Aufnahmeabschnitt eingebracht
wird.
[0020] Unter das Verständnis des Begriffes "diskontinuierlich" sollen dabei auch derartige
Kantenabschnitte fallen, die in eine Oberfläche, beispielsweise in den zweiten Einsatzabschnitt,
eingebracht sind, und eine Mehrzahl von Kanten aufweisen, die über abgerundete Eck-
bzw. Kantenabschnitte miteinander verbunden sind. So fallen beispielsweise die Kanten
zwischen den Flächen eines Quaders unter die Definition eines diskontinuierlichen
Abschnitts. Als eine Konsequenz einer derartigen Form ist es nicht ermöglicht, dass
ein Objekt, das formschlüssig in eine derartige Vertiefung oder Ausnehmung eingebracht
ist, um wenigstens eine seiner Rotationsachsen frei verdreht werden kann.
[0021] Auf gleiche Weise kann ein beispielsweise an einem Bodenabschnitt des Aufnahmeabschnitts
ausgebildeter Vorsprung, oder eine Mehrzahl an Vorsprüngen, in eine entsprechend gestaltete
Bodenstruktur eines Behälters, beispielsweise eines Lagerbehälters für kryoasserviertes
Gewebe oder für einen Behälter mit einem Kältevermittler mit entsprechend geformtem
Bodenabschnitt, eingreifen. Der Vorsprung kann dabei auch als eine Zunge oder Lippe
ausgebildet sein, die von einer der Oberflächen der Ausnehmung hervorragt, insbesondere
von einem Bodenabschnitt der Ausnehmung.
[0022] Vorzugsweise ist in dem Aufnahmeabschnitt ein Innenring eingebracht der z.B. als
Aluminiumring mit einer überragenden "Krone", bestehend aus zwei gegenüberliegenden
Ringsegmenten (ca. 60 - 85° Bogen) und einer formschlüssig eingedrückte "Bodenplatte"
ausgebildet ist. Alternativ ist es möglich, dass gemäß einigen Ausführungsformen in
dem Aufnahmeabschnitt der Vorsprung als ein Innengewinde ausgebildet ist. In diesem
Fall weist der Aufnahmeabschnitt bzw. der Vorsprung das Gewinde und/oder eine oder
mehrere hervorstehende Lippen zum Eingreifen in ein an einem einzubringenden Behälter
vorgesehenen Außengewinde auf, welches zu dem Innengewinde korrespondiert. Zudem kann
vorgesehen sein, dass der Behälter Ausnehmungen zur Aufnahme bzw. zum Einrasten wenigstens
einer der hervorstehenden Lippen aufweist. Auf diese Weise kann das Behältnis verbessert
in dem Probenträgereinsatz gelagert werden und gegen ein unbeabsichtigtes Herausnehmen
gesichert werden. Alternativ können das Gewinde und die Lippen auch derart ausgebildet
sein, indem sie beispielsweise scharfkantig ausgestaltet sind, dass sie in einen Haltebereich
eines Behälters eindrücken oder einschneiden. Vorzugsweise geschieht dies auf eine
derartige Weise, dass der Behälter in seiner Funktion zur Lagerung von Gewebe oder
Kältevermittler in keiner Weise beeinträchtigt wird. Der Haltebereich des Gefäßes
kann dabei beispielsweise ein Bodenbereich oder ein entsprechend dickwandiger Abschnitt
sein.
[0023] Im Übrigen kann in den Ausführungsformen, wonach ein Behälter gegen Verdrehen in
der Ausnehmung durch entsprechendes Ausbilden der Ausnehmung vermieden wird, ermöglicht
sein, dass der bzw. die Behälter, die in die Ausnehmung eingebracht sind, auch einhändig
bedient werden können. Dabei können die Behälter insbesondere verschließbare Behälter,
beispielsweise mit einem Drehverschluss und/oder Schraubverschluss, sein. Da es insbesondere
vorteilhaft sein kann, ein Gefäß mit lediglich einer Hand zu öffnen, kann das Innengewinde
in der Ausnehmung insbesondere als ein Linksgewinde ausgebildet sein bzw. Linksgewinderinge
aufweisen.
[0024] Gemäß einiger Ausführungsformen kann der zweite Einsatzabschnitt des Probenträgereinsatzes
eine Mehrzahl an Aufnahmeabschnitten aufweisen. Die Mehrzahl an Aufnahmeabschnitten
kann insbesondere zur Aufnahme verschiedenartiger Behälter vorgesehen sein.
[0025] "Verschiedenartig" soll in diesem Kontext derart verstanden werden, dass Behälter
verschiedener Form, Größe und Funktion in dem bzw. den Aufnahmeabschnitten aufnehmbar
sind. So kann beispielsweise ein Aufnahmeabschnitt derart ausgebildet sein, dass ein
Behältnis, das einen Kältevermittler, wie beispielsweise Isopentan, enthält, darin
verdrehsicher aufgenommen werden kann. Eine spezifische Form könnte hier beispielsweise
eine viereckige Form sein, wie sie von Vierkant-Schraubdeckel-Weithalsflaschen bekannt
ist. Eine oder mehrere Ausnehmungen können derart gestaltet sein, dass darin Kryoröhrchen
mit bekannten Abmessungen, beispielsweise auch solche, die ein Gewinde/Gegengewinde-System
mit Rastfunktion, z.T. auch als TwistLock-System bezeichnet, z.B. der Hersteller FluidX
Ltd. oder Micronic, aufweisen, angeordnet werden können.
[0026] In bevorzugten Ausführungsformen ist der zweite Einsatzabschnitt zur Aufnahme eines
Behälters, der Kältevermittler vorhält, sowie zur Aufnahme von mehreren, insbesondere
fünf Behältern, die zur Kryokonservierung und Lagerung der gefrorenen Gewebeproben
vorgesehen sind, ausgebildet.
[0027] Es ist auch denkbar, dass eine Ausnehmung, die derart dimensioniert ist, dass ein
Vierkant-Gefäß darin aufgenommen werden kann, an einer Bodenstruktur eine zusätzliche
Vertiefung mit einem Innengewinde entsprechend dem Gewinde eines derartigen Kryoröhrchens
aufweist. Auch kann eine von der Bodenstruktur hervorstehende Gewindestruktur in dem
Aufnahmeabschnitt ausgebildet sein.
[0028] Insbesondere die Verwendung von Vierkant-Schraubdeckel-Weithalsflaschen mit einem
Volumen von 20 ml, die mit einem Schraubverschluss verschließbar sind, kann vorteilhaft
sein, da die verwendeten Volumina des Kältevermittlers, insbesondere Isopentan, gering
sind. Es ist beispielsweise ausreichend, abhängig von der Größe der zur Kryokonservierung
vorgesehenen Gewebeproben, dass ein Kältevermittler-Volumen von lediglich 5 - 10 ml
verwendet wird. Auf diese Weise kann die Menge des Kältevermittlers und damit ein
Sicherheitsrisiko im Umgang mit dem Kältevermittler reduziert werden.
[0029] Im Übrigen kann eine Mehrzahl an derartigen Kältevermittler-Behältern in einem Probenträger
bzw. in entsprechenden Ausnehmungen des Probenträgereinsatzes vorgehalten werden.
