[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisch variables Element zur Anordnung an
einem Datenträger, insbesondere Wertgegenstand wie Wertdokument und einen Datenträger
mit einem optisch variablen Sicherheitselement.
[0002] Optisch variable Elemente werden zu Gestaltungszwecken, aber auch in einem und/ oder
als Echtheitsmerkmal eingesetzt. Ein derartiges Echtheitsmerkmal, auch als Sicherheitsmerkmal
bezeichnet, kann beispielsweise eine besondere optische Wiedergabe in Abhängigkeit
des Betrachtungswinkels, wie z. B. ein Hologramm, aufweisen. Weiterhin sind Änderungen
der optischen Wiedergabe bzw. des optischen Eindrucks aufgrund veränderter physikalischer
oder chemischer Bedingungen und Umwelteinflüsse denkbar, beispielsweise aufgrund thermischer
Beeinflussung. Weiterhin ist eine veränderliche optische Wiedergabe aufgrund magnetischer
Beaufschlagung bekannt.
[0003] Bisherige optisch variable Elemente, welche aufgrund magnetischer Beaufschlagung
bekannt sind, umfassen ein plättchenförmiges optisch variables mit Magnetit beschichtetes
Pigment, welches mit einer umhüllenden Flüssigkeit verkapselt in einer Kapsel vorliegt.
In Aufsicht ohne Magnetfeld ist ein wolkiger bzw. uneinheitlicher Farbeindruck in
Abhängigkeit der Lagen der optisch variablen Pigmente in der Kapsel sichtbar. Bei
Anlegen eines Magnetfelds richten sich diese Plättchen entsprechend den magnetischen
Feldlinien aus. Die geringfügige Lageveränderung der plättchenförmigen magnetisch
orientierbaren Pigmente führt zwangsläufig zu geringen optischen Kontrasten. Zudem
kann das plättchenförmige beschichtete Pigment in der Kapsel verklemmen.
[0004] Es ist demnach eine Aufgabe der Erfindung, ein magnetisch schaltbares optisch variables
Element bereitzustellen, wobei das Schalten des optisch vari-ablen Elements sichergestellt
ist und ein Erkennungskontrast in der Fläche sichtbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein optisch variables Element zur Anordnung
an einem Datenträger gelöst. Das optisch variable Element umfasst wenigstens zwei
magnetisch ausrichtbare Pigmente mit einer ersten Farbgebung. Weiterhin umfasst das
optisch variable Element eines, vorzugsweise eine Vielzahl an magnetisch nichtausrichtbare
Pigmente mit einer zweiten Farbgebung. Die magnetisch ausrichtbaren Pigmente und das
magnetisch nichtausrichtbare Pigment sind umhüllt, vorzugsweise in einer Trägerflüssigkeit,
in einer Kapsel angeordnet. Die magnetisch ausrichtbaren Pigmente umfassen zudem Mittel
zur Beabstandung zu den anderen Pigmenten, insbesondere magnetisch ausrichtbaren Pigmenten.
[0007] Das magnetisch nichtausrichtbare Pigment ist im Wesentlichen unmagnetisch ausgebildet.
Dabei kann das Material des magnetisch nichtausrichtbaren Pigments aus unmagnetischem
Werkstoff ausgebildet sind. Weiterhin kann das Material des magnetisch nichtausrichtbaren
Pigments aus magnetischem Werkstoff ausgebildet sein, jedoch derart beschaffen sein,
dass es sich in einem magnetischen Feld nicht ausrichtet. Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn eine magnetische Beschichtung und/ oder ein Kern (Teil des Pigments)
sehr gering im Verhältnis zu dem nichtmagnetischen Pigmentteil ist.
[0008] Das magnetisch ausrichtbare Pigment weist ein magnetisches Material auf. Das magnetische
Material weist zumindest in Anwesenheit eines magnetischen Feldes ein magnetisches
Moment auf und ist in diesem Zustand magnetisch ausgebildet. Das magnetisch ausrichtbare
Pigment orientiert sich hinsichtlich seiner Nord-Süd-Ausrichtung entlang der Magnetfeldlinien.
Vorzugsweise weist das magnetisch ausrichtbare Pigment paramagnetische, insbesondere
superparamagnetische, Eigenschaften auf. Das heißt, das magnetisch ausrichtbare Pigment
weist in Abwesenheit eines magnetischen Feldes kein oder ein sehr geringes magnetisches
Moment auf, so dass das magnetisch ausrichtbare Pigment vorzugsweise nicht magnetisch
ausgebildet ist.
[0009] Im Rahmen dieser Erfindung wird unter dem Ausrichten eines Elements in einem Magnetfeld
sowohl eine Orientierung als auch eine Positionierung entsprechend dem Magnetfeld
verstanden. Wie bereits dargelegt handelt es sich bei der Orientierung um eine Anordnung
in Nord-Süd-Richtung entlang der Magnetfeldlinien aufgrund des magnetischen Moments.
Eine Positionierung ist durch eine ortsbezogene Bezugnahme, beispielsweise eine Ortsveränderung
und/ oder der Einnahme einer Ortsposition, gekennzeichnet.
[0010] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein optisch variables Element bereitgestellt,
womit in magnetischem Feld die magnetisch ausrichtbaren Pigmente ausgerichtet werden.
Das heißt, dass beispielsweise bei Verwendung eines Magnetfeldes, die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente mit der ersten Farbgebung durch das Magnetfeld in Richtung der Magnetfeldlinien
orientiert und insbesondere zur Magnetfeldquelle hin positioniert werden. Beispielsweise
werden sie von einem Magneten sowohl angezogen als auch in Richtung des Magneten ausgerichtet.
Insbesondere gruppieren bzw. häufen sich die magnetisch ausrichtbaren Pigmente an
der der Magnetfeldquelle entsprechenden Seite der Kapsel. Das magnetisch nichtausrichtbare
Pigment hingegen ist durch die Positionierung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente
im optisch variablen Element überwiegend an der Seite angeordnet, welche dem Magneten
gegenüberliegt. Bei Betrachtung des optisch variablen Elements auf die der Magnetfeldquelle
gegenüberliegender Seite ist lediglich die zweite Farbgebung sichtbar.
[0011] Der optische Eindruck der Kapsel mit magnetisch ausrichtbaren Pigmenten und nichtausrichtbarem
Pigment ist demnach in Abhängigkeit von einem Magnetfeld veränderbar. Sie wird deshalb
nachfolgend auch optisch variable Kapsel bezeichnet.
[0012] Mit einer Positionsänderung der Magnetfeldquelle, beispielsweise Magnet, z. B. an
die gegenüberliegende Seite des optisch variablen Elements, orientieren sich die magnetisch
ausrichtbaren Pigmente entsprechend. Die magnetisch ausrichtbaren Pigmente ordnen
sich entsprechend der Seite zur Magnetfeldquelle hin an und verdrängen im Wesentlichen
die magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente im Wesentlichen auf die gegenüberliegende
Seite von der Magnetfeldquelle weg. Selbst nach Wegnahme der Magnetfeldquelle bleibt
die Orientierung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente und magnetisch nichtausrichtbaren
Pigmente im Wesentlichen erhalten. Bei unveränderter Betrachtung ist nun die erste
Farbgebung erkennbar.