Auf diese Weise kann für jede Gewebeprobe ein separater Kältevermittler-Behälter verwendet
werden, so dass eine Kreuzkontamination von Gewebeproben, die zu asservieren sind,
reduziert werden kann. Dies ist u.a. auch dann von Vorteil, wenn nacheinander Gewebeproben
mehrerer Patienten zu asservieren sind. Dazu kann in einigen Weiterbildungen der Erfindung
beispielsweise der erste Einsatzabschnitt mit einer oder mehreren Halterungen zur
Aufnahme und Vorrathaltung von Kältevermittlerbehältern ausgebildet sein. Insbesondere
kann das Vorsehen von zwei an gegenüberliegenden Seiten des zweiten Einsatzabschnitts
vorgesehenen derartigen Halterungen es ermöglichen, dass in einer Halterung Behälter
gelagert sind, die noch unverbraucht und nicht verunreinigt sind. In der weiteren
Halterung hingegen können diejenigen Kältevermittlerbehälter gelagert werden, die
bereits verwendet wurden und dadurch gegebenenfalls verunreinigt wurden. Insbesondere
kann durch ein derartiges Lagersystem mittels einer oder mehrerer Halterungen die
Gefahr von Kreuzkontaminationen der Gewebeproben, insbesondere der Gewebeproben verschiedener
Gewebetypen oder verschiedener Gewebequellen, verringert werden. Zudem erleichtert
dies die Handhabung des Systems, um nacheinander Proben mehrerer biologischer Individiuen
bzw. Patienten zu asservieren.
[0030] Gemäß einiger Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird in dem zweiten Einsatzabschnitt
ein Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Kältevermittlerbehälters vorgesehen. Zudem
können eine Mehrzahl, insbesondere fünf, Aufnahmeabschnitte zur Aufnahme von Kryokonservierungsbehältern,
auch als Kryoröhrchen bezeichnet, vorgesehen werden. Die Anzahl der Aufnahmeabschnitte
für Konservierungsbehälter kann entsprechend der in der Praxis angewandten Verfahren
variieren.
[0031] Die Ausnehmung in dem ersten Einsatzabschnitts zur Aufnahme des zweiten Einsatzabschnitts
kann in Weiterbildung der Erfindung zentral in dem ersten Einsatzabschnitt ausgebildet
sein. "Zentral" soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass die Ausnehmung in lateraler
Richtung zentriert in dem Probenträgereinsatz angeordnet ist, so dass die Ausnehmung,
wenn der Probenträgereinsatz in einen Probenträger eingebracht ist, ebenso in der
lateralen Richtung zentriert in dem Probenträger angeordnet ist. Auf diese Weise können
durch in jeder lateralen Richtung größtmöglichen Abstand zu den Wandungen eines Probenträgers
eine geringstmögliche Temperatur oder geringstmögliche Temperaturgradienten erreicht
werden, bei der die Gewebeproben bzw. der Kältevermittler gelagert sind.
[0032] Alternativ kann die erste Ausnehmung des ersten Einsatzabschnitts seitlich in der
lateralen Richtung zu dem Zentrum des ersten Einsatzabschnitts versetzt ausgebildet
sein. Auf diese Weise kann auf der Oberfläche des ersten Einsatzabschnitts eine Arbeitsfläche
bereitgestellt bzw. geschaffen werden. Auf dieser Arbeitsfläche kann beispielsweise
die Präparierung des Gewebes vorgenommen werden.
[0033] Zudem kann der zweite Einsatzabschnitt wenigstens eine Farbmarkierung aufweisen.
Diese kann insbesondere benachbart zu wenigstens einem Aufnahmeabschnitt ausgebildet
sein. Eine derartige Farbmarkierung dient zur Kennzeichnung der Ausnehmung hinsichtlich
wenigstens einer Kenngröße. Als eine "Kenngröße" der Ausnehmung kann dabei die Größe
der Ausnehmung, beispielsweise deren Durchmesser oder laterale Abmessungen, die Position
der Ausnehmung in dem zweiten Einsatzabschnitt, die geometrische Tiefe der Ausnehmung,
die spezifische Form der Ausnehmung, die Art des Vorsprungs, der zum Einrasten in
einen Behälter ausgebildet ist, soweit dieser vorgesehen ist, und/oder die Art des
Kantenabschnitts, der in der Ausnehmung vorgesehen ist.
[0034] Es ist dabei auch denkbar, dass die Farbmarkierung bzw. die Farbmarkierungen an dem
zweiten Einsatzabschnitt mit Farbmarkierungen korrespondieren, die an den Lagerbehältern
vorgesehen sind. An den Behältern können derartige Markierungen beispielsweise entweder
herstellungsbedingt oder vom Anwender erzeugt sein.
[0035] Es ist auch möglich, dass die Farbmarkierungen auswechselbare Farbmarkierungen, beispielsweise
Farbplättchen oder ähnliches, sind, welche nach Bedarf verwendet, ersetzt oder entfernt
werden können. Zudem ist es denkbar, dass anstelle oder zusätzlich von Farbmarkierungen
und entsprechenden Farbmarkierungselementen zur Aufnahme von Farbmarkierungen Deckel
von Behältern eine vorbestimmte Farbe aufweisen oder mit einer vorbestimmten Farbe
markiert sind. Auf diese Weise können die Deckel selbst als Farbmarkierung dienen,
so dass die Zuordnung zum jeweiligen Behälter erhalten bleibt, wenn dieser geöffnet
wird um diesen zu befüllen. Vorteilhafterweise können Farbmarkierungselemente derart
in dem zweiten Einsatzabschnitt ausgebildet sein, dass die Farbmarkierungselemente
zur Aufnahme von Deckeln der Behälter zum Lagern der eingefrorenen Gewebeproben geeignet
sind.
[0036] Es ist auch denkbar, dass die Konservierungsbehälter als Sets verwendet werden, wobei
jedes Set eine fest vorgegebene Farbcodierung aufweist. Gleichartige Gewebeproben
können dann in jedem Verfahren jeweils in gleichartige Behälter gegeben werden, was
eine Routinierung der Anwender und somit eine Fehlerminderung mit sich bringen kann.
[0037] Zudem können der erste Einsatzabschnitt und/oder der zweite Einsatzabschnitt eine
Probenschnittschablone aufweisen. Diese Probenschnittschablone kann als zweidimensionales
Muster oder als dreidimensionales Muster vorgesehen sein. Im Falle eines zweidimensionalen
Musters ist es beispielsweise denkbar, dass auf einem Arbeitsbereich bzw. einer Oberfläche
des zweiten Einsatzabschnitts ein Quadrat oder mehrere Quadrate mit vorbestimmter
Kantenlänge eingraviert, eingefräst, eingeritzt oder auf andere Weise in die Oberfläche
eingebracht ist, oder erhaben von der Oberfläche hervorstehend ausgebildet ist. Die
Kantenlänge eines Quadrats kann dabei insbesondere 8,5 mm betragen. Es versteht sich,
dass andere Abmessungen, beispielsweise zwischen 6 mm und 10 mm vorgesehen werden
können. Allgemein ist zu beachten, dass sich die Abmessungen an dem Öffnungsdurchmesser
des zur Probeneinlagerung verwendeten Behälters bzw. des Kryoröhrchens orientieren.
[0038] Auch kann die Probenschnittschablone als ein Rechteck oder auf andere Weise ausgebildet
sein. Allgemein ist es denkbar, dass die Probenschnittschablone eine Schnittform und
Schnittgröße vorgibt, die einer anschließenden Bearbeitung der Gewebeproben dienlich
ist und daher von dem Zweck der Weiterbearbeitung oder Analyse der Gewebeprobe abhängt.
Insofern können auch komplexere Formen und/oder Schnitte durch die Probenschnittschablone
vorgegeben sein.
[0039] Analog kann auf dem zweiten Einsatzabschnitt eine dreidimensionale Probenschnittschablone,
beispielsweise in Form eines Würfels mit einer vorbestimmten Kantenlänge, beispielsweise
8,5 mm, angeordnet sein. Es versteht sich, dass für die Form und Größe der dreidimensionalen
Probenschnittschablone die Ausführungen hinsichtlich der zweidimensionalen Probenschnittschablone
in gleicher Weise gelten.
[0040] Eine derartige dreidimensionale Probenschnittschablone kann beispielsweise mittels
einer Stange, vorzugsweise einer Metallstange, an oder auf der Oberfläche des Einsatzabschnitts
befestigt sein. Alternativ kann die Stange in die Oberfläche bzw. in ein in der Oberfläche
vorgesehenes Loch eingesteckt sein.
[0041] Die Verwendung einer Probenschnittschablone, insbesondere einer Probenschnittschablone
für Gewebestücke mit Würfel-Form und einer Kantenlänge von nicht mehr als 8,5 mm,
erlaubt eine genaue Definition des Volumens der Gewebeprobe, in diesem Fall nämlich
ein Volumen bis 0,6 ml. Dieses Volumen kann in einem Kältevermittlervolumen von ca.
5 ml, hier Isopentan, ausreichend schnell auf eine Temperatur von unter -40 °C gekühlt
werden. Auf diese Weise kann das eingesetzte Volumen von dem Kältevermittler, insbesondere
Isopentan, auf ein Minimum reduziert werden, was den Umgang mit dem Kältevermittler
während des Kryoasservierungs-Vorgangs aufgrund des geringen Volumens sicherer gestalten
kann. Ferner wird dadurch sichergestellt, dass ein eingefrorenes Gewebestück/Gewebeprobe
auch in den jeweiligen Öffnungsdurchmesser des Behälters bzw. Kryoröhrchens einführbar
ist.
[0042] Es ist dabei auch zu beachten, dass der Einsatz von Isopentan auch bei einer Temperatur
von ca. -80 °C, also der Temperatur des Trockeneises, hinsichtlich sicherheitsrelevanter
Fragestellungen vorteilhaft ist, da bei dieser Temperatur der Dampfdruck von Isopentan
um mehr als zwei Zehnerpotenzen gegenüber der Raumtemperatur verringert ist.
[0043] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Probenträger mit einem
Probenträgereinsatz gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Der Probenträgereinsatz
kann dabei integral, integriert und/oder reversibel einbringbar in den Probenträger
ausgebildet bzw. darin angeordnet und befestigbar sein. Dies kann beispielsweise auch
eine Verwendung der Erfindung in Form eines Nachrüstsystems für bestehende Probenträger
erlauben.
[0044] In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dabei alle Oberflächen
des Probenträgers, insbesondere der erste Einsatzabschnitt, der zweite Einsatzabschnitt,
ein Gehäuse des Probenträgers wie auch ein Griff, soweit dieser vorgesehen ist, aus
einem abwaschbaren und desinfizierbaren Material hergestellt oder damit beschichtet.
Insbesondere kann ein Gehäuse des Probenträgers ein Kunststoffgehäuse sein. Ein Tragegriff
des Probenträgers kann vorteilhafterweise Aluminium aufweisen. Die Gewährleistung
dieser Hygienekriterien können eine Verwendung in einem Operationssaal ermöglichen.
[0045] Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Probenträgersystem
mit einem Probenträger gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung bereitgestellt,
wobei das Probenträgersystem wenigstens einen Behälter aufweist, der zur Aufnahme
in wenigstens einem Aufnahmeabschnitt des Probenträgers bzw. eines Probenträgereinsatzes
ausgebildet ist. Der wenigstens eine Behälter ist dabei zur Lagerung eines Kältevermittlers,
vorzugsweise Isopentan, ausgebildet. Es versteht sich, dass es gemäß der verschiedenen
Ausführungsformen des ersten Aspekts zudem möglich ist, dass das Probenträgersystem
weitere Behälter, beispielsweise zur Aufbewahrung von kryoasserviertem Gewebe oder
ähnliche, aufweist.
[0046] Der Probenträger bzw. das Probenträgersystem weisen zudem ein thermoisoliertes Gehäuse
auf. Das Gehäuse kann beispielsweise eine üblicherweise zur Kühlung bzw. Kühl-Lagerung
von Gewebeproben verwendete Isolierbox sein. Das Gehäuse kann z.B. einen kryostabilen
Kunststoff (d.h. Stabilität bis -80°C) aufweisen. Insbesondere kann das Gehäuse aus
Polyethylen mit einer in der Gehäusewand angeordneten Isolierung aus Polyurethan (PU-Vollausschäumung)
und eine LabyrinthDichtung bestehen. Bei einer Verwendung von Trockeneis zum Kühlen,
insbesondere bei einer Verwendung von mehreren, beispielsweise zwei bis 3 Trockeneisplatten,
kann somit in dem Probenträger eine zur Kryoasservierung und Lagerung von Gewebe notwendige
Temperatur über längere Zeiträume, beispielsweise bis zu 24 Stunden und mehr, aufrechterhalten
werden, ohne Kühlmittel nachfüllen zu müssen. Zudem ist der Kältevermittler, hier
Isopentan, unmittelbar einsatzbereit und muss nicht zunächst, wie bislang üblich,
erwärmen bzw. aufgetaut werden, um in einsatzfähiger, flüssiger Form vorzuliegen.
[0047] Der Probenträger bzw. das Probenträgersystem kann durch den kompakten Aufbau und
das passive Kühlsystem in einer Apparatur untergebracht werden, die ein geringes Gewicht,
beispielsweise ein Gewicht von 6kg oder weniger haben kann. Dies macht das System
leicht portabel. Zudem ist aufgrund der passiven Kühlung eine Unabhängigkeit von einer
Stromversorgung ermöglicht. So können nach einem konservieren der Gewebeproben auch
leicht längere Transporte der Gewebeproben durchgeführt werden, ohne dass die Kühlkette
nach dem Einfrieren der Proben auch nur kurzzeitig unterbrochen werden muss.
[0048] Mit dem Probenträger bzw. mit dem Probenträgersystem ist es möglich, eine aus einem
Gewebe, beispielsweise Muskelgewebe, entnommene Gewebeprobe zu kryoasservieren. Dazu
wird ein Kältevermittler in einem Behälter vorgehalten. Der Behälter wird in einer
Ausnehmung in einem ersten oder zweiten Einsatzabschnitt des Probenträgers gelagert.
Zudem wird in dem ersten oder zweiten Einsatzabschnitt des Probenbehälters eine Kühlmittel
gelagert, so dass die Temperatur des Probenträgers bzw. des Probenträgersystems bei
einer vorbestimmten Temperatur, insbesondere einer Temperatur zwischen ca. -40°C und
-80°C, gehalten werden kann oder die Temperatur auf einen Wert in diesem Bereich gesenkt
werden kann.
[0049] Das zu konservierende Gewebe wird dann in den in der Ausnehmung befindlichen Behälter
eingebracht. Das Gewebe wird durch den in dem Behälter befindlichen Kältevermittler
schock-gefroren und kann in einen Lagerbehälter eingebracht werden. Der Lagerbehälter
kann ebenfalls in einer Ausnehmung des ersten oder zweiten Einsatzabschnitts angeordnet
sein.