[0013] Durch eine externe mechanische Kraft in Form von Vibrationen ist es möglich, eine
homogene Mischung von magnetisch ausrichtbaren und nichtausrichtbaren Pigmenten in
der Kapsel zu erzeugen.
[0014] Ein Datenträger im Sinne der Erfindung ist grundsätzlich als Gegenstand zur Wiedergabe
von Informationen zu verstehen, insbesondere ein Wertdokument. Unter Wertdokumenten
werden dabei blattförmige Gegenstände verstanden, die beispielsweise einen monetären
Wert oder eine Berechtigung repräsentieren und daher nicht beliebig durch Unbefugte
herstellbar sein sollen. Sie weisen daher nicht einfach herzustellende, insbesondere
zu kopierende, Merkmale auf, deren Vorhandensein ein Indiz für die Echtheit, d.h.
die Herstellung durch eine dazu befugte Stelle, ist. Wichtige Beispiele für solche
Wertdokumente sind Chipkarten, Coupons, Gutscheine, Schecks und insbesondere Banknoten.
Mithilfe des Datenträgers soll insbesondere visuell eine Information wiedergegeben
werden, welche von einem besonderen Wert ist und vorzugsweise mit einem Echtheitsmerkmal
bzw. Sicherheitselement versehen werden soll. Gleichzeitig kann das Sicherheitselement
zumindest Teil der Information sein.
[0015] Die erste und/ oder zweite Farbgebung kann mithilfe einer Pigmentierung ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Pigmentierung lumineszierende Eigenschaften umfassen
und beispielsweise Licht mit Wellenlängen im sichtbaren Spektrum emittieren. Weiterhin
kann die Pigmentierung eine Emission von Licht im infraroten oder ultravioletten Spektrum
aufweisen.
[0016] Weiterhin kann die Pigmentierung Licht im UV-, Vis,- und/ oder IR-Bereich absorbieren.
Darüber hinaus kann die Pigmentierung Licht im längerwelligen Bereich absorbieren
und/ oder im kürzerwelligen Bereich des Spektrums emittieren (Anti-Stokes).
[0017] Vorzugsweise unterscheiden sich die erste Farbgebung und zweite Farbgebung, so dass
die erste Farbgebung einen ersten Farbeindruck und die zweite Farbgebung einen zweiten
Farbeindruck vermittelt. Bevorzugt weisen die erste und zweite Farbgebung einen hohen
(Farb-) Kontrast zueinander auf. Die erste und/ oder zweite Farbgebung weisen vorzugsweise
einen unterschiedlichen Bereich des Lichtspektrums auf.
[0018] Erfindungsgemäß liegen das magnetisch ausrichtbare Pigment und das magnetisch nichtausrichtbare
Pigment gemeinsam verkapselt in der optisch variablen Kapsel vor. D.h., das optisch
variable Element umfasst eine Kapsel, in der vorzugsweise in einem Trägerfluid, vorzugsweise
einer Trägerflüssigkeit, das magnetisch ausrichtbare Pigment und/ oder das magnetisch
nichtausrichtbare Pigment angeordnet sind.
[0019] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das magnetisch ausrichtbare Pigment
Magnetit, insbesondere Nanomagnetit, aufweist. Vorzugsweise umfasst das Nanomagnetit
eine Vielzahl an Nano-Grundpartikel, insbesondere aggregierte nicht-geordnete Nanomagnetite.
D.h., das magnetisch ausrichtbare Pigment weist eine Vielzahl an Nanogrundpartikel
auf, welche aneinander, vorzugsweise unorientiert, angeordnet sind, auf. Die Nanogrundpartikel
weisen vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 6 bis 8 nm auf. Das magnetisch
ausrichtbare Pigment lässt sich somit in jedem magnetischen Feld ausrichten, wobei
gleichzeitig vorzugsweise nach dem Beaufschlagen mit magnetischem Feld keine bzw.
eine sehr geringe Remanenz im magnetisch ausrichtbaren Pigment verbleibt. Der mittlere
Durchmesser eines magnetisch ausrichtbaren Pigments und/ oder aggregierter Nanogrundpartikel
im magnetisch ausrichtbaren Pigment beträgt vorzugsweise weniger als 1 µm, bevorzugter
weniger als 200 nm und besonders bevorzugt 70 nm, meist bevorzugt 50 nm.
[0020] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die optisch variable Kapsel eine
Kapselwand umfasst. Vorzugsweise ist die Kapselwand transparent ausgebildet, wodurch
der Farbeindruck der Farbgebung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente und des magnetisch
nichtausrichtbaren Pigments nicht verändert wird.
[0021] Weiterhin können die magnetisch ausrichtbaren Pigmente und das magnetisch nichtausrichtbare
Pigment in einer Dispersion mit dem oben genannten Trägerfluid als Dispersionsmittel,
vorzugsweise einer Trägerflüssigkeit angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Dispersionsmittel
transparent ausgebildet. Alternativ kann das Dispersionsmittel zur optischen Wiedergabe
eines Farbeindrucks farblich deckend oder farblich semitransparent ausgebildet sein.
[0022] Vorzugsweise weisen die magnetisch ausrichtbaren Pigmente und das magnetisch nichtausrichtbare
Pigment sowie die Dispersion eine kompatible Oberflächenspannung auf, so dass die
Pigmente von der Trägerflüssigkeit benetzbar sind.
[0023] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente und das magnetisch nichtausrichtbare Pigment innerhalb der optisch variablen
Kapsel beweglich angeordnet sind. Insbesondere ist möglich, dass die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente sich in Anwesenheit einer Magnetfeldquelle in dessen Richtung und/ oder in
Richtung des magnetischen Feldes orientieren und positionieren. Im Wesentlichen orientieren
sich die magnetisch ausrichtbaren Pigmente zur Magnetfeldquelle, vorzugweise Magnet,
hin. Weiterhin findet vorzugsweise eine Anhäufung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente
in einer Position nahe der Magnetfeldquelle statt. Entsprechend werden die magnetisch
nichtausrichtbaren Pigmente von den magnetisch ausrichtbaren Pigmenten verdrängt und
in einer Position im Wesentlichen entfernt der Magnetfeldquelle angeordnet.
[0024] Vorzugsweise gibt die Seite des optisch variablen Elements, welche der Magnetfeldquelle
nahe liegt, entsprechend in Abhängigkeit des magnetischen Feldes und einer Position
der Magnetfeldquelle im Wesentlichen die zweite Farbgebung wieder.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform ist die Rheologie insbesondere die Viskosität der
Trägerflüssigkeit temperaturabhängig. Das heißt, dass bei höherer Temperatur die Viskosität
geringer wird. In einer besonderen Ausführungsform ändert sich bei Temperaturerhöhung
der Aggregatszustand der Trägerflüssigkeit von fest nach flüssig. In diesem Fall ist
die Schaltbarkeit des optisch variablen Elements nur bei erhöhter Temperatur in Gegenwart
eines äußeren Magneten möglich. In einer weiteren Ausführungsform ist auch eine Kombination
von optisch variablen Elementen als Figuren, Zeichen und/ oder Flächenteile mit Trägerflüssigkeiten,
welche vorzugsweise eine unterschiedliche temperaturabhängige Viskosität aufweisen,
vorgesehen.
[0026] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Mittel zur Beabstandung eine
erste Beschichtung umfassen. Die erste Beschichtung hemmt, vorzugsweise verhindert,
eine Agglomeration zwischen den magnetisch ausrichtbaren Pigmenten und dient als physikalischer
Abstandshalter. Die erste Beschichtung weist vorzugsweise eine Schichtdicke von 1
bis 20 nm auf und basiert vorzugsweise auf Kohlenstoff oder SiO
2. Mit der ersten Beschichtung wird zudem eine gegenseitige Beeinflussung der magnetisch
ausrichtbare Pigmente des Aggregats bzw. der Agglomeration von Grundpartikeln vermindert.
[0027] In einer Ausführungsform kann das mit der ersten Beschichtung versehene magnetisch
ausrichtbare Pigment mit wenigstens einem anderen mit der ersten Beschichtung versehenen
magnetisch ausrichtbaren Pigment aggregiert als Agglomeration vorliegen bzw. aggregiert
werden, wodurch ein Zusammenschluss von magnetisch ausrichtbaren Pigmenten bestimmter
Größe erhalten wird bzw. vorliegt. Die erste Beschichtung ist dabei derart ausgestaltet,
dass ein bewusstes Aggregieren der magnetisch ausrichtbaren Pigmente möglich ist,
d.h. die magnetisch ausrichtbaren Pigmente bilden ein Agglomerat zu der vorbestimmten
Endgröße. Dazu wird vorzugsweise in einer bevorzugten Ausführungsform dieser Zusammenschluss
bzw. dieses Aggregat bei Erreichen der vorbestimmten Endgröße mit einer Zwischenbeschichtung
versehen. Die Zwischenbeschichtung dient als physikalischer Abstandshalter und/ oder
zur Erhöhung der Festigkeit der magnetisch ausrichtbaren Pigmente. Die Zwischenbeschichtung
basiert vorzugsweise auf Kohlenstoff oder SiO
2. Mit der Zwischenbeschichtung wird zudem eine gegenseitige Beeinflussung der magnetisch
ausrichtbaren Pigmente des Aggregats vermindert.
[0028] In einer Ausführungsform können die magnetisch ausrichtbaren Pigmente eine zweite
Beschichtung, insbesondere auf die erste Beschichtung und/ oder gegebenenfalls auf
die Zwischenbeschichtung, zur Reduktion der Oberflächenaktivität aufweisen, wobei
die zweite Beschichtung eine Oberflächenspannung aufweist, welche kompatibel zum gegebenenfalls
vorhandenen Trägerfluid ist. Somit kann unabhängig der unter der zweiten Beschichtung
verwendeten Materialien und Stoffe ein Benetzen der magnetisch ausrichtbaren Pigmente
durch das Trägerfluid erfolgen. Beispielsweise wird als zweite Beschichtung Silan
verwendet.
[0029] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die optisch variable Kapsel bei Betrachtung
einer Seite und/ oder eines Punkts einer Seite unabhängig vom Betrachtungs- oder Beleuchtungswinkel
einen gleichen bzw. ähnlichen Farbton aufweist. Insbesondere ist die zu betrachtende
Seite als die Seite definiert, an welcher eine Häufung von magnetisch ausrichtbaren
Pigmente oder magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente vorliegt. Die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente und/ oder magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente sind dreidimensional, vorzugsweise
sphärisch, besonders bevorzugt im Wesentlichen kugelförmig, ausgebildet. Aufgrund
der räumlichen Struktur kann die Verteilung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente
und/ oder magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente beeinflusst werden, insbesondere
deren Anordnung an der Kapselwand. Da die magnetisch ausrichtbaren Pigmente mit erster
Farbgebung sich während und nach dem Beaufschlagen mit magnetischem Feld auf der Seite
der Kapsel häufen, welche nahe der Magnetfeldquelle ist und die magnetisch nichtausrichtbaren
Pigmente mit zweiter Farbgebung sich an gegenüberliegender Seite entsprechend anhäufen,
ist unabhängig des Betrachtungswinkels auf diese beiden Seiten (0°-180°) und/ oder
der Beleuchtung die erste oder zweite Farbgebung erkennbar.
[0030] In einer Ausführungsform kann das Mittel zur Beabstandung ein Abstandshalter auf
Basis einer organischen und/ oder anorganischen dritten Beschichtung sein. Die dritte
Beschichtung kann eine mittlere Dicke von 1 bis 20 nm aufweisen und/ oder vorzugsweise
eine maximale Distanz von dem magnetisch ausrichtbaren Pigment in Höhe von 1 bis 20
nm bilden. Die dritte Beschichtung kann eine hydrophile oder eine hydrophobe Oberfläche
aufweisen, vorzugsweise in Abhängigkeit von dem gegebenenfalls vorhandenen Trägerfluid.
Die dritte Beschichtung kann das magnetisch ausrichtbare Pigment vollständig oder
nur Teilweise umgeben. Insbesondere hemmt, vorzugsweise verhindert, die dritte Beschichtung
durch eine sterische Hinderung eine weitere Annäherung der Pigmente zueinander. Die
dritte Beschichtung umfasst vorzugsweise eine verzweigte Carbonsäure.
[0031] In einer Ausführungsform umfasst das magnetisch ausrichtbare Pigment einen magnetisch
ausrichtbaren Bereich und einen farbgebenden Bereich zur Wiedergabe der ersten Farbgebung.
Der farbgebende Bereich kann einen Farbstoff, vorzugsweise Ruß und/ oder organische
Buntpigmente, umfassen. Weiterhin kann der farbgebende Bereich einen Farbfilter, beispielsweise
mittels Beschichtung und/ oder auf atomarer Ebene, beispielsweise mittels Brechung
am Atomgitter, aufweisen. Der farbgebende Bereich kann den magnetisch ausrichtbaren
Bereich umgeben, vorzugsweise umhüllen. Darüber hinaus kann der farbgebende Bereich
durch die stoffliche Eigenschaft des magnetisch ausrichtbaren Pigments, beispielsweise
Nanomagnetit, definiert sein, wodurch sich die Farbgebung des magnetisch ausrichtbaren
Pigments bestimmt. Grundsätzlich wäre auch eine Kombination, beispielsweise ein magnetisch
ausrichtbares Pigment mit einem ersten Subbereich zur Farbgebung, beispielsweise aufgrund
stofflicher Eigenschaften, z. B. Nanomagnetit, mit einer Beschichtung und/ oder einem
Filter, welche einen zweiten Subbereich zur Farbgebung definieren, möglich. Beispielsweise
kann die Farbgebung eine Widergabe in weißer Farbe oder einem Farbton in einem bestimmten
Spektrum, insbesondere im visuellen Bereich sein. Die Farbgebung kann lumineszierend
sein, beispielsweise anregend im infraroten und/ oder ultravioletten Spektrum. Des
Weiteren kann die Farbgebung gegenüber einen Hintergrund farblich deckend, semitransparent
oder transparent wirken.