[0050] Durch die spezielle formschlüssige Aufnahme der Behälter und der möglichen Ausbildung
von Vorsprüngen, diskontinuierlichen Abschnitten und/oder Gewinden in den Ausnehmungen
des ersten und/oder zweiten Einsatzabschnitts, kann es dabei ermöglicht werden, dass
ein Verwender die Behälter mit einer Hand öffnen und/oder schließen kann, so dass
die Verwendung des erfindungsgemäßen Probenträgereinsatzes, Probenträgers und/oder
Probenträgersystems ein Verfahren zum Kryoasservieren vereinfachen kann. Dies ist
insbesondere bei Isopentan gefüllten Behältern von Vorteil, da der Isopentan-gefüllte
Behälter verdrehsicher in der Ausnehmung sitzt und zum Öffnen daher nicht in die Hand
genommen werden muss. Somit kann der Behälter auch nicht geöffnet aus der Hand fallen
und unbeabsichtigt ausgeschüttet werden.
[0051] Es ist denkbar, dass der erste und/oder der zweite Einsatzabschnitt des Probenträgers
vor einer Kryoasservierung in einem Gefrierschrank gelagert werden, um vor einem Einbringen
in das Probenträgergehäuse zumindest auf die vorbestimmte Temperatur oder darunter
gekühlt zu werden.
[0052] Zudem ist es denkbar, dass vor dem Einbringen des konservierten Gewebes in den Lagerbehälter,
also vor oder nach dem Schockgefrieren des Gewebes, das Gewebe in eine passende Form
geschnitten wird. Dazu kann das Gewebe auf einer auf einem der Einsatzabschnitte geschaffenen
Arbeitsfläche gelagert und geschnitten werden. Insbesondere kann eine Probenschnittschablone,
die auf dem ersten und/oder dem zweiten Einsatzabschnitt vorgesehen ist, als Schablone
zum Schneiden der Gewebeprobe auf ein vorbestimmtes Maß dienen.
[0053] Erfindungsgemäß kann ein Verfahren beispielsweise nachfolgend aufgeführte Schritte
aufweisen.
[0054] Zunächst kann in einigen Durchführungsformen der erste und/oder der zweite Einsatzabschnitt
in einem Gefrierschrank vorgekühlt werden, beispielsweise auf eine Temperatur von
ca. -80°C. Der bzw. die gegebenenfalls vorgekühlten Einsatzabschnitte werden dann
in den Probenträger eingesetzt.
[0055] Es versteht sich, dass der Probenträger in einigen Ausführungsformen zusätzlich oder
alternativ zu der Kühlung mit dem passiven Kühlmittel, wie beispielsweise Trockeneis,
auch ein Probenträger mit einer aktiven Kühleinrichtung sein kann. Dabei kann eine
Kühlung beispielsweise mittels eines Peltierelements, eines Kältemittelkreislaufs
oder auf andere Weise erfolgen.
[0056] Vor einer Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, können in einer Halterung
des Probenträgereinsatzes eine Mehrzahl an Behältern, insbesondere Vierkantröhrchen,
vorgehalten werden, die mit einem vorbestimmten Volumen von Kältevermittler befüllt
sind. Die Abfüllung des Kältevermittlers kann unter sterilen Bedingungen erfolgen,
um Kreuzkontaminationen der Gewebeproben bei deren Weiterverarbeitung zu reduzieren
oder auszuschließen. Derartig abgefüllte und unbenutzte Behälter können zur Kennzeichnung
mit einem Siegel versehen sein.
[0057] Bei der Gewebekonservierung wird der Probenträger geöffnet, und es wird überprüft,
ob bereits ein Behälter in dem dazu vorgesehenen Aufnahmeabschnitt bereitgestellt
ist. Ist dies der Fall, wird vor einer Verwendung überprüft, ob dieser Behälter noch
unbenutzt ist, ob also das Siegel bereits beschädigt ist, oder nicht. Sollte der Behälter
bereits benutzt sein, kann aus dem vorgehaltenen Vorrat in dem ersten Einsatzabschnitt
ein unbenutzter Behälter entnommen und in dem zweiten Einsatzabschnitt angeordnet
werden.
[0058] Wurden die vorgehaltenen Behälter nicht bereits gekühlt gelagert, kann der Behälter
in dem zweiten Einsatzabschnitt für eine vorbestimmte Zeit, beispielsweise 10 min,
vorgekühlt werden. Dies kann den Dampfdruck des Kältevermittlers reduzieren und den
Umgang damit entsprechend sicherer gestalten. Zudem kann ein Einfrierprozess auf diese
Weise beschleunigt werden und sichergestellt werden, dass ein schockartiges Einfrieren
des Gewebes durch eine ausreichend niedrige Temperatur möglich wird.
[0059] In einem weiteren Schritt können Behälter, insbesondere ein Behälterset, zur Kryokonservierung
in den übrigen Aufnahmeabschnitten des zweiten, oder auch des ersten, Einsatzabschnitts
angeordnet werden. Vorzugsweise wird das Behälterset wiederum eine vorbestimmte Zeit,
beispielsweise 5min, vor der Verwendung, also der Befüllung mit einer Gewebeprobe,
in den Aufnahmeabschnitten angeordnet, so dass die Behälter vorgekühlt werden können.
Dadurch wird verhindert, dass schockgefrorenes Gewebe in den Behältern an- oder auftaut
bzw. an einer warmen Innenwand des Behälters anhaftet und festfriert. Vorzugsweise
wird ein Behälterset verwendet, dessen Behälterdeckel mit verschiedenen Farben gekennzeichnet
sind. Die Behälter können dann geöffnet werden und die farbigen oder farbig markierten
Deckel können in die Farbmarkierungselemente eingelegt werden. Auf diese Weise kann
auch bei geöffnetem Behälter eine leichte Zuordnung der Behälter gewährleistet sein.
[0060] Zur Gewebeasservierung wird dann entnommenes Gewebe auf einer sterilen Mullkompresse
in eine Schale gelegt und abgespült, vorzugsweise mit NaCl. Das Gewebe wird anschließend
auf der Mullkompresse fixiert, beispielsweise mit einer Pinzette, und mit einem Skalpell
in kleine Stücke geschnitten. Bei dem Zerschneiden kann zur einheitlichen Präparation
eine Probenschnittschablone verwendet werden. Auf diese Weise können Proben mit zumindest
annähernd gleicher Größe erzeugt werden.
[0061] Die kleingeschnittenen Gewebestücke werden anschließend nacheinander in den vorgekühlten
Kältevermittler, vorzugsweise flüssiges Isopentan, in dem vorbereiteten Behälter eingelegt.
Dabei ist zu beachten, dass das Gewebe nicht an der Behälterwand oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
anklebt, was beim Wiederablösen zur Beschädigung des Gewebes bzw. durch das unvermittelte
(ohne flüssigen Kältevermittler) zur Ausbildung von Kryoartefakten führen kann.
[0062] Nach einer ausreichenden Gefrierzeit, beispielsweise nach 10-15 Sekunden, wird das
Gewebe aus dem Isopentanbad entnommen und in die vorbereiteten Behälter, auch als
Geweberöhrchen oder Kryobehälter bezeichnet, verteilt.
[0063] Der in diesen Schritten verwendete Isopentbehälter wird anschließend zugeschraubt
und in einer Aufnahme des ersten Einsatzabschnitts abgestellt.
[0064] Die gefüllten Geweberöhrchen werden zugeschraubt und bis zur weiteren Verwendung
oder Transport in dem Probenträger gelagert.