[0032] In einer Ausführungsform ist das magnetisch nichtausrichtbare Pigment opak ausgebildet.
Das magnetisch nichtausrichtbare Pigment ist somit hinsichtlich der Farbgebung besonders
deckend in Bezug auf die Farbgebung des magnetisch ausrichtbaren Pigments ausgebildet.
Es ist somit ein besonders hoher Farbeindruck, Farbwechsel, Helligkeitskontrast und/
oder Farbkontrast zwischen dem magnetisch ausrichtbaren Pigment und dem magnetisch
nichtausrichtbaren Pigment erkennbar.
[0033] In einer Ausführungsform ist die optisch variable Kapsel hinsichtlich der Größe vorzugsweise
als Mikrokapsel, vorzugsweise mit einem mittleren Durchmesser von 6-50 µm ausgebildet.
Entsprechend der Dimensionierung der optisch variablen Kapsel kann diese eine Vielzahl
von magnetisch ausrichtbaren und magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente umfassen.
Die Größe sollte derart gewählt sein, dass die magnetisch ausrichtbaren und magnetisch
nichtausrichtbaren Pigmente sich innerhalb der optisch variablen Kapsel bewegen bzw.
orientieren können.
[0034] Vorzugsweise weisen die magnetisch ausrichtbaren Pigmente superparamagnetische Eigenschaften
auf. Nach dem Beaufschlagen der magnetisch ausrichtbaren Pigmente, insbesondere nach
Wegnahme oder Abschalten magnetischen Feldes, verbleibt keine Remanenz, so dass ein
erneutes Ausrichten der erste Phase in der optisch variablen Kapsel, ohne dass besondere
Entmagnetisierungsverfahren durchgeführt werden, möglich ist.
[0035] In einer Ausführungsform kann das optisch variable Element, insbesondere die magnetisch
ausrichtbaren Pigmente und/ oder das magnetisch nichtausrichtbare Pigment ein Effektpigment,
insbesondere ein IR-, UV- und/ oder ein Lumineszenzpigment umfassen. Besonders bevorzugt
ist eine Beschichtung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente und/ oder das magnetisch
nichtausrichtbare Pigment mit voran genannten Effektpigmenten. Die Effektpigmente
können auch Farbstoffe sein. Insbesondere durch ein derartiges Effektpigment sind
eine maschinenlesbare Auswertung und Erkennung des optisch variablen Elements erweitert
und damit sichererer. Die magnetisch ausrichtbaren Pigmente und/ oder das magnetisch
nichtausrichtbare Pigment können gleichartige, gleiche oder unterschiedliche Effektpigmente
aufweisen. Beispielsweise kann ein Umfeld des optisch variablen Elements einen zu
wenigstens einem Effektpigment gleichen visuellen Eindruck aufweisen, so dass die
Echtheit des optisch variablen Elements aufgrund der Übereinstimmung zwischen dem
optisch variablen Element und Umfeld geprüft werden kann. Unter Effektpigment und/
oder Effektfarbstoff werden Stoffe verstanden, welche fluoreszierende und/ oder phosphoreszierende
Eigenschaften aufweisen und/ oder welche Anti-Stokes und/ oder Up-Conversion und/
oder IR-absorbierende Eigenschaften aufweisen.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform ist im Umfeld des optisch variablen Elementes mindestens
ein erster, besonders bevorzugt beide Farbzustände (erste und zweite Farbgebungen)
und/ oder soweit vorhanden beide Effektzustände als Referenzfeld angeordnet. Eine
Überprüfung sowohl ohne als auch mit Hilfsmittel (auch maschinell) wird besonders
einfach ermöglicht.
[0037] In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das optisch variable Element als
Sicherheitselement an bzw. in einem Wertelement, insbesondere Wertdokument, angeordnet
sein.
[0038] In einer Ausführungsform kann das optisch variable Element mit transparenten optisch
variablen Pigmenten, z. B. Interferenzpigmente, beschichtet werden.
[0039] In einer Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das optisch variable Element und/
oder gegebenenfalls das optisch variable Sicherheitselement an einem Datenträger,
insbesondere Ausweisdokument und/ oder Wertdokument angeordnet sein.
[0040] Damit das optisch variable Element, insbesondere das Sicherheitselement bereits bei
dessen Auslieferung eine bestimmte Wiedergabe aufweist, insbesondere dass bei Verwendung
einer Vielzahl von optisch variablen Elemente eine gleiche oder zumindest ähnliche
Wiedergabe aufweisen, kann das optisch variable Element, insbesondere Sicherheitselement
bei der Herstellung, oder nach der Herstellung, beispielsweise in einer Druckmaschine,
bei einer Qualitätskontrolle bei einer Prüfeinrichtung des optisch variablen Elements
beispielsweise in einer Wertdokumenteprüfvorrichtung, insbesondere Sicherheitselements,
und/ oder bei einer Eingabe - und/ oder Ausgabevorrichtung von Wertdokumenten, beispielsweise
in einem Ausgabeterminal, vororientiert werden.
[0041] Der Datenträger kann das erfindungsgemäße optisch variable Element und/ oder gegebenenfalls
das optisch variable Sicherheitselement aufweisen. In einer Ausgestaltung kann der
Datenträger ein Verifikationselement umfassen. Das Verifikationselement weist einen
Bereich mit magnetischen Eigenschaften auf, d.h., der Bereich ist magnetisch ausgebildet
und erzeugt ein magnetisches Feld. Zur Überprüfung des optisch variablen Elements
und/ oder gegebenenfalls des optisch variablen Sicherheitselements können diese in
die Nähe des magnetischen Bereichs gebracht werden, vorzugsweise in Überlappung. Die
magnetisch ausrichtbaren Pigmente richten sich entsprechend dem magnetischen Feld
aus.
[0042] Vorzugsweise weist der Datenträger eine Vielzahl an optisch variablen Elemente bzw.
eine Vielzahl an optisch variablen Sicherheitselementen, auf, welche bevorzugt ein-
oder mehrlagig in einer Matrix angeordnet sind. Bei dem Datenträger handelt es sich
vorzugsweise um ein flächiges, blattförmiges Gut. Der magnetische Bereich kann strukturiert
ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines oder mehrerer Zeichen, einer Figur
und/ oder eines Symbols. Wird die Vielzahl an optisch variablen Elemente bzw. die
Vielzahl an optisch variablen Sicherheitselementen in Überlappung zum strukturierten
magnetischen Bereich angeordnet, richten sich die magnetisch ausrichtbaren Pigmente
entsprechend dem durch den magnetischen Bereich erzeugtem Magnetfeld aus. Am Datenträger
ist anhand der Vielzahl an optisch variablen Elemente bzw. der Vielzahl an optisch
variablen Sicherheitselementen die Struktur des magnetischen Bereichs erkennbar. Selbst
nach Entfernen der Vielzahl an optisch variablen Elemente bzw. der Vielzahl an optisch
variablen Sicherheitselementen bleibt die Struktur aufgrund des bevorzugt eindeutigen
Farbkontrasts erkennbar. Vorzugsweise handelt es sich beim Datenträger um ein Wertdokument,
insbesondere eine Banknote. Der Datenträger weist demnach ein Selbstverifikationselement
auf. Ein Echtheitselement, welches durch die optisch variablen Elemente bzw. die Vielzahl
an optisch variablen Sicherheitselementen gebildet wird, kann durch das am Datenträger
gleichzeitig bereitgestelltes Verifikationselement (magnetischer Bereich) von jedem
Benutzer geprüft werden.
[0043] Die Erfindung wird im Folgenden noch weiter beispielhaft an Hand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a-d
- eine erste schematische Darstellung eines optisch variablen Elements und seiner Funktion
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2a
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines magnetisch ausrichtbaren
Pigments gemäß der Erfindung;
- Fig. 2b
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines magnetisch nichtausrichtbaren
Pigments gemäß der Erfindung;
[0044] Zur Vereinfachung der Lesbarkeit und des Verständnisses der Erfindung werden in den
nachfolgenden Figuren und Figurenbeschreibung ähnliche bzw. gleiche Merkmale, insbesondere
hinsichtlich ihrer Ausprägung und/ oder Wirkung, soweit möglich mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0045] In den Figuren 1a bis 1d ist schematisch eine Ausführungsform eines optisch variablen
Elements 10 sowie deren Funktion gemäß der Erfindung dargestellt. Das optisch variable
Element 10 umfasst eine optisch variable Kapsel 105 mit einer Trägerflüssigkeit 120,
beispielsweise auf Basis von H
2O, eine Vielzahl an magnetisch ausrichtbare Pigmente 100 und eine Vielzahl an magnetisch
nichtausrichtbare Pigmente 110. Die magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 weisen eine
erste Farbwiedergabe auf. Vorzugsweise sind die magnetisch ausrichtbaren Pigmente
100 zusätzlich mit einer farbgebenden Beschichtung versehen. Im vorliegenden Beispiel
sind die magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 mit schwarzer Farbwiedergabe ausgebildet.
Die magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente 110 weisen eine vorzugsweise andere, zweite
Farbwiedergabe auf, z.B. Weiß. Die erste Farbwiedergabe weist vorzugsweise zur zweiten
Farbwidergabe eine große Differenz hinsichtlich deren Farbton, Helligkeit und/ oder
Wellenlänge. Darüber hinaus sind die erste und zweite Farbwiedergabe jeweils transluzent
oder besonders bevorzugt deckend, d.h. mit geringer bis keiner Transparenz. Bei den
magnetisch nichtausrichtbaren Pigmenten 110 kann es sich um lediglich Farbpartikel
handeln. Die magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente weisen vorzugsweise eine transparente
funktionelle Beschichtung auf, beispielsweise ein Harz, damit eine Oberflächenspannung
des magnetisch nichtausrichtbaren Pigments kompatibel zur Oberflächenspannung der
Trägerflüssigkeit ist.
[0046] Bevor das optisch variable Element 10 mit einem magnetischem Feld beaufschlagt wird,
sind die magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 und magnetisch nichtausrichtbare Pigmente
110 in der Regel homogen in der optisch variablen Kapsel 105 verteilt (s. Fig. 1a).
Durch eine Stabilisierung der Pigmente in der Trägerflüssigkeit wird im Wesentlichen
eine Sedimentation der Pigmente verhindert.
[0047] In der Fig.1b ist das optisch variable Element 10 während des Beaufschlagens durch
ein Magnetfeld dargestellt. Dazu wird ein Magnet 20 im Bereich bzw. in der Nähe des
optisch variablen Elements 10 gebracht, so dass es sich im Magnetfeld des Magneten
20 befindet. Aufgrund des Magnetfelds werden die magnetisch ausrichtbaren Pigmente
100 vom Magnet 20 angezogen, d. h. sie bewegen sich innerhalb der Trägerflüssigkeit
120 zum Magnet 20. Gleichzeitig werden die magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente
110 durch die sich positionierenden bzw. orientierenden magnetisch ausrichtbaren Pigmenten
100 verdrängt. Es bildet sich eine Häufung von magnetisch ausrichtbaren Pigmenten
100 in der Nähe des Magneten 20 in der Kapsel 105. Die magnetisch nichtausrichtbaren
Pigmente 110 ordnen sich im Wesentlichen entsprechend auf der dem Magneten 20 gegenüberliegender
Seite der optisch variablen Kapsel 105 an.
[0048] Aufgrund der bevorzugt deckenden Farbgebung der Pigmente 100 und 110 ist auf der
Seite des Magnets 20 des optisch variablen Elements 10 eine schwarze Farbgebung sichtbar,
auf der dem Magneten 20 gegenüberliegender Seite des optisch variablen Elements 10
eine weiße Farbgebung sichtbar.
[0049] Nach dem Entfernen des Magneten 20 bleibt im Wesentlichen die Anordnung bzw. Orientierung
der magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 und magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente
110 erhalten bzw. stabil, ist jedoch beispielsweise von der Dichte, Elastizität und/
oder Viskosität der Dispersion, umfassend die Pigmente 100,110 sowie der Trägerflüssigkeit
120 und/ oder von mechanischen Kräften, welche von außen auf das optisch variable
Element 10 einwirken, sowie gegebenenfalls einer Stabilisierung der Trägerflüssigkeit
120 abhängig.
[0050] In der Fig. 1c ist beispielhaft die Verwendung des in den Figuren 1a und 1b dargestellten
optisch variablen Elements 10 auf einem Substrat 30 eines Wertdokuments 1 dargestellt.
Das Substrat 30 kann ein transparentes, transluzentes, opakes oder im Wesentlichen
optisch dichtes Substrat auf Basis von Papier, insbesondere Fasermaterial, vorzugswiese
Baumwollfasern, einem Folienmaterial oder einem Komposit von beiden, beispielsweise
ein Hybrid-Substrat, sein. Auf der ersten Seite 2 des Wertdokuments 1, welche vorliegend
die Oberseite darstellt, ist auf dem Substrat 30 ein Farbaufdruck 31 aufgebracht.