[0065] Sollten mehrere Proben eingefroren und präpariert werden, können die Kryobehälter
aus dem zweiten Einsatzabschnitt entnommen und entweder in weiteren Aufnahmeabschnitten,
die beispielsweise in dem ersten Einsatzabschnitt ausgebildet sein können, oder in
einem weiteren, ähnlich aufgebauten Transportbehälter, insbesondere mit einem vorgekühlten,
passiv gekühlten und/oder gut wärmeleitfähigen Einsatzabschnitt.
[0066] Der Probenträger kann nach der Verwendung äußerlich mit einem Desinfektionstuch abgewischt
werden.
[0067] Einzelheiten, weitere Details und weitere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren verdeutlicht. Dabei zeigen:
- Figur 1
- einen Probenträger mit einem ersten Einsatzabschnitt eines Probenträgereinsatzes gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- Figur 2
- den Probenträger gemäß Figur 1 mit dem ersten Einsatzabschnitt und mit einem zweiten
Einsatzabschnitt des Probeträgereinsatzes;
- Figur 3
- einen vergrößerten Ausschnitt des zweiten Einsatzabschnitts des Probeträgereinsatzes;
und
- Figur 4
- einen weiteren vergrößerten Ausschnitt des zweiten Einsatzabschnitts;
- Figur 5
- einen zweiten Einsatzabschnitt eines Probenträgereinsatzes gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
- Figur 6
- einen Probenträger mit dem ersten Einsatzabschnitt eines Probenträgereinsatzes gemäß
Figur 5 gemäß der weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0068] Figur 1 zeigt einen Probenträger 1 mit einem Probenträgereinsatz 10. Der Probenträgereinsatz
10 weist ein Gehäuse 2 auf, welches in der dargestellten Ausführungsform eine im Wesentlichen
rechtwinklige Form hat und einen Hohlraum umschließt. An einer oberen Fläche ist in
dem Probenträger 1 eine Öffnung vorgesehen, die mittels eines Deckels 3 verschließbar
ist. Der Deckel 3 weist dabei hierzu ein Abdichtmittel 4 auf, welches in der in Figur
1 gezeigten Ausführungsform als eine umlaufende Dichtung ausgebildet ist, die in geschlossenem
Zustand des Deckels 3 die Öffnung des Gehäuses 2 gegen den Deckel 3 abdichtet.
[0069] Es ist zudem denkbar, dass in Weiterbildungen der Erfindung der Deckel mit einer
zusätzlichen Isolierung versehen wird. Die Isolierung kann an der Innenseite, also
einer dem Hohlraum des Gehäuses 2 zugewandten Seite, des Deckels 3 angeordnet sein.
Eine derartige Isolierung kann die Isolationsleistung erhöhen und somit einen Verbrauch
von Kühlmittel, insbesondere Trockeneis, reduzieren. Neben dem Deckel 3 kann auch
die Innenseite des Gehäuses 2 mit einer zusätzlichen, Isolierung vorgesehen werden.
Die Isolierung kann beispielhaft durch eine Armaflex
® Isoliermatte gebildet sein, die durch ein Edelstahlblech abgedeckt ist.
[0070] Des Weiteren ist an dem Probenträger 1 eine Tragevorrichtung vorgesehen, die hier
als ein abklappbarer Tragegriff 5 ausgebildet ist. Der Tragegriff 5 kann ebenfalls
Aluminium aufweisen bzw. aus Aluminium bestehen. Der Probenträger 1 weist zudem einen
Verschluss 6 auf, der in geschlossenem Zustand den Deckel 3 gegen das Gehäuse 2 drängt
und somit eine Dichtwirkung des Dichtmittels 4 erhöht. Der Verschluss kann dabei zugelastische
Schlaufen aufweisen. Auf diese Weise kann, beispielsweise im Falle eines durch das
flüchtige oder sublimierende Kühlmittel hervorgerufenen Überdrucks in dem verschlossenen
Gehäuse, eine Beschädigung oder eine Zerstörung des Gehäuses durch den Überdruck vermieden
werden. So würde sich bei steigendem Druck in dem Gehäuse der Deckel gegen die Zugkraft
der zugelastischen Schlaufen so weit öffnen, bis ein ausreichender Druckausgleich
stattgefunden hat. Zusätzlich kann der Verschluss beispielsweise wenigstens einen
Haken aufweisen.
[0071] Das Gehäuse 2 des Probenträgers 1 umgibt dabei einen Hohlraum. In diesen Hohlraum
des Probenträgers 1 ist ein Probenträgereinsatz 10 einbringbar. Der hier dargestellte
Probenträgereinsatz 10 besteht aus zwei Komponenten, einem ersten Einsatzabschnitt
11 und einem zweiten Einsatzabschnitt 20. Figur 1 zeigt dabei lediglich den ersten
Einsatzabschnitt 11 des Probenträgereinsatzes 10. Die Außenkonturen des ersten Einsatzabschnitts
11 entsprechen den Innenkonturen des Gehäuses 2, so dass der erste Einsatzabschnitt
11 formschlüssig in einer lateralen Richtung in den Probenträger 1 angeordnet ausgebildet
sein kann. Vorzugsweise ist der erste Einsatzabschnitt 11 reversibel in den Probenträger
1 einbringbar.
[0072] Der erste Einsatzabschnitt 11 weist eine Ausnehmung 12 auf. Die Ausnehmung 12 ist
in der hier dargestellten Ausführungsform eine im Wesentlichen quaderförmige Ausnehmung,
die im bzw. um das Zentrum, in der lateralen Ebene, des Einsatzabschnitts 11 ausgebildet
ist. Vorzugsweise entsprechen die Form und die Abmessungen der Ausnehmung 12 der Form
bzw. den äußeren Abmessungen von Kühlelementen, insbesondere Trockeneisplatten. Natürlich
ist auch denkbar, dass als Kühlmittel auch Pellets aus Trockeneis verwendet werden
können. Es versteht sich dabei, dass der erste Einsatzabschnitt 11 ein massiver Block,
insbesondere ein Metallblock, sein kann. Vorzugsweise ist dieses Metall Aluminium.
Es sind jedoch analog auch weitere Materialien möglich. Vorzugsweise weist der erste
Einsatzabschnitt 11 ein Material auf, das eine hohe Wärmleitfähigkeit besitzt.
[0073] In alternativen Ausführungen kann der erste Einsatzabschnitt auch aus einem gebogenen
Metall oder Blech geformt sein. Dies kann das Gewicht des Probenträgers signifikant
reduzieren. Zudem kann auf diese Weise ein größeres Volumen an Kühlmittel in dem Probenträger
gelagert werden. Vorzugsweise ist der zweite Einsatzabschnitt in diesem Fall als eine
Edelstahlwanne ausgebildet. Es ist zudem möglich, dass eine zusätzliche Isolierung,
z.B. in Form von Armaflex
® Matten, an der Innenseite des Gehäuses 2 derart vorgesehen ist, dass die Isolierung
einen Freiraum zwischen dem ersten Einsatzabschnitt 11 und dem Gehäuse 2 auffüllt.
Auf diese Weise kann eine Wärmeisolierung des Probenträgers 1 verbessert werden.
[0074] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, weist der erste Einsatzabschnitt 11 zudem ein Befestigungsmittel
13 auf, das zur Befestigung des ersten Einsatzabschnitts 11 an dem Probenträger 1
ausgebildet ist. Das Befestigungsmittel 13 kann beispielsweise eine Schraubverbindung
umfassen. Durch ein reversibel vorgesehenes Anordnen des ersten Einsatzabschnitts
11 in dem Probenträger 1 kann der erste Einsatzabschnitt vor einem Einsatz beispielsweise
in einem Gefrierschrank vorgekühlt werden, so dass die notwendige Kälteleistung durch
das Kühlmittel reduziert werden kann und somit eine Verwendung des Probenträgers 1
über einen längeren Zeitraum ermöglicht werden kann.
[0075] In einer alternativen Ausführungsformen kann der erste Einsatzabschnitt jedoch auch
einstückig oder untrennbar mit dem Gehäuse 2 des Probenträgers 1 verbunden sein.
[0076] Wie weiter in Figur 2 zu erkennen ist, ist ein zweiter Einsatzabschnitt 20 in die
Ausnehmung 12 des ersten Einsatzabschnitts 11 einbringbar und kann darin gelagert
sein. Dabei wird vorzugsweise vor einem Einbringen des zweiten Einsatzabschnitts 20
zunächst Kühlmittel, insbesondere Trockeneis bzw. Trockeneisplatten, in der Ausnehmung
12 angeordnet. Der zweite Einsatzabschnitt 20 wird folglich vorzugsweise auf dem Kühlmittel
gelagert. Auf diese Weise kann ein direkter Kontakt zwischen Kühlmittel und zweiten
Einsatzabschnitt 20 erreicht werden, so dass eine verbesserte Kältebrücke gebildet
werden kann. Auf diese Weise kann eine Kühlung des zweiten Einsatzabschnitts 20 erreicht
werden.
[0077] Vorteilhafterweise weist der zweite Einsatzabschnitt 20 ein Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit,
insbesondere Aluminium oder andere Materialien, auf. Auf diese Weise kann Wärme leicht
durch den Körper des zweiten Einsatzabschnitts 20 abgeleitet werden und eine Kühlung
kann ermöglicht bzw. weiter verbessert werden.
[0078] Die lateralen Dimensionen des zweiten Einsatzabschnitts 20 sind in der in Figur 2
bezeichneten Ausführungsform kleiner als die lateralen Abmessungen der Ausnehmung
12. Daher kann der zweite Einsatzabschnitt 20 leicht in der Ausnehmung 12 gelagert
werden. In anderen Ausführungsformen ist es denkbar, dass die lateralen Abmessungen
des zweiten Einsatzabschnitts 20 denen der Ausnehmung 12 des ersten Einsatzabschnitts
11 entsprechen. In diesem Fall kann der zweite Einsatzabschnitt 20 formschlüssig in
den ersten Einsatzabschnitt 11 eingebracht werden. Somit kann ein Verschieben oder
Verwackeln des zweiten Einsatzabschnitts 20 in der Ausnehmung 12 reduziert oder verhindert
werden. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn als Kühlmittel Trockeneispellets
oder ein anderes flüchtiges Kühlmittel verwendet wird. Ferner können am Rand der Ausnehmung
12 in Einsteckrichtung verlaufende Führungsnuten oder Führungsrippen vorgesehen sein,
die mit korrespondierenden Führungsrippen oder Führungsnuten radial außen am zweiten
Einsatzabschnitt 20 zusammenwirken, um eine optimale Ausrichtung des zweiten Einsatzabschnitts
20 in der Ausnehmung 12 zu erleichtern und ein Verkippen des zweiten Einsatzabschnitts
20 zu verhindern.
[0079] Der zweite Einsatzabschnitt 20 weist in der dargestellten Ausführungsform zudem einen
Aufnahmeabschnitt 21 auf, der von seinen Abmessungen und seiner Form zur Aufnahme
eines Behälters 31 geeignet ist. In alternativen Ausführungsformen können auch zwei
oder mehr derartige Aufnahmeabschnitte 21 in dem zweiten Einsatzabschnitt 20, aber
zusätzlich oder alternativ auch in dem ersten Einsatzabschnitt 11 ausgebildet sein.
Zudem weist der zweite Einsatzabschnitt 20 eine Mehrzahl an zusätzlichen Aufnahmeabschnitten
22 auf, die sich in ihren Abmessungen und der Form von dem zuvor genannten Aufnahmeabschnitt
21 unterscheiden können. Die Ausnehmungen 22 sind dabei derart dimensioniert und geformt,
dass sie vorzugsweise ein andere Sorte von Behältern 32 mit entsprechender Form und
Größe aufnehmen können.
[0080] Im Übrigen zeigt Figur 2 zwei Farbmarkierungen 24, die zur Markierung eines zugeordneten
Aufnahmeabschnitts in dem zweiten Einsatzabschnitt 20 vorgesehen sind. Die Farbmarkierungen
24 sind hier reversibel auf bzw. in dem zweiten Einsatzabschnitt 20 anordenbar. In
der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform sind beispielsweise fünf Aufnahmeabschnitte
22 vorgesehen, wobei der zweite und vierte Aufnahmeabschnitt mit einem Behälter 32
belegt ist. Jedem der Aufnahmeabschnitte 22 ist ein Farbmarkierungselement 25, hier
in Form einer Vertiefung in dem zweiten Einsatzabschnitt 20 zugeordnet, wobei in der
gezeigten Ausführungsform lediglich das entsprechend zweite und vierte Farbmarkierungselement
25 tatsächlich mit einer Farbmarkierung 24 ausgestattet ist. Somit können die Farbmarkierungen
24 die entsprechenden Behälter 32 in den Aufnahmeabschnitten 22 kennzeichnen und erlauben
eine Differenzierung zwischen den verschiedenen Behältern.
[0081] Die Farbmarkierungselemente 25 können auch derart ausgestaltet und dimensioniert
sein, dass sie einen Deckel eines Behälters 32 aufnehmen können. Auf diese Weise kann
eine sichere Lagerung der Deckel der Behälter während der Konservierungsprozedur sichergestellt
werden. Es ist insbesondere denkbar, dass die Deckel der Behälter 32 selbst eine vorbestimmte
Farbe aufweisen oder mit einer vorbestimmten Farbe markiert sind.
[0082] Es versteht sich, dass alternativ auch mehrere Aufnahmeabschnitte 21 zur Aufnahme
von Behältern 31 vorgesehen sein können, beispielsweise zur Vorrathaltung eines Kältevermittlers.
[0083] Es ist zudem in alternativen Ausführungsformen auch denkbar, dass entsprechende Aufnahmeabschnitte
in dem ersten Einsatzabschnitt 11 vorgesehen sind. Insbesondere in einem derartigen
Fall kann dann auch auf das Vorsehen eines Aufnahmeabschnitts in dem zweiten Einsatzabschnitt
20 verzichtet werden, falls es gewünscht sein sollte, beispielsweise die Arbeitsfläche
auf dem zweiten Einsatzabschnitt 20 zu vergrößern oder generell dort vorzusehen.
[0084] Der zweite Einsatzabschnitt 20 ist zudem mit einem abklappbaren Tragegriff 26 vorgesehen.
Der Tragegriff 26 erlaubt ein erleichtertes Einbringen und Herausnehmen des zweiten
Einsatzabschnitts 20 in die bzw. aus der Ausnehmung 12 des ersten Einsatzabschnitts
11. Der Tragegriff 26 kann ebenfalls Aluminium aufweisen bzw. aus Aluminium bestehen.
Zudem ist es denkbar, dass der Tragegriff zur Erleichterung der Handhabung mit einer
Ummantelung vorgesehen ist, die einerseits eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist
und hygienisch (da gut desinfizierbar) ist und andererseits doch kältebeständig ist,
beispielsweise Polytetrafluorethylen (Teflon
®).