Der Farbaufdruck 31 umfasst in einer Matrix eine Vielzahl des optisch variablen Elements
10. Die Matrix ist beispielsweise ein Bindemittel einer Farbe, insbesondere Druckfarbe,
oder eines Lackes und/ oder ein Folie, vorzugsweise Kunststofffolie und/ oder Kunststofffaser,
insbesondere ein Faserflies auf Basis der Kunstofffaser. Befindet sich ein Magnet
20 an einer zweiten Seite 3 des Wertdokuments 1, vorliegend dessen Unterseite, im
Bereich des Aufdrucks 31 mit dem optisch variablen Element 10, richten sich die magnetisch
ausrichtbaren Partikel 100 des optisch variablen Elements 10 aus. D. h., die magnetisch
ausrichtbaren Partikel 100 nehmen in dem optisch variablen Element 10 eine Position
auf der Seite des Magnets 20 ein. Dabei werden die magnetisch nichtausrichtbaren Partikel
110 verdrängt, insbesondere zu Positionen an der dem Magnet 20 gegenüberliegender
Seite. In Aufsicht auf die erste Seite 2 (Pfeil A) ist im Bereich des Magnets 20 eine
weiße Farbe erkennbar. In Aufsicht auf die zweite Seite 3 (Pfeil B) bzw. in Durchsicht
ist in diesem Bereich eine schwarze Farbe erkennbar.
[0051] In Bereichen des Aufdrucks 31, an denen der Magnet 20 nicht angeordnet ist, findet
kaum bis keine (Neu-) Orientierung der magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 statt.
Bei den optisch variablen Elementen 10, welche bisher noch nicht mit magnetischem
Feld beaufschlagt wurden, verbleibt eine homogene Verteilung der magnetisch ausrichtbaren
Pigmente 100 und magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente 110 im Wesentlichen erhalten.
Ist bereits ein optisch variables Element 10 anhand eines Magnetfeldes beaufschlagt
worden, bleibt im Wesentlichen die Orientierung und Positionierung der magnetisch
ausrichtbaren Pigmente 100 und magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente 110 erhalten,
wobei eine externe Beeinflussung der Positionierung der Pigmente 100,110 möglich bleiben.
Im Wesentlichen wird jedoch die Positionierung der Pigmente 100,110, welche nicht
durch das Magnetfeld beaufschlagt werden, aufgrund der (Neu-) Orientierung der vom
Magnetfeld beaufschlagten optisch variablen Elemente 10 nicht beeinflusst.
[0052] Bei den vom Magnetfeld nicht beaufschlagten optisch variablen Elemente 10 ist in
Aufsicht auf die erste Seite 2 aufgrund der bisher nicht erfolgten Beaufschlagung
mit magnetischem Feld eine gemischte Farbwiedergabe der magnetisch ausrichtbaren Partikel
100 und magnetisch nichtausrichtbaren Partikel 110 erkennbar, vorliegend ein Grauton.
In Durchsicht auf die zweite Seite 3 ist ebenfalls ein Grauton, jedoch in Abhängigkeit
von der Transparenz von Substrat 30, erkennbar.
[0053] Bei den optisch variablen Elementen 10, bei denen bereits eine Orientierung der magnetisch
ausrichtbaren Partikel 100 stattgefunden hat, würde diese in der Regel ohne weiterer
Beaufschlagung durch das Magnetfeld erhalten bleiben. Somit wäre vorliegend in Aufsicht
auf die erste Seite 2 eine schwarze Farbwiedergabe bzw. eine weiße Farbwiedergabe
und in Durchsicht und/ oder Aufsicht auf die zweite Seite 3 eine weiße Farbwiedergabe
bzw. eine schwarze Farbwiedergabe erkennbar, in Abhängig der beispielsweise vorhergenannten
externen Beeinflussungen und/ oder der Farbwiedergabe und Transparenz des Substrats
30.
[0054] Wird der Magnet 20 entgegen der Darstellung gemäß Fig. 1c an der ersten Seite 2 angeordnet,
richten sich die magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 entsprechend der Position des
Magneten 20 aus. Im,Wesentlichen findet eine Häufung der magnetisch ausrichtbaren
Pigmente 100 auf der ersten Seite 2 des Wertdokuments 1 statt und eine Häufung der
magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente 110 auf der zweiten Seite 3 des Wertdokuments
1 statt. Bei Aufsicht auf die erste Seite 2 ist im Anordnungsbereich des Magneten
20 eine schwarze Farbwiedergabe, bei Durchsicht auf die zweite Seite 3 gemäß Pfeil
B eine weiße Farbwiedergabe sichtbar.
[0055] Wie aus der Fig. 1c erkennbar, ist bei Aufsicht auf die erste Seite 2 und/ oder Durchsicht
auf die zweite Seite 3 unabhängig des Betrachtungswinkels zwischen 0 und 180° im Wesentlichen
der gleiche Farbton sichtbar. Somit wird auch bei schräger Aufsicht auf die erste
oder zweite Seite 2,3 immer der jeweils gleiche Farbton wiedergegeben.
[0056] Die Sichtbarkeit und Farbwiedergabe in Durchsicht bzw. auf der zweiten Seite 3 ist
von der Transparenz des Substrats 30 und der Deckfähigkeit des Aufdrucks 31 mit den
optisch variablen Elementen 10 abhängig. Beispielsweise bei transluzentem Substrat
30 kann die sichtbare Farbe eine Mischfarbe aus der Farbe des Substrats 30 und dem
magnetisch ausrichtbaren Partikel 100 und gegebenenfalls dem magnetisch nichtausrichtbaren
Partikel 110 sein, wobei in der Regel der Deckungsgrad der Farbwiedergabe der magnetisch
ausrichtbaren Partikel 100 und magnetisch nichtausrichtbaren Partikel 110 Einfluss
nimmt. Vorzugsweise beträgt der Deckungsgrad der Farbwiedergage durch die magnetisch
ausrichtbaren Partikel 100 und/ oder magnetisch nichtausrichtbaren Partikel 110 der
optisch ausrichtbaren Elemente 10 100 Prozent.
[0057] Der Vorteil eines transparenten Substrats 30 liegt darin, dass eine Neuorientierung
der magnetisch ausrichtbaren Partikel 100 und eine damit verbundene veränderte Farbwiedergabe
des Sicherheitselements des Aufdrucks 31 sowohl auf der ersten Seite 2 als auch auf
der zweiten Seite 3 festgestellt werden kann. Insbesondere kann der Aufdruck 31 hinsichtlich
zwei unterschiedlichen Farbwiedergaben geprüft werden. In einer besonderen Ausführungsform
ist das transparente Substrat eingefärbt, so dass sich eine Mischfarbe aus dem Zustand
des optisch variablen Elements 10 bzw. der Farbe 31 zeigt und somit der Farbeidruck
des optisch variablen Elements immer unterschiedlich von der ersten Seite 2 zur zweiten
Seite 3 ist.