[0085] Figur 2, ebenso wie die vergrößerte Teilansicht in Figur 3, zeigt zudem einen als
Probenschnittschablone verwendbaren Würfel 34. Der Würfel 34 hat vorzugsweise eine
Kantenlänge von 8,5 mm. Der Würfel kann darüber hinaus jedoch auch andere Kantenlängen
haben, abhängig davon, welche Größe die Gewebeproben, welche zu konservieren sind,
haben sollen.
[0086] Wie in Figur 3 deutlich zu erkennen, ist der Würfel 34 mittels einer Stange 35 mit
dem zweiten Einsatzabschnitt 20 verbunden. Alternativ kann die Probenschnittschablone
auch eine andere Form haben oder unmittelbar, ohne ein Befestigungsmittel oder als
ein zwei-dimensionales Muster auf der Oberfläche des ersten und/oder zweiten Einsatzabschnitts
ausgebildet sein. Figur 3 zeigt zudem einen Behälter 31 zur Aufnahme eines Kältevermittlers
und/oder zur Aufnahme einer Gewebeprobe, auf der Oberfläche des zweiten Einsatzabschnitts
20 benachbart zu einem Aufnahmeabschnitt 21.
[0087] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf einen Aufnahmeabschnitt 22 zur Aufnahme der weiteren
Behälter 32, insbesondere Kryoröhrchen bzw. Kryoasservierungsbehälter, die üblicherweise
zur Lagerung der vorbereiteten Gewebeproben dienen. Wie zu erkennen ist, weist der
Aufnahmeabschnitt 22 entlang seiner Innenwandung ein Gewinde 23 auf. In dem Aufnahmeabschnitt
kann aber anstelle des Gewindes auch ein Aluminiumring mit einer überragenden "Krone"
bestehend aus zwei gegenüberliegenden Ringsegmenten (ca. 60 - 85° Bogen) und eine
formschlüssig eingedrückte "Bodenplatte" eingebracht sein. Zudem weist der Aufnahmeabschnitt
22 in der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform zudem an einem Bodenabschnitt eine
hervorstehende Zunge 23' auf. Das Innengewinde 23 wie auch die Zunge 23' dienen der
Befestigung und Verdrehsicherung von Behältern 32, die mit einem in das Gewinde 32
eingreifenden Vorsprung sowie einer zu der Zunge 32' komplementären Eingriffsform
ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Gewinde 32 ein Linksgewinde. Auf diese Weise
kann ein Kryoasservierungsbehälter zur Lagerung von Gewebeproben in dem Aufnahmeabschnitt
22 aufgenommen und sicher darin gelagert werden. Im Übrigen kann die spezielle Ausbildung
der Aufnahmeabschnitte 21, 22 ein einhändiges Öffnen bzw. Schließen der Behälter 31,
32 ermöglichen.
[0088] Es ist des Weiteren in der Ausführungsform der Figur 4 zu erkennen, dass an dem Bodenabschnitt
des Aufnahmeabschnitts 22 eine Öffnung 28 vorgesehen ist. Die Öffnung 28 ist mittig
in dem Bodenabschnitt ausgebildet. Die Öffnung 28 kann mittels eines eingepressten
Stopfens aus Metall, insbesondere Aluminium, verschlossen sein. In alternativen Ausführungsformen
kann der Bodenabschnitt des Aufnahmeabschnitts 22 jedoch ganz ohne eine Öffnung ausgebildet
sein. Durch das Absehen von Löchern kann es ermöglicht werden zu verhindern, dass
sich Trockeneisstrukturen, beispielsweise in Form von Zapfen, in den Öffnungen und
in den Aufnahmeabschnitten 22 bilden. Derartige Trockeneisstrukturen könnten im Extremfall
sogar die Behälter 23 aus den Aufnahmeabschnitten 22 drücken. Dies kann den Arbeitsablauf
behindern und zu Verwechslungen der Gewebeproben führen. Dem kann vorteilhafterweise
entgegengewirkt werden. Dies kann gleichermaßen für die Aufnahmeabschnitte 21 und
Behälter 31 angewendet werden.
[0089] Die dargestellten Figuren sind insofern lediglich Beispiele, die zu einem besseren
Verständnis der vorliegenden Erfindung dienen sollen.
[0090] Figur 5 zeigt einen zweiten Einsatzabschnitt 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Dabei ist ein Aufnahmeabschnitt 21 zur Aufnahme eines Behälters 31 in einem mittigen
Bereich des zweiten Einsatzabschnitts 20 quaderförmig ausgebildet. Um drei der vier
Kanten des Aufnahmeabschnitts 21 sind weitere Aufnahmeabschnitte 22, hier fünf Aufnahmeabschnitte
22, ausgebildet, die zur Aufnahme von jeweils einem Behälter 32 ausgebildet sind.
Benachbart zu den Aufnahmeabschnitten 22 sind Farbmarkierungselemente 25 ausgebildet.
In der gezeigten Ausführungsform nach Figur 5 sind die Farbmarkierungselemente 25
Vertiefungen in der Oberfläche des zweiten Einsatzabschnitts 20. Die Position der
Farbmarkierungselemente 25 ist derart gewählt, dass ein jedes Farbmarkierungselement
25 jeweils als eindeutiger nächster Nachbar zu einem der Aufnahmeabschnitt 22 ausgebildet
ist. Zudem sind die Vertiefungen der Farbmarkierungselemente 25 derart dimensioniert,
dass diese einen Deckel der in den Aufnahmeabschnitten 22 vorgesehenen Behälter 32
aufnehmen können. Durch farbiges Vorsehen der Behälterdeckel können diese als Farbmarkierung
24 dienen, so dass stets eine eindeutige Identifizierung der Proben in den Behältern
ermöglicht ist, selbst wenn der Einsatzabschnitt bewegt und die Position der Behälter
dadurch verändert wird.
[0091] Figur 6 zeigt ein Probenträgersystem mit einem Probenträger 1 gemäß einer Fortbildung
der vorliegenden Erfindung. Dabei ist auf der Oberfläche des ersten Einsatzabschnitts
10 in lateraler Richtung auf gegenüberliegenden Seiten in einem Bereich, der einer
Fläche des Gehäuses 2 des Probenträgers 1 zugewandt ist, eine Halterung 40 bzw. 40'
zum Aufnehmen und Halten einer Mehrzahl von Behältern 31 vorgesehen.
[0092] In der gezeigten Ausführungsform erstrecken sich die Halterungen 40, 40' zwischen
einer Frontfläche und einer Rückfläche jeweils parallel zu einer in der Draufsicht
der Figur 6 linken und rechten Seitenfläche des Gehäuses 2. Jede dieser Halterungen
40, 40' ist zur Aufnahme von vier Behältern 31, die insbesondere zur Vorhaltung von
einem Kältevermittler wie Isopentan, bzw. 2-Methylbutan, geeignet ist. Dabei sind
die Halterungen 40, 40' als Schienen oder Klemmschienen ausgebildet, die auf der Oberfläche
des zweiten Einsatzabschnitts aufliegen. Die Schienen bzw. Klemmschienen ermöglichen
es bis zu 4 Behälter 31 zwischen der Behälterinnenwand und der Schiene festzuklemmen.
[0093] Die Halterungen 40, 40' sind durch Befestigungsmittel 41 an dem ersten Einsatzabschnitt
10 reversibel befestigt. Die Befestigung kann auch irreversibel, beispielsweise durch
Schweißen, Löten oder Kleben erfolgen. Dabei ist jedoch vorteilhafterweise sicherzustellen,
dass die Befestigungsart einerseits kryofest und bei niedrigen Temperaturen wirksam
ist, und andererseits, dass die jeweilige Befestigungsart gegenüber Wasser, Reinigungsmitteln
und Desinfektionsmitten resistent ist.
[0094] In alternativen Ausführungsformen können die Halterungen 40, 40' auch einstückig
mit dem ersten Einsatzabschnitt 10 ausgebildet sein. Zudem ist es möglich, dass zumindest
eine der Halterungen 40, 40' als eine Vertiefung in dem zweiten Aufnahmeabschnitt
ausgebildet ist.
[0095] Ein Vorsehen von zwei Halterungen 40, 40', insbesondere an gegenüberliegenden Seiten
des Probenträgers 1 kann dabei vorteilhaft sein. In einer ersten Halterung 40 können
in diesem Fall, wie in Figur 6 gezeigt ist, Behälter 31 A vorgehalten werden, die
unbenutzt und idealerweise unter sterilen Bedingungen befüllt wurden. Diese Behälter
31 A können mit einem Siegel 33 versehen sein, zur Kennzeichnung, dass diese Behälter
31 A unbenutzt sind. Nach einer Verwendung der Behälter 31A, und damit nach einem
Brechen des Siegels 33, sind die Behälter aufgrund des gebrochenen Siegels als gebrauchte
Behälter 31 B gekennzeichnet und können in der zweiten Halterung 40' aufbewahrt werden
bis zur Entsorgung.
[0096] Alle Behälter können folglich stets verschlossen und gelagert werden, so dass die
zu einem bestimmten Zeitpunkt zugänglichen Volumina an Kältevermittler, insbesondere
Isopentan, auf ein Minimum reduziert sind. Dies kann den Umgang mit dem Kältevermittler
erleichtern und sicherer gestalten.
Bezugszeichenliste
[0097]
- 1
- Probenträger
- 2
- Gehäuse
- 3
- Deckel
- 4
- Abdichtmittel
- 5
- Tragegriff
- 6
- Verschluss
- 10
- Probenträgereinsatz
- 11
- erster Einsatzabschnitt
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Befestigungsmittel
- 20
- zweiter Einsatzabschnitt
- 21
- Aufnahmeabschnitt
- 22
- Aufnahmeabschnitt
- 23
- Gewinde
- 23'
- Zunge
- 24
- Farbmarkierung
- 25
- Farbmarkierungselement
- 26
- Tragegriff
- 31
- Behälter
- 31 A
- versiegelter Behälter
- 31 B
- gebrauchter Behälter
- 32
- Behälter
- 33
- Siegel
- 34
- Probenschnittschablone/Würfel
- 35
- Stange
- 40, 40'
- Halterungen
- 41
- Befestigungsmittel
1. Probenträgereinsatz (10), wobei der Probenträgereinsatz (10) einen ersten Einsatzabschnitt
(11) aufweist, der vorzugsweise reversibel in einen Probenträger (1) einbringbar ist,
wobei der erste Einsatzabschnitt (11) eine Ausnehmung (12) zur Aufnahme eines zweiten
Einsatzabschnitts (20) des Probenträgereinsatzes (10) sowie zur Aufnahme wenigstens
eines Kühlmittels aufweist und
wobei der zweite Einsatzabschnitt (20) in die Ausnehmung (12) des ersten Einsatzabschnitts
(11), vorzugsweise formschlüssig, einbringbar ist und der zweite Einsatzabschnitt
(20) des Weiteren wenigstens einen Aufnahmeabschnitt (21, 22) aufweist, zur Aufnahme
wenigstens eines Behälters (31, 32).
2. Probenträgereinsatz (10) gemäß Anspruch 1, wobei der Aufnahmeabschnitt (21, 22) mit
einer vorbestimmten Form, zur Aufnahme eines Behälters (31, 32) mit einer zu der Form
des Aufnahmeabschnitts (21, 22) korrespondierenden Form, ausgebildet ist.
3. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Probenträgereinsatz
(10), insbesondere der erste Einsatzabschnitt (11), zur Aufnahme des Kühlmittels,
vorzugsweise von Trockeneis, insbesondere zur Aufnahme wenigstens einer Trockeneisplatte,
ausgebildet ist.
4. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aufnahmeabschnitt
(21, 22) wenigstens einen Vorsprung (23, 23') und/oder wenigstens einen diskontinuierlich
ausgebildeten Kantenabschnitt aufweist.
5. Probenträgereinsatz (10) gemäß Anspruch 4, wobei der Vorsprung als ein Innengewinde
(23) und/oder als eingepresster Innenring in dem Aufnahmeabschnitt (22) ausgebildet
ist.
6. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite
Einsatzabschnitt (20) eine Mehrzahl an Aufnahmeabschnitten (21, 22) aufweist, vorzugsweise
zur Aufnahme verschiedenartiger Behälter (31, 32).
7. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausnehmung
(12) des ersten Einsatzabschnitts (11) zentral in dem ersten Einsatzabschnitt (11)
ausgebildet ist.
8. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Ausnehmung (12)
des ersten Einsatzabschnitts (11) seitlich zu einem Zentrum des ersten Einsatzabschnitts
(11) versetzt ausgebildet ist.
9. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite
Einsatzabschnitt (20) wenigstens eine Farbmarkierung (24, 25) benachbart zu wenigstens
einem Aufnahmeabschnitt (21, 22) aufweist, zur Kennzeichnung der Ausnehmung hinsichtlich
wenigstens einer Kenngröße aus: Größe der Ausnehmung, Position der Ausnehmung, Tiefe
der Ausnehmung, Form der Ausnehmung, Art des Vorsprungs (23, 23') und/oder Art des
Kantenabschnitts.
10. Probenträgereinsatz (10) gemäß Anspruch 9, wobei die Farbmarkierung (24, 25) als eine
auswechselbare Farbmarkierung ausgebildet ist.
11. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Einsatzabschnitt (11) und/oder der zweite Einsatzabschnitt (20) eine Probenschnittschablone
(34) aufweist, wobei die Probenschnittschablone (34) vorzugsweise als zweidimensionales
Muster oder dreidimensionales Muster vorgesehen ist.
12. Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Einsatzabschnitt (11) und/oder der zweite Einsatzabschnitt (20) ein Material mit hoher
Wärmeleitfähigkeit, vorzugsweise Aluminium und/oder Edelstahl, aufweisen.
13. Probenträger (1), insbesondere zur Kryokonservierung biologischer Proben, aufweisend:
- ein Probenträgergehäuse (2) und
- ein Probenträgereinsatz (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Probenträgereinsatz
(10) integral, integriert und/oder reversibel einbringbar in dem Probenträgergehäuse
(2) angeordnet und darin befestigbar ausgebildet ist.
14. Probenträgersystem mit einem Probenträger gemäß Anspruch 13 und wenigstens einem Behälter
(31, 32) zur Aufnahme in wenigstens einem Aufnahmeabschnitt (21, 22) des Probenträgers
(1), wobei wenigstens einer der Behälter (31, 32) zur Lagerung eines Kältevermittlers,
vorzugsweise Isopentan, ausgebildet ist.
15. Verwendung eines Probenträgereinsatzes (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 oder
eines Probenträgers (1) gemäß Anspruch 13 in einem Verfahren zur Kryoasservierung
von Gewebe.