[0058] In einer besonders attraktiven Ausführungsform enthält das transparente Substrat
30 zusätzlich visuell nicht sichtbare UV-absorbierende und/ oder IR-absorbierende
Stoffe. Dadurch ist es möglich, auf der ersten Seite 2 und zweiten Seite 3 unabhängig
vom visuellen Eindruck unterschiedliche Zusatzeigenschaften zu generieren. Beispielsweise
weist das magnetisch nichtorientierbare Pigment 110 eine Fluoreszenzbeschichtung auf.
Befindet sich der Magnet 20 bei der zweiten Seite 3, ist bei Aufsicht gemäß Pfeil
A auf die erste Seite 2, welche dem Magneten 20 gegenüberliegt, bei Bestrahlung mit
UV-Licht eine Fluoreszenz feststellbar. Wird hingegen der Magnet 20 an der ersten
Seite 2 angeordnet, ist bei Bestrahlung des Wertdokuments 1, insbesondere der zweiten
Seite 3, mit UV-Licht von der zweiten Seite 3 keine Fluoreszenz feststellbar. Somit
weisen bei Beaufschlagung mit UV-Licht die erste Seite 2 und zweite Seite 3 einen
unterschiedlichen Farbeindruck auf.
[0059] Bei transluzentem Substrat 30 dagegen ist für eine Verifizierung der beiden Farbwiedergaben
ein Positionswechsel der Magnetfeldquelle, vorliegend des Magneten 20, sinnvoll, bei
bis optisch dichtem Substrat 30 notwendig, so dass zum einen Mal die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente 100 und zum anderen Mal die magnetisch nichtausrichtbaren Pigmente 110 an
der ersten Seite 2 sichtbar sind. Erst dann wäre insbesondere eine Beurteilung auf
des Aufdrucks 31, insbesondere dessen Farbgebung und dessen Echtheit möglich.
[0060] In einer Ausführungsform ist vorzugsweise angrenzend zu dem Aufdruck 31 mit dem optisch
variablen Elementen 10 eine Referenzfeld angeordnet. Über eine Farbwiedergabe oder
einer Informationswiedergabe des Referenzfelds kann die Information, insbesondere
der Farbton der optisch variablen Elemente 10 beispielsweise mit dem bloßen Auge eines
Betrachters überprüft werden. Vorzugsweise umfasst das Referenzfeld die Farbgebung
der magnetisch ausrichtbaren und/ oder nichtausrichtbaren Pigmente 100,110.
[0061] Anstelle des in Fig. 1c dargestellten Magneten 20 mit einer im Wesentlichen homogenen,
quaderförmigen Struktur, kann gemäß Fig. 1d ein Magnet 20' mit strukturierter Oberfläche
oder strukturiertem Volumen 201 verwendet werden. Die Strukturierung 201 codiert reliefartig
eine Information mit Höhen 202 und Senken 203. Im Bereich der Senken 203 erfährt das
Sicherheitselement 1 ein geringeres Magnetfeld, so dass sich in diesem Bereich die
magnetisch ausrichtbaren Pigmente 100 weniger stark bis vorzugsweise nicht ausrichten.
Die optisch variablen Kapseln 105 geben entsprechend der Strukturierung 203 die codierte
Information wieder.
[0062] Die Figur 2a zeigt ein Ausführungsbeispiel eines magnetisch ausrichtbaren Pigments
100 gemäß der Erfindung. Das magnetisch ausrichtbare Pigment 100 umfasst ein Magnetmaterial,
vorliegend aggregiertes Nanomagnetit 101, auf. Das aggregierte Nanomagnetit 101 weist
eine erste Beschichtung 102a auf. Die erste Beschichtung 102a kann funktionell als
physikalischer Abstandshalter ausgebildet sein. Mithilfe der ersten Beschichtung 102a
kann eine weitere Aggregatbildung des Magnetmaterials behindert werden. Beispielsweise
umfasst die erste Beschichtung 102a SiO
2 und/ oder Kohlenstoff, insbesondere Ruß oder Titandioxid.
[0063] Zusätzlich zur und vorliegend über der ersten Beschichtung 102a ist eine zweite Beschichtung
102b angeordnet. Die zweite Beschichtung 102b dient zur Modifikation einer Oberflächenspannung
des magnetisch ausrichtbaren Pigments 100. Anhand der zweiten Beschichtung 102b kann
das magnetisch ausrichtbare Pigment 100 vorzugsweise vollständig von einem Fluid,
beispielsweise der Trägerflüssigkeit 120 (siehe beispielsweise Fig. 1a), benetzt werden.
D.h., die Oberflächenspannung des magnetisch ausrichtbaren Pigments 100 ist kompatibel
zur Oberflächenspannung des Fluids. Beispielsweise umfasst die zweite Beschichtung
102b Silan.
[0064] Auf der zweiten Beschichtung 102b ist eine dritte Beschichtung 103 angeordnet. Die
dritte Beschichtung 103 dient ebenfalls als physikalischer Abstandshalter, insbesondere
um eine Annäherung des magnetisch ausrichtbaren Pigments 100 an ein anderes Pigment
100,110 zu behindern, vorzugsweise auf einen bestimmten Abstand zu beschränken. Die
dritte Beschichtung 103 kann eine verzweigte Carbonsäure sein. Die dritte Beschichtung
103 bewirkt vorzugsweise eine sterische Hinderung.
[0065] Die erste und/ oder zweite Beschichtung 102a, 102b werden vorzugsweise mittels Sprühcoating
und/ oder SolGel auf das Magnetmaterial angeordnet. Die dritte Beschichtung 103 wird
bevorzugt im Rahmen einer Dispergierung des magnetisch ausrichtbaren Pigments 100
in der Trägerflüssigkeit aufgebracht. Anstatt der ersten, zweiten und dritten Beschichtung
102a, 102b, 103 kann nur eine oder zwei der Beschichtungen an dem Magnetmaterial angeordnet
sein.
[0066] In der Fig. 2b ist beispielhaft ein magnetisch nichtausrichtbares Pigment 110 gemäß
der Erfindung dargestellt. Das magnetisch nichtausrichtbare Pigment 110 umfasst ein
Farbpartikel 111. Das Farbpartikel 111 ist von einer Umhüllung 112 umgeben. Die Umhüllung
112 ist eine Oberflächenbelegung, beispielsweise ein Harz, insbesondere Kolophonium-Harz
oder ein saurer Harzester. Die Umhüllung 112 bewirkt eine Anpassung der Oberflächenspannung
des magnetisch nichtausrichtbaren Pigments 110 an die Oberflächenspannung der Trägerflüssigkeit
120, so dass die Trägerflüssigkeit 120 das magnetisch nichtausrichtbare Pigment 110
benetzen kann.
[0067] Um die Funktionalität des optisch variablen Elements sicher zu stellen, enthält die
Trägerflüssigkeit kein bzw. möglichst keine in Langzeit vernetzbaren Komponenten.
Alternativ ist eine schaltbare Vernetzung der Trägerflüssigkeit denkbar, beispielsweise
mittels Energieeintrag, insbesondere Bestrahlen, oder chemischer Reaktion, wodurch
die magnetisch ausrichtbaren und nichtausrichtbaren Pigmente in der Kapsel eingefroren
werden.
1. Optisch variables Element (10) zur Anordnung an einem Datenträger wie Wertgegenstand,
wobei das optisch variable Element (10) wenigstens zwei magnetisch ausrichtbare Pigmente
(100) mit einer ersten Farbgebung und wenigstens ein magnetisch nichtausrichtbares
Pigment (110) mit einer zweiten Farbgebung in einer optisch variablen Kapsel (105)
umfasst, wobei die magnetisch ausrichtbare Pigmente (100) Mittel zur Beabstandung
zu den anderen Pigmenten (100,110), insbesondere magnetisch ausrichtbaren Pigmenten
(100), umfasst.
2. Optisch variables Element (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisch ausrichtbare Pigment (100) Fe2O3, Fe3O4, und/ oder eine Mischung davon, insbesondere Nanomagnetit, vorzugsweise eine Vielzahl
an aggregierte nicht- geordnete bzw. orientierte Nanomagnetite (101) mit vorzugsweise
einer sehr geringen bis keiner Remanenz umfasst.
3. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch variable Kapsel (105) eine Kapselwand umfasst, wobei vorzugsweise die
Kapselwand transparent ausgebildet ist und/ oder die magnetisch ausrichtbaren Pigmente
(100) und das magnetisch nichtausrichtbare Pigment (100) in einer Dispersion mit einem
Trägerfluid als Dispersionsmittel, vorzugsweise einer Trägerflüssigkeit (120), wobei
das Dispersionsmittel bevorzugt transparent ausgebildet ist, angeordnet sind.
4. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisch ausrichtbaren Pigmente (100) und das magnetisch nichtausrichtbare
Pigment (110) innerhalb der optisch variablen Kapsel (105) beweglich angeordnet sind,
wobei die magnetisch ausrichtbaren Pigmente (100) ausgebildet sind, sich in Anwesenheit
eines magnetischen Feldes in Richtung des magnetischen Feldes auszurichten, wobei
die magnetisch ausrichtbaren Pigmente (100) insbesondere innerhalb der optisch variablen
Kapsel (105) im Wesentlichen als Anhäufung in einer Position in der Nähe einer Magnetfeldquelle
angeordnet sind und das magnetisch nichtausrichtbaren Pigment (110) im Wesentlichen
in einer Position entfernt der Magnetfeldquelle angeordnet ist.
5. Optisch variables Element (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das optisch variable Element (10) ausgebildet ist, in Abhängigkeit des magnetischen
Feldes und einer Position der Magnetfeldquelle, im Wesentlichen auf einer ersten Seite
(2) des optisch variablen Elements (10), welche der Magnetfeldquelle nahe liegt, die
erste Farbgebung wieder zu geben und vorzugsweise auf einer zweiten Seite (3), welche
im Wesentlichen der ersten Seite gegenüber liegt, die zweite Farbgebung wieder zu
geben.
6. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Beabstandung eine erste Beschichtung (102a) umfasst, wobei die erste
Beschichtung (102a) vorzugsweise eine Agglomeration eines magnetisch ausrichtbaren
Pigments (100) mit einem weiteren magnetisch ausrichtbaren Pigments (100) verhindert,
wobei vorzugsweise die erste Beschichtung (102a) Kohlenstoff oder SiO2 umfasst
7. Optisch variables Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisch ausrichtbaren Pigmente eine zweite Beschichtung (102b) zur Reduktion
der Oberflächenaktivität aufweist, wobei die zweite Beschichtung (102b) eine Oberflächenspannung
aufweist, welche kompatibel zum gegebenenfalls vorhandenen Trägerfluid ist.
8. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Beabstandung ein Abstandshalter auf Basis einer organischen und/ oder
anorganischen dritten Beschichtung (103), vorzugsweise zwischen 1 bis 20 nm umfasst,
besonders bevorzugt mit einer hydrophilen oder hydrophoben Oberfläche, und/ oder auf
Basis einer Funktionalisierung, insbesondere zur Verhinderung einer sterischen Hinderung,
vorzugsweise eine verzweigte Carbonsäure (103), umfasst.
9. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetisch ausrichtbare Pigmente (100) einen magnetisch ausrichtbaren Bereich
umfassen und einen farbgebenden Bereich zur Wiedergabe der ersten Farbgebung, insbesondere
einen Farbstoff, vorzugsweise Ruß und/ oder organische Buntpigmente, umfassen.
10. Optisch variables Element (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetisch ausrichtbare Bereich vom farbgebenden Bereich umhüllt ist und/ oder
der farbgebende Bereich als Beschichtung des magnetisch ausrichtbaren Bereichs ausgebildet
ist.
11. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optisch variable Kapsel (105) als Mikrokapsel, vorzugsweise mit einem mittleren
Durchmesser von 6 - 50 µm, und/ oder wenigstens eines der magnetisch ausrichtbaren
Pigmente (100) einen mittleren Durchmesser von weniger als 3 µm, insbesondere weniger
als 1 µm, und/ oder das nichtmagnetisch ausrichtbare Pigment (110) einen mittleren
Durchmesser von weniger als 3 µm, insbesondere weniger als 1 µm, aufweist.
12. Optisch variables Element (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optisch variable Element (10), insbesondere wenigstens eines der magnetisch ausrichtbare
Pigmente (100) und/ oder das magnetisch nichtausrichtbare Pigment (100) ein Effektpigment
und/ oder einen Effektfarbstoff, insbesondere ein IR-, UV- und/ oder ein Lumineszenzpigment
und/ oder-farbstoff, insbesondere als Beschichtung, umfasst.
13. Optisch variables Element (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass während oder nach einem Beaufschlagen mit Magnetfeld die magnetisch ausrichtbaren
Pigmente (100) auf einer Seite des optisch variablen Elements, insbesondere in der
optisch variablen Kapsel (105), angeordnet sind und das optisch variable Element (10),
insbesondere die optisch variable Kapsel (105), bei Betrachtung der Seite mit den
magnetisch ausrichtbaren Pigmenten (100) oder dieser gegenüberliegender Seite unabhängig
vom Betrachtungs- oder Beleuchtungswinkel eine gleiche Farbgebung bzw. Farbwiedergabe
aufweist.
14. Optisch variables Sicherheitselement zur Anordnung an einem Wertelement, insbesondere
einem Wertdokument, wobei das optisch variable Sicherheitselement ein optisch variables
Element (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 umfasst.
15. Datenträger, insbesondere Chipkarte, Ausweisdokument und/ oder Wertdokument, mit einem
optisch variablen Sicherheitselement gemäß Anspruch 14 oder einem optisch variablen
Element (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